Sommerblühende Gehölze

GARTENPRAXIS
Sommerblühende Gehölze
Gemütlich Hortensien und Hochstammrosen eignen sich wunderbar, um Bänke oder Sitzecken im Garten farbenfroh einzurahmen.
„Sommerblühende Gehölze bereichern im Sommer den Garten mit
ihren üppigen Blüten und blühen oft bis Oktober.“
In unseren Gärten sind viele Ziersträucher wie Flieder oder Duftjasmin verbreitet,
die nur bis Mai oder Anfang Juni blühen. Jetzt beginnt die Zeit der sogenannten
sommerblühenden Gehölze. Von diesen gibt es leider nicht allzu viele. Sie
bereichern im Sommer jeden Garten mit ihrer üppigen Blüte und blühen oft bis in
den Oktober. Außerdem können sie prima mit kleineren Sträuchern oder zum
Beispiel Rosen kombiniert werden. Viele Blütensträucher verströmen während der
Blütezeit zudem einen intensiven Duft, um Bienen und Schmetterlinge anzulocken.
OBI
Sortiments
Tipp
Blühende Laubgehölze
Garteneibisch, auch als Hibiskus bekannt, ist sicher einer der spektakulärsten
Ziersträucher in unseren Gärten. Er wird bis etwa 200 Zentimeter hoch und
präsentiert seine farbenprächtigen Blüten von Juni bis September. Zwar hält sich
die einzelne Blüte nicht sehr lange, dafür erscheinen aber sehr viele am Strauch.
Damit sie nicht vom Wind abgeweht werden, steht er am besten etwas geschützt.
Solange der Boden einigermaßen nährstoffreich ist, wächst der Hibiskus fast
überall. Dank seines aufrechten, nicht wuchernden Wuchses fühlt er sich auch in
Kübeln und kleinen Gärten wohl und kann wunderbar direkt an der Terrasse oder
in Eingangsbereichen stehen. Wird er im Kübel kultiviert, muss auf eine
ausreichende Wasserversorgung geachtet werden. Im Garten angewachsen
braucht er nur bei langen Trockenzeiten ausreichend Wasser.
OBI Gartenzeit Juli - Sommerblühende Gehölze
Schwer gefragt Die Blüten des
Schmetterlingsstrauchs ‚Pink Delight‘ ziehen
Schmetterlinge bis in den Spätsommer geradezu
magisch an.
Vielfältig Die großen trichterförmigen Blüten des
Hibiskus blühen von Sommeranfang bis
Spätherbst in einem breiten Farbspektrum.
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Spektakulär Am schönsten blüht der auffällige
Hibiskus als Solitär an einem sonnigen Standort,
er verträgt aber auch Halbschatten.
Sommerflieder blüht, wie der Name schon sagt, mit weißen, rosafarbenen,
pinkfarbenen, roten, violetten oder blauen Rispen im Sommer bis September/
Oktober. Die Pflanzen wachsen oft sehr verzweigt etwa zwei bis drei Meter hoch
und lassen sich prima mit anderen Sommerblühern wie Sommerastern oder
Bartblumen kombinieren. Sommerflieder ist unkompliziert: Er stellt keine
Ansprüche an den Standort und ist äußerst pflegeleicht. Außerdem ist er eine sehr
beliebte Pflanze für Schmetterlinge. Daher nennt man ihn auch
Schmetterlingsstrauch oder Schmetterlingsflieder. In der Nähe von Terrassen oder
auf dem Balkon kann man das Treiben der Schmetterlinge prima beobachten und
den Duft genießen, aber auch in Gehölzrabatten, Vorgärten oder vor Mauern fühlt
sich Sommerflieder wohl und blüht ausdauernd.
Weigelien sind ebenfalls hübsche Sträucher, die je nach Sorte mit einer enormen Blütenpracht in unterschiedlichen Farben
überraschen. Ihre Hauptblüte ist zwar von Mai bis Ende Juni, wird sie aber direkt nach der Blüte leicht geschnitten, blüht sie im
Herbst noch ein zweites Mal. Es gibt niedrige Sorten, die etwa 80 Zentimeter hoch werden, und auch viele Sorten, die bis zu
drei Meter hoch werden. Der Strauch wächst aufrecht und bogig überhängend. In der Sonne bildet er besonders viele Blüten,
ein nahrhafter Boden tut der Weigelie besonders gut.
Weitere Sträucher im Überblick
Japanische Aralien präsentieren sich schmalwüchsig und werden bis zu fünf Meter
hoch. Sie verbreiten exotisches Flair im Garten, sind ganzjährig ein attraktiver
Blickfang und, wenn sie warm und windgeschützt stehen, herrlich pflegeleicht. Im
August und September begeistern sie mit ihren cremeweißen Blüten.
Auch sommerblühende Spiersträucher wie Sommerspiere oder Japanische
Strauchspiere, bilden von Juni bis September ihre Blütenrispen in Weiß und Rosa.
Sie werden je nach Sorte 50 Zentimeter bis zwei Meter hoch, wachsen sehr
dichtbuschig und teilweise mit überhängenden Zweigen. Sie sind sehr pflegeleicht
und häufig als Heckenpflanze zu finden und sehen nicht nur in kleinen Gärten toll
aus.
