Nr. 99 März 2016 – Mai 2016 Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Öschelbronn Andacht „Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.“ Römer 9,33 Anstoß Liebe Leserinnen und Leser, Anstoß ist, wenn das Spiel beginnt. Wenn alle Spieler sich um den Mittelkreis versammeln und eine Mannschaft den Anstoß hat, dann kann es losgehen! Doch Anstoß bedeutet nicht nur, dass ein Fußballspiel beginnt. Anstoß kann man auch an etwas oder jemandem nehmen. So wie damals die Menschen an Jesus. Sie haben Anstoß an ihm genommen. Und das Spiel, das damals angestoßen wurde und an das wir jedes Jahr in der Passionszeit denken, macht keinen Spaß. Vielmehr ist es ein hässliches Spiel. Da spielen Mächtige mit Ohnmächtigen, da wird einer herumgestoßen und zu Boden geworfen, wo das Kreuz schon bereit ist, wo die Nägel schon bereit liegen und der Hammer. Aus unserer heutigen Position heraus geradezu abstoßend, was damals mit Jesus passiert ist. Viele haben sich an Jesus gestoßen. Die Mächtigen und Kirchenführer sowieso. Aber auch die, die sich einen Retter wünschten, der sie von den Römern befreite – mit Gewalt und Macht. Doch stattdessen redet dieser Jesus nur fromme Worte. Jeder hatte damals seine eigenen Vorstellungen wie dieser Retter zu sein hätte. Und eines dachten alle: Jesus kann es nicht sein. Selbst die, die ihn noch freudig und jubelnd in Jerusalem begrüßten, die ihn bewunderten und von ihm Großes erwarteten, riefen am Ende: „Kreuzigt ihn!“ Jesus wurde durch sein Leben und durch seinen Tod zum Stein des Anstoßes. So sollte es sein, so wollte es Gott. Warum? Weil Gott die Menschen so sehr liebt und deshalb auf sich nehmen will, was uns zustoßen -2- Andacht kann und wird: der Tod. Jesus stirbt einen abstoßenden Tod, damit wir mit und bei ihm leben können. Aus Liebe stirbt er am Kreuz, damit der Tod für uns nicht das Letzte ist, sondern uns ewiges Leben geschenkt wird. Und deshalb hat „Anstoß geben“ einen doppelten Sinn. Wer Anstoß gibt, ärgert andere, wie Jesus ein Ärgernis war, damit er das auf sich nimmt, was uns beschwert. Unsere Schuld, unser Leid, unsere Angst, Krankheit und Verzweiflung. Aber Anstoß geben heißt auch, etwas in Bewegung bringen, etwas Neues beginnen. Und dort am Kreuz beginnt etwas ganz Neues. Der anstößige Tod Gottes gibt den Anstoß zum Leben. Zum ewigen Leben, aber auch zu einem Leben mit Gott im Hier und Jetzt. Wenn Gott sich für uns herumstoßen lässt und ein Ärgernis wird, dann ist er auch bei uns, wenn wir herum gestoßen werden und fühlt mit unseren Ärgernissen mit. Wir sind damit nicht allein. Gott geht mit, auf unseren leichten und schweren Wegen. Haben wir uns schon anstoßen lassen? Haben Sie sich schon aufgemacht zu Jesus, der das Leben selbst ist? Die Tür ist aufgestoßen und Jesus will mit uns leben, bei uns sein und uns begleiten. Das passiert nicht laut und pompös, wie wir uns das vielleicht wünschen – das ist oft leise, aber wirksam und vor allem mit der beharrlichsten Liebe, die es gibt. Und diese Liebe gilt jedem Einzelnen von uns. Das wurde damals am Kreuz angestoßen. Und ich wünsche Ihnen für die Passionszeit, dass Sie sich neu anstoßen lassen von diesem Gott, der durch Jesus den Anstoß zu einem neuen, ewigen Leben gegeben hat. Ihre Pfarrerin -3- Rückblick Konfi-Jahr 2015/2016 Bald ist sie schon wieder vorbei – die Konfirmandenzeit. Am 24.04.2016 feiern wir Konfirmation. Und darauf bereiten sich die Elf Konfirmandinnen und Konfirmanden jetzt schon fast ein Jahr lang vor. Was haben wir in diesem Jahr alles gemacht? Gemeinsam haben wir in der Bibel gelesen und Lieder gesungen (auch wenn die Tonlage nicht immer passend war ). Wir haben wichtige Dinge auswendig gelernt, um Gottesdienst mitfeiern zu können und Grundlagen des christlichen Glaubens zu verstehen. Wir beschäftigten uns mit unterschiedlichen Themen, wie: Jesus, Bibel, Heiliger Geist, Tod und Auferstehung, Taufe und Abendmahl. Und wir haben oft über Fragen diskutiert, die uns im Kopf herum schwirrten: „Was glaube ich?“, „Wie ist das mit der Trinität?“, „Hat Gott die Welt erschaffen?“, „Ist das mit der Himmelfahrt wirklich passiert?“. Und noch vieles mehr. Im Unterricht haben wir versucht christliche Inhalte in unsere Zeit und unser Leben zu transportieren mit Bildern, neuen Worten, Fotografien. Für mich war es ein besonderes und tolles Jahr bisher. Die erste Gruppe in der neuen Gemeinde. Und ich kann sagen: Ihr habt es mir leicht gemacht. Ihr macht auch die 20. Stationenarbeit mit, stellt Fragen, seid offen für Neues. Ich weiß jetzt schon: Ihr werdet mir fehlen! Doch gottseidank ist das Jahr nicht vorbei und ich hoffe, dass wir weiterhin gemeinsam Fragen stellen und beantworten, Glauben leben und ausprobieren, damit ihr Elf am 24. April von Herzen: „JA“ sagen könnt. Eure Sabine Schmalzhaf Konfirmiert werden: Daniel Aselbor, Karl David Bohnenberger, Emely Victoria Busch, Maja Marie Grießbach, Sonja Ruth Höckle, Elias Vincent Wilfried Holz, Lukas Hufen, Hannah-Sophie Lerch, Nils Gustav Mönch, Leonie Marie Schikotanz und Lena Weidle -4- Rückblick Konfi-Jahr 2015/2016 -5- Termine Ökumenische Morgenandachten in der Fastenzeit 2016 In Zusammenarbeit mit der katholischen Kirchengemeinde finden auch dieses Jahr ökumenische Morgenandachten statt. Herzliche Einladung zu den Morgenandachten mit anschließendem Frühstück im Ev. Gemeindezentrum in Öschelbronn, Rathausplatz 2. Wir treffen uns an folgenden Donnerstagen jeweils um 6.00 Uhr, 25. Februar, 03. März, 10. März, 17. März, Männervesper am 12. März 2016 16.00 Uhr im Ev. Gemeindezentrum in Öschelbronn Rathausplatz 2 MÄNN Gä ld u fe en Herzliche Einladung an alle Männer zu einem interessanten Nachmittag mit anschließendem Vesper. Thema: Trickbetrug - Haustürgeschäfte – Enkeltrick - Tipps und Ratschläge rund um Einbruchsdiebstahl. Referent: Detlef Langer Polizei Weitere Informationen erteilt Günter Fauß unter Tel. 7 58 55. Gottesdienste in der Passions- und Osterzeit Gründonnerstag 19.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Karfreitag 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Mitwirkung des Kirchenchors Ostersonntag 7.30 Uhr Auferstehungsfeier auf dem Friedhof mit musikalischer Begleitung durch den Posaunenchor Ostersonntag 10.00 Uhr Gottesdienst mit musikalischer Begleitung durch den Posaunenchor Ostermontag 9.30 Uhr Andacht und Gemeindefrühstück - 6- Termine 28. März: Gemeindefrühstück am Ostermontag Ein besonderes Angebot Ihrer Kirchengemeinde: Erleben Sie am Ostermontag die frohe Botschaft einmal anders – als fröhliche Tischgemeinschaft im Gemeindezentrum! Nach einer Andacht wollen wir gemütlich miteinander frühstücken und haben Zeit für Gespräch und Begegnung. Für Kinder wird von der Kinderkirche ein eigenes Programm angeboten. Herzliche Einladung um 9.30 Uhr ins Ev. Gemeindezentrum. Gäste aus Marksuhl vom 8.-10. April 2016 Vom 8.