lichtblick - Cinema Wuppertal

LICHTBLICK
10/15
GUTES KINO IN WUPPERTAL.
Cinema & Rex
SCHÖNE NEUE FINSTERNIS:
MACBETH MIT FASSBENDER UND COTILLARD
DEL TORO UND TIM ROBBINS
ALS ENTWICKLUNGSHELFER
PIXAR-COMEBACK ALLES STEHT KOPF
DER FALL LANCE ARMSTRONG
ER IST WIEDER DA – FILM ZUR HITLERSATIRE
WANDERN MIT REDFORD UND NICK NOLTE
DAVID HOCKNEY
FRIEDENSNOBELPREISTRÄGERIN MALALA
DER NEUE BOND: SPECTRE
LIEBES PUBLIKUM,
auf in eine neue Hauptspielzeit fürs Kino:
Der Sommer ist vorüber und wer vor dem
nasskalten Herbst flüchten will, ist bei uns
genau richtig. Im Oktober stehen wieder einige vielversprechende Starts in unseren
beiden Häusern an, gleich zu Anfang z.B.
mit „Der Staat gegen Fritz Bauer“, gewissermaßen der Vorgeschichte vom „Labyrinth des Schweigens“, in der der ohnehin
großartige Burghart Klaußner in der Hauptrolle mal so richtig aufspielen kann und das
ignorante Deutschland der Fünfziger das
Fürchten lehrt. Daneben gibt es eine bildgewaltige Neuverfilmung des ShakespeareKlassikers „Macbeth“, die mal nicht das
Hauptaugenmerk auf den Originaltext legt,
sondern auf die Optik, einen erfrischend
neuen Film des Animationsstudios Pixar
und ein überraschendes Wiedersehen mit
Action-Altstar Nick Nolte als charmant knarzigem Oldtimer an der Seite von Robert
Redford beim Wandern. Besonders gespannt sind wir auch auf „A Perfect Day“, einen spanischen Spielfilm mit Starbesetzung
Fotos: Cornelia Scherer
DER STAAT GEGEN FRITZ BAUER
über den Arbeitsalltag von Entwicklungshelfern – gewissermaßen den Actionhelden
des wirklichen Lebens. Und wir freuen uns
sehr, einen Dokumentarfilm im Programm
zu haben über die junge Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai, die seit Jahren unbeirrbar für ein Recht auf Bildung
kämpft. Das alles und noch viel mehr, unter
anderem eine Doku über David Hockney
und einen waschechten Hamsterkrimi, bevor sich Anfang November dann natürlich
alles um den neuen Bond dreht: „Spectre“,
auf eine Art wunderbar altmodisch, läuft bei
uns im Rex schon in einer Vorpremiere am
Mittwochabend – sichern Sie sich schon mal
Karten! Und haben Sie bis dahin einen schönen, bunten und inspirierenden Oktober!
Ihr Lichtblick,
&
Zurück im Labyrinth des Schweigens – ein Denkmal für einen vergessenen Humanisten: Deutschland in den Fünfzigern. Alles wieder gut. Der braune Spuk ist vorbei,
jetzt muss man nach vorne gucken – so lautet der allgemeine Tenor. Die zahllosen Verbrechen, die Täter und wo sie stecken, davon will eigentlich niemand etwas wissen. Bis
auf einen, der die Geschichte am eigenen Leib erfahren hat: Generalstaatsanwalt Fritz
Bauer (Burghart Klaußner, „Elser“, „Das weiße Band“) war selber im KZ, bis ihm die
Flucht gelang. Er ist gerade erst zurück aus dem Exil und will für Gerechtigkeit sorgen in
einem Land, das bislang noch vor allem Widerstandskämpfer zur Rechenschaft zieht. Im
Alleingang mit seinem Mitarbeiter (Ronald Zehrfeld, „Barbara“, „Finsterworld“) macht
er Jagd auf ranghohe Nazi-Verbrecher, die sich überall auf der Welt verstecken. Jetzt
hat er Hinweise auf den Aufenthaltsort von Adolf Eichmann, der im dritten Reich als Leiter der Deportationsabteilung zentral mitverantwortlich war für den Mord an ca. 6 Mio.
Menschen. Ihn will Bauer zur Hauptfigur machen in einer ganzen Reihe von AuschwitzProzessen. Doch dafür muss er erst einmal an ihn herankommen und, was ihnen entgegenschlägt ist nicht nur das allgemeine Desinteresse. Es gibt auch immer noch genügend Leute in hohen Ämtern, die ganz andere Interessen verfolgen... Lars Kraume
(„Meine Schwestern“, „Keine Lieder über Liebe“) inszeniert das bis heute gern übersehene Kapitel der deutschen Geschichte als mitreißenden Justizkrimi mit einem herausragenden Cast und vielen klugen Fußnoten zur Lebenswirklichkeit in der jungen Bundesrepu­blik. Ein aufklärerisch ambitioniertes, aufregendes Plädoyer.
Kommentar des Regisseurs Lars Kraume:
Wir erzählen die Erlösungsgeschichte eines Mannes, der nach dem Zweiten Weltkrieg als kaputter Pessimist nach Deutschland zurückkommt und im Kampf gegen
das kollektive Vergessen seine Bestimmung findet. Er verhält sich keineswegs
wie die meisten Opfer, die nicht mehr
über den Holocaust sprechen wollen. Er
will, obwohl er auf überwältigend große
Widerstände stößt, die Nazi-Verbrechen
anklagen – aber nicht aus Rache, sondern
angetrieben von einer humanistischen
Gesinnung und einem erzieherischen
Impetus. Er ist überzeugt davon, dass
die deutsche Nachkriegsgeneration die
Chance hat, eine neue Gesellschaft aufzubauen. Tatsächlich hat er der Jugend
in der Adenauer-Ära einen ganz neuen
Blickwinkel eröffnet, weil er es gewagt
hat, den Schleier zu lüften und das bleierne Schweigen zu brechen. So wurde er zu
einer wichtigen Inspirationsquelle für die
spätere Studentenrevolte.
Deutschland 2015
105 Min., FSK 12
Regie
Lars Kraume
Drehbuch
Lars Kraume, Oliver Guez
Darsteller
Burghart Klaußner
Ronald Zehrfeld
Sebastian Blomberg
Verleih
Alamode
ab 01.10.
