STIFTUNG PUKLLASUNCHIS – SCHULEN FÜR CUSCO November 2015 Liebe Puklla-Freundinnen und Freunde, Dieses Jahr konnten wir in Cusco und in der Schweiz unser 35. Jubiläum feiern - das waren zwei grosse und wunderbare Feste. In Cusco beteiligten sich alle Familien der 26 Klassen der Puklla-Schule am „Festipuklla“. Jede Gruppe suchte sich im Vorfeld ein Thema und eine Choreografie für einen Tanz aus, die dann während Wochen eingeübt und am Fest dem Publikum vorgeführt wurde. Alle haben sich gewaltig angestrengt und mit viel Freude und Spass das Fest vorbereitet. Dabei wurden die Kreativität und die Zusammenarbeit unter den Familien enorm gefördert und gestärkt. Präsident: Geschäftsstelle: Website: Bank: Richard Helbling, Haldenstr. 135, 8055 Zürich, Tel 044 461 43 26, [email protected] Celia Helbling, Neuhüsli-Park 14, 8645 Jona, Tel 055 211 01 67, [email protected] www.puklla.ch ZKB, 8010 Zürich, IBAN CH53 0070 0111 5000 0435 9 2 Die farbenfrohen Tänze und die Musik erfreuten alle Herzen, und dann gab es Getränke und Süssigkeiten - alle von Kindern und Eltern selbst zubereitet aus Produkten unseres reichen Landes: Kaffee, Kakao, Quinoa, Ananas, Zitrusfrüchte, Chirimoya, Aguaymanto, Holunder und vieles, vieles mehr. Mit grossem Stolz wurde da angerichtet und serviert. Für uns alle war dies ein wunderbarer Tag, um uns näher zu kommen, gemeinsam zu geniessen und die vielen Jahre voller Erfahrungen und Bereicherungen von Pukllasunchis zu feiern. Fabienne Gut 3 Am 19. September feierten wir dann auch in der Schweiz. Im Uedikerhaus verbrachten wir mit unseren Gönnern, Freunden, dem Stiftungsrat und unseren zwei peruanischen Gästen, Rocío und Alex, einen fröhlichen, anregenden und stimmungsvollen Nachmittag. Aus Cusco schickten uns Sekundarschülerinnen und -schüler wunderschöne Bilder, die sie (nach einem Projektunterricht über alte Kulturen der Vorinkazeit, ihre Wertvorstellungen und Mythen) gemalt hatten. Wir zeigten einen Film von allen unseren Projekten. In einem anschliessenden Podiumsgespräch, das von Esther Girsberger moderiert wurde, konnten viele Fragen beantwortet und Informationen ergänzt werden. Dank der einmalig treuen und grosszügigen Unterstützung unserer Freunde in der Schweiz während 35 Jahren (!!) konnte Pukllasunchis sich kontinuierlich weiter entwickeln und ist heute wegweisend für innovative Pädagogik in Cusco und ganz Peru. Auch an diesem Fest fehlte die Musik nicht: Margrit Egger (eine der beiden neuen Mitglieder unseres Stiftungsrates) sang freudvolle und berührende Lieder aus Peru und der Schweiz und Steffi Rutz begleitete sie am Klavier. 4 Auch wir genossen ein überwältigendes Kuchenbuffet (auch wenn wohl nicht ganz alle Zutaten aus unserem Land stammten…). Wir danken allen Freundinnen und Freunden, die so köstliche Leckerbissen gebacken und allen, die freiwillig mit der Technik, an der Kaffeemaschine oder am Kuchenbuffet mitgeholfen und zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben. Ein ganz besonderer Dank gebührt schliesslich Herta Wiechmann: Die Einnahmen aus dem Verkauf ihrer Webereien kommen vollumfänglich Pukllasunchis zugute. Alex Molina, der aktuelle Teamleiter des Radioprojekts, und Rocío Mora, unsere Geschäftsführerin in Cusco, begleiteten uns während einem Monat und natürlich auch am Fest. Sie hatten viele Gelegenheiten, Erfahrungen auszutauschen, Puklla-Freunde kennen zu lernen, mit mir zusammen Kontakte mit den Verantwortlichen von Institutionen und Hilfsorganisationen zu pflegen, mit unserem Stiftungsrat zusammen zu arbeiten und alle ihre Fragen zu beantworten. In den Studios von Radio Lora Zürich und