Eltville & Bamberg, 22.02.2016 Service-Information zum vermehrten Auftreten von Viren und Trojanern Sehr geehrte Damen und Herren, in den letzten Tagen haben sich mehrere Kunden bei uns gemeldet, die nach dem Öffnen von E-MailAnhängen nicht mehr störungsfrei arbeiten konnten. Die Störungen reichten von umbenannten Dateiendungen bis hin zu komplett verschlüsselten Daten. Grund hierfür war ein Befall mit einem Virus oder Trojaner. Einzige Möglichkeit zur Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit war in einigen Fällen die Rücksicherung der letzten Datensicherung – in einem Fall war diese jedoch mehrere Monate alt. Es droht also akuter Datenverlust und ein vorübergehender Stillstand des Systems. Daher möchten wir Sie heute über die bestehenden Gefahren informieren. Aktuell wird ein vermehrtes Auftreten der Schadsoftware CryptoWall erkannt. Dieser Virus ist grundsätzlich darauf konzipiert, Unternehmensnetzwerke anzugreifen, indem er sensible Daten verschlüsselt und diese unbrauchbar macht. Nachdem CryptoWall das System durchforstet und Daten verschlüsselt hat, erstellt er Dateien mit Namen, wie z. B. „DECRYPT_INSTRUCTION.txt“. In dieser Datei wird eine Lösegeld-Aufforderung ausgesprochen, um den Code für das Entschlüsseln der Daten zu erhalten. Wir raten keinesfalls dazu, dieser Aufforderung nachzugehen, denn trotz Bezahlung ist ein Entschlüsseln nicht immer möglich. CryptoWall ist polizeibekannt, jedoch ist bis dato noch nicht geklärt, wie sich diese gefährliche Schadsoftware verteilt. Denkbare Szenarien sind: durch Anklicken eines E-Mail-Anhangs/Links oder über eine manipulierte Webseite wird der Virus im Hintergrund mit geladen, ohne dass der Nutzer etwas bemerkt. Leider sind installierte Virenschutzprogramme oder andere Sicherheitssoftware teilweise machtlos gegen diesen Virus, weswegen ein erhöhtes Sicherheitsrisiko besteht. Seit dem 18.02.2016 tritt ebenfalls der Krypto-Trojaner „Locky“ mit ähnlicher Funktionsweise auf. Verbreitet wird dieser ebenso durch E-Mail-Anhänge wie z. B. Word-Dokumente. Weiterhin kommt es im Moment gehäuft zu E-Mail-Nachrichten mit Betreffzeilen wie „Achtung! Ihr Konto wurde gesperrt“ oder „Begleichen Sie umgehend Ihre offene Rechnung“. Meist stecken hinter diesen E-Mails Betrüger, die Zugangsdaten zu Online-Banking oder E-Mail-Konten stehlen wollen oder die durch einen E-Mail-Anhang einen Virus verbreiten. Wir möchten Ihnen heute einige Punkte nennen, die auf unseriöse E-Mails hinweisen können: Fremde Sprache und Rechtschreibfehler: Viele Rechtschreibfehler oder Texte, die scheinbar Wort für Wort mit einem Programm ins Deutsche übersetzt wurden, deuten auf einen unseriösen Absender hin. Ebenfalls auffällig sind kyrillische Buchstaben oder fehlende Umlaute. Aufforderung zum Öffnen einer Datei: Öffnen Sie keine E-Mail-Anhänge oder Dokumente von unbekannten Absendern, die über einen Link zum Download für Sie bereitstehen. Viren sind häufig in ZIP-Dateien verpackt. Sie sehen auf den ersten Blick wie ein harmloses Dokument aus, z. B. „rechnung.pdf“. Bekannter Absender mit FreeMail-Adresse: Der Absender behauptet, von einer bekannten Organisation zu sein, meist erscheint ein entsprechendes Logo im E-Mail-Kopf. Die Absenderadresse kommt aber von einem FreeMailer-Dienst wie yahoo oder web.de. Beispiele: [email protected], [email protected] oder [email protected]. Enthaltener Link: „Klicken Sie auf den Link, um Ihre Kontodaten zu überprüfen“. Vorhandene Links scheinen Sie direkt zum Server des vorgetäuschten Absenders zu leiten. Führt man den Mauszeiger über den Link (NICHT ANKLICKEN!), sieht man den tatsächlichen Server. Aufforderung zur Eingabe persönlicher Daten: Geben Sie keine persönlichen Daten oder PIN und TAN ein. Banken oder Online-Zahlungsdienste werden Sie nie per E-Mail danach fragen. medatixx GmbH & Co. KG [email protected] | www.medatixx.de Bankverbindung: Sparkasse Bamberg Eltville: Im Kappelhof 1 | 65343 Eltville/Rhein Telefon. 0800 0980 0980 IBAN DE08 7705 0000 0300 7102 09 | BIC BYLADEM1SKB Bamberg: Kirschäckerstraße 27 | 96052 Bamberg Telefax. 0800 0980 098 98 98 Eingetragen bei: RG Wiesbaden | HRA 8835 Geschäftsführung: Jens Naumann | Dr. Jan Oliver Wenzel UStIDNr: DE 256850912 mit persönlich haftender Gesellschafterin: medatixx Verwaltungsgesellschaft mbH, Eltville Fazit: Nicht jede Auffälligkeit ist auch ein Beweis für einen Betrug. Prüfen Sie E-Mails trotzdem immer kritisch. Löschen Sie diese, falls sie Ihnen unseriös vorkommen, ungelesen. Halten Sie Ihr System mit Windows-Updates und Updates für Zusatzsoftware (z. B. Adobe Reader oder Java) sowie Ihren Virenschutz auf dem aktuellen Stand. Meiden Sie unseriöse Webseiten, über die Schadsoftware auf Ihrem Rechner installiert werden könnte. Wichtig: Klären Sie Ihre Mitarbeiter auf! Sichern Sie Ihre Daten regelmäßig vollständig und überprüfen Sie Ihre Sicherung! Nur mit einer vollständigen Sicherung ist ein Rücksichern der Daten im Falle eines Virenbefalls oder eines Ausfalls der Hardware möglich. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren autorisierten Partner. Er berät Sie gerne zum Schutz Ihrer Praxis. Mit freundlichen Grüßen Ihr medatixx-Team medatixx GmbH & Co. KG [email protected] | www.medatixx.de Bankverbindung: Sparkasse Bamberg Eltville: Im Kappelhof 1 | 65343 Eltville/Rhein Telefon. 0800 0980 0980 IBAN DE08 7705 0000 0300 7102 09 | BIC BYLADEM1SKB Bamberg: Kirschäckerstraße 27 | 96052 Bamberg Telefax. 0800 0980 098 98 98 Eingetragen bei: RG Wiesbaden | HRA 8835 Geschäftsführung: Jens Naumann | Dr. Jan Oliver Wenzel UStIDNr: DE 256850912 mit persönlich haftender Gesellschafterin: medatixx Verwaltungsgesellschaft mbH, Eltville
© Copyright 2024 ExpyDoc