Bewegte Figuren sollen Rathausfassade schmücken

Ausblick
Fröndenberg
„Lassen Sie sich auf
Fröndenberg ein.
Unsere Stadt hat viel
zu bieten.“
Hans-Ulrich Neuendorf,
Mitarbeiter der Tourist-Info
AUSBLICK
Das Magazin für die ganze Ruhr-Stadt
EDITORIAL
Heimat
Liebe Leserin,
lieber Leser,
in den letzten
Wochen
wird immer
deutlicher, wie
wichtig Heimat für den Menschen ist. Und
wir erleben gleichzeitig, wie
zerbrechlich unser friedlicher
Alltag sein kann. Wir sollten uns
klar machen, dass das, was wir
„Heimat“ nennen, das Produkt
kollektiver Anstrengung ist:
Menschen hier aus Fröndenberg tun etwas, damit andere
das Leben in unserer Stadt
genießen können und damit
andere erkennen, wie schön
es hier ist. Sie kommen aus der
weiten Welt zurück, um sich
hier in Fröndenberg einzubringen - wie der Künstler Patrick
Lemke. Sie zeigen Interessierten
die Schönheiten unserer Stadt
- wie Jochen Oberschelp. Sie
machen konstruktive Vorschläge – wie die Schülerinnen und
Schüler der Gesamtschule.
Ohne dass sich alle gleichermaßen für unser Gemeinwesen
verantwortlich fühlen, wird es
„Heimat“ nicht geben. Unser
Mitgefühl gilt jenen, die ihre
Heimat verloren haben. An die
300 Flüchtlinge aus 30 Ländern
leben bei uns. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, ihnen eine
Integration zu ermöglichen –
davon profitieren wir am Ende
alle. Es macht Mut, dass viele
Mitbürger etwa im Erzählcafé
Kontakt zu ihnen aufnehmen
und ihre Geschichte hören
wollen. Das ist ein erster
Schritt . Ich möchte allen ganz
persönlich danken, die sich
ehrenamtlich für Flüchtlinge
einsetzen oder sie durch Spenden unterstützen. Es macht
mich stolz, in meiner Heimat so
viele hilfsbereite Menschen zu
haben.
Ich wünsche uns allen eine
friedliche und besinnliche
Advents- und Weihnachtszeit.
Gerade dieses große Familienfest Weihnachten schafft
für uns alle etwas, was wir
brauchen: Heimat!
Ihr Friedrich-Wilhelm Rebbe
Bürgermeister
Ausgabe Nr. 20
Dezember 2015
Alle Veranstaltungen ab
Seite 10
Schon vormerken:
Frühlingsmarkt am
Sonntag, 3. April 2016
Künstler Patrick Lemke wirkt in seiner Heimatstadt
Bewegte Figuren sollen
Rathausfassade schmücken
Silke Höhne im Gespräch
Beratungssprechstunde
Service für
Existenzgründer
Am Anfang einer jeden
Existenzgründung stehen viele
Aufgaben und Fragen: „Um es
den Jungunternehmern möglichst leicht zu machen, bieten
wir im Rathaus in Fröndenberg
Sprechstunden an“, erklärt
Anna Wehrmann, Wirtschaftsförderin der Ruhrstadt.
Bei der Erstellung der Businesspläne und bei der Beschaffung
von Fördergeldern und Krediten
bei Banken und Investoren steht
ab sofort Silke Höhne von der
Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Unna mit Rat und
Tat zur Seite – und zwar kostenlos. Die Existenzgründer sparen
nicht nur den Weg in die Kreisstadt, sie können auch direkt
vor Ort das Gewerbe anmelden.
„Wer eine Beratung wünscht,
kann gerne mit uns einen Termin vereinbaren“, lädt Anna
Wehrmann ein.
Der in Fröndenberg aufgewachsene und in Berlin lebende Künstler Patrick Lemke hat Ansichten für die Gestaltung der Rathausfassade entworfen: sich
bewegende Figuren und Elemente. Fotos/Entwürfe: Patrick Lemke
Lange flache Horizonte und
vertikale Linien bestimmen
die Kunstwerke von Patrick
Lemke: „Was sich heute eher
abstrakt in meinen großformatigen Bildern widerspiegelt, hat seinen Ursprung
in der Landschaft rund um
Fröndenberg: das weite Ruhrtal mit seinen Hügeln und
Kirchtürmen. Hier bin ich als
Jugendlicher umhergestreift
und habe Skizzen angefertigt“, sagt der 43-Jährige.
Jetzt hat der ehemalige
Lüpertz-Meisterschüler
den
Auftrag, die Rathausfassade
seiner Heimatstadt zu gestalten. Für den Wahlberliner ist
das eine Herzensangelegenheit: „Der Auftrag passt zu meiner Arbeit und fordert mich allerdings auch heraus. Etwas für
meine Heimatstadt zu schaffen, ist für mich eine besonde-
re Ehre. Das hat mich sehr gefreut.“ Obwohl Patrick Lemke
schon nach dem Abitur Fröndenberg den Rücken gekehrt
hat, kommt er immer wieder
gerne zurück. Er verbindet mit
dem Ort gefühlvolle Erinne-
rungen: „Es freut mich, dass
mich jede dritte Straße an ein
Erlebnis erinnert. Dort habe ich
einen Kurs besucht. Hier meine
Freundin getroffen. Da ordentlich gefeiert.“ Im Gegensatz zur
trubeligen Hauptstadt genießt
Diese Entwürfe liegen vor: So könnte bald die Fassade des Rathauses in
Fröndenberg aussehen.
er hier das ruhige, langsame
und unbehelligte Leben. Die
langen Spaziergänge durch
die Wälder oder das Ruhrtal.
Auch heute noch. Da lag es
nahe, dass er im Frühjahr 2015
im Kunstladen an der Alleestraße ausstellte – eine Station
zwischen Berlin, Düsseldorf,
Vilnius, Tokio und Venedig. Im
Gespräch mit Vertretern der
Stadt entstand die Idee, dass
er die triste Rathausfassade der
Tourist-Information zu einem
Blickfang verwandeln könnte.
Kunst am Bau fasziniert ihn.
Elemente von Fröndenberg
Patrick Lemke machte in mehreren Wochen ein paar Entwürfe, in denen aufgemalte, sich
förmlich bewegende Figuren
und ein abstrahierendes Liniengefüge zusammen spielen.
Dabei kehren natürlich die
Fortsetzung auf Seite 2
Kontakt
Anna Wehrmann
Wirtschaftsförderin
Telefon: 02373 976-293
INHALT
Fairtrade
Zum zweiten Mal ausgezeichnet
Seite 5
Forscherpark
Neues aus der Gesamtschule
Seite 12
2
Ausgabe 20 | Dezember 2015
Foto: RUHR.TOPCARD
AUSBLICK
Angebote Tourist-Information erweitert
RUHR.TOPCARD bald
auch in Fröndenberg
Drehkreuz Fröndenberg:
„Viele Touristen übernachten hier und starten dann zu
Ausflügen in die Metropole
Ruhr“, sagt Hubert Sallamon
vom Stadtmarketing der
Ruhrstadt.
Kontakt
Hubert Sallamon
Tourist-Information
Tel.: 02378 976-238
iStock/ nensuria
Denn: Beispielsweise sind es
von Fröndenberg bis Dortmund mit der Bahn nur 23 Minuten – schneller als mit dem
Auto und ohne lästige Parkplatzsuche.
„Nicht nur Ruhrtalradler bevorzugen die ländliche Idylle gegenüber der stressigen Großstadt“, weiß Hubert Sallamon
aus vielen Gesprächen mit den
Gästen. Deswegen will die Tourist-Information ihr Angebot
erweitern und zukünftig die
RUHR.TOPCARD zum Verkauf
anbieten. Sie ist die Eintrittskarte zu mehr als 90 Zielen in
der Metropole Ruhr und den
angrenzenden Regionen: zu
Industriedenkmälern, Freizeitparks, Museen, Sportanlagen
und vielen anderen Attraktionen.
In Kürze gibt es eine Website nur für Tourismus in Fröndenberg.
Eine Seite nur für Tourismus
Mit ein paar Klicks zum
Ziel in der Ruhrstadt
www.tourismus-froendenberg.de lautet die Adresse der
Homepage nur für Tourismus
in Fröndenberg. Sie geht voraussichtlich im Januar 2016
online.
„Wir haben uns bewusst dafür
entschieden, unsere Angebote
für Gäste auf einer eigenen
Seite darzustellen“, erläutert
Hubert Sallamon vom Stadtmarketing und ergänzt: „Sie ist
keine Konkurrenz zur Stadtseite, sondern ein erweitertes Angebot für Touristen.“
So kommen Interessierte mit
ein paar Klicks direkt auf die
Sehenswürdigkeiten,
Gastronomie, Unterkünfte, Ver-
kehrsanbindungen und Veranstaltungen. Die Website ist
genauso aufgebaut und gestaltet wie die der Stadt: modern,
dynamisch und klar strukturiert – selbstverständlich auch
als mobile Version fürs Smartphone. Damit können Gäste
auch ganz bequem Buchungsanfragen an die Fröndenberger Hotels von unterwegs stellen. „Mit der Seite erweitern
wir unsere touristischen Angebote für die Gäste“, ist Hubert
Sallamon überzeugt.
Kontakt
Hubert Sallamon
Tourist-Information
Tel.: 02378 976-238
IMPRESSUM
Fröndenberg Ausblick
Herausgeber: Stadt Fröndenberg/Ruhr
Verlag: Horschler Verlagsgesellschaft mbH, Unna
Anschrift von Verlag und Redaktion: Friedrich-Ebert-Straße 19 |
59425 Unna | Tel.: 02303 25422-0 |
Fax: 02303 25422-22
Redaktion: Corinna Glück (v.i.S.d.P.)
Anzeigen: F.K.W.Fachverlag für Kommunikation und Werbung GmbH, Soest
Erscheint 2-mal pro Jahr
Auflage: 11.000 Exemplare
Fotos: Horschler Kommunikation GmbH | Stadt Fröndenberg/Ruhr
www.fotolia.de | privat | Wolfgang Walter | istock | u.a.
Keine Gewähr für unaufgefordert eingesandte Manuskripte oder Fotos. Der Abdruck von Veranstaltungshinweisen ist kostenlos. Abdruck und Vervielfältigung redaktioneller Beiträge und Anzeigen
bedürfen der ausdrücklichen Zustimmung des Verlages.
„Construction site“ malte Patrick Lemcke 2013. Öl und Lack auf Leinwand, 140 x 195 Zentimeter
Fortsetzung von Seite 1
Von der Landschaft inspiriert
Ruhrstadt prägende Elemente
wieder: Radfahrer, Golfspieler,
Industriekultur, Hügel und die
Ruhr sollen mit verbindenden
Akzenten aus Zahnrädern, Ketten oder Golfbällen das Mauerwerk schmücken. „Dabei greife
ich Fassadenelemente wie Fenster, Türen und Regenrinne mit
auf“, erklärt Patrick Lemke seine Entwürfe. Die Farben: Grün
für Natur und Blau für Wasser
– möglicherweise auch Gelb
und Rot. Verwenden will der
Künstler hochglänzende Silikonfarben mit Lotuseffekt: Sie
sind leicht zu reinigen. Denn
das Kunstwerk hat seinen Platz
ja nicht in einer Galerie oder
Ausstellung, sondern draußen
sichtbar im Stadtbild.
Kunst in der Alltagssituation
„Das ist ja gerade das Faszinierende. Der Betrachter erlebt
die Kunst in einer Alltagssituation. Sie wirkt direkter. Die
Menschen kommen täglich
mit dem Auto oder zu Fuß daran vorbei. Radler werden auf
dem Ruhrtalradweg auf sie
aufmerksam“, schwärmt er.
Das überdimensionale Format
ist für den Künstler auch kein
Neuland. Zu seinen Arbeiten
gehören durchaus Formate
von 150 Metern mal vier Metern, Deckenmalereien, Bühnenbilder oder Saalwände, die
er zur Millenium-Feier gestaltete.
Für Patrick Lemke bilden Kunst
oder Malerei in Räumen oder
an Fassaden eine Einheit. Das
ist noch einmal eine ganz andere Dimension, als Kunst auf der
Leinwand mit einer Bildkante.
Der Betrachter erlebt die Kunst
in einer anderen Situation. „Für
mich gehören die Königsgräber in Luxor zu den schönsten Räumen, die es überhaupt
gibt“, erzählt Patrick Lemke begeistert. Überhaupt lässt sich
der Künstler nicht nur von der
Landschaft in Fröndenberg
inspirieren: Er studierte und
wirkte bereits in Berlin, Düsseldorf, Ägypten, Florenz, Neapel,
Rom und Wien – und jetzt wieder in Fröndenberg.
