Feierlicher Abschluss des Projekts SMART.NRW in Anwesenheit

Presseinformation
Feierlicher Abschluss des Projekts „SMART.NRW“ in Anwesenheit
von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin
Die in Echtzeit steuerbare Lieferkette wird Wirklichkeit
Warenflüsse lassen sich in einer Ende-zu-Ende-Lieferkette digitalisieren – das haben sieben
Unternehmen und Forschungsinstitute im Rahmen des Projekts „SMART.NRW“ nachgewiesen. Auf
Basis von Echtzeitdaten wurden kollaborative Planungs- und Steuerungsmechanismen entwickelt
und eine sich selbst regelnde und optimierende Lieferkette simuliert. Am gestrigen Montagabend
wurde bei der Abschlussfeier des Projekts in Anwesenheit von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt
Duin das erstaunliche Ergebnis vorgestellt: Mit weniger Wareneinsatz lässt sich der Absatz
erhöhen.
Neuss, 5.Mai 2015. Zunehmender Kostendruck, verbunden mit steigenden Anforderungen an
Produktqualität und Lieferservice, erfordert in der Konsumgüterbranche die
organisationsübergreifende Entwicklung immer effizienterer Prozesse. Dabei muss die gesamte
Lieferkette – vom Produzenten bis zum Großmarkt – berücksichtigt werden. Zu diesem Zweck haben
sich sieben Händler, Produzenten, Logistiker und Forschungsinstitute aus Nordrhein-Westfalen im
Projektkonsortium SMART.NRW zusammengeschlossen. Das gemeinsame Ziel: eine sich durch RFID-
Echtzeitdaten (Radio Frequenz Identifikation) selbst regelnde und optimierende Lieferkette und
damit ein transparenter Warenfluss zwischen Industrie und Handel im Lebensmittelsektor.
„Um RFID-Lesungen für Produkte, egal welcher Art, möglich zu machen, haben wir erstmals ein
System entwickelt, das automatisiert den richtigen Transponder und den Platz auf dem Produkt
ermittelt“, so Conrad von Bonin, CEO der EECC-Innovationlabs. „Damit konnten wir in zwei
Feldversuchen Daten vom Anfang bis zum Ende der Lieferkette sammeln.“ Der Einsatz der RFIDTechnik erlaubt es hierbei, Objekte ohne direkte Sichtverbindung zu identifizieren. Zudem ist mittels
RFID im Gegensatz zu Barcodes die simultane Identifizierung mehrerer Objekte, die sogenannte
Pulklesung, möglich, und die Daten können in Echtzeit erfasst und verarbeitet werden.
Die Analyse der Daten zeigte schnell die vielen Potenziale, gerade für den Händler: Optimierte
Regalverfügbarkeit, zielgenaue Retouren und immer frische Ware. „Die Partner müssen allerdings
bereit sein, alte Pfade zu verlassen und neue Wege zu beschreiten. Denn die in Echtzeit steuerbare
Lieferkette ist natürlich nicht statisch wie die bisherigen Prozesse“, erklärt Romald Heuvelmanns,
Customer Logistics Director bei Mars Deutschland Ein wesentliches Ziel von SMART.NRW war deshalb
die Entwicklung logistischer Planungs- und Steuerungsmechanismen, die Nutzen aus dieser neuen
digitalisierten Welt ziehen.
Auch Wirtschaftsminister Garrelt Duin freute sich über den Erfolg des Projektes: „Das Projekt
SMART.NRW hat gezeigt, wie die Digitalisierung von Lieferketten in Zukunft aussehen kann. Damit
leistet es einen wichtigen Beitrag, um den Handels-und Logistikstandort Nordrhein-Westfalen zu
stärken.“
Das Projekt wurde im Rahmen des Programms „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung
2007-2013“ vom Land NRW gefördert sowie zusätzlich durch den Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE) „Investition in unsere Zukunft“ kofinanziert.
Vor allem die sichtbaren Vorteile für den Endkunden haben mittlerweile viele Verantwortliche der
Lieferkette überzeugt und es wurden bereits eine Reihe konkreter Umsetzungsinitiativen
angestoßen. Auch auf der gut besuchten Abschlussveranstaltung wurden gemeinsam Ideen und
Initiativen weiterentwickelt.
Kontakt:
European EPC Competence Center GmbH
Conrad von Bonin
Mainstrasse 113 – 119
41469 Neuss
Tel: +49 (0) 221 947 14 8750
E-Mail: [email protected]