SICARIO
USA 2015
121 Min., FSK n.n.b
Regie
Denis Villeneuve
Drehbuch
Taylor Sheridan
Darsteller
Emily Blunt
Benicio del Toro
Josh Brolin
Verleih
StudioCanal
In der Hölle der Löwen – eine Frau
beißt sich durch eine reine Männerwelt: Die junge idealistische Polizistin
Kate Macer (Emily Blunt, „Lachs­
fischen
im Jemen“) weiß nicht wirklich, worauf
sie sich einlässt, als sie das Angebot eines etwas dubiosen CIA-Mannes (Josh
Brolin, „No Country for Old Men“) annimmt und Teil seiner Spezialeinheit an
der mexikanischen Grenze wird. Die international zusammengewürfelte EliteTruppe, angeführt von einem skrupellosen mexikanischen Söldner (Benicio Del
Toro, „Escobar: Paradise Lost“), hat den
Auftrag, einen großen Drogenbaron zu
finden und damit dem eskalierenden
Handel endlich Einhalt zu gebieten. Doch
mit einer herkömmlichen Verhaftung hat
das wenig zu tun: Im Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko gelten keine
Gesetze – hier herrscht Krieg. Und während Kate in immer brutalere Gefechte
verwickelt wird und sich gezwungen
sieht, ihre Anschauungen zu überdenken, kommt langsam die Frage auf, ob sie
ihren Auftraggebern eigentlich vertrauen kann... Alles andere als ein plumpes
Action-Spektakel ist der Beitrag des Kanadiers Dennis Villeneuve („Enemy“,
„Die Frau, die singt“) zum an sich immer
wieder gern genommenen Thema Dro-
USA 2015
95 Min., FSK 0
Regie
Pete Docter
mit den Stimmen von
Olaf Schubert, Dietmar Bär,
Klaus J. Behrendt
Verleih
Disney
ab 01.10.
nicht gut gehen! Die beiden müssen
schnellstens zurück ins Kontrollzentrum finden aber der Weg durch das Unterbewusstsein, die Fantasie, das abstrakte Denken
und die Traumfabrik ist weit... In der Tat
stand einiges Kopf bei der Uraufführung in
Cannes: Pixars Comeback mit der ersten
wirklichen Originalgeschichte nach diversen Fortsetzungen und Aufgüssen sorgte
für allgemeine Begeisterung. Unter der Regie von Docter, der auch schon für „Oben“
und „Die Monster-AG“ verantwortlich war
findet das Studio zurück zu alter Größe mit
einem liebevollen Plädoyer dafür, dass Kinder ein Recht haben, alles zu durchleben.
ab 01.10. in 2D
ab 01.10.
THE PROGRAM – UM JEDEN PREIS
Phönix im gelben Trikot, oder: der Fall
Lance Armstrong. Stephen Frears
(„High Fidelity“, „Philomena“) erzählt
die Geschichte des größten Betrügers
der Sportgeschichte – und des Mannes, der ihm auf die Schliche kam:
Ende der Neunziger Jahre steht die
sportbegeisterte Öffentlichkeit Kopf und
feiert einen neuen Helden. Ausgerechnet ein Amerikaner gewinnt sieben Mal
in Folge die Tour de France und das,
nachdem er auch noch eine Hodenkrebserkrankung erfolgreich überwunden hat.
Lance Armstrong (Ben Foster, „The Messenger“) ist ein Wunderkind zum Mitfiebern. Doch geht es dabei wirklich mit
EIN KÖNIGLICHES VERGNÜGEN
bekommen eine zweiköpfige Eskorte mit,
die dafür Sorge trägt. Doch einmal drin im
Gewühl der Feierlichkeiten, haben sie ihre
Aufpasser schnell abgeschüttelt und Elizabeth und Margaret erkunden das echte
Leben auf getrennten Wegen. Während
die eine ein erstes romantisches Abenteuer mit einem Arbeiter und Anti-Monarchisten hat, lässt sich die andere die Welt
der Nachtclubs, Bordelle und des Glücksspiels zeigen... Eine charmante Komödie
nach wahren Begebenheiten. In Wirklichkeit wurden die zwei Schwestern ihre
16-köpfige Eskorte zwar nicht los und waren pünktlich um eins im Bett, aber was
soll‘s – Julian Jarrold („Geliebte Jane“)
holt alles raus aus der Geschichte, was in
ihr steckt: die jugendliche Sehnsucht, die
Unreife, das Abenteuer und nicht zuletzt
das wirklich Weltfremde des Königshauses. Nichts für Gala-Leser.
Das Animationsstudio Pixar („Findet
Nemo“, „Wall-E“) meldet sich zurück mit
einer kunterbunten Reise in die Gefühlswelt eines kleinen Mädchens: Die elfjährige Riley ist ziemlich durcheinander. Ihr Vater
hat einen neuen Job bekommen und deswegen ist ihre Familie aus dem idyllischen
Minnesota nach San Francisco gezogen. In
ihr kämpfen Freude, Wut, Angst, Kummer
und Ekel um die Vorherrschaft. Die fünf Gefühle sind sich uneins darüber, wie sie Riley
durch den neuen Alltag navigieren sollen.
Als Freude und Kummer sich auch noch verlaufen, ist das Chaos perfekt: Wut, Angst
und Ekel allein an den Reglern – das kann
genkrieg. Was seinen Film von den anderen unterscheidet, ist vor allem die Protagonistin, die den Einsatz selbst als die
blanke Hölle erlebt. Hier kommt wenig
Patriotismus auf. Stattdessen entsteht
ein im besten Sinne ambivalenter, atmosphärisch dichter Thriller, der auch die
CIA wieder gehörig infrage stellt. Der Titel ist im Übrigen ein Ausdruck aus dem
mexikanischen Slang und bedeutet soviel wie „Auftragskiller.“
A ROYAL NIGHT
Ausbruch aus dem goldenen Käfig – die
halbwahre Geschichte einer mitten im
Volk durchfeierten Nacht der heutigen
Queen und ihrer Schwester: Der 8. Mai
1945. Überall wird das Ende des zweiten
Weltkriegs gefeiert, auch in London. Die
Gelegenheit, mitzufeiern und sich einmal
unters Volk zu mischen, finden die gerade
19-jährige Prinzessin Elizabeth II. (Sarah
Gadon, „Eine dunkle Begierde“) und ihre
jüngere Schwester Margaret (Bel Powley).
Ihre Mutter, die „Queen Mum“ (Emily
Watson, „Breaking the Waves“) hält überhaupt nichts von der Idee, aber ihr Vater,
König George VI. (Rupert Everett), lässt
sie gehen: Sie sollen sich ruhig amüsieren,
inkognito, versteht sich, und bei der Gelegenheit vielleicht ein bisschen umhören,
wie das Volk zu seinem König steht und zu
seiner mitternächtlichen Rede. Bis ein Uhr
sollen sie allerdings zurück sein und sie
ALLES STEHT KOPF
Großbritannien 2015
98 Min., FSK 6
Regie
Julian Jarrold
Drehbuch
Trevor De Silva, Kevin Hood
Darsteller
Sarah Gadon
Bel Powley
Emily Watson
Verleih
Concorde
ab 08.10.,
Vorpremiere am 06.10.
rechten Dingen zu? Nur einer kann und
will das einfach nicht glauben. Der irische
Journalist David Walsh (Chris O‘Dowd,
„Am Sonntag bist du tot“) bohrt inmitten
der allgemeinen Begeisterung hartnäckig in Armstrongs Umfeld. Und in der
Tat häufen sich bald Hinweise auf einen
Betrug. Doch keiner will das hören. Und
obendrein macht Walsh sich immer gefährlichere Feinde... Die traurig wahre
Geschichte, die den Ruf des Radsports
für immer geschädigt hat (bis heute assoziiert man Doping zuallererst mit ihm), ist
alles andere als ein typisches Sportdrama – im Gegenteil: Frears faszinierender
Betrugskrimi, der auf den Aufzeichnungen des echten David Walsh basiert,
wirkt wie eine bitter realistische Antwort
auf das ewige: „Du kannst es schaffen,
wenn du nur hart genug trainierst.“ Hier
geht es um die kranken Blüten, die dieses Streben treibt. Aber auch um die ewige Sehnsucht nach Helden und Legenden, die letztlich in uns allen steckt.
