Tipps für den Umgang (nicht nur) mit Kindern mit Emotional

Unvollständige Liste von
Tipps für den Umgang (nicht nur) mit Kindern mit Emotional-Sozialem
Unterstützungsbedarf / herausforderndem Verhalten
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Arbeit an der eigenen Haltung:
„Jedes Kind hat einen guten Grund für sein Verhalten.“
Diesen Grund gilt es zu erkennen, um ihn aushebeln zu können.
Z.B: „Hier musst du nicht schreien / boxen / …, - ich sehe dich.“
Ein Kind, das Probleme macht, HAT erst einmal Probleme.
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Wertschätzende Schulkultur: Mitbestimmung, Freiräume innerhalb klarer Grenzen;
Klassenrat / Schülerparlament, „warme Duschen“, …
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„Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen“ (Afrikanisches Sprichwort):
Die Kinder der Lerngruppe sind oft der beste Resonanzboden und die wesentliche
Unterstützung.
Aber Achtung: nur wenn wirklich wertschätzende Schulkultur da ist; ansonsten
Gefahr von Mobbing!
Also: Klassengemeinschaft stärken!
Vorbildfunktion der Lehrerin/des Lehrers
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Jeden Tag, jede Stunde neu anfangen: nicht nachtragend sein
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aus den bekannten Mustern aussteigen: Was das Kind wahrscheinlich bisher kennt:
anschreien, bestrafen, rausgeworfen werden… Aus der Psychologie ist bekannt, dass
das Kind immer wieder diese Reaktionen provozieren/suchen wird, weil sie sein
(negatives) Selbstbild bestätigen.
=> konsequent sein unbedingt, - aber wenn irgend möglich in ruhigem Ton.
Nicht „Du bist schlecht!“, sondern „Das, was du getan hast, geht hier nicht.“
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das Fehlverhalten konsequent ernstnehmen (=klar ansprechen), „ahnden“ – und
vergessen!
Gelungenes sammeln
Also z.B. bei Smilysystem nur positive Smilys sammeln
Belohnen statt bestrafen
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sinnvolle Konsequenzen für Fehlverhalten suchen: z.B. Wer gegen Verabredungen
der Gemeinschaft verstößt, muss etwas für die Gemeinschaft tun:
Müll auf dem Schulhof aufsammeln, Toilettenpapier nachfüllen, dem Hausmeister bei
etwas helfen, einen Raum oder den Flur fegen/putzen, Briefe falten für die
Sekretärin, …
Das zigfache Abschreiben der Schulordnung hilft in der Regel nicht…
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überschaubare, für das Kind leistbare Abschnitte mit konkreten Anforderungen
schaffen.
Nicht: „Du musst dich heute besser benehmen.“
Sondern: „Wenn du diese Aufgabe jetzt so zu Ende bearbeitest, wie wir sie gerade
gemeinsam angefangen haben, ohne aufzustehen/andere zu ärgern, dann kannst du
nachher…“ (Buch angucken, eine extra Runde auf dem Schulhof rennen, Spiel
spielen,…)
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Erfolgserlebnisse ermöglichen (Was kann das Kind gut? Wo ist es stark (, vielleicht
auch außerhalb den schulischen Kanons)? Solchen Erfahrungen Gewicht geben!
Das Kind braucht die Erfahrung „Ich kann was!“, um ein positives Selbstbild und
damit auch ein anderes Verhalten aufzubauen.
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Enge vermeiden (Sitzplatz im Klassenraum, aber vor allem auch in den informellen
Situationen: Übergang Unterricht/Pause; Sammeln auf dem Schulhof vor
Schulbeginn, abgeschlossene Klassenräume mit Trauben von Kindern, die davor
warten,…)
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Bewegung ermöglichen im Unterricht
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Lärmschutz-Kopfhörer
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Klasse-Kinder-Spiel
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sich Unterstützung holen:
- Integrationshelfer beantragen (Eltern!)
- im Stundenplan wann immer möglich, Doppelbesetzung einrichten, um gemeinsam
in der Klasse zu sein
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sich Unterstützung holen:
- regelmäßig im Kollegium austauschen: Luft ablassen und gemeinsam Ideen
entwickeln („pädagogische Viertelstunde“ zu Beginn jeder Konferenz)
- wenn’s akut brennt: Entlastung suchen, z.B. Kind ins Schulleiterin-Zimmer setzen, in
eine andere Klasse setzen
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Zusammenarbeit mit den Eltern (auch hier: keine Schuldzuweisungen, sondern
konkrete Absprachen)
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Zusammenarbeit mit Therapeuten, RSD (Jugendamt)
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Absolute Notmaßnahme:
zeitlich klar begrenzte Reduzierung der Stundenzahl, z.B. jeden Tag nur 2 Stunden.
Dabei muss deutlich werden: zur Schule gehen zu dürfen, ist etwas, was man sich
verdienen muss.