Klar ist, Patrick Lemke wird die
Rathausfassade gestalten – der
Rat der Stadt Fröndenberg diskutiert derzeit die Vorschläge und
im kommenden Jahr verwandelt
sich die triste Rathausfassade in
eine riesige Leinwand. Etwa acht
Wochen rechnet Patrick Lemke
von der Planung bis zur Umsetzung ein – vorausgesetzt, das
Wetter spielt mit. Auf das Ergebnis können wir gespannt sein.
Der Künstler verspricht: „Wenn
das gelingt, ist die Fassade ein
schöner Blickfang.“
Kontakt
Patrick Lemke
Plantage 17 | 13597 Berlin
www.patricklemke.com
Hubert Sallamon | Stadtmarketing
Stadt Fröndenberg | Telefon: 02373 976 238
Patrick Lemke: Bild als Sprache
Patrick Lemke wurde 1972
in Montreal/Kanada geboren – seine Heimat ist aber
Fröndenberg. Als Vierjähriger
kam er mit seinen Eltern und
seinem Bruder in die Ruhrstadt: Familie Lemke wollte
nach zehn Jahren in Kanada
wieder zurück nach Deutschland, in Dortmund lebte die
Verwandtschaft. Die Mutter übernahm eine Stelle als
Lehrerin an der Gesamtschule in Fröndenberg, der Vater
unterrichtete am Geschwister-Scholl-Gymnasium
in
Unna.
Für Patrick Lemke war der
Wechsel schwer, weil er nur
englischsprachig aufgewachsen ist. Wenn er Hunger hatte,
zeichnete Patrick Lemke im
Kindergarten eine Banane –
ihm fehlte anfangs das deutsche Vokabular. So wurde das
Bild zur Sprache. Das ist allerdings nicht der einzige Grund,
warum es ihn zur Malerei zog.
Über seine Familie lernte er
Patrick Lemke 2009 vor seinem Werk „Playground“ in Berlin.
die schönen Künste kennen:
Malerei, Literatur und Theater. Letztendlich war es sein
Kunstlehrer Wolf Ulrich Rohe
– der unter anderem Student
von Joseph Beuys war – auf
dem Gymnasium in Menden,
der sein Talent erkannte und
förderte. Als 15-Jähriger entdeckte Patrick Lemke seine Leidenschaft für Malerei, die bis
heute ungebrochen ist: Er studierte an der Hochschule der
Künste in Berlin, war Student
bei Fritz Weigle und Georg Ba-
selitz und Meisterschüler bei
Markus Lüpertz, besuchte
Vorlesungen Gerhard Richters, erhielt Stipendien u.a.
in Neapel, Florenz, Wien und
Ägypten und gewann deutsche und europäische Kunstpreise. Seine Werke hängen
in zahlreichen Galerien und
er macht regelmäßig Ausstellungen von Berlin bis Tokio.
Bereits Ende seines Studiums ist Patrick Lemke in den
Kunstmarkt eingestiegen und
verkaufte seine ersten Bilder.
Ausgabe 20 | Dezember 2015
3
AUSBLICK
Anzeige
Samstagsausflug mit dem Bürgerbus
Fröndenberg fahrend
kennen lernen
Es ist Samstag. Elf Uhr. Acht
Menschen stehen an der
Haltestelle im Stift 15. Der
Bürgerbus kommt. Alle
steigen ein. Und los geht die
35 Kilometer lange Stadtrundfahrt durch alle 14 Ortsteile
der Ruhrstadt.
„Damit hatte ich nicht gerechnet: Seitdem wir Ende August
gestartet sind, ist jede Fahrt
ausgebucht. Anmeldungen haben wir schon für das nächste
Jahr“, sagt Jochen Oberschelp,
Ideengeber der Stadtrundfahrten mit dem Bürgerbus in
Fröndenberg. Im vergangenen Jahr hat der 69-Jährige das
Buch „gestatten… Fröndenberg“ herausgegeben, in dem
er die Fröndenberger Ortsteile
auf einer Radroute vorstellt.
Route ausgekügelt
Als Bürgerbusfahrer lag es für
ihn daher nahe, auch eine Route auf der Straße auszuklügeln.
Herausgekommen ist eine
etwa
zweieinhalbstündige
Busfahrt mit drei Stopps: Einer
am Bismarckturm, von dem
aus ein beeindruckender Blick
ins Sauerland und ins Münsterland geboten wird, einer in der
Traditionsgaststätte Haeseler,
wo es zur Stärkung Kaffee und
Kuchen gibt, und einer im Naturschutzgebiet
Kiebitzwiese. „Das Verrückte ist, dass
die Frönderberger selbst die
Das Ärzte-Team im Zentrum für Zahngesundheit Ruhr (v.l.n.r.): Franziska
Lieken, Dr. Barbara Schweppe, Dr. Wilhelm Schweppe, Dr. Nicol Thiedemann und Dr. Jens Thiele.
Zentrum für Zahngesundheit Ruhr
Erfahrung trifft Innovation
Freuen sich über die Stadtrundfahrten in Fröndenberg (v.l.): Dietmar Lerch (Stadt Fröndenberg), Herr Dahl, Jochen
Oberschelp (Bürgerbus), Paul-Gerhard Kollhorst, Friedrich-Wilhelm Rebbe (Stadt Fröndenberg), Frau Keseberg,
Herr Geiseler (Bürgerbus). Foto: Stadt Fröndenberg/Ruhr
Stadtrundfahrten buchen, um
ihre Stadt besser kennen zu lernen“, sagt Jochen Oberschelp.
Rundfahrt als Geburtstag
Denn es geht zu allen Sehenswürdigkeiten, Baudenkmälern
und Kirchen: Äbtissinenhaus,
Burg Ardey, Haus Schoppe,
Bahnhof Langschede, Kirche
auf dem Ahlinger Berg, Haus
Altendorf, Bismarckturm, Hof
Sümmermann, St. Agnes Kirche, Gut Scheda und noch andere mehr – passend zu den
Attraktionen gibt es vom Busfahrer Informationen und Interessantes.
Eine Stärkung während der Stadtrundfahrt: Kaffee, Kuchen und ein nettes
Pläuschchen. Foto: Oberschelp
Die Fahrt kostet fünf Euro –
selbstverständlich
inklusive
Kaffee und Kuchen. „Neuerdings wird auch schon die eine
oder andere Stadtrundfahrt
als Geburtstagsfeier gebucht.
Da verweilen wir bei Haeseler
etwas länger als die geplante
halbe Stunde“, erzählt Jochen
Oberschelp mit einem Augenzwinkern.
Und wenn der Bürgerbus nicht
samstags unterwegs ist, fährt
er die Woche über nach dem
normalen Fahrplan.
Kontakt und Anmeldung
Tourist-Information im Rathaus
Telefon: 02373 976-444
E-Mail: [email protected]
Neue und attraktive Darstellung der Routen
Wandertouren jetzt
auch im Internet
„Die Informationen können
entweder ausgedruckt oder
als GPX-Track heruntergeladen
werden“, erläutert Hans-Ulrich
Neuendorf. Der Fröndenberger
arbeitet in der Tourist-Information und ist die 135 Kilometer
langen Touren gemeinsam mit
dem SGV Fröndenberg gewandert. „Ich habe viele mir bis
dahin unbekannte Aussichten,
Landschaften und Sehenswürdigkeiten entdeckt“, erzählt er
und empfiehlt: „Lassen Sie sich
auf Fröndenberg ein. Unsere
Stadt hat viel zu bieten.“ Das
Wanderportal sieht Hans-Ulrich Neuendorf als Möglichkeit,
mit anderen touristisch orientierten Vereinen, Gastronomen
und Organisationen in Fröndenberg zusammenzuarbeiten:
Auf
www.outdooractive.com
können Angebote, Aktivitäten
und Attraktionen eingepflegt
werden. „Damit können wir den
Fremdenverkehr unserer Stadt
fördern. Je attraktiver wir unsere
Ruhrstadt darstellen, um so mehr
Gäste kommen zu uns“, ist sich
Hans-Ulrich Neuendorf sicher.
Neben der Praxis in der Wasserwerkstraße 2 in Fröndenberg können Patienten
nun auch in einer Filiale im
Westhemmerder Weg 49 im
Ortsteil Unna-Hemmerde behandelt werden. Beide Räumlichkeiten sind modern eingerichtet und technisch auf dem
neuesten Standard. Das fünfköpfige Ärzteteam arbeitet
eng mit anderen Fachrichtungen zusammen und hat sich
auf verschiedene zahnmedizinische Gebiete spezialisiert.
„Wir können jeden Menschen
von Kindesbeinen bis ins hohe
Alter behandeln, weil wir Hand
in Hand arbeiten und komplexe Behandlungsfälle gemeinsam lösen“, erklärt Dr. Barbara
Schweppe die Arbeitsweise.
Dr. Wilhem Schweppe ist Pionier auf dem Gebiet der keramischen Füllungen, Kronen
und Brücken. Zudem ist er auf
chirurgische Probleme und
Implantate spezialisiert. Seine
Frau, Dr. Barbara Schweppe,
ist spezialisiert für die Kieferorthopädie bei Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen und dabei zertifiziert für
die Behandlung mit nahezu
unsichtbaren Schienen. Ein
weiterer Schwerpunkt ist die
Kinderzahnheilkunde.
Spezialistin für „Ganzheitliche
Zahnheilkunde“ ist Dr. Nicol
Thiedemann. Nach entsprechenden neuesten medizinischen Erkenntnissen setzt
sie bei der Behandlung Akupunktur, Homöopathie und
auf Wunsch auch Hypnose ein.
Auf präventive Zahnheilkunde
und Zahnerhaltung hat sich
Dr. Jens Thiele spezialisiert.
Franziska Lieken ist die Fachfrau für Alterszahnheilkunde
und betreut fünf Seniorenwohnheime in der Umgebung
– so können Menschen, die
nicht mehr mobil sind, ebenfalls behandelt werden.
Kompetent und vielseitig
29 kompetente Mitarbeiter
unterstützen die Experten.
Neben den Assistentinnen
sorgen eine Praxismanagerin und fünf Zahntechniker,
die im hauseigenen Labor
arbeiten, für das Wohl der Patienten. Das Praxisspektrum
umfasst die gesamte Zahnheilkunde, angefangen von
der Füllung über die Prothetik, präventive Zahnmedizin,
Zahnfleischbehandlung, Kieferorthopädie, Amalganausleitung bis hin zur Chirurgie
mittels Laser und Implantologie. „Der Patient ist in jedem
Alter bestens bei uns aufgehoben. Bevor wir behandeln,
beraten wir individuell und
umfassend“, betont Dr. Barbara Schweppe.
Zentrum für
Zahngesundheit Ruhr
Dr. Schweppe & Kollegen
iStock/ AlexRaths
Fröndenberg als touristischer
Magnet: Die Wegstrecken
rund um die Ruhrstadt gibt es
auf der Website unter www.
froendenberg.de und auf
dem Portal www.outdooractive.com. Dort findet der Interessierte Wanderkarten mit
umfassender Beschreibung
und Bildern.
Zahnmedizin aus Leidenschaft – dafür steht das
Ärzteteam des Zentrums für
Zahngesundheit Ruhr: „Wir
betrachten unsere Patienten
ganzheitlich. Das heißt, wir
behandeln nicht nur die Zahnschmerzen, sondern schauen
auch nach der Ursache. Sie
kann unter anderem an der
Ernährung, an Rückenbeschwerden oder an Stress
liegen“, betont Dr. Wilhelm
Schweppe. Er führt nun in der
fünften Generation die älteste
Zahnarztpraxis Deutschlands.
Dr. Wilhelm Schweppe
Dr. Barbara Schweppe
Dr. Nicol Thiedemann
Dr. Jens Thiele (angest.)
Ästhetische Zahnheilkunde
Implantologie
Angewandte Naturheilkunde
Akupunktur
Kieferorthopädie
Kinder- und Jugendzahnheilkunde
Präventive Zahnheilkunde
Endodontie
ZÄ Franziska Lieken
Alterszahnheilkunde
Kontakt
Tourist-Information
Telefon: 02373 976-444
www.outdooractive.com
Wanderrouten um Fröndenberg
gibt es jetzt auch in dem Wanderportal www.outdooractive.com.
