Epojet 270

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EN 1504-5
ENTSPRICHT
DER EURONORM
EN 1504-5
INJEKTION VON
BETONBAUTEILEN
Zweikomponentiges, lösemittelfreies,
niedrigviskoses, ungefülltes
Injektionsharz auf Epoxidharzbasis
ANWENDUNGSBEREICH
Für Risseinjektion, Hohlraumverfüllung und für die
strukturelle Verstärkung von Betonteilen und Mauerwerk.
Anwendungsbeispiele
• Für die strukturelle Instandsetzung von
Stahlbetonträgern und -Pfeilern und zum Schließen von
Rissen in Betondecken durch Niederdruckinjektionen.
• Instandsetzung von losgelösten oder hohl liegenden
Teilen an Fassadenelementen oder architektonischen
Verkleidungen.
• Schließen von Rissen in zementgebundenen Estrichen.
• Verfestigen und Erneuern mittels Injektion von
durch Erdbeben, Setzungen oder Überbelastungen
gerissenen Beton und Mauerwerk.
TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN
Epojet 270 ist ein zweikomponentiges Injektionsharz
auf Epoxidbasis bestehend aus der Komponente A
(Harz) und der Komponente B (Härter).
Homogen angemischt ergibt Epojet 270 ein sehr
flüssiges Injektionsharz, das leicht in alle Hohlräume
oder Mikrorisse eindringt.
Epojet 270 polymerisiert schwindfrei aus und ist danach
wasserdicht und widerstandsfähig gegen chemische
Umwelteinflüsse.
Epojet 270 weist hervorragende dielektrische
Eigenschaften und hohe mechanische Festigkeiten auf.
Epojet 270 erfüllt die Anforderungen der Norm
EN 1504-9 (“Produkte und Systeme für den Schutz und
Instandsetzung von Betontragwerken - Definitionen,
Anforderungen, Qualitätsüberwachung und Beurteilung
der Konformität - Allgemeine Grundsätze für die
Anwendung von Produkten und Systemen”) und die
Minimalanforderungen der Norm EN 1504-5 (“Injektion
von Bauteilen”).
WICHTIGE HINWEISE
Epojet 270 nicht verwenden:
• Bei Temperaturen unter +5°C;
• Auf nassen Untergründen;
• Auf staubigen, verschmutzten oder nicht tragfähigen
Untergründen;
• Zum Verschließen von Dehnungsfugen.
ANWENDUNGSRICHTLINIEN
Untergrundvorbereitung
Der Beton bzw. das Mauerwerk muss vor der Injektion
von Epojet 270 tragfähig, sauber und trocken sein.
Schließen von Rissen durch Injektion
Seitlich der Risse werden Bohrungen in die Rissachse
gesetzt und der Bohrstaub mittels Druckluft entfernt.
Anschließend werden Injektionspacker eingebaut (der
Bohrlochdurchmesser ist auf die Packer abzustimmen).
Es sind die nationalen Regelwerke für Injektionstechnik
zu beachten und einzuhalten.
Bei kleinen Rissen (Haarrissen), wo keine Bohrungen
[Edilizia] 387_epojet 270_dexat (4) (17.11.2015 - 8ª Bozza/Ciano/PDF)
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TECHNISCHE DATEN
KENNDATEN DES PRODUKTS
Komponente A
Komponente B
Konsistenz:
flüssig flüssig
Farbe:
gelb, transparent gelb, transparent
Dichte bei +20°C (g/cm³):
1,10,95
Viskosität Brookfield (mPa·s):
1.35050
ANWENDUNGSDATEN (bei +23°C und 50% rel. Luftfeuchte)
Mischverhältnis:
Komponente A : Komponente B = 3 : 1
Konsistenz der Mischung:
flüssig
Farbe der Mischung:
transparent
Dichte der Mischung (g/cm³):
1,08
Viskosität Brookfield der Mischung (mPa·s):
270
Verarbeitungszeit (EN ISO 9514):
– bei 23°C (min):
– bei 35°C (min):
20
10
Abbindezeit (Std.):
3-4
Verarbeitungstemperatur (°C):
von +5 bis +35
Endaushärtung (Tage):
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ENDEIGENSCHAFTEN
Prüfmethode
Bereich nach EN 1504-5
Produkteigenschaften
Haftzugfestigkeit:
EN 12618-2
kohäsives Versagen im
Beton
entspricht
Haftung durch Schrägscherfestigkeit
EN 12618-3
monolithisches Versagen
entspricht
Volumetrische Schrumpfung (%):
EN 12617-2
<3
2,9
EN 12614
> +40°C
> +40°C
Leistungsmerkmale
Glasübergangstemperatur:
Injektionsfähigkeit:
(trockenes und feuchtes Medium)
EN 1771
Injektionsfähigkeitsklasse:
Rissbreite 0,1 mm: < 4 min
Rissbreite 0,2-0,3 mm:
< 8 min
trocken
nass
4 min
54 sek.
5 min
5 sek.
Prüfung der
Spaltzugfestigkeit:
> 7 N/mm²
8 N/mm² 9 N/mm²
EN 12618-2
kohäsives Versagen im
Beton
entspricht
EN 1543
Zugfestigkeit > 3 N/mm²
Innerhalb von 72 Std. bei
der Mindestanwendungstemperatur
>3
Zugfestigkeit (N/mm²):
EN ISO 527-1
–
40
Elastizitätsmodul (N/mm²):
EN ISO 527-1
–
3700
Dehnung (N/mm²)
EN ISO 527-1
–
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Haftung durch Haftzugsfestigkeit nach
Temperatur-Wechsel-Beanspruchung
und Nass- Trocken-Zyklen:
Zugfestigkeitsentwicklung (N/mm²):
Leistungsmerkmale
PrüfMethode
Haftfestigkeit am Beton nach 7 Tagen (N/mm²):
(auf trockenem und feuchten Beton):
EN 1542
> 2,5
gesetzt werden können, kann die Verklebung
von Injektionspackern mit Flachkopfnippeln
(Klebepacker) direkt auf die Betonoberfläche
unter Verwendung von Adesilex PG1,
Adesilex PG2 oder Adesilex PG4 ausgeführt
werden.
