FÜHRUNG UND LE ADERSHIP Führung à la gestiefelter Kater Das Führen selbst ist viel beliebter als die Führenden – zumindest bei den Geführten. Denn das Gros der Schweizer Angestellten hält ihre Chefs für überflüssig, allerdings hätten die meisten nichts dagegen, selbst einer zu sein. In einem Punkt sind sich die Mitarbeitenden aber mit den Vorgesetzten einig: Wer andere führt, sollte sein Metier auch beherrschen. Eine Spurensuche rund um unser ambivalentes Verhältnis zur Führung. Text Christian Kaiser Führungsaufgaben sind attraktiv: Die Hälfte der Schweizer Mitarbeitenden wäre selbst gern Führungskraft. 37 Prozent glauben sogar, dass sie im Führen besser wären als ihr unmittelbarer Vorgesetzter. Die Resultate der Studie «Schweiz führt!?»* von 2014 überraschen: Demnach stehen die Chefs nicht nur in ziemlich schlechtem Ruf, sie scheinen sogar weitgehend verzichtbar. Die Mehrheit der Geführten ist sich sicher, dass sie ihre Arbeit auch ohne Führungskraft erfolgreich erledigen könnte; nur 23 Prozent der Geführten geben an, dass sie bei der Erledigung ihrer täglichen Arbeit auf eine Führungskraft angewiesen sind. 56 EB NAVI #5 Der Chef als Kündigungsgrund Trotzdem ist es den Angestellten alles andere als gleichgültig, wie sie geführt werden. 78 Prozent sind davon überzeugt, dass ihre Chefs einen hohen Einfluss auf ihre Jobzufriedenheit haben. Oder eben: auf ihre Unzufriedenheit. Denn 62 Prozent der Befragten haben schon einmal ihre Stelle gekündigt, weil sie mit einem Vorgesetzten nicht zufrieden waren. Autsch, die gängige Führungspraxis scheint aus der Sicht der Geführten nicht gerade eine Glanzleistung zu sein. Die Führungskräfte selbst wollen da lieber nicht hingucken; nur 16 Prozent von ihnen glauben, dass sie * Studie: Information Factory: Schweiz führt!? 2014 schon einmal der Kündigungsgrund waren. Man ist versucht, zu sagen: Vielleicht sind das sogar die besseren 16 Prozent, weil sie die Augen vor der Realität nicht verschliessen. Heute sind die Eigenschaften des gestiefelten Katers oder des tapferen Schneiderleins gefragt: Typen, die sich autonom selbst steuern und ihren Boss managen statt umgekehrt. Kommunikationsfallen Fassen wir also zusammen: Nicht die Führung an sich hat ein schwerwiegendes Imageproblem, sondern die Führenden, die aus Sicht der Geführten ihren Job nicht richtig machen. Laut Studie wären die wichtigsten Aufgaben: klare Ziele formulieren, Entscheidungen treffen, kommunizieren und die Mitarbeitenden fördern (➝ Infografik Seite 18/19). Aus der Sicht der Mitarbeitenden hapert es vor allem bei der offenen und ehrlichen Kommunikation, bemängelt wird aber auch fehlende Fach- und Führungskompetenz. Auch wüssten die Führenden schlicht viel zu wenig über die tägliche Arbeit des Teams oder der ganzen Abteilung. Feedbacken und klare Ziele setzen Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Feedback-Kultur. Auch da klaffen Selbst- und Fremdbild der Chefs gehörig auseinander. Während 84 Prozent der Führungskräfte behaupten, dass sie regelmässig Feedback fürs Geleistete geben, kommt das nur bei 28 Prozent der Angestellten auch so an. Ähnlich sieht es bei den Zielvorgaben aus. Eindeutige Ziele zu formulieren, wird praktisch in sämtlichen Managementratgebern als zentrale Lenkungsaufgabe angesehen. Die Manager selbst glauben, dass sie diesen Job gut machen; 94 Prozent sind