Der Perlmuttstrauch wächst malerisch 200 bis 350 Zentimeter hoch und begeistert
mit unzähligen zartrosa schimmernden Blüten. Dazu benötigt er nicht unbedingt
Sonne, es reicht auch lichter Schatten. Im Schatten fällt die Blüte weniger üppig
aus. Die Blüten des langsam wachsenden Halbstrauchs blühen von Mai bis Juni
und verbreiten einen betörenden Duft, der Schmetterlinge, Bienen und Hummeln
anlockt. Besonders gut zur Geltung kommt der Perlmuttstrauch, wenn er als Solitär
im Beet oder im Kübel kultiviert wird, er macht sich aber auch als blühende Hecke
gut. Im Herbst bringt der Perlmuttstrauch mit seiner schönen rotbraunen
Laubfärbung noch einmal Farbe in den Garten.
Besonders schöne Sommer- und Spätsommerblüher finden sich auch unter den
Hortensien. Am meisten bekannt sind die Bauernhortensien, aber auch
Rispenhortensien, Riesenblatthortensien, Tellerhortensien oder Eichenblättrige
Hortensien blühen üppig von Juni bis September und machen auch in kleineren
Gärten eine gute Figur.
OBI Gartenzeit Juli - Sommerblühende Gehölze
Erkennungsmerkmal Tellerhortensien erkennt
man an ihren großen Scheinblüten, die einen
Kranz um die unscheinbaren inneren Blüten
bilden.
„Besonders schöne
Sommer- und
Spätsommerblüher
finden sich auch
unter den
Hortensien.“
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Johanniskraut ist ein hübscher Kleinstrauch, der von Juli bis September viele
hellgelbe Schalenblüten präsentiert. Seine frischgrünen Blätter sind (fast)
immergrün, daher eignet er sich prima als niedrige Hecke. Der
Johanniskrautstrauch wächst je nach Sorte etwa 50 bis 100 Zentimeter hoch,
zunächst straff aufrecht, später breitbuschig. Nach der Blüte trägt er im Herbst
dekorative Früchte. Die Sträucher sind nicht anspruchsvoll, kommen aber am
besten auf gut durchlässigen Böden zurecht.
Bartblumen sind tolle Sträucher beziehungsweise Halbsträucher, die sich auch für
kleinere Gärten gut eignen. Sie werden etwa 100 Zentimeter hoch und fallen von
Juli bis September durch ihre herrlich blauen Blüten mit elegantem Wuchs auf, die
auch viele Hummeln und Bienen anlocken. Bartblumen stehen gerne in der vollen
Sonne und vertragen auch Trockenheit. Auch im Kübel werden sie erst gegossen,
wenn die oberste Schicht Erde getrocknet ist. Wird die Pflanze gemulcht, braucht
sie nicht gedüngt und normalerweise auch nicht gegossen zu werden.
Akzente setzen Johanniskraut ist eher
unscheinbar. Erst wenn sich die leuchtend gelben
Blüten öffnen, kommt es richtig gut zur Geltung.
Pflanzzeit und Pflege
Sommerblüher sollten am besten immer im Frühling gepflanzt werden, da sie im
ersten Jahr auf Kälte meistens etwas empfindlich reagieren. Werden sie im
Frühjahr gepflanzt, haben sie genug Zeit, um bis zum Winter ausreichend Wurzeln
zu bilden und gut anzuwachsen. Trotzdem sollten sie im ersten Winter im
Wurzelbereich noch mit etwas Laub oder Reisig geschützt werden. Je älter die
Pflanzen werden, desto frostresistenter werden sie.
Gehölze, die im Hoch- oder Spätsommer blühen, bilden ihre Blüten am
sogenannten einjährigen Holz. Das sind die Triebe, die sich erst im Verlauf des
Jahres bilden. Daher können diese Gehölze im Februar oder März an frostfreien
Tagen zurückgeschnitten werden, ohne dass sich der Schnitt negativ auf die
Blühleistung auswirkt. Im Gegenteil: Je stärker der Rückschnitt ausfällt, desto mehr
treibt das Gehölz aus und desto mehr Knospen und Blüten bilden sich. Dazu
gehören zum Beispiel der Sommerflieder, Rispenhortensien, Hibiskus, Bartblumen
und spät blühende Spiersträucher. Die Triebe vom Vorjahr werden auf etwa ein
Drittel zurückgeschnitten. Ziergehölze wie der Perlmuttstrauch, Prachtspiere,
Felsenbirne oder die Weigelie werden nur ausgelichtet. Dabei wird etwa ein Drittel
der ältesten Haupttriebe (die man an ihrer rauen Rinde erkennt) dicht am Boden
abgeschnitten.
Schön zugelegt In den ersten Jahren wächst der
Perlmuttstrauch recht schlank und aufrecht, erst
im Alter wird er dann deutlich breiter.
Zauberhaftes Blütenkleid Die unzähligen
zartrosa Blütenglocken des Perlmuttstrauchs
blühen ab Mai, schimmern perlmuttartig und
duften süßlich.
OBI Gartenzeit Juli - Sommerblühende Gehölze
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