-10. April 2016 erwarten wir Besuch aus unserer Partnergemeinde Marksuhl. Frau Pastorin Sander und der Gemeindekirchenrat, sowie ehemalige Gemeindekirchenräte und Freunde sind eingeladen. Wir wollen die seit Jahrzehnten bestehende Partnerschaft, aus der schon viele Freundschaften entstanden sind, weiterhin pflegen - nicht zuletzt in der Hoffnung, dass auch jüngere Gemeindemitglieder neugierig gemacht werden können. Wir werden am Samstag einen Stuttgart-Tag erleben, mit der S-Bahn und wenn nötig U-Bahn. Auf jeden Fall steht ein Besuch des Bibelmuseums auf dem Plan. Nach der Rückkehr findet das obligatorische gemütliche Beisammensein statt, es sind alle Gastgeber und interessierten Gemeindeglieder herzlich eingeladen. Am Sonntag findet wie üblich der Gottesdienst statt. Nach gemeinsamem Mittagessen und Kaffee und Kuchen verabschieden wir unsere Freunde. Wer Übernachtungsgäste aufnehmen könnte meldet sich bitte bei Margret Seeger, Tel. 72122. 05. Mai: Himmelfahrt Ökumenischer Gottesdienst im Festzelt des Musikvereins. Wie jedes Jahr laden die katholische und evangelische Kirchengemeinden zu einem gemeinsamen Gottesdienst ins Festzelt, bei der WilhelmHörmann-Halle, ein. Der Gottesdienst findet um 10.00 Uhr statt. -7- Gruppen stellen sich vor – „Hauskreise“ Hauskreis bei Fam. Gulde Der Hauskreis trifft sich, um gemeinsam zu singen, zu beten und in der Bibel zu lesen. Wir tauschen uns über den biblischen Text aus, auf den sich jemand vorbereitet hat, um durch Erklärungen, Fragen und Hintergründe den Text verständlich zu machen. Unser Hauskreis ist mit der Kirchengemeinde verbunden und beteiligt sich regelmäßig an Veranstaltungen der Gemeinde. Wir treffen uns 14 tägig donnerstags um 20.15 Uhr und laden herzlich dazu ein. Weiter Infos bei Fam. Gulde. Tel.:71326 Hauskreis bei Familie Hufen Seit ungefähr einem Jahr trifft sich freitagabends alle zwei Wochen eine kleine Gruppe im Wohnzimmer von Hufens. Sie treffen sich dort um sich über ihren Glauben auszutauschen, gemeinsam in der Bibel zu lesen, Lieder für und von Gott zu singen, einfach um gemütlich zusammenzusitzen und über den Alltag und Probleme zu sprechen. Gelegentlich wird auch was zusammen unternommen, wie zum Beispiel Stocherkahn fahren, grillen, backen, …. Das Alter spielt bei uns keine Rolle, zur Zeit befinden wir uns zwischen Mitte Zwanzig und Ende Dreißig. Wer neugierig geworden ist, kann gerne mal vorbei schauen. Die genauen Termine werden immer im Gemeindeblatt unter den kirchlichen Nachrichten veröffentlicht. Weitere Fragen beantworten wir gerne im persönlichen Gespräch oder unter der Tel.: 74484 Ingrid und Eberhard Hufen -8- Weltgebetstag am 4. März 2016 Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf Zum Weltgebetstag 2016 aus Kuba Kuba ist im Jahr 2016 das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Der größte und bevölkerungsreichste Inselstaat der Karibik steht im Mittelpunkt, wenn am Freitag, den 4. März 2016, Gemeinden rund um den Erdball Weltgebetstag feiern. Texte, Lieder und Gebete dafür haben über 20 kubanische Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen ausgewählt. Unter dem Titel „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ erzählen sie von ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land. Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ schwärmte Christoph Kolumbus, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, weiten Stränden und ihren Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Naturund Urlaubsparadies. Seine 500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Der Großteil der über 11 Mio. Kubanerinnen und Kubaner ist röm.