Hilfe – damals wie heute Das CARE-Paket. Hilfe – damals wie heute Damals: Was war im CARE-Paket? Die ersten CARE-Pakete waren so genannte Ten-in-One-Rationen aus Beständen der US-Armee. Ursprünglich dafür gedacht, während des Zweiten Weltkrieges jeweils zehn Soldaten mit einer Mahlzeit zu versorgen, enthielt jedes Paket: Fleisch und Innereien, Cornflakes, Haferflocken und Kekse, Obst, Pudding, Gemüse, Zucker, Kakao-, Kaffee- und anderes Getränkepulver, kondensierte Milch, Butter, Käse, Zigaretten und Kaugummi. Im März 1947, als die Bestände an Zehner-Paketen verbraucht waren, begann CARE, Pakete zu verschicken, deren Inhalt die Organisation selbst zusammengestellt und verpackt hatte. Diese waren stärker auf den Bedarf von zivilen Familien als den von Soldaten abgestimmt. Sie enthielten mehr Fleisch, mehr Fett, mehr Kohlenhydrate und andere Bestandteile, um die europäische „Diät“ anzureichern. Der Nährwert dieser Pakete entsprach etwa 40.000 Kilokalorien. Der Inhalt variierte von Zeit zu Zeit, hatte jedoch folgende Grundausstattung: Rindfleisch in Kraftsuppe, Fleisch, Leberwurst, Corned Beef, Speck, Margarine, Schweineschmalz, Obstkonserven, Rosinen, Schokolade, Zucker, Kakao, pulverisierte Eier, Vollmilch-Pulver, Kaffee, Hefe und Seife. Ab April wurden auch Decken, Baumwoll- und Wollstoffpakete verteilt. Ab August gab es schließlich eigene Säuglings- und Kleinkinderpakete sowie Pakete mit koscherem Essen. Hilfe – damals wie heute Heute: Wie hilft CARE bei Katastrophen? CARE ist in über 40 Kriegs- und Krisengebieten weltweit tätig. Bei Katastrophen und in Krisenzeiten ist CARE durch seine Niederlassungen auf der ganzen Welt in der Lage, rasch zu helfen. Für Flüchtlinge und Binnenvertriebene stellt CARE lebensrettende Maßnahmen wie Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hygieneartikel, Notunterkünfte, Bargeld – aber auch psychologische Betreuung – bereit. CARE versucht in der Katastrophenhilfe besonders die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen als eine der verletzlichsten Gruppen zu berücksichtigen. Heute befinden sich im „CARE-Paket“ – abhängig von den unmittelbaren Bedürfnissen in einer humanitären Krise oder Naturkatastrophe wie Erdbeben, Überschwemmungen und Taifune – Hilfsgüter wie zum Beispiel: Hygieneartikel (Seife, Zahnbürste, Zahnpaste, Damenbinden, Waschmittel), Bekleidung, Decken, Matratzen, Winterkleidung, Gaskocher, Heizgeräte, Brennmaterial, Kochutensilien, Trinkwasser, Wasserreinigungstabletten, Nahrungsmittel, Latrinen, Werkzeug (für den Wiederaufbau: Nägel, Wellblech, Baumaterial, Plastikplanen, Schulungen), Saatgut, Kochgeschirr und Bargeldhilfe für z.B. medizinische Versorgung oder für die Bezahlung der Miete und von Gütern des täglichen Bedarfs. Die Bargeldhilfe, genannt CARE-Cash-Assistance, nimmt einen zunehmend größeren Raum in der Nothilfe ein: Sie ist eine der einfachsten und effizientesten Möglichkeiten Menschen zu helfen, ihre dringendsten Bedürfnisse zu erfüllen, und es nutzt sowohl den Betroffenen als auch der lokalen Wirtschaft. CARE bleibt nach großen Katastrophen meist jahrelang in der betroffenen Region, um beim Wiederaufbau zu helfen. Zu den Hauptaufgaben zählt die nachhaltige Sicherung der Lebensmittel- und Wasserversorgung. www.care.at
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