Aufstand gegen FlüchtlingsHeime

HAMBURG
Aufstand gegen Flüchtlings­Heime Wohlstands­Protest wie in Harvestehude!
Von
NADJA ASWAD
Blankenese ­ rJach Harvestehu­
der Kanzlei "Kruhl & von Strenge
de jetzt Blankenese: Anwohner des am Jungfernstieg.
Björnsonwegs drohen mit einer Kla­
In dem Brief an den Bezirk (liegt
ge! Dort ist eine Flüchtlingsunter­ BILD vor) heißt es: "Unsere Man­
kunft für 192 Menschen geplant...
danten sind nicht bereit, das Vorge­
Vor rund drei Wochen wurden die hen des Bauherren zu akzeptieren."
Rechtsamt geprüft." Sie setzt auf ei­
ne friedliche Einigung.
zirks informiert ­ und waren von auf, das Vorhaben in dieser Form zu
barn zu unterstützen, auch bei einer
Melzer weiter: "Ich hoffe, dass die
Anwohner die Notsituation der Stadt
bei der Unterbringung der Flüchtlin­
ge akzeptieren können und ihre Be­
Anwohner über die Pläne des Be­ Und weiter: "Wir fordern Sie daher reitschaft, die Flüchtlinge als Nach­
vornherein nicht mit der angedachten stoppen." Zuletzt kündigen die An­ größeren Anzahl von Unterbringun­
Größe des Heims einverstanden. Da­ wälte an: "Im Falle eines Verstoßes gen möglich machen."
mals erklärten Vertreter der Initiative
kündigen unsere Mandanten bereits
Auch in der Bürgerschaft wurde
"Pro Björnsonweg", den Flüchtlin­ jetzt Rechtsbehelfe gegen das Vorha­
über die Flüchtlings­Frage gestritten.
gen helfen zu wollen, bestanden aber ben (...) an."
darauf, dass maximal 90 Menschen
Altonas Bezirkschefin Liane Mel­ CDU­Fraktionsvize Karin Prien (50)
in dem Heim untergebracht werden zer (62, SPD) zu BILD: "Das Schrei­ sprach sich für symbolische "Mas­
(BILD berichtete).
ben der Anwälte hat mich nicht senabschiebungen" aus ­ und erntete
Jetzt das Anwalts­Schreiben aus überrascht. Es wird momentan im damit heftige Kritik.