Mit Abstand nah dran. Halbjahresfinanzbericht 2015

Halbjahresfinanzbericht 2015
Ein Unternehmen der WGZ BANK-Gruppe
Mit Abstand nah dran.
30. Juni 2015
Mit Abstand nah dran.
Halbjahresfinanzbericht 2015
Inhalt
Düsseldorf
Vorwort des Vorstands
4
Zwischenlagebericht
6
Halbjahresabschluss: 30. Juni 2015
Bilanz
14
Gewinn- und Verlustrechnung
16
Verkürzter Anhang
18
Eigenkapitalspiegel
30
Verkürzte Kapitalflussrechnung
31
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
32
Ansprechpartner
34
Impressum
35
4
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
Vorwort des Vorstands
Sehr geehrte Aktionäre und Geschäftsfreunde,
das vergangene erste Halbjahr hat wieder einmal gezeigt, dass
die Immobilie als Ankerinvestment hohe Akzeptanz genießt.
Somit setzt sich der Trend aus dem vergangenen Jahr fort und
zeigt, dass unser Geschäftsmodell den besonderen Herausforderungen dieser Zeit gewachsen ist.
Gute Zusammenarbeit und ein über Jahre gewachsenes Vertrauen zeichnen die Beziehungen zu unseren Geschäftspartnern
aus. Sicherlich auch ein Erfolg unseres strategischen Anspruchs,
Kundenbank zu sein. Auch wenn die fortschreitende Regulierungsintensität zusätzliche Zeit bindet und nicht unerhebliche
Kosten verursacht, ist uns die steigende Strukturquote des
Kundengeschäfts weiterhin ein Ansporn für die Zukunft.
Eine unserer Stärken ist unsere Kundennähe. Gleichzeitig schaffen
wir aber mit einem nötigen Abstand auch neue Perspektiven
für maßgeschneiderte Lösungen. Die Geschäftsentwicklung
des ersten Halbjahres bestätigt uns, dass wir den kommenden
Monaten durchaus zuversichtlich entgegensehen dürfen, ohne
in unserer Anstrengung nachzulassen. Ihnen als unseren Kunden,
Aktionären und Geschäftspartnern sind wir zu Dank verpflichtet.
Um sich im Detail über die Entwicklung Ihrer WL BANK im ersten
Halbjahr 2015 zu informieren, empfehlen wir Ihnen unseren
Halbjahresfinanzbericht 2015.
Mit besten Grüßen
Frank M. Mühlbauer
(Vorstandsvorsitzender)
Dr. Carsten Düerkop
Dr. Carsten Düerkop, Frank M. Mühlbauer
Vorstand der WL BANK
6
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015 Zwischenlagebericht
Zwischenlagebericht
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 1. Halbjahr 2015
Obwohl das erste Halbjahr 2015 in der öffentlichen Wahrnehmung von den Unsicherheiten aus der Entwicklung Griechenlands geprägt war, hat sich die deutsche Konjunktur davon nicht
aufhalten lassen: Deutsche Unternehmen investierten und exportierten in den ersten Monaten des Jahres deutlich mehr als
erwartet. Der schwache Euro und verhältnismäßig niedrige Energiepreise unterstützten die insgesamt optimistische Stimmung
der Wirtschaft.
Haupttreiber des Wirtschaftswachstums ist der private Konsum,
der wiederum von guten Beschäftigungszahlen und der durch
die niedrigen Zinsen gebremsten Sparlaune der Deutschen angekurbelt wurde.
Ungebrochen blieb aus den gleichen Gründen auch die hohe
Nachfrage nach Immobilien. Im Baugewerbe setzte sich daher
der positive Trend des vergangenen Jahres weiter fort: Die Zahl
der Baugenehmigungen wuchs, wobei in Fortschreibung der bisherigen Entwicklung auch 2015 vor allem die Zahl der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zunahm. Genehmigungen für Einund Zweifamilienhäuser sind dagegen leicht rückläufig.
Geschäftsentwicklung der WL BANK
Das Kundenneugeschäft der WL BANK erreichte im ersten Halbjahr einen Wert von 2.465,9 Mio. EUR, davon entfielen 1.968,7
Mio. EUR auf das Immobilienkreditgeschäft und 497,2 Mio. EUR
auf das Kommunalgeschäft. Im Vorjahreszeitraum lag das Kundengeschäft bei 1.450,5 Mio. EUR (Immobilienkreditgeschäft
1.127,5 Mio. EUR, Kommunalgeschäft 323,0 Mio. EUR).
Das von den Volksbanken und Raiffeisenbanken vermittelte Neugeschäft lag bei 1.089,3 Mio. EUR, nach 556,3 Mio. EUR zum
30.06.2014. Der Anteil am Neugeschäft (Immobilienfinanzierung)
betrug 55,3 % (49,3 % zum 30.06.2014).
Auf das direkt getätigte Geschäft mit der Wohnungswirtschaft
und mit Investoren entfielen 879,4 Mio. EUR gegenüber
571,2 Mio. EUR zum Vorjahresstichtag. Dies entspricht einem
Anteil am gesamten Immobilienfinanzierungsgeschäft von 44,7 %
(50,7 % per 30.06.2014).
Die Finanzierung gewerblicher Objekte belief sich auf ein Volumen von 198,0 Mio. EUR (299,8 Mio. EUR per 30.06.2014). Damit
lag der Anteil am Neugeschäft bei 10,1 %, nach 26,6 % zum
30.06.2014.
Das im ersten Halbjahr 2015 im Immobilienkreditgeschäft zur
Zinsanpassung anstehende Gesamtvolumen von 362,7 Mio. EUR
konnte in Höhe von 233,5 Mio. EUR (254,5 Mio. EUR per
30.06.2014) prolongiert werden.
