Jahreshauptversammlung 2016

Stilrichtung böhmische Blasmusik
Musikkapelle Dießfurt blickt zurück und bereitet sich auf „Böhmischen Frühling“ vor
Dießfurt. (whw) Die Musikkapelle
Dießfurt freuten sich auf den „Böhmischen Frühling“. Die Konzertveranstaltung am 19. März in Grafenwöhr soll wieder zu einem großen
Blasmusikabend werden, zumal mit
den „Schwindligen 15“ aus dem Allgäu die Wunsch-Kapelle der Dießfurter gastiert. Das verkündete Vorsitzender Matthias Götz bei der Jahreshauptversammlung im Sportheim.
Neben den Musikern begrüßte Götz
Ehrenvorstand Werner Wolfbauer, sowie die Ehrenmitglieder Josef Pöllath
und Felix Brüderer.
„Die Zusammenarbeit mit den
Dießfurter Vereinen FC und Feuerwehr klappt hervorragend. Das
Sportheim wird vom FC, so weit
möglich, für die Proben am Freitag
freigehalten, und sollte es einmal
nicht klappen, dürfen wir jederzeit
ins Feuerwehrhaus ausweichen“, bedankte sich Götz. Ebenso ist die Unterstützung durch die Freunde der
Musikkapelle nicht wegzudenken.
Dies war auch dem Bericht von Kassier Stefan Dietl zu entnehmen, der
trotz der Investition in ein neues
Mischpult und Mikrofone dank einer
großzügigen Spende des Fördervereins ein gutes Ergebnis vorlegte.
Falscher Plan für Stadthalle
Götz erinnerte neben 30 Proben an
weitere 50 Auftritte bei Festen,
Ständchen oder kirchlichen Veranstaltungen. Bei Gottesdiensten boome vor allem die kleine Besetzung,
die vergangenes Jahr auch zwei
Hochzeiten gestaltete. Als Höhepunkt stellte Götz die Serenade in
den Mittelpunkt. Trotz großer Hitze
boten die Musiker im Dießfurter
Schlosshof den Gästen in einer Zeitreise durch die Musikgeschichte saubere Blasmusik. Lob erhielt Dirigent
Werner Schreml, der es immer wieder versteht, die Musiker einzustellen. Auch die Vorbereitung auf den
Böhmischen Frühling im März läuft
musikalisch sehr zuversichtlich.
Einen Schreckmoment versetzte
Grafenwöhr, als vor wenigen Wochen
wegen neuer Brandschutzverordnung in der Stadthalle ein geänderter
Bestuhlungsplan vorgelegt worden
war. Der sah für den Konzertabend
„Böhmischer Frühling“ 250 Plätze
weniger als geplant vor, und ein Viertel davon wäre mit dem Rücken zur
Bühne gesessen. So könne die Veranstaltung unmöglich über die Bühne
gehen, waren sich die Verantwortlichen einig. Innerhalb kürzester Zeit
wurde ein neuer Bestuhlungsplan
entworfen, und mit Grafenwöhrs
Bürgermeister Edgar Knobloch eine
Lösung gefunden. „Die Veranstaltung
kann Gott sei Dank wie geplant stattfinden“, verkündete Götz.
Zukunftsorientiert wurde im letzten Jahr auf ein neues digitales
Mischpult umgestellt. Götz dankte
seinen Technikern Wolfgang Helgert
und Stefan Brändl. Dirigent Schreml
sprach von einer tollen Saison, die
seine Truppe über die Bühne gebracht habe. Man könne mit der
mittlerweile eingeschlagenen Richtung von böhmischer Blasmusik das
Publikum überzeugen. Natürlich
bleiben auch Schlager sowie moderne Rhythmen Bestandteil.
„Bomben-Veranstaltung“
Der musikalische Leiter bedankte
sich bei seinen Musikern, die das
ganze Jahr mit Ehrgeiz und Engagement bei der Sache waren. Das anstehende Probenwochenende im
Februar in Gößweinstein wird besonders für die musikalische Vorbereitung auf den Böhmischen Frühling
anzusehen sein. Schreml hat ein Programm mit vielen neuen Arrangements zusammengestellt und versichert schon jetzt: „Gemeinsam mit
den ‚Schwindligen 15‘ wird es eine
Bomben-Veranstaltung.“