davon überzeugt, dass sie klare Ziele vorgeben. Allerdings sehen das nur 42 Prozent der Mitarbeitenden auch so. Kein Durchwursteln Auch die Management-Gurus orten Defizite in Sachen Führungskompetenz, nicht nur in der Schweiz (➝ Buchbesprechungen Seite 9). Nehmen wir zum Beispiel Reinhard K. Sprenger, der mit Attributen wie «Management-Autor Nr. 1» oder «profiliertester Management-Berater Deutschlands» gepriesen wird. Für sein Führungsbuch «Radikal führen» hat der in der Nähe von Zürich wohnende Sprenger sich noch einmal auf die Praxis eingelassen und operative Führungsverantwortung übernommen. Auch um zu sehen, wie Führungskräfte heutzutage ticken. Sein Fazit ist nicht gerade schmeichelhaft: «Sie managen halt, das heisst, sie wursteln sich durch.» Radikales Zutrauen Ihren eigentlichen Aufgaben, so Sprenger, widmet sich die Führungsgilde klar zu wenig. «Es sind keine Kleinigkeiten, die da beiseite gelassen werden. Im Gegenteil.» Sprenger nennt die vernachlässigten fünf Kernaufgaben beim Namen: 1. Zusammenarbeit organisieren, 2. Transaktionskosten senken, 3. Konflikte entscheiden, 4. Zukunftsfähigkeit sichern, 5. Mitarbeiter führen. Vor allem zum letzten Punkt spricht Sprenger Klartext im Imperativ: Finden Sie die Richtigen! Fordern Sie sie heraus! Sprechen Sie FÜHRUNG UND LEADERSHIP 57 Die einzig legitime Art der Führung ist die ‘Führung zur Selbstführung’. Wer das konsequent zu Ende denkt, hat seinen Job gemacht. oft miteinander! Vertrauen Sie! Bezahlen Sie gut und fair! Gehen Sie aus dem Weg! Sprenger fordert eine «Philosophie des Zutrauens»: «Wenn Menschen das Gefühl haben, ihnen wird etwas zuge traut, dann wachsen sie an ihren Aufgaben.» Als Zeugen für diese Lebensweisheit zieht Sprenger den französischen Fussballmanager Arsène Wenger heran. Der habe gesagt, «die grossen Erfolge, alle gelungenen Leben» seien nicht nur Einsatz und Talent zu verdanken, sondern auch dem Glück, jemanden getroffen zu haben, der an einen glaubt: «An irgendeinem Punkt deines Lebens brauchst du jemanden, der dir auf die Schulter klopft und sagt: Ich glaube an dich.» Sich selbst unnötig machen Die «einzig legitime Art der Führung» ist für Sprenger darum die «Führung zur Selbstführung». Andere zu ermutigen, ihr Potenzial zu entfalten. Sie aufzurichten, statt sie zu unterrichten. Hellhörig zu werden, wenn sich jemand berufen fühlt, selber Verantwortung zu übernehmen. Wer seinen Mitarbeitenden zuruft: «Geh deinen Weg», darf ihnen nicht im Weg stehen. Eine wichtige Aufgabe sieht Sprenger darum im Unterlassen: all das nicht zu tun, was die freiwillige Übernahme von Verantwortung behindert. Die Essenz des Führens besteht für Sprenger darin, die Leistung anderer zu ermöglichen. Sie zu animieren, eigen58 EB NAVI #5 ständig zu handeln, mit Blick auf das Ganze und eine gemeinsame Zukunft. Selbst auf die Gefahr hin, dass man dadurch unnötig wird: «Wenn Sie das als Führungskraft konsequent zu Ende denken, dann haben Sie Ihren Job gemacht. Dann ist er zu Ende.» Führung bedeute also, mit den Mitarbeitenden gemeinsam etwas zu schaffen und sie bis zu dem Punkt zu begleiten, wo sie keine Führung mehr brauchen. Mehr Sozialkompetenz Wenn nur 23 Prozent der Schweizer Mitarbeitenden angeben, dass sie bei ihrer täglichen Arbeit auf eine Führungskraft angewiesen sind, heisst das nun, dass sich beim grossen Rest die Führungskräfte bereits erfolgreich selbst überflüssig gemacht haben? Leider nein. Dagegen spricht, dass sich gemäss der «Schweiz führt?!»