NANK | 2014 Es gibt eine ökonomische Alternative zur bestehenden Wirtschaft. Ein Aufstieg - technologisch klug, ökologisch nachhaltig und human. Um das zu erreichen, muss man Arbeit anders organisieren. Weniger Abhängigkeit von bezahlter Arbeit; mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben. Weniger Ballast, mehr Lebensqualität. Ein elegantes, gesundes und flamboyantes Leben – nicht nur für Eliten, sondern für ALLE! Der Volkswagen unseres Jahrhunderts wird nicht in Fabriken sondern in kleinen Räumen hergestellt werden. NANK ZENTREN Es sind zwei Dinge, die Zentren der °Neuen Arbeit - Neuen Kultur für unser Bewusstsein und den Alltag leisten: 1. Professionelle Unterstützung, um herauszufinden, was man wirklich will - Calling. 2. Fortgeschrittene Technologien des Selbermachens; zum Ansehen, Angreifen und Anwenden. Die Community Production oder Produkt-Ökonomie ist ein auf den ersten Blick schwer greifbarer Aspekt der Neuen Arbeit. Im Wesentlichen ist sie eine Zusammenführung von Technologien und ein Kooperationsprinzip. Die Art und Weise, wie wir daran gehen diese zu organisieren, wird zum Teil in der Open Source Welt oder bei guten Web 2.0 Konzepten sichtbar. Micro Häuser Der Fabrikator. Ein Beispiel für eine digitale Maschine 10 TECHNOLOGIEN DER COMMUNITY PRODUCTION 1. Digitale Maschinen. Fabrikator&Co. 2. NANK CarConzept 3. Foodhouses, Aquakultur, Aquaponik. 4. Microhousing. Der Hyper-Zement. 5. Algen. 6. Der nützliche Computer 7. Stirling Tech 8. Geothermie 9. Solarfolie 10. Vertikale Agrokultur Hyperzement NANK Komponenten Carconcept Stirlingtechnologie Algen Die Community Economy. Produktionismus oder Eigenproduktion. Es dreht sich um die zehn Rechnungen am Monatsanfang, die bezahlt werden müssen. Das wird weniger. Mit eigener Energie, selbstgemachter Bekleidung und sehr eleganten “Home-Made- Schuhen”. Immer mehr Dinge des täglichen Gebrauchs wird man sich in Zukunft daheim oder in kleinen Dorf- oder Stadtteilzentren autark anfertigen können. Die Technologien dazu sind da und werden immer besser. Temporäres NANK Zentrum, Ars Electronica 2010 Der Fabrikator - eine Art 3D-Drucker Geothermie ORMAT DER FABRIKATOR Ein Fabrikator ist ein Gerät, das aus Daten reale Objekte formt: eine Art 3D-Drucker. Es ist jene fast schon mythische Maschine, die ähnlich dem PC alles revolutionieren soll (Neil Gershenfield, MIT). Unbestritten ist, dass im medizintechnischen Bereich Fabrikatoren massiv im Vormarsch sind und das eine Individualisierung von Produkten im hohen Ausmaß im Gange ist und dass wir eine wachsende Anzahl an Produkten des täglichen Bedarfs selber herstellen können. RAPID PROTOTYPING Schnell aushärtende Materialien werden additiv Schicht für Schicht gespritzt. Der Ausdruck ist innerhalb weniger Stunden verfügbar. Rapid-PrototypingVerfahren setzen CAD-Daten möglichst direkt und schnell in Werkstücke um. Diese Urformverfahren bauen Objekte ohne Abfallstoffe auf. Bereits das Standardverfahren ist diese Technologie, wenn es z.B. darum geht, exakte und individuelle Prothesen zu produzieren. 3D Drucker; der PC von Morgen? 