Prof. Dr. Cornelius Prittwitz Wintersemester 2015/16 Seminar Warum erst jetzt, warum jetzt noch? Zu späten strafjuristischen Aufarbeitungsversuchen von NS-Verbrechen Organisatorisches: Das Seminar findet (an 2 Tagen, genauer Termin wird noch bestimmt) in der Seminarwoche am Ende der Vorlesungszeit des Wintersemesters 2015/16 statt. Erwartete Seminarleistung: Referat (ca. 18-25 Seiten, übliche Formalien), mündlicher (freier) Vortrag von ca. 15 Minuten, mündliche Beteiligung Anfragen: an [email protected] Bitte melden Sie sich mit Ihren Themenwünschen bis zum 22.07. per Email an. Referate I. Die konkrete Anlässe 1. Der Fall John Demjanjuk 2. Der Fall Oskar Gröning II. Die Vorgeschichte(n) 3. 4. 5. 6. III. Die Nürnberger Verfahren Der Frankfurter Auschwitz-Verfahren Gescheiterte Versuche gegen „Gröning & Co.“ Der Eichmann-Prozess Andere Länder ähnliche Probleme? 7. Strafprozessuale Diktaturaufarbeitung in Argentinien 8. Strafprozessuale Diktaturaufarbeitung in Kolumbien 9. Strafprozessuale Diktaturaufarbeitung in Südafrika 10. Strafprozessuale Diktaturaufarbeitung in Griechenland 11. Strafprozessuale Aufarbeitung der DDR IV. Strafprozessuale und kriminalpolitische Fragen 12. 13. 14. 15. 16. Funktion(en) des Strafprozesses Strafprozesse für die Öffentlichkeit Strafprozesse für die Opfer Strafprozesse als Geschichtslektionen Verfahren nach sehr langer Zeit 17. Verfahren gegen sehr alte Beschuldigte V. Strafrechtliche Fragen 18. Die bestimmt-unbestimmte Beihilfetat 19. Handeln auf Befehl 20. Nötigungsnotstand und ETBI VI. Kriminologisch-kriminalpolitische Fragen 21. 22. 23. 24. Makrokriminalität und Mikrokriminalität Individuelle und kollektive Verantwortlichkeit Gibt es nützliche und legitime Schauprozesse? Gibt es Taten/Untaten, für die das Strafrecht (zu kleine Münze) unangemessen ist? 25. Darf man spät „Kleine hängen“, wenn man früh „Große laufen lässt“?
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