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Lokale Wirtschaft
MITTWOCH
24. FEBRUAR 2016
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DIE ZAHL
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ALLER PRODUKTE
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Lej\i 8iY\`kjgcXkq1 Die NW stellt
... die im Kreis Gütersloh gefertigt werden, exportieren
die Unternehmen ins Ausland. Die Exportquote ist laut
Pro Wirtschaft GT in den
vergangenen Jahren stabil
geblieben.
Unternehmen und ihre Mitarbeiter vor: Bei der Tönnies Lebensmittel GmbH & Co. KG arbeiten
weltweit 10.000 Menschen, rund
6.000 von ihnen am Hauptsitz in
Rheda-Wiedenbrück.
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¥ Gütersloh (osj). Auf der
weltweit wichtigsten Küchenmesse, der Eurocucina in Mailand, zeigt Miele vom 12. bis
zum 17. April eine Reihe von
Premieren. Darunter eine neue
Designlinie für Einbaugeräte
und eine neue GeschirrspülerGeneration sowie innovative
Dunstabzugshauben. Optisch
greift der Messestand Stilelemente auf, die schon bei der LivingKitchen und zur IFA für
Aufsehen gesorgt hatten, heißt
es aus dem Unternehmen.
Vieleckige Formen und schräge Flächen unterstreichen die
Dynamik der 760 Quadratmeter großen Ausstellung mit Café
und Kochvorführungen.
Eine emotionale Markeninszenierung verspricht hingegen das Miele-Event „The Invisible Kitchen“ in der Zona
Tortona. Die Besucher erwartet demnach eine spannende
Reise in die Küche der Zukunft. „Der nachhaltige Erfolg
einer Marke hängt nicht allein
von den Produktmerkmalen ab;
eine Marke wie Miele muss auch
faszinieren und inspirieren.
Genau das möchten wir mit der
Invisible Kitchen in Mailand
erreichen“, erklärt MarketingGeschäftsführer Axel Kniehl.
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udi Just (56) ist seit 20 Jahren bei Tönnies
beschäftigt und überprüft Betriebsabläufe
und Warenströme. Der gelernte Fleischer wacht
auch über die Zerlege- und die Produktionsabläufe. „Das Schwein optimal zu zerlegen ist
unsere Aufgabe“, beschreibt Just seinen technisierten Bereich. Kopfüber hangeln die
Schweine über eine Bandanlage zu den Metzgern. Trennschnitte, Gewichte – alles müsse genau passen und werde von dem jeweiligen
Bandleiter kontrolliert, sagt Just.
VON ROBERT BECKER
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arc Wapelhorst (41) kam als Quereinsteiger zur IT bei Tönnies. Diese kümmert sich um die beiden Rechenzentren, die
Standortvernetzung und das Kunden-Management am Help-Desk. „Alles ist auf Hochverfügbarkeit getrimmt“, sagt Wapelhorst. Dabei muss er auch das Haus von Angriffen von
außen verteidigen: „Hacker sind ein zunehmendes Problem für uns“, so der IT-Experte.
arco Schüler (54) betreut im Bereich
Landwirtschaft und Tierschutz ein weites Feld. Er sieht sich als Bindeglied zwischen
den Landwirten, der „grünen Seite“, und dem
Schlachthof, der „roten Seite“. Alle Schlachtdaten werden von ihm veröffentlicht und sind
für die Landwirte online einsehbar. Dort ist dann
nachzulesen, wie groß der ausgelöste Schinken
oder wie hoch der Fettanteil des Fleisches war.
„Der Landwirt zieht für die nächste Zucht seine Schlüsse daraus“, erläutert Schüler.
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¥ Borgholzhausen (kei). Im
Werben um den Feinkosthersteller Homann will eine große Mehrheit der Borgholzhausener Politik offenbar alle
Register ziehen. Vier von fünf
Fraktionen im Stadtrat sprechen sich klar dafür aus, Homann ein konkretes Angebot
zu unterbreiten. Dafür müssten in jedem Fall zusätzliche
Gewerbeflächen her – das war
zuletzt umstritten. Nun bastelt die Politik aber an einem
Kompromiss, der bald vorgestellt werden soll.
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¥ Borgholzhausen (maut).
Der Borgholzhausener Maschinenhersteller Schröter hat
eine renommierte Auszeichnung verliehen bekommen.