Im Wertpapier- und Schuldscheindarlehnsgeschäft lag das Neugeschäftsvolumen zum 30.06.2015 bei 269,0 Mio. EUR nach
600,9 Mio. EUR zum Vorjahresstichtag.
Der Bestand des Kundengeschäftes (Immobilienfinanzierungen
und Kommunalgeschäft) beträgt zum Stichtag 30.06.2015
24.602,0 Mio. EUR nach 23.310,4 Mio. EUR per 31.12.2014.
Während der Darlehensbestand bei den Immobilienfinanzierungen im Vergleich zum 31.12.2014 um 780,0 Mio. EUR auf
16.783,4 Mio. EUR anstieg, weist das Kommunalgeschäft einen
Zuwachs um 511,6 Mio. EUR auf einen Bestand von 7.818,6 Mio.
EUR auf (7.307,0 Mio. EUR per 31.12.2014).
Wertpapiere wurden überwiegend als Deckung für unsere öffentlichen Pfandbriefe verwendet. Der Bestand im Wertpapierund Schuldscheindarlehensgeschäft verringerte sich gegenüber
dem 31.12.2014 um 1.979,3 Mio. EUR auf 10.649,7 Mio. EUR.
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Zwischenlagebericht WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015 Zwischenlagebericht
Refinanzierung
Geschäfte von 21.009,1 Mio. EUR und im Passivbereich von
18.205,5 Mio. EUR.
Im ersten Halbjahr 2015 wurden am Kapitalmarkt mit insgesamt
2.756,2 Mio. EUR Refinanzierungsmittel in ähnlicher Höhe wie im
vergleichbaren Zeitraum 2014 (2.800,7 Mio. EUR) aufgenommen.
Mit einem Anteil von rund 61 % lag der Schwerpunkt strategiekonform bei Hypothekenpfandbriefen, weitere 16 % wurden als
Öffentliche Pfandbriefe platziert.
Im Rahmen der Marktpflege werden eigene Schuldverschreibungen zurückgekauft. Im Bestand befanden sich zum Halbjahr
54,8 Mio. EUR gegenüber 42,4 Mio. EUR per 31.12.2014.
Rating
Das Spitzenrating von AAA für unsere Hypotheken- und Öffentlichen Pfandbriefe hat Standard & Poor‘s (S&P) auf Basis der
regelmäßig berichteten Daten bestätigt und mit einem stabilen
Ausblick versehen. Auch das Institutsrating hat S&P mit AA-/A-1+
und einem stabilen Ausblick unverändert belassen und damit
die Kernfunktion für und die tiefe Integration in die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken gewürdigt. Die Ratingagentur Fitch hat ebenfalls die Vitalität und die
finanzielle Stabilität des Geschäftsmodells der Genossenschaftlichen FinanzGruppe gewürdigt und im März das Langfristrating
der Gruppe um eine Ratingstufe auf AA- und das IndividualRating um eine Ratingstufe auf aa- verbessert und mit einem
stabilen Ausblick versehen.
Derivate
Ergänzend zum bilanzwirksamen Geschäft haben wir auch derivative Geschäfte abgeschlossen. Insgesamt bestanden zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Aktivbereich zinsbezogene
Vermögenslage
Die gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Regelungen über
die Eigenmittelausstattung wurden von uns stets eingehalten.
Die WL BANK hat zum 11.12.2013 die Nutzung der Erleichterung gemäß § 2a (1) KWG (Subsidary Waiver) bei der Aufsicht
angezeigt.
Das Eigenkapital beträgt 355,1 Mio. EUR. Neben dem Grundkapital von 85,4 Mio. EUR sind darin Kapitalrücklagen von
153,1 Mio. EUR und Gewinnrücklagen von 116,6 Mio. EUR enthalten.
Von den nachrangigen Verbindlichkeiten wurden 84,8 Mio. EUR
in das haftende Eigenkapital einbezogen. Darüber hinaus
besteht bis zum 05.07.2016 ein satzungsgemäßer Vorratsbeschluss für die Erhöhung des Grundkapitals um bis zu
30,7 Mio. EUR.
Die Gesamtkapitalkennziffer lag per 30.06.2015 bei 12,74 %
(31.12.2014: 14,34 %) gegenüber den aufsichtsrechtlich geforderten 8 %. Die Kernkapitalquote betrug, bei einer aufsichtsrechtlich geforderten Kernkapitalquote von 6,0 %, zum Halbjahr
10,38 % (31.12.2014: 11,39 %).
Die Bilanzsumme hat sich von 38,2 Mrd. EUR zum Jahresultimo auf 37,9 Mrd. EUR leicht reduziert. Ursächlich ist im Wesentlichen der weiter erfolgte Abbau des ausländischen Wertpapierportfolios, der den Anstieg im Kundengeschäft, insbesondere
den Bestandsaufbau im Immobilienkreditgeschäft, überkompensiert hat.
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Zwischenlagebericht WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015 Zwischenlagebericht
Ertragslage
Die Cost-Income-Ratio betrug aufgrund der vorgenannten Belastungen zur europäischen Bankenabgabe 73,3 % (46,6 %
im 1. Halbjahr 2014). Unter Bereinigung der europäischen Bankenabgabe ergab sich eine Cost-Income-Ratio von 41,4 %.
Der Saldo aus Risiko- und Finanzanlageergebnis betrug im zurückliegenden ersten Halbjahr -1,9 Mio. EUR nach -20,3 Mio. EUR
zum 30.06.2014. Neben der nach wie vor moderaten Risikosituation im Immobilienkreditgeschäft sind Veräußerungseffekte aus
dem Verkauf von kommunalen Schuldscheindarlehen und Wertpapieren, Verluste aus der Rücknahme von Pfandbriefen sowie
Zuführungen zu den §-340f-HGB-Reserven enthalten.
Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit belief sich per
30.06.2015 auf 14,8 Mio. EUR nach 7,3 Mio. EUR zum Vorjahresstichtag.