Radio Stadtfilter Winterthur durften sie Interviews über ihre Arbeit bei Pukllasunchis geben, die dann ausgestrahlt wurden. Selbstverständlich machten wir mit ihnen auch ein wenig „Tourismus“, genossen gemeinsam herrliche Ausflüge und besuchten einige unserer schönen Schweizer Städte, um ihnen auch unsere Kultur und unser Leben näher zu bringen. Ihr unermüdliches Interesse, ihre Freude, ihr Wissensdurst und ihre Begeisterung waren überwältigend. Christine Appenzeller 5 Als ich in die Schweiz eingeladen wurde, war ich zuerst einmal perplex und hatte schon etwas Angst davor, was auf mich zukommen würde. Zu Beginn war ich sehr angespannt. Doch die schönen Stunden, welche wir an Sitzungen und privat mit den Stiftungsratsmitgliedern teilen durften, liessen meine erste Nervosität schnell verschwinden. Alle haben uns so liebevoll empfangen, dass wir uns sofort aufgehoben fühlten wie in einer Familie, umgeben von Menschen, die bereit waren, zuzuhören und uns Vertrauen entgegenzubringen. Die Zeit in der Schweiz war sehr intensiv. Endlich kam ich in persönlichen Kontakt mit den Menschen, die ich nur per Telefon oder E-Mail kannte. Es war wunderbar, unsere Spenderfreunde und Helfer, die unsere Arbeit erst möglich machen, kennen zu lernen. Die gemeinsame Erarbeitung von Projektpräsentationen und Budgets, die Kontakte mit Stiftungen und Gönnern erlaubten es mir, mich viel mehr in dieses Ressort hineinzugeben und die Intensität dieser Arbeit wahrzunehmen. Cristina ist dabei unglaublich engagiert! Die Organisation und Planung der Besuche, die Vorbereitung der Präsentationsmaterialien und vor allem das persönliche und professionelle Engagement sind die wichtigsten Elemente für das Sichern von neuen Geldquellen. Obwohl sich die Alpen nicht immer von der schönsten Seite zeigten, werden mir die Eindrücke aus der Schweiz immer in wunderbarer Erinnerung bleiben: Interessante kleine und grosse Städte, die kontrastreichen Landschaften, Wälder, Seen und Flüsse, die Autobahnen und Zugstrecken die sich dazwischen schlängeln, der gut organisierte und (pünktliche!) öffentliche Verkehr... und natürlich die köstlichen Käse und Weine, sowie die unendlich grosse Brotauswahl... die ich nun sehr vermisse! Rocío Mora Als ich erfuhr, dass ich Pukllasunchis in der Schweiz vertreten darf, weckte diese Chance bei mir viele Erwartungen auf persönlicher wie auch auf professioneller Ebene. Meine Vorstellungen wurden weit übertroffen: Ich hatte die Möglichkeit zu einem konkreten, interkulturellen Austausch und konnte eine „Welt“ erleben, welche ich nur aus Büchern, Fotos und Videos kannte. Nach all dem Erlebten, wieder zurück in meiner Heimat, erkenne ich, wie viel ich durch diese Reise gelernt habe und als Mensch wachsen konnte. Ich habe nun an mir selbst erfahren, was es bedeutet, in einer fremden Kultur zu leben. Ich wurde darin bestärkt, ohne Vorurteile und offen auf fremde Menschen und Verhältnisse zuzugehen. Ich durfte gleichgesinnte Menschen kennenlernen, Menschen, die wie ich vieles hinterfragen und in ihrem eigenen Umfeld etwas zu einer 6 menschlicheren Welt beitragen wollen. Ich verstehe nun, dass sich verschiedene Weltanschauungen an die jeweiligen Kulturen und Verhältnisse anpassen, und dass anders zu denken und zu fühlen auch ihren Stellenwert und ebenso grosse Berechtigung haben. Zusammengefasst kann ich sagen, dass die gesammelten Erfahrungen für mich sehr wertvoll waren und mir nun neue persönliche und professionelle Herausforderungen stellen. Alejandro Molina Radioprojekt Um die Nachhaltigkeit der Radioproduktion in den Schulen zu fördern, begannen wir eine neue Strategie