2 / 2015 / K11438 t t-Hof-Fes wortundta , 13 Juni 2015 tag Am Sams ite 6 fos auf Se In Nähere EDITORIAL Not beenden Liebe Freunde und Förderer von wortundtat, hat Not kein Ende? Immer wieder kommt uns diese Frage. In den vergangenen Wochen löste sie das Erdbeben in Nepal aus, vor zehn Jahren der Tsunami in Südostasien und immer wieder die Hilferufe aus unseren Projekten. GRIECHENLAND Notwendige Arbeit Flüchtlingshilfe in Athen Was auch immer die Flüchtlingstragödien der vergangenen Wochen auf politischer Ebene bewirken werden: Die Zahl der Flüchtlinge, die in Athen stranden und die mittellos, heimatlos und nicht selten obdachlos auf Hilfe angewiesen sind, wird auf absehbare Zeit wohl kaum abnehmen. Die wortundtat-Hilfe dort bleibt also weiter ein besonderes Anliegen. Wir können Not nicht beenden. Aber wir können sie lindern: mit Taten, Hoffnung stiftenden Worten, gemeinsamer Anstrengung, wie sie das vorliegende Magazin zeigt. Wir in Europa haben dazu gute Voraussetzungen. Und wir können daran glauben und darüber sprechen, dass Gott diese Not sieht, bei den Betroffenen ist, Menschen zum Helfen bewegt. Und dass er jegliche Not eines Tages beenden wird. Wir wollen heute schon Zeichen setzen. Ihre wortundtat-Redaktion Die Helfer bieten Gesprächsgruppen an, in denen Flüchtlinge über ihren Glauben sprechen können. GRIECHENLAND Weitere Informationen: über die Arbeit in Athen www.wortundtat.de Wo wir helfen Griechenlandd 2 | wortundtat kompakt 2/2015 Viele der Flüchtlinge, die in Griechenland Unterstützung – wie zum Beispiel Nachhilfeunterricht – erhalten, wollen nicht erkannt werden. Sie fürchten Verfolgung und Abschiebung. Fortsetzung von Seite 1 GRIECHENLAND D as Haus für Frauen und Kinder hat sich in den vergangenen zwei Jahren zur vielgenutzten Anlaufstelle für Bedürftige entwickelt. Immer wieder begegnen uns dort Menschen, die kaum fassbare Erlebnisse hinter sich haben. Und sie sitzen dann in einem Umfeld fest, in dem sie weder bleiben möchten noch geduldet werden. Unser diakonisches Zentrum ist einer der wenigen Orte in Athen, an dem sie mit ihren Nöten und Geschichten willkommen geheißen werden. Nachbar erschießt die Mutter Dort trafen wir im vergangenen Herbst die 20-jährige Bahar. Zusammen mit dem schwer kranken Vater, zwei Schwestern, Nichten und Neffen war sie aus Afghanistan geflohen. Bahars Bruder hatte sich dort in die Tochter eines Nachbarn verliebt. Der Nachbar hatte die Beziehung nicht gutgeheißen und schließlich – nach Ablauf eines von ihm ausgesprochenen Ultimatums – vor den Augen der Familie Bahars Mutter erschossen. Die Familie der Getöteten hatte wegen der sozialen Stellung des Nachbarn wenig Hoffnung auf Gerechtigkeit. Sie fürchtete weitere Attacken auf Leben und Gesundheit, denn Bruder und Nachbarstochter waren untergetaucht. Also machte sich der Rest der Familie auf den Weg nach Europa – fluchtartig und in der Hoffnung, dort Frieden zu finden. In Griechenland angekommen reichte das Geld nur noch für die Weiterreise einer Schwester und deren Kinder. Schlepper brachten diese weiter nach Nordeuropa. Bahar saß nun seit einigen Tagen mit ihrem kranken Vater und der anderen Schwester in Athen fest – ohne Geld, ohne eine angemessene Unterkunft, ohne Perspektive. Zufluchtsort in großer Not In den kommenden Monaten diente ihr das wortundtatZentrum