Junior-Forschungsgruppen 2015

BIODIVERSITÄT
Nachhaltige Ressourcennutzung
Junior-Forschungsgruppen 2015
Gemeinsames Förderprogramm der Bauer-Stiftung und der Rudolf
und Helene Glaser-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche
Wissenschaft
Ziel: Stärkung der Biodiversitätsforschung als Schlüsseldisziplin für eine globale
nachhaltige Entwicklung.
Förderung: Juniorforschungsgruppen, die in interdisziplinärer, praxisorientierter
Forschungsarbeit an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft integrative
Modelle für die nachhaltige Nutzung der Biodiversitätsressourcen entwickeln.
Herausforderung
Der Verlust der biologischen Vielfalt ist ein zentrales Phänomen der globalen
Entwicklung. Die Vereinten Nationen haben im Dezember 2010 das gegenwärtige
Jahrzehnt zur "UN-Dekade Biologische Vielfalt 2011 - 2020" ausgerufen.
Zu den Hauptgründen für die anhaltenden Biodiversitätsverluste gehören veränderte
Landnutzung, Übernutzung der natürlichen Ressourcen, Umweltverschmutzung und
Klimawandel. Mit dem Aussterben von Organismen und der Degradierung
terrestrischer und aquatischer Ökosysteme gehen nicht nur genetische Ressourcen
und Ökosystemleistungen verloren. Die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen
Existenzgrundlagen der Menschheit sind gefährdet. Dieser weltweit anhaltende
Trend erfordert innovative Lösungsansätze und Konzepte für die nachhaltige Nutzung
der Biodiversitätsressourcen.
Seit 2010 begleiten Bauer- und Glaser-Stiftung die Biodiversitätsforschung in
Deutschland. Verantwortung für eine gerechte, ökonomisch und ökologisch
tragfähige Entwicklung der Gesellschaft im 21. Jahrhundert zu übernehmen, gehört
zum Leitbild der beiden Stiftungen
Programm & Forschungsfelder
Erkenntnisse aus der Biodiversitätsforschung sind von grundlegender Bedeutung für
ein nachhaltiges Management der biologischen Ressourcen in aquatischen und
terrestrischen Ökosystemen. Mit ihrer Initiative wollen die Stiftungen die
Biodiversitätsforschung in Deutschland begleiten und einladen, in einen
interdisziplinären, wissenschaftlich-konzeptionellen Dialog mit anderen Disziplinen
einzutreten.
Im Programm werden insbesondere Vorhaben gefördert, die an disziplinären
Schnittstellen forschen. Exemplarische Forschungsfelder sind:
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Biodiversität und Landnutzung: Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei
Biodiversität und Transformation: urbane, suburbane, ländliche Räume
Biodiversität und Ethik: Natur- und Umweltethik, Medizinische Ethik
Biodiversität und Gesundheit: Epidemiologie, Infektionskrankheiten
Biodiversität und Ökonomie: Ökosystemdienstleistungen, Energiewende
Juniorforschungsgruppen
Es werden bis zu zwei Juniorforschungsgruppen gefördert und für einen Zeitraum von
drei Jahren mit jeweils bis zu 270.000 Euro ausgestattet.
Die Gruppen sollen in interdisziplinärer, praxisorientierter Forschungsarbeit an der
Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft herausragende Strategien und
Konzepte für die nachhaltige Nutzung der Biodiversitätsressourcen entwickeln.
Die Mittel werden für die Finanzierung von Postdoktoranden/innen und/oder
Doktoranden/innen sowie Reise- und Sachmittel zur Verfügung gestellt.
Die Junior-Forschungsgruppen müssen an einem ausgewiesenen Universitätsinstitut
eingerichtet werden, das eine Integration in ein aktives Forschungsumfeld garantiert.
International zusammen gesetzte Forschergruppen sowie Kooperationen mit
außeruniversitären Einrichtungen sind möglich.
Die
Beantragung
erfolgt
gemeinsam
mit
dem/der
verantwortlichen
Hochschullehrer/in. Für die Antragstellung fordern Sie bitte das entsprechende
Merkblatt bei [email protected] an.
Über die Vergabe der Förderung entscheiden die Stiftungen auf der Grundlage der
Empfehlungen ihres wissenschaftlichen Beirats.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung bis zum 16. November 2015 an die
Bauer- Stiftung & Glaser-Stiftung
im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Karsten Krüger, Barkhovenallee 1, 45239 Essen,
E-mail: [email protected]
Telefon: (0201) 8401-193,
Telefax: (0201) 8401-255