Nach Erhärtung (Wartezeit mindestens
12 Stunden) wird zur Sicherstellung
der lückenlosen Durchlässigkeit des
Injektionsbereiches jeder Injektionspacker
einzeln mit Druckluft ausgeblasen.
Anmischen
Den Inhalt der Komponente B dem Gebinde
der Komponente A beifügen und sorgfältig
mit einem langsam laufenden Rührwerk
(max. 400 UpM) und geeignetem Rührer zu
einer einheitlichen Flüssigkeit anmischen.
Gemischtes Material in ein neues
sauberes Gefäß umtopfen und erneut kurz
durchmischen um Inhomogenität beim
Mischen auszuschließen.
Nur werksseitig vordosierte Gebindeeinheiten
mischen, um Mischfehler auszuschließen.
Sollte es doch erforderlich sein, Teilmengen
anzurühren, ist eine elektronische
Präzisionswaage zum abwiegen der einzelnen
Komponenten zu verwenden.
Verarbeitung
Die Injektion beginnt am tiefstgelegenen
Injektionspacker bis zum Austreten von
Epojet 270 aus dem nächst höher gelegenen
Packer. Anschließend wird der verpresste
Packer verschlossen und die Injektion am
nächsten Packer fortgesetzt, bis die Fläche
vollständig verpresst und abgedichtet ist.
Epojet 270 ist bei +23°C innerhalb von
ca. 20 Minuten zu verarbeiten.
Bei Luft- und Bauteiltemperaturen unter +5°C
darf Epojet 270 nicht verarbeitet werden.
Reinigung
Verarbeitungsgeräte sofort nach Gebrauch
mit Lösemittel reinigen.
VERBRAUCH
1,1 kg/dm³ auszufüllender Hohlraum.
LIEFERFORM
Blechgebindeeinheit zu 28 kg (21 kg komp. A
+ 7 kg komp. B).
Gebindeeinheit zu 6 kg (4,5 kg komp. A +
1,5 kg komp. B).
LAGERUNG
24 Monate im ungeöffneten Originalgebinde
bei Temperaturen von mindestens +10°C.
VORSICHTS- UND
SICHERHEITSHINWEISE
Epojet 270 Komponente A ist reizend
bei Berührung mit den Augen und der
Haut. Komponente B enthält eine ätzende
Substanz, die beim Verschlucken schädlich
ist und kann zu Verbrennungen führen.
Beide Komponenten A und B können eine
Sensibilisierung verursachen, wenn eine
Berührung der Haut stattfindet und die
Menschen vorbelastet sind. Das Produkt
enthält niedermolekulare Epoxidharze, die
eine Sensibilisierung verursachen können,
wenn eine Kreuzkontamination mit anderen
Epoxy-Verbindungen auftritt. Es wird
empfohlen, bei der Anwendung geeignete
Schutzhandschuhe und -brille zu tragen.
Die beim Umgang mit Baustoffen/
Chemikalien üblichen Vorsichtsmaßnahmen
sind zu ergreifen. Bei Berührung mit den
Augen oder der Haut sofort gründlich mit
Wasser ausspülen und Arzt aufsuchen. Wenn
das Produkt reagiert erzeugt es erhebliche
Hitze. Nach dem Mixen der Komponente A
und B es wird empfohlen das Produkt so
bald wie möglich anzuwenden und nie den
Behälter unbewacht lassen bis er völlig
leer ist.
Epojet 270 ist giftig für Wasser- organismen,
es kann für Gewässern längerfristig
schädliche Wirkungen haben.
Weitere Hinweise zur sicheren Anwendung
unserer Produkte können der letzten Version
des Sicherheitsdatenblattes entnommen
werden.
ENTSORGUNG
Gebinde tropffrei entleeren.
Gebinde und Produktreste sind gemäß den
Hinweisen unseres Entsorgungsratgebers
bzw. den örtlichen Richtlinien zu entsorgen.
PRODUKT FÜR DEN BERUFSMÄSSIGEN
GEBRAUCH.
N.B.
Obige Angaben können nur allgemeine
Hinweise sein. Die außerhalb unseres
Einflusses stehenden Arbeitsbedingungen
und die Vielzahl der unterschiedlichen
Materialien schließen einen Anspruch
aus diesen Angaben aus. Im Zweifelsfalle
empfehlen wir, ausreichende Eigenversuche
durchzuführen. Eine Gewährleistung kann nur
für die stets gleich bleibende Qualität unserer
Produkte übernommen werden.
Mit Erscheinen dieses Merkblattes
verlieren alle vorangegangenen Ausgaben
ihre Gültigkeit. Die aktuellste Version des
Technischen Merkblattes ist auf unserer
Homepage unter www.mapei.com
erhältlich.
Alle relevanten Informationen und
Referenzen zum Produkt sind auf
Anfrage erhältlich oder im
Internet unter www.mapei.at
und www.mapei.com
387-11-2015 (DxA)
Die Vervielfältigung der hier veröffentlichten Texte, Fotos und Illustrationen
ist untersagt und bedarf der vorherigen Genehmigung durch MAPEI
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