als Zufluchtsort und Hilfsangebot. Sie kam regelmäßig, um die Kleidung der Familie zu waschen. Sie konnte Medikamente für den Vater mit nach Hause nehmen oder die Frauenärztin aufsuchen, die Sprechstunden im Haus macht. Und sie ging zu den wöchentlichen Bibelstunden, die das Team anbietet. Die Helfer berichten, dass sie trotz der bedrückenden äußeren Umstände dankbar für die Hilfe und Zuwendung war, die sie dort erhielt. Für die meisten Flüchtlinge ist Athen nur eine Durchgangsstation. So vermutlich auch für Bahar – seit einigen Wochen ist sie nicht mehr in unserem Haus gewesen. Die Helfer hoffen nun, dass sie auf möglichst sicheren und legalen Wegen ihre Reise dorthin fortsetzen konnte, wo die meisten Flüchtlinge in Athen ursprünglich hin wollen: irgendwo in ein mitteleuropäisches Land, in dem sie geachtet und aufgenommen werden – und vielleicht eine neue Heimat finden können. |3 WORTUNDTAT-UNTERWEGS Gelegentlich zeigt Daniel Parzany bei wortundtat-unterwegs den Besuchern auch, wie schwer es für tansanische Frauen ist, Trinkwasser für die Familie in einem Eimer auf dem Kopf nach Hause zu bringen. Zeigen, wie Hilfe funktioniert wortundtat stellt seine Arbeit vor Es gibt Vortragsthemen, mit denen man nicht unbedingt große Vortragssäle füllt. Denn – Hand aufs Herz – wer möchte schon gerne hören, wie unangenehm es in einem indischen Slum riecht, wie leidvoll die Geschichte eines syrischen Flüchtlings ist oder unter welchen Qualen mancher moldawische Rentner wegen fehlender Hospizplätze stirbt. Und trotzdem finden derartige Berichte immer wieder Zuhörer, die davor nicht die Augen verschließen. Das Angebot wortundtat-unterwegs erreicht Menschen jeden Alters in Deutschland, wie Daniel Parzany, einer der Vortragsredner, der Redaktion berichtet. W ortundtat-unterwegs ist ein kostenloses Angebot für Gruppen wie Schulklassen, Konfirmanden, Familienfreizeiten oder Seniorenkreise. Ein Vertreter des Hilfswerks, häufig ist es Daniel Parzany, besucht solche Gruppen auf Einladung. Bei diesen Besuchen beschreibt er, wie das Leben in den Teilen der Welt aussieht, in denen wortundtat hilft. Aktuelles Bildmaterial veranschaulicht den Zuhörern, wie die Menschen dort leben und welche konkreten Hilfsleistungen ihnen über wortundtat zugänglich gemacht werden. 4 | wortundtat kompakt 2/2015 Für Bedürftigkeit sensibilisieren Mit den Vorträgen möchte wortundtat zeigen, wie Hilfe für die Ärmsten der Armen in ganz unterschiedlichen Regionen der Welt funktionieren kann. „Wir leben in Deutschland in der Komfortzone. Es ist gut, wenn wir uns – egal ob alt oder jung – gelegentlich bewusst machen, dass es vielen Menschen viel schlechter geht als uns“, sagt Daniel Parzany. Dabei soll nach den Vorträgen bei den Zuhörern kein schlechtes Gewissen oder Scham hängenbleiben, dass wir „es besser haben als WORTUNDTAT-UNTERWEGS Susanna Deichmann, stellvertretende wortundtatVorsitzende, besucht immer wieder verschiedene Gruppen, um über die Arbeit des Hilfswerks zu berichten. Auch andere Mitarbeiter sind für wortundtat in Schulen und Vereinen unterwegs. „Eine Veranstaltung, die ohne erhobenen Zeigefinger aufzeigt, wie man mit wenig Aufwand Gutes tun und helfen kann.“ Jasmin Zürner* die.