Bezirkskonzert Halver 2016

Bezirkskonzert der Musikschule Volmetal
Halver. Dem Dichterspruch „Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an“ von E. T. A.
Hoffmann folgend, ließ die Musikschule Volmetal – Bezirk Halver – gestern in der Aula an
der Humboldtstraße Töne sprechen. Sowohl die beiden stellvertretenden Bürgermeisterinnen
der Stadt – Regina Reininghaus und Monika Ebbinghaus – als auch Vertreter des Rats hieß
Bezirksleiterin Elisabeth Manns beim Bezirkskonzert mit Instrumentalschülern aus den
unterschiedlichen Fachbereichen willkommen. Darüber hinaus ging an Reiner Klausing
(Schulleiter der Humboldtschule), Michael Kortmann (Vorsitzender des Fördervereins) und
die beiden Bezirksleiterinnen aus Meinerzhagen und Schalksmühle - Barbara Ohin und
Kathrina Frisch – ein besonderer Gruß. Komponisten und Werke aus verschiedenen
musikalischen Epochen brachte Elisabeth Manns den Musikliebhabern im Saal auf charmante
Weise nahe. Mit einer liebenswerten Musik von Joseph Bodin de Boismortier eröffnete die
junge Blockflötistin Miél Hellerforth den Reigen beschwingter, heiterer, ruhiger und
lieblicher Weisen. Einfühlsam stellte sie den Franzosen mit einem Prélude als Vertreter des
galanten Stils vor. Zur Jazz und Unterhaltungsmusik gelang Eva Spelsberg (Querflöte) ein
gelungener Sprung. Bei Heinz Both und seiner Dancing Flute machte sie kurzweilig Station.
Katharina Steimel (Saxofon) und Aloys Foecker (Klarinette) wählten Werke des
französischen Komponisten Guy Lacour für ihre musikalischen Auftritte aus. Hervorgehoben
sei die Leistung von Aloys Foecker, der sich als Erwachsener nach nur einem halben Jahr
Unterrichtszeit vors Publikum wagte. Mal auf dem Klavier wie Emely Eder, die mit dem
Lovesong „Someone like you“ von Adèle erfreute, mal auf der Gitarre wie Sarah Brink mit
„Michelle“ von Paul McCartney widmeten sich die Musikschülerinnen und –schüler heutigen
Stars und Künstlern. Andere riefen die Großen früherer Epochen in Erinnerung wie Laura
Knappe (Blockflöte) und Antonia Burgard (Klavier), die sich mit Hingabe dem „Londoner“
Loeillet – wie sich der Belgier seit seinem Umzug nach London 1705 nannte – und seiner
Sonatenkunst widmeten. Solo brachte Antonia Burgard mit dem berühmten Thema und
Variationen I und IV aus der Sonate A-Dur KV 331 von Mozart eine der bekanntesten
Melodien des Salzburgers zu Gehör. Alisa Raatz (Querflöte) machte charmant Werbung für
den einstigen Flötenvirtuosen Henri Altes und seine Musik. Programmmusik im schönsten
Sinn ließ das Blockflötenensemble mit Leopold Mozarts „Schlittenfahrt“ erklingen.
Lautmalerisch beredt führten Laura-Marie Kreinberg (Querflöte) und Aleksandra Diamantaki
(Klavier) eine „Schwedische Idylle“ aus der Feder von Wilhelm Popp vor Augen. Einen
berauschenden, klangmächtigen Schlussakzent setzte Jonas Steinbach (Klavier) mit dem
populärsten der 24 Préludes – jenem in cis-Moll op. 3/2 – von Sergej Rachmaninow.
Schülerinnen und Schüler von Elisabeth Manns, Kathrina Frisch, Vera und Franz Josef Frings
sowie Harald Eller nahmen an dem Konzert teil. MS