-Studie die Hälfte aller Mitarbeitenden wünscht, dass die Führungsqualität ihrer Chefs in Leistungsbeurteilungssystemen bewertet wird. 43 Prozent der Befragten würden ihre Vorgesetzten zudem gern in Coachings und Seminare schicken. An mangelnden Aus- und Weiterbildungsangeboten in Sachen Führung und Selbstführung kann es jedenfalls nicht liegen, dass die Mitarbeitenden ihren Chefs mangelnde Kompetenz bescheinigen. Das Spektrum an teils auch exotischen Seminarangeboten ist breit. Managing the Boss Führen lernen kann man in Outdoorkursen im Hochseilgarten oder auf wilden Flüssen, über Meditation, ZEN und Philosophie oder auch als Dirigent, der den Taktstock hält und ein ganzes Orchester zum Klingen bringt. Interessant ist auch der Ansatz von Prof. Rolf Wunderer von der Uni St. Gallen, welcher die Erkenntnisse aus der Märchenforschung auf die Management-Lehre überträgt. Laut Wunderer sind heute vor allem die Eigenschaften des gestiefelten Katers oder des tapferen Schneiderleins gefragt: Typen, die sich autonom selbst steuern und ihren Boss managen statt umgekehrt. Denn der gestiefelte Kater dient ja dem König nicht nur ungefragt Rebhühner an, sondern hilft ihm auch, sein Reich zu erweitern. Wenn auch nicht ganz uneigennützig. Die neuzeitlichen Könige sollten also diese «teilautonome Katerführung» ruhig zulassen, so Wunderer: «Manager müssen sich heute auf das Fachwissen und die Entscheide ihrer Mitarbeitenden verlassen können.» Die «Schäferhundeführung» des «Sitz, platz, fass» aus den 50er-Jahren hält Wunderer hingegen für nicht mehr zeitgemäss. Von Tieren lernen Überhaupt erfreuen sich die Metaphern aus dem Tierreich bei den Weiterbildungen für Führungskräfte grosser Beliebt- AUF KURS BLEIBEN Das MAG sozialkompetent führen Fordern und fördern gehören zur guten Mitarbeitendenführung. Erfolgreich verhandeln Geben und nehmen, damit es aufgeht. Bildungsgang «Management in Nonprofit-Organisationen» Eine gute Führung dient nicht nur dem Profit. Anmelden: eb-zuerich.ch/fuehrung heit: Es gibt – durchaus seriös gemeinte – Kurse fürs Führen mit richtigen Hunden, Wölfen, Pferden, Eseln, Kamelen, Lamas, Delphinen und Kühen. Der Wolf beispielsweise soll wider alle Vorurteile ein «ehrlicher Lehrmeister in Sachen Sozialund Selbstkompetenz» sein. Auch die ehemals auf Häuslichkeit gezüchteten Wölfe, die Hunde, können scheinbar als Vorbilder dienen für das Bilden eines eingespielten Rudels, sprich Teams. Führen und geführt werden und gemeinsam ein Ziel zu erreichen, kann man auch vom Pferd lernen. Bei der Firma «vonrosszuboss» in Kirchlindach heisst es dazu: «Seit Jahrtausenden lernt der Boss vom Ross.» Charakterstärke, Aufmerksamkeit und Geduld etwa. Gesunder Menschenverstand heisst ja nicht ohne Grund im Englischen «horse sense». Managing via Gefolgschaft Einer, der die erfolgreichen menschlichen Führungsrezepte akribisch untersucht hat, ist Benedikt Weibel. «Mir nach!» (➝ Buchbesprechung Seite 11) klingt etwas nach militärischem Drill à la Swiss Army. Das meint Weibel jedoch nicht. Zentral ist für Weibel, dass es Führerinnen und Führern gelingt, «Gefolgschaft» zu erzeugen, sein Team hinter sich zu scharen. Weibel: «Wer sein Team nicht hinter sich weiss, führt einen aussichts losen Kampf.» Heute, in