“ Niemand ist ja schuld daran, dass er in Mitteleuropa geboren ist. wortundtat möchte vielmehr in Deutschland dafür sensibilisieren, dass es Menschen gibt, die Hilfe dringend brauchen, vermitteln, dass diese Hilfe möglich ist und zeigen, wie sie aussehen kann. Denn oft reichen schon kleine Anstöße bei den Zuhörern, um etwas zu ändern. Es ist schon viel gewonnen, wenn bei den Zuhörern ankommt: Es muss nicht unbedingt etwas Großes getan werden, sondern etwas Wirksames. * Jugendmitarbeiterin derLaurentius Gemeinde, Karlsruhe Viele der Zuhörer verstehen bei den Vorträgen auch, warum wortundtat über Gottes Wort spricht: Für die Menschen in Armut, Not und Hoffnungslosigkeit hat die Nachricht, dass sie von Gott geliebt und wertgeschätzt sind, oft eine lebensverändernde Bedeutung. Angebot kommt gut an Gerade in Schulklassen oder Jugendgruppen kommt das Angebot gut an. Gelegentlich haben die Lehrer oder Gruppenleiter Sorge, dass die Kids nicht lang genug zuhören wollen. Aber das erleben die Referenten oft ganz anders. „Meist ist es während des Vortrags mucksmäuschenstill und danach sind die Leiter von ihren Schützlingen völlig überrascht“, erzählt Daniel Parzany von seinen Besuchen in solchen Gruppen. Und offensichtlich bleibt auch viel von dem Berichteten bei den Zuhörern hängen. Gerade junge Menschen wollen anschließend wissen, wie sie sich jetzt einbringen können, um die Projekte zu unterstützen: Und wenn sie hören, dass sich durch einen Kuchenverkauf auf dem Schulhof vielleicht eine Wasserpumpe für 200 Menschen finanzieren lässt, ist die Begeisterung riesig. Und mancher postet anschließend seine Eindrücke auf der Facebookseite von wortundtat: facebook.com/wortundtat So laden Sie uns ein: Telefon: 02 01- 867 62 28 [email protected] |5 HOF-FEST Einladung zum Hof-Fest Ein neuer Rahmen, ein neuer Ablauf und neue Angebote das erwartet Sie bei unserem diesjährigen Hof-Fest, zu dem wir Sie herzlich einladen. Besuchen Sie uns am Samstag, 13. Juni 2015, ab 14.30 Uhr auf dem Leimberghof, Schönefelder Weg 55, 42111 Wuppertal. ANKOMMEN Genießen Sie Kaffee und Kuchen, bis das Programm beginnt. INFORMIEREN Kommen Sie mit unseren Partnern aus Deutschland, Griechenland, Indien, Moldawien und Tansania ins Gespräch. Auf fünf „Informations-Inseln“ beantworten die Projektleiter Fragen zu ihrer Arbeit. Dolmetscher beseitigen eventuell vorhandene Sprachbarrieren. SPIELEN F Kinder gibt es Spielgeräte in der Für Scheune und auf dem Freigelände. S Mutige Teichpiraten können – unter M DLRG-Aufsicht D – in See stechen. 6 | wortundtat kompakt 2/2015 NACHDENKEN HOF-FEST „Liebe ist unsere Mission“ – Pfarrer Steffen Kern spricht über den Auftrag, der Christen veranlasst, über ihren Glauben zu reden. Der bekannte proChrist-Redner ist Vorsitzender des Vorstandes des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes Württemberg e. V. (Apis), evangelischer Radiopfarrer bei „Antenne 1“, Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in D De utschland und Buchautor. Buc Deutschland SINGEN N Erstmals dabei: Die Combo des Gospelprojekt-Ruhr – ihre kraftvollen und ausdrucksstarken Stimmen machen die Faszination des Gospels hautnah erlebbar. VERWEILEN & BEGEGNEN ZUHÖREN Im Gespräch mit Moderatorin Silke Janssen berichten unsere Partner über aktuelle Herausforderungen in ihren Projekten. Nach dem offiziellen Teil ist Zeit für Gespräche, Begegnung oder einfach das Verweilen in der Umgebung des