Weiterer Anstieg der Baupreise in Berlin im Februar 2016

Pressemitteilung
Nr. 86 vom 4. April 2016
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Weiterer Anstieg der Baupreise in Berlin im Februar 2016
Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) in Berlin erhöhten sich im Berichtsmonat Februar 2016 gegenüber Februar 2015 um
2,2 Prozent, teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Im Vergleich zum Berichtsmonat November 2015 stiegen die Baupreise um 0,8 Prozent.
Mit +2,2 Prozent nahm der jährliche Preisanstieg für den Neubau von Wohngebäuden insgesamt im Februar 2016 gegenüber Februar 2015 deutlich zu (November
2015: +1,8 Prozent). Maßgeblich bestimmt wurde die jährliche Preisentwicklung im
Februar 2016 vor allem durch höhere Preise für Ausbauarbeiten (+2,6 Prozent). Die
Preise für Rohbauarbeiten stiegen um 1,5 Prozent. Großen Einfluss auf die Gesamtentwicklung binnen Jahresfrist hatten unter anderem kräftige Preiserhöhungen für
Maler- und Lackierarbeiten (+7,3 Prozent), Rollladenarbeiten (+5,4 Prozent), Zimmer- und Holzbauarbeiten (+4,7 Prozent) sowie Heiz- und zentrale Wassererwärmungsanlagen (+3,9 Prozent). Die Bauarbeiten mit dem größten Anteil an den Preisen für den Neubau von Wohngebäuden – Mauer- und Betonarbeiten – verteuerten
sich im Februar 2016 gegenüber Februar 2015 um 1,6 bzw. 0,5 Prozent. Preissenkungen gegenüber dem Vorjahr gab es im Februar 2016 hingegen lediglich für
Estrich- (–2,7 Prozent) und Stahlbauarbeiten (–0,3 Prozent).
Die im Vergleich zum November 2015 ermittelte Preiserhöhung um 0,8 Prozent war
auf Preissteigerungen für Ausbauarbeiten um 1,1 Prozent und für Rohbauarbeiten
um 0,4 Prozent zurückzuführen. Nennenswerte Preiserhöhungen unter den einzelnen Bauarbeiten gab es dabei für Maler- und Lackierarbeiten (+3,1 Prozent), Rollladenarbeiten (+2,8 Prozent), Nieder- und Mittelspannungsanlagen (+2,4 Prozent) sowie Heiz- und zentrale Wassererwärmungsanlagen (+2,1 Prozent), während vor allem die Preise für Gerüstarbeiten saisonbedingt um 2,6 Prozent sanken.
Die Preise für die Instandhaltung zogen ebenfalls kräftig an. So verteuerten sich Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden im Februar 2016 gegenüber Februar 2015
um 3,0 Prozent und die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung stiegen
sogar um 3,6 Prozent.
Die Preisentwicklung für den Neubau von Nichtwohngebäuden fiel im Februar 2016
im Vergleich zum Februar 2015 für den Neubau von Bürogebäuden und gewerblichen Betriebsgebäuden mit jeweils +2,1 Prozent ähnlich hoch aus wie die für Wohngebäude. Die Preise innerhalb des betrachteten Ingenieurbaus zogen zwar sowohl
für den Neubau von Straßen (+1,8 Prozent) als auch für den von Ortskanälen
(+1,3 Prozent) ebenfalls an, lagen aber unter denen des Neubaus für Wohn- und
Nichtwohngebäude. Die Preise für den Neubau von Brücken im Straßenbau blieben
hingegen im Februar 2016 gegenüber Februar 2015 unverändert (0,0 Prozent).
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Nr. 86 vom 4. April 2016
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Baupreisindizes in Berlin (Basis 2010 ≙ 100)
Februar 2016
Preisindex
Indexstand
Bauleistungen am Bauwerk
Wohngebäude insgesamt
Rohbauarbeiten
Ausbauarbeiten
Veränderung in Prozent
gegenüber
Februar
2015
November
2015
113,5
112,2
114,6
2,2
1,5
2,6
0,8
0,4
1,1
Nichtwohngebäude
Bürogebäude
Gewerbliche Betriebsgebäude
Instandhaltung
113,7
113,0
2,1
2,1
0,9
0,7
Instandhaltung von Wohngebäuden
115,7
3,0
1,6
Schönheitsreparaturen in einer Wohnung
117,2
3,6
2,3
Straßenbau
116,0
1,8
0,7
Über das Datenangebot des Bereiches Preise informiert:
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Telefon: 030 9021-3280, Fax: 030 9028-4026
E-Mail: [email protected]
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg