Gemeinsam nachts unterwegs Resignation entgegenwirken

Aus dem Erzbistum
Resignation entgegenwirken
Katholikenausschuss legt zweites Papier vor zum „Kölner Anstoß 2011“
KÖLN. Der Katholikenausschuss gibt den
Anstoß - den Anstoß zu mehr Mitverantwortung der Laien in allen Bereichen der
Pastoral. Unter dem Thema „Glaube(n)
braucht Feier - Feier braucht Anleitung“
stellte das Laiengremium den zweiten Baustein des „Kölner Anstoßes“ vor, in dem die
Gemeinden aufgefordert werden, unter anderem den Reichtum der liturgischen Formen zu erschließen und zu praktizieren.
Vielerorts würden sonntags keine Messen
mehr gefeiert, dadurch gehe die Identifikation mit der Heimatgemeinde verloren. So
solle beispielsweise dort, wo unter der Woche die heilige Messe nicht mehr möglich sei,
eine Wortgottesdienstfeier, geleitet von einem pastoralen Dienst oder einem Gemeindemitglied, an deren Stelle treten, wie Hannelore Bartscherer und Ingrid Rasch vom
Katholikenausschuss formulieren. Weiter
solle der Pfarrer die Gemeindemitglieder dazu auffordern, in der Liturgie Verantwortung
zu übernehmen. Bei Kardinal Joachim
Meisner werde um die Ausweitung der Be-
erdigungserlaubnis für Laien nachgesucht, wie es in
dem Papier heißt,
das
gemeinsam
von Weihbischof
Manfred Melzer,
dem verstorbenen
Stadtdechanten
Prälat Johannes
Bastgen und dem
Katholikenausschuss erarbeitet
Hannelore Bartsche- wurde.
Großen
rer erarbeitete die Wert legt der KaMaßnahmen unter tholikenausschuss
der
Überschrift darauf, dass die
„Glaube(n) braucht Aufgabe
der
Feier“. (Foto: RUM) hauptamtlichen
Pastoralkräfte zunehmend sei, die Ehrenamtlichen in ihren
Talenten und Begabungen zu fördern, um die
Resignation zu überwinden, die vielerorts zu
spüren sei.
RUM
Gemeinsam nachts unterwegs
Rund 1800 Männer nahmen am Schweigegang nach Kalk teil
KALK. Unter der Führung von Stadtmännerseelsorger Pater Werner Holter und
Stadtjugendseelsorger Dr. Dominik Meiering zogen sie schweigend durch das
nächtliche Köln: Rund 1800 Männer nahmen wieder teil an der Männerwallfahrt
und dem Schweigegang zur Schmerzhaften Muttergottes an der Kalker Kapelle. An
der Statue verweilten die Gläubigen zum
Lied und zu Fürbitten. Anschließend führte
sie ihr Weg an St. Heribert vorbei über die
Deutzer Brücke in den Dom, wo die Abschlussmesse mit Weihbischof Manfred
Melzer stattfand.
„Von der Hoffnung Zeugnis geben“
lautete das Motto des diesjährigen Schweigegangs. Wie es sich der verstorbene
Stadtdechant Prälat Johannes Bastgen gewünscht hatte, sollte jeder Teilnehmer
noch einen Freund, den Bruder, den Arbeitskollegen oder den Nachbarn mitbringen.
RUM
Kurz vor 21 Uhr machten die Teilnehmer Halt an der Kalker Kapelle, um gemeinsam zu
singen und zu beten.
(Foto: RUM)
Kirchenzeitung Köln Ausgabe 13/2012 vom 30. März
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Köln:
Felicitas Rummel-Volberg,
Telefon (02 21) 87 88 55
KÖLN. Einen Gang von St. Gereon nach
Neu-St. Alban am Karfreitag, 6. April,
bietet die Gemeinde St. Gereon um 10
Uhr an. Unter dem Thema „Memoria
Passionis“ werden einige Stationen der
beiden Kirchen und der Innenstadt aufgesucht, die an heutige und damalige Leidenssituationen erinnern. Pastoralreferent Benedikt Reul leitet die anderthalbstündige Führung.
DELLBRÜCK. Ein besonderes Konzert
erwartet die Besucher Palmsonntag, 1.
April, um 18 Uhr in der Kirche St. Josef.
Pantomime Milan Sladek stellt 14 Stationen des Kreuzwegs zur Musik von Marcel Dupré dar. Die Orgel spielt Dr. Josef
Dahlberg.
KÖLN. Durch ein Versehen bei der Telefonseelsorge, die ehrenamtliche Mitarbeiter sucht, wurde in der KIZ-Ausgabe der vergangenen Woche die falsche Telefonnummer veröffentlicht.
Die richtige Nummer lautet: (02 21)
2 57 01 84.
KÖLN. Mit dem Verdienstkreuz am
Bande wurde jetzt Else Recker geehrt. Sie
übernahm in den 60er-Jahren in der Gemeinde „Zum Göttlichen Erlöser“ in Rath
die Leitung der Gemeindecaritas. Dank
ihrer Initiative bildete sich eine Gruppe
von Frauen, die Hilfe zur Selbsthilfe leistete und mit den Gemeindeschwestern
Kranke und Kriegsversehrte versorgte.
Auf ihre Anregung hin wurde 1989 der
„Alten-Kranken-Familienpflege-Verein“ gegründet, der von ihr bis 2008 als
Vorsitzende geleitet wurde. Der Verein
mit 350 Mitgliedern sorgt dafür, dass die
persönliche Zuwendung für die Kranken
nicht aus Kostengründen entfallen muss.
1986 wurde sie mit dem Ehrenzeichen
des Deutschen Caritasverbandes ausgezeichnet und im Jahr 2001 vom Papst zur
„Dame des päpstlichen Silvesterordens“
ernannt.
KÖLN. Unter dem Motto „Sing to me of
Heaven“ präsentieren die beiden Musikerinnen Verena Wüsthoff und Eva Zöllner
als „Windspiel-Duo für neue Musik“ am
Mittwoch, 4. April, um 19 Uhr ein Kirchenkonzert in der Reihe „Freitöne“ im
St.-Marien-Hospital, Kunibertskloster
11-13.
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