Leimberghofs, die einen kleinen Spaziergang wert ist. |7 WORTUNDTAT NACHRICHTEN INDIEN Neue Möbel Für eine der wortundtat-Schulen in Indien mussten kürzlich neue Möbel angeschafft werden: Es galt, defektes Mobiliar auszutauschen und einige zusätzliche Räume auszustatten. So wurden 275 Bänke und Tische auf dem Schulgelände abgeladen. Anders als in Deutschland, wo bei solchen Aufträgen die anliefernden Firmen für den Transport in die Klassenräume zuständig sind, packen in Indien die Schüler bei solchen Ereignissen ganz selbstverständlich mit an. Wie man sieht, waren sie mit großem Eifer bei der Sache. DEUTSCHLAND Wachstum erleben Während es im März draußen noch kalt und ungemütlich war, begannen einige Kinder aus dem Stern im Norden, dem deutschen wortundtat-Projekt, Gurken, Tomaten, Paprika oder Strohblumen in kleine Töpfe zu säen. Immer, wenn sie in den darauffolgenden Tagen zum Kindertreff kamen, 8 | wortundtat kompakt 2/2015 gossen sie die Pflanzen, und stellten bald fest, dass aus den kleinen Samen schnell etwas wächst – vorausgesetzt, man kümmert sich darum. Die Kinder können so auf spielerische Art und Weise lernen, in kleinen Schritten Verantwortung zu übernehmen. Und natürlich lernen sie in ein paar Wochen auch, wie man Pflanzen nach draußen ins Beet setzt, wie man darauf achtet, dass sie nicht von Tieren gefressen werden und wie man sie – nach langem Warten – endlich ernten und reinbeißen kann. WORTUNDTAT NACHRICHTEN INDIEN *Quelle: Auswärtiges Amt Hilfe für die Heirat Etwa 1.500 Euro kostet die Heirat einer Tochter in einer armen indischen Familie. Für das Geld werden die verschiedensten Dinge angeschafft, unter anderem Kleidung für Braut und Bräutigam, Goldschmuck für die Frau, Essen für die Feier, die Mitgift, Geldgeschenke für die Geschwister des Bräutigams und, und, und … Bei einem durchschnittlichen jährlichen Pro-KopfEinkommen von unter 1.000 Euro* kann sich aber eine einfache Familie eine solche Heirat praktisch nicht leisten und ein Europäer fragt vielleicht, warum so eine Ausgabe nötig ist. Doch wer seine Tochter nicht verheiratet, auf den bli- cken Verwandte und Freunde herab. Daher tun insbesondere die traditionell lebenden Inder alles, um dieser Schande zu entgehen – bis hin zur Verpfändung des eigenen Hauses oder der Aufnahme eine Kredits, meist zu sehr schlechten Konditionen und nicht selten mit der Gewissheit, dass sie für den Rest ihres Lebens die Schulden abbezahlen werden. In einigen Fällen hilft unser wortundtat-Partner AMG India solchen Familien mit kleinen finanziellen Gaben – zum Beispiel, wenn die schwierigen Familienverhältnisse der Organisation bekannt sind und man weiß, dass hier nachhaltig geholfen werden kann. MOLDAU Winterquartier geräumt Der Winter im Süden Moldawiens ist lang und oft sehr kalt. Etwa zwischen Mitte November und Mitte März steigt das Thermometer nur selten über die 0-Grad-Celsius-Grenze. In der Stadt Cedir Lunga, wo der wortundtat-Partner Gloria arbeitet, nutzen „Kälteflüchtlinge“ unsere Angebote: Männer, deren Häuser baufällig sind, oder Frauen, deren Geld nicht zum Heizen reicht, suchen bei uns Obdach. Während die Männer freie Plätze im Obdachlosenheim nutzen können, beziehen Frauen die für diese Zwecke eingerichteten Räume über der Hospizstation. Bis zu 20 überwiegend ältere Damen wohnten auch im Winter 