Winter 2015 mobil Das Kundenmagazin des Rhein-Main-Verkehrsverbundes e: Fahrkart e in e ls Mehr a heinMain R t e k ic Das eT n- und he 016 Woc ket .2 .1 1 m eTic Ab de arten als k s t a n o M Das eTicket RheinMain Holen Sie sich Ihre Chipkarte – Die müssen Sie einfach haben Fahrplanwechsel im RMV Mehr Fahrten auf vielen Strecken Das RMV-KombiTicket www.rmv.de Mobil1502 Einsteigen und gewinnen RMV Inhalt RMV Editorial Unterwegs in der Region Liebe Leserin, lieber Leser, 10 12 28 34 24 RMVmobil lese n und gewinnen Tolle Gewinncha ncen auf Seite 17 Inhaltsverzeichnis 04 Fahrplanwechsel im RMV 06 Vom Wetterbericht und von Nachfragespitzen Ein Verkehrsplaner im Gespräch 08 Adieu Papierfahrkarte – Willkommen eTicket 09 Fahrgäste im RMV 24 Als Lokführer unterwegs auf der Odenwald-Bahn 26 Innovatives Hanau 28 Im Winter mal wieder Museumsluft schnuppern 30 Herkulesaufgabe: Frankfurter Nahverkehr baut Barrieren ab 10 20 Jahre RMV 12 Vom Einsteiger zum Entdecker 14 Welterbe vor der Haustür 16 KombiTicket Partner im Sport 18 Der Nachwuchs-Künstler 34 Große Klassik und Bühnenkunst im Capitol Offenbach 20 RMVsmiles – Die Wunscherfüller 35 21 Winter im Naturpark Hoher Vogelsberg wenn Sie die aktuelle Ausgabe des RMVmobil in den Händen halten, liegt eine sehr turbulente Zeit hinter den Verkehrsplanern des RMV. Monatelang dauerte das Tauziehen in Berlin um die Fortschreibung der Regionalisierungsmittel, welche für uns die Grundlage aller Bestellung von Bussen und Bahnen sind. So konnte die Bestellung der Verkehrsleistungen im Frühjahr 2015 nur unter Vorbehalt erfolgen. Der RMV war damit nicht alleine, allen Verkehrsverbünden in Deutschland fehlte schlicht die Planungssicherheit. Die Qualität unseres Angebotes stand buchstäblich auf der Kippe. Im September 2015 dann die gute Nachricht: Die Entscheidung für eine Fortschreibung der Regionalisierungsmittel ist in einem Spitzengespräch bei der Bundeskanzlerin nun gefallen – und der RMV ist somit zum Fahrplanwechsel 2015/16 in der Lage, auf über zehn Linien im gesamten Verbundgebiet mehr Fahrten und verbesserte Fahrpläne anzubieten. Ein Schwerpunkt der zusätzlichen Leistungen liegt in Mittelhessen, hier insbesondere rund um die Universitätsstädte Gießen und Marburg. Aber auch die Verbindungen zu unserem Nachbarverbund in Nordhessen, dem NVV in Kassel, werden gestärkt. Zukünftig gibt es noch mehr und schnellere Verbindungen in den Norden. Im Ballungsraum Frankfurt können wir in den frühen Morgenstunden zusätzliche Fahrten mit der S-Bahn anbieten. Wie so ein Fahrplan dann letztendlich entsteht, dies erzählt uns ein Verkehrsplaner in diesem Heft. Er berichtet von Herausforderungen und komplexen Rahmenbedingungen. Wie dann eine richtige Erfolgsgeschichte ÖPNV aussieht, davon wird in dem Beitrag über das zehnjährige Jubiläum der Odenwald-Bahn berichtet. Und wie die Zukunft im RMV aussieht, darüber informiert der Artikel über die Ausweitung des eTicket RheinMain. Auch diese Ausgabe des RMVmobil bietet also wieder Unterhaltung und Information rund um den ÖPNV im Herzen Hessens, dem Rhein-Main-Gebiet. Freuen Sie sich mit mir auf eine spannende Lektüre. Ihr Prof. Knut Ringat Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung 32 Bundesweite Fahrgastbeirats-Tagung: Netzwerk geschaffen 33 Per Satellit zu mehr Qualität Impressum 22 Ein bewegendes Jubiläum: 10 Jahre neue Odenwald-Bahn 2 3 RMV Fahrplanwechsel RMV Fahrplanwechsel Ausweitung des Fahrtenangebots Deutlich mehr Züge fahren am Wochenende auch zwischen Gießen und Dillenburg. Einzelne zusätzliche Fahrten gibt es außerdem auf der RMV-Linie 13 Frankfurt-Höchst – Bad Soden, RMV-Linie 16 Friedberg – Friedrichsdorf, RMV-Linie 25 Gießen – Wetzlar – Limburg (– Koblenz), RMV-Linie 33 Friedberg – Hanau, RMV-Linie 35 Gießen – Alsfeld – Fulda, RMV-Linie 43/94 Marburg – Bad Laasphe (– Erndtebrück), RMV-Linie 55 Frankfurt – Hanau – Aschaffenburg – Würzburg, RMV-Linie 70 Frankfurt – Groß Gerau – Mannheim. Aufgrund veränderter Fahrzeiten im DB-Fernverkehr und der Überlastung der Strecke verlängert sich auf der RMVLinie 50 Frankfurt – Offenbach – Hanau – Fulda leider die Fahrzeit von 18 Zügen um mehrere Minuten. Der Zug um 17.02 Uhr ab Frankfurt Hauptbahnhof kann wegen der Streckenüberbelegung erst in Frankfurt-Süd starten. Änderungen im Fahrplan aufgrund von Fern- und Güterzügen sind auch auf den RMV-Linien 52 (Fulda – Gersfeld) und 53 (Schlüchtern – Gemünden) nötig. Bitte beachten Sie: Der nächste Tarifwechsel findet zum 1. Januar 2016 statt. Alle dann gültigen Preise finden Sie unter www.rmv.de Änderungen im Ballungsraum Fahrplanwechsel Mehr Fahrten im RMV: auf vielen Strecken Am Sonntag, 13. Dezember 2015 ist Fahrplanwechsel. Unsere Fahrgäste können sich auf vielen Strecken über mehr Zugfahrten freuen. Schwerpunkt der Angebotsausweitung ist Mittelhessen. Hier sorgen eine zusätzliche durchgehende RegionalExpress-Linie von Frankfurt nach Kassel und mehr RegionalBahn-Züge für einen dichteren Takt. Nachdem bereits zum letzten Fahrplanwechsel das Zugangebot zwischen Gießen und Marburg durch schnelle Direktzüge am Wochenende ausgeweitet wurde, wird das Angebot nun nochmals ergänzt. Täglich fahren zusätzliche RegionalBahn-Züge zwischen den beiden Universitätsstädten. Außerdem werden bislang aus Frankfurt kommend in Marburg bzw. Stadtallendorf endende RegionalExpress-Züge nach Kassel verlängert 4 und ersetzen ab Treysa die bisherige RegioTram-Linie des Nordhessischen Verkehrsverbundes. Das bedeutet deutlich mehr Verbindungen zwischen dem Rhein-Main-Gebiet bzw. Mittelhessen und Nordhessen sowie verbesserte Umsteigemöglichkeiten in Marburg Richtung Frankenberg. Der Mittelhessenexpress endet dafür jede zweite Stunde in Stadtallendorf, wo in den neuen, durchgehenden RegionalExpress umgestiegen werden kann. Zusätzlich können sich Nachtschwärmer in den Wochenendnächten Freitag / Samstag und Samstag / Sonntag sowie in der Nacht zu Feiertagen über zwei Nachtzüge freuen. Der letzte Zug fährt in Marburg um 0.42 Uhr los, in Frankfurt sogar erst um 2.22 Uhr. Zu den wichtigsten Änderungen im Bereich der S-BahnRheinMain gehört je eine S-Bahnfahrt der Linie S9 von Frankfurt Hauptbahnhof und Wiesbaden Hauptbahnhof zum Flughafen. Ankunft jeweils gegen 4 Uhr morgens. Zudem können einzelne nächtliche S-Bahnfahrten trotz fortlaufender Bauarbeiten im Frankfurter S-Bahntunnel wieder durch die Innenstadt fahren. Bereits in den Jahresfahrplan eingearbeitet ist die Sperrung des Frankfurter S-Bahntunnels vom 27. März bis 11. April sowie vom 16. Juli bis 25. August 2016. Nicht vergessen: Fahrplanwechsel am 13. Dezember! Eine bis zu zwanzig Minuten kürzere Fahrzeit ergibt sich bei den RegionalBahn-Zügen auf der RMV-Linie 55 (Frankfurt – Hanau – Aschaffenburg) nach Wegfall der bisher betrieblich notwendigen Standzeit in Hanau Hauptbahnhof durch den Einsatz spurtstarker Triebwagen. Ihr Kontakt rund um Busse und Bahnen im Verbund: RMV-Servicetelefon 069 / 24 24 80 24 www.rmv.de @RMVdialog /RMVdialog RMV-Mobilitätszentralen 5 RMV Fahrplanwechsel RMV Fahrplanwechsel Vom Wetterbericht und von Nachfragespitzen Ein Verkehrsplaner im Gespräch Guten Tag Herr Sondergeld. Erstmal vielen Dank, dass Sie sich Zeit für ein Interview genommen haben. Mal ganz direkt gefragt: Die eine Fahrplanänderung im Jahr kann Sie doch nicht das ganze Jahr beschäftigen? Holger Sondergeld (lacht): Über Arbeitsmangel können meine Kollegen und ich uns nicht beklagen. Ein Fahrplan ist nie starr, weil sich Gewohnheiten oder Lebensumstände der Menschen ändern, also mehr oder weniger Fahrgäste bestimmte Fahrten nachfragen, aber auch, weil Fernverkehrs-, Güterzüge oder Bauarbeiten kurzfristig Fahrplanänderungen erzwingen. In unserem Artikel auf Seite 4 und 5 zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 steht, dass die Strecke Frankfurt – Fulda überlastet ist und deswegen Nahverkehrszüge ausgebremst werden. Warum baut der RMV denn die Schienenstrecken nicht aus? Erstmal stimmt es, dass die Kinzigtalbahn – wie leider fast jede Strecke Richtung Frankfurt – überlastet ist. Das macht sich darin bemerkbar, dass Nahverkehrszüge an einer Station minutenlang auf überholende Fernzüge warten müssen, bei Verspätung des Fernzugs der Nahverkehrsfahrplan durcheinander gerät, und gipfelt darin, dass wir Züge nicht so fahren lassen können, wie wir es gerne aufgrund guter Anschlüsse oder der bestehenden Fahrgastnachfrage tun würden. Das Schienennetz gehört nicht dem RMV, weswegen wir selbst nicht ausbauen können. Allerdings setzen wir uns seit vielen Jahren offensiv für den Ausbau ein und gestalten die Planungen mit. Auch wenn die Realisierung der Schieneninfrastrukturprojekte leider nicht mit der Geschwindigkeit vorankommt, die nötig wäre, wird beispielsweise voraussichtlich im nächsten Jahr mit dem Bau zweier zusätzlicher Gleise von Frankfurt nach Bad Vilbel begonnen. Die RMV-Kunden werden das merken, da die S-Bahn dann auf eigenen Gleisen fährt und Zeit hat an der neuen S-Bahnstation Ginnheim zu halten, ohne Regionalzüge aufzuhalten. reich Geschäftsbe ld arbeitet im ge er V. nd M R So s r Holge planung de d Mobilitäts Verkehrs- un Richtig, auf dieser Strecke fahren keine Fern- und auch keine Güterzüge. Allerdings steht nur ein Gleis für beide Richtungen zur Verfügung. Begegnen können sich die Züge nur