3D gedruckte Objekte GENERATIVE FERTIGUNGSVERFAHREN In den 20 Jahren seit der Vorstellung der ersten Schichtbaumaschine 1987 haben “Generative Fertigungsverfahren” einen Siegeszug durch die industrielle Produktentwicklung angetreten und sind im Begriff, die Fertigungstechnik zu revolutionieren. Heute sind etwa 100 kommerzielle Maschinen verfügbar, die auf gut 30 Verfahren und Verfahrensvarianten zurückgeführt werden können. Seither hat sich die generative Technologie mit hoher Geschwindigkeit entwickelt. Prozesse, Maschinen, Materialien wurden hinsichtlich Energieverbrauch und Umweltverträglichkeit verbessert und die Anwendungsgebiete verbreitert. Mini-Fabrik; generative Fertigung Urbee - Printed in 3D DIE COMMUNITY PRODUCTION • Arbeiten in der generativen Ökonomie. Selbstversorgung und lokale Kreisläufe (Self-relience). • Kluger Einsatz von Technologie unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit und der Autonomie. • Die Eigenvorsorge sicherstellen und gleichzeitig kleine profitable Unternehmen herausbilden. • Neue Technologien der Mobilität, der Energieversorgung des Produktionismus. NANK Location-MC Gregor Library (Detroit) Vertikale Garten Container, Orange Farm New Work South Africa New Work India Neue Arbeit Ottensheim Foodhouses Detroit NANK-CARCONZEPT Viele Teile von Automobilen können bereits heute in Herstellungsprozessen verwirklicht werden, die keine Fabrik mehr sondern lediglich kleine Werkstätten benötigen. Das Auto der Neuen Arbeit besteht aus Leichtbau Materialien. Wir wollen eine flexible Konstruktion auf der Basis eines leicht veränderlichen Rahmens. Der Rahmen kann in der Länge, aber auch in der Höhe variiert werden, ohne dass sich die Grundkonstruktion ändert. Der untere Rahmen, nimmt die ganze Technik auf, der obere bestimmt die Designvariante. Eine mit Kunststoffteilen verschraubte Fachwerkkonstruktion verbindet und versteift den Korpus. Alle Teile können mit grossem manuellen Anteil in vergleichsweise einfachen Formen hergestellt werden. Realisierungen und Prototypen existieren in Form des “Urbee” oder in Ansätzen mit dem “Loremo”. MASSGESCHNEIDERTE MOBILITÄT Innen-Elemente, austausch- und verstellbar. Ein Befestigungssystem für alle möglichen Formen der Beladung. Ein variables Container System. Unterschiedliche Autos kundengerecht angefertigt - mit einem Konzept auf Modulbasis. Zum Interieur gehören neben Sitzen auch Halter für Fahrräder, Surfbretter, Rollstühle, Transportkisten usw., die ausgewechselt werden können. Die Türen öffnen gegenläufig, sodass auch eine Person im Rollstuhl sitzend eingeladen und transportieret werden kann. Modulbauweise 4e4 Car Concept Uni Achen Car2Go - Ulm, DE / Austin, Texas „Car2Go”: In Ulm und in Texas als Pilot gestartet läuft das Projekt mittlerweile in vielen Grossstädten nach einem revolutionären Car-Sharing-Prinzip. Man sucht sein freies Auto um die Ecke mit dem Handy oder per Web. Das Prinzip ist so einfach wie genial: Immer wenn man ein Auto benötigt, kann es spontan auf der Straße oder gegen Vorbestellung simpel mit dem Handy gebucht werden, und wenn man es z.B. nach zehn Minuten Fahrzeit nicht mehr braucht, lässt man es irgendwo im Stadtgebiet stehen. Loremo Urbee LOREMO Das Low Resistance Mobile wird im nordrhein-westfälischen „Industriepark Dorsten/Marl“ in Marl entwickelt. Der Loremo wird laut seinen Ingenieuren mit dem Ziel entwickelt, möglichst energiesparend, sicher und mit niedrigen Anschaffungs- und Betriebskosten Personen von A nach B zu bringen. Das Niedrigenergiefahrzeug