Zwei Fachblätter verliehen
dem Unternehmen ihren in der
Fleischbranche
begehrten
Imagepreis. Prämiert wurde
das Know-how des Betriebes
im Umgang mit heißem Rauch.
Die Schröter Technologie
GmbH – ein Familienunternehmen in vierter Generation
– fertigt mit 190 Mitarbeitern
Anlagen zur Verarbeitung von
Fleisch und Fisch. Aus Borgholzhausen liefert der Betrieb
in die ganze Welt – 2015 lag
der Jahressumsatz bei mehr als
30 Millionen Euro.
INFORMIEREN SIE UNS!
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ieles beim Fleischwerk
Tönnies ist außergewöhnlich. Etwa die Geschwindigkeit, mit der das Unternehmen wächst. Oder ein Firmenchef, der als Aufsichtsrat
von Schalke in der Bundesliga
mitmischt. Ins Auge springt
auch das Stadion am Firmensitz, die „Arena“, die Clemens
Tönnies dort hat bauen lassen. Als einer der ersten weihte das Unternehmen eine eigene Kita für die Mitarbeiter
ein. Später entstand in der
neuen Hauptverwaltung ein
firmeneigenes Fitnesscenter.
Ganz zu Beginn der Geschichte des Unternehmens war davon noch nichts zu erahnen.
Ursprünglich war Tönnies eine kleine, traditionelle Fleischerei in Rheda, bis Bernd
Tönnies 1971 den Betrieb als
„Großhandel für Fleisch und
Wurst“ neu gründete. Es folgte eine rasche Expansion, Bruder Clemens Tönnies beteiligte sich 1982 mit 40 Prozent
am Unternehmen. Nach dem
Tod von Bernd Tönnies, der
1994 an den Folgen einer Nierentransplantation
starb,
übernahm Clemens Tönnies
die Geschäftsführung, die er bis
heute innehat.
Aus dem Zwei-Mann-Betrieb
ist seit dem einer der größten
Schlachtbetriebe
Deutschlands und ein international
agierender Lebensmittelkonzern gewachsen. Tönnies führt
dieses Wachstum auf die beispielhafte Teamleistung aller
Beteiligten zurück. In der Unternehmensgruppe sind in einer Vielzahl an spezialisierten
Betrieben in Deutschland und
Europa sowie weltweit fünfundzwanzig
Servicebüros
mehr als 10.000 Menschen tätig. „Ein erheblicher Teil der
Mitarbeiter rekrutiert sich aus
eigenen
Ausbildungsprogrammen“, sagt Dr. André
Vielstädte, Sprecher von Tönnies.
Fakten
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acqueline Nowack (49) hat während ihrer 18jährigen Laufbahn bei Tönnies schon in vielen Abteilungen gearbeitet. Seit acht Jahren ist
sie für den strategischen Vertrieb Export zuständig, kümmert sich um die Warenströme und
die vollständige Verwertung. Wohin was geliefert wird, sei abhängig von den Essgewohnheiten, so Nowack. Köpfe, Ohren und Schwänze der Tiere gehen nach China, Bäuche nach Korea, Knochen nach Afrika, Schinken nach Skandinavien und Spareribs nach Südafrika.
asmin Selle (27) und Ingrid Westenhorst
(29) sind in der Personalabteilung tätig. Selles Schwerpunkt ist das Personalmarketing.
Und der Bedarf ist hoch: „Gern würden wir
pro Jahr 20 Fachkräfte für Lebensmitteltechnik einstellen, aber es gibt nur wenige.“
Westenhorst betreut die kaufmännische Ausbildung und zudem alle Neueinsteiger. „Dass
sich der neue Mitarbeiter wohlfühlt, ist wichtig“, sagt sie. Zudem betreut sie das Vertragswesen und die Quartalsberichte.
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´ Das Unternehmen
hat Produktionsstandorte in Rheda-Wiedenbrück, HerzebrockClarholz, Sögel (Emsland), Weißenfels
(Sachsen-Anhalt),
Brandenburg an der
Havel und in Brørup
(Dänemark)
´ Allein in RhedaWiedenbrück arbeiten
etwa 6.000 Menschen
´ Umsatz in 2014: 5,6
Milliarden Euro
´ Unter die Tönnies
Holding fallen zahlreiche weitere Unternehmen wie Tillmans, Tevex Logistic, Pharma
Action und Acontex
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we Golling (52) hatte bei Tönnies angefangen, als 1992 für das Werk „In der Mark“
der Grundstein gelegt wurde. Seitdem hat sich
der „Technische Hausmeister“, wie er sagt,
hochgearbeitet. Der Titel ist eine Untertreibung, denn Golling sind 150 Mitarbeiter unterstellt. Er ist unter anderem zuständig für 35
Transformatoren und 56 Kältemaschinen. Zudem ist Uwe Golling Brandschutzbeauftragter.