zu entwickeln. Die engagiertesten Kinder können sich in Gruppen organisieren und erhalten von uns eine zusätzliche Ausbildung: Mit einer Reihe von Workshops können sie ihre persönlichen Fähigkeiten erweitern und Fachwissen über die verschiedenen Kommunikationsmittel aufbauen. Wir nennen sie comunicadores escolares (Schulkommunikatoren). Sie sind jeweils verantwortlich dafür, ihre Schulkameraden für die Radioproduktion zu motivieren und anzuleiten. Diese erste Arbeitsphase war sehr erfolgreich und die verantwortlichen Kinder haben die Zielsetzungen weit übertroffen. Die 26 ausgewählten Schülerinnen und Schüler beherrschen schon viele der nötigen technischen Hilfsmittel (Mikrofon, Aufnahmegerät), sind begeistert von ihrer Aufgabe und zeigen eine grosse Kreativität in der gesamten Organisation. Sie arbeiten schon recht unabhängig, interviewen ihre Eltern und die Dorfbewohner über ihre Weltanschauung, ihre Arbeit und Bräuche ihres täglichen Lebens und entwickeln neue Formate und Strategien für die Produktion der Radioprogramme. Alejandro Molina 7 Inklusion Verschiedenartigkeit ist ein Potential grosser Kraft, welche jede Gemeinschaft und Institution stärkt. Die Vielfalt, die wir in unserer Puklla-Schule tagtäglich leben, bietet uns allen, Lehrkräften, Schülern und Eltern die Möglichkeit, positive Einstellungen gegenüber ganz unterschiedlichen Menschen, sowie Respekt und Solidarität zu entwickeln. Sie lehrt uns, uns in einen anderen Menschen zu versetzen und von ihm zu lernen. Unter der Leitung von Michael, einem ehemaligen Puklla-Schüler, und mit der Unterstützung von Ana, einer Psychologiepraktikantin, absolvieren zurzeit drei Sekundarschüler der fünften Klasse mit speziellem Bildungsbedarf Schnupperlehren. Mehrere ehemalige Schülerinnen und Schüler mit speziellem Förderbedarf nehmen aktiv in der Berufswelt teil. Einige arbeiten inzwischen schon in Geschäften, Hotels oder Restaurants von Cusco, andere machen eine technische oder künstlerische Ausbildung - alle mit dem Ziel, ein aktives, produktives und, innerhalb ihrer Möglichkeiten, unabhängiges Leben führen zu können. 8 Dies ist nicht immer einfach, denn die Arbeitgeber zeigen sich, trotz entsprechender Gesetze, kaum bereit, diese Menschen einzustellen. Michael und Ana müssen eine ständige Aufklärungsarbeit machen und die Chefs und Mitarbeiter beraten. Gleichzeitig begleiten sie auch die Jugendlichen und helfen ihnen sich zu integrieren. Weiterhin vermitteln wir unsere Erfahrungen mit unserem Inklusionsprojekt über Lehrerfort-bildungen in Zusammenarbeit mit dem Regionalen Bildungsministerium weiter. Dafür konnten wir dieses Jahr auch Lehrhefte und entsprechende Filme dazu produzieren, die uns eine Verbreitung auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene erlaubt. Maria Graciela Guevara 9 Kawsay Unser Team für Ökologieunterricht wurde an den ersten regionalen Kongress für Umwelt-bildung („Primer Congreso Regional de Educación Ambiental“) von Cusco eingeladen. Pukllasunchis konnte seine reiche Erfahrung in der Schule mit ökologischem Anbau (basierend auf altem kulturellen Wissen), Aufforstung von einheimischen Pflanzen, Kleintierhaltung und Abfallreduktion und -verwertung vorstellen. Darauf erhielten wir viele Anfragen zum hospitieren und für Weiterbildungskurse. Im Wissen um die grossen Klimaveränderungen und den Verlust der Artenvielfalt auf der ganzen Welt ist sich Pukllasunchis bewusst, wie wichtig es ist die riesige Diversität der Samen und Pflanzenarten in Peru zu erhalten. Deshalb haben wir in unserem Schulgarten begonnen, mit den Kindern eine Samenbank (Casa de la