Die Effekte aus dem weiter erfolgten Ausbau des Kundengeschäfts, insb. der kontinuierliche Anstieg des Neugeschäftsvolumens im Immobilienkreditgeschäft, machen sich zunehmend
im Zinsüberschuss bemerkbar und überkompensieren den Wegfall von Zinseinnahmen bedingt durch den strategiekonformen
Abbau ausländischer Staatsanleihen. Der Zinsüberschuss lag mit
84,8 Mio. EUR rd. 34 % über dem Vergleichswert des Vorjahres
(63,3 Mio. EUR).
Analog dem Zinsüberschuss verzeichneten die Provisionsaufwendungen aufgrund des seit Monaten über Plan liegenden vermittelten Neugeschäfts einen deutlichen Anstieg, sodass sich der
Provisionsüberschuss zum Halbjahr 2015 auf -21,8 Mio. EUR (Vj.
-12,1 Mio. EUR) belief.
Der Zins- und Provisionsüberschuss lag mit 63,0 Mio. EUR rd.
11,7 Mio. EUR oberhalb des Vorjahresvergleichswertes.
Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen belief sich auf -0,3 Mio. EUR (0,6 Mio. EUR per 30.06.2014).
Der Personalaufwand (-13,5 Mio. EUR) lag aufgrund planmäßig
gestiegener Mitarbeiterzahlen sowie bereits kalkulierter tariflicher und außertariflicher Gehaltsanpassungen rd. 1,3 Mio. EUR
über dem Vorjahreswert. Die anderen Verwaltungsaufwendungen beinhalten den erstmals zum Jahresende 2015 zu zahlenden Beitrag zur europäischen Bankenabgabe. Für 2015 wird
derzeit mit einem Beitrag für die WL BANK in Höhe von
20,0 Mio. EUR kalkuliert, der bereits voll und nicht nur anteilig in
den Halbjahreszahlen berücksichtigt ist. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen inklusive der planmäßigen Abschreibungen
erhöhten sich aufgrund dieses Effektes auf 45,9 Mio. EUR
(Vj. 24,2 Mio. EUR).
Risikomanagement
2015 liegt der Fokus der Weiterentwicklung des Risikomanagements insbesondere auf dem Adressausfallrisiko, dem Liquiditätsrisiko sowie dem Reputationsrisiko. Weitere Projekte, die
sich mit aufsichtsrechtlichen Fragestellungen befassen und sich
insbesondere auch auf Steuerungsaspekte fokussieren, werden
planmäßig weiterverfolgt. Ein konzernweites Projekt zur Umsetzung der Anforderungen aus den BCBS 239 (Grundsätze zur
Risikoberichterstattung und Risikodatenaggregation) wurde
gestartet.
Die zwei Risikobelastungsfälle der Risikotragfähigkeit (GoingConcern- und Maximalbelastungsfall) werden flankiert von
verschiedenen historischen, hypothetischen sowie hybriden
Stressszenarien. Hierbei handelt es sich sowohl um risikoartenspezifische als auch risikoartenübergreifende Stresstests.
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Zwischenlagebericht WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015 Zwischenlagebericht
Ingo Albert
Stv. Bereichsleiter Vertrieb
Anja Neumann
Referatsleiterin Betreuung
Thomas Brinks
Stv. Bereichsleiter Betreuung
Durch die Anzeige des Waivers im Dezember 2013 gegenüber
der Aufsicht muss die Risikotragfähigkeit nicht mehr auf Einzelinstitutsebene sichergestellt sein, stattdessen ist dies auf
Gruppenebene zu gewährleisten. Für die WL BANK erfolgt die
Risikolimitierung über vom Konzern zur Verfügung gestellte Abzweiglimite, die wiederum aus den Gruppenlimiten abgeleitet
werden. Per 30.06.2015 waren die Abzweiglimite für den GoingConcern-Fall aus der Risikodeckungsmasse der WL BANK darstellbar.
Chancen und Risiken
Wir erwarten marktseitig eine stabile Fortsetzung des bisherigen
Geschäftsverlaufs. Wachstumsimpulse sehen wir insbesondere
im Vermittlungsgeschäft mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken, im Geschäft mit der institutionellen Wohnungswirtschaft sowie im Geschäft mit Investoren. Für unser Wertpapierportfolio erwarten wir keine Kreditausfälle oder anderweitigen
Leistungsstörungen.