2014/2015 dort. Sie wurden in der Zeit von der diakonischen Station Gloria mit Essen ver- sorgt. Wer kräftig genug war, fasste bei leichten Reinigungsarbeiten an, zum Beispiel im darunterliegenden Hospiz. Mit dem Anstieg der Temperaturen im März konnten Frauen und Männer die Unterkünfte wieder verlassen und in ihre eigenen Häuser zurückkehren. TANSANIA Abiturprüfungen abgelegt Wie auch in Deutschland sitzen und schwitzen in diesen Tagen die Abiturienten der KIUMA-Sekundarschule im Süden Tansanias über ihren Abschlussarbeiten. Bedeutung bekommt dieser Satz erst, wenn man weiß, mit welchen Fähigkeiten viele tansanische Schüler nach sieben Jahren Unterricht ihre Schulen verlassen. Eine Untersuchung aus den Jahren 2010/2011 – als die heutigen Abiturienten also etwa in Klasse sechs, sieben oder acht waren – zeigte, dass landesweit von 100 tansanischen Siebte-Klasse-Schülern nur etwa 48 in der Lage waren, einen englischen Text zu lesen und zu verstehen, der für Klasse zwei geschrieben war. Und auch bei Texten in der Muttersprache Kisuaheli konnten lediglich 76 Schüler der Klasse sieben einen Text lesen und wiedergeben, den eigentlich Schüler der zweiten Klasse verstehen sollten. – So ist das Erreichen der Abiturprüfung für die jungen Frauen und Männer in KIUMA ein riesiger Erfolg, der Anerkennung verdient und ihnen den Weg in eine selbstbestimmte Zukunft ebnet. |9 WORTUNDTAT ERKLÄRT Malaria In unseren medizinischen Einrichtungen in Indien und Tansania behandeln die Ärzte viele MalariaPatienten, besonders in den jeweiligen Regenzeiten. In weitem Umkreis um das KIUMA-Hospital in Südtansania haben die Menschen praktisch keine andere Möglichkeit, sich behandeln zu lassen. wortundtat erklärt, was sich hinter der Krankheit verbirgt. Was ist Malaria? Malaria ist eine Infektionskrankheit, die durch einzellige Parasiten (Plasmodien) ausgelöst wird. Wer kann Malaria bekommen? Der Mensch und die weibliche Stechmücke der Gattung Anopheles sind „Wirte“ für den Parasit. Wird ein Mensch von einer solchen Mücke gestochen, die den Parasit in sich trägt, kann er an Malaria erkranken. Die Mücken treten vor allem in tropischen und subtropischen Ländern auf. Was passiert, wenn man Malaria hat? Infizierte bekommen in den meisten Fällen grippeähnliche Beschwerden: Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie ein schweres Krankheitsgefühl. Erbrechen und Durchfall treten oft auf. Kann Malaria behandelt werden? Wo Ärzte und moderne Versorgungseinrichtungen vorhanden sind, lässt sich die Krankheit in den allermeisten Fällen problemlos behandeln. Schwierig wird es dort, wo diese Angebote fehlen. Je nach Art des Parasits kann die Infektion dort auch tödlich verlaufen. Was man sonst wissen sollte. Jährlich sterben noch immer mehr als eine halbe Millionen Menschen an Malaria. Drei Viertel der Toten sind nach Auskunft der Weltgesundheitsorganisation Kinder unter fünf Jahren. Im Jahr 2013 erhielt in Afrika nur etwa jedes fünfte infizierte Kind eine angemessene medizinische Behandlung. 