in Wiesbaden Igstadt. Fährt der Zug in die eine Richtung früher los, müsste auch der Zug in die entgegengesetzte Richtung früher losfahren, damit man sich in der Mitte trifft. Mehr Umsteigezeit in die eine, würde also weniger Umsteigezeit in der anderen Richtung bedeuten. zudem dort, wo der Bedarf besteht – bevorsteht, können wir nicht kurzfris- zusammen und tüfteln am Ersatzfahralso insbesondere im Ballungsraum – tig mehr Züge fahren lassen. Jeder plan. Nächstes Jahr soll es mindesnicht mehr auf die Schiene passen. Zug muss vorher beim Eigentümer der tens genauso reibungslos laufen wie DB in diesem Jahr, Gerade morgens fährt Richtung Frank- Schienen, denn natürlich furt schon so viel wie technisch und Netz, angemelEin Fahrplan ist nie starr, det werden und ist uns klar, welinfrastrukturell möglich ist. das Personal che Einschränweil sich Gewohnheiten kungen die Das erklärt durchaus die Situation auch mit Blick oder Lebensumstände der Sperrung für an Werktagen, aber am Wochenende auf Lenkzeiten Menschen ändern … die Fahrgäste sind doch keine Pendler unterwegs, verfügbar sein. bedeutet. Am da müsste es doch genug Fahrzeuge geben. Wie kommt es, dass es trotz- In den Sommerferien 2015 war der Ende dient die Ablösung des S-Bahndem, wenn ich im Sommer nach einer Frankfurter S-Bahntunnel wochen- Stellwerks aus den 1970er Jahren Radtour in den Zug steige, eng wird? lang gesperrt. Wann ist die nächste durch den Bau des neuen, elektroni Samstags und sonntags haben Sperrung geplant und auf welche Än- schen Stellwerks unseren Fahrgästen, wir theoretisch Fahrzeuge zur Verfü- derungen müssen sich die Fahrgäste die von technischen Defekten und daraus resultierenden Verspätungen gung. Aber anders als im Berufsverkehr einstellen? lässt sich die Nachfrage im Ausflugs- Voraussichtlich vom 27. März verschont werden. Und für mich als verkehr nicht gut im Vorhinein planen. bis 11. April und vom 16. Juli bis 26. Au- Planer ist es natürlich das Schönste, Regnet es, bleiben viele Plätze frei. Hat gust 2016 wird der Frankfurter S-Bahn- wenn alles so läuft, wie es soll. ein Tag mit Sonnenschein begonnen tunnel unter der Innenstadt erneut geund ein Gewitter droht, möchten plötz- sperrt. Alle S-Bahnlinien außer der S7 Lieber Herr Sondergeld, herzlilich Hundert oder mehr Fahrgäste mit sind davon betroffen und Fahrten zwi- chen Dank für Ihre verständlichen und Rädern in einen Zug einsteigen, der schen Frankfurt Hauptbahnhof und fachkundigen Antworten. Ihnen und sonst nur von einem Dutzend Fahrgäste Frankfurt-Mühlberg bzw. Frankfurt all Ihren Kolleginnen und Kollegen genutzt wird. Und so spontan kann kein Süd durch den Tunnel sind in dieser wünsche ich weiterhin viel Erfolg bei Lokführer einspringen. Selbst wenn wir Zeit nicht mehr möglich. Wir sitzen ge- der Koordination der tausenden Zugfreitags den Wetterbericht schauen und rade mit den Fachleuten unserer loka- fahrten pro Tag auf den 42 Regionalein Wochenende voller Sonnenschein len Partner und der Deutschen Bahn und S-Bahnlinien im RMV. Gerade, wenn die Nachfrage und der Fahrplan der Fahrten stetig im Blick sind, frage ich mich, warum in der Hauptverkehrszeit nicht mehr Wagen angehängt oder mehr Züge angeboten werden. Das lässt sich am besten nachvollziehen, wenn man sich vor Augen hält, dass die Nachfrage und Auslastung des Fahrtenangebots sehr ungleich ist. Morgens und abends, also für vielleicht zwei oder drei Stunden am Tag haben wir eine sogenannte Nachfragespitze. Die Anzahl der benötigten Fahrzeuge wird durch diesen Zeitabschnitt bestimmt. Jetzt fahren aber nicht auf allen Strecken so viele Züge. Noch mehr Fahrzeuge für diesen Zeitraum anzuschaffen hieWarum sind die Umsteigezeiten nicht in der Region opti- ße, in den restlichen Stunden Überkapazitäten aufzubauen. mal? Ein Beispiel ist die Strecke Wiesbaden – Niedern- Außerdem lassen es die vorhandenen Bahnsteiglängen ofthausen. Vier Minuten Umsteigezeit in Niedernhausen zur mals nicht zu, noch längere Züge einzusetzen. Zusätzliche Züge würden ebenfalls mehr Fahrzeuge voraussetzen und S-Bahn ist für manche Fahrgäste recht knapp. 6 7 RMV Automaten Adieu Papierfahrkarte – Willkommen eTicket Nach und nach setzt sich im RMV-Gebiet das eTicket RheinMain – die praktische Chipkarte für Zeitkarten – durch. Pünktlich zum Jahreswechsel steht die nächste Umstellung an: RMV-Wochen- und Monatskarten werden an den TouchdisplayAutomaten der DB nur noch über die Chipkarte ausgegeben. Und diese sollten Sie sich jetzt schon holen. Fahrgäste, die sich ihre RMV-Wochenoder Monatskarte üblicherweise an einem DB-Fahrkartenautomaten kaufen, aufgepasst! Ab dem 1. Januar 2016 werden diese Zeitkarten an den DB-Fahrkartenautomaten mit Touchdisplay nur noch in digitaler Form ausgegeben. Konkret bedeutet dies: Der Fahrkartenautomat gibt für Wochenund Monatskarten keine Papierfahrkarte mehr aus. Um eine gültige Fahrkarte zu erwerben, benötigt der Kunde die Chipkarte des eTicket RheinMain. Diese wird beim Kauf auf die Fläche mit dem -Logo aufgelegt. Eine Chipkarte ist in allen RMV-Mobilitätszentralen und -Vertriebsstellen mit dem -Logo erhältlich. Sie wird nicht vom Automaten ausgegeben. Für den optimalen Kundenservice werden alle eTicket RheinMain mit einem Beleg an den Kunden ausgegeben, der wichtige Daten zur Chipkarte enthält. Sollte die Karte später einmal verloren gehen, kann sie schnell und unkompliziert auch online gesperrt werden. Beim Kauf einer Fahrkarte mit dem eTicket RheinMain am Automaten wird bei übertragbaren Wochen- und Monatskarten nur das gespeichert, was für die Fahrt mit Bus und Bahn notwendig ist: die eigentliche Fahrkarte mit der Fahrtstrecke und der Gültigkeitsdauer. Bei persönlichen Fahrkarten wird zusätzlich noch der Name, das Geburtsdatum und Geschlecht gespeichert. Unser Tipp: Denken Sie rechtzeitig an diese Umstellung und gehen Sie schon in den nächsten Wochen bei einer RMV-Vertriebsstelle mit dem -Logo vorbei. Dort erhalten Sie kostenlos Ihre Chipkarte des eTicket RheinMain. RMV in Zahlen Fahrgäste im RMV Insgesamt über 13 Milliarden Menschen haben seit der Gründung des RMV vor zwanzig Jahren die Busse und Bahnen im Verbundgebiet genutzt. Das sind fast sechs Milliarden Menschen mehr, als derzeit überhaupt auf der Erde leben. 5 2,5 Mio. Mio. Fahrgäste pro Werktag Einwohner im RMV-Gebiet Neu ab 1.1.2016 Diese RMV-Zeitkarten stehen ab 1. Januar 2016 an den Fahrkartenautomaten der DB AG nur noch als eTicket RheinMain zur Verfügung: •Wochenkarte •Monatskarte •9-Uhr-Monatskarte •65-plus-Monatskarten •Zuschlagkarten für Wochen- und Monatskarten Ausgenommen sind RMVZeitkarten mit Relationen in die Übergangstarifgebiete. Diese gibt es nach wie vor nur in Papierform. 13 Mrd. Fahrgäste seit Verbundstart 715 Mio. Fahrgäste gesamt 2014 7,3 Milliarden Menschen Weltbevölkerung* 8 * Quelle: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung 7.349.472.000 lt. UN 9 RMV Jubiläum RMV Jubiläum 20 Jahre RMV 20 Jahre RMV – 20 gute Gründe Auf Jubiläumstour durch die Region Auf der RMV-Jubiläumstour ging es in diesem Sommer heiß her, nicht nur, was die Temperaturen anging. Da war es wichtig, immer cool drauf zu sein, so wie BuBa, das neue Maskottchen des RMV. Dieser behielt stets gute Laune, egal wie hoch das Quecksilber auch stieg. Gemeinsam mit den Fahrgästen feierte BuBa – als Botschafter für Bus und Bahn – auf vielen tollen Veranstaltungen den 20. Geburtstag des Verbundes. Von Hofheim über Marburg, Obertshausen, Alsfeld, Hochheim und Wiesbaden führte ihn die Tour quer durchs Verbundgebiet. Zum Abschluss stand das große Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit in Frankfurt auf dem Programm. Immer mit dabei: jede Menge Spiel und Spaß, tolle Aktionen und Informationen rund um den RMV. Danke BuBa für Deinen unermüdlichen Einsatz. Danke an alle Fahrgäste, Besucher, Freunde und an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des RMV für dieses unvergessliche Jubiläumsjahr. letterwand : Die RMV-K Hoch hinaus t ur le in Frankf der Sportmei auf Bürgerfest zu m Tag der D eutschen Einh Die RMV-Min eit: iaturlandscha ft Einsteigen bitte: Mit d en Öffentli in Frankfu chen unte rt am Main rwegs BuBa Dance Mob mit Kelechi Onyele auf der RMV-Bühne zum Einheitsfest BuBa verpasst? Kein Problem: einfach mal im Internet vorbeischauen und BuBa beim Tanzen zuschauen oder gleich selbst mitmachen: www.rmv.de In der Jubiläumsausgabe des RMVmobil hatten wir gefragt, welchen guten Grund unsere Fahrgäste haben, den RMV zu nutzen. „Ohne Stress unterwegs sein“, „die Umwelt schützen“, „nicht im Stau stehen“ und „keine Parkplatzsorge“ sind nur einige Beispiele, die unsere Fahrgäste überzeugen. Viele wollen einfach „entspannt ans Ziel kommen“ und der eine oder andere möchte „am Wochenende zur Eintracht fahren“. Bei allen Einsendern dieser guten Gründe und für die vielen Glückwünsche zu unserem Jubiläum bedanken wir uns recht herzlich. Der Hauptgewinn – eine RMVJahreskarte als praktisches eTicket RheinMain – ging an Annegret F. aus Frankfurt am Main. Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß beim Unterwegssein mit dem RMV. ilitäts- Mob r neuen RMVEröffnung de anau zentrale in H Immer gut drauf: das R MV-Team in Hochheim am Main Heimspiel: BuBa beim Kreisstadtsommer in Hofheim am Taunus 10 Auf dem S tadtfest in Marburg: BuBa geht in die Luft 11 RMV Freizeit RMV Freizeit Staatsbad Bad Salzhausen Quellenstraße 2 63667 Nidda-Bad Salzhausen www.justus-liebig-therme.de Haltestelle: Nidda-Bad Salzhausen Bahnhof, A 32 Goethe-Haus – Kindheit und Jugend des deutschen Dichterdenkmals erleben Vom Einsteiger zum Entdecker Und was machen Sie am Wochenende? Wie wäre es mit einem Ausflug in die Therme, klettern an der Kletterwand oder einem Museumsbesuch in Frankfurt? Egal für welches Freizeitziel Sie sich entscheiden, der RMV bringt Sie ganz bequem hin. In unserer aktuellen Freizeitkampagne stellen wir viele interessante Ziele vor – sicherlich ist auch für Sie das Richtige dabei. „Vom Einsteiger zum Entdecker“ lautet das Motto der Kampagne. Steigen Sie also ein und entdecken Sie die unzähligen Ausflugsziele im RMV-Gebiet. Das Auto können Sie für Ihren Ausflug in der Garage lassen, denn Busse und Bahnen bringen Sie bequem zu vielen ausgewählten Zielen. Diese finden Sie alle im neuen Freizeitportal des RMV. Zu jedem Ausflugsziel gibt es noch viele Hintergründe und Details zur Anreise. Außerdem können Sie auch Ihren eigenen Ausflugstipp hochladen. Klicken Sie einfach mal rein: www.regionentdecken.de Badekurzurlaub in Nidda-Bad Salzhausen Genießen, erholen, Kraft tanken: Mit dem RMV kann man sogar in den Badeurlaub fahren. Zum Beispiel zur Justus-von-Liebig-Therme nach Nidda-Bad Salzhausen. Das 12 Mit dem RMV in Goethes Kinderstube: Hier wurde der Dichterfürst 1749 geboren und hier lebte er, bis er mit 25 Jahren nach Weimar ging. Wer eine Entdeckungsreise durch die Räume wagt, geht nicht nur mit dem dort vertretenen Literaturgut auf Tuchfühlung – sondern auch mit dem Leben und Treiben seines Schöpfers. Das Highlight für viele Besucher ist sicher das „Dichterzimmer“ in der dritten Etage. Hier hat Goethe – vorzugsweise am Stehpult – seine frühen Werke verfasst. „Die Leiden des jungen Werthers“ sind hier entstanden und auch die Dramen „Götz“, „Clavigo“ und die erste Fassung des „Faust“. Eine Ausstellung mit Informationen über das Haus, seine Bewohner, ihren Alltag, über Goethes Leben in Frankfurt und sein Frühwerk rundet einen Besuch ab. Fahrkartentipp für den Wochenendtrip Alle Freizeitziele haben eines gemeinsam: Mit dem RMV ist die Anfahrt ganz einfach. Und mit der passenden Fahrkarte wird es auch günstig. Zum Beispiel mit einer Tageskarte: Die RMV-Tageskarte berechtigt eine Person zu beliebig vielen Fahrten im gewählten Gültigkeitsbereich. Sie rechnet sich oft schon ab der 2. Fahrt. Mit der RMV-Gruppentageskarte können bis zu fünf Personen zu beliebig vielen Fahrten unterwegs sein. Und wenn Sie am Wochenende unterwegs sind und Besitzer einer RMV-Zeitkarte sind, profitieren Sie von der günstigen Mitnahmeregelung: Dann dürfen Sie auf Ihrer RMV-Monatskarte, auf dem Jahresabo und auf den 65-Plus-Karten noch einen Erwachsenen und beliebig viele Kinder unter 15 Jahren mitnehmen. Übrigens: Kinder bis einschließlich fünf Jahren fahren in Begleitung eines Erwachsenen kostenlos. Alle Details zu diesen Angeboten finden Sie unter www.rmv.de in der Rubrik Fahrkarten. Frankfurter Goethe-Haus Freies Deutsches Hochstift Großer Hirschgraben 23 – 25, 60311 Frankfurt am Main www.goethehaus-frankfurt.de Haltestelle: Frankfurt Hauptwache B 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 9 oder C 1, 2, 3, 6, 7, 8 Kurbad setzt ganz auf Entspannung: Mit Wassertemperaturen wie in der Karibik, einer Grotte mit Himalaya-Salz und einer Saunalandschaft, in der man sich sogar mit einem Tropenregen erfrischen kann. Mit angenehmen 32 Grad im Innenbecken und 28 Grad im Außenbecken kann sich der Körper erholen und wohl fühlen. Das salzhaltige Wasser, das sich aus umliegenden Heilquellen und Soleschätzen speist, lädt zu sanfter Bewegung ein. Sogar bei rheumatischen Beschwerden kann das Wasser Linderung bringen und helfen, den Kreislauf zu regulieren. Neben den Schwimmbecken gibt es viele weitere Angebote, die im Eintrittspreis enthalten sind. Eine zeitliche Beschränkung gibt es nicht, auch in dieser Hinsicht können die Besucher also unbeschwert genießen. Das neu e Freize itportal www.re des RM gionen V: tdecke n.de Peter erme: Hanson-Liebig-Th -v us st , Landld Ju e no di Ar Erkundeten da, Joachim meister v. Nid eschäftsG er i, rg va Bü ), Ka (l. é Seum . l.), Dr. Andr .) ukreises (2. v t v. Nidda (re rat d. Wettera er, 1. Stadtra ck Be d un im Re V, RM führer 13 RMV Freizeit RMV Freizeit Welterbe in Hessen Welterbe vor der Haustür Einzigartige Kultur- und Naturschätze werden von der UNESCO geadelt. Hessen hat viele davon, einige liegen zentral im RMV-Gebiet. Steigen Sie ein, werden Sie zum Entdecker der Region und besuchen Sie die Stätten des Welterbes: entlang des Limes, im Fossilienlager Grube Messel oder sogar im Stummfilmkino. Wie mollig warm es in den Wellness-Tempeln der Wetterau vor etwa 2.000 Jahren gewesen sein muss, zeigt ein Farbenspiel im Friedberger Römerbad. Immer sonntags bei den Stadtführungen werden die antiken Mauern unter dem Friedberger Burggymnasium in buntes Licht getaucht. Glühend rot glimmen Warmbadebecken und Heizanlage, blau leuchtet der Kaltbaderaum. Wenn auch viel kleiner als die Thermen im alten Rom, so gibt das Bad doch Aufschluss auf die Rituale der Antike. „Wie in einer Sauna hat man sich dort nicht nur gereinigt, sondern auch unterhalten“, erzählt der Wetterauer Kreisarchäologe Dr. Jörg Lindenthal. Die außergewöhnlich gut erhaltene Ruine zählt zur Kernzone des Limes und ist damit wie viele andere kulturelle Orte, die im Schutz der Grenze lagen, offiziell Teil des UNESCOWelterbes. Denn in den Kastellen und Landgütern blühte die römische Hochkultur. Das komplexe System Limes können Besucher zum Beispiel im Wetterau-Museum in Friedberg erforschen. Der Obergermanisch-raetische Limes ist das größte archäologische Bodendenkmal Europas. Allein in Hessen war die ehemalige Reichsgrenze nach Germanien 153 Kilometer lang und wurde von 14 Welterbe erleben im RMV-Gebiet Grube Messel Besucherzentrum ganzjährig täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr, außer Weihnachten und Neujahr Eintritt: Erwachsene 10, ermäßigt 8, Familienkarte pro Person 7 Euro, Grubenspaziergang pro Person 7 Euro, Kinder unter 7 Jahren frei Haltestelle: Messel-Grube Messel Besucherzentrum DU www.grube-messel.de Römerbad Friedberg Stadtführung jeden Sonntag, 14 Uhr, Treffpunkt Wetterau-Museum, Haagstraße 16 Gebühr: Erwachsene 6,50 Euro, Jugendliche 3,50 Euro Haltestelle: Friedberg Bahnhof (10 Min. Fußweg) A 16, 30, 31, 32, 33, 40 oder Haltestelle: Friedberg Kaiserstraße (10 Min. Fußweg) D Buslinien FB-01, FB-03, FB-05, FB-06, FB07, FB-10, FB-30 bis FB-34, FB-71 www.friedberg-hessen.de In ganz Hessen gibt es derzeit vier Weltkulturerbe, zwei Weltnaturerbe und sechs Weltdokumentenerbe. Weltkulturerbe: Fossilienlagerstätte Grube Messel Obergermanisch-raetischer Limes Bergpark Wilhelmshöhe Benediktiner-Abtei und Kloster Lorsch Weltnaturerbe: Alte Buchenwälder Deutschlands: der Kellerwald Oberes Mittelrheintal Weltdokumentenerbe: K inder- und Hausmärchen der Brüder Grimm (Grimmwelt Kassel) F ritz Langs Stummfilm „Metropolis“ (FriedrichWilhelm-Murnau-Stiftung Wiesbaden) G oldene Bulle Kaiser Karls IV. (Institut für Stadtgeschichte Frankfurt) G ero-Codex (Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt) L orscher Arzneibuch (Staatsbibliothek Bamberg) I nternationaler Suchdienst ITS (Archiv Bad Arolsen) 221 Wachtürmen, 18 größeren und 31 kleineren Kastellen gesäumt. Seit zehn Jahren ist der Limes zusammen mit dem Hadrianswall in Großbritannien Welterbe. Als Deutschlands erste Weltnaturerbestätte wiederum wurde die Grube Messel nahe Darmstadt 1995 mit dem UNESCO-Emblem geadelt. Mit bislang mehr als 40.000 Funden ist sie eines der ergiebigsten Fossilienlager weltweit. Bereits 1871 stieß man auf Krokodilknochen. Allein 40 Arten Säugetiere wurden bis heute in dem versteinerten Kratersee nachgewiesen, darunter das berühmte Urpferdchen und das Halbaffen-Mädchen Ida. Wie die Welt vor 48 Millionen Jahren ausschaute, als Hessen subtropisch war, erfahren Besucher bei Führungen entlang der Grube und bei jedem Wetter im Besucherzentrum. Der Rundgang führt zur Schatzkammer mit Originalfossilien und zu zahlreichen Multimedia-Stationen. Kinder zwischen acht und zwölf Jahren können sich in den Ferien zum „Grube Messel Junior Lotsen“ ausbilden lassen und damit ihr gewonnenes Wissen übers Welterbe weitergeben. Mit einem sensationellen Fund begann auch die Neuentdeckung des Stummfilms „Metropolis“. Fritz Langs Klassiker aus den expressiven Zwanzigern wurde 2001 als erster Film ins UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen. Der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden gelang es, die nahezu vollständige Premierenfassung von 1927 wieder herzustellen. In ausländischen Archiven spürte das Team Originalabzüge der verlorenen Negative auf. Verschollen geglaubtes Material tauchte schließlich in Buenos Aires wieder auf. Das Ergebnis der aufwändigen Suche auf der ganzen Welt ist heute in digitaler Qualität verfügbar. Kinofans können das architektonische Zukunftsbild „Metropolis“ im Filmtheater der Murnau-Stiftung auf der großen Leinwand genießen. Annette Friauf www.denkmalpflege-hessen.de www.wissenschaft.hessen.de www.unesco-welterbe.de