Semilla) einzurichten. Die Schülerinnen und Schüler engagieren sich grossartig dafür und haben diese Aufgabe mit viel Verantwortungsbewusstsein aufgenommen. Erica Ismodes 10 Pädagogische Hochschule Pukllasunchis Das erste Studienjahr verläuft sehr gut und die Studierenden, mit verschiedenen Lebens - und auch schon Berufserfahrungen, lernen mit grossem Interesse und Engagement. Neben dem offiziellen Lehrplan, den wir natürlich auch einhalten müssen, vermitteln wir ihnen alle unsere pädagogischen Erfahrungen für aktiven und integrativen Unterricht. Der zentrale Fokus liegt auf der Interkulturalität. Auch unsere Studierenden sind von verschiedener kultureller und sozioökonomischer Herkunft und wir bauen immer auf ihrem Wissen auf. Sie können auch diverse Module (Kurse) über Anden- und Amazonas-Kulturen, über Heilpflanzenkunde, Textilarbeit, Keramik, Öko-Anbau etc. wählen. Auf all diesen Gebieten wird dann das didaktische und methodische Studium für einen interkulturellen Unterricht aufgebaut. Zusätzlich werden ihnen auch Seminare und Vorträge von Fachleuten aus der Region und ganz Peru zu pädagogischen und kulturellen Themen angeboten. Wichtig ist uns, dass die Studierenden nicht wie in den herkömmlichen Hochschulen einfach Informationen auswendig lernen und traditionelle Lehrmethoden repetieren. Unser Ziel ist es, in ihnen die Reflektion, Kritikfähigkeit und Kreativität zu wecken und zu fördern, um zu erreichen, dass sie selber dann didaktische Innovationen entwickeln können. Der Unterricht mit ihren zukünftigen Schülerinnen und Schülern soll aktiv, dynamisch, inklusiv und interkulturell sein. Er soll immer von der jeweiligen Realität ausgehen. Unsere Studierenden sollen Lehrinhalte anderer Kulturen und der Wissenschaft erwerben und in ihrem Schulalltag anwenden. Doch es geht uns nicht nur um Wissensvermittlung. Die Absolventinnen und Absolventen unserer Hochschule sollen auch fähig sein, menschliche Werte und Haltungen in den Kindern zu fördern. 11 Nach 20-monatigem Erledigen von Formalitäten haben wir im November endlich die offizielle Anerkennung als Interkulturelle Pädagogische Hochschule erhalten! Die Bürokratie in unserem Land ist unbeschreiblich gross: die Funktionäre des Bildungsministeriums arbeiten extrem langsam und haben von uns immer wieder neue Dokumente verlangt. Wir mussten unzählige Male nach Lima reisen, um den Prozess zu beschleunigen - aber nun haben wir es geschafft! Cecilia Eguiluz Mit den zwei nachfolgenden Projekten versuchen wir, einen (heute noch sehr bescheidenen, aber hoffentlich stetig wachsenden) Anteil an die Kosten unserer sozialen Projekte selbst zu generieren. Um dieses grosse Ziel zu erreichen, engagieren wir uns schon seit einigen Jahren in unserer so toll eingerichteten Schreinerei und mit dem Verkauf unserer Naturprodukte: Schreinerei Im Verlaufe dieses Jahres arbeiteten wir an der Festigung eines stabilen Schreinereiteams, welches sich durch Professionalität, Engagement, Verantwortung und Teamfähigkeit auszeichnen soll. Sukzessive erhalten wir immer mehr Aufträge. Für diverse Hotels in Cusco können wir Unterhaltsarbeiten erledigen und für ein neues Hotel im „Heiligen Tal“ konnten wir Fenster und Türen liefern. Wir bewarben uns um Aufträge bei staatlichen Ausschreibungen des Bildungsund Produktionsministeriums und konnten zwei Grossaufträge „an Land ziehen“! Unser Team ist nun fleissig am Werk mit der Herstellung von Mobiliar (Tische und Stühle) für Schulen in Cusco und didaktischem Material für Puno. 12 Gleichzeitig bemühen wir uns um eine Lizenz für die Eröffnung einer technischen Schule für Schreinereiausbildung. Wir