10 | wortundtat kompakt 2/2015 SEPA-Überweisung/Zahlschein Für Überweisungen in Deutschland und in andere EU-/EWRStaaten in Euro. Spendenverwaltung Die Jahresabrechnung mit Spendeneingängen und Ausgaben wird von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer geprüft und von wortundtat mit den erforderlichen Unterlagen dem Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) vorgelegt. Das DZI erteilt nach Prüfung das für ein Jahr gültige Spendensiegel, eine Art Prüfplakette, die dem Spender die korrekte Verwendung der Spenden bestätigt. wortundtat erhielt bisher in ununterbrochener Folge das Spendensiegel des DZI. Die Prüfung der Spendenverwendung erfolgt in Österreich und der Schweiz entsprechend. Die Prüfung der Mittelverwendung in den Einsatzgebieten erfolgt durch Prüfung der Bücher durch unsere Fachleute, durch Augenschein und in Indien, Moldawien und Tansania durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Projekte werden mindestens einmal pro Jahr von uns besucht. Spendenkonten Deutschland: Deutsche Bank Essen Konto-Nr. 3 400 488 (BLZ 360 700 50) IBAN: DE10 3607 0050 0340 0488 00 BIC: DEUTDEDEXXX Postbank Essen Konto-Nr. 5418-432 (BLZ 360 100 43) IBAN: DE50 3601 0043 0005 4184 32 BIC: PBNKDEFF360 Schweiz: UBS AG 8098 Zürich BC Nr.230, Kto.-Nr. 391683.01X Österreich: Österreichische Postsparkasse Konto-Nr. 90.230.969 (BLZ 60 000) IBAN: AT29 6000 0000 9023 0969 BIC: OPSKATWW wortundtat Allgemeine Missions-Gesellschaft e. V. Postfach 110 111 45331 Essen Deichmannweg 9 45359 Essen-Borbeck Telefon: 0201-67 83 83 Fax: 0201-86 76 49 652 Vorstand Vorsitzender: Dr. Heinz-Horst Deichmann (†), Essen Stellvertretende Vorsitzende: Susanna Deichmann, Essen und Dr. Raimund Utsch, Marl Vorstandmitglieder: Ulrich Effing, Marl Bernd van de Sand, Essen Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts BIC Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen) w o r t u n d t a t , 4 5 3 5 9 E s s e n IBAN D E1 0 3 6 0 7 0 0 5 0 0 3 4 0 0 4 8 8 0 0 BIC des Kreditistituts/Zahlungsdienstleisters (8 oder 11 Stellen) D E U T D E D E X X X Betrag: Euro, Cent Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders (max. 27 Stellen): ggf. Stichwort 0 2 - 1 5 PLZ und Straße des Spenders (max. 27. Stellen): Angaben zum Kontoinhaber/Zahler: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben) IBAN 06 Datum Unterschrift(en) Wenn Sie regelmäßig spenden möchten, senden wir Ihnen die nötigen Unterlagen (SEPA-Lastschriftmandat) gern zu. Bitte sprechen Sie uns an: 0201-67 83 83. Einfach, schnell, sicher: die Onlinespende Auf wortundtat.de finden Sie ein Spendenformular, mit dem Sie Ihre Überweisung auf verschiedenen Wegen veranlassen können. Dort steht die Möglichkeit zur Verfügung, uns ein Lastschriftmandat zu erteilen und Sie können per PayPal, Sofortüberweisung oder Kreditkarte zahlen. Ihre OnlineSpende an wortundtat kommt dadurch noch etwas sicherer und schneller bei uns an als mit dem bisherigen Formular. Und Sie müssen nur wenige Informationen von Hand eingeben. Machen Sie wortundtat zu Ihrem Projekt! Wir besuchen Sie gern vor Ort und berichten aus erster Hand über unsere Projekte und die Arbeit auf drei Kontinenten – kostenlos und unverbindlich. Sprechen Sie uns einfach an! E-Mail: [email protected] Telefon: 0201-67 83 83 Sie können auch unser Lehrmaterial für den Unterricht der Klassen 7–8 oder die Materialien für den Kindergottesdienst verwenden (wortundtat.de Service Lehrmaterial). Impressum: wortundtat kompakt 2/2015 Redaktion: Thomas Brand (Koordination), Ulrich Effing (V.i.S.d.P.), Silke Janssen Redaktionskontakt: wortundtat, Deichmannweg 