Murnau-Filmtheater Kinovorstellungen „Metropolis“: Mi, 2. März 2016, 20 Uhr So, 6. März 2016, 15 Uhr Eintritt 6, ermäßigt 5 Euro Haltestelle: Wiesbaden Welfenstraße D 3, 6, 22, 27, 33, 34, 43, 275 www.murnau-stiftung.de 15 RMV KombiTicket RMV KombiTicket KombiTicket Partner im Sport Sportveranstaltungen im RMV-Gebiet bewegen regelmäßig große Zuschauermengen. Auf allen Schauplätzen bewundert das Publikum das Kombinationsspiel der Sportlerinnen und Sportler – und auch der RMV schaltet sich dabei ein: Nutzen doch viele Sportfans für die An- und Abreise die öffentlichen Verkehrsmittel, um ins Stadion oder die Halle zu gelangen. Eintrittskarten mit dem Aufdruck „KombiTicket“ schonen dabei Geldbeutel – und Nerven. Unsere KombiTicket-Partner zeichnen sich nicht nur durch die fahrgast- und fanfreundliche Kooperation mit dem RMV aus. Viele Vereine engagieren sich im Rahmen ihrer sozialen Verantwortung für ihr Umfeld und machen aus ihrer Sportart eine runde Sache. FSV Frankfurt vermittelt Ausbildungsstellen Der im Jahr 1899 gegründete Traditionsklub setzt bei seinem Engagement voll auf die Jugend. Auch in schwierigen Zeiten war der Zusammenhalt im Verein, der 2008 mit dem Männerteam in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist und sich dort etabliert hat, immer groß. Gemein- sam mit seinem Partner LOTTO Hessen unterstützt der FSV Frankfurt aktiv eine Ausbildungsinitiative für Schulabsolventen in Hessen. Die Kooperation umfasst verschiedene Aktionen, die Haupt- und Realschülern die Möglichkeit geben, sich über eine Ausbildung zu informieren und eine Lehrstelle zu finden. www.fsv-frankfurt.de Feiner Doppelpass: Die Löwen spielen den Puck an ihre Fans weiter Die Eishockeymanschaft der „Löwen Frankfurt“ spielt seit 2014 in der DEL2, der 2. Deutschen Eishockeyliga. Mit dem Projekt LÖWENHERZEN ermöglichen Fans sozial benachteiligten Personengruppen oder sozial engagierten Einrichtungen aus der Region einen Besuch eines Löwen-Heimspiels. Der Verein ruft Fans und Unternehmen auf, mit finanzieller Unterstützung Sitzplatz-Kontingente bei jedem Löwen-Heimspiel zu vergeben. Dazu erhält jeder Gast als Aufmerksamkeit einen exklusiv für diesen Zweck produzierten LÖWENHERZEN-Fan-Schal. www.loewen-frankfurt.de Das RMV-KombiTicket • Die Eintrittskarte eines Vereins gilt gleichzeitig als RMV-Fahrkarte, wenn sie mit einem KombiTicketAufdruck versehen ist. •Das KombiTicket ist im gesamten RMV-Gebiet in allen RMV-Verkehrsmitteln in der 2. Klasse gültig. (Ausnahme: FSV Mainz 05, hier gilt das KombiTicket nur im Tarifgebiet 65 Mainz/Wiesbaden). •Es gilt am Spieltag zur Hinfahrt ab fünf Stunden vor Spielbeginn und zur Rückfahrt bis Betriebsschluss. •Zur Fahrt berechtigt nur das KombiTicket selbst, keine Kopien von zurückgelegten Eintrittskarten oder dergleichen. •Bei Print@Home-Eintrittskarten gilt: Zu jedem personalisierten Online-Ticket kann zusätzlich ein personalisiertes RMV-KombiTicket ausgedruckt werden, welches dann zusammen mit einem Lichtbildausweis als Fahrkarte gilt. •Bei folgenden Vereinen gilt das RMV-KombiTicket: -Frankfurter Eintracht -Offenbacher Kickers - SV Darmstadt 98 - FSV Frankfurt - SV Wehen Wiesbaden - FSV Mainz 05 (nur TG 65) - Löwen Frankfurt - HSG Wetzlar - VC Wiesbaden 60 Flüchtlinge trainierten bei den Kickers Der Bieberer Berg als Spielstätte des OFC ist unter Fußballfans Legende. Die Heimspielatmosphäre hat schon so manchem Gegner früh den Zahn gezogen. Im Oktober rollte für 60 Flüchtlinge der Ball im ersten OFC-ChancenCamp. Das Ergebnis des Chancen-Camps waren individuelle Spielerprofile: Den 78 potenziellen Vereinen aus dem Kreis Offenbach geben diese nicht nur Orientierung darüber, auf welchem Leistungsstand der jeweilige Spieler ist, es macht auch deutlich, was es für eine erfolgreiche Integration noch benötigt. Sicherlich war der eine oder andere Kandidat dabei, der sich in die Notizbücher der regionalen Vereine gedribbelt hat. www.ofc.de Die Elterninitiative für die Jugendarbeit im VCW Die Frauen-Volleyballerinnen des 1. VC Wiesbaden spielen seit 2004 in der Bundesliga. In dieser Saison tritt das Team zum zweiten Mal im europäischen Vereinswettbewerb, dem CEVPokal an. Neben der Profimannschaft bildet die anspruchsvolle Jugendund Amateurarbeit das zweite große Standbein des Clubs. Die Elterninitiative spielt dabei eine besonders große Rolle. Eine Fülle von Aufgaben gilt es dabei zu bewältigen. Vom intensiven Training über das Organisieren nationaler und internationaler Turniere, Hessenmeisterschaften. Ohne Elterninitiative sind die vielfältigen Aufgaben nicht zu bewältigen – und zeigt ein sehr lebendiges Vereinsleben und ein ganz starkes Zusammengehörigkeitsgefühl. www.vc-wiesbaden.de Mit dem RMV zu den Löwen Frankfurt Jetzt gewinnen! Wer beim Heimspiel in der Eissporthalle einmal live dabei sein möchte, hat jetzt die Chance, zwei Karten zu gewinnen. Verlost werden insgesamt 50 x 2 Eintrittskarten in der Kategorie 3 für das Spiel Löwen Frankfurt vs. Fischtown Pinguins am Sonntag, 14.02.2016, Spielbeginn 18.30 Uhr. Frankfurt Eissporthalle Haltestelle: Frankfurt Eissporthalle / Festplatz C 7 oder E 12 oder D 38, 103 Are you ready? Dann schicken Sie einfach eine E-Mail mit Ihrer vollständigen Adresse an [email protected] oder senden Sie eine Postkarte an: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH, RMVmobil-Gewinnspiel, Alte Bleiche 5, 65719 Hofheim am Taunus Einsendeschluss: 31. Januar 2016. Die Gewinner werden ausgelost und schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 16 17 RMV Frankfurt RMV Frankfurt Der Nachwuchs Künstler Mäuse in Frankfurt haben’s gut. Lernen die Queen kennen, feiern in der Paulskirche, schwingen Pappschwerter im Dom – wenn, ja wenn sie zu den 80 „Bartholomäusen“ gehören. So heißen die kleinen fünf- bis siebenjährigen Steppkes der Frankfurter Domsingschule. Ihr Zuhause ist der Frankfurter Kaiserdom St. Bartholomäus, benannt nach einem der Apostel, ihr Chef der Frankfurter Dommusikdirektor Andreas Boltz. Seine Aufgabe ist es, neben dem Orgelspiel und der Chorarbeit mit den Erwachsenen insbesondere junge Menschen fürs Singen zu begeistern. fession, Religion sind uninteressant, einzig wichtig: Die Freude am Singen und die Bereitschaft, einmal pro Woche zu üben, an der Stimmbildung teilzunehmen und das Geprobte schließlich aufzuführen. „Aber das ist ja selbstverständlich“, sagt Boltz. „Wer in einem Fußballverein trainiert, will ja auch spielen.“ „Wer in einem Fußballverein auch spielen.“ Gerade einmal 15 Männer und trainiert, will ja Frauen bildeten 2011, als Boltz seine Stelle antrat, den Chor des Kaiserdoms. Heute singen 80 Erwachsene und – neben den Mäusen – noch 170 Mädchen und Jungen in altersgerechten Chören. Herkunft, Sprache, Bildung, Kon- „Spielen“ – das dürfen die Domchöre unter seiner Leitung oft. Ihm verdanken aber auch bereits die „Bartholomäuse“ ihre Auftritte, und das nicht nur im Kaiserdom. Im Juni 2015, als Queen Elizabeth Frankfurt besuchte, begrüßten sie die Königin mit „Die Gedanken sind frei“. Im Oktober, zur Feier der Deutschen Einheit in Frankfurt, brachten sie der Festgemeinde ein Ständchen dar. 2016 geht es nach Birmingham. Mit ihrer musikalischen Früherziehung wecken Andreas Boltz und seine Assistentin Bjanka Ehry, die die „Mäuse“ und die Mädchenchöre betreut, in den Kindern die Lust an der Bewegung, dem Rhythmus, dem Laut-undleise-Sein. Den Jungenchor leitet Boltz. Er weiß, was bei ihnen wirkt, weil er selbst einmal einer von ihnen war. Im Alter von sieben Jahren kam der heute 51-Jährige zu den Würzburger Domsingknaben, lernte den geistlichen Gesang und die Orgel lieben und wurde später Assistent des Würzburger Domkapellmeisters. Boltz‘ Berufswunsch, wen wundert‘s: Kirchenmusiker werden. Seine Leidenschaft für die Musik und die Arbeit mit den Kinder- und Erwachsenenchören ist spürbar. Gelegenheit zum Nachdenken findet der Vielbeschäftigte auch in den „Pausen“, die ihm das Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsplatz verschafft. Wohnhaft in Dieburg, lässt er sich von seiner Frau, Musikerin wie er, jeden Dienstagmorgen zur S-Bahn-Station OberRoden bringen, um von dort aus mit der S1 nach Frankfurt zu fahren. Nicht selbst fahren zu müssen – das ist für ihn Entspannung und Vorbereitung auf den Berufsalltag in einem. In der S1 hat er auch seine Idee weitergesponnen, mit den „Mäusen“ ein Musical aufzuführen, mitten im Dom, mit allem Drum und Dran: Kostüme, Pappschwerter, Bühnenbild. Der Erfolg von „David und Goliath“ hat ihn ermuntert, für 2016 ein zweites Stück einzustudieren, „Joseph und seine Brüder“, wieder eine biblische Geschichte, die in der Wüste spielt. 