Anke Brinkmann
Regionaldirektorin Banken
Mechtild Fischer
Regionaldirektorin Banken
Roland Schwenke
Regionaldirektor Banken
Udo Eggenhaus
Referatsleiter Betreuung
WL BANK Münster
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WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015 Bilanz
15
Bilanz zum 30.06.2015
AK TIVS E ITE
1. Barreserve
a) Kassenbestand
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken
2. Forderungen an Kreditinstitute
a) Hypothekendarlehen
b) Kommunalkredite
c) Andere Forderungen
in EUR
30.06.2015
in TEUR
31.12.2014
297.141,18
23
33.000,46
264.140,72
22
1
3.147.690.337,60
3.457.242
4.450.400,15
730.724.639,98
2.412.515.297,47
4.474
1.323.589
2.129.179
PASS IVS E ITE
in EUR
30.06.2015
in TEUR
31.12.2014
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
7.852.136.588,00
9.130.464
a) Begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe
b) Begebene öffentliche Namenspfandbriefe
c) Andere Verbindlichkeiten
1.224.502.547,23
570.803.812,80
6.056.830.227,97
1.137.935
575.292
7.417.237
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
14.833.655.775,99
15.075.286
a) Begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe
4.755.969.099,50
4.519.139
b) Begebene öffentliche Namenspfandbriefe
8.302.540.733,69
8.647.819
c) Andere Verbindlichkeiten
1.775.145.942,80
1.908.328
14.480.672.620,10
13.331.224
14.480.672.620,10
13.331.224
4. Treuhandverbindlichkeiten
2.184.472,72
2.655
5. Sonstige Verbindlichkeiten
41.472.604,83
37.407
6. Rechnungsabgrenzungsposten
64.012.726,34
77.923
64.004.163,48
8.562,86
77.895
28
65.540.413,91
42.616
27.975.997,50
116.402,37
37.448.014,04
26.433
155
16.028
152.000.000,00
162.000
0,00
2.000
22.800.000,00
22.800
355.083.712,81
355.084
85.376.000,00
153.107.712,81
116.600.000,00
0,00
85.376
153.108
116.600
0
37.869.558.914,70
38.239.459
3. Forderungen an Kunden
27.973.349.023,89
27.000.464
a) Hypothekendarlehen
b) Kommunalkredite
c) Andere Forderungen
16.778.994.052,44
11.159.268.076,99
35.086.894,46
15.999.001
10.976.622
24.841
6.633.158.825,91
7.678.590
6.578.325.190,21
54.833.635,70
7.636.227
42.363
387.588,00
51
2.184.472,72
2.655
19.815,75
25
8. Sachanlagen
13.257.783,48
13.262
9. Sonstige Vermögensgegenstände
29.305.467,79
24.569
10. Fonds für allgemeine Bankrisiken
69.908.458,38
62.578
11. Eigenkapital
69.318.226,74
590.231,64
62.281
297
37.869.558.914,70
38.239.459
4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere
a) Anleihen und Schuldverschreibungen
b) Eigene Schuldverschreibungen
5. Beteiligungen
6. Treuhandvermögen
7. Immaterielle Anlagewerte
a) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
10. Rechnungsabgrenzungsposten
a) Aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft
b) Andere
Summe der Aktiva
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) Begebene Schuldverschreibungen
a) Aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft
b) Andere
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
b) Steuerrückstellungen
c) Andere Rückstellungen
8. Nachrangige Verbindlichkeiten
9. Genussrechtskapital
a) Gezeichnetes Kapital
b) Kapitalrücklage
c) Gewinnrücklagen
d) Bilanzgewinn
Summe der Passiva
Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen betrugen
zum Stichtag 38.682.358,78 EUR gegenüber 34.328 TEUR zum 31.12.2014.
Die unwiderruflichen Kreditzusagen betrugen zum Halbjahr 2.100.986.465,03 EUR
(31.12.2014: 1.675.570 TEUR)
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WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
Gewinn- und Verlustrechnung
in EUR
01.01.–30.06.2015
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und
Geldmarktgeschäften
490.781.369,23
b) Festverzinslichen Wertpapieren
und Schuldbuchforderungen
92.042.677,10
582.824.046,33
2. Zinsaufwendungen
498.029.080,75
3. Provisionserträge
4. Provisionsaufwendungen
659.867
555.082
104.785
84.794.965,58
647.376,67
22.478.051,70
5. Sonstige betriebliche Erträge
6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
b) Andere Verwaltungsaufwendungen
in TEUR
01.01.–30.06.2014
596.541
440
-21.830.675,03
12.491
1.301.883,02
-12.051
1.557
45.543.836,43
13.526.544,35
32.017.292,08
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
63.326
23.760
12.212
11.548
358.115,84
419
1.637.660,88
971
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Forderungen und bestimmte Wertpapiere
sowie Zuführungen zu Rückstellungen im
Kreditgeschäft
15.280.895,67
43.731
10. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,
Anteilen an verbundenen Unternehmen
und wie Anlagevermögen behandelten
Wertpapieren
13.350.442,73
23.360
11. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
14.796.107,48
7.311
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
13. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 8
ausgewiesen
14. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages
abgeführte Gewinne
12.565.552,21
96.155,27
5.064
12.661.707,48
113
5.177
2.134.400,00
2.134
15. Jahresüberschuss
0,00
0
16. Bilanzgewinn
0,00
0
Marco Schaub
Stv. Bereichsleiter Banken-Vertrieb
und Leiter der Repräsentanz Düsseldorf
Birgit Weber
Regionaldirektorin Banken
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WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015 Verkürzter Anhang
19
Verkürzter Anhang
zum 30.06.2015
Angaben zur Bilanz
Fristengliederung nach Restlaufzeiten
AK TIVS E ITE
Allgemeine Angaben
Der Halbjahresabschluss der WL BANK AG Westfälische
Landschaft Bodenkreditbank zum 30.06.2015 wurde gemäß
§ 37w Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und den
rechtsform- bzw. branchenspezifischen Vorschriften des
Aktiengesetzes (AktG), des Kreditwesengesetzes (KWG), des
Pfandbriefgesetzes (PfandBG) sowie der Verordnung über die
Rechnungslegung der Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute
(RechKredV) aufgestellt.
Es kommen die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Jahresabschluss zum 31.12.2014 zur
Anwendung.
Auf die Vornahme einer Prüfung nach §§ 340k und 317 HGB
sowie auf eine prüferische Durchsicht durch den Abschlussprüfer
wurde verzichtet.