Großbritannien/Frankreich 2015
103 Min., FSK 0
Regie
Stephen Frears
Drehbuch
John Hodge
Darsteller
Ben Foster
Chris O‘Dowd
Guillaume Canet
Verleih
StudioCanal
ER IST WIEDER DA
LANDRAUB
Deutschland/Österreich 2015
91 Min., FSK 0
Regie
Kurt Langbein
Drehbuch
Christian Brüser
Verleih
movienet
ab 08.10.
Kommentar des Regisseurs Kurt Langbein: Landraub ist nahe bei den Menschen.
Landraub mischt sich ein. Doch Landraub
verurteilt nicht, sondern folgt den Gedankenwelten der Protagonisten und sucht
die Bilder, welche die Konsequenzen des
Handelns zeigen. Da sind die Investoren.
Die Vertreter des großen Geldes erzählen
von ihrer Entdeckung der Landnahme als
Geldanlage. Ihre Gedankengebäude sind
nachvollziehbar und wirken nicht zynisch,
ja sogar logisch. Ihre Ländereien sind
phantastisch geordnet, riesengroß und
perfekt organisiert. Da sind die Kleinbauern, Flüchtlinge und die Landarbeiter. Sie
erzählen von Vertreibung, Hunger, Konkurrenzkampf und Zerstörung ihrer Heimat.
Ihre Lebenswelt ist karg und elend. Der
Film folgt beiden Welten, montiert sie selten polemisch, sondern lässt Assoziationsketten und Gedanken wachsen. Landraub
soll betroffen machen. Es sind die Rahmenbedingungen aus unseren Ländern,
die das große Geld auf die Äcker lockt –
und diese Rahmen können wir gestalten.
„Kaufen Sie Land! Es wird keines mehr gemacht.“ (Mark Twain)
Ein Film über eine neue Form des Kolonialismus. „Land Grabbing“ heißt das Stichwort: In Zeiten, in denen jährlich weltweit etwa zwölf Millionen Hektar Boden durch
Straßenbau und Urbanisierung versiegelt und damit landwirtschaftlich unbrauchbar gemacht werden, ist fruchtbares Ackerland eine kostbare Rarität geworden. Internationale
Großkonzerne teilen den Rest unter sich auf und verdrängen kleine Bauern und Ureinwohner, um im großen Stil für die Märkte der wohlhabenden Länder anzubauen. Zum
Teil wird hier einfach rigoros enteignet und vertrieben und dann das Land aufwendig
eingeebnet, damit selbsttätige Maschinen sich ihren Weg bahnen können... Der österreichische Journalist Kurt Langbein, der sich bereits mit einigen kritisch-investigativen
Büchern („Radieschen von oben“) und Fernsehreportagen („Wunder Heilung“) einen
Namen gemacht hat, hakt nach und lässt beide Seiten zu Wort kommen. Ein detaillierter
Blick auf neue Missstände, die uns alle angehen. Schließlich produzieren diese Großkonzerne auch für uns.
Adolf Hitler Superstar – eine beißende
Mediensatire nach dem gleichnamigen
Bestseller von Timur Vernes: Hitler (Oliver
Masucci) erwacht knapp 70 Jahre nach dem
Krieg im heutigen Berlin und kann‘s nicht
fassen: alles voller Ausländer, Frieden und
Demokratie – was ist passiert? Irritiert stolpert er durch die Gegend und begegnet
seinem Volk. Doch niemand glaubt ihm,
dass er der echte Führer ist. Man hält ihn allenfalls für einen guten Imitator, einen Comedian mit einem politisch nicht ganz korrekten Programm aber gerade das ist
ziemlich angesagt. Im Handumdrehen hat
Hitler einen Job beim Fernsehen – die Produzenten Sensenbrink (Christoph Maria
Herbst) und Sawatzki (Fabian Busch, „Liegen lernen“) sehen gute Chancen auf einen
Riesenhit. Auch Sendeleiterin Bellini (Katja
Riemann) ist schnell überzeugt: Hitler bekommt eine eigene Sendung, ein eigenes
Büro und eine eigene Sekretärin, die ihn mit
dem „Internetz“ vertraut macht. Jetzt kann
ihn nichts mehr aufhalten... Die unbändige
Abrechnung mit dem Medienbetrieb und
Konfrontation mit der Popikone Hitler erinnert im besten Sinne an „Schtonk!“. Dabei
ist sie alles andere als eine handelsübliche
Literaturverfilmung.
Regisseur
David
Wnend („Kriegerin“, „Feuchtgebiete“)
nutzt die Gelegenheit, um seinen Hitler auf
die Straße zu schicken: In dokumentarischen Einsprengseln begegnet er der echten Bevölkerung, Prominenten, Politikern
und Neonazis – mit unterschiedlichem Erfolg. Starkes Stück.
Deutschland 2015
110 Min., FSK n.n.b.
Regie
David Wnend
Drehbuch
David Wnend, Timur Vernes u.a.
Darsteller
Oliver Masucci
Christoph Maria Herbst
Fabian Busch
Verleih
Constantin
ab 08.10.
A Bigger Splash, A Bigger Picture – ein
farbenfrohes, realistisches Portrait eines der wichtigsten Künstler des 20.
Jahrhunderts: David Hockney wurde
1937 in Nordengland geboren, studierte
Kunst in London zusammen mit Filmemacher Ridley Scott und zog dann ins sonnige Kalifornien, wo er bis heute den größten Teil seines Lebens verbrachte. Hier
schuf er in den Sechzigern eine inzwischen berühmte Reihe von Gemälden, die
sich um die Swimmingpools von Los Angeles drehen – farbenfroh und realistisch,
wenn auch comicartig verfremdet mit
großen einfarbigen Flächen, was ihn in
der Wahrnehmung in die Nähe der PopArt rückte. Er selbst hat sich von der Pop-
HOCKNEY
Art immer wieder distanziert. Im Gegensatz zu Warhol z.B. thematisierte Hockney
auch immer wieder offen seine Homosexualität in seiner Kunst. Anfang der Achtziger machte er dann seinen zweiten großen Wurf mit einer Reihe von
„Photographic
Pictures“:
collagierte
Landschaften und Portraits, zusammengesetzt aus hunderten kleinen Farbfotos...
Regisseur Randall Wright verbindet mit
Hockney eine jahrelange Freundschaft.
Vor 15 Jahren arbeiteten die beiden bereits zusammen am Fernsehfilm zu Hockneys Buch „Secret Knowledge“, in dem
der Künstler aufdeckt, dass schon die alten Meister bei ihren naturalistischen Gemälden gerne eine Camera Obscura zur
Hilfe nahmen, die den Gegenstand auf
die Leinwand projizierte. Ein Maler also,
dessen Werk ähnlich dem von Edward
Hopper auch immer wieder Berührungspunkte aufweist mit der Geschichte der
Fotografie und des Films. Gleichzeitig ein
umgetriebener, ruheloser kreativer Geist,
von Geburt an Synästhetiker, der Farben
sieht, wenn er Musik hört, und uns hier einen intimen Einblick in sein Schaffen und
sein Wesen gewährt.
Großbritannien 2014
113 Min., FSK n.n.b
Drehbuch & Regie
Randall Wright
Verleih
Arsenal
ab 15.10.