soll je nach Modell 2 Liter Dieselkraftstoff, 3 Liter Benzin bzw. 6 kWh Strom je 100 km verbrauchen. EIN AUFSTIEG FOODHOUSES, AQUAKULTUR, AQUAPONIK In Detroit verwirklicht die NANK in “Foodhouses” eine Mischung aus verschiedenen nachhaltigen Kulturtechniken. Erdwärme heizt, in Aquarien und Becken wachsen Fische heran und die wiederum bewässern und düngen Pflanzensysteme. Mit dem nun gefilterten und gereinigten Wasser wird solarthermisch geheizt und Abwärme ergänzt die Erdwärmeheizung. Aquaponik ist ein geschlossenes System, innerhalb dem man essbare Fische züchten kann und gleichzeitig Gemüse, Kräuter und Salate zieht. Das Wasser reinigt sich in diesem geschlossenen Kreislauf über die Pflanzenbeete (Pflanzentöpfe) und düngt gleichzeitig. Eine Aquaponik-Anlage kann sowohl in einer Wohnung gebaut werden, wie auch in einem kleinen Garten. Fisch-, Gemüse- und Kräuterproduktion auf engstem Raum. Aquaponik 1985 entwickelten McMurtry und Sanders unter dem Namen „Integrated Aqua-Vegeculture System“ ein kommerzielles Aquaponiksystem, welches die Fischausscheidungen von Tilapia-Buntbarschen durch Algen und Bakterien auf Sandfiltern für die Aufzucht von Tomatenpflanzen aufbereitet. Die Grundlagenforschung wurde von der University of Virgin Island in einem speziellen Forschungsprogramm für AquaponikAquakultur weiterentwickelt. Mittlerweile sind aquaponische Systeme auf der ganzen Welt verbreitet und finden häufig in Ländern der Dritten Welt Verwendung. Eine einfache Versuchsanlage mit 3 m3 Wasser kann rund 200 kg Fisch pro Jahr liefern, Kostenpunkt 8500 Euro. Tilapia Papaya Tropenhaus Luzern Das Tropenhaus Luzern ist eine Innovation auf 10.000m². Anbauflächen für tropische Kulturpflanzen, einer integrierten Fischzucht und einem Tropen-Erlebnis-Garten für Besucher haben großes Potential für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Er basiert auf der erfolgreichen Nutzung von Abwärme. Die kommt von der naheliegenden Erdgasverdichtungsstation und wird gewinnbringend zur Erzeugung von tropischen Produkten genutzt. Auch im Winter können Früchte mit hoher Qualität geerntet werden. Die lokal produzierten Papayas, Bananen, Sternfrüchte, Guaven, Mangos und Tilapias (tropischer Buntbarsch) aber auch Gewürze, Papaya- und Chili Nudeln oder Papaya Hautcrème werden seither erfolgreich vermarktet. Foodhouse Kronk-Komplex Detroit, Abe Kadushin Microhousing | Hyper-Zement | Modulsysteme Neue Materialien, und ein wenig Querdenken können die Art wie wir leben und wohnen sehr rasch verändern. Wohnungen, Häuser könnten uns wesentlich mehr entsprechen, als sie es bisher tun. Darüberhinaus gibt es ganz praktische Gründe, warum wir über neue Materialien und neue Methoden bei den eigenen vier Wänden nachdenken sollten. Der Hyper-Zement als preiswertes Baumaterial verbessert den Hausbau z.B in Afrika radikal. Neben den einfachen Ziegeln kann das Material auch extrem flexible Formen annehmen. Der Clou: der wesentliche Baustoffanteil, die Sand-Erde liegt kostenlos vor der Haustür. Wabenförmige Ziegel ersetzen qualitativ völlig herkömmliche Ziegel, sind aber viel günstiger herzustellen und praktischer zu verbauen. Universelles Welt-Haus” ist der offizielle Name der Konstruktion von Gerd Niemöller. Das Recycling-Material wird mit Kunstharz getränkt und in einer