in TEUR
30.06.2015
in TEUR
31.12.2014
Forderungen an Kreditinstitute
Täglich fällig
Bis drei Monate
Mehr als drei Monate bis ein Jahr
Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
Mehr als fünf Jahre
3.147.690
2.070.658
322.964
299.178
311.354
143.536
3.457.242
1.922.812
452.310
569.207
312.251
200.662
Forderungen an Kunden
Täglich fällig
Bis drei Monate
Mehr als drei Monate bis ein Jahr
Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
Mehr als fünf Jahre
Mit unbestimmter Laufzeit
27.973.349
105.822
1.146.758
1.765.229
5.920.064
19.035.341
135
27.000.464
67.541
680.997
1.614.996
5.976.802
18.659.989
139
6.633.159
711.584
7.678.590
673.553
in TEUR
30.06.2015
in TEUR
31.12.2014
7.852.137
41.646
1.611.080
1.908.133
2.059.868
2.231.410
9.130.464
144.943
3.822.644
1.360.148
1.653.190
2.149.539
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Täglich fällig
Bis drei Monate
Mehr als drei Monate bis ein Jahr
Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
Mehr als fünf Jahre
14.833.656
46.658
421.099
524.587
3.339.636
10.501.676
15.075.286
50.183
609.950
470.250
3.488.051
10.456.852
Verbriefte Verbindlichkeiten
Beträge, die im Jahr nach dem Bilanzstichtag fällig werden
14.480.673
3.818.923
13.331.224
2.092.512
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Beträge, die im Jahr nach dem Bilanzstichtag fällig werden
PASS IVS E ITE
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Täglich fällig
Bis drei Monate
Mehr als drei Monate bis ein Jahr
Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
Mehr als fünf Jahre
20
Verkürzter Anhang WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Forderungen an Kreditinstitute
Sonstige Vermögensgegenstände
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Sonstige Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten
in TEUR
30.06.2015
in TEUR
31.12.2014
440.040
7
599.341
17.106
90.000
66.217
0
168.946
17.220
90.000
Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung
In den Aktivposten sind 178.264 TEUR (31.12.2014: 184.988 TEUR) und in den Passivposten 115.534 TEUR (31.12.2014: 105.398 TEUR) aus Fremdwährungen enthalten.
Börsenfähige Wertpapiere und Beteiligungen
Schuldverschreibungen
und andere festverzinsliche
Wertpapiere
Beteiligungen
in TEUR
30.06.2015
börsennotiert
in TEUR
30.06.2015
nicht börsennotiert
in TEUR
31.12.2014
börsennotiert
in TEUR
31.12.2014
nicht börsennotiert
6.558.177
0
74.982
0
7.622.925
0
55.665
0
Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren, die dem
wie Anlagevermögen bewerteten Bestand zugeordnet und im bestandsführenden
System besonders gekennzeichnet sind, wird ein Buchwert von 1.223.020 TEUR nicht
mit dem niedrigeren am Bilanzstichtag beizulegenden Wert bewertet. Der beizulegende Wert dieser Wertpapiere beträgt 1.067.376 TEUR. Eine Übersicht über die Buchwerte
und beizulegenden Zeitwerte der Staaten, die in besonderem Maße von der europäischen Staatsschuldenkrise betroffen sind, gibt die folgende Tabelle:
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015 Verkürzter Anhang
Anleihen öffentlicher Emittenten
aus
Italien
Spanien
Portugal
Irland
Summe
Fälligkeiten
2016 bis 2037
2015 bis 2040
2018 bis 2037
2020 bis 2025
Buchwert*
21
Nominalvolumen
zum 30.06.2015
in TEUR
zum 30.06.2015
in TEUR
Beizulegender
Zeitwert*
zum 30.06.2015
in TEUR
853.766
696.255
295.000
120.000
1.965.021
859.416
694.631
279.445
128.250
1.961.742
770.074
737.371
310.054
155.751
1.973.250
*) Die dargestellten Buch- bzw. beizulegenden Zeitwerte enthalten jeweils keine Zinsabgrenzungen. Des Weiteren sind
evtl. bestehende Sicherungsbeziehungen bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte berücksichtigt.
Wir erwarten für unser Wertpapierportfolio keine Kreditausfälle oder anderweitigen
Leistungsstörungen.
Unser gesamter Wertpapierbestand enthält keine Anleihen und Schuldverschreibungen,
die im Zusammenhang mit Verbriefungstransaktionen stehen.
Sonstige Vermögensgegenstände/Sonstige Verbindlichkeiten
Die sonstigen Vermögensgegenstände (29.305 TEUR) bestehen im Wesentlichen aus
dem Gegenposten zum Ertrag aus positiven Umrechnungsdifferenzen von besonders
gedeckten Fremdwährungs-Termingeschäften in Höhe von 23.284 TEUR, Forderungen
aus Kapital- und Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 1.579 TEUR sowie Forderungen aus dem Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von 1.548 TEUR.
Die sonstigen Verbindlichkeiten (41.473 TEUR) enthalten im Wesentlichen Steuerverbindlichkeiten aufgrund des Steuerumlagevertrages mit der WGZ BANK in Höhe von
13.277 TEUR, eine Verbindlichkeit aus dem ratierlichen Aufbau einer Rückzahlungsverpflichtung im Rahmen eines Sicherungsgeschäftes in Höhe von 8.404 TEUR, den
Gegenposten für Aufwendungen aus negativen Umrechnungsdifferenzen von besonders gedeckten Fremdwährungs-Termingeschäften in Höhe von 6.228 TEUR, erhaltene
Optionsprämien in Höhe von 5.590 TEUR sowie die Verbindlichkeit aus der Abführungsverpflichtung des Halbjahresergebnisses per 30.06.2015 in Höhe von 2.134 TEUR.
22
Verkürzter Anhang WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
Zur Sicherheit übertragene Vermögensgegenstände
Im Rahmen von Offenmarktgeschäften mit der Europäischen Zentralbank
(900.000 TEUR) wurden Wertpapiere und Kreditforderungen verpfändet bzw.
abgetreten. Im Rahmen von echten Wertpapierpensionsgeschäften (Repogeschäften)
wurden Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.318.960 TEUR (31.12.2014:
2.716.925 TEUR) in Pension gegeben. Zur Sicherung von aufgenommenen Darlehen bei Kreditinstituten wurden Darlehensforderungen in Höhe von 1.058.880 TEUR
(31.12.2014: 1.087.574 TEUR) abgetreten. Darüber hinaus wurden im Rahmen von
Besicherungsvereinbarungen für Finanztermingeschäfte Barsicherheiten in Höhe von
1.647.561 TEUR (31.12.2014: 1.876.670 TEUR) gestellt.
Nachrangige Vermögensgegenstände
In der Bilanzposition „Andere Forderungen an Kreditinstitute“ sind nachrangige Vermögensgegenstände in Höhe von 2.000 TEUR (31.12.2014: 2.000 TEUR) enthalten.