Fröndenberg
Unna-Hemmerde
Wasserwerkstraße 2
58730 Fröndenberg
Tel.: 02373 97 87 77
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten
Mo., Di., Do.8:30 - 21 Uhr
Mi. 8:30 - 12 Uhr
Fr. 8.30 - 16 Uhr
Westhemmerder Weg 49
59427 Unna
Tel.: 02308 399
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten
Mo: 8:30 - 12 Uhr und 15 - 19 Uhr
Di Do: 8:30 - 12 und 14 - 18 Uhr
Mi: 8:30 - 13 Uhr
Fr: 8:30 - 16 Uhr
www.dr-schweppe.de
4
Ausgabe 20 | Dezember 2015
AUSBLICK
Jugendliche aus Bruay kommen nach Fröndenberg
Gemeinsam Ideen entwickeln
und voneinander lernen
Abenteuer pur: Die Jugendlichen machten eine Bachwanderung – das
Wasser hatte gefühlte zwölf Grad. Fotos: Lars Ploeger
Jugendfreizeit in der Eifel
Mit drei Nationen reisen
40 Jugendliche packten in
den Sommerferien ihren
Koffer und fuhren zur zweiwöchigen Jugendfreizeit ins
Schullandheim in Kall/Urft
in der Eifel. Davon kamen 20
aus der Partnerstadt Bruay,
16 aus Fröndenberg – und
erstmalig vier Mädchen aus
der Stadt Schtschors in der
Ost-Ukraine. Nataliia, Mariya,
Viktoriya und Neli waren die
Besten der Deutschklasse in
Schtschors.
Der Fröndenberger Goddert
Ulmke hat den „Freundeskreis
Schtschors“ ins Leben gerufen
und sich für die Reise der jungen Mädchen stark gemacht
hat. „Sie waren sehr schüchtern,
aber ganz begeistert, mal in ein
anderes Land zu reisen“, berichtet Mechthild Wittmann von der
Stadt Fröndenberg. Zuständig
für die Städtepartnerschaften
organisiert sie auch die Jugendfreizeit: „Wir haben in enger Kooperation mit dem Freundeskreis
die Teilnahme der ukrainischen
Mädchen möglich gemacht.“
Keine Klischees bedient
Der Freundeskreis Schtschors
übernahm mit Unterstützung
der Stadt Fröndenberg/Ruhr
die kompletten Reisekosten
der Schülerinnen aus der OstUkraine. Lars Ploeger betreute
auch die Freizeit und betont:
„Die Ukrainerinnen waren ein
großes Geschenk für uns.“ Für
den 42-Jährigen war allerdings
Baumklettern gehörte zu den
Freizeitaktivitäten.
wichtig, dass während der
landestypischen Abende keine Klischees bedient wurden,
sondern dass die Jugendlichen
wirklich zeigen, wie ihr Land ist.
Interessant war, dass alle ihre
Freizeit gleich gestalten – nur
mit kleinen kulturellen Unterschieden. Zudem unternahmen
die Jugendlichen Ausflüge ins
Phantasialand, nach Köln ins
Museum, machten eine Nachtwanderung und genossen viele
weitere Aktivitäten. Das Fazit:
„Das war für alle eine interessante und bereichernde Reise“, findet Lars Ploeger. Und im
nächsten Jahr können sie wieder ihre Koffer packen: Dann
geht es nach Frankreich – und
vielleicht sind 2017 bei der Freizeit in Deutschland wieder Gäste aus der Ukraine dabei.
Kontakt
Mechthild Wittmann
Bildung, Kultur, Stadtmarketing
Telefon: 02373 976-239
„Bonjour. Bienvenue à Fröndenberg“ mit diesen Worten
begrüßte Bürgermeister
Friedrich-Wilhelm Rebbe
Gäste aus der französischen
Partnerstadt Bruay-la-Buissière und 15 Jugendliche der Gesamtschule
Fröndenberg. Der Anlass: Die Schüler stellten Bürgermeister
Rebbe die Ergebnisse
des gemeinsamen
einwöchigen Projektes „Ich wünsche
mir für Fröndenberg“
vor.
Vier konkrete Ideen haben sie entwickelt: Eine
zeitlich passende Busverbindung vom Bahnhof bis zum Treffpunkt
Windmühle, ein Kino
in der Windmühle oder
in der Aula der Gesamtschule, eine Eisfläche für
den Weihnachtsmarkt
sowie eine größere und für Jugendliche interessantere Fliegenkirmes. Für die etwa 120
Quadratmeter große Eisfläche
haben sie sich schon einen Kostenvoranschlag geben lassen
und für alle Wünsche Finanzierungsmöglichkeiten
entwickelt. „Jetzt geht es darum,
die Ideen auch konkret umzusetzen“, erklärt Lars Ploeger.
Der ursprünglich aus Frömern
stammende
Sozialarbeiter
lebt mittlerweile in der Part-
Im Ratssaal stellten die Jugendlichen ihre Ideen vor und zeigten Bürgermeister Rebbe die
während der Projektwoche gezeichneten Comics.
nerstadt und betreut die 15bis 18-jährigen Franzosen. Die
brachten ihre Erfahrung mit,
die sie bereits in dem Jugendparlament in Bruay gesammelt
haben.
Internationaler Austausch
Das Ziel: Die Heimatstadt für
die jungen Menschen interessanter zu gestalten. Es ging
um die Fragen: Welche Freizeitmöglichkeiten gibt es bei
uns? Was möchten wir gerne?
Was ist realistisch, was nicht?
An wen müssen wir uns für
die Umsetzung wenden? Wie
kann man die Ideen finanzieren? Kommuniziert haben die
Jugendlichen in ihrer Landessprache – übersetzt haben
Lars Ploeger und seine Kollegin Thekla Schödel, die in Paris lebt und aus Deutschland
kommt.
Auf einem guten Weg
Das
Projekt
wird
vom
Deutsch-Französischen
Jugendwerk unterstützt, das die
Stellten sich zum Gruppenfoto auf: Lars Ploeger (l.), Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe (vordere Reihe 3.v.l.),
die Jugendlichen aus Bruay-la-Buissière und die Schüler der Gesamtschule
Besonderheit des Treffens auf
den Punkt bringt: Französische
Nachwuchspolitiker arbeiten
mit deutschen Schülern zusammen. „Wir haben hier in den
vergangenen sieben Tagen etwas ganz Besonders ins Leben
gerufen. Ein weiterer Stein ist
gelegt. Und ich bin sicher, dass
Ramona Jakobs-Reichert von
der Windmühle die Jugendlichen weiterhin bei der Umsetzung begleitet“, fasst Lars Ploeger zusammen. Bürgermeister
Rebbe ergänzt: „Ich finde gut,
dass die Jugendlichen die Ideen
aufgegriffen haben. Sie sind auf
einem guten Weg.“ Ebenso war
die Projektwoche für die jungen
Menschen ein voller Erfolg: „Es
war sehr interessant und abwechslungsreich, mit den Franzosen
zusammenzuarbeiten.
Ich konnte Französisch lernen
und ich habe auch einige aus
der gemeinsamen Freizeit im
Sommer wiedergetroffen“, erzählt Gesamtschülerin Jessica
begeistert.
Ausgabe 20 | Dezember 2015
5
AUSBLICK
Anerkennungsbescheid erhalten
Suche Bufdi für
das Allgemeinwohl
„Wir waren schnell und müssen sehen, dass uns andere
jetzt nicht noch überholen“,
sagt Ole Strathoff. Im Namen
der Stadt Fröndenberg/Ruhr
stellte der Leiter der Zentralen Dienste beim Bundesamt
für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA)
den Antrag auf Anerkennung
der Stadt Fröndenberg/Ruhr
als Einsatzstelle für den Bundesfreiwilligendienst (Bufdi).
Fröndenberg zum zweiten Mal als Fairtrade-Town ausgezeichnet
„Nur einmal im Monat
einen Artikel kaufen“
Sieben für den fairen Handel: Hilda Horn, Susanne
Haensch, Ruthild Thiessen,
Christa Schnadt, Christel Kiefer, Karin Eckey und Jürgen
Haensch machen sich seit
drei Jahren für den Verkauf
von fair gehandelter Ware in
Fröndenberg stark. Ihr Engagement, fairen Handel ins
Bewusstsein der Fröndenberger zu verankern, wurde jetzt
zum zweiten Mal ausgezeichnet: Die Ruhrstadt ist damit
für weitere vier Jahre Fairtrade-Stadt. Die Ehrenamtlichen
hatten im Frühjahr 2012 das
Projekt angestoßen.
Warum? Die Antwort hat Jürgen Haensch ohne lange zu
überlegen parat: „Wir wollen,
dass die Produzenten mit ihrem Lohn ihren Lebensunter-
halt bestreiten können und
dass die Schulbildung und das
Gesundheitssystem der Menschen vor Ort gesichert ist.“
Hilda Horn ergänzt enthusiastisch: „Kaffee liegt uns ganz
besonders am Herzen. Der ist
auch so bekömmlich.“ Susanne Haensch und Ruthild Thiessen weisen darauf hin, dass es
in Deutschland mittlerweile
mehr als 4.000 Produkte aus
fairem Handel gibt: Nudeln,
Reis, Zucker, Wein, Gläser,
Wolldecken, Kleidung, Lederfußbälle und sogar Adventskalender. Die Produkte kosten
allerdings mehr als jene, die
nicht fair gehandelt werden:
„Wir kaufen auch nicht nur fairtrade. Wenn jeder nur einmal
im Monat einen Artikel kauft,
wäre das schon eine große Hilfe für die Menschen vor Ort“,
betont Christa Schnadt. Neben
der Vermarktung der Produkte
besucht die Fairtrade-Gruppe
auch verschiedene Vorträge,
um immer auf dem neuesten
Stand zu sein.
Um die Auszeichnung
„Fairtrade-Town“ zu beDie Auswahl der
fair gehandelten Artikel ist
vielfältig.
kommen, bedarf es allerdings
mehr als nur den Verkauf der
Waren. Die Stadt verpflichtet
sich, bei offiziellen Sitzungen
und Veranstaltungen im Rathaus zwei fair gehandelte Produkte anzubieten – das sind
meistens Kaffee oder Tee und
Zucker. Darüber hinaus muss gewährleistet sein, dass an öffentlichen Einrichtungen, in der Gastronomie und in Geschäften die
Produkte angeboten werden.
Stadt als Schnittstelle
Die Koordination hat Hubert
Sallamon von der Stadt Fröndenberg/Ruhr übernommen: „Fairtrade ist sozusagen die Schnittmenge zwischen bewusstem
Umgang mit den Menschen und
der Umwelt – vor allem in den
Produktionsländern.“
Die Fairtrade-Artikel gibt es
beim Fröndenberger Einzelhandel genauso wie donnerstags
von 10 bis 12 im Gemeindehaus
Im Stift.
Kontakt
Evangelische Kirchengemeinde Fröndenberg
Eulenstraße 12
Telefon: 02373 71939
Der
Anerkennungsbescheid
liegt seit Anfang September vor
und gilt bis zum 31. August 2018.
Die 10.000 Stellen, die auf Bundesebene zur Verfügung stehen, werden zum 1. Januar 2016
vom BAFzA vergeben.
Drei junge Menschen haben
sich bisher auf die ausgeschriebene Stelle als Bufdi zur Integration von Flüchtlingen in
Fröndenberg beworben. Bis
Ende des Jahres werden rund
300 Flüchtlinge in die Ruhrstadt gekommen sein. Für die
Verwaltung ist das eine organisatorische Herausforderung,
von der Unterbringung der
Asylbewerber bis hin zur Bearbeitung von Anträgen und
zur Bereitstellung von Sprachkursen. „Um die Flüchtlinge
Integration erleichtern
Seine Tätigkeiten werden
vielfältig sein: Begleitung zu
Ärzten, Behörden, Banken und
zum Einkauf, Fahrdienste, Zusammenarbeit mit den städtischen Hausmeistern bei Reparaturarbeiten sowie die
Unterstützung der Ehrenamtlichen. „Wir wollen mit der Stelle die Integration von Flüchtlingen erleichtern, aber auch
junge Menschen fördern und
ihnen die Chance geben, Einblicke in das Berufsleben zu gewinnen“, betont Ole Strathoff.
Kontakt
Ole Strathoff
Zentrale Dienste Stadt Fröndenberg/Ruhr
Telefon: 02373 976-214
iStock/Steve Debenport
Machen sich für fairen Handel in der Ruhrstadt stark (v.l.n.r.): Hubert Sallamon, Hilda Horn, Susanne Haensch, Ruthild Thiessen, Christa Schnadt, Jürgen
Haensch (auf dem Foto fehlen: Christel Kiefer und Karin Eckey)
zu unterstützen und zu integrieren, engagieren sich viele
Ehrenamtliche. Dafür sind wir
als Stadt sehr dankbar“, so Bürgermeister Friedrich-Wilhelm
Rebbe. Allerdings sind die
Aufgaben auch mit ihrer Hilfe
kaum zu stemmen. Aus diesem
Grunde hat sich die Ruhrstadt
entschieden, einen Bufdi einzustellen, der in den Bereich
der Sozialen Dienste eingegliedert wird – als Hilfe für die
Flüchtlinge.
