Checkliste für die Bearbeitung von Notfällen im SpDi Anruf oder persönliche Vorsprache Name des Anrufers/Vorsprechenden mit Anschrift/Telefonverbindung erfragen Name des Klienten mit Anschrift/Telefonverbindung erfragen Zuständigkeit prüfen Problemstellung klären Wie sieht die aktuelle Situation aus? (Einschätzung des Anrufers / Vorsprechenden erfragen) Ist eine Vorerkrankung bekannt? Sind Vorfälle mit Eigen- oder Fremdgefährdung in der Vorgeschichte bekannt? Falls nein: o weiter bei Frage nach Ansprechbarkeit Falls ja: o Ist der Klient in ärztlicher / fachärztlicher Behandlung? o Nimmt er Medikamente, wenn ja, welche? o Wurde die Medikamenteneinnahme abgebrochen? Ist der Klient ansprechbar? Gibt es Anzeichen für Verwirrtheit? Frage nach Suchtmittelkonsum Gibt es Anzeichen für Eigengefährdung? (Frage nach Suizidgedanken, Schlafstörungen, Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme) Kann der Klient sich noch selbst versorgen (Einkaufen, Haushalt)? Kommt er mit der Körperpflege zurecht? Hat er sich sozial zurückgezogen? Gibt es Anzeichen für Fremdgefährdung? (Frage nach Aggressionen in Wort und Tat) Gibt es eine Kontakt- / Vertrauensperson? Klärung der Dringlichkeit Seit wann besteht das Problem? Wie ernsthaft ist der Melder? Ist er bereit, einen Antrag beim Ordnungsamt zu stellen? Dringlichkeit abklären (Kontaktaufnahme in welchem Zeitraum notwendig?) Absprache mit dem Melder über weiteres Vorgehen: z.B. Rückmeldung nach hausinterner Abklärung der Intervention Abklärungen vor dem Hausbesuch Kontaktaufnahme mit Hausarzt, Facharzt, PIA, APP etc., sofern involviert Kontaktaufnahme mit Kontakt-/ Vertrauensperson Information des Ordnungsamtes eigene Einschätzung über Art der Intervention: o Hausbesuch alleine o HB mit behandelndem Hausarzt, Facharzt, PIA, APP o HB mit Arzt des Gesundheitsamtes o HB mit Arzt und Ordnungsamt o HB mit Ordnungsamt o HB mit Rettungsdienst o HB mit Arzt und Polizei (z.B. bei Fremdaggression) o Vorgehensweise klären, wenn Klient nicht angetroffen wird (Einbestellen, polizeiliche Vorführung beantragen) Durchführung des Hausbesuches (Medizinische) Überprüfung des Zustandes (entspricht der Schilderung?) Unterbringung (auch freiwillig): ja - nein Falls keine Unterbringung erfolgt, andere Hilfen besprechen: o Einleitung medizinischer Behandlung (Vermittlung an Facharzt, PIA, Pflegedienst) o Vermittlung an zuständige Beratungsstellen o Absprache über künftige Kontakte mit dem SpDi o Ist ein soziales Unterstützungssystem vorhanden (Familie, Freunde, Nachbarn)? o Wie kann es stützend involviert werden?
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