PICKNICK MIT BÄREN
USA 2014
104 Min., FSK 0
Regie
Ken Kwapis
Drehbuch
Bill Holderman, Rick Kerb
Darsteller
Robert Redford
Nick Nolte
Emma Thompson
Verleih
Alamode
ab 15.10.
Pilgern für Fortgeschrittene – zwei
alte Haudegen machen noch mal einen
los: Ein Leben lang hat Bill Bryson (Robert Redford, „All Is Lost“) nichts anderes gemacht als zu reisen und Berichte
darüber zu schreiben. Jetzt ist er über
siebzig und könnte sich eigentlich mal
den verdienten Ruhestand genehmigen.
Aber ein Alltag, der nur aus Interviews
und Beerdigungen besteht, ist einfach
nichts für ihn. Als er entdeckt, dass direkt
hinter seinem Haus der Appalachian Trail
beginnt, eine der ältesten Wanderrouten, über 3300 Kilometer lang, durch 14
Bundesstaaten, packt ihn die alte Abenteuerlust und auch seine Frau (Emma
Thompson, „Saving Mr. Banks“) kann ihn
nicht mehr davon abbringen. Sie stellt allerdings die Bedingung, dass er in seinem Alter nicht mehr alleine geht, und
der einzige, der sich bereit erklärt, ihn zu
begleiten, ist ausgerechnet Bills alter
Schulfreund Stephen Katz (Action-Urgestein Nick Nolte): ein fauler alter Nichtsnutz und ehemaliger Alkoholiker, ziemlich aus der Form – nicht gerade das, was
der agile Bill sich vorgestellt hätte, aber
was soll‘s. Gemeinsam machen sie sich
auf einen langen beschwerlichen Weg,
den sie vielleicht doch ein bisschen unterschätzt haben und auf dem ihre sehr
verschiedenen Welten ziemlich ungebremst aufeinanderprallen... Allein in der
Wildnis, der Alltag meilenweit hinter einem – kaum eine Situation ist besser geeignet, um sein ganzes Leben zu überdenken. Hier begegnen sich dabei zwei
Menschen, die sich einmal nahe standen
und sich inzwischen weit voneinander
entfernt haben. Ein kluger, humorvoll intensiver Film, hervorragend gespielt bis
in die Nebenrollen. Redford knüpft gelungen an den Segeltörn aus „All Is Lost“
an, die wirkliche (Wieder-) Entdeckung
aber ist v.a. Nolte als authentisch liebenswert knurriger Brummbär.
ab 15.10.
KLEINE ZIEGE,
STURER BOCK
Das Leben bei den Hörnern packen –
ein heiteres Vater-Tochter-Roadmovie:
Lebenskünstler Jakob (Wotan Wilke
Möhring, „Das Leben ist nichts für Feiglinge“) liebt seine Freiheit und schlägt sich
mit Gelegenheitsjobs so durch – in letzter
Zeit z.B. als Elvis-Imitator im Altenheim –
als sich plötzlich Julia (Julia Koschitz, „Hin
und weg“) bei ihm meldet, mit der er vor
einer Ewigkeit mal was hatte. Zu seiner
Überraschung erfährt Jakob, dass er Vater
ist, und damit nicht genug: Seine etwas
sture zwölfjährige Tochter Mai (Sofia Bolotina) hat sich in den Kopf gesetzt, ihn kennenzulernen, und ist auf dem Weg zu ihm.
Jakob, der gerade einen Job als Fahrer
angenommen hat, bei dem er einen
Schafbock nach Norwegen bringen soll,
bleibt nichts anderes übrig, als sie mitzu-
nehmen. Kurzerhand sammelt er Mai am
Bahnhof ein und eingepfercht auf engstem Raum mit einem launischen Schafbock in einem alten klapprigen MiniTransporter machen sie sich auf den Weg
ins Land der Fjorde. Sie können gar nicht
anders als sich kennenzulernen, doch beide haben sich das irgendwie anders vorgestellt. Und während Jakob erste Erfahrungen im Vatersein sammelt, stellt sich
bald die Frage, wer hier eigentlich die
größte Zicke ist... Pointierte Rollengefechte, ein bisschen Coming-of-Age und ein
bisschen Sinnfrage, verpackt in eine größtenteils heitere Reise durch bestechende
Landschaften. Die Kleine ist eine überzeugende Nervensäge und Möhring verkörpert glaubhaft einen Schluffi, der an seinen Herausforderungen wächst.
Deutschland 2015
97 Min., FSK 0
Regie
Johannes Fabrick
Drehbuch
Petra K. Wagner
Darsteller
Wotan Wilke Möhring
Sofia Bolotina
Julia Koschitz
Verleih
Majestic
A PERFECT DAY
Coole Outlaws zwischen Minen und Trinkwasser – Benicio Del Toro, Tim Robbins
und Olga Kurylenko als Entwicklungshelfer: Der abgebrühte Mambrú (Del Toro) und
der wortkarge Zyniker B (Robbins) sind einiges gewöhnt. In ihrem Arbeitsalltag als Entwicklungshelfer im Namen einer unabhängigen internationalen Hilfsorganisation sind
sie immer genau da, wo es gerade brennt. In Krisengebieten, nicht selten mitten zwischen den verfeindeten Linien, helfen sie gemeinsam mit ihrem Dolmetscher Damir
(Fedja Štukan) den Zivilisten, z.B. bei der Sicherung von Trinkwasser. Da muss man die
Nerven und den Humor behalten, auch wenn man es mal mit einer verminten Kuh zutun
bekommt. Der Neuen im Team, der jungen Französin Sophie (Mélanie Thierry, „The
Zero Theorem“), fällt das manchmal noch ein bisschen schwer. Aktuell besteht ihre Mission darin, eine Leiche aus einem Brunnen zu bergen, damit sie das Wasser nicht verseucht. Doch die UNO verbietet ihnen eigentlich Kontakt mit Leichen. Und dann steht
plötzlich auch noch Mambrús Ex Katya auf der Matte (Kurylenko) um die Arbeit seines
Teams zu evaluieren. Wirklich ein perfekter Tag... Der spanische Indiefilmer Fernando
León de Aranoa („Princesas“), der uns demnächst auch den zweiten Escobar-Streifen
bescheren wird (diesmal mit Javier Bardem und Penélope Cruz), trifft den Nagel auf den
Kopf mit einem realistischen Drama aus dem Alltag der wahren Action-Helden. Hier
geht es um mehr als Räuber und Gendarm und Del Toro ist wie geschaffen für die Rolle.
Ebenso herrlich das ungewohnt kernige Wiedersehen mit Tim Robbins („Das geheime
Leben der Worte“) und Olga Kurylenko („To the Wonder“). Auf keinen Fall verpassen!