18 Rund um den Domplatz, wo er im Pfarrhaus mit seinen Chören probt, ist oft viel los. Ironman, Marathons, nicht zu vergessen Demos. Wenn dann kein Durchkommen ist mit dem eigenen Gefährt, lässt der Dommusikdirektor sein Auto am Ostpark stehen, steigt in die U6 und freut sich über die Alternative des Nahverkehrs. Und nicht nur dann: Einmal im Jahr, wenn Bayern München zur Eintracht kommt, fährt ihn die S-Bahn von der Stadtmitte aus zur Commerzbank-Arena. „Diese Fußballspiele haben ja auch schon was Gottesdienstliches“, meint der Dommusikdirektor. Und jubelt für die Bayern. Elisabeth Ehrhorn Meine Linie Traverse durch das Verbundgebiet: Die S1 Neun S-Bahn-Linien verbinden die Menschen im Großraum Frankfurt RheinMain. Die S-Bahn-Linie S1 ist mit einer Strecke von 72,95 km die längste. Sie verbindet die Landeshauptstadt Wiesbaden im Westen mit der Frankfurter Innenstadt, Offenbach, Rodgau und endet in Rödermark Ober-Roden. Frankfurts Ost-West-Verbindung: Die U6 Die U-Bahn-Linie U6 verkehrt auf ihrer 8,5 Kilometer langen Strecke quer durch die Stadt vom Ostbahnhof bis zur Heerstraße in Praunheim. Die meisten ihrer Stationen – neun von 15 – teilt sie sich mit der U7. Mit ihr erreichen täglich über 50.000 Fahrgäste ihr Ziel. 19 VGO RMVsmiles Hoher Vogelsberg Winter im Naturpark Die Schönheit der 4. Jahreszeit Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an den Naturpark Hoher Vogelsberg im Winter denken? Abfahrtspisten mit Skilift, gespurte Langlauf-Loipen und lange Rodelbahnen? Auch – aber das Naherholungsgebiet in Mittelhessen hat noch viel mehr zu bieten. Unter dem Motto „An andere denken – Smiles verschenken“ geht der RMV mit der Spendenaktion seines Bonusprogramms in diesem Jahr in die dritte Runde. Vom 1. bis 24. Dezember werden dabei 24 Wünsche von sozialen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche im Wert von je 1.000 Euro erfüllt. Bereits in den letzten beiden Jahren setzte der RMV ein Zeichen und forderte seine Kunden dazu auf, die gesammelten Smiles für einen guten Zweck zu spenden. Auch in diesem Jahr heißt es wieder: „An andere denken – Smiles verschenken“! 24 soziale Einrichtungen für Kinder und Jugendliche stellen sich ab dem 1. Dezember in der SmilesWunschwelt vor. Die RMVsmiles-Kunden haben genau 24 Tage lang Zeit, ihre – durch den Online- oder mobilen Erwerb von Tickets – gesammelten Smiles zu spenden und so einen Wunsch im Wert von je 1.000 Euro zu erfüllen. 24 Wünsche, wie Musikinstrumente für das Bethanien Kinderdorf in Eltville, Material zum Bau einer Kletterwand für den Biberbau in Wiesbaden, eine Weiterbildung der Betreuerinnen für traumatisierte Flüchtlingskinder von der Jugendkunstschule Offenbach am Main e. V., Kinder- 20 betten für die Kinzigfrösche e. V. in Hanau, ein Ausflug in den Europapark für das Mädchenbüro e. V. in Frankfurt, ein Kaufmannsladen und eine Kinderküche für den Verein zur Betreuung ausländischer Kinder und Jugendliche e. V. in Oberursel und ein festliches Weihnachtsfest mit vielen Geschenken für das Zwerg Nase Haus in Wiesbaden, warten darauf, mit Ihrer Hilfe in Erfüllung zu gehen. Unterstützen Sie diese Aktion und spenden Sie einfach Ihre gesammelten Smiles, damit auch in diesem Jahr möglichst viele Kinderwünsche wahr werden. Sie sammeln noch keine Smiles? Dann melden Sie sich noch heute an – jeder Smiles zählt. Weitere Informationen zu RMVsmiles und zur Spendenaktion finden Sie unter www.rmvsmiles.de Ein Highlight der weißen Jahreszeit im Naturpark sind Pferdeschlittenfahrten durch romantisch verschneite Winterlandschaften. Der Jahresausklang wird Ende Dezember mit einer stimmungsvollen Fackelwanderung begangen. Nach diesen Aktivitäten startet das neue Jahr nicht minder spannend. Wieder stehen Themenwanderungen – wie beispielsweise die „Valentinsfackel- oder die Schneeschuhwanderung“ – Lamatouren, Bildvorträge, Kräuterworkshops, GPS-Seminare oder Fotokurse auf dem abwechslungsreichen Programm der Naturparkführer. Bei den ausgebildeten Naturkundlern befinden Sie sich in guten Händen. Im Herbst 2015 wurde das Team wegen der großen Nachfrage um 22 neu geschulte Vulkanführer erweitert. Der Naturpark Hoher Vogelsberg entwickelte in Kooperation mit der Naturschutz-Akademie Hessen einen Lehrgang. Alle Teilnehmer schließen diesen als „Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer“ ab. Die Ausbildung wird nach einer bundesweiten Lehrgangs- und Prüfungsordnung der Naturschutzakademien durchgeführt. Dadurch sind eine hohe Qualität der Inhalte und ein bundesweit vergleichbarer Standard gewährleistet. © Christina Marx, Hungen ÖPNV-Anbindung … Hoherodskopf ALT VB-60 (Anruf-Linien-Taxi) verkehrt Montag bis Sonntag Anmeldung bis spätestens 60 Min. vor der Abfahrt erforderlich: DB Busverkehr Hessen Tel.: 0180 2 606165 (6 ct / Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreise anbieterabhängig) Fahrzeugeinsatz: Taxi oder Kleinbus Gruppen von mehr als 8 Personen müssen die Fahrt vier Werktage vor Fahrtbeginn anmelden und auch rechtzeitig absagen, falls sie nicht stattfinden sollte k ein Radtransport möglich Fahrpläne und Infos: VGO-ServiceZentrum Alsfeld www.vgo.de Wer Lust auf einen Ausflug in die Winterlandschaften des Naturparks bekommen hat, findet auf nachfolgenden Webseiten weitere interessante Anregungen: www.naturpark-hoher-vogelsberg.de www.naturerlebnis-vogelsberg.de www.geopark-vogelsberg.de www.erlebnisberg-hoherodskopf.de www.tourist-schotten.de www.vogelsberg-touristik.de © Christina Marx, Hungen RMVsmiles Die Wunscherfüller Sobald jedes Jahr die Naturparkführer den Oktober und November mit Halloween- und Vollmondwanderungen ausläuten, startet der Dezember mit einer Familienwanderung, die von Nikolaus, Knecht Ruprecht und Esel begleitet werden. Der Höhepunkt der Vorweihnachtszeit ist die zweitägige „Romantische Bergweihnacht“ auf dem Hausberg, dem Hoherodskopf. Am 4. Adventswochenende macht sie mit großem Kunst- und Handwerksangebot sowie kulinarischen Verführungen die winterliche Stimmung perfekt. 21 Odenwald-Bahn Odenwald-Bahn Pfungstadt zum Netz, auf dem zuvor über 50 Jahre keine Züge fuhren. Ein bewegendes Jubiläum: 10 Jahre neue Odenwald-Bahn Mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 startet ein neuer Verkehrsvertrag zwischen dem RMV und der VIAS Rail GmbH, der für weitere zwölf Jahre den professionellen Betrieb der Odenwald-Bahn sichert. Das Fahrplanangebot bleibt dabei weitestgehend unverändert. Stark nachgefragte Fahrten werden allerdings durch Kapazitätsanpassungen entlastet. Als Fahrzeuge sind weiterhin die beliebten Itinos der Firma Bombardier im Einsatz, die den Reisenden einen hohen Fahrkomfort bieten. Neu ist, dass künftig auf allen Fahrten mindestens ein Zugbegleiter eingesetzt wird. Sie kontrollieren nicht nur Fahrkarten, sondern geben unter anderem auch Fahrplanund Tarifauskünfte, Informationen zu Anschlusszügen oder helfen Reisenden mit Gepäck, Fahrrad oder Kinderwagen. Für diese sind alle Züge auf der Odenwald-Bahn mit einem großzügigen Mehrzweckabteil ausgestattet. Dank des Streckenverlaufs durch eine landschaftlich reizvolle Mittelgebirgsregion mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten eignet sich die Odenwald-Bahn auch ideal für Ausflüge. Interessante Tipps für lohnende Touren enthält die kostenlose Freizeitbroschüre „Unterwegs mit der Odenwald-Bahn“, die rechtzeitig zur nächsten Ausflugssaison neu aufgelegt wird. Zum 10-jährigen Bestehen können sich die Fahrgäste der neuen Odenwald-Bahn auf ein Jubiläums-Gewinnspiel mit vielen attraktiven Preisen freuen. www.rmv.de Die neue Odenwald-Bahn feiert 2015 ihr 10-jähriges Jubiläum. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2005 übernahm die VIAS GmbH als neue Betreiberin die Linien 64 und 65, die das namengebende Mittelgebirge mit der Metropolregion Rhein-Main verbinden. Die VIAS GmbH wurde als gemeinsame Tochtergesellschaft der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH (VGF) und der Rurtalbahn GmbH (RTB) im August 2005 eigens für den Betrieb der Odenwald-Bahn gegründet. Als neue Betreiberin eröffnete sie ein ganz eigenes Kapitel in der langen Geschichte dieser traditionsreichen Bahn. Ursprünglich wurde die von Eberbach am Neckar bis Darmstadt bzw. Frankfurt am Main verlaufende Odenwald-Bahn zwischen 1868 und 1882 in mehreren Teilabschnitten errichtet. In weiten Teilen der Landkreise Darmstadt-Dieburg, Odenwald und Offenbach bildet die Odenwald-Bahn heute das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs. Entlang ihres 22 210 Kilometer langen Netzes bedient sie insgesamt 33 Bahnhöfe. Ihre Züge verkehren als • Regionalexpress RE 64 Frankfurt Hbf – Hanau – Wiebelsbach-Heubach – Erbach •Regionalexpress RE 65 Darmstadt Hbf – Wiebelsbach-Heubach – Erbach • Regionalbahn RB 64 Hanau – Wiebelsbach-Heubach – Erbach • Regionalbahn RB 65 Darmstadt Hbf – Wiebelsbach-Heubach – Erbach – Eberbach •Stadtexpress SE 65 Frankfurt Hbf – Darmstadt Nord – WiebelsbachHeubach (– Erbach) • Regionalbahn RB 66 Darmstadt Hbf – Pfungstadt (seit Dezember 2011) Seit 2005 ist die VIAS GmbH erfolgreich auf den Strecken unterwegs. In der damals erfolgten Ausschreibung hatte erstmals die fahma Fahrzeugmanagement Rhein-Main, eine hundertprozentige Tochter des RMV, die Fahrzeuge gekauft und der VIAS zur Verfügung gestellt. Zudem wurde ein komplett neues Betriebskonzept umgesetzt mit der Durchbindung von Zügen aus dem Odenwald über Darmstadt Nord direkt nach Frankfurt, das vor allem die Fahrzeit von und nach Frankfurt um rund zwanzig Minuten verkürzt hatte. Zwischenzeitlich wurden die Bahnhöfe modernisiert und an der Strecke in GroßUmstadt Wiebelsbach eine neues elektronisches Stellwerk errichtet. Seit dem Jahr 2011 gehört zudem der Abschnitt von Darmstadt nach ahn enwald-B it der Od hätze ihre Zum h c li g re tä Ich sc eik „Ich fah rmstadt. inen Str ch nie e nach Da i o n n U e r b u a z hh dent keit – ic (25), Stu verlässig an Post ri lo F “ t. miterleb „Von der Metropolr egion Rh Odenwald ein-Main zu komm in den en ist dan Bahn kein k der Od Problem. enwaldSo bin ic immer m h in der R obil!