-katholisch. Eine wichtige Rolle im spirituellen Leben vieler Menschen spielt die afrokubanische Religion Santería. Der sozialistische Inselstaat ist nicht erst seit Beginn der US-kubanischen Annäherung Ende 2014 ein Land im Umbruch – mit seit Jahren wachsender wirtschaftlicher Ungleichheit. Im Gottesdienst zum Weltgebetstag 2016 feiern die kubanischen Frauen mit uns ihren Glauben. Jesus lässt im zentralen Lesungstext ihrer Ordnung (Mk 10,13-16) Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren. 1.762 Z.m.L.z. Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V. Am Freitag, den 4. März 2016, feiern Menschen rund um den Erdball Gottesdienste zum Weltgebetstag. Wir laden dazu in das Evangelische Gemeindezentrum in Öschelbronn um 19.00 Uhr ein. -9- Verabschiedung C. Köhler / Festival SS Verabschiedung von Frau Köhler Bei unserem Mitarbeitergottesdienst, am 17.01.2016, haben wir Frau Claudia Köhler offiziell als Pfarramtssekretärin verabschiedet. Aufgrund einer beruflichen Veränderung hat sie ihre Stelle bei uns zum 31.12.2015 beendet. Doch sie wird uns auch weiterhin in der Kirchengemeinde erhalten bleiben. Als Kirchenpflegerin ist sie nach wie vor für uns tätig und ab sofort für die Gemeindeglieder unter ihrer Privatadresse zu erreichen. Wir bedanken uns ganz herzliche bei Frau Köhler für ihren Einsatz und ihr Engagement bei uns im Pfarrbüro und in der Kirchengemeinde. Für ihre neue Aufgabe wünschen wir ihr von Herzen viel Erfolg und Gottes Segen Im Namen des Kirchengemeinderats Pfarrerin Sabine Schmalzhaf - 10 - Zeltlager / Veranstaltungshinweis Zeltlager vom 29.07. - 03.08.2016 Liebe Jungscharkinder, liebe Eltern, vorab eine Information für eure Terminkalender und eure Urlaubsplanung. Der EC Öschelbronn und das EJW Herrenberg laden alle Kinder im Alter zwischen 8 und 13 Jahren zum gemeinsamen Zeltlager in den Sommerferien ein. Das Zeltlager findet von Freitag 29.Juli bis Mittwoch 3.August in Neubulach statt. Weitere Infos und Anmeldeflyer folgen bald. Wir freuen uns auf euch! „33 Bogen und ein Teehaus- Geschichte einer Pilgerin aus Isfahan“ Autobiografische Lesung und Liveillustration mit den Geschwistern Mehrnousch und Mehrdad Zaeri – Esfahani Mehrnousch Zaeri-Esfahani, Buchautorin Foto: www.bilderlaube.de Mehrdad Zaeri-Esfahani, Illustrator und Performance-Künstler Foto: www.bilderlaube.de Wann? Freitag, den 15.04.2016, 18.00 Uhr – 20.00 Uhr (inkl. Pause mit Imbiss) Wo? Haus der Begegnung Herrenberg Schliffkopfstraße 5, 71083 Herrenberg Veranstalter: Ev. Diakonieverband im Landkreis Böblingen Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Weitere Infos unter: www.edivbb.de oder [email protected] - 11 - Aus den Kirchenbüchern / Gebet Bestattet wurden: 19.11.2015 27.11.2015 05.12.2015 28.12.2015 Otto Link, 93 Jahre Elisabeth Mast geb. Bükle, 80 Jahre Ilse Marie Strobel geb. Uhrich, 90 Jahre Ellen Acker-Braitmaier geb. Braitmaier, 48 Jahre Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Öschelbronn Verantwortlich: Ev. Pfarramt, Tailfinger Straße 2, 71126 Gäufelden; Tel. 07032 71380; E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.gemeinde.oeschelbronn.elk-wue.de/ Redaktionsteam: Pfarrerin Sabine Schmalzhaf, Hannelore Eitelbuß, Anne und Gottfried Schäberle. - 12 -
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