Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Büro Oberbürgermeister Rathaus Trammplatz 2 30159 Hannover AnsprechpartnerIn Ulrike Serbent Telefon 0511 168 43221 Fax 0511 168 45351 E-Mail [email protected] ............................................................................ Hannover TBD TERMIN: Donnerstag, 03. Dezember, 18.00 Uhr Veranstaltung anlässlich Hannah Arendts 40. Todestages „Arendt, Heidegger und die Schwarzen Hefte“ Hannover erinnert an die große Denkerin Hannah Arendt, die in der Stadt geboren ist, am Vorabend ihres 40. Todestages mit einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit dem Titel „Arendt, Heidegger und die Schwarzen Hefte“. Das Thema wird durch die Aktualität vorgegeben, dass Heideggers "Schwarze Hefte" die gegenwärtige Diskussion bestimmen. Wir laden Sie zu dieser philosophischen Gedenkveranstaltung ein am Donnerstag 3. Dezember von18.30 bis 20 Uhr Neues Rathaus, Mosaiksaal, Trammplatz 2, 30159 Hannover. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Stefan Schostok hält Dr. Lutz Hachmeister, Institut für Medien- und Kommunikationspolitik, Berlin einen Vortrag, dem sich ein Diskussion anschließt. Schwarze Hefte ist die Bezeichnung der Denktagebücher des Philosophen Martin Heidegger, die er in den Jahren von 1931 bis 1975 mit postumer Publikationsabsicht führte und in geplanten neun Bänden (fast 1300 Seiten) die Gesamtausgabe abschließen sollen. Der Name stammt von der schwarzen Farbe des Einbandes. Heidegger selbst hat diesen Heften „Überlegungen“ und „Anmerkungen“ betitelt. Es handele sich also um Kommentare am Rande des Textes und nicht um ein philosophisches Hauptwerk. Mit kleinen Skizzen versucht Heidegger, eine große Erzählung von Aufgang und Untergang und erneutem Aufgang des „Seyns“ und des „Menschentums“ zu konturieren, die zugleich sichtbar zu machen prätendiert, PresseInformation Sehr geehrte Damen und Herren, „was jetzt geschieht“. Der dritte, zur Frage nach Heideggers Verhältnis zum Antisemitismus von Fachphilosophen und im Feuilleton der Zeitungen in der Folge besonders rezipierte Band der „Schwarzen Hefte“ (1939–1941) erschien im März 2014; der erste (1931–1938) und zweite Band (1938/39) wurden zeitnah im Februar und März 2014 veröffentlicht. Ein vierter Band (1942–1948) erschien im März 2015. Die Veröffentlichung der sogenannten „Schwarzen Hefte“ im Jahr 2014 hat in der internationalen Heidegger-Forschung eine kontroverse Diskussion ausgelöst, u. a. zur Frage nach Heideggers Verhältnis zum Nationalsozialismus und Antisemitismus. In einem öffentlichen Aufruf forderte Rainer Marten deswegen den uneingeschränkten Zugang zu Heideggers Nachlass, der sich im Deutschen Literaturarchiv Marbach befindet. In den „Schwarzen Heften“, urteilte Silvio Vietta, sei Heidegger „so ziemlich gegen alles, was die Moderne verkörperte: gegen die Herrschaft der Rationalität, die totalitäre Technik, die er das Gestell nennt, Amerikanismus, Bolschewismus, Liberalismus – und dann unter vielen anderem auch gegen das ‚rechnende Denken‘ der Juden“. Hannah Ahrendt war Jüdin, Heidegger Antisemit. Dennoch war Arendt lebenslang mit ihm befreundet und hat ihn in ihrem letzten Lebensjahr noch besucht. Wie das zusammenpasst, wird in einem Vortrag von Lutz Hachmeister, der sich durch sein Buch "Heideggers Testament" als bester Kenner dieses Zusammenhangs erwiesen hat, erörtert. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Landeshauptstadt Hannover, Büro Oberbürgermeister, Wissenschaftsstadt Hannover und der Leibniz Universität Hannover mit Unterstützung der VolkswagenStiftung Anmeldung: [email protected] Weitere Informationen: www. hannah-arendt-hannover.de
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