Zusammenfassung

Kurzbeschreibung der einzelnen Teile der
Recherche
Teil A
Dieser Teil behandelt die neuesten Erkenntnisse zum Bereich „X“ und zum Tunnelanfangsbereich bei
der „angeblichen Biologischen Kläranlage“. Erstmals wird auch ein Teilausschnitt aus einem
deutschen Dokument aus dem Jahr 1943 verfasst und vom IG -Farben Direktor Ambros vorgestellt,
in welchem das Heeresbauvorhaben X erwähnt ist. Es konnte auch ein Dokument gefunden werden,
welches einen ganz neuen Verdacht entstehen lässt, nämlich dass die offenbar von Historikern
unterschätzte Version vom amerikanischen Forscher Carter Hydrick, es habe in Auschwitz auch eine
bisher unbekannte Nuklearforschung gegeben, sich auch mit dem unterirdischen Bereich zum Wald
Lange Horst in Einklang lässt, denn offenbar hatte die für Auschwitz zuständige I.G. Farben-Fraktion
auch im F-.Anlagengebiet im 2. Weltkrieg gebaut. Weiter werden Dokumentenausschnitte gezeigt,
dass Dr. Max Ilgner wohl doch wirklich eine Tarnungsplanung für Espelkamp hat durchführen lassen
unter Zuhilfenahme von Leuten, die auch in Auschwitz an verantwortlicher Stelle arbeiteten. In dem
Abschnitt werden auch erstmals Dokumente vorgestellt, die den Verdacht erhärten, dass es einen
Zusammenhang vom unterirdischen Laboratoriums Bereich von Lübbecke und dem Standort Celle
gegeben haben muss und die Funde von Celle deutlich brisanter wohl waren als bisher bekannt.
Teil B
Der Teil B befasst sich mit dem erst kürzlich aufgetretenen Funden im Bereich des Kampfstoffbunkers
beim Krausegelände. Der Verfasser prüft noch einmal die Behauptungen hinsichtlich eines dort am
04.04.1945 von den Briten vorgefundenen V2-Sprengkopfzuges, der sich im Vorgang der Abfüllung
befand. Gleichzeitig wird noch einmal anhand der zugänglichen Quellenlage aufgezeigt, dass man
damals tatsächlich Hinweise von britischer und amerikanischer Seite besaß, dass die Nazis die VWaffen mit Kampfstoff bzw. „bakteriologischem -„ und „Endwaffenpotential“ beladen konnten.
Insbesondere wird auch noch einmal kurz auf die Nachterstedt/Frose Unglücksproblematik aus 2009
und den vom STERN und Frankfurter Rundschau veröffentlichten Plumeyer-Report eingegangen.
Erstmals wird ein Dokument aus dem National-Archiv in London vorgestellt, dass belegt, dass die
Einheiten von Feldmarschall Montgomery bei der MUNA in Kämpfe verwickelt wurden und dass die
seit Jahren in Espelkamp vorgetragene Version, die Briten seien wegen der Tarnung an der MUNA
vorbeigefahren und die MUNA sei kampflos übergeben worden eine „Tarnungsversion“ ist. Unter
diesem Gesichtspunkt entsteht der Verdacht, dass die amerikanische Seite um Eisenhower und
Truman wegen der Funde der Briten in Espelkamp Feldmarschall Montgomery treffen wollten und
ihnen einen Schlag versetzen wollten, an den sie immer denken mussten …Auch die sogen.
„Endwaffenmeldung“ aus Frühjahr 1945, welche die Amerikaner und Briten auf kaltem Fusse
erwischt hatte und welches durchaus auch einen Bezug zum Standort Frose /Nachterstedt haben
könnte, wird erstmals vorgestellt.
Teil C
Der Verfasser kommt in seiner Analyse der Dokumente aus London zur Lostabfüllung in Zeiten der
MUNA zum Schluss, dass es bisher unbekannte weitere Kampfstofflagerbereiche im F-Anlagengebiet
geben muss. Nochmals wird auch auf die Person des Prof. Dr. H. Engelhardt hingewiesen und sein
Zusammenhang mit Espelkamp bereits 1940 in Bezug auf die Lostfrage. Es werden erstmals
veröffentlicht Auszüge aus einem Interview mit der ehem. Sekretärin von Herrn Major Küppers sowie
Herrn Major Küppers selbst, die deutliche Hinweise auf ein unterirdisches Lager geben. Insbesondere
der Bruder der Sekretärin gab den Hinweis, dass die Munition in 12 m Tiefe sich befinde in
Espelkamp. Weiter werden die Recherchen aus 1998 vorgestellt, als man Herrn Pastor Diehl und
Herrn Sprengmeister Sternberg interviewte. Zuletzt werden noch Hinweise zu den
Munitionsanstalten Wulfen und Xanten aufgezeigt, die offenbar alle unterirdische Anlagen besaßen.