Wabenstruktur zu Wänden geformt. N55 Walking House Micro Häuser, Naumann Ecobond Mit den Leuten vor Ort aus lokaler Sand-Erde, Böden, Wände, Mauern bauen. Häuser, Straßen, Flüße mit Ecobond. Ein Haus kann schon mit der Erde auf dem es steht aufgebaut werden, fast so simpel, wie die Inuits ihre Eisziegel aufeinander schlichten. Ecobond mit seiner polymären Bindungsstruktur eignet sich für Ziegel, Bauklötze, Dachziegel, Böden, Gipswände, Mörtel und Putz. Microhouse.at Microhouse.at ALGEN. BIOMASSE MIT ZUKUNFT Die Idee klingt bestechend einfach: baue einen Algenreaktor neben ein herkömmliches Kraftwerk, und die Algen verwenden das ausgestoßene Kohlendioxid für ihr Wachstum. Zusätzlich liefern sie Energie in Form von Biogas, Biodiesel oder Öl. Sind Algen die Lösung, um unsere Kohlendioxid-Emissionen einzudämmen? Vieles spricht für die Wasserpflanzen: Sie sind hocheffiziente Kohlendioxid-Verwerter, weil alle ihre Zellen Photosynthese betreiben. Bei anderen Pflanzen tragen nur die Zellen der grünen Blätter zur Kohlendioxid-Aufnahme bei. MIKROALGE Zum Wachsen brauchen Algen Licht, Kohlendioxid, Wasser und Nährstoffe, aber keinen Ackerboden wie andere Energiepflanzen. Algenreaktoren stehen auch nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion und können ökologisch unbedenklich auf wertlosen Böden gebaut werden. Zudem sind Algen hochwertige Biomasse mit höherer Energieausbeute als andere Pflanzen. Algenreaktor Mikroalgen betreiben Photosynthese mit einem besonders hohen Wirkungsgrad und sind in der Lage, große Mengen CO2 in Biomasse umzuwandeln. Diese kann hervorragend zur Produktion von nachwachsenden Rohstoffen und Bioenergie, z.B. Biogas, genutzt werden. Bei der Algenkultivierung können CO2-Abgase aus Kraft-, Zement- oder Kalkwerken verwendet werden. DIE ALLESKÖNNER Algen können hochwertige Biomasse wie Fette und Öle produzieren. Man kann sie getrocknet als Bio-Kohle verbrennen und damit Textilien oder sogar Nahrung erzeugen. Sie kommen in unzähligen Lebensmitteln als nährstoffreiche Zutat vor. Algen werden sowohl im Meer geerntet, als auch in platten- oder röhrenförmigen Bioreaktoren gezüchtet. DER NÜTZLICHE COMPUTER Herausfinden, wie etwas geht, und es selber machen. Auch High-Tech kann heute mit entsprechendem Know How selbst hergestellt werden. Wie etwas geht kann sehr professionell über Netzwerke vermittelt werden. Die NANK unterstützt systematisch dabei, die zahlosen Quellen zu verknüpfen und Qualitätsstandards der Eigenherstellung mittels Heranführung an Exzellenz und Spitzentechnologie zu etablieren. Mit einem Laptop und digitalen Maschinen kann man so ziemlich alles hoch individualisert herstellen. Man kann Erstaunliches bewegen und Revolutionen einleiten, so zum Beispiel eine grössere Unabhängigkeit vermeintlich unterentwickelter Kontinente vom Welthandel. Der Kopf als Rohstoff. Die Erfindung des Dübels ermöglichte den Weltkonzern Fischer. Stellen sie sich vor, was man mit Laptop, digitalen Maschinen und dem Internet alles bewegen kann. http:// HOME MADE AND EXZELLENZ Der Computer und das Internet sind nützliche und starke Werkzeuge, um weltweit nach Quellen zu suchen, die ziemlich genau beschreiben, wie man so ziemlich fast alles selbst herstellen kann. Ein Wissen, das manchmal versteckt ist, manchmal zu einem Hype wird. All