“ Sara egion h Müller (20), Pen dlerin „Wir ben utzen die Odenwa gerne für ld-Bahn Familien besonde ausflüge der klein rs . Und he en Nele d ute erfülle en große Mal mit e n wir n Wunsc inem Zug h, zum e zu fahren mit ihren rs ten !“ Enkelinn Oma & O en Juna pa May (3) und N ele (5) eine für mich edeutet b nd viele n u h a wald-B ahrgäste n F e e d h O lic u die re d „10 Jah ich gena re, freun tmosphä ren habe A h reut!“ a e J re b ä 0 g ili 1 a fam einem T isse. Vor k n n b a e rl ie uer E s e schöne denbetr ffen und ren Kun ahl getro h W a J e g 0 ti 1 h ric seit ner (62), Peter Die nwald-Bahn e d bei der O 23 DADINA DADINA Als Lokführer unterwegs auf der Odenwald-Bahn Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2005 übernahm die dafür eigens gegründete VIAS GmbH den Betrieb der Odenwald-Bahn. Zu den VIAS-Mitarbeitern der ersten Stunde gehört der Triebfahrzeugführer Oliver Fritzsche. Im November 2015 waren es genau zehn Jahre, die er im Führerstand unterwegs ist. Oliver Fritzsche ist ein klassischer Seiteneinsteiger. Seine berufliche Laufbahn bei der VIAS begann der 58-Jährige 2005 mit einer 6-monatigen Betriebsdienstausbildung. Zuvor war er als Energieelektroniker in der freien Wirtschaft tätig. Krankheitsbedingt war es ihm nicht möglich, seine damalige Tätigkeit weiter auszuüben. „Zum Glück erfuhr ich über das Arbeitsamt von Stellen, die die VIAS bei der Odenwald-Bahn besetzen wollte. Mit der Ausbildung zum Triebfahrzeugführer bot sich mir eine Chance zum beruflichen Neuanfang, die ich unbedingt nutzen wollte“, erklärt Oliver Fritzsche im Rückblick. 24 Bei der Frage, was ihm am besten an seiner Arbeit gefällt, braucht Oliver Fritzsche nicht lange zu überlegen. Er schätze vor allem die Unabhängigkeit und Eigenverantwortlichkeit, die er als Triebfahrzeugführer bei der VIAS genießt. Ein gutes Gefühl sei es auch, bei einem der größten Arbeitgeber der Region arbeiten zu können und Teil einer 100-jährigen Traditionsgeschichte zu sein. So lange gebe es die ursprüngliche Odenwald-Bahn schließlich schon. „Was mir darüber hinaus in meinem Job besondere Freude bereitet, sind die familiäre Atmosphäre im Betrieb und die freundlichen Kunden der Odenwald-Bahn“, führt Herr Fritzsche weiter aus. Zudem sei er sich der Bedeutung der Odenwald-Bahn als Nabelschnur der Region bewusst, was ihn mit einem gewissen Stolz erfülle. drucksvollen Brücken und Viadukten entlang der Strecke angetan. Ganz besonders liebt er den Wandel der Jahreszeiten. Am schönsten ist die Strecke für ihn im Frühling, wenn neben den Gleisen alles zu blühen beginnt, und im Herbst, wenn sich der Nebel über die Hänge legt. Sein Lieblingsstreckenabschnitt führt von Erbach nach Eberbach. Über 30 Kilo- Schichtarbeit und die Arbeit an Wochenenden und Feiertagen. Andererseits genieße ich es, auch öfter an Werktagen frei zu haben“, bemerkt er schmunzelnd. Für längere Strecken – etwa zum Besuchen seiner Partnerin in Berlin – steigt Herr Fritzsche auch gerne selbst als Fahrgast ein. Vor allem mag er es, im Zug die Reisezeit sinnvoll nutzen zu können und nicht irgendwo mit dem Auto im Stau zu stehen. Ein typischer Arbeitstag von Oliver Fritzsche startet zu nachtschlafender Zeit. Um 3.15 Uhr beginnt die erste Schicht an einem der Bahnhöfe in Wiebelsbach, Erbach oder Michelstadt. Bereits 45 Mi„Was mir darüber hinaus bei in nuten zuvor erfolgt die sogenannte „Wachmelmeinem Job besondere Freude bereitet, Lässt er die zehn Jahre bei der Odenwald-Bahn dung“. Dabei muss jeder sind die familiäre Atmosphäre im Revue passieren, so hat Lokführer der Disposition Betrieb und die freundlichen Kunden sich in dieser Zeit viel gemelden, dass er seinen tan. Anfangs gab es noch Dienst aufnimmt. Bei einer der Odenwald-Bahn“ „Kinderkrankheiten“ bei Krankmeldung muss ein den Fahrzeugen. So liefen Kollege als Springer kurzmitunter im Winter die Heizungen meter gibt es hier kein Signal und fristig die Schicht übernehmen, um nicht rund und Herr Fritzsche musste die Schienen führen durch ein landen reibungslosen Betriebsablauf zu mit Handschuhen, Schal und Mütze ges, dicht bewaldetes Tal. Zudem gewährleisten. im Führerstand stehen. Auch waerwartet ihn dort die Fahrt durch den ren anfangs bei gleicher Auslastung 3,1 Kilometer langen Krähbergtunnel, Jede Schicht beginnt mit der Aufweniger Mitarbeiter beschäftigt, so einen der längsten eingleisigen Eisenrüstung der Züge sowie einer umdass er in Notfällen öfter einspringen bahntunnel in Deutschland. Und quasi fangreichen Sichtkontrolle und techmusste. Heute läuft die Arbeit viel als Sahnehäubchen gibt es dazu nischen Prüfung. „Dies muss alle entspannter und macht Oliver Fritznoch herrliche Weitsichten. Zum 24 Stunden geschehen, hat doch sche auch nach zehn Jahren noch Beispiel auf den bereits im badendie Sicherheit der Fahrgäste oberste so viel Spaß, dass er sich gar nicht württembergischen Waldkatzenbach Priorität. Die Bremsen werden sogar vorstellen kann, in ein paar Jahren in gelegenen Katzenbuckel, einen erlomehrmals täglich vor jeder Fahrt geRente zu gehen. schenen Vulkan und höchsten Berg prüft“, so Oliver Fritzsche. Wenn alles des Odenwaldes. in Ordnung ist, stellt er das Fahrzeug bereit und der tägliche Bahnverkehr Keine Frage, Oliver Fritzsche ist kann starten. Lokführer mit Leib und Seele. Kleine Wermutstropfen nimmt er dabei Auch nach vielen Jahren Arbeitsalltag gerne in Kauf. „Zur Arbeit als Lokauf der Odenwald-Bahn ist Oliver führer gehören natürlich auch die Fritzsche immer wieder von den ein- 25 Hanau LNO Hanau LNO Schnupper-Angebot für Neubürger Umgezogen nach Hanau? Dann lernen Sie die Stadt und ihr attraktives ÖPNV-Netz kennen – mit dem kostenlosen RMV-Neubürgerticket. Noch bis Ende Dezember wird allen Zugezogenen, die sich im Rathaus anmelden, das RMV-Neubürgerticket angeboten. Konkret geht es dabei um eine Wochenkarte der Hanauer Stadtpreisstufe. Wer außerhalb Hanaus arbeitet, erhält bei entsprechendem Nachweis sogar maximal die RMV-Preisstufe 5 – und kann so mit dem RMV beispielsweise nach Frankfurt zur Arbeit fahren. Das RMV-Neubürgerticket ist ein gemeinsames Pilotprojekt der Hanauer Straßenbahn (HSB), der Hanau Lokalen Nahverkehrsorganisation (HLNO) und des RMV. Innovatives Hanau RMV-Mobilitätszentrale eröffnet Weitere Informationen gibt’s im Internet unter www.rmv.de oder direkt in der neuen RMV-Mobilitätszentrale im Forum Hanau. Das Serviceangebot •Auskunft & Beratung: Infos rund um den ÖPNV und die Mobilität in Hanau und im Main-KinzigKreis •Reiseplanung •Fahrplan- und Tarifauskünfte des RMV •Verkauf: RMV-Fahrkarten inklusive JahresAbos und CleverCards, Fahrpläne, HSB- und KVGShop •Tarifinformationen •Kundenkarten für Auszubildende •Informationen zur Übernahme von Schülerbeförderungskosten •Fundsachen • Anregungen und Beschwerden RMV-Mobilitätszentrale Hanau Am Freiheitsplatz 18b 63450 Hanau Montag bis Freitag von 7 Uhr bis 18 Uhr Samstag von 7.30 Uhr bis 15 Uhr Telefon: 06181 30088 46 Haltestelle: Hanau Freiheitsplatz D 1 – 7, 9,10,12, 560 – 566, MKK22, MKK23, MKK31, MKK32, MKK33, MKK52, MKK53, MKK54 Hanau, attraktiver Wirtschaftsstandort und modernes Oberzentrum im östlichen Rhein-Main-Gebiet geht auch in Sachen Mobilitätsberatung innovative Wege. Im Spätsommer eröffnete im neuen „Forum Hanau“ eine RMV-Mobilitätszentrale, die – einmalig in Hessen – von zwei Gebietskörperschaften gemeinsam geführt wird. Unter einem Dach haben sich dabei die Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig (KVG) und die Hanau Lokale NahverkehrsOrganisation (HLNO) als Kooperationspartner zusammengeschlossen. Die Hanauer Straßenbahn (HSB) ist der Vertriebspartner im täglichen Kundengeschäft. Auch in Sachen Design und Ausstattung wurde ein innovatives Konzept verfolgt. Zu den Neuerungen zählt etwa die Einrichtung eines barrie- 26 refreien Beratungsplatzes, das zugleich energiesparende und warmtönige Beleuchtungskonzept und ein automatisches Kassensystem. Hanau ist eine von zwanzig Mobilitätszentralen im Rhein-Main-Gebiet. Sukzessiv werden nach dem Hanauer Vorbild weitere RMV-Mobilitätszentralen in der Region neu gestaltet. Die neue Anlaufstelle für alle ÖPNVKunden in Hanau ist perfekt erreichbar. Sie befindet sich im Einkaufsund Kulturzentrum Forum Hanau in unmittelbarer Nähe zum 2014 eröffneten zentralen Busbahnhof am Freiheitsplatz, der Drehscheibe für den lokalen und regionalen Busverkehr in der Brüder-Grimm-Stadt. An einem normalen Werktag steigen hier rund 20.000 Fahrgäste ein und aus und es wird mit einem weiteren Zuwachs gerechnet. Die Mitarbeiterinnen stehen im Forum für eine persönliche Beratung der Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Die reicht von Fahrplan- und Tarifauskünften über Hinweise zum Flughafen bis hin zu Freizeitangeboten in der Region. Informationen zu Park & Ride oder Carsharing runden das Angebot ab. Außerdem verkaufen die Mitarbeiterinnen alle gängigen RMV-Zeitkarten. 