hoffen, dass wir spätestens 2017 interessierten Jugendlichen eine Lehre anbieten können. Leider sind solche Formalitäten immer mit grosser Bürokratie auf dem Bildungsministerium verbunden. Doch wir lassen es uns nicht verdriessen, üben Geduld und sind sicher, dass wir auch diese Lizenz in absehbarer Zeit erhalten werden. Raúl Chiappe 13 Naturprodukte Auf Wunsch unserer Kunden haben wir dieses Jahr neue Essenzöle auf den Markt gebracht: aus Limetten, Mandarinen, Orangen, Rosmarin und Basilikum. Auf Ende Jahr werden wir auch eine neue ökologische Salben-Linie auf der Basis von Bienenwachs und Kokosöl herausbringen. Beide haben sehr positive Eigenschaften für die Haut. Da unsere Naturprodukte in sehr grosser Höhe und reiner Luft angebaut sind, besitzen sie ganz besonders intensive Wirkstoffe und eine grosse Heilkraft. Unsere festen Kunden in Cusco, Lima und anderen Teilen Perus schätzen die Qualität und die Garantie unserer rein biologischen Produkte. Die zur Verarbeitung nötigen Mengen an Pflanzen können wir nicht mehr alle im Schulgarten anbauen und sammeln. Wir beziehen sie nun von verschiedenen Bauerngemeinden im Departement Cusco. Dieses Jahr konnten wir eine Gruppe dieser Lieferanten anleiten, sich zu einem formellen Netzwerk zu organisieren. Sie gründeten die Vereinigung Biologischer Produzenten von Yanatile (Asociación de Productores Orgánicos de Yanatile), in welchem nun 24 lokale Ökoproduzenten vereinigt sind. Das Ziel ist es, dass diese Vereinigung einer schon bestehenden regionalen oder nationalen Organisation beitreten kann und so ihre Produktion ökologisch zertifiziert werden kann. Sandra Vento 14 Kinderorchester Glücklicherweise konnten wir das Budget 2016 für das Kinderorchester dank Spenden einer Gruppe von treuen Gönnern decken. Auch Geigen erhielten wir aus der Schweiz und die fehlenden Bassgeigen konnten wir mit Ihren Beiträgen in Lima kaufen. Wir danken allen Spendern sehr herzlich für die so wertvolle Unterstützung. Dieses Jahr kamen wieder neue Kinder dazu, die jeweils zuerst mindestens sechs Monate mit Gesangsunterricht im Chor beginnen. Die nun beinahe hundert kleinen Musikerinnen und Musiker und Chorsängerinnen und -sänger üben und proben mit grossem Enthusiasmus und zeigen eindrückliche Fortschritte. Alle drei Monate geben sie im Stadttheater oder in Kirchen von Cusco wunderschöne Konzerte. 15 Zusammen mit dem Dirigenten haben wir Kontakte mit den Ministerien für Bildung und Kultur aufgenommen. Dort führten wir schon die ersten Gespräche mit den Verantwortlichen und hoffen fest, dass wir das nächste Jahr eine Finanzierung oder wenigstens Teilfinanzierung erreichen können, um den Fortbestand dieses so guten, erfolgreichen Projektes zu sichern. Durch die Musikaktivitäten ergaben sich überraschender- und erfreulicherweise neue Verbindungen zwischen Peru und der Schweiz: Der 13-jährige Sohn einer unserer Freunde machte uns ganz spontan den Vorschlag für ein Benefizkonzert! Adrian Trachsel ist ein begabter Geigenspieler und wird am Samstag 27. Februar 2016 Aki Saal, Hirschengraben 86 in Zürich um 18:00 Uhr klassische und peruanische Musik spielen; es begleitet ihn Ruilong Wäckerling am Klavier. Der Erlös dieses Anlasses ist für Pukllasunchis bestimmt. Wir laden alle unsere Gönner und Gönnerinnen sehr herzlich zu diesem Konzert ein. Wir freuen uns, wenn Sie auch Bekannte und Freunde mitbringen! Den Abend werden wir mit einem kleinen gemeinsamen Apéro abschliessen. Wir wünschen Ihnen allen eine geruhsame Adventszeit, schöne Weihnachten und alles Gute zum neuen Jahr. Christine und alle Pukllas 16
© Copyright 2024 ExpyDoc