Alle Bündner Schwinger in Schiers gegen Daniel Bösch S P O R T

SPORT
Fre i t a g , 1 7. Ju l i 2 0 1 5
B ü n d n e r Ta g b l a tt
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BeachvolleyballPremiere in Ilanz
Morgen und am Sonntag findet zum
ersten Mal im Kanton Graubünden
ein Beachvolleyballturnier der
Kategorie A2 statt. Dies ist die zweithöchste Turnierkategorie, welche
Swiss Volley austragen lässt. Dementsprechend interessant gestaltet sich
das Teilnehmerfeld. Sowohl bei den
Damen (Samstag) als auch bei den
Herren (Sonntag) nehmen Spielerinnen und Spieler teil, die im offiziellen
Ranking von Swiss Volley unter den
Topten figurieren. Aus Bündner Sicht
interessiert vor allem das Abschneiden von Ladina Fuchs aus Chur. Das
Turnier findet auf dem Center Court
im Schwimmbad in Ilanz und auf der
Beachvolleyballanlage in Fontanivas
statt. Besucherinnen und Besucher
können die attraktiven Spiele im
Schwimmbad von einer Tribüne aus
genau beobachten. DJ, Speaker und
Tänzerinnen aus der Region sorgen
für die richtige Stimmung. (bt)
Zwei fünfte Plätze
für die Bündner
Ein prächtiger Hauptpreis: Die Bündner Schwinger Sandro Schlegel (links) und Armon Orlik präsentieren Muni Vigor.
Alle Bündner Schwinger
in Schiers gegen Daniel Bösch
Sieben Eidgenossen führen am Sonntag in Schiers am Bündner-Glarner Schwingfest das 140-köpfige
Teilnehmerfeld an. Als Favorit auf den Tagessieg um den Hauptpreis, Muni Vigor, gilt Daniel Bösch.
Z
▸ B E N N O PAT T
Zum 50-jährigen Bestehen des
Schwingclub Prättigau hat sich das
OK unter der Leitung von Rolf Hanimann mit der Organisation des
Bündner-Glarner Schwingfestes 2015
gleich selber ein Geburtstagsgeschenk gemacht. Auf dem schmucken
Festgelände beim Schulhaus Farb
werden am Sonntag gegen 140
Schwinger aus Graubünden sowie
den Gastkantonen Glarus, St. Gallen,
Appenzell, Zürich und Thurgau antreten. Unter ihnen befinden sich die
Eidgenossen Beat Clopath (Bonaduz),
Mike Peng (Malix), Martin Glaus
(Schänis), Michael Bless, Raphael
Zwyssig (beide Gais), Fabian Kindlimann (Wald) und Daniel Bösch (Sirnach), der momentan erfolgreichste
Nordostschweizer Schwinger.
Die Bündner Farben vertreten
neben Titelverteidiger Beat Clopath
und Mike Peng auch die Brüder Armon und Curdin Orlik aus Maienfeld,
7
Eidgenossen
sind für das Bündner-Glarner
Schwingfest gemeldet, unter
ihnen mit Daniel Bösch der
Sieger des letzten
Unspunnenfestes.
die im nahe ihres Wohnortes gelegenen Schiers sicher besonders motiviert sein werden. Dass vor allem Armon Orlik dieses Jahr in bestechender
Form ist, hat er mit seinem ersten
Kranzfestsieg am Zürcher Kantonalen,
seinem Kranzgewinn am Stoos-Bergfest sowie dem dritten Rang am NOSSchwingfest in Wald bewiesen. Am
letzten Sonntag verpasste Armon Orlik nach einer guten Gesamtleistung
eine durchaus mögliche Auszeichnung am Rigi-Bergschwingfest knapp
im letzten Gang.
Sandro Schlegel gibt Comeback
Nach längerer Verletzungspause zurückmelden wird sich am BündnerGlarner Schwingfest Sandro Schlegel
aus Fideris. Das Mitglied des organisierenden Schwingclubs Prättigau will
sich an «seinem» Kantonalen natür-
lich von der besten Seite zeigen und
seiner Sammlung von bisher elf Kränzen einen weiteren hinzufügen. Das
eigene Kantonalfest ist natürlich auch
für die Bündner Nachwuchskräfte
eine willkommene Möglichkeit, um
bei den aktiven mitzutun und wertwolle Erfahrungen zu sammeln. Weiter sind zum Jubiläum die befreundeten Schwingclubs aus dem bernischen
Limpach sowie Luzern und Umgebung eingeladen worden.
Das Anschwingen ist auf 8 Uhr angesetzt, der Schlussgang ist gegen
16:30Uhr geplant. Das attraktive Teilnehmerfeld wird sich um den Hauptpreis Muni Vigor, gespendet von den
Prättigauer Gemeinden hoffentlich
viele spannende Duelle liefern.. Weitere tagesaktuelle Informationen und
Ticketreservationen sind unter www.
bügla2015.ch abrufbar.
Das 57. Eidgenössische Schützenfest
ist am vergangenen Sonntag in Raron
im Kanton Wallis zu Ende gegangen
und hat über 44 000 Schiesssportler
angelockt. Die Erwartungen der Organisatoren wurden damit übertroffen:
Sie hatten mit weniger als 40 000
Schützinnen und Schützen gerechnet.