Was ist der Bundesfreiwilligendienst?
Seit dem 1. Juli 2011 hat der Bundesfreiwilligendienst den Zivildienst abgelöst. Bewerben können sich weibliche und männliche
Personen mit einem Schulabschluss, die sich sozial engagieren
möchten und die Wartezeit bis zum Studium- oder Ausbildungsbeginn überbrücken möchten. Der Dienst dauert mindestens
sechs Monate, maximal achtzehn. Die Arbeit wird mit monatlich
450 Euro Verpflegungs- und Taschengeld vergütet.
Mehr auf www.bundesfreiwilligendienst.de.
6
Ausgabe 20 | Dezember 2015
AUSBLICK
Förderpreis „Inklusive Schule“
Gemeinsamer
Unterricht
Niemand wird ausgeschlossen: Dass die Gesamtschule
Fröndenberg Inklusion im
Schulalltag lebt, bescheinigt
der nun zum zweiten Mal vergebene Förderpreis „Inklusive
Schule“. Die Jury betonte in
der Begründung: „Auf hohem
Standard gelang es der Gesamtschule Fröndenberg, den
bereits erreichten Standard
weiter auszubauen.
Die Schule konnte durch sehr
vielfältige, kreative und vor
allem innovative Konzepte darstellen, welche Möglichkeiten inklusive Schulentwicklung bietet,
um nachhaltig und konsequent
die individuelle Förderung aller Schüler zu ermöglichen.“
dagoge Christoph Meisel: „Für
uns heißt Inklusion, dass alle
Schüler Potenzial mitbringen.
Und wir haben schon vor der
neuen Gesetzregelung begonnen, eine Struktur für eben
diese Schüler aufzubauen und
haben unser Konzept stetig
weiterentwickelt.“ Am Beispiel
des neuen fünften Jahrgangs
wird das Konzept deutlich. Von
den sechs neuen Klassen, sind
zwei „Klassen gemeinsamen
Lernens“. Die 23 Jungen und
Mädchen – statt 28 – werden
von drei Lehrern – statt von
zweien – unterrichtet und sind
gleichzeitig Ipad-Klassen. „Auf
diese Weise können wir jeden
Einzelnen individuell fördern“,
erklärt Christoph Meisel.
Interessierte Gesichter bei der Ausbildungsmesse – hier: die Arbeit eines Goldschmieds. Fotos: Stadt Fröndenberg/Ruhr
Erste Ausbildungsmesse ein voller Erfolg
Ein Blick hinter die Kulissen
Foto: Gesamtschule
Damit keiner auf der Strecke bleibt: das Inklusions-Team
In Zahlen: Von den 1.630 Schülern benötigen 73 sonderpädagogischen Unterstützung.
Das sind gerade mal etwas
über vier Prozent. Von den betroffenen Jungen und Mädchen sind rund zwei Drittel intellektuell beeinträchtigt, die
in so genannten „Klassen des
gemeinsamen Lernens“ unterrichtet werden. Das andere
Drittel ist emotional und sozial verhaltensauffällig oder hat
eine körperliche Beeinträchtigung. Die Schüler besuchen
eine Regelklasse und werden
dabei eng begleitet. Was das
konkret im Schulalltag heißt,
erklärt Lehrer und Sonderpä-
Dabei liegen die Förderschwerpunkte auf Lernen, der geistigen, körperlichen und motorischen Entwicklung, dem
Hören und Sehen, der Sprache
und Kommunikation sowie der
emotionalen und sozialen Entwicklung.
Weiterhin engagiert
Für das Inklusions-Team ist
die Auszeichnung keineswegs
Anlass, um die Hände in den
sprichwörtlichen Schoß zu legen: „Wir sind stolz auf den
Erfolg und bleiben weiterhin
engagiert“, spricht Christoph
Meisel für das gesamte Inklusions-Team der Gesamtschule.
Berufe hautnah erlebten 450
Schüler auf der ersten Ausbildungsmesse „Backstage – Berufe live“ in der Gesamtschule
Fröndenberg: „Es waren 32
Betriebe aus den Bereichen
Handwerk, Gastronomie,
Handel, Dienstleistung und
Produktion vor Ort“, berichtet
Anna Wehrmann, Wirtschaftsförderin der Stadt Fröndenberg/Ruhr.
So konnten die Nachwuchskräfte von Morgen beim Goldschmied einen Sandguss erstellen, beim Friseur erste
Kniffe für das Haarstyling lernen, mit einem Dachdecker
Ziegel verlegen, beim Laboranten ph-Tests durchführen
und erfahren, wie der Berufsalltag eines Mechatronikers
oder Justizvollzugsbeamten
aussieht. Mit dem Justizvollzugskrankenhaus und dem
Schmallenbach-Haus
waren
die größten Arbeitgeber Frön-
denbergs vertreten, es präsentierten sich aber genauso die
Bundeswehr und Bayer wie
auch kleinere Handwerksbetriebe sowie Einzelhändler und
Dienstleister – also eine große
Bandbreite. „Uns war vor allem
wichtig, dass die Schüler einen
Einblick in die Berufe erhalten,
echte Werkstücke sehen und
selbst einige Handgriffe tun
konnten“, betont Anna Wehrmann.
Gut vorbereitet
Die Neunt- und Zehntklässler
hatten sich bereits im Unterricht auf die Messe vorbereitet. Es standen Lebenslauf,
Anschreiben und Bewerbungsgespräche genauso wie Ausbildungsmöglichkeiten auf dem
Lehrplan. Ebenso wurden die
Unternehmen und Branchen
vorgestellt, die sich auf der
Messe präsentierten. Auf dem
Hintergrund der Informationen konnten sich die Jugend-
Mal auf der anderen Seite: einem Zahnarzt über die Schulter geschaut.
lichen für drei 45-minütige
Workshops entscheiden. „Bei
der Auswahl war bemerkenswert, dass sich Jungs auch für
typische Frauenberufe und
Mädchen für Männerberufe
interessierten“, so Anna Wehrmann und fügt hinzu „dass die
Jugendlichen gut im Stoff waren, hat die Messe und ihren
Erfolg sicherlich beflügelt.“ In
den Pausen hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, sich
auch an den anderen Ständen
in der Turnhalle, den Technikräumen und im Außenbereich
umzusehen.
Neuauflage für 2016
Die Nachwuchskräfte konnten
auf diesem Wege leicht mit
den Ausbildern und Azubis der
Unternehmen ins Gespräch
kommen und sich vielleicht
schon den einen oder anderen
Praktikumsplatz sichern. Anna
Wehrmann bilanziert: „Die
Ausbildungsmesse war gerade
im Hinblick auf den drohenden
Fachkräftemangel ein voller Erfolg. Für die Nachwuchskräfte
wie für Unternehmer gleichermaßen.“ Für 2016 ist eine Neuauflage geplant.
Die Ausbildungsmesse fand
in Kooperation zwischen der
Wirtschaftsförderung
Fröndenberg/Ruhr, dem Jobcenter
Kreis Unna, der Agentur für
Arbeit Hamm und der Gesamtschule Fröndenberg statt.
Kontakt
Anna Wehrmann
Wirtschaftsförderung Fröndenberg/Ruhr
Telefon: 02373 976293
Ausgabe 20 | Dezember 2015
7
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Ökostrom-Produktion deckt bereits 50 Prozent des gesamten Stadtbedarfs ab
Fotos: Stadtwerke Fröndenberg/ Gerd Nolte, Fröndenberg / AREVA Wind / Trianel
Energiewende in Fröndenberg
weiter auf gutem Weg
Die Stadtwerke Fröndenberg
sind auf nachhaltigem Kurs: Sie
produzieren vor Ort grünen Strom
und sind auch am größten von
kommunalen Unternehmen gebauten Offshore-Windpark vor der
Nordseeinsel Borkum beteiligt.
Stadtwerke setzen seit mehr
als 100 Jahren auf grüne
Strategie: Ganz Deutschland
diskutiert darüber, ob und wie
die Energiewende zu schaffen
ist. Fröndenberg kann die
Frage klar mit Ja beantworten. Denn hier hat man schon
vor mehr als 100 Jahren eine
„grüne Pionierrolle“ eingenommen und auf die Energiegewinnung aus regenerativen
Energien gesetzt.
Inzwischen werden in Fröndenberg jährlich 44 Millionen Kilowattstunden Ökostrom produziert – umgerechnet kommen
demnach etwa 2.000 Kilowattstunden grüner Strom auf jeden Bürger beziehungsweise
rund 3.800 Kilowattstunden
auf jeden Haushalt der Stadt.
Diese beachtliche Quote macht
Fröndenberg zu einer der
grünsten Kommunen in ganz
Nordrhein-Westfalen.
Einen
entscheidenden Anteil daran
haben die Stadtwerke Fröndenberg. Der kommunale Versorger setzt seit jeher auf das
beachtliche Energiepotenzial,
das in der Ruhr liegt. Gleichzeitig setzt er seine Strategie fort
und investiert in weitere grüne
Projekte.
Früh grünen Weg geebnet
Das 1913 erbaute Laufwasserkraftwerk in der Nachbargemeinde Wickede legte den
Grundstein für die grüne Aus-
richtung. Im Laufe der Jahre
kamen die Anlagen in Schwitten (Baujahr 1923) und in Langschede (Baujahr 1993) hinzu.
Allein aus dem Ruhrwasser
werden so 20 Millionen Kilowattstunden reiner Ökostrom
pro Jahr gewonnen. Dies reicht
aus, um mehr als 8.000 Haushalte zu versorgen und schont
gleichzeitig die Umwelt. „Wasserkraft ist ein Vorzeigebeispiel
dafür, wie sich Ökologie und
Ökonomie sinnvoll miteinander verknüpfen lassen“, sagt
Stadtwerke-Geschäftsführer
Bernd Heitmann. Schließlich
erspart jede durch Wasserkraft
erzeugte Kilowattstunde Strom
der Umwelt mehr als ein Kilogramm des Treibhausgases
Schon früh auf grünem Kurs: Das 1913 gebaute Laufwasserkraftwerk in Wickede legte den Grundstein für die
grüne Ausrichtung der Stadtwerke Fröndenberg.
Kohlendioxid gegenüber konventionell erzeugtem Strom
aus Kohlekraft – 20.000 Tonnen
Kohlendioxid werden auf diese
Weise jährlich eingespart.
Auch Offshore aktiv
Doch die Laufwasserkraftwerke stellen nur die eine Säule
der regenerativen Energieerzeugung dar. Seit Mitte 2015 ist
der größte von kommunalen
Unternehmen erbaute Offshore-Windpark Europas vor der
Küste der Nordseeinsel Borkum
am Netz und die Stadtwerke
profitieren vom umweltfreundlichen Strom, der von den 40
Windkraftanlagen
erzeugt
wird. Denn an dem Gemeinschaftsprojekt von 33 Energieversorgern sind die Stadtwerke Fröndenberg mit einer
Leistung von 2,12 Megawatt
beteiligt. Neun Millionen Kilowattstunden Jahresproduktion
(ausreichend für 3000 Haushalte) können die Fröndenberger aus dieser Offshore-Beteiligung beziehen.
Energiewende vor Ort
„Ein Lob gehört aber auch der
Kommune, den Unternehmen
und der Bürgerschaft, die aktiv
die grüne Strategie unterstützt
haben“, sagt Bernd Heitmann.
Die neun Windkraftanlagen auf
dem Haarstrang und die insgesamt 478 Photovoltaik-Anlagen
auf privaten und gewerblichen
Dächern im Stadtgebiet spei-
sen jede Menge grüne Energie
ins Stromnetz ein. So viel, dass
in der Ruhrstadt bereits jetzt
mehr Strom mit regenerativen
Anlagen erzeugt wird, als alle
etwa 10.500 Fröndenberger
Haushalte verbrauchen (ohne
Heizstrom) – Tendenz steigend.
„Die Energiewende kann nur
vor Ort gemeistert werden.
Daher sind wir uns unserer Verantwortung als lokaler Energieversorger bewusst und gehen
seit Jahrzehnten mit gutem
Beispiel voran. Dies zeigen wir
täglich sowohl mit unseren
Energieprojekten als auch mit
unseren umweltfreundlichen
Ruhrpur-Produkten“,
erklärt
Heitmann.