Eventualverbindlichkeiten
Die Eventualverbindlichkeiten enthalten im Rahmen des Darlehensgeschäftes abgegebene Bürgschaften in Höhe von 37.896 TEUR (31.12.2014: 33.521 TEUR).
Andere Verpflichtungen
Bei den ausgewiesenen unwiderruflichen Kreditzusagen handelt es sich um Zusagen für:
Hypothekendarlehen
Kommunalkredite
Avalkredite
Summe
in TEUR
30.06.2015
in TEUR
31.12.2014
1.987.447
112.468
1.071
2.100.986
1.656.728
15.392
3.450
1.675.570
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015 Verkürzter Anhang
23
Nachrangige Verbindlichkeiten
bis 10 % des Gesamtbetrages
über 10 % des Gesamtbetrages
Summe
Nominalbetrag
in TEUR
Zinssatz
in % p. a.
62.000
90.000
152.000
4,00 - 6,25
3,874
Fälligkeit
vom 08.03.2016
bis 29.09.2021
04.01.2018
Aufwand
30.06.2015
in TEUR
1.516
1.729
3.245
Vorzeitige Rückzahlungsverpflichtungen können bei den nachrangigen Verbindlichkeiten vertragsgemäß nicht entstehen. Eine Umwandlung in eine andere Schuldform
oder in Eigenkapital ist nicht vorgesehen. Der Aufwand 2015 betrifft Zinszahlungen
und anteilige Zinsen, die als sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen werden.
Genussrechtskapital
Die WL BANK hat per 30.06.2015 keine Namensgenussrechte mehr begeben. Die
zum 31.12.2014 noch im Bestand befindlichen Genussrechte in Höhe von 2.000 TEUR
wurden nach der Hauptversammlung am 25.06.2015 planmäßig zurückgezahlt. Der
Zinsaufwand für das Genussrechtskapital im ersten Halbjahr 2015 beträgt 71 TEUR.
Der Vorstand ist ermächtigt, in der Zeit bis zum 05.07.2016 Genussrechte zu marktüblichen Bedingungen gemäß § 10 Abs. 5 KWG in einer Höhe von bis zu 130.000 TEUR
zu begeben.
Gezeichnetes Kapital und Rücklagen
Das Grundkapital ist eingeteilt in 166.750 auf den Namen lautende Stückaktien. Der
Vorstand ist ermächtigt, in der Zeit bis zum 05.07.2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital durch Ausgabe von 60.000 neuen, auf den Namen lautenden
Stückaktien einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um 30.720 TEUR,
durch Bareinlagen zu erhöhen.
24
Verkürzter Anhang WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015 Verkürzter Anhang
25
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Angaben nach § 28 PfandBG
Die sonstigen betrieblichen Erträge (1.302 TEUR) enthalten im Wesentlichen Mieterträge (553 TEUR) und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (504 TEUR).
Darüber hinaus sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen 4 TEUR Erträge aus der
Währungsumrechnung enthalten.
Die anderen Verwaltungsaufwendungen beinhalten den erstmals zum Jahresende
2015 zu zahlenden Beitrag zur europäischen Bankenabgabe. Für 2015 wird derzeit mit
einem Beitrag für die WL BANK in Höhe von 20,0 Mio. EUR kalkuliert, der bereits voll
und nicht nur anteilig in den Halbjahreszahlen berücksichtigt ist.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (1.638 TEUR) enthalten im Wesentlichen
Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen (1.532 TEUR). Darüber hinaus
sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen 1 TEUR aus der Währungsumrechnung enthalten.
Im Rahmen der Beendigung von Bewertungseinheiten durch den Verkauf der Geschäfte folgen Ergebnisbeiträge aus der vorzeitigen Auflösung von Upfrontzahlungen
dem Ergebnis aus Grund- und Sicherungsgeschäft und werden mit 18.687 TEUR in
den „Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren“ sowie mit 6 TEUR
in den „Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte
Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft“ ausgewiesen.
Aufgrund des am 23./30.12.2013 zwischen WL BANK und WGZ BANK abgeschlossenen Steuerumlagevertrages enthalten die Steuern vom Einkommen und Ertrag
die auf die WL BANK entfallende Körperschaftsteuer- und Gewerbesteuerschuld
des ersten Halbjahres 2015 (13.277 TEUR). Des Weiteren sind Steueraufwendungen
für die im Rahmen der Organschaft von der WL BANK selbst zu versteuernde Ausgleichszahlung an die Minderheitsgesellschafter gem. § 16 KStG anteilig in Höhe von
39 TEUR enthalten sowie gegenläufig Steuererstattungen aus Vorjahren in Höhe von
751 TEUR.
Der verbleibende Gewinn des ersten Halbjahres (2.134 TEUR) wird aufgrund des
bestehenden Ergebnisabführungsvertrages als sonstige Verbindlichkeit gegenüber
der WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, bilanziert.
Der Jahresüberschuss in Höhe von 0,00 EUR entspricht dem Bilanzgewinn.
Die nach § 28 PfandBG vierteljährlich offenzulegenden Angaben sind auf unserer
Homepage www.wlbank.de veröffentlicht.