Kommentar des Regisseurs Fernando
León de Aranoa: An der Grenze zwischen
Äthiopien und Somalia hat mir eine australische Logistikexpertin einmal erklärt, dass ihr
Job üblicherweise in eine dieser drei Kategorien fällt: Missionar, Söldner, Marsianer. Dieser
Film porträtiert alle drei. Er handelt von Menschen, die sich mit dem schwierigen Thema
auseinandersetzen, etwas Ordnung in ein
Chaos zu bringen. Er zeigt ihre täglichen Versuche einen Krieg im Krieg zu gewinnen: gegen die Rationalität, gegen die Mutlosigkeit,
gegen die Verzweiflung und gegen ihren
dringenden Wunsch nach Hause zurückzukehren. Das Genre dieses Films ist das Leben
selbst. Wie eine russische Matroschka-Puppe
ist es ein Drama innerhalb einer Komödie innerhalb eines Road Movies innerhalb eines
Kriegsfilms. Aber eines ist sicher: wenn es
Musik wäre, dann wäre es Punkrock.
Spanien 2015
106 Min., FSK n.n.b.
Drehbuch & Regie
Fernando León de Aranoa
nach einer Geschichte von
Paula Farias
Darsteller
Benicio Del Toro
Tim Robbins
Olgy Kurylenko
Verleih
X-Verleih
ab 22.10.
MALALA –
RETTET RAFFI!
IHR RECHT AUF BILDUNG
USA 2015
87 Min., FSK 12
Regie
Davis Guggenheim
Verleih
Fox
Die große Geschichte eines kleinen
Mädchens, das sich seit Jahren unbeirrbar für die Rechte ihrer Mitschülerinnen einsetzt: Malala Yousafzai, inzwischen 18 Jahre alt, ist Kinderrechtsaktivistin
seit sie elf ist. Sie war zehn, als die Taliban
in ihrer Heimat Pakistan anfing, Schulen
für Mädchen zu schließen, die Mädchen
gewaltsam von Bildung fernzuhalten und
zur Verschleierung zu zwingen. Ein Jahr
später fing sie an, für die BBC in einem
Weblog unter Pseudonym darüber zu berichten. Bis ihre Identität im Rahmen der
Nominierung für ihren ersten Friedenspreis aufgedeckt wurde. 2012 verübte die
Taliban ein Attentat auf die damals 15jährige. Malala, schwer verletzt auf der Heim-
fahrt im Schulbus durch Schüsse in Kopf
und Hals, wurde in ein englisches Krankenhaus gebracht und überlebte. Von hier
aus macht sie sich seitdem für ein Recht
auf Bildung für alle Kinder auf der Welt
stark, gründete noch 2012 den nach ihr
benannten UNO-Bildungsfonds mit und
ist seit 2014 die jüngste Trägerin des Friedensnobelpreises in der Geschichte. Dokumentarfilmer Davis Guggenheim (Oscar
2007 für „Eine unbequeme Wahrheit“)
lässt Malalas bewegende Geschichte
noch einmal Revue passieren, gibt ihr und
ihrer Familie Gelegenheit, sie selbst zu erzählen. Ein intimer Einblick in die persönliche Sicht einer liebevollen Aktivistin, gefasst in bestechend schöne Bilder.
ab 22.10.
gehauen, aber jetzt ist er ganz allein unterwegs in der großen Stadt Hamburg und
die steckt voller Gefahren für einen kleinen
Hamster! Sofort mach Sammy sich auf den
Weg, um seinen besten Freund zu suchen.
Und mit der Zeit kommt er langsam dahinter, dass Raffi vielleicht doch nicht einfach
abgehauen ist. Vielleicht stecken tatsächlich Entführer dahinter... Regisseur Arend
Agthe („Flussfahrt mit Huhn“) weiß, was
Kinder lieben. Er hat Fernsehfilme für die
„Sesamstraße“, „Löwenzahn“ und „Siebenstein“ gemacht und vor drei Jahren
legte er zusammen mit seiner Frau sein
erstes Kinderbuch vor, dessen Verfilmung
er nun auch selber nachreicht: Ein Hamsterkrimi – eigentlich merkwürdig, dass da
vorher noch keiner drauf gekommen ist.
Deutschland 2015
97 Min., FSK 0
Regie
Arend Agthe
Drehbuch
Arend Aghte, Bettina Kupfer
Darsteller
Nicolaus von der Recke
Albert Kitzl
Rainer Strecker
Verleih
MFA
MADAME MARGUERITE
UNSER LETZTER SOMMER
Erste große Liebe mitten im Krieg – intensives NS-Jugenddrama aus Polen:
Sommer 1943 in der von den Nazis besetzten ostpolnischen Provinz. Der 17jährige Romek (Filip Pietrowicz) ist Heizer auf
einer Rangierlok und träumt davon, eines
Tages als Lokführer auf der WarschauStrecke zu arbeiten. Nebenher versucht er
das Herz der schönen Bauerstochter Franka (Urszula Bogucka) zu erobern, doch auf
die hat noch ein Anderer ein Auge geworfen: Der junge deutsche Soldat Guido (Jonas Nay, „Hirngespinster“) ist für das Hören entarteter Musik ins selbe Dorf
strafversetzt worden und soll mit seinen
Kameraden die Bahnstrecke sichern, auf
der Romek arbeitet. Eines nachts lernen
Ein kleiner Nager auf Abwegen sorgt
für jede Menge Abenteuer im weltersten Hamsterkimi für die ganze Familie:
Raffi ist ein Goldhamster und hat allerhand
Tricks auf Lager, wie z.B. im Käfig Tore
schießen und eine super Spürnase. Er gehört dem achtjährigen Sammy und für den
ist Raffi als allerbester Freund unersetzlich,
vor allem seit sein Vater vor einem Jahr die
Familie verlassen hat, um in Afghanistan als
Arzt zu arbeiten. Entsprechend groß ist
Sammys Sorge, als Raffi krank wird. Beim
Arzt stellt sich heraus, dass Raffi einen
Herzfehler hat, doch damit nicht genug –
die nötige Operation verläuft zwar reibungslos aber danach ist Raffi plötzlich
spurlos verschwunden! Offenbar war ihm
das alles ein bisschen zuviel und er ist ab-
ab 22.10.
ODER DIE KUNST DER SCHIEFEN TÖNE
die drei sich kennen und entdecken ihre
gemeinsame Leidenschaft für den Jazz.
Eine Freundschaft entsteht und zwischen
Guido und Franka funkt es gewaltig, doch
sie stehen auf verschiedenen Seiten. Zwar
scheint die Front weit weg und der Sommer zum Greifen nah, aber spätestens als
Romek einem verletzten jüdischen Flüchtlingsmädchen hilft, müssen sie alle sich
entscheiden... Nach „Lore“ 2012 die zweite feinfühlige Annäherung ans neue Thema einer Jugend zur NS-Zeit zwischen
Muttermilch und Gruppenzwang. Ebenso
intensiv, erlesen fotografiert und umwerfend gespielt. Fühlbare Sehnsucht nach
ein paar Minuten Wärme inmitten der
Barbarei.
Deutschland/Polen 2015
100 Min., FSK 12
Regie & Drehbuch
Michal Rogalski
Darsteller
Jonas Nay
Filip Piotrowicz
Urzula Bogucka
Verleih
farbfilm
ab 22.10.
