OhrCast 51 - Hoerspieltipps.net

Ausgabe Februar 2016 Teil 2
OhrCast 51 – Es muss eine Obergrenze fürs Atmen geben
(Wirr-ist-das-Volk-Remix)
Mit den OhrCast 51 Teil 3-7 gibt’s natürlich auch das entsprechende Begleitheft zum Durchstöbern und
Nachlesen
Diesmal gibt’s die Übersicht über die Hörspiele, die in der zweiten Hälfte des Februars im Radio zu hören
sind, die neuen Hörspiele im Januar, zwei Nachträge aus dem Dezember, unsere Gedöhns-Kategorie und
ein Interview mit Kai Schwind der uns zur kommenden Audible-Mammut-Produktion „Locke & Key“ Rede
und Antwort stand.
Die entsprechenden Teile des Podcasts könnt ihr unter http://www.ohrcast.wordpress.com/ohrcast51
nachhören.
Inhalt:
Hörspiele im Radio vom 16. – 31. Februar 2016
2
Hörspiele im Radio (alphabetisch sortiert)
10
Neue Hörspiele ab März 2016
15
Die Gedöhns-Kategorie: News, Gewinnspiel und mehr
21
Alle Hörspiele von OhrCast 51-1 und 51-2 im Überblick
23
Hörspiele im Radio – Die Programmübersicht
Hier findet ihr die monatliche Übersicht über die Hörspiele im Radioprogramm. Daran schließen sich die
alphabetische Liste mit den Sendezeiten und die auch die Informationen zu den einzelnen Hörspielen an.
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Bemerkungen
Dienstag, 16.
Februar 2016
14:10
rbb
kulturra
dio
Papa, Kevin hat gesagt
(12) Nazis
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Dienstag, 16.
Februar 2016
20:10
DLF
Bewirtschaftung von
Randgruppen
Stefan Weigl
WDR
2011
47
Min.
WDR
2015
53
Min.
Nachhörmöglichkeit
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Dienstag, 16.
Februar 2016
21:00
Ö1
Krieg der Welten 2050
Malgorzata
Zerwe und
David Zane
Mairowitz
Mittwoch, 17.
Februar 2016
14:10
rbb
kulturra
dio
Papa, Kevin hat gesagt
(13) Klima
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Mittwoch, 17.
Februar 2016
19:05
WDR 3
Die Kinski-Bänder Gottes letztes Interview
Lorenz Schröter
WDR
2006
49
Min
Mittwoch, 17.
Februar 2016
20:00
SRF 2
Kultur
In meinem Hals steckt
eine Weltkugel
Gerhard Meister
SRF
2012
53
Min.
Mittwoch, 17.
Februar 2016
20:03
BR 2
Gefährliches Geld Teil 1:
Im Nachtschnellzug nach
Easton
Edward J.
Mason
BR
1961
51
Min.
Mittwoch, 17.
Februar 2016
20:05
NDR
Kultur
Drei Männer im Feld
Ludwig Harig
WDR
1986
60
Min.
Mittwoch, 17.
Februar 2016
21:00
hr 2
Conan Baby
SKART
WDR
2014
55
Min.
21:05
NDR
90,3
Große Freiheit Nr. 7
Frank Grupe
nach Helmut
Käutner und
Carl Vibach
RB /
NDR
2004
51
Min.
Kristian
Wachinger und
Clarisse
Cossais
DLR
2016
ca. 59
Min
Ursendung
Mittwoch, 17.
Februar 2016
Mittwoch, 17.
Februar 2016
21:30
DLR
Balzac lesen Balzac
spielen - Werkstattbericht
zu "Eugénie Grandet"
Donnerstag,
18. Februar
2016
14:10
rbb
kulturra
dio
Papa, Kevin hat gesagt
(14) Gesundheit
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Donnerstag,
18. Februar
2016
19:05
WDR 3
Gilsbrod
Sabine Bergk
DLR
2013
ca. 54
Min.
gekürzte
Fassung
2
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Donnerstag,
18. Februar
2016
22:03
SWR 2
WW1
Dom Bouffard
hr 2015
56
Min.
Donnerstag,
18. Februar
2016
23:00
1