Thomas Mickan ([email protected]), AFK-Kolloquium 2016 Abstract Das Elend der Kritik oder: Wenn der Kontext das Problem ist Ein Encounter des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr Mit Hilfe eines Encounters wird versucht, sich dem Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden zu nähern. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie mit der Neukonzeption 2011 im Museum ein dekonstruierender Ansatz verfolgt werden soll und wie dieser scheitert. Es wird die These vertreten, dass im Museum eine „doppelten Zivilisierung“ erfolgt, die das zivilisierte Militär immer abzuheben versucht, von dem Militär der Anderen sowohl in räumlich-kulturellen als auch zeitlichen Dimensionen. Dieser Versuch des Museums wird dadurch stabilisiert, dass auf der einen Seite „Krieg/Gewalt“ naturalisiert, auf der anderen Seite Militärs „instrumentalisiert“ wird. In der Ordnung des Wissens wird darin über eine – im Encounter zu zeigende – entsprechende Kontextsetzung epistemische Gewalt ausgeübt. Wie ist es ferner möglich, epistemischen Widerstand gegen die Ordnung des Wissens auszuüben, wie werden solche Versuche vereinnahmt, und wie kann über ein das Hinzufügen eines 3. Objektes unordentliches Wissen und darin epistemischer Widerstand erzeugt werden? Keywords: epistemische Gewalt/Widerstand, Museumsanalyse, Encounter, Militärhistorische Museum der Bundeswehr, Kontext
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