Herzhaft schräge Ode an die Freude –
ein wunderbarer Film über eine Frau die
nicht singen kann, es aber tut: Frankreich, Anfang der Zwanziger. Jahr für Jahr
strömen zahlreiche Musikliebhaber zum
alljährlichen pompösen Fest im Schloss
von Marguerite Dumont (Catherine Frot,
„Odette Toulemonde“, „Die Köchin und
der Präsident“). Zentraler Programmpunkt
ist ihr Auftritt, bei dem die Dame des Hauses ihrer größten Leidenschaft frönt und
für die Gäste Arien singt. Der Witz an der
Sache ist, dass sie das überhaupt nicht
kann: Sie trifft nicht einen Ton aber niemand hat den Mut, es ihr zu sagen. Vielmehr sind alle fasziniert von ihrer Inbrunst
und der verwirrenden Tatsache, dass sie
selbst es wirklich nicht merkt. Aus Sympathie feiern ihre Vertrauten sie als Ausnahmetalent. Bis die junge Journalistin Hazel
(Christa Théret, „Renoir“) es auf die Spitze
treibt, einen Artikel über Madame Margue-
ab 29.10.
rites Gesangskünste schreibt und sie somit
in ihrem Traum bestärkt, eine ernsthafte
Karriere als Opernsängerin zu versuchen.
Und während Marguerites Mann (André
Marcon) vergeblich versucht, sie davon abzubringen, rückt ihr erstes Konzert vor der
Öffentlichkeit unaufhaltsam näher... Die
Geschichte ist tatsächlich wahr und basiert
auf dem Leben der reichen amerikanischen Erbin Florence Foster Jenkins, die in
der Tat derartige Konzerte gab. Warum
aus ihr eine Französin gemacht werden
muss, sei einmal dahingestellt. In jedem
Fall gelingt Xavier Giannoli („Chanson
d‘Amour“, „Superstar“) ein herzerfrischend liebevoller und sehr lustiger Film
über eine charmante eigenwillige Dame
von unerschütterlichem Selbstbewusstsein. Letztlich wird hier eher die verlogene
Hautevolee vorgeführt, die sie umgibt.
Denn beim Singen zählt doch eigentlich
nur eins: dass es Spaß macht.
Frankreich 2015
127 Min., FSK n.n.b.
Regie
Xavier Giannoli
Drehbuch
Xavier Giannoli, Marcia Romano
Darsteller
Catherine Frot
André Marcon
Michel Fau
Verleih
Concorde
HÖRDUR
MACBETH
Schön ist wüst, und wüst ist schön – ein neuer grimmiger Macbeth mit einer Vorliebe für Schlacht und Dreck: Heerführer Macbeth (Michael Fassbender, „12 Years A Slave“) leistet seinem König Duncan von Schottland (David Thewlis, „The Zero Theorem“)
seit Jahren gute Dienste, geht aus einer Schlacht nach der anderen siegreich für ihn hervor, bis ihm in einem Unwetter drei Hexen begegnen. Sie prophezeien ihm, dass er selbst
den Thron besteigen wird, und angestachelt von seiner machthungrigen Frau Lady Macbeth (Marion Cotillard, „Der Geschmack von Rost und Knochen“) verhilft er der Prophezeiung zur Erfüllung, ermordet seinen König und krönt sich selbst. Doch die Taten gehen
nicht spurlos an ihm vorüber, er verliert seine Moral und seinen Verstand. Macbeth wird
zum gefürchteten Tyrann und sein Erzfeind Macduff (Sean Harris) schmiedet finstere Pläne, wie er dem eigentlichen Thronfolger Malcolm (Jack Reynor) zu seinem Recht verhelfen
kann... Endlich mal eine Shakespeare-Verfilmung, die nicht an Worten klebt und sich in
Original-Zitaten ergeht, sondern sich um eine vor allem sinnliche Übertragung bemüht,
um Atmosphäre und um Bilder. Der Australier Justin Kurzel schmeißt sich mit seinen hervorragenden Darstellern in den Dreck und ins Getümmel. Hier geht es um brennende Abgründe, einen Sturz in die Finsternis, ins Feuer – und das geht auf.
Großbritannien 2015
113 Min., FSK n.n.b.
Regie
Justin Kurzel
Drehbuch
Jacob Koskoff, Michael Lesslie, Todd Louiso
Darsteller
Marion Cotillard
Michael Fassbender
Jack Reynor
Verleih
StudioCanal
ZWISCHEN DEN WELTEN
Deutschland 2015
84 Min., FSK 6
Regie
Ekrem Ergün
Drehbuch
Dorothea Nölle
Darsteller
Almila Bagriacik
Felicitas Woll
Hilmi Sözer
Verleih
NFP
Nicht nur was für Pferdefans – ein realistischer Jugendfilm über Integration: Seit
dem Tod ihrer Mutter muss die 16jährige
Deutschtürkin Aylin (Almila Bagriacik, Sibel
Kekillis kleine Schwester in „Die Fremde“)
sich die meiste Zeit um ihren kleinen Bruder
kümmern, während ihr Vater (Hilmi Sözer,
„Was nicht passt, wird passend gemacht“)
als Aushilfsbauarbeiter irgendwie versucht,
die Familie zu ernähren. In der Schule ist Aylin ein Außenseiter, weil sie sich abschottet
und ihren Frust hinter einer schroffen Fassade verbirgt. Als sie die ewigen Provoka­
tionen nicht mehr erträgt und eine Mit­
schülerin zusammenschlägt, bricht alles
zusammen. Aylin wird zu Sozialstunden verknackt, die sie auf einem Reiterhof ableisten
soll. Wenn sie sich hier nicht benimmt, ris-
kiert sie einen landesweiten Schulverweis.
Und mit Iris (Felicitas Woll, bekannt aus der
TV-Serie „Berlin, Berlin“), der resoluten Leiterin des Hofes, ist nicht zu spaßen. Doch
dann macht Aylin die Bekanntschaft von
Hördur, einem störrischen Wildpferd, das
sie nur allzu gut verstehen kann, und in ihr
erwacht eine neue Leidenschaft und Perspektive... Ein einfühlsames, realistisches
Stückchen Coming-of-Age mit einer Hauptdarstellerin, die nicht weniger ist als eine
Entdeckung. Hilmi Sözer und Felicitas Woll
geben souverän routiniert Steigbügelhilfe
und in der Mitte knistert es nur so vor fühlbar echtem sozialem Drama. Nicht umsonst
von der Deutschen Medienbewertung gerade für Jugendliche wärmstens empfohlen
(Prädikat: „besonders wertvoll“).
ab 29.10.
VOLL VERZUCKERT
THAT SUGAR FILM
ab 29.10.
Kommentar des Regisseurs Justin Kurzel:
Wie war diese Zeit wirklich? Wie grausam und brutal war sie? Das erinnerte mich stark an
den Western: Diese Landschaft und diese Atmosphäre waren sehr viel gefährlicher, als ich
sie jemals in einer der früheren Shakespeare-Adaptionen gesehen hatte. Ich fand es faszinierend, diesen finsteren Krieg auf die Leinwand zu bringen. Wie hat Macbeth auf den
Krieg reagiert? Ist er nicht überhaupt erst ein Produkt dieses Krieges? In welchen Maße
hat er seinen Ehrgeiz, König zu werden überhaupt erst befeuert? Ist der Mord nicht seine
Art, auf diesen Schmerz und dieses Trauma zu reagieren?
