2338 Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung - IV D 2 / IV D 11 - Berlin, den 11.09.2015 Fernruf: 9013 (913) 8469 / 8230 An den Vorsitzenden des Ausschusses für Wirtschaft, Forschung und Technologie über den Vorsitzenden des Hauptausschusses über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen Rückzahlungen überzahlter Beträge Vorgang: 59. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Forschung und Technologie am 7. September 2015 Berichtsnrn.: 66 und 67 Ansätze: Kapitel 1330 - Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung - (Landesunternehmen und Strukturpolitik) Titel 119 34 - Rückzahlungen überzahlter Beträge Ansatz Entwurf Haushaltsplan 2017: Ansatz Entwurf Haushaltsplan 2016: Ansatz Haushaltsplan 2015: Ist 2014: Ist 2015 (Stand: 10.9.2015): 839.000 € 841.000 € 640.000 € 2.119.665,18 € 1.856.949,08 € Der Ausschuss für Wirtschaft, Forschung und Technologie hat in seiner oben bezeichneten Sitzung Folgendes beschlossen: Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung wird aufgefordert, dem Ausschuss für Wirtschaft, Forschung und Technologie rechtzeitig zur 2. Lesung des Einzelplans 13 am 5. Oktober 2015 einen Bericht zu folgenden Fragestellungen vorzulegen: 1. „Bitte um schriftlichen Bericht, warum die Meisterprämie ausgezahlt wurde, obwohl die Fördervoraussetzungen fehlten und wie künftig die Förderung durch die Meisterprämie ergebnisorientierter erfolgen soll. Bitte um Bericht über die konkreten Projekte und der Ursachen der Rückzahlung von GRW-Mitteln.“ 2. „Woraus resultiert der vergleichsweise hohe Rückzahlungsbetrag 2014? Warum wird für die kommenden Haushaltsjahre mit deutlich niedrigeren Rückzahlungsbeträgen kalkuliert.“ Ich bitte, den Beschluss mit dem nachstehenden Bericht als erledigt anzusehen. -2Hierzu wird berichtet: Zu 1. und 2. Die Meistergründungsprämie dient dem Ziel, Meisterinnen und Meister möglichst schnell nach der Meisterprüfung einen Einstieg in die Selbstständigkeit zu erleichtern. Sie wird grundsätzlich nur bei Erfüllung aller Fördervoraussetzungen gewährt. Zu den wesentlichen Anforderungen zählen insbesondere • • Existenzgründung im jeweiligen Handwerk innerhalb von drei Jahren nach Ablegung der Meisterprüfung Antragstellung vor Aufnahme der selbstständigen Tätigkeit Um für Nachhaltigkeit zu sorgen ist der Behalt der Prämie an folgende Bedingungen geknüpft: • • dreijähriges Fortbestehen der Selbständigkeit / des geförderten Gewerbes keine zusätzlichen Einnahmen durch Tätigkeiten außerhalb des geförderten Gewerbes (bspw. durch unselbständige Arbeit) Die Meistergründungsprämie und die zurzeit geltenden Förderrichtlinien haben sich bewährt. Sie sind mit der Handwerkskammer Berlin abgestimmt. Änderungsbedarf wird nicht gesehen. Die Hauptursache für die derzeit bestehenden Rückforderungen reicht in die Zeit vor 2008 zurück. Bis dahin war der Behalt der Prämie an die Schaffung eines zusätzlichen Arbeitsplatzes geknüpft. Da diese Bedingung oftmals nicht erfüllt werden konnte, wurde die Richtlinie durch eine Zwei-Stufen-Regelung neu gefasst. Seitdem wird neben der Basisförderung eine sog. Arbeitnehmerprämie erst dann gewährt, wenn ein Arbeitsplatz geschaffen und nachweislich 1 Jahr lang vorgehalten worden ist. Seit dieser Umstellung fallen nur noch wenige Rückforderungen an. Auf diesen Titel gehen außerdem Rückzahlungen aus nicht verbrauchten Zuwendungsmitteln und Verwendungsnachweisprüfungen der GRW - kommunale Träger - ein. Der vergleichsweise hohe Rückzahlungsbetrag in 2014 steht daher vorwiegend im Zusammenhang mit der Erl.-Nr. 2 - Rückzahlungen von Landesmitteln aus GRW-Maßnahmen - (Teilansatz: 600 T€, Ist: rd. 2,044 Mio. €). In 2014 kam es verstärkt zu Rückzahlungen aufgrund von nicht benötigten Mitteln (u.a. rd. 800 T€ für das Projekt Glienicker Weg im Bezirk Treptow-Köpenick). Hierbei handelt es sich um Sondertatbestände, so dass für die Folgejahre die Einnahmeerwartung deutlich geringer ist. Aufgrund stärkerer Zwischenprüfungen zeigen die aktuellen Verwendungsnachweisprüfungen auch geringere Rückforderungstatbestände auf. Im Ergebnis bedeutet dies insgesamt künftig geringere Rückzahlungen auf diesem Titel. In Vertretung Henner B u n d e …………………………………….. Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung
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