In den Schützenkönig-Ausstichen
konnte sich kein Bündner durchsetzen. Lars Färber überzeugte aber mit
dem fünften Platz in der Kategorie
Gewehr 50 Meter. Und dieselbe
Klassierung erreichte Elmar Fallet
mit der Pistole, ebenfalls über
50 Meter. (bt)
Bad Ragaz wird
wieder schwarzgelb
Der deutsche Fussball-Bundesligist
Borussia Dortmund bereitet sich
erneut in der Ferienregion Heidiland
auf die neue Saison vor. Vom Sonntag
bis am 26.Juli wird der deutsche
Pokalfinalist zum 5. Mal in Folge sein
Trainingslager im Ostschweizer
5-Sterne-Haus «Grand Resort Bad
Ragaz» durchführen. Das hiesige
Trainingslager wird das erste mit dem
neuen Cheftrainer Thomas Tuchel.
Erstmals wird der BfB bereits am
späteren Sonntagnachmittag auf dem
Fussballplatz in Bad Ragaz trainieren.
Die Schweizer Fans werden sich vor
allem auf den neu verpflichteten
Torhüter Roman Bürki freuen
können, der von Freiburg nach
Dortmund wechselte. (bt)
Schweizer Ironman-Rekordsieger zurück in Zürich
Ronnie Schildknecht startet am Sonntag nach einem Jahr Unterbruch wieder am Ironman Switzerland.
Und dies, obschon der Rekordsieger des Events bereits für die Ironman-WM auf Hawaii vom 10. Oktober qualifiziert ist.
▸ RICHARD STOFFEL
Mit dem dritten Platz an den nordamerikanischen Ironman-Meisterschaften
vor zwei Monaten in Texas sicherte
sich Schildknecht definitiv das Ticket
für Hawaii. «Zürich ist mein Heimrennen. Letztes Jahr schwang doch etwas
Wehmut mit, als ich nicht gestartet
war. Ich kenne jede Ecke des Kurses
und freue mich über den Support von
vielen Freunden und Bekannten», sagt
der siebenfache Gewinner des Ironman Switzerland.
Erster
Herausforderer
Schildknechts von der internationalen Repu-
tation her ist der Deutsche Michael
Raelert, der schon zweimal Weltmeister über die halbe Ironman-Distanz
war (70.3). Zu beachten sind auch der
Vorjahres-Zweite David Plese aus Slowenien und der Italiener Alessandro
Degasperi (Sieger Ironman Lanzarote).
Konkurrenz im eigenen Lager
Für Schildknecht kommt aber auch
Konkurrenz aus dem Schweizer Lager.
Manuel Küng, der Zweite des 70.3 Ironman Switzerland in Rapperswil-Jona
und vor vier Wochen Gewinner in Luxemburg im gleichen Format (1,9 km
Schwimmen/90 km Radfahren/21,1
km Laufen), sowie Mike Aigroz, der
Ironman-WM-Sechste von 2011, könnten ihn ebenfalls übertrumpfen. Hinzu
kommt Jan van Berkel, der allerdings
seit seinem starken Ironman-Debüt in
Zürich (2. Rang 2012) die Bestätigung
schuldig geblieben ist. Magen-Probleme und/oder unzureichende Ernährung oder mangelhafte Renneinteilung verhinderten bislang Van Berkels
Entfaltung auf der Langdistanz.
Der aufstrebende Küng gilt bei seinem Ironman-Debüt als Geheimfavorit, nachdem er auf der halben Ironman-Distanz Schritt für Schritt besser
geworden ist. Küng wird vom renom-
mierten Tschechen Lubos Bilek trainiert, dem Coach von Ironman-Weltmeister Sebastian Kienle (De). Es dürfte kaum verwundern, wenn der starke
Schwimmer und Radfahrer in Zürich
nach den ersten zwei Disziplinen das
Feld anführen sollte.
Beth Ellis Kronfavoritin
Bei den Frauen gilt in Zürich die Amerikanerin Mary Beth Ellis (38) als Topfavoritin. Die mehrfache Ironman-Siegerin trainiert nach einem Jahr Unterbruch seit diesem Jahr wieder unter
Brett Sutton. Ellis war 2012 Fünfte in
Hawaii und belegt im aktuellen Kona
Pro Ranking Rang 19 (35 Frauen qualifizieren sich für die Ironman-WM). Die
40-jährige Regula Rohrbach ist die einzige Schweizer Hoffnungsträgerin auf
ein Topresultat bei den Frauen. Die
Zürcherin dürfte vor allem auf der
Radstrecke einmal mehr tonangebend
sein.
Daniela Ryf und Natascha Badmann, die Erste und Zweite des Vorjahres, fehlen an der Startlinie. Die 28-jährige Ryf gewann erst vor zwei Wochen
die Ironman-EM in Frankfurt am Main,
während sich Badmann bereits auf die
nächste Qualifikations-Periode für die
Ironman-WM 2016 vorbereitet.