Zucker macht vor allem glücklich und
die Zähne kaputt, oder? Der australische Schauspieler Damon Gameau
(„How I Met Your Mother“) unternimmt
einen Selbstversuch und opfert seinen
Waschbrettbauch, um herauszufinden,
was es wirklich mit dem Zucker auf sich
hat: 60 Tage lang ernährt er sich unter
ärztlicher Aufsicht gezielt fettarm und dafür zuckerreich und dokumentiert die Auswirkungen auf seinen Geist und seinen
Körper. Dabei greift er aber nicht zu den
typischen, sowieso verteufelten Zuckerbomben wie Schokolade oder Limonade à
la „Supersize Me“, sondern ausschließlich
zu Lebensmitteln, die ausdrücklich als „gesund“ gelten und entsprechend vermarktet werden. Das Resultat hat das Zeug, unsere allgemeine Auffassung von einer
gesunden Ernährung gründlich durchzuschütteln: Was wissen wir wirklich? Den fetzig inszenierten Selbstversuch ergänzt er
durch Stellungnahmen der Lebensmittelindustrie, Aussagen von Fachleuten, Wissenschaftlern und Zucker-Geschädigten. Zum
Film ist auch ein begleitendes Sachbuch
erschienen („That Sugar Book“ 2015, bisher nur auf englisch), das in Australien bereits ein Bestseller ist. Ein bekennender
Fan ist Starkoch Jamie Oliver.
Australien 2014
102 Min., FSK 0
Drehbuch & Regie
Damon Gameau
Darsteller
Damon Gameau
Stephen Fry
Isabel Lucas
Verleih
Universum
ab 29.10.
JAMES BOND 007: SPECTRE
Großbritannien/USA 2015
147 Min., FSK n.n.b.
Regie
Sam Mendes
Drehbuch
John Logan, Neal Purvis, Robert Wade
Darsteller
Daniel Craig
Christoph Waltz
Monica Bellucci
Verleih
Sony
Ein Wiedersehen mit alten Feinden –
Bond jagt SPECTRE, Blofelds altes
„Schreckgespenst“: Eine mysteriöse
Nachricht aus seiner Vergangenheit lockt
den MI6-Agenten 007 (Daniel Craig) nach
Mexiko-City und schließlich nach Rom, wo
er auf Lucia Sciarra (Monica Bellucci, „Irreversibel“) trifft, die schöne und geheimnisvolle Witwe eines Killers, den Bond auf
dem Gewissen hat. Durch sie kommt er einer internationalen Terrororganisation auf
die Spur, der SPECTRE (zu deutsch: ‚Gespenst‘, hier Abkürzung für Special Executive for Counter-intelligence, Terrorism, Revenge and Extortion), die offenbar in
engem Zusammenhang mit Quantum
steht, der Organisation seines Erzfeindes
Mr. White (Jesper Christensen, „Ich und
Kaminski“), die er in den letzten beiden Filmen bekämpft hat. Also macht Bond sich
in den Alpen auf die Suche nach dessen
Tochter Madeleine Swann (Léa Seydoux,
„Blau ist eine warme Farbe“), die ihm viel-
leicht weiterhelfen kann, während sein
neuer Chef „M“ (Ralph Fiennes, „Grand
Budapest Hotel“) alle Hände voll zu tun
hat, um eine Schließung des MI6 durch die
Regierung zu verhindern. Letztlich muss
007 allerdings feststellen, dass ihn mit seinem neuen Gegenspieler Franz Oberhauser (Christoph Waltz, „Der Gott des Gemetzels“) bereits einiges verbindet... Der
zweite Bond von Sam Mendes („American
Beauty“, „Road to Perdition“) und John Logan („Aviator“, „Hugo Cabret“) kommt
sehr klassisch daher, knüpft nahtlos an
„Skyfall“ an und setzt gleichzeitig die Geschichte von „Ein Quantum Trost“ um Mr.
White fort. Schillernde Drehorte, Christoph Waltz als neuer Schurke und Monica
Bellucci und Léa Seydoux als Bondgirls
bieten alles, was das Herz begehrt. Natürli
ch sind auch Ben Wishaw („Das Parfum“)
als neues Technikgenie „Q“ und Naomie
Harris („Fluch der Karibik“) als neue Miss
Moneypenny wieder mit von der Partie.
ab 05.11.,
Vorpremiere am 04.11.,
auch in OmU!
DAS NEUE
FILMTHEATER –
EIN „MAGISCHER RAUM“:
Für alle, die noch gar nicht da waren, hier mal ein paar schöne Bilder
vom neuen Rex, wie es jetzt aussieht, nachdem wir es ein knappes
Jahr lang renoviert haben. Das Gebäude selbst stammt noch aus
den 1850er Jahren und hat eine lange Geschichte hinter sich: zunächst als hauseigenes Theater eines Luxushotels und später immer
wieder abwechselnd als Theater oder Kino, unter so verschiedenen
Namen wie „Rex“, „Apollo“ oder „Salamander“. Bei der Renovierung lag es uns am Herzen, dieser Geschichte Rechnung zu tragen
und die ureigene altehrwürdige Atmosphäre zu erhalten, auch wenn
hinter der Fassade inzwischen die modernste Technik steckt. Eins
der schönsten Komplimente, das wir hierfür bisher bekamen, war
PRÄSENTIERT: LA BUENA VIDA – DAS GUTE LEBEN
04.10., 12:00 Uhr
Deutschland/Schweiz/Kolumbien 2015
94 Min., FSK 0
Drehbuch & Regie
Jens Schanze
Verleih
Camino
Am Sonntag, den 4. Oktober, zeigen wir
im Rex in Kooperation mit Greenpeace
Wuppertal den Dokumentarfilm „La Buena
Vida – Das gute Leben“ über die Umsiedlung einer indigenen Gemeinschaft, die
dem weltgrößten Kohletagebau in Kolumbien weichen muss. Die Mine El Cerrejón
im Nordosten Kolumbiens ist der größte
Steinkohletagebau der Welt, betrieben von
den drei globalen Bergbaukonzernen AngloAmerican, BHP Billiton und Glencore.
Obwohl kein deutsches Unternehmen be-
teiligt ist, geht das Thema uns alle an: Seit
2011 ist Kolumbien mit 10,5 Mio. t im Jahr
wichtigster Steinkohlelieferant für deutsche Kraftwerke. Der Film begleitet eine
Gemeinschaft des indigenen Volkes der
Wayúu während ihrer Umsiedlung. Mit dem
Verlassen ihres Dorfes erfahren die Indigenen den Verlust ihrer traditionellen, naturnahen Lebensweise, die sie als „das gute
Leben“ ansehen. Sie werden in eine fremde
Welt versetzt, in der ihnen die Grundlage
für ein selbstständiges, erfülltes Dasein ent-
zogen ist. Im Rahmenprogramm beleuchtet
die Wuppertalerin Beatrix Sassermann, die
zur Zeit des Filmdrehs in der Kohleregion
Cerrejón war, aus eigener Erfahrung den
politischen Hintergrund. Lina Holzrichter
und Stephanie Walter von Greenpeace
Wuppertal machen darüber hinaus in ihrem
Beitrag deutlich, welchen Preis Mensch und
Umwelt in den Herkunftsländern für nach
Deutschland exportierte Kohle zahlen.