das derzeit noch in einem gewaltigen Wildwuchs. Aber die ersten Plattformen der Eigenarbeit haben sich gebildet. Nicht auszudenken, was für ein Potential zur Entfaltung kommt, wenn dieses gesammelte Wissen in naher Zukunft besser strukturiert, evaluiert und verständlich der Menschheit vermittelt wird. Vom selbstproduzierten Shampoo über den daheim geschneiderten Kimono bis zum vor der Haustür installierten elektrischen Kleinkraftwerk. Unaufhaltsam läuft hier eine gewaltige Bildungs- Produktions- und Dienstleistungsevolution ab, inklusive der Art und Weise, wie Wissen vermittelt wird. Dazu kommen immer erstaunlichere und raffiniertere Tools, um Information zu finden, zu verwalten, zu verknüpfen und wieder aufzubereiten. Ein sehr spannender und im Potential gerade erst entdeckter Zweig der Wissensvermittlung für Selbstversorgung. THERMO TECHNOLOGIEN Weiterentwicklungen und technologische Fortschritte bei schon lange bekannten Technologien machen berechtigte Hoffnung, dass ihre wesentlichen Vorteile, was Effizienz und Nachhaltigkeit bieten, die fossilen Brennstoffmotoren von der Bildfläche verdrängen werden. VW steigt mit Mini-Blockheizkraftwerken für Kleinund Mehrfamilienhäuser in den Markt ein, und Siemens lässt Stirlingmaschinen, die das Potential haben, herkömmliche Boiler zu ersetzen, auf Ihre Langlebigkeit testen. Auch bei der bis dato vor allem für Spezialgeräte eingesetzten PeltierKühltechnologie werden mittlerweile bedeutend geringere Anschaffungs- und Betriebskosten gegenüber den konventionellen Kühlgeräten erreicht. Derzeit in aller Munde und sehr vielversprechend die Sterlingtech und die Geothermie. STIRLING BRENNWERTGERÄTE PELTIER Element Die äußere Wärmezufuhr ermöglicht eine flexible Brennstoffauswahl. Darüber hinaus ist keine besondere Gasaufbereitung nötig, wodurch beispielsweise auch Biogas kein grundsätzliches Problem darstellt. Die Schadstoffemissionen fallen durch den gleichmäßigen äußeren Verbrennungsprozess sehr gering aus. Testlabor von Dünnschichtfolien Stirlingmaschine NET Solartankstelle GEOTHERMIE, STIRLING TECH, SOLARFOLIE Die Geothermie oder Erdwärme ist die im zugänglichen Teil der Erdkruste gespeicherte Wärme. Sie umfasst die in der Erde gespeicherte Energie, soweit sie entzogen und genutzt werden kann, und zählt zu den regenerativen Energien. Sie kann sowohl direkt genutzt werden, etwa zum Heizen und Kühlen im Wärmemarkt (Wärmepumpenheizung), als auch zur Erzeugung von elektrischem Strom oder in einer Kraft-Wärme-Kopplung. Geothermie bezeichnet sowohl die ingenieurtechnische Beschäftigung mit der Erdwärme und ihrer Nutzung als auch die wissenschaftliche Untersuchung der thermischen Situation des Erdkörpers. Es kommen leistungsstarke Großkraftwerke mit Bohrlöchern bis 400 Meter Tiefe aber auch Kleinstanlagen mit erdnahen Hohlräumen zum Einsatz. VERTIKALE GÄRTEN Gartenarbeit kann erfüllend sein. Aber viele denken dabei an Schmutz, Schweiß und Unkraut jäten. Die °Neue Arbeit kommt ohne aus: In vertikalen Behältern wächst Gemüse fast von selbst. Die Vorteile: geringer Wasserverbrauch, minimaler Platzbedarf (z.B. Balkon); auch auf versiegelten Böden einsetzbar (Asphalt, Beton); kaum Unkraut, wenig Unterhalt, hoher Ertrag. VERTIKALE AGRIKULTUR Krautköpfe an der Wand Wachsen kann in vertikalen Gärten fast