9, 45359 Essen Telefon: 02 01- 67 83 83, Fax: 02 01- 8 67 64 96 52 [email protected], www.wortundtat.de Fotos: AMG India, Thomas Brand, Rüdiger Fessel, Steffen Kern, Gert Maichel, Hellenic Ministries, GospelprojektRuhr, wortundtat, istockphoto.com (abadonian, MShep2) Designkonzept, Layout und Prepress: Gute Botschafter GmbH, 45721 Haltern am See, www.gute-botschafter.de | 11 Druck: druckpartner Essen Postvertriebsstück K11438 Hilfe für Menschen in Not. Entgelt bezahlt Deutsche Post AG Unterstützt von der DEICHMANN-Stiftung wortundtat Allgemeine Missions-Gesellschaft e. V. Postfach 110 111, 45331 Essen Deichmannweg 9, 45359 Essen-Borbeck Telefon: 02 01- 67 83 83 Fax: 02 01- 8 67 64 96 52 info @ wortundtat.de www.wortundtat.de BIBLISCHER IMPULS Ein Ausländer starb für mich am Kreuz I n diesen Wochen sind die Nachrichten voll von Berichten über Zuwanderung und die Diskussion, wie viele Flüchtlinge wir aufnehmen können, ob unser Land islamisiert wird. Menschen wollen Südeuropa erreichen, koste es, was es wolle. In Griechenland arbeitet unser Partner Hellenic Ministries, und kümmert sich zunehmend um Flüchtlinge (s. Seite 1–3): mit Essen, Ärzten, Hygiene. Auch die angebotene Bibelstunde ist immer voll. Die Menschen suchen mehr als eine Mahlzeit. Ausländer im eigenen Land hat es immer gegeben und wird es in Zukunft mehr und mehr geben. Schon im alten Israel gab es Ausländer, die von den Einwohnern misstrauisch und skeptisch beäugt wurden. Deshalb heißt es im 5. Buch Mose Kapitel 10, Vers 18: „Er verhilft Witwen und Waisen zu ihrem Recht. Er liebt Ausländer und gibt ihnen Nahrung und Kleidung.“ Gott ist für die Schwachen und Bedürftigen in unserer Gesellschaft da. Er liebt Ausländer. Sie sind, wie wir, seine Geschöpfe und deshalb auch unsere Nächsten. Jesus wurde einmal von einem Mann gefragt, wer sein Nächster sei (Lukasevangelium, Kapitel 10). Seine Antwort gebe ich – angelehnt an die Jesus-Punks – etwas anders wieder: Ein Mann blieb abends mit seinem Auto liegen. Auf dem Fußweg zur Tankstelle wurde er überfallen, ausgeraubt und schwer verletzt zurückgelassen. Wenig später fuhr ein Pastor vorbei, sah den Mann, wollte eigentlich helfen, dachte aber an seine Abendandacht. Die Leute warteten schon. Kurz danach fuhr ein Beamter der Stadtverwaltung vorbei. Auch er wollte helfen, aber es schien ihm zu gefährlich. Kurze Zeit später kam ein Muslim vorbei. Er war aus Syrien geflohen, hatte gerade den Asylantrag abgegeben. Er ging zu dem Mann und sorgte dafür, dass er schnell ins Krankenhaus kam. „Wer“, so fragte Jesus, „war für den Überfallenen der Nächste?“ Der Mann erwiderte: „Der, der ihm geholfen hat, der Muslim.“ Jesus antwortete: „Ja, verhalte Dich in Zukunft genauso.“ Jesus hat sich mir gegenüber genauso verhalten. Als Nichtjude bin ich für Ihn auch ein Ausländer. Und Paulus schrieb seinem Mitarbeiter Timotheus: „Jesus möchte, dass alle gerettet werden und die Wahrheit erkennen. Denn es gibt nur einen Gott und nur einen Vermittler zwischen Gott und den Menschen: Das ist Jesus, der Mensch geworden ist. Er gab sein Leben, um alle Menschen freizukaufen.“ (1. Brief an Timotheus Kapitel 1, Verse 4 – 6). So starb ein Ausländer für mich am Kreuz! Dr. Raimund Utsch ist stellvertretender Vorsitzender von wortundtat.
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