Weitere Informationen auf
www.greenpeace.de/wuppertal
Fotos: Cornelia Scherer
der Vergleich mit einer Hotellobby aus einem alten Hitchcock-Film,
den ein Besucher angestellt hat: Das sind dann zwar die 1950er Jahre, aber die Idee gefällt uns trotzdem sehr gut. Nun hat die Wuppertaler Fotografin Cornelia Scherer als erste das Rex ausgiebig fotografiert, für eine Bilderstrecke zum Thema: „Magische Räume.“ Wir
fühlen uns geehrt, dass sie dabei zuallererst an uns gedacht hat, und
erfreuen uns am altmodischen Touch, den sie den Bildern gegeben
hat und der in unseren Augen sehr gut zum Ambiente des Rex passt.
Allen, die es noch nicht mit eigenen Augen gesehen haben, bleibt
vorbeizukommen und sich selbst zu überzeugen, vom neuen „Rex
Filmtheater“, auf das wir ehrlich gesagt auch ein bisschen stolz sind.
FILM-DIENST
MARY POPPINS WIRD FORTGESETZT
DANIEL BRÜHL WEITER GUT
IM GESCHÄFT
AUSBLICK
NOVEMBER 2015
DIE SCHÜLER DER MADAME ANNE
ab 05.11.
Keiner kennt Problemkids so gut wie eine
Lehrerin in einer Pariser Banlieue. Sie sieht
das Potenzial hinter all den ungestümen
Aggressionen und meldet ihre Klasse bei
einem renommierten landesweiten Kunstwettbewerb an, zum Thema: Die französische Résistance im Zweiten Weltkrieg...
Bei Disney hat man sich in den letzten
Jahren ja ohnehin auf Fortsetzungen und
Remakes spezialisiert. Jetzt hat das Studio
angekündigt, dass auch „Marry Poppins“
eine Fortsetzung bekommen soll. Das beliebte Fantasy-Musical, das 1964 der erste
Realfilm der Trickfilmschmiede war, feierte
im vergangenen Jahr bereits seinen 50.
Geburtstag mit der rührenden Hintergrundgeschichte „Saving Mr. Banks“. Die
Fortsetzung nun soll 20 Jahre nach den
Ereignissen des ersten Teils spielen und
wieder wird es darin um Abenteuer der
Banks‘ mit der zaubernden Nanny gehen.
Es soll auch wieder ein Musical werden –
für die Regie wurde bereits Rob Marshall
(„Chicago“, „Nine“, „Into the Woods“)
verpflichtet, für die Musik das Komponistenduo Marc Shaiman und Scott Wittman
(„Hairspray“), aus dessen Feder auch die
Songs des Musicals „Charlie und die Schokoladenfabrik“ stammen. Wer die Nanny
diesmal gibt, ist aber noch nicht bekannt.
ROBERT PATTINSON WILL REGISSEUR
WERDEN
Da dachte man gerade noch Anfang des
Jahres bei Michael Winterbottoms „Die
Augen des Engels“: Der Bart allein reicht
nicht, um dem abzunehmen, dass er erwachsen geworden ist. Und schon legt er
richtig los: Nachdem er auch in „Die Frau
in Gold“ am Rande auftauchte, einem der
erfolgreichsten Filme bei uns in diesem
Jahr, legte der mittlerweile 37jährige spätestens mit „Ich und Kaminski“ ein richtiges
Comeback hin. Wie nun bekannt wurde,
fasst er gerade gleichzeitig Fuß in der Filmproduktion und ist bei der kleinen deutschen Filmfirma Amusement Park mit eingestiegen. Das noch junge Unternehmen
mit Sitz in Hamburg und Berlin hat bislang
vor allem Philip Seymour Hoffmans grandiosen letzten Auftritt „A Most Wanted
Man“ produziert, sowie auch bei „Mr. Turner“ mitgemischt. Man darf gespannt sein,
was uns aus dieser Ecke noch erwartet. Als
Schauspieler gibt es mit Brühl spätestens
im Januar ein Wiedersehen, im deutschamerikanischen Drama „Colonia“ an der
Seite von Emma Watson.
FREIKARTEN
Bekannt wurde er als Teenietraum-Vampir
in den „Twilight“-Filmen, inzwischen hat
der britische Schauspieler mehrfach bewiesen, dass mehr in ihm steckt: zuletzt
als Lawrence von Arabien in Werner Herzogs „Königin der Wüste“ und als Fotograf
Dennis Stock in Anton Corbijns „LIFE“. Nun
zieht es den 29jährigen auf die andere Seite der Kamera. In einem Interview mit dem
französischen Magazin Les Inrocks sagte er,
er träume davon, selber Regie zu führen,
um sein eigener Chef zu sein, und nicht
nur das: Er schreibe aktuell auch bereits
an mehreren Drehbüchern, die er bei Gelegenheit selbst realisieren will. Doch mit
der Finanzierung sei das noch so eine Sache: Alle seine Drehbücher sind richtig dicke Science-Fiction-Blockbuster. Ihn selbst
wundert das am meisten – im Kino sieht er
die nämlich eigentlich gar nicht gerne.
Beantworten Sie unsere Frage und gewinnen
Sie mit etwas Glück zwei Freikarten für einen
Film Ihrer Wahl.
Shakespeares Tragödie „Macbeth“ ist schon
oft verfilmt worden, unter anderem auch einmal vom Japaner Akira Kurosawa, wenn auch
sehr frei und unter einem völlig anderen Titel.
Wie hieß der Film?
Sie wissen es? Dann senden Sie Ihre Antwort
bis zum 01.11.2015 an:
[email protected]
Rex Filmtheater
Kipdorf 29
42103 Wuppertal
0202 478 99 55 0
www.rexwuppertal.de
[email protected]
IRRATIONAL MAN
ab 12.11.
Der neue Woody Allen: Joaquin Phoenix
als frustrierter Philosophieprofessor und
Emma Stone als seine verknallte Studentin, die ihn aufheitern will. Zwischen Kierkegaard und Kant kommt man sich näher,
doch er hat Erektionsprobleme. Und die
lassen sich nur lösen, indem er mit ihr zusammen ein Verbrechen plant...
FILMREIHE: SIEBEN SÄRGE
ab 29.11.
Zum Ende des Jahres zeigen wir im Cinema eine Reihe mit sieben Filmen zum Thema Tod und Sterben, die die Ausstellung
„Sieben Särge“ von HEiNZ-Gründer Gerhard Roßmann in der Schwarzbach-Galerie begleitet: immer freitagabends um elf
und sonntagmittags um eins, den ganzen
Dezember hindurch, mal schwarzhumorig
heiter, dann wieder einfühlsam und ergreifend mit Filmen aus vierzig Jahren Filmgeschichte. Mehr dazu in Kürze auf unseren
Websites, auf www.schwarzbach-galerie.de
und natürlich im nächsten LICHTBLICK.
WEITERE GEPLANTE STARTS:
MIA MADRE
ab 19.11.
THE DIARY OF A TEENAGE GIRL
ab 19.11.
EWIGE JUGEND
ab 26.11.
Cinema Wuppertal
Berliner Straße 88
42275 Wuppertal
0202 260 43 10
www.cinemawuppertal.de
[email protected]
Änderungen vorbehalten. Spielzeiten und -stätte der Filme entnehmen Sie bitte unseren
aktuellen Wochenprogrammen. Texte: Daniel Bäldle, Herausgeber: Lichtblick Cinema GmbH