einer immer komplexer werdenden Welt, hält Weibel vor allem die Einfachheit für einen wichtigen Schlüssel zum Erfolg. Dazu zitiert er gern Steve Jobs Leitsatz: «Simplicity is the ultimate sophistication.» Die eigentliche Raffinesse besteht in der Vereinfachung: FÜHRUNG UND LEADERSHIP 59 Das Führungsrad –– Einen Entschluss zu fassen, beinhaltet auch, dessen Realisierung zu planen. –– Die Umsetzung muss gesteuert und überprüft werden: Feedback etablieren. Der St. Galler Management-Experte Fredmund Malik nennt sein Führungsrad das «Standardmodell der Wirksamkeit: Das, was alle Führungskräfte immer und überall brauchen.» Es beinhaltet die Grundsätze, Aufgaben und Werkzeuge wirksamer Führung. Daniel Bürki, Führungs-Coach und Kursleiter an der EB Zürich, sagt: «Da stecken alle wichtigen Führungsaufgaben drin.» Und die sollten alle Führungskräfte kennen. Für Malik bilden die darin abgebildeten fünf Aufgaben «den Kern des ManagementBerufs». 4. Kontrollieren/messen/beurteilen: –– Kontrolle auf der Basis von gerechtfertigtem Vertrauen muss sein. –– Kontrolle muss sich auf das Tun beziehen. Mehr Informationen zu sammeln, als man braucht, ist kontraproduktive Beschnüffelung. –– Kontrolle muss auf die Person bezogen sein: mustergültige Mitarbeiter müssen nicht kontrolliert werden, Neueinsteiger auf jeden Fall. –– Wo immer man messen kann, soll man messen. –– Wo nicht gemessen werden kann, soll man beurteilen. 1. Für Ziele sorgen: –– Dafür sorgen, dass überhaupt Ziele da sind: wenige, dafür richtige und grosse. –– Diese müssen auf der Ebene jeder einzelnen Führungskraft gegeben sein. –– Ziele so weit durchdenken, ausarbeiten, diskutieren und präzisieren, bis sie praktisch brauchbar sind, ist arbeitsintensiv. –– Ziele vorzugeben, kann man nicht delegieren. –– Die Mitarbeitenden müssen über die Ziele informiert werden und im Bild sein. 5. Menschen fördern und entwickeln: –– Menschen sind das Wichtigste in einer Organisation. Den typischen Mitarbeitenden oder Menschen gibt es nicht; man fördert Individuen. –– Sie zu fördern und zu entwickeln, ist erstrangige Aufgabe jeder Führungsperson. Man kann das nicht dem HR oder der Personalabteilung überlassen. –– Menschen können sich nur selbst entwickeln. Man kann nur beeinflussen, was sie lernen, nicht, ob sie das tun. –– Menschen entwickeln sich mit und an jenen Aufgaben, die grösser und schwieriger sind als die bisherigen. –– Die Entwicklung muss bei den bereits vorhandenen Stärken ansetzen. Sie zeigen sich anhand der bisherigen Leistungen und Ergebnisse. Mgmt von Neuem sorg en ngen 6 7 Mgmt von Mgmt von Bekanntem Neuem 12 wirksamer K o Führung n m io 8 Jo b Ass Desi ign gn Con me & trol nt n rts he io po ic at Re riftl nik u h Sc mm Ko 5 Verantwortung Mgmt von Bekanntem m u nik at von ern Förd schen n e M 4 Grundsätze 1 11 10 9 Persönliche odik Arbeitsmeth iele Sitzu 3 mmunikation Ko 2 Für Z Systematische Müllabfu hr Le be istun gs we rtu ng d un et g dg run Bu etie dg Bu 60 EB NAVI #4 en 3. Entscheiden: –– Führungskräfte können nicht nicht entscheiden; sie ist die kritische Aufgabe für alle, die führen. –– Zuerst ist das Problem präzise zu bestimmen. –– Dann sind alle Alternativen und ihre Risiken und Folgen herauszuarbeiten. Ko ier nis ga ntr oll Be Me ieren ur sse te ile n n Or Entscheiden 2. Organisieren: –– Organisieren heisst nicht «organisiert