Sonstige Angaben
Termingeschäfte
Am Bilanzstichtag bestehen noch nicht abgewickelte zins- und währungsbezogene
Termingeschäfte, die zur Absicherung von Zinsänderungs- und Währungsrisiken abgeschlossen wurden. Bei den Kontrahenten handelt es sich um OECD-Banken. Darüber
hinaus treten im Zusammenhang mit Kreditvereinbarungen Darlehensnehmer sowie
eine Anstalt des öffentlichen Rechts, die bei Geschäftsabschluss als Kreditinstitut
firmierte, als Kontrahenten auf (beizulegender positiver Zeitwert 141,6 Mio. EUR;
beizulegender negativer Zeitwert 84,0 Mio. EUR). Bei den Produkten handelt es sich
ausschließlich um OTC-Produkte.
in Mio. EUR
Zinsbezogene Geschäfte
Zinsswaps (gleiche Währung)
Zinsoptionen-Käufe
Zinsoptionen-Verkäufe
Sonstige Zinskontrakte
Währungsbezogene Geschäfte
Devisentermingeschäfte
Cross-Currency-Swaps
Summe
Nominalbetrag nach Restlaufzeiten
Beizulegender
Zeitwert
_
< 1 Jahr
1–5 Jahre
> 5 Jahre
Summe
positiv
negativ
3.941
0
0
25
9.870
0
0
0
24.899
7
193
0
38.710
7
193
25
1.678,3
0,0
0,0
0,4
3.150,2
0,0
51,5
0,0
14
14
0
90
0
162
14
266
0,0
31,9
1,9
32,0
3.994
9.960
25.261
39.215
1.710,6
3.235,6
26
Verkürzter Anhang WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
Das Adressrisiko wird nach der Marktbewertungsmethode ermittelt. Der Kreditäquivalenzbetrag setzt sich bei Anwendung der Marktbewertungsmethode aus dem
aktuellen Eindeckungsaufwand (positiver Marktwert) unter Berücksichtigung von
Kontrahenten-Netting-Vereinbarungen und einem Zuschlag (Add-on) für mögliche
zukünftige Risikoerhöhungen zusammen. Für den so ermittelten Wert erfolgt eine
Vertragspartnergewichtung analog den Regeln der Solvabilitätsverordnung. Das gewichtete Adressrisiko vor Einbeziehung von Netting-Vereinbarungen beläuft sich zum
30.06.2015 auf 576,9 Mio. EUR (31.12.2014: 695,6 Mio. EUR). Unter Einbeziehung
von Netting-Vereinbarungen reduziert sich das Adressrisiko um 529,3 Mio. EUR auf
47,6 Mio. EUR (31.12.2014: 50,4 Mio. EUR). Zusätzlich wird ein Teil des verbleibenden
Adressrisikos durch Bareinlagen besichert.
Zinsswaps werden anhand von aktuellen Zinsstrukturkurven am Bilanzstichtag nach
der Barwertmethode bewertet. Hierbei werden die Zahlungsströme mit dem risikound laufzeitadäquaten Marktzins diskontiert. Strukturierte Produkte werden in ihre
Grundbestandteile zerlegt. Für die Wertermittlung von Optionen werden Optionspreismodelle eingesetzt. Deren Einsatz erfolgt auf der Basis der allgemein anerkannten
grundlegenden Annahmen. Danach bestimmt sich der Wert einer Option insbesondere nach dem Wert des Grundgeschäftes und dessen Volatilität, dem vereinbarten
Basispreis, Basiszinssatz oder Basisindex, dem risikolosen fristenadäquaten Zinssatz
sowie der Restlaufzeit des Kontraktes.
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten empfangene Optionsprämien mit einem
Buchwert von 5,6 Mio. EUR, die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten gezahlte
Optionsprämien in Höhe von 0,2 Mio. EUR. Die anteiligen Zinsen aus den derivativen
Geschäften werden in den Forderungen an Kreditinstitute mit 172,8 Mio. EUR, in
den Forderungen an Kunden mit 13,4 Mio. EUR, in den Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten mit 251,5 Mio. EUR sowie in den Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden mit 8,8 Mio. EUR ausgewiesen. Die Abgrenzung der gezahlten Ausgleichszahlungen erfolgt unter den Rechnungsabgrenzungsposten der Aktivseite mit 4,2 Mio.
EUR. Die erhaltenen Ausgleichszahlungen werden unter den Rechnungsabgrenzungsposten der Passivseite mit 17,3 Mio. EUR ausgewiesen. Aus der Fremdwährungsbewertung von Swaps sind Ausgleichsposten in Höhe von 23,3 Mio. EUR in den sonstigen Vermögensgegenständen sowie in Höhe von 6,2 Mio. EUR in den sonstigen
Verbindlichkeiten enthalten. Des Weiteren befinden sich in den sonstigen Verbindlichkeiten 8,4 Mio. EUR zum ratierlichen Aufbau einer Rückzahlungsverpflichtung im Rah-
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015 Verkürzter Anhang
27
men eines Sicherungsgeschäftes. Da die derivativen Geschäfte der Absicherung von
Zins- und Wechselkursschwankungen dienen, stehen den negativen beizulegenden
Zeitwerten im Derivatebereich Bewertungsreserven in bilanziellen Geschäften gegenüber.
Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Im Berichtszeitraum beschäftigten wir durchschnittlich 343 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, davon waren 172 weiblich und 171 männlich. Die durchschnittliche Zahl
der Auszubildenden betrug 11.
Konzernzugehörigkeit
Die WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, besitzt
eine Mehrheitsbeteiligung an unserer Gesellschaft.
28
Verkürzter Anhang WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
Organe
Aufsichtsrat
Hans-Bernd Wolberg (AR-Vorsitzender) – Vorsitzender des Vorstands der WGZ BANK
Dr. Wolfgang Baecker (stv. AR-Vorsitzender) – Vorsitzender des Vorstands
der VR-Bank Westmünsterland eG
Karl-Michael Dommes – Sprecher des Vorstands der Volksbank im Märkischen Kreis eG
Gerd Hüsken – Mitglied des Vorstands der Volksbank Rhein-Lippe eG
Anja Niehues* – Handlungsbevollmächtigte der WL BANK
Rainer Peters – Vorsitzender des Vorstands der Volksbank Halle/Westf. eG
Matthias Rammrath* – Handlungsbevollmächtigter der WL BANK
Johannes Röring – Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes e. V.