Kunden, die ebenfalls ein
grünes Energieprojekt umsetzen möchten, erhalten im
Kundenzentrum der Stadtwerke Fröndenberg eine umfangreiche Beratung. Die speziell
geschulten Mitarbeiter helfen
auch bei der Frage, ob eine
Photovoltaikanlage wirtschaftlich sinnvoll ist und ob sie an
das bestehende Stromnetz
angeschlossen werden kann.
Heitmann empfiehlt: „Immer
zuerst mit uns reden, bevor
man die Technik einkauft!“
Kontakt
Stadtwerke Fröndenberg GmbH
Graf-Adolf-Straße 32 | 58730 Fröndenberg
Telefon: 02373 759-0
www.stadtwerke-froendenberg.de
www. ewf-naturstrom.de
Die Stadtwerke
Fröndenberg
Das Unternehmen Stadtwerke Fröndenberg wurde 1897
durch die Inbetriebnahme
des Wasserwerks Fröndenberg gegründet; 1905 erfolgte die Gründung des
Elektrizitätswerks. Die Stadtwerke Fröndenberg versorgen heute 10.500 Haushalte
in Fröndenberg mit Strom,
Erdgas und Trinkwasser. Zudem versorgen sie das Gemeindewerk Wickede mit
Strom und liefern Erdgas an
2.400 Wickeder Haushalte.
Außerdem betreiben die
Stadtwerke Fröndenberg das
Löhnbad in der Stadtmitte.
Die Produkte „Ruhrpur“ stehen für den verantwortlichen
Umgang mit den Ressourcen
und ein ökologisch nachhaltiges Handeln, die das
Unternehmen als freiwillige
Selbstverpflichtung
sieht.
Der Jahresumsatz 2014 lag
bei 45,1 Millionen Euro. Der
Betrieb hat 101 Mitarbeiter
und wird seit 1998 geleitet
von Geschäftsführer Bernd
Heitmann. Die Stadtwerke
Fröndenberg GmbH firmiert
zusätzlich mit der Wortbildmarke EWF. Hierbei handelt
es sich um eine Reminiszenz
an die Zeit, als das Unternehmen noch unter dem Begriff
„Elektrizitäts- und Wasserwerke Fröndenberg“ auftrat.
8
Ausgabe 20 | Dezember 2015
AUSBLICK
KINDERSEITE!
Gedicht über Fröndenberg
Mitmachen & gewinnen
Foto: Stadt Fröndenberg/Ruhr
Bürgermeister Friedrich-Wilhem Rebbe freut sich über die Einsendung des Gedichtes von Celine Bahr. Die 18-Jährige besucht
die 13. Klasse der Gesamtschule Fröndenberg.
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Fi nd e d i e acht Fehl er. Schrei be d i e Lösu ng auf ei ne Postkarte od er schi cke si e per E-Ma i l an d i e Stadt
Frönd enberg/Ru hr. M it ei n bi sschen Glück gewi nn st Du ei nen Bu chgutschei n. Per Postkarte: Stadt Frönd enberg/Ru hr, Stadtmarketi ng, Bahnhofstr. 2, 58730 Frönd enberg/Ru hr. Per E-Mail: [email protected].
Der Einsendeschluss ist der 15. Januar 2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Gewi nne: Drei Buchgutscheine für die Buchhandlung Kern, Am Markt 9, Fröndenberg,
im Wert von 10 Euro, 15 Euro und 20 Euro.
Mauri-Zeichnungen: Janna Steimann
Oh Fröndenberg du meine Stadt,
viele Jahre hab ich nun verbracht
dir zu zu sehen,
und gar nicht richtig mitbekommen,
was sich unter all den Sonnen
verändert hat.
Die Feste hier
die Feste dort,
meistens doch am selben Ort,
auf dem Marktplatz,
waren Freud mal Leid
- grad‘ in der kalten Winterzeit.
Doch hielt ich den Stutenkerl dann in der Hand
- vom Nikolaus war ich ja ganz gebannt war alles vergessen.
Die Kälte war weg,
der Hunger gestillt.
Lachendes Kinderherz in dieser Stadt verlebt.
Gewachsen sind wir
alle von damals.
Neue Vereine, Geschäfte und Bürger.
Alte Vereine, Geschäfte und Bürger.
Die Traditionen pflegend im reißenden Strom,
halten am Ufer
dessen letzter Ast am seidenen Faden hängt.
Ich spiele Trommel, spuckte Feuer und jonglierte,
machte Fotos, malte Bilder und spielte Theater.
Alles hier, bei uns, in Fröndenberg.
Nicht alles besteht,
nicht alles vergeht.
Du bietest, was du bieten kannst,
Kneipen, Geschäfte, Musik und Tanz
Restaurants, Märkte und Vereine
alles das Deine,
hier bei uns.
Wenn auch nicht alles gelingt,
nicht alles blitzt, nicht alles blinkt,
das was hier ist, das ist schon was wert.
Hier lebt es sich,
auf lang oder kurz,
doch ganz gut.
Nette Leute, nette Bürger,
nettes Volke wohl gesagt,
an einem Platze auf der Welt
der gut gefällt.
Klein gehalten, groß gewachsen,
hast du vieles erreicht.
iStock/ Rawpixel Ltd
Oh Fröndenberg
du meine Stadt
Original
Fälschung
Das Maskottchen
Mauri
Das Maskottchen der Stadt
Fröndenberg schlüpft in verschiedene Rollen: Es tritt auf
als Feuerwehrmann, Golfer,
Künstler, Radfahrer, Reiter,
Schmied,
Schützenbruder,
Steinzeitmensch und Weingenießer. Die Idee, ein Maskottchen für die Stadt Fröndenberg/Ruhr nach dem Vorbild
des Schutzpatrons der Ruhrstadt, der Heilige Mauritius, ins Leben zu rufen, hatte
Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe. Der kleine Mauri
drückt aus, dass die Stadt für
Jung und Alt bürgernah und
sympathisch ist. Mauri fährt
Rad, spielt Golf, reitet durch
die Natur, arbeitet in der Kettenschmiede und ist im Schützenverein.
Die Künstlerin Janna Steimann
entwarf den Mauri.
Ausgabe 20 | Dezember 2015
9
AUSBLICK
Bildungstag gibt Perspektiven
Fünf Sterne für
Fröndenberger
Schulkonzept
Erstmalig in der Ruhrstadt:
115 fachkundige Teilnehmer
verschafften sich auf dem
Bildungstag in der Gesamtschule Fröndenberg einen
umfangreichen Überblick
über die Ergebnisse der qualitativen Schulentwicklung in
Fröndenberg/Ruhr.
Ausgezeichnet: Bildung für Nachhaltigkeit
Overbergschule ist
„Schule der Zukunft“
Sie war dabei: Die Overbergschule erhielt als eine von 15
Schulen im Kreis Unna das
Zertifikat „Schule der Zukunft
– Bildung für Nachhaltigkeit“ –
eine von der NUA – Natur- und
Umweltschutz-Akademie NRW
initiierte Landeskampagne.
„Wir sind stolz auf diese Auszeichnung als Wertschätzung
unserer Arbeit“, sagt Schulleiter Jürgen Haverkamp.
„Dem Müll auf der Spur“ titelte
das Projekt, mit dem sich zwei
Klassen im Rahmen einer Projektwoche im Frühjahr 2014
fächerübergreifend beschäftigten. Gemeinsam mit den
Lehrerinnen Sandra Klein und
Silke Wendorf beantworteten
sie die Fragen Was ist Müll? Wie
beispielsweise Trennsysteme
installieren können“, berichtet
Sandra Klein.
Das Projekt wurde für nachhaltige Entwicklung entwickelt
und in Unterricht und Schulalltag umgesetzt.
Die Schüler präsentierten ihre Ergebnisse.
kann man Müll vermeiden?
Wie wird Müll getrennt? Was
passiert mit dem Müll? „Hierzu haben wir recherchiert,
eine Ausstellung im Schulgebäude für Eltern und Schüler
organisiert sowie im Schülerparlament diskutiert, wie wir
„Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“
Die Landeskampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ ist eines der fünf Leitprojekte der nordrhein-westfälischen Landesregierung zur Umsetzung der UN-Dekade „Bildung
für nachhaltige Entwicklung 2005 - 2014“, die die
Prinzipien nachhaltiger Entwicklung weltweit
in die nationalen Bildungssysteme integrieren
möchte. Sie wird vom Umwelt- und Schulminis-
terium unterstützt und seit vielen Jahren durch
die Natur- und Umweltschutz-Akademie Nordrhein-Westfalen (NUA NRW) koordiniert und
durchgeführt. Landesweit werden im Jahr 2015
im Rahmen von 31 Auszeichnungsfeiern 485
Schulen, 28 Kindertagesstätten und 25 Netzwerke als „Schule der Zukunft“ ausgezeichnet.
Mehr Informationen auf www.schule-der-zukunft.nrw.de.
Bewusst mit Abfall umgehen
Die intensive Beschäftigung
mit dem Thema und die Ergebnisse wurden während der
Auszeichnungsfeier in Lünen
belohnt: Einige Schüler fuhren
mit den Lehrerinnen nach Lünen, um von Landrat Michael
Makiolla und Dr. Gerwin-Lutz
Reinink vom Schulministerium
Urkunde, Hausschild und Fahne über die erreichte Zertifizierung in Empfang zu nehmen.
Damit kann sich die Overbergschule künftig in der Öffentlichkeit mit dem Gütesiegel
„Schule der Zukunft“ präsentieren.
Doch das Projekt trägt nicht
nur in der Öffentlichkeit Früchte, betont Silke Wendorf: „An
unserer Schule weiß nun jedes
Kind, wie man bewusst mit Abfällen umgeht und wie sich so
Restmüllmengen deutlich reduzieren lassen.“
Entwicklung geht weiter
Der erfolgte Zwischenstopp bedeutet allerdings keinesfalls ein
Ende der gemeinsamen Qualitätsentwicklung. „Das Handbuch ist modular aufgebaut und
kann mit weiteren Themenbereichen jederzeit ergänzt werden“, so Dietmar Lerch, bei der
Stadt Fröndenberg/Ruhr für den
Kontakt
Dietmar Lerch
Stadt Fröndenberg/Ruhr
Telefon: 02373 976-218
Foto: Gesamtschule
Sie waren sichtlich stolz: die Schülerinnen und Schüler bei der Auszeichnung zur „Schule der Zukunft“ in Lünen. Fotos: Overbergschule
In einem mehrjährigen, moderierten Prozess hatten alle Fröndenberger Schulen gemeinsam
an wichtigen Bildungsthemen
wie Übergänge, Ganztag, Inklusion, Qualitätsmanagement,
kompetenzorientierte
Unterrichtsentwicklung und Raumkonzepte intensiv und nachhaltig gearbeitet. Veröffentlicht
sind die Ergebnisse – in Form
von Imagebroschüren – nunmehr im „Handbuch der Qualitativen Schulentwicklung der
Stadt Fröndenberg/Ruhr“. Für
Margitta Hunsmann, die im Bildungsmanagement tätig ist und
die redaktionelle Arbeit fachlich
begleitet hat, hat diese Zusammenarbeit und schulformübergreifemde Konzeption „Modellcharakter mit fünf Sternen“.
Bildungsbereich verantwortlich.
Am Bildungstag konnten sich zu
Beginn alle Teilnehmer in einem
„Markt der Möglichkeiten“ über
die Arbeit der Fröndenberger
Schulen und deren aktuelle Projekte informieren. Ein Impulsvortrag durch den bekannten
Bildungsforscher Prof. Dr. Ulf
Preuss-Lausitz, TU Berlin, zum
Thema „Zukunftsfähige Unterrichts- und Schulentwicklung
als Teil der (inklusiven) kommunalen Bildungslandschaft“ sowie sechs moderierte Fachforen, in denen die Ergebnisse der
qualitativen Schulentwicklung
vertiefend präsentiert und diskutiert wurden, rundeten den
von allen Seiten gelobten Fröndenberger Bildungstag ab.
In diesem Sinne wird die Stadt
Fröndenberg/Ruhr auch weiterhin der Fortentwicklung der
kommunalen
Bildungslandschaft besondere Bedeutung
schenken, da wie von Bürgermeister Rebbe in seiner Begrüßungsrede ausführt, die
„Standortqualität einer Stadt
mittlerweile unmittelbar verbunden ist mit der Qualität
seiner Bildungseinrichtungen“.
Bildung gibt Perspektiven, und
diese Perspektiven sind so Bürgermeister Rebbe „für die Schülerinnen und Schüler in Fröndenberg/Ruhr ausgezeichnet“.