Ebenfalls eine große Verantwortung: „Wir haben hohe Anforderungen“, erklärt Golling.
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G`b\li1 Seit 44 Jahren stattet der Experte für Reitbekleidung die deutsche Springreiter-Equipe für die Olympischen Spiele aus. Weltstars wie Ludger Beerbaum
oder Marco Kutscher tragen die Mode »made in Werther«. Diese Woche nun vermeldet das Unternehmen Rekordumsätze und – Models mit Promifaktor
¥ Werther (nic). Lisa Müller
wirbt bereits seit zwei Jahren
für das Sportmodelabel Pikeur. Aktuell präsentiert die
professionelle Reiterin die
Frühjahrs- und Sommerkollektion. Doch die 26-Jährige ist
nicht nur in der Reitsportszene bekannt, sondern auch
beim FC Bayern beziehungsweise in der Fußballnationalmannschaft. Der Grund: Ihr
Ehemann ist der Fußballprofi
Thomas Müller. Für Pikeur also ein doppelter Glücksgriff –
und zudem nicht der einzige.
Denn auch ein weiteres Pikeur-Model sorgt gerade für
Schlagzeilen: Scarlett Gart-
mann. Die 22-Jährige macht chen 1972 die Reitbekleidung
nicht nur einen guten Job, für Deutschlands olympische
Paradedisziplin. Angefangen
sondern ist seit zehn Tabei
Hans-Günter
gen auch die offiziWinkler über
elle Freundin von
Alwin und
BVB-Stürmer und
Paul SchoFußballnationalckemöhle,
spieler Marco Reus
Sönke Sönksen,
– perfekte PR.
Wolfgang BrinkUnabhängig damann und Franke
von hat sich die NaSloothaak bis hin
tionalmannschaft
zu Ludger Beermit dem Label aus
baum gingen
Werther jedoch für
alle
deuteinen zuverlässigen
schen
und
erfahrenen
Partner entschieden:
Pikeur schneidert AZ\Vfc>`UV]d+ Lisa Müller, Scarlett
bereits seit Mün- Gartmann und Stella Charlott Roth.
Springreiter-Teams bei Olympia in Pikeur an den Start und
– meistens auch aufs Siegertreppchen.
Das Jahr 2015 war für das
Unternehmen Pikeur mit den
Marken Pikeur und Eskadron
dabei das umsatzstärkste in der
Firmengeschichte. Im Bereich
Reitbekleidung sind die Umsätze im Inland auf hohem Niveau stabil geblieben, im Bereich Eskadron Reitausrüstung sind sie sogar deutlich gestiegen. Beide Marken konnten hier vom starken Markt in
Großbritannien
profitieren
und beim Umsatz zweistellig
wachsen. Hauptumsatzträger
waren in der Bekleidung dabei die Bereiche Reithosen und
-sakkos, die teilweise noch im
niedersächsischen Uchte beziehungsweise am Standort
Herford gefertigt werden.
Nicht zuletzt ist die Zusammenarbeit mit dem langjährigen Pikeur-Markenbotschafter Ludger Beerbaum und
dem neuen Trainingszentrum
Riesenbeck International und
dem damit verbundenen
Sponsoring für vielfältige
Events noch einmal weiter
ausgebaut worden. Sportlicher Höhepunkt mit globaler
medialer Wirkung werden in
diesem Sommer natürlich die
Olympischen Spiele in Rio sein:
Hier ist Pikeur Ausstatter der
drei favorisierten Springreiter-Equipen aus Deutschland,
den Niederlanden sowie aus
dem Gastgeberland Brasilien.
Derweil hat Pikeur ein klares Bekenntnis zum Kreis Gütersloh abgegeben: Wie Geschäftsführer Markus Brinkmann jetzt erklärte, will man
am bestehenden Standort in
Werther expandieren und einen ehemaligen Supermarktkomplex, der zurzeit noch als
Provisorium dient, durch ein
neues Logistikzentrum ersetzen. Baubeginn ist für 2017 geplant.