Rolf Schönherr* – Handlungsbevollmächtigter der WL BANK
Werner Schulze Esking – stv. Vorsitzender der Direktion der Stiftung Westfälische Landschaft
Stefanie Silge* – Handlungsbevollmächtigte der WL BANK
Michael Speth – Mitglied des Vorstands der WGZ BANK
*Vertreter der Arbeitnehmer
Vorstand
Frank M. Mühlbauer (Vorsitzender des Vorstands) – hauptamtliches Vorstandsmitglied
Dr. Carsten Düerkop – hauptamtliches Vorstandsmitglied
Treuhänder
Michael Führer
Michael Nonhoff, Stellvertreter
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015 Verkürzter Anhang
Alexander Lethen
Regionaldirektor Fonds/Investoren
Stefan Möller
Regionaldirektor Banken
Repräsentanz Hamburg
29
30
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
Eigenkapitalspiegel
zum 30.06.2015
Stand 01.01.2014
in TEUR
in TEUR
Gezeichnetes
Kapital
85.376
Verkürzte Kapitalflussrechnung zum 30.06.2015
in TEUR
Andere
Gewinnrücklagen
in TEUR
in TEUR
Kapitalrücklage
in TEUR
Gesetzliche
Rücklage
Bilanzgewinn
Eigenkapital
153.108
700
115.900
0
355.084
0
0
0
0
0
0
355.084
Jahresüberschuss
01.01.2014-30.06.2014
Einstellung in/Entnahme aus
der gesetzlichen Rücklage
Einstellung in/Entnahme
aus den anderen
Gewinnrücklagen
Gezahlte Dividenden
Stand 30.06.2014
85.376
153.108
700
115.900
0
0
0
Stand 01.07.2014
85.376
153.108
700
115.900
0
355.084
0
0
0
0
0
0
355.084
Jahresüberschuss
01.07.2014-31.12.2014
Einstellung in/Entnahme aus
der gesetzlichen Rücklage
Einstellung in/Entnahme
aus den anderen
Gewinnrücklagen
Gezahlte Dividenden
Stand 31.12.2014
85.376
153.108
700
115.900
0
0
0
Stand 01.01.2015
85.376
153.108
700
115.900
0
355.084
0
0
0
0
0
0
0
0
0
355.084
Jahresüberschuss
01.01.2015-30.06.2015
Einstellung in/Entnahme aus
der gesetzlichen Rücklage
Einstellung in/Entnahme
aus den anderen
Gewinnrücklagen
Gezahlte Dividenden
Stand 30.06.2015
85.376
153.108
700
115.900
31
Zahlungsmittelbestand zum 01.01.
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Zahlungsmittelbestand zum 30.06
in TEUR
01.01.-30.06.2015
in TEUR
01.01.-30.06.2014
22
-870.449
895.906
-25.182
297
6.548
-211.989
225.458
-19.606
411
Der ausgewiesene Zahlungsmittelbestand umfasst den Bilanzposten Barreserve
und enthält den Kassenbestand sowie die Guthaben bei Zentralnotenbanken.
32
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
Versicherung der
gesetzlichen Vertreter
„Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den
anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die
Zwischenberichterstattung der Zwischenabschluss ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der WL BANK AG
Westfälische Landschaft Bodenkreditbank vermittelt und im
Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Unternehmens so
dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen
Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des
Unternehmens im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben
sind.“
Münster, im August 2015
WL BANK AG
Westfälische Landschaft Bodenkreditbank
Frank M. Mühlbauer
(Vorstandsvorsitzender)
Dr. Carsten Düerkop
Roman Weberbeck
Regionaldirektor Fonds/Investoren
Christian Biskupek
Regionaldirektor Banken
und Leiter der Repräsentanz München
34
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
WL BANK Halbjahresfinanzbericht 2015
Ansprechpartner
Impressum
Herausgeber:
Vorstand
Frank M. Mühlbauer, Vorsitzender des Vorstands
Dr. Carsten Düerkop
0251 49 05-13 00
0251 49 05-15 00
Generalbevollmächtigte
Rolf Hermes
Josef Kirschbaum
Artur Merz
0251 49 05-28 00
0251 49 05-25 00
0251 49 05-19 00
Grundsatzfragen Recht
Dr. Patrick Lübbersmann
0251 49 05-23 00
Betrieb/Organisation/Systeme
Manfred Feld
0251 49 05-18 00
Finanzen
Artur Merz
0251 49 05-19 00
Immobilienbewertung
Benno Kirchhof
0251 49 05-26 10
Immobilienkreditgeschäft Betreuung
Ludger Kortemeyer-Lanvers
0251 49 05-37 00
Immobilienkreditgeschäft Vertrieb
Jürg Schönherr
0251 49 05-43 00
Immobilienkreditgeschäft Banken-Vertrieb
Thomas Plum
0251 49 05-57 00
Interne Revision
Frank Schneider
0251 49 05-24 00
Marktfolge Immobilienkreditgeschäft
Josef Kirschbaum
0251 49 05-25 00
Marktfolge Kapitalmarktgeschäft und
Öffentliche Kunden
Markus Wirsen
0251 49 05-16 00
Personal/Marketing/Immobilien-Research
André Krabbe
0251 49 05-21 00
Treasury, Geld- und Kapitalmarktgeschäft
Sascha Aldag
0251 49 05-22 00
Öffentliche Kunden
Markus Krampe
0251 49 05-22 60
Leiter Repräsentanzen
Berlin
Matthias Brauner
35
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Westfälische Landschaft Bodenkreditbank
Sentmaringer Weg 1
48151 Münster
Tel. 0251 4905-0
Fax 0251 4905-5555
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Internet www.wlbank.de
Reuters WL BANK
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