Gespräche unter Fachleuten auf dem Bildungstag in der Gesamtschule
10
Ausgabe 20 | Dezember 2015
AUSBLICK
Veranstaltungskalender Dezember 2015 bis Juni 2016
Termine in der
Rathausgalerie
Margit Thiede & Susanne
Lamche
13. Dezember bis 9. Februar 2016
Roland Störmer – Astro
Fotografie
7. Februar bis 6. April
Sa, 23. Januar
Recall – drei Sängerinnen mit
virtuosem Gitarristen
20 Uhr, Kulturschmiede
Evangelische Dorfkirche
Fröndenberg-Bausenhagen
Steinkuhle 1
So, 31. Januar
Freibad Dellwig
Am Schwimmbad 1c
Traditionelles Silvester- und Neujahrskonzert
Ingo Wolf
5. Juni bis 24. August
Musikalischer Ausklang des Jahres
Fr, 18. Dezember
Kindertheater „Gute Nacht
Gorilla“ vom Theater Mär
15 Uhr, Kulturschmiede
Sa, 19. Dezember
Christkindel-Markt
14 Uhr, Marktplatz
Evangelische Kirche Fröndenberg-Frömern
Eulenstraße 12
Mi, 27. Januar
Musical Show
20 Uhr, Kulturschmiede
Hans Christian Schröer
10. April bis 1. Juni
Christkindel-Markt
16 Uhr, Marktplatz
So, 31. Januar
Ensemble DRAj – Klezmer
17 Uhr, Evangelische Dorfkirche
Fröndenberg-Bausenhagen
Fr, 5. Februar
„Walzer, Polka oder Habanera? Alles Oper!“ heißt der Titel des diesjährigen Silvester- und Neujahrskonzert: Unter Leitung von Justus
Thorau spielt die Neue Philharmonie Westfalen am Dienstag,
29. Dezember, um 19 Uhr in der
Aula der Gesamtschule Fröndenberg. Durch den Abend moderiert Markus Wallrafen.
Karten & Kontakt
Mechthild Wittmann
Kulturbüro
Telefon: 02373 976-239
So, 14. Februar
So, 20. Dezember
Christkindel-Markt
13 Uhr, Marktplatz
©Linda Köhler
Die, 29. Dezember
Silvesterkonzert
19 Uhr, Aula Gesamtschule
Veranstaltungsorte
Fotos: Stadt Fröndenberg/Ruhr
ÖzgÜr Cebe
„Born in the BRD“
20 Uhr, Kulturschmiede
So, 7. Februar
Stiftskonzert: Klavierkonzert
18 Uhr, Stiftssaal im Stiftsgebäude
CARA – Irish Music
19 Uhr, Kulturschmiede
Mi, 17. Februar
Neugeborenen-Empfang
16 Uhr, Kulturschmiede
Fr, 19. Februar
Ruhr Tour Life
19 Uhr, Kulturschmiede
So, 6. März
Konzert Beckmann/Burlak
17 Uhr, Stiftskirche
Mi, 9. März
Abba Konzert
20 Uhr, Kulturschmiede
Sa, 12. März – So, 13. März
Ruhrtallauf mit Gästen aus
Bruay-la-Buissière
ab 12 Uhr, Stadion Graf-AdolfStraße
Das Programm:
Ouvertüre aus: „Der Barbier von Sevilla“
„Tanz der Stunden“ aus: „La Gioconda“ op. 9
„Walzer Nr. 1“ aus der Ballettmusik zu: „Faust“
„Walzer“ aus dem II. Akt der Opfer „Faust“
„Barcarole“ aus: „Hoffmanns Erzählungen“
„Polonaise“ aus: „Eugen Onegin“ op. 24
„Walzer“ aus: „Eugen Onegin“ op. 24
Ouvertüre aus: „Ruslan und Ljudmila“
Auszüge aus „Die verkaufte Braut“:
„Polka“, „Furiant“, „Tanz der Komödianten“
„Ouvertüre“ aus: „Leichte Kavallerie“
„Can-Can“ aus: „Orpheus in der Unterwelt“
Gesamtschule Fröndenberg
Im Wiesengrund 7
Kulturschmiede
Ruhrstraße 12
Rathausgalerie
Bahnhofstraße 2
Öffnungszeiten:
Mo – Mi 8 – 16 Uhr
Do 8 – 17 Uhr | Fr 8 – 12 Uhr
St. Marien-Kirche
Auf dem Sodenkamp 16
Stiftsgebäude (Ratssaal)
Kirchplatz 2
Fr, 3. Juni
Sa, 12 März
Peter Horton
20 Uhr, Kulturschmiede
So, 24. April
Maiabendfest in Fröndenberg
ab 11.45 Uhr, Harthaer Platz
So, 3. April
Frühlingsmarkt
11 bis 17 Uhr, Himmelmannpark
Fr, 6. Mai – So, 8. Mai
Besuch aus der Partnerstadt
Hartha
Fr, 8. April
Duo Diagonal
„Glamour und Desaster”
20 Uhr, Kulturschmiede
So, 8. Mai
Volksradfahren
Zabelroute
Sa, 9. April
Bender & Schilling
Folk, Blues und Pop
20 Uhr, Kulturschmiede
So, 10. April
Kindertheater: „Rotkäppchen“ von Herbert & Mimi
15 Uhr, Kulturschmiede
So, 8. Mai
Stiftskonzert: Klavierduo
18 Uhr, Stiftssaal im Stiftsgebäude
Sa, 14. Mai bis Mo, 16. Mai
Besuch aus der Partnerstadt
Bruay-la-Buissière
Sa, 21. Mai
Fr, 15. April
Sportlerehrung
19 Uhr, Kulturschmiede
Fr, 22. April
Ruhr Tour Life
19 Uhr, Kulturschmiede
Sa, 23. April
Tim Boltz – Rüden haben
kurze Beine
20 Uhr, Kulturschmiede
Paul Millns
20 Uhr, Kulturschmiede
Mi, 25. Mai
Shantychor
20 Uhr, Kulturschmiede
Sybille Bullatschek
„Pflege lieber ungewöhnlich”
20 Uhr, Kulturschmiede
So, 19. Juni
Stiftskonzert: Jazzkonzert
18 Uhr, Stiftssaal im Stiftsgebäude
Ausgabe 20 | Dezember 2015
11
AUSBLICK
Kostenfreie Veranstaltungen
Christkindelmarkt:
Der Treffpunkt vor dem Fest
Mandeln fein, duftender
Glühwein, weihnachtliche
Klänge und Kinderkarussell:
Der diesjährige Christkindelmarkt findet vom 18. bis 20.
Dezember auf dem Marktplatz statt.
Wie in jedem Jahr gestalten
wieder viele Vereine und Organisationen aus Fröndenberg das bunte stimmungs-
volle Programm. Mit dabei
sind u.a. der Shanty-Chor, der
Jugendchor „Angel Crossings“,
der Posaunenchor Frömern,
der Spielmannszug Bausenhagen und die Band „The ironic brothers“. Ein besonderes
Highlight ist sicherlich der Mitmachzirkus „Manegentraum“.
Die Bummel entlang der vielen
schönen geschmückten Buden
mit Textilien, Schmuck und
Accessoires lohnt ebenfalls –
vielleicht ist der eine oder andere noch auf der Suche nach
einem Weihnachtsgeschenk.
Das kann er dann auch am
Sonntag finden, wenn die Geschäfte von 13 bis 18 Uhr geöffnet sind. Schlendern und
Schauen macht hungrig und
durstig: Hotdogs, Bratwurst
und andere Leckereien bieten die Händler. Bei einem
Glühwein – mit oder ohne
Alkohol – kann der Besucher
mit der Familie, Freunden und
Bekannten über das bevorstehende Fest plaudern – man
trifft sich eben auf dem Fröndenberger Christkindelmarkt.
Öffnungszeiten
Freitag, 18. Dezember, 16 bis 20 Uhr
Samstag, 19. Dezember, 14 bis 22 Uhr
Sonntag, 20. Dezember, 13 bis 20 Uhr
Fotolia/Nastco
Bühnenprogramm:
Freitag, 18. Dezember
16:00 Uhr Markteröffnung durch Bürgermeister Friedrich
Wilhelm Rebbe und Vertretern des Werberings
Fröndenberg/Ruhr; mit musikalischem Auftritt des
Kindergarten St. Josef
16:30 Uhr Nikolaus verteilt Stutenkerle an die Kinder!
17:00 Uhr Auftritt der Klasse 2b Overbergschule mit Frau Kastell
18:00 Uhr Shanty-Chor
19:00 Uhr Band „The ironic brothers“ Christian Podstawa
und Tobias Fichtenau
Samstag, 19. Dezember
14:00 Uhr Mitmachzirkus „Manegentraum“
15:00 Uhr Frau Holle liest aus dem Weihnachtsbuch
15:30 Uhr Erlebnisse mit dem Lebkuchenmann
16:00 Uhr Mitmachzirkus „Manegentraum“
16:30 Uhr Fotoshooting mit dem Lebkuchenmann
17:00 Uhr MGV Sängerbund 17:30 Uhr Jugendchor „Angel crossings“
18:30 Uhr Spielmannszug Bausenhagen
19:30 Uhr bis ca. 22:00 Uhr Band „Sound Cocktail“ mit Bernd Jost und Sängerin
Sonntag, 20. Dezember
Verkaufsoffener Sonntag von 13 bis 18 Uhr
13:00 Uhr Begrüßung durch den Werbering
14:00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst mit Andreas Müller
in Begleitung des Posaunenchores Fröndenberg
14:30 Uhr Posaunenchor Fröndenberg
15:00 Uhr Weihnachtslieder zum Mitsingen mit dem Chor
der Neuapostolischen Kirche
15:30 Uhr Nikolaus verteilt Stutenkerle an die Kinder
16:00 Uhr Weihnachtsverlosung mit Ausgabe der Preise
16:30 Uhr Weihnachtslieder mit dem Posaunenchor Frömern
17:00 Uhr 2. Teil der Weihnachtsverlosung
18:00 Uhr Spielmannszug „Adler Hohenheide“
Diese Eintrittskarten vermittelt
die Kulturloge an Gäste, die kein
oder ein sehr geringes Einkommen haben: die Kulturgäste. Interessierte füllen einmalig einen
Anmeldebogen unter anderem
mit ihren kulturellen Vorlieben
aus und lassen sich durch den
Sozialpartner die Berechtigung
bestätigen oder schicken die
Anmeldung mit Einkommensnachweis direkt an die Kulturloge. Dort werden die Angaben
in eine Datenbank eingepflegt.
Ehrenamtliche Mitarbeiter vermitteln gezielt die Eintrittskarten, pro Veranstaltung erhält
der eingetragene Gast in der
Regel zwei Tickets. Sie können
dann am Veranstaltungsabend
nur mit der Namensnennung
Fotolia/ burwellphotography
„Mit der Kulturloge
können auch Menschen
mit geringem Einkommen Kultur genießen“,
sagt Dietmar Lerch, bei
der Stadt Fröndenberg/
Ruhr verantwortlich für
den Kulturbereich. Das heißt
konkret: Die Kulturloge e.V.
erhält für jede städtische Kulturveranstaltung kostenlose
Platzkontingente.
an der Kasse abgeholt werden,
so dass niemand in die unangenehme Situation kommt, seine Bedürftigkeit nachweisen
zu müssen: „Also, nehmen Sie
Platz“, lädt Dietmar Lerch Interessierte ein, sich bei der Kulturloge anzumelden. Übrigens
können auch kulturschaffende
Vereine und Institutionen Partner der Kulturloge werden und
diese durch die Bereitstellung
von Kartenkontingenten unterstützen.
Kontakt
Stadt Fröndenberg/Ruhr
Kulturbüro
Telefon: 02373 976-239 und 240
www.froendenberg.de
Kulturloge Ruhr e. V.
Rübezahlstraße 33
45143 Essen
Telefon: 0201 17195590
www.kulturloge.ruhr
[email protected]
ProTicket und bargeldlos zahlen
Bester Service für
Kulturinteressierte
„Seit einem Jahr wickeln wir
den gesamten Kartenverkauf
über ProTicket ab. Kulturinteressierte können also bei uns
auch Veranstaltungen in ganz
Deutschland buchen, sofern
sie in diesem Ticketsystem
angeboten werden“, erklärt
Jacqueline von Haza-Radlitz
vom städtischen Kulturbüro.
Das gilt natürlich auch für städtische Veranstaltungen wie Kabarett und Kindertheater. Alle,
die nicht persönlich die Karte
kaufen möchten, finden auf
www.proticket.de eine Vorverkaufsstelle in direkter Nähe:
Das spart Zeit und Anfahrtsweg.