alles. Tomaten, Zucchini, Auberginen, Melonen, Bohnen. Aber auch Salat und Kohl sind kein Problem. Auch wenn “Vertikale Gärten” nicht aussehen wie High-Tech, sie sind eine typische Idee der °Neuen Arbeit. URBAN FARMING / PERMAKULTUR Die kürzeste und wohl schönste Definition von Permakultur hat der Australier Bill Mollison, Autor vieler Bücher über Permakultur und Begründer dieses Begriffs, geliefert: „Permakultur ist das Schaffen von kleinen Paradiesen hier auf der Erde.” Eine Nachbildung von natürlichen Landschaften voller essbarer Früchte und Gemüse mit genügend Platz für Tiere und Pflanzen in Lebensgemeinschaft mit dem Menschen - ist das nicht eine Vorstellung vom Paradies? Bill Mollison beobachtete diese nachhaltig funktionierenden Systeme viele Jahre und formulierte dann eine Reihe von Gestaltungsgrundprinzipien. Diese lassen sich auf den Hausgarten ebenso anwenden, wie auf die Konzipierung eines landwirtschaftlichen Betriebes, aber auch auf den Aufbau einer Organisation oder auf die Gestaltung des eigenen Lebensstils. FRITHJOF BERGMANN (USA) Im Jahre 1983 ist es mir gelungen, das aller erste Zentrum für °Neue Arbeit in Flint, Michigan USA zu gründen. Über diesem Zentrum stand in großen Buchstaben: “Eine sich hochtürmende Woge von neuen Technologien kommt auf uns zu. Wenn wir still stehen, werden wir ertrinken, wenn wir mit Fantasie und Intelligenz reagieren, werden wir die Woge wie mit einem Surfbrett reiten, und sie wird uns heben, hoch wie wir noch nie zuvor waren.” Anders ausgedrückt: wenn wir uns an das alte Arbeitsplatz-Arbeitssystem klammern werden wir ersaufen. Was wir brauchen, ist eine von Grund auf neue Art die Arbeit zu verstehen, und zu organisieren. Wir müssen ganz und gar anders arbeiten als bisher. BIOGRAPHIE FRITHJOF BERGMANN 1949 gewann er mit einem Aufsatz zur “Welt, in der wir leben wollen” ein Studienjahr in Oregon von der österreichischen US-Botschaft und blieb in Amerika. Zunächst schlug er sich als Tellerwäscher, Preisboxer, Fließband- und Hafenarbeiter durch. Er studierte Philosophie an der Universität Princeton, promovierte mit einer Arbeit über Hegel und erhielt Lehraufträge in Princeton, Stanford, Chicago und Berkeley. Seit 1978 ist er Inhaber eines Lehrstuhls für Philosophie, später auch für Anthropologie an der University of Michigan in Ann Arbor. Außerdem ist er Gastdozent an der Universität Kassel. ASCENT/AUFSTIEG LITERATURTIPP Bergmann, Frithjof; Schumacher, Stephan (2008): Neue Arbeit, neue Kultur. Ein Manifest. 5. Aufl. Freiamt: Arbor. ISBN 978-3-924195-96-0 ONLINE LINKS http://www.neuearbeit-neuekultur.de http://newworknewculture.com/ http://www.facebook.com/group.php?v=wall&gid=2372544694 newwork-newculture.networks NANK | Stuttgart NANK | Wien Co:llaboratory NANK | Mumbai NANK | Detroit NANK | Ottensheim NANK | Berlin NANK | Neulengbach NANK | Linz NANK | Bergische Region NANK | Freiburg curious minds | Stuttgart otelo | Vöcklabruck, Gmunden, Bad Ischl, Ottensheim, Institut für Zukunftskompetenzen | St. Veit [email protected] www.neuearbeit-neuekultur.de Unterstützungs-Beiträge bitte auf das Konto NANK Co:llaboratory IBAN AT131400018410000179 BIC BAWAATWW Der Verein ist im Zentralen Österreichischen Vereinsregister unter der ZVR Zahl 677733441 eingetragen.
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