werden»: Es braucht Eigeninitiative auf jeder Stufe. –– Jede Organisation ist unvollkommen. Selbstorganisation und Selbstregulierung sind die beste Antwort auf Komplexität. –– Organisieren ist nicht «Organisitis»: keine ständige Umstrukturierung, nie ohne Not reorganisieren. AUFGABEN –– Organisieren heisst, die Strukturen auszurichten auf: 1. Produkte und Dienstleistung, 2. effektives Handeln der Mitarbeitenden, 3. gute Führung. WERKZEUGE Quelle: Fredmund Malik: Führen Leisten Leben. Campus, 2014 alles Überflüssige weg und den Fokus auf das richten, was bleibt. Weglassen als Aufgabe Jobs hat das erst beim Computer gemacht und danach beim Handy. Lange vor ihm hatte schon Henry Ford die Vereinfachung praktiziert, beim Bau seines Ford T, mit welchem er die industrielle Massenproduktion einläutete. Ein Meister des Einfachen war auch Jack Welch, unter dessen Führung General Electric zu einem der erfolgreichsten Unternehmen wurde: Er vereinfachte komplexeste Zusammenhänge so lange, bis er sie in einer persönlichen Zeichnung einleuchtend und einprägsam darstellen konnte. Vereinfachen heisst weglassen – in Bezug auf Kerngeschäft, Organisation und Kommunikation. Führungskräfte müssen laut Weibel schlicht in der Lage sein, die wachsende Komplexität zu reduzieren. Tun sie aber selten: «Die Erfahrung zeigt, dass kaum ein Managementprinzip so häufig verletzt wird wie jenes der Einfachheit. Davon zeugen überladene Agenden, überladene Sitzungen, überladene Projekte, überladene Dossiers . . .» Auf fünf Ziele beschränken Ein Verfechter von Einfachheit und Konzentration aufs Wesentliche ist auch Warren Buffett, zweitreichster Milliardär der USA. Er investiert sehr erfolgreich nur in simple Geschäftsmodelle, die er auch versteht. Einem seiner Piloten hat Buffett ein einfaches Rezept zur Konzentration aufs Wesentliche mit auf den Weg gegeben. Buffett fragte seinen Angestellten, weshalb er denn immer noch für ihn arbeite, ob er eigentlich im Leben nichts mehr erreichen wolle. Dann forderte er ihn auf, die 25 wichtigsten Ziele in seinem Leben aufzuschreiben. Aus dieser Liste sollte der Pilot die fünf wichtigsten auswählen. Es blieben 20 Ziele übrig, und Buffett fragte den Piloten, wie er mit diesen umgehen wolle. Der Pilot antwortete, die werde er in zweiter Priorität verfolgen, wenn er noch Zeit habe. Buffett widersprach ihm heftig: «Schreibe sie auf eine Liste mit dem Titel: ‹Vermeide diese Ziele unter allen Umständen!›» Die simple Logik dahinter: Nur wer seine wahren Ziele kennt und sich ganz auf sie konzentriert, kann sie auch erreichen. Seinen Job machen Das gilt vor allem auch für die Managerinnen und Manager. Sie sollten ihre zentralen Aufgaben kennen und sich auf sie fokussieren. Welche das sind, hat ein international renommierter Schweizer Vordenker der Management-Theorie formuliert und in ein übersichtliches Diagramm à la Jack Welch gepackt. Wer Fredmund Maliks Führungsrad verinnerlicht (➝ Grafik Seite 60), hat schon die wichtigsten Grundprinzipien guter Führung begriffen und kennt seine fünf Kernaufgaben: 1. für Ziele sorgen, 2. organisieren, 3. entscheiden, 4. kontrollieren/ messen/beurteilen, 5. Menschen fördern und entwickeln. Er muss sie dann nur noch erfüllen – zu seiner eigenen Zufriedenheit und zu der seines Teams. n FÜHRUNG UND LEADERSHIP 61
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