Ab sofort können alle Veranstaltungen auch mit der ec-Karte bezahlt werden. Ganz gleich,
ob für eine Veranstaltung in
der Kulturschmiede, das Silvesterkonzert, ein überregionales
Fotolia/ozgurdonmaz
Jane_Kelly
Buntes Programm für Klein und Groß
iStock/svetikd / Stadt Frändenberg
Fotolia/Gorfer
Kulturloge
lädt ein
Musical oder ein Souvenier aus
der Touristeninformation. Wer
kein Bargeld dabei hat, zahlt
eben mit Karte.
Kontakt
Jacqueline von Haza-Radlitz
Telefon: 02373 976-240
Kartenvorverkauf im Kulturbüro
Telefon: 02373 976-444
www.froendenberg.de
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Ausgabe 20 | Dezember 2015
AUSBLICK
Arbeitsgemeinschaft „Wald und Wiese“ an der Gesamtschule
Fotolia/ gbrundin/LOVE_LIFE
Nachwuchsgärtner
schaffen Forscherpark
Wo einst Schafe weideten,
treffen sich jetzt jeden Freitagnachmittag Schülerinnen und
Schüler im Alter zwischen
zehn- und dreizehn Jahren –
nach Schulschluss. Eigentlich
könnten sie nach Hause gehen, sich mit Freunden treffen
oder Computerspiele zocken.
Doch die 15 verbringen die
Zeit lieber in der freien Natur
und machen bei der Arbeitsgemeinschaft „Wald und
Wiese“ mit.
Und das mit Begeisterung. Oft
warten sie schon ungeduldig
vor dem Technikraum auf Susanne Joachimsmeyer. Die Biologie- und Techniklehrerin
hat die Arbeitsgemeinschaft
(AG) im März 2013 ins Leben
gerufen. Im Klassenzimmer
gibt es eine kurze Lagebesprechung, die Schüler
tauschen Sneakers gegen
lehmverschmierte Arbeitsschuhe und dann geht es
ab ins Gelände. „Die AG ist
eine tolle Abwechslung.
Schule ist zwar auch schön,
aber auch mal langweilig. Ich
kann mit Geräten arbeiten,
die wir zu Hause nicht haben.
Und ich bin stolz, wenn ich unsere Ergebnisse sehe“, sagt der
zwölfjährige Fredrik, genannt
Fiddi, begeistert. Seine Augen
strahlen.
In den Ferien gemäht
Weil die Schafe jetzt nicht mehr
die Wiese kurz halten, mähen
die Nachwuchsgärtner – selbst
in den Sommerferien sind sie
einige Male mit ihren Eltern angerückt. Gemeinsam mit den
anderen Jungs holt er die für
die Arbeit notwendigen Geräte:
Rasenmäher, Schubkarre und
Harken. Heute steht Rasenmähen und Laub harken auf dem
Programm. „Die AG ist eine su-
Was ist MINT?
Auf die Mäher, fertig, los: Die Arbeitsgemeinschaft „Wald und Wiese“ gestaltet auf dem Gelände der Gesamtschule einen Forscherpark. Zu den Aufgaben
gehören Rasen mähen, Laub harken, Teich reinigen und der Bau einer Feuerstelle.
per Abwechslung vom Schulalltag. Das macht riesig Spaß“, erzählt der 13-jährige Jakob. Auch
seine Mutter Mechthild Kugel,
die als ehrenamtliche Aufsichtsperson Susanne Joachimsmeyer unterstützt, ist begeistert:
„Es ist schön mit den Kindern
zu arbeiten und sie in anderen
Zusammenhängen zu erleben.“
Für Susanne Joachimsmeyer ist
das Gelände eine Goldgrube.
Nicht nur, weil die AG hier wirken kann, sondern auch weil in
den nächsten Jahren ein Forscherpark entsteht. Ein Natur-
lehrpfad soll in die schon vorhandenen Biotope eingebettet
und ein Kräutergarten angelegt
werden.
Gartenlaube und Feuerplatz
Schnittstelle soll eine Ökolaube
sein, die mit Windgeneratoren
und Solaranlagen auf dem Dach
Strom erzeugt. „Wir wollen dort
Becherlupen, Mikroskope und
das andere Equipment lagern,
aber auch Kräuter trocknen“, erklärt Susanne Joachimsmeyer,
die sich zur staatlich zertifizierten Waldpädagogin weiter-
gebildet hat. Außerdem entsteht auch ein Feuerplatz, den
eine Gruppe während der Projektwoche begonnen hat, zu
pflastern. Die elfjährige Sarah
war dabei und erzählt stolz: „Ich
war das einzige Mädchen und
ich habe gelernt, wie ich Pflastersteine verlege.“
Grünes Klassenzimmer
So verwandelt sich das Gelände mit Teich und Bachlauf im
Schulalltag immer wieder in
ein Klassenzimmer. In der freien Natur können die Schüler in
Projekten zu den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik arbeiten: mit Knotenschnüren rechte
Winkel legen, den Satz des Pythagoras
veranschaulichen,
die Fließgeschwindigkeit des
Baches messen oder Pflanzen
bestimmen – die Möglichkeiten
sind so vielfältig wie das Gelände selbst.
Mit dem Projekt „MINT-Forscherpark“ strebt die Gesamtschule die Zertifizierung zur
MINT-Schule an – ein Gütesie
gel als Schule mit mathema-
Die vier Buchstaben stehen für
die Vernetzung der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Die Schülerinnen und Schüler können im fünften Schuljahr zwischen verschiedenen
Schwerpunktklassen wählen,
so gibt es auch eine NW-Klasse
mit erweitertem naturwissenschaftlichem Unterricht und
eine Klasse mit Informatikschwerpunkt. Zur Förderung
des mathematisch-naturwissenschaftlichen
Unterrichts
gibt es in den Jahrgängen
iPad- und Notebookklassen.
Ziel ist es, die Schüler so zu
fördern, dass sie die Scheu vor
naturwissenschaftlichen Problemstellungen verlieren, die
Fähigkeit zum selbstständigen
naturwissenschaftlichen Arbeiten und Problemlösen mit
den dazugehörigen Methoden erweitern, im Umgang
mit neuen Technologien und
Medien vertraut werden und
ihr Interesse für die MINT-Fächer bis zur Oberstufe erhalten
bzw. erweitern. In der Zusammenarbeit mit Betrieben werden berufliche Perspektiven
und Anforderungen aufgezeigt.
tisch-naturwissenschaftlichem
Profil. Die Umsetzung ist nicht
nur mit viel Arbeit verbunden,
sondern bedarf auch einiger
finanzieller Mittel. „Wir haben
schon Fördermittel beantragt,
der Förderverein der Schule
hat seine Unterstützung zugesagt und bereits finanzielle
Unterstützung geboten und
wir konnten auch schon einige
Sponsoren gewinnen“, berichtet Susanne Joachimsmeyer.
Ausgabe 20 | Dezember 2015
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Eröffnung im Frühjahr 2016
Senioren-WG in
der Innenstadt
Die Dorfkneipe Haeseler war von Beginn an, ein Ort, an dem sich die Fröndenberger trafen: einfach auf ein Bier oder zum Feiern. Fotos: Album Haumann
Von der Dorfkneipe zum innovativen Restaurant
Friedrich Haeseler und seiner
Frau Wilhelmine Püttmann
war sicher nicht bewusst, dass
sie Geschichte schrieben, als
sie 1864 auf Haumanns Flur
„Am Sauhof“ in Frömern ein
Wohn- und Gasthaus mit Saal
und Gesellschaftszimmer in
Fachwerk- und Ziegelbauweise errichteten. Und doch ziert
noch heute, nach mehr als
150 Jahren, derselbe Balken
den Sturz über dem großen
Gaststubenfenster: „Befiel
dem Herrn deine Wege und
hoffe auf ihn, er wird’s wohl
machen. 21. Juli 1864. GZm
Pohl. Friedrich Haeseler. Mina
Püttmann.“ Es war der Beginn
einer bewegten Zeit.
Die neue Dorfkneipe direkt neben der Kirche durfte nur dann
geöffnet sein, wenn gerade
kein Gottesdienst stattfand –
wollte man die Gläubigen doch
nicht vor die Wahl stellen, ob
sie ihren Sonntag lieber in der
Kirche oder in der Kneipe verbringen wollen. Die Wirtschaft
war nicht nur der tägliche
Treffpunkt für die Frömener,
Schankwirt Haeseler und seine
Frau richteten auch die großen
Festmahle etwa zur Ordination
der neuen Pastore aus. Haeseler wurde schnell zum Mittelpunkt des Dorflebens.
Nachdem Friedrich Haeseler im
Alter von nur 44 Jahren gestor-
Haeseler bietet heute überwiegend regionale Küche an.
Rahmen: Fotolia/ dred2010
Das Herz von Frömern
Johanna Haeseler führt die Gaststätte nach dem Tod ihres Mannes Wilhelm Haeseler 1945 alleine weiter.
ben war, musste seine Witwe
alleine die Gastwirtschaft und
die neun Kinder versorgen. Ihr
ältester Sohn Wilhelm unterstützte sie dabei. So bewirteten
die beiden 1889 bei der Einführung des Pfarrers Wilhelm Sybrecht 150 Gäste. Der Festsaal
befand sich damals im Obergeschoss des Wirtshauses: Jedes
Essen, jedes Bier musste über
eine enge Treppe hinaufgeschafft werden.
Ausschank reichte nicht
Doch die Feste und der tägliche
Ausschank reichten nicht, um
finanziell über die Runden zu
kommen. So nahm die Witwe
Haeseler zusätzlich auch Handwerker in Kost und Logis auf.
Wilhelm Haeseler arbeitete nebenbei noch als Kettenschmied.
1905 heiratete Wilhelm Haeseler im schon fortgeschrittenen
Alter von 35 Jahren die 26-jährige Berta Schulte-Altendorf
und übernahm die Gaststätte.
Witwe Haeseler konnte ihren
Ruhestand nicht lange genießen: Sie starb nicht mal ein Jahr
später. Im Winter 1922 stirbt
Berta Haeseler mit 43 Jahren.
Der Wirt heiratet drei Jahre später erneut: Die Bäckerstochter
Johanna Möllmann aus Methler
wird die neue Wirtin bei Haeseler. Sie ist es, die 1945 als Witwe
die Gaststätte weiterführt.
Seele der Gaststätte
Die Seele des Gaststättenbetriebs war allerdings Alice Tews,
die gegen Ende des Zweiten
Weltkrieges als Hausmädchen
zu den Haeselers kam. 1956 heirateten der Haeseler-Sohn Willi
und Alice. Das war ein Wendepunkt. 1961 setzte sich das junge Paar gegen Johanna Haeseler durch und gestaltete das
Gebäude um. Zwischen Wohnhaus und Stall entstanden die
Sanitäranlagen, die nun direkt
von der Gaststube erreichbar
waren. 1964 feierten die Haeselers mit zahlreichen Gästen ihr
100-jähriges Jubiläum.
Im Herbst 1973 folgte ein wichtiger Baufortschritt: endlich ein
ebenerdiger Saal mit separater Theke und eigener Toilette. Rechte Einweihungsfreude
konnte nicht aufkommen: Im
Juli 1973 war nur 44-jährig der
Wirt Willi Haeseler verstorben.
Daraufhin übergab Johanna
Haeseler die Gaststättenkonzession an ihre Schwiegertochter Alice.
Alice Haeseler wurde Dreh- und
Angelpunkt in Frömern. Jeder
ging „zu Alice“, ihre Gaststätte war ein Barometer des dörflichen Auf und Ab von Tauffeiern, Konfirmationen, Heiraten,
Silber- und Goldhochzeiten,
Jubiläen, Karnevalsfeiern und
Beerdigungstreffen. 49 Jahre
schenkte sie aus. Zum 30. März
1994 zapfte Alice Haeseler das
letzte Bier und ging in den Ruhestand.
Heute: Integrationsbetrieb
In ihre Fußstapfen trat Elke Huber, die die Traditionsgaststätte
zunächst pachtete und später
kaufte. Gemeinsam mit ihrem
Mann Manfred Huber baute sie
das Gasthaus mit Saalzugang
und neuer Küche um. Nach
mehr als 20 Jahren entschlossen sie sich, die Gaststätte als
Integrationsbetrieb
fortzuführen. Die Werkstatt im Kreis
Unna übernahm das Integrationsunternehmen, um es vor
einer drohenden Insolvenz zu
retten. Im Team arbeiten Menschen mit Behinderungen. Wer
also in dem Restaurant zu Gast
ist und die leckere deutsch-mediterrane Küche genießt, schafft
Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Menschen, die sonst auf
dem Arbeitsmarkt kaum Chancen haben.
Zudem kocht Küchenchef Lars
Müller mit überwiegend ökologisch und regional angebauten
Zutaten. Auch wenn die Geschichte der Dorfkneipe Haeseler sehr bewegt war und ist,
eines ist das schmucke Fachwerkhaus an der Ecke in Frömern immer: Ein Ort, an dem
sich Menschen treffen.
