Ottheinrich, der Baumeister Projekt zur Schulhofumgestaltung nimmt Form an „Ein schöner Schulhof – können wir das schaffen?“ Diese Frage stellte Kunstlehrerin Dorothea Weisschu an den Beginn einer Präsentation, in der erstmals konkrete Pläne zur Umgestaltung des OHG-Außengeländes gezeigt wurden. Seit März hatte sich die Schulhof-AG intensiv diesem Thema gewidmet Angestoßen wurde das Projekt von Dr. Imke Michel, die im Jahre 2013/14 ihren Sohn im OHG einschulte und das Schulgelände irgendwie ungemütlich fand, vor allem „sehr betonlastig“. Im Rahmen einer Elterninitiative wurde der Ist-Zustand dokumentiert und nach Möglichkeiten gesucht, wie man den Schulhof attraktiver gestalten könnte. Den Schlüssel zu einer interdisziplinären Auseinandersetzung lieferte die Hopp Foundation, die dem OHG einen Workshop nach dem Ansatz des Design Thinking finanzierte. Leitgebend war dabei die Aufgabe, den Schulhof so umzugestalten, „dass sich Schüler, Lehrer und Eltern gleichermaßen wohlfühlen.“ Die dabei entstandenen Prototypen wurden professionell ausgewertet; außerdem wurde mit Hilfe des Architekten Jeremy Hotchkiss ein Masterplan ausgetüftelt, in den sich auch später noch weitere Ideen integrieren lassen. Dieser setzt vor allem auf regionale Naturmaterialien und organische Formen, um einen wirkungsvollen Kontrast zum sonst eher quadratisch-pragmatischen Gesamtbild des Schulgeländes zu bilden. Wie sieht er nun aus, der ideale OHG-Schulhof? Er ist nicht nur Aufbewahrungsort, sondern Lebensraum – und er spiegelt das kreative Potenzial seiner „Bewohner“ wider. Durch Verlegung der Fahrradstellplätze wird nach Vorstellung der AG-Mitglieder ein großer Teil des Schulhofs frei und kann anderen Bestimmungen zugeführt werden. Da gibt es nicht nur schön geschwungene Holzbänke, auf denen sich in den Pausen gut verweilen lässt, sondern auch ein Außenklassenzimmer, ein kleines Amphitheater für Aufführungen und sogar eine Chilloutzone auf dem bis jetzt eher tunnelartigen Vordach, das dann von Oberlichtern durchbrochen sein könnte. Der Schulhof wirkt großzügig und bietet genügend Platz zum Spielen oder Toben, wartet aber auch mit Rückzugsmöglichkeiten auf. Holz, Stein und vielleicht sogar Wasser dienen als verbindende Elemente. Der nächste Schritt ist die Finanzierung der Projekte. Frau Weisschu hofft, dass über die Teilnahme an einschlägigen Wettbewerben oder auch über Sponsoren Geld fließen wird, das für die Umsetzung dringend nötig ist – denn auch hier ist „ohne Moos nix los“. Allerdings ist die Schulhof-AG optimistisch, dass zumindest einige Ideen umgesetzt werden können und man dem Ziel damit schrittweise näherkommt. Ottheinrich, der Baumeister bekräftigte seine große Motivation am Ende der Präsentation mit den Worten „Yo, wir schaffen das!“ Dg, 17.11.15 Yo, wir schaffen das!
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