Ursula Erbertz: Der Ursuppenprinz

Ruth Andresen (Gemeindebücherei Uetze),
Julia Sonnemann (Stadtbibliothek Salzgitter)
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Ursula Erbertz: Der Ursuppenprinz
Selbstporträt der Hauptfigur
Regieanweisung: Dorothea hat eine große Brille auf, steht vor einem Tisch, auf
dem ein sich ein Kochtopf mit einer Flüssigkeit befindet. Daneben liegt eine
Schöpfkelle, ein Reagenzglas, ein goldenes Haar und eine Prinzenfigur.
Ich bin Dorothea und lebe mit meiner schrecklich hochbegabten Familie in
unserem Haus.
Meine Brüder sind so schlau, dass sie schon zwei Klassen übersprungen haben.
Meine Eltern sind beide Wissenschaftler und meine Mutter experimentiert an
einem Rezept über die Herstellung der Ursuppe herum.
Und ihr glaubt nicht, was ich in der letzten Woche erlebt habe:
Ich gehe nicht gerne zur Schule – ist eh‘ öde dort – habe ich mal wieder
geschwänzt und stattete dem Historische Museum einen Besuch ab,
Geschichte ist das Fach, das ich am besten finde. Im Museum habe ich mir die
Ausstellung über die Königsfamilie angeguckt. Wieder zu Hause habe ich mir
von der Ursuppe meiner Mutter etwas in ein kleines Reagenzglas (wird
ausgeführt) abgefüllt.
Weil die Flüssigkeit so schön geglitzert hat, habe ich das goldene Haar, das ich
unter dem Bild der Königsfamilie gefunden habe, in die Ursuppe getaucht (wird
ausgeführt) und
wrummmmm……, ihr glaubt es wirklich nicht, entstand vor meinen Augen ein
leibhaftiger kleiner Prinz, ein winzig kleiner… der lebte, suuuper!
Und jetzt ging das Abenteuer erst richtig los!
Der Prinz lebte von der Ursuppe. Als diese ausging, musste ich selbst
rumexperimentieren.
Das war vielleicht ein Fehler, denn es ging schief und meine Eltern kamen
hinter mein Geheimnis . . .
Ich verrate jetzt nicht, wie die Geschichte mit mir, dem Prinzen und der
Ursuppe weitergeht und wie sie endet.
Das müsst ihr selbst lesen. (Buch wird hochgehalten.)
Tipp: Im Handel gibt es durchsichtige Becher mit Fröschen zu kaufen. Bei der
Zugabe von Wasser verwandeln sich die Frösche in Prinzen. (z.B. Mein
Märchenprinz Frosch, Moses Verlag)