Informationsquelle: Alfred Leider, Ortsheimatpfleger in Frömern
Sans Soucis – so lautet
der Name der neuen Senioren-Wohngemeinschaft in
der Karl-Windschütz-Straße
in Fröndenberg. Im Frühjahr 2016 können die ersten
Bewohner in die elf Appartements in dem komplett
sanierten und barrierefreien
Haus einziehen. „Wir haben
diesen Namen ausgesucht,
weil wir damit sagen wollen,
dass die Menschen hier im
Alter ohne Sorgen leben
können“, erklärt Marcella
Hettwer.
Die stellvertretende Geschäftsführerin leitet gemeinsam mit
ihrem Ehemann Volker Hettwer den Pflegedienst „Die Pflege Profis“ in Fröndenberg. Das
neue Haus ist dann die vierte
Einrichtung, die sie betreibt.
„Für diese WG haben wir uns
neben der 24-Stunden-Versorgung noch etwas ganz Besonderes ausgedacht“, sagt Marcella Hettwer.
So sollen altersgerechte individuelle Sportangebote sowie
Kochkurse von heimischen
Gastronomen für Unterhaltung
sorgen.
Selbstverständlich
sind die „Pflege Profis“ auch als
Ansprechpartner vor Ort. Ganz
gleich, ob ambulant, in der Senioren-WG oder im betreuten
Wohnen: „Wir sehen jeden
Menschen als selbstbestimmte
Persönlichkeit und begegnen
ihm mit Würde und Respekt.
Zudem wollen wir den uns
anvertrauten Menschen eine
hohe Lebensqualität bieten“,
sagt Marcella Hettwer. Daher
arbeitet der Pflegedienst eng
mit Ärzten, Krankenhäusern
sowie Kranken- und Pflegekassen zusammen. Darüber
hinaus sichert die kontinuierliche Fort- und Weiterbildung
der Mitarbeiter die Pflegequalität und somit die Zufriedenheit
der Mitarbeiter und Kunden.
Kontakt
Die Pflege Profis
Markt 4
58730 Fröndenberg
Telefon: 02373 9197887
www.die-pflege-profis.de
So soll das Haus in der Karl-Windschütz-Straße 18 nach dem Umbau aussehen, in dem elf Seniorenwohnungen entstehen. Ansicht: Architekt Grimm
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Ausgabe 20 | Dezember 2015
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Sparkasse Fröndenberg rät: Anlegen statt stilllegen
Die richtige Mischung der Geldanlage macht‘s
Dass die Deutschen Sparmuffel wären, kann ihnen
niemand vorwerfen. Laut
aktueller Statistik der Deutschen Bundesbank beläuft
sich das Ersparte auf über fünf
Billionen Euro. Das Problem ist
nur, dass mehr als ein Drittel
dieses Vermögens aus Bankeinlagen besteht. Dazu zählen
das Sparbuch, aber auch Festund Tagesgeld. Hier liegt das
Geld zwar sicher, wirft aber
zurzeit kaum Rendite ab.
Sprechen Sie mit Ihrem persönlichen
Berater Ihrer Sparkasse Fröndenberg:
Definieren Sie Ihre Ziele und Bedürfnisse!
Erarbeiten Sie gemeinsam Ihr
persönliches „Anlegerprofil“!
Leiten Sie daraus Ihre Vermögensstruktur ab!
Welche Lösungsmöglichkeiten ergeben
sich daraus?
Bleiben Sie im Gespräch!
„Die momentane Situation mit
ausgeprägten Niedrigzinsen in
Euroland kann durchaus noch
einige Jahre anhalten“, prognostiziert die Vorstandsvorsitzende
der Sparkasse Fröndenberg Petra Otte. Damit das Vermögen
nicht weiter schrumpft, müssen Sparer rasch handeln und
den Vermögensaufbau angehen. „Die richtige, ausgewogene
Vermögensstruktur
hinzubekommen, ist kein Hexenwerk“,
sagt Carsten Woldt, Berater bei
Wenn es um die richtige Geldanlage geht: Ulrike Büse und Carsten Woldt von der Sparkasse
Fröndenberg beraten die Kunden – kompetent und individuell.
der Sparkasse Fröndenberg. Im
Gegenteil: Wer sich einmal die
Mühe macht und zusammen
mit dem Berater eine Strategie
erarbeitet, ist auf lange Sicht gut
vorbereitet.
Analyse und Ziele
Zunächst hilft die Analyse der
laufenden Einnahmen und Ausgaben, die zusammen mit den
Verbindlichkeiten dem vorhandenen Vermögen gegenüber
„Anlegen statt stilllegen“
„Anlegen statt stilllegen“ ist eine Initiative
der Deka mit den Sparkassen. Nur 14 Prozent der Bevölkerung profitieren als Aktionäre von der Wirtschaft. Mit der jetzt gestarteten Initiative „Anlegen statt stilllegen“
machen sich die Deka und die Sparkassen
für eine positive Wertpapierkultur stark.
Mehr Informationen und Experten-Tipps
zum Thema Geldanlage finden Sie unter
www.anlegen-statt-stilllegen.de.
gestellt werden müssen. Dann sollten die
Ziele definiert werden, wofür Vermögen gebildet werden
soll. „Je genauer sich
die Anleger darüber im
Klaren sind, desto besser kann
man definieren, wie das Ziel erreicht werden kann“, sagt Ulrike
Büse, Beraterin bei der Sparkasse Fröndenberg.
Chancen und Risiken checken
Bei der Anlageentscheidung
sollten Sparer auf ihr individu-
und Immobilien. Durch diese
Streuung können Risiken bei
der Geldanlage reduziert und
gleichzeitig Marktchancen genutzt werden.
Kontakt
elles Chance/Risiko-Profil achten. Da sich die Märkte ständig
verändern und jede Anlageform unterschiedlich darauf reagiert, sollte das Vermögen auf
verschiedene Anlageklassen
verteilt werden. Dazu zählen
zum Beispiel Aktien, Anleihen
Finden Sie Ihre individuelle Anlagelösung mit den Beratern
der Sparkasse Fröndenberg.
Sparkasse Fröndenberg
Im Stift 12
58730 Fröndenberg
Telefon: 02373 7501-0
Telefax: 02373 7501-51
www.sparkasse-froendenberg.de
Fotolia/babimu/iStock/yodiyim/violetkaipa
Welche Faktoren und Fragen haben
Bedeutung für Ihre Geldanlage?
Ausgabe 20 | Dezember 2015
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Zentrum für Physio & Fitness eröffnete in Fröndenberg
Mit neuem Konzept gemeinsam
für das nächste Level trainieren
Level up – der Name des neuen Medizinischen Zentrums
für Physio & Fitness in der
Bahnhofstraße 15 in Fröndenberg soll Programm werden.
Christian Rafalcik (l.) schaut sich bei Bauer Heiner Korte an, wie die Tiere
gefüttert und gehalten werden.
Direkt vom Bauern um die Ecke
Fleisch ist
Vertrauenssache
„Wir wissen, wo das Fleisch,
das wir unseren Kunden
anbieten, herkommt“, sagt
Christian Rafalcik. Der Fleischermeister legt großen
Wert auf Qualität und bekommt deswegen seine Ware
vom Lieferanten um die Ecke:
von Bauer Heiner Korte in
Menden.
Dokumentierte Aufzucht- und
Futteranalysen an der Universität Göttingen haben ergeben, dass sich das Korte-Fleisch
deutlich
von
herkömmlichem Fleisch unterscheidet:
„Die dunkle Farbe, das feste
Fleisch, das beim Braten kaum
schrumpft, sind die Qualitätsmerkmale“, sagt Christian
Rafalcik.
Zudem sorgt die sorgfältige
Zusammensetzung des Futters
aus einer speziellen Kombination von Kartoffeln, Gerste, Weizen, Erbsen, Mineralien und
Heilkräutern für einen unverfälschten
Fleischgeschmack
und eine längere Haltbarkeit.
Außerdem leben die Tiere
bei Bauer Korte gesund: Die
Schweine bekommen statt An-
tibiotika eine Aromatherapie,
Bachblüten und Schüsslersalze
sowie Natursinn-Produkte zur
Gülle- und Mistaufbereitung.
Die sauberen rosaroten Schweine tummeln sich im Stroh: „Ich
habe mich davon persönlich
überzeugt“, sagt Christian
Rafalcik nach regelmäßigen
Besuchen auf dem Hof. Auch
Kunden sind dort willkommen,
um sich umzuschauen. In den
Geschäften in Westick und am
Markt in Fröndenberg bietet
Christian Rafalcik Fleisch von
Bauer Korte an, in Fröndenberg
ebenso Bio-Fleisch. Das gibt
es auch schon seit fünf Jahren
auf dem Stockumer Hofmarkt.
„Der Kunde kann selbst entscheiden. Gesünder als Fleisch
aus der Massentierhaltung ist
beides“, sagt der 33-Jährige.
Ganz gleich, ob Bio oder nicht,
das 30-köpfige Team sorgt immer für beste Qualität.
Kontakt
Fleischerei & Partyservice Rafalcik
Schillerstraße 1
58730 Fröndenberg
Telefon: 02373 72380
www.rafalcik.de
„Level up bedeutet für uns eine
Stufe höher kommen. So soll
jeder mit uns seine Fitness und
Gesundheit verbessern. Also
ganz individuell und Schritt
für Schritt“, beschreibt Sebastian Kahlisch sein Konzept.
Der staatlich anerkannte Physiotherapeut und Geschäftsführer eröffnete im September
in dem neu gestalteten Bahnhofsgebäude das moderne
Gesundheitszentrum. Das Besondere: Die Kunden können
Das Team vom Zentrum für Physio & Fitness erarbeitet für jeden Trainierenden ein individuelles Konzept.
der Fachmann. Im Fitnessstudio können die Trainierenden
ihre Ziele mit den Physiotherapeuten besprechen. Zudem
bietet das fünfköpfige Team
auch verschiedene Fitnesskurse für Kraft, Ausdauer und
Beweglichkeit oder Entspannung für Körper und Geist sowie Workouts für die Figur an.
Interessiert?
Mehr Informationen rund um
Gesundheit und Fitness gibt es
auf www.levelup.ruhr.
einerseits physiotherapeutisch
behandelt werden und im
gleichen Gebäude ihre Fitness
trainieren: „Wir erarbeiten
ein persönliches, speziell auf
Kontakt
Level up
Medizinisches Zentrum für Physio & Fitness
Bahnhofstraße 15 | 58730 Fröndenberg
Telefon: 02373 39530000
Symptomatik und Krankheitsbild abgestimmtes Konzept,
das durch ein Trainingsprogramm im dazugehörigen Geräteraum ergänzt wird“, erklärt
Neues Konzept im Life Medical Sports Club
Mehr als nur
Bewegung
„Komm vorbei und informiere dich!“ lädt der LIFE
Medical Sports Club in das
800 Quadratmeter große
Domizil am Harthaer Platz 1
in Fröndenberg ein. „Durch
Balance von Körper, Seele
und Ernährung erhält jeder
mehr Lebensenergie“, stellt
Geschäftsführerin Petra
Scheiing das Konzept vor.
Der Life Medical Sports Club bietet Training für jedes Alter an.
Und das alles bietet das
13-köpfige Team aus Trainern,
Übungsleitern, Servicekräften
und einer diplomierten Ernährungsberaterin an. Der Körper
steigert seine Leistungsfähigkeit durch präventives und rehabilitatives Training an Geräten, Selbstverteidigungskurse
oder Faszientraining – passend
für jedes Alter. Wer die See-
le baumeln lassen möchte, ist
bei den Entspannungskursen,
Yoga und Pilates genau richtig
oder geht in der Sauna schwitzen. Wie man sich richtig ernährt oder auch ein paar überflüssige Pfunde verlieren kann,
erklärt die Oecotrophologin.
„Wir bieten ein qualifiziertes
und individuelles Betreuungs-
konzept an“, sagt Studioleiterin
Silke Lenberg. Und wer noch
mehr über Gesundheit und
Fitness wissen möchte, kommt
einfach zu den Expertenvorträgen. Damit der Besuch im
LIFE Medical Sports Club auch
ohne Stress starten kann: Es
gibt mehr als 100 kostenlose
Parkplätze vor dem Haus. „Jetzt
gibt es keine Ausrede mehr für
Bewegungsmuffel. Wir freuen
uns auf Sie und beraten Sie gerne“, sagt Petra Scheiing.
Kontakt
Life Medical Sports Club
Harthaer Platz 1 | 58730 Fröndenberg
Telefon: 02373 9194132
www.life-froendenberg.de