27 kvgOF kvgOF Im Winter mal wieder Museumsluft schnuppern Über 20 verschiedene Museen und Ausstellungen, darunter auch solche von überregionaler Bedeutung, finden Sie im Landkreis Offenbach. Gerade in der kalten Jahreszeit ist ein Museumsbesuch wärmstens zu empfehlen. Drei der interessantesten Ziele stellen wir Ihnen hier vor. Klostergärten und ehemalige Benediktinerabtei Seligenstadt Einen Abstecher ins Mittelalter können Sie in der ehemaligen Benediktinerabtei Seligenstadt unternehmen, eine der wenigen fast komplett erhaltenen Klosteranlagen Hessens. Das architektonische Highlight der 830 gegründeten Abtei ist die karolingische Klosterkirche, die Einhardbasilika. Darüber hinaus umfasst die Anlage Klausur- und Wirtschaftsgebäude mit einer Apotheke, das Sommerrefektorium, eine Mühle und den Kreuzgang. Zu den Attraktionen der Abtei gehören aber auch ihre verschiedenen Gärten. So finden Sie im Osten der Anlage den vom Kreuzgang umschlossenen Konventsgarten, der 1986 nach einer Stichvorlage von 1712 rekonstruiert wurde. Orientiert am berühmten St. Galler Klosterplan von ca. 825 enthält er in geometrisch angelegten Rabatten Nutzpflanzen wie Gemüse, Salate und Kräuter, aber auch Färberpflanzen. Neben der Einhardbasilika liegt der Apothekergarten. Er ist der originalgetreu wieder eingerichteten Klosterapotheke des 18. Jahrhunderts zugeordnet. Auf einer Fläche von 600 Quadratmetern präsentiert Ihnen der Garten etwa 200 verschiedene Apothekerpflanzen. Nach überlieferten Rezepturen stellten die Mönche daraus einst medizinische Salben und Tinkturen her. Ein wahres Schmuckstück erwartet Sie zudem mit dem Engels- oder Abteigärtchen. Als Blickfang enthält dieser geometrisch angelegte barocke Ziergarten eine der Marienverehrung dienende Figurengruppe. Öffnungszeiten: Sommer: bis 20 Uhr geöffnet Winter: bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet Der Eintritt für den Klostergarten ist frei. Zeppelin-Museum Neu-IsenburgZeppelinheim Zeppelinheim eignet sich ideal für ein Museum der besonderen Art. Denn der Ort entstand 1938 als Wohnsiedlung für das Personal der Zeppelin-Reederei auf dem benachbarten Rhein-Main-Flughafen. Seit 1988 lädt Sie hier das Zeppelin-Museum zu einem lohnenden Besuch ein. Das Haus widmet sich speziell der Luftschifffahrt von ihren Anfängen bis 1939. Bestaunen können Sie nicht nur maßstabsgerechte Modelle sämtlicher Zeppeline – vom LZ 1 bis zum LZ 130 von 1938. Die Ausstellung lässt auch die versunkene Luftschiffära eindrucksvoll vor Ihren Augen neu erstehen. Machen Sie sich ein Bild von der komfortablen Bordausstattung der einst nach Nord- und Südamerika fliegenden Zeppeline. Zu sehen ist auch ein nachgebildeter Ausschnitt des Passagierdecks der berühmten „Hindenburg“ mit Blick auf Rio de Janeiro. Der Maybach-Motor des Zeppelins „LZ 127“, die Einstiegs- leiter zur Motorgondel sowie weitere technische Exponate bieten Ihnen einen zusätzlichen Einblick in die spannende Entwicklung der Luftschifffahrt. Und natürlich geht das Museum auch auf die Katastrophe von Lakehurst am 6. Mai 1937 ein – den Brand und Untergang der „Hindenburg“. Ehemalige Benediktinerabtei Klostergarten Klosterhof, 63500 Seligenstadt www.seligenstadt.de Haltestelle: Evangelische Kirche D OF-99 Glas / Werke / Langen Ganz besondere Kunstwerke aus Glas können Sie im Untergeschoss der Neuen Stadthalle Langen bewundern. Dort finden Sie eine Präsentation von ausgewählten Werken aus der Langener „Sammlung zur zeitgenössischen Glasmalerei“. Diese umfasst rund 100 Fenster, freie Glasbilder und Entwürfe. Der größte Teil davon stammt von der Hand Johannes Schreiters, eine der bedeutendsten Glasmaler der Gegenwart. Der seit 1960 in Langen lebende und arbeitende Künstler schuf sowohl zahlreiche Fenster für Sakral- und Profanbauten als auch freie Glasbilder. Seine faszinierenden Glasgestaltungen zeichnen sich durch ein besonderes zeichnerisches Element aus. Dabei verwendet er die Bleiruten unabhängig von ihrer technischen Funktion und setzt sie als eigenes künstlerisches bzw. grafisches Mittel ein. Auch außerhalb des Ausstellungsbereiches finden Sie in der Neuen Stadthalle moderne Glasmalereien. Kostbare Fenster von Johannes Schreiter und Georg Meistermann schmücken überdies die AlbertusMagnus-Kirche und die Stadtkirche in Langen. Öffnungszeiten: nach Vereinbarung Veranstaltungstipps: Samstag, 19. Dezember 2015, 20 Uhr DIE LEIPZIGER PFEFFERMÜHLE Polit-Kabarett: Glaube, Liebe, Selbstanzeige Freitag, 15. Januar 2016, 20 Uhr HAPPY BIRTHDAY FRANK SINATRA Die Original Las-Vegas-Tribute-Show Freitag, 29. Januar 2016, 20 Uhr MUNDSTUHL Comedy: Jubiläumsprogramm – 50 Jahre Mütze-Glatze! Simply The Pest! Südliche Ringstraße 80, 63225 Langen www.neue-stadthalle-langen.de Haltestelle: Ludwig-Erk-Schule D OF-71, OF-99, 661, 663 Öffnungszeiten: Fr 14 – 17 Uhr Sa und So 11 – 19 Uhr Kapitän-Lehmannstr. 2, 63263 Neu-Isenburg / Zeppelinheim www.zeppelin-museum-zeppelinheim.de Haltestelle: Ludwig Dürr Straße D OF-51 Haltestelle: Zeppelinheim B7 Fazit 11 / 1991 / GB – The Second Brushtroke 28 29 RMV Frankfurt RMV Frankfurt Herkulesaufgabe: Frankfurter Nahverkehr baut Barrieren ab Ein Gespräch im Heimatort des Autors. Dort sind – noch – Bahnhofsgebäude, Bahnsteig und Zug nur über Stufen und eine Gleisüberquerung zugänglich. „Der Aufwand, hier alles für Behinderte umzubauen, lohnt doch gar nicht. Ich habe hier noch nie einen im Rollstuhl gesehen“. Stimmt, war die Antwort. Denn der Rollstuhlfahrer würde an der Bahnstation im wahrsten Sinne des Wortes behindert. Er käme nicht weiter. In Frankfurt am Main kann inzwischen beobachtet werden, was passiert, wenn der öffentliche Nahverkehr Stück für Stück barrierefrei ausgebaut wird. In Bussen, aber auch in den Straßenbahnen und U-Bahnen werden die Plätze oft schon knapp, die für Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen oder ältere Menschen mit Rollator vorgesehen sind. Wenn Busse und Bahnen zugänglich werden für jene Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind – und das sind nun mal viel mehr als nur die Rollstuhlfahrer – nutzen diese das Angebot auch. Das ist ein wichtiges Stück Teilhabe am öffentlichen Leben. In Frankfurt am Main ist diese Umstellung eine Herkulesaufgabe, die schon seit vielen Jahren läuft. Ob Kinderwagen, schwere Einkaufstaschen, Rollator, Rollstuhl oder einfach nicht so gut zu Fuß, die Stadt Frankfurt macht ihren Nahverkehr immer zugänglicher. Über 800 Haltestellen, teilweise mit mehreren Haltepositionen und im Untergrund, müssen für den stufenfreien Einstieg in Bus oder Bahn fit gemacht werden, einschließlich der Zuwege. Die fast 600 U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse, die in den Spitzenzeiten unterwegs sind, müssen den bequemen Einstieg und die geeigneten Plätze im Fahrzeug bieten. „Barrierefrei“ lautet das Stichwort, für das an vielen „Baustellen“ zugleich gearbeitet wird. Busse und Straßenbahnen sind inzwischen alle ohne störende Stufen gebaut und mit Klapprampen für Rollstuhlfahrer ausgerüstet. Bis zum Jahr 2017 sollen auch auf allen U-Bahn-Linien neue Züge des Typs „U5“ im Einsatz sein, die eine einheitliche Einstiegshöhe haben. Fast alle unterirdischen U-Bahn-Stationen können inzwischen mit dem Aufzug erreicht werden. Im Jahr 2015 wurden durch das Aufzugs-Nachrüstungsprogramm der VGF die Stationen „Miquel- /Adickesallee“ und „Schweizer Platz“ barrierefrei. Im Programm enthalten waren die Stationen „Alte Oper“, „Kirchplatz“, „Grüneburgweg“ und „Holzhausenstraße“, zu den Stationen „Eschenheimer Tor“ und „Westend“ laufen die Planungen. In den vergangenen zehn Jahren wurden insgesamt schon 27 oberirdische U-Bahn-Stationen barrierefrei ausgebaut oder neu errichtet. Auch die meisten Bahnsteige an der zum Einsteigen noch besonders unkomfortablen Linie U5 sind bereits hochgebaut, die wenigen noch fehlenden werden folgen. An den neuen Bahnsteigen entlang der U5 ist das Einsteigen schon jetzt viel leichter geworden. Wenn alle oberirdischen Bahnsteige umgebaut sind und die neuen Züge dort fahren können, wird es ganz bequem und stufenfrei. Im Jahr 2019 werden 83 von 85 U-Bahn-Stationen barrierefrei zugänglich sein. Auch im Straßenbahnnetz wurden in den vergangenen Jahren viele Haltestellen barrierefrei modernisiert. Dazu zählen mehrere Halte entlang der Hanauer Landstraße und in Fechenheim. Umgebaut wurden auch Haltestellen in Goldstein und Oberrad, am Zoo, am Lokalbahnhof, in Neu- 30 Isenburg. Aufwendig war die Modernisierung der U-Bahnund Straßenbahn-Station „Ginnheim“, die in diesem Jahr abgeschlossen werden konnte. In den letzten zehn Jahren konnten 28 StraßenbahnHaltestellen barrierefrei umgebaut oder neu eingerichtet werden. Damit sind zurzeit schon rund die Hälfte aller Straßenbahnhaltestellen auch für in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen problemlos nutzbar. Weitere 15 Haltestellen sind im Bau oder befinden sich in konkreter Planung. In den Jahren 2010 bis 2015 baute und baut die Stadt 215 Bushalte-Positionen so um, dass der Fahrgast ohne Stufe in den Bus ein- und aussteigen kann. Aktuell sind es besonders die Buslinien 32, 36 und 78, aber auch weitere nicht linienbezogene, verkehrswichtige Haltestellen, die so viel komfortabler werden. Grundsätzlich baut die Stadt Frankfurt am Main Bushaltestellen regelmäßig mit um, wenn dort sowieso Straßenbauarbeiten stattfinden. Die Vorbereitungen für die kommenden Jahre sind bereits in vollem Gange: Insgesamt ist der Umbau von weiteren fast 150 Haltepositionen für die Busfahrgäste in den Jahren 2016 bis 2018 in Planung. Alle