Sandgruben,wertvolle Rückständeder Eiszeit Die industrielle Entwicklung in Freden Schonin früherenZeitenhattendie beiderseitsder Leine liegendenOttsteileFredenseinen auf den erstenBlickgar nichtso wichtigenVorteilaufzuweisen. Es war einfachder Fluss.So manchesTransportproblemhat er gelöst. Bei den einstigen schlechtenZuständender StraßenundAnfahrwege war es eine große Arbeitserleichterung, schwere Baumstämmeund auch Brennholzdem Wasser anzuvertrauen. Die erstellteBahnliniehatte hierim Leinetaleinen industiell außtrebendenOrt entstehen/assen. Vornder KalischachtHohenzollem,tinksdie Kahveraheitungsstätten,hinten,unterhalbdes Se/fers das Kall<wefu, von welchemin späterenJahren eineSeilbahnzur Bahntinieherunterführte. Vom Floß zur Eisenbahn So gelangtees in nördlicherFlichtungbis über Hannoverhinaus.ErfahrcneFlößersteuertengroße Flöße,die selbstbei Dunkelheitanlegenmussten. Oasie getegenttichauchSchädenan den Uternverursach\en, haben sre manchen Arger m\t den Grundstückseigentümern in Kauf nehmenmüssen. Weilaberfür beideam Endedoch nurVorteileheraussprangen,ist es immer zu Vereinbarungen gekommen.Große Veränderungen bahnten sich Endedes 19.Jahrhunderts für die Wasserurege an. Man entschlosssich um 1850die hannoversche Südbahnzu bauenunddabeieinenBahnhofin Freden voausehen.Bis dahin hatte der Ort das Bild einestypischenniedersächsischen Dorfesabgegeben,Jetä war einebedeutsame Situationeingetreten, die darinbestand,dassder Ort nuneinewichGlasverarbeitungsfabrik auf der Leineinset. tige Bahn-undVerladestation besaß. Glashütten begründeten den Aufschwung ModerneGeräteführtenvermehrtzum Auffinden von BodenschäEen tief in der Erde,wie Kohleund Kali.Bald nachder Erstellungdes Schienennetzes im Leinetalnutzteman am Nordwesthang in Klein Fredenden Standortvorteil. Es wurdemit dem Bau einerFabrikanlage zur Glasherstellung begonnen. Nacherfolgreichem Beginndes Glasgießens nutzte man weitereVorteile,die sich in Fredenzeigten. NurwenigehundertMetervon der Gießerei entfernt bot sichdie LeinezurNutzungihrerFließkraft für die StromerzEugung an. Auf der lnselin der Ortsmitte sollte das Rohglaszu verschiedenen Fertigwaren verarbeitetwerden.Derdafür benötigteSandfand sich in den Sandgrubennahedes Ortes.lhn hatte 3 ,@ &,_ die'letzteEiszeitbis ins Leinetalgetragen.Für die Glasgießenfür großftächiges Ftachglasauf dem Schleif-und Poliermaschinen wurdengroßeMengen Gießtisch. gebraucht.StändigwarenFredenerEinwohnermit ihren Gespannendabei, die sogenannteSandwäschezu versorgen. Salzbergbau begünstigt die weiterc Entwicklung Eine weitere positive wirtschaftlicheEntvgicklung nahmder Ort,atsim Jahr1900die erstenKalisalze gefördertWerdenkonnten.Ebenfallsin KleinFreden etwasweiternördlicham HangdesSellkampes war die Abteufungfür den Schacht ,,Hohenzollern,, erfolgt.Dieserereichte eineFördertiefevon 600 800 m. Die Salzewurdenauf dem oberengroßflächigenGeländeweiterverarbeitet und eine pferdewiesedienteals Weidefür die nur sonntagsaus der TiefegeholtenHelferder Bergleute.DerAbbau warin so einerTiefeschonwegenderhenschenden Temperaturen nicht einfachund man arbeitetefast Bald ngten grolle 16 Schornsteineüber den Ort. FredensBeschäftigtenstatistik . 1924 Anzahlder Betriebe Kaliwerk,,Hohenzollern" 550 Glashütte Schildhorst 150 Schuhleistenfabrik Obermann 90 Glashütte Westerberg 60 Jtinemann & Co. 0 Deutsch Uhrglasfabrik GmbH 180 Deutsche Spiegelglas AG 700 Fredener Kalkwerk 80 Deutsche Faserstoff GmbH 0 BrinkerEisenwerk Freden 0 Fredener Textilwerke Horak& Speidel 0 Kleinbetriebe (ohneHandwerk) 30 $umme 1.84tt 194{t 00 00 00 00 30 00 00 00 350 600 0 60 1.040 immermitfreiemOberkörper. EineweitereSchwierigkeitzeigtesich darin,dass die Salzschichten nicht eben,sondernoft ansteigendgeschichtet lagerten. DieseArbeitunterTagewarfürdie,,neuen" Bergleute ausdieserGegendlangeZeitrechtungewohnt.EinesolcheTätigkeit war ihnenbis dahin fremd.Dielangevorherrschende VerdienstmöglichkeitdesWebens undSpinnens wurdedurchmoderne Maschinen und internationale Konkurrenz stark reduziert, VieleFamilienmusstendaherein neues Auskommen in der Fremde suchen.Sowählteman als Alternative doch häufigdie am Ort gebotenen Arbeitsplätze, die zwar sehr beschwerlich waren, abereinziemlichsicheresundausreichendes Einkommenmit sichbrachten. Bergleute undArlceiter ausdenGlaswerken gingentäglichdenschwierigen Wegzu den Schichten, mehrals 10 km überdie umliegenden Bergezu ihrenArbeitsplätzen. jetä vorhandene $o hatte.,die Bahnlinie, die verkehrsmäBige Lageder beidenOrte entscheidend verbessertund erheblichdazu beigetragen, hier Salzbergwerk in Meimerhausen - Schacht lduna - 1951 30 0 0 110 50 190 einenindustriellen Mittelpunkt für diese Regionentstehenzu lassen.Es war die Blütezeit dieserGegend,was sich besondersan dem außerordentlichen Bedarfan Frachtraum bzw Güterwagen ablesenlässt, die.aufdem Fredener Bahnhof bdnötigtwurden. DasKalkwerkam Seltermit 30 MannPersonal und die Schuhleistenfabrik Obermann mitihren vielenFachleuten trugenebenfalls dazubei, Arbeitsplätze im Ortvozuhalten. Die gemeinsame Arbeit führte vieleMenschen zusammen, die auchihreknapp bemessene Freizeit miteinander verbringen wollten. Daszeigtesich in der Entstehung von Vereinen, Sportgruppen und kulturellenGemeinschaften. Vielenochheutebestehende GruppenundVereine sindin dieserZeitgegründet worden. Niedergangnach dem ersten Weltkrieg Schonder erste Weltkrieg,besondersaber die wirtschaftlichen Krisenbisin die30erJahre, haben schnellerals mancherfür moglichgehaltenhätte, entscheidende gebracht. Rückschläge Fastdiegegingin diesenJahrenverlorenund sarnteIndustrie warfdie Ortein ihrerhoffnungsvollen Entwicklung entscheident zurück. Auchdie in der Umgebung liegenden Gemeinden spürtendiesenRückgang.Aus sechzehnhohen Fabrikschornsteinen zeigtesich nur noch selten eineRauchfahne.
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