Informationen für Menschen in Frankfurt, die mehr Bequemlichkeit beim Ein- und Aussteigen gut gebrauchen können, sind in dem Faltplan „Barrierefrei unterwegs“ zusammengefasst. Es gibt ihn kostenlos zum Mitnehmen in der Mobilitätszentrale „Verkehrsinsel“, an den TicketCentern oder zum Download unter www.traffiQ.de 31 RMV Frankfurt VLDW Bundesweite Fahrgastbeirats-Tagung: Netzwerk geschaffen In Frankfurt am Main hat im September eine bundesweite Tagung der Fahrgastbeiräte stattgefunden. Rund 20 Sprecherinnen und Sprecher von Kunden- und Fahrgastbeiräten tauschten einen Tag lang Erfahrungen aus, diskutierten über die teilweise sehr unterschiedlichen Organisationsstrukturen dieser beratenden Gremien und ihre Möglichkeiten, Einfluss auf die kundengerechte Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs zu nehmen. Ein Workshop war der Fahrpreisgestaltung im öffentlichen Nahverkehr gewidmet, die durch den Input-Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Volker Blees, Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden, über alternative Finanzierungsformen des Nahverkehrs wissenschaftlich gespiegelt wurde. Der lebhafte und intensive Informationsaustausch wurde von den Teilnehmern so positiv gewertet, dass sie untereinander ein festes Netzwerk aufbauen wollen. Im Herbst des kommenden Jahres soll ein nächstes Treffen organisiert werden, zu dem auch weitere Fahrgastbeiräte herzlich eingeladen sind. Organisiert wurde die Tagung durch die Sprecher der Fahrgastbeiräte des Rhein-Main-Verkehrsverbundes und von traffiQ, der städtischen Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main. Die Teilnehmer waren aus Berlin, Chemnitz, Darmstadt, Erfurt, Leipzig, Marburg, Marburg-Biedenkopf und dem Odenwald angereist. „Wir waren uns sicher, dass viele Fahrgastbeiräte mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind wie wir“, meint Harald Wagner aus dem traffiQ-Fahrgastbeirat. „Warum also nicht von den Erfahrungen anderer lernen und gemeinsam diskutieren, wie wir erfolgreich zu einem kundengerechten Nahverkehr beitragen können?“. Brigitte Holdinghausen, RMV-Fahrgastbeirat, freut sich über die gute Resonanz: „Die lebhaften Gespräche haben gezeigt, dass der Bedarf zum Austausch da ist. Es freut mich sehr, dass sich alle Teilnehmer vernetzen und im nächsten Jahr erneut treffen wollen“. Info Die Sprecher der beiden Fahrgastbeiräte hoffen, dass der Teilnehmerkreis bei der nächsten Tagung noch größer sein wird, und laden andere Fahrgastbeiräte ein, sich über fahrgastbeirat@ traffiQ.de mit ihnen in Verbindung zu setzen. 32 Per Satellit zu mehr Qualität Mehr Qualität im Busverkehr – diese Maxime hat sich die Verkehrsgesellschaft LahnDill-Weil mbH (VLDW) seit Jahren auf die Fahne geschrieben. Pünktlichkeit der Busse und Anschlusssicherheit für die Fahrgäste, aber auch der schnelle und professionelle Umgang mit Kundenanfragen stehen dabei im Vordergrund. Um die Qualitätskriterien Pünktlichkeit, Anschlusssicherheit und auch das Beschwerdemanagement weiter zu verbessern, kommt bei der VLDW bereits seit September 2007 das satellitengestützte Leit-, Informationsund Abrechnungssystem (kurz LIAS) zum Einsatz. Mit jeder Neuvergabe von Busleistungen erweitert sich dessen Reichweite. Aktuell sind in den beiden Landkreisen Lahn-Dill und Limburg-Weilburg 13 Linienbündel mit über 150 Fahrzeugen und rund 200 Fahrer mit dem System ausgestattet. Das LIAS-System arbeitet mit dem Satellitendienst GPS. Über eine Leitstelle, die sowohl beim Verkehrsunternehmen als auch bei der VLDW installiert ist, ermöglicht LIAS eine Vielzahl von Möglichkeiten. So kann in den Leitstellen der beiden Mobilitätszentralen Weilburg und Wetzlar (und Mobilitätszentrale Limburg für den Stadtverkehr) die Ortung der Busse positionsgenau verfolgt werden. Kommt es hier beispielsweise zu einer Verspätung, werden auto- matisch andere betroffene Busse informiert und den Fahrgästen wird – wo immer möglich – die Anschlusssicherheit an ihren nächsten Bus gewährleistet. Dank der Lieferung minutengenauer Pünktlichkeitsdaten können in einem zweiten Schritt Dynamische Fahrgastinformationssysteme, wie sie an den Busbahnhöfen von Wetzlar, Herborn eingerichtet und auch für Braunfels geplant sind, versorgt werden. Auch dem RMV werden diese Daten über eine elektronische Schnittstelle direkt übermittelt und sie fließen in die Fahrplanauskunft ein. Ebenso stehen die Daten den Mobilitätszentralen in Wetzlar und Weilburg zur Verfügung. Damit können von den Mobilitätsberatern vor Ort Kundenanfragen persönlich beantwortet und auch mögliche Beschwerden größtenteils sofort geklärt werden. Kontakt RMV-Mobilitätszentrale Weilburg Bahnhofstraße 14 35781 Weilburg Telefon: 06471 / 9 12 98-0 [email protected] Öffnungszeiten: Montag – Freitag 7 – 18 Uhr RMV-Mobilitätszentrale Wetzlar Karl-Kellner-Ring 49 35576 Wetzlar Telefon: 06441 / 4 07 18 77 [email protected] Öffnungszeiten: Montag – Freitag 9 – 18 Uhr 33 Offenbach RMV Impressum Große Klassik und Bühnenkunst im Capitol Offenbach Ein Haus mit Vergangenheit und Charme, Konzertsaal ebenso wie Theaterbühne, stilvoll, glamourös, einzigartig. Das Capitol Offenbach zählt zu den schönsten Veranstaltungshäusern der Region und bietet auch für Firmenevents ein unvergleichliches Ambiente. Mit ihren ambitionierten Sinfoniekonzerten und hochrangigen Theaterinszenierungen ist die einstige Synagoge ein glanzvolles Stück Offenbach. Das Capitol Theater in der Goethestraße ist Heimat der Neuen Philharmonie Frankfurt. Das über 50-köpfige Ensemble unter der künstlerischen Leitung von Offenbachs Kulturamtsleiter Ralph Philipp Ziegler hat sich als Begleitorchester von Rocklegenden wie Deep Purple, Tenören wie José Carreras oder Star-Geigern wie David Garrett einen Namen gemacht. Mit seinem genreübergreifenden Stil-Mix spannt das renommierte Offenbacher „Hausorchester“ immer wieder den Bogen zwischen E-und U-Musik. Profiliert hat es sich aber auch mit einer qualitativ hochwertigen Offenbacher Sinfoniekonzertreihe unter dem Titel Capitol Classic Lounge. Das Weihnachtskonzert des Jubiläumsprogramms wartet am 6. Dezember unter anderem mit einer sinfonischen Kantate über alte Advents- und Weihnachtslieder auf. Die Panorama Lounge „FarbLichtKlang“ am 21. Februar erhellt als Themenkonzert mit illuminierten Werken von Vivaldi bis „Star Wars“ den Zusammenklang von Ton und Licht. Und in der Stummfilmreihe wird Tramp Charlie Chaplin in „Modern Times“ am 20. März orchestral begleitet. Große Bühnenkunst renommierter Schauspielhäuser mit zeitgemäß inszenierten Klassikern holt die Capitol TheaterEssenz nach Offenbach. In dieser Saison etwa wird „Der fliegende Holländer“ als Schauspielfassung am 15. Februar, Kafkas „Die Verwandlung“ am 16. März und „Romeo und Julia“ am 11. April aufgeführt. Das neue Jahr wird unter der Kuppel des Capitols mit Artistik, Magie und einem Glas Sekt begrüßt – mit dem Neujahrs-Varieté in stilvollem Rahmen am 16. Januar. Genießen Sie die Kultur in Offenbachs Capitol! Weitere Informationen Viele Partner. Ein Verbund. Bei Fragen und Anregungen stehen Ihnen der RMV und seine Partner kompetent zur Seite. www.bad-homburg.de www.dadina.de www.mvg-mainz.de www.nio-of.de www.eswe-verkehr.de www.odenwaldmobil.de www.fulda.de www.rnv.marburg-biedenkopf.de www.mtv-web.de www.traffiQ.de www.verkehrsverband-hochtaunus.de Capitol Theater Offenbach Kaiserstraße 106, Eingang Goethestraße 1 – 5 Haltestelle: Marktplatz B 1, 2, 8, 9 Haltestelle: Theater / Messehallen D 102, 104, 108 Karten: OF-InfoCenter Telefon: 069 8065-2052 Frankfurt Ticket RheinMain Telefon: 069 1340400 www.hanau-lno-gmbh.de www.r-t-v.de www.ruesselsheim.de www.vgo.de www.vldw.de www.kvg-main-kinzig.de www.stadtwerke-giessen.de www.wetzlar.de Herausgeber: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH Vermarktung und CRM Alte Bleiche 5 65719 Hofheim am Taunus Fotografie: Capitol Theater Offenbach GmbH, DADINA, Fotolia/Jonas Glaubitz, Friedrich-WilhelmMurnau-Stiftung, H.A.M. Hölzinger – Bad Nauheim, Hessische Staatskanzlei/ Anja Jahn, Hübner/Scheiber, Christina Marx Hungen, Stefan Krutsch, Mathias Neubauer, RMV, RMV/Jan Haas, RMV/Jana Kay, RMV/Stefanie Kösling, RMV/Thomas Rosenthal, RMV/Helmut Vogler, SV Darmstadt 1898 e. V., Verkehrsgesellschaft Lahn-Dill-Weil mbH, Welterbe Grube Messel gGmbH, www.detlef-gottwald.de, ZeppelinMuseum Zeppelinheim www.kvgOF.de www.lng-fulda.de Weitere Informationen unter www.capitol-online.de www.LNVG-GG.de [email protected] www.offenbach.de/ capitol-classic-lounge Koordination: Renate Bandte www.offenbach.de/ theateressenz Gestaltung: www.heimrich-hannot.de Redaktion: Renate Bandte, Kerstin Blöcher, Monika Cordshagen, Simone Friedrich, Klaus Linek, Maximilian Meyer, Jörg Muthorst, Sandra Tauber 34 www.stadtwerke-marburg.de Gedruckt auf Recycling-Papier 35 Das JahresAbo: 12 Monate fahren und nur 10 Monate zahlen. Das JahresAbo. „Super“, das rechnet sich. • einmal abonnieren, beliebig lange profitieren • als eTicket RheinMain mit Angeboten fürs Carsharing und Fahrradleihen • attraktive Mitnahme • jederzeit kündbar • übertragbar – wer es hat, darf fahren Es gelten die gemeinsamen Tarif- und Beförderungsbedingungen des RMV. RMV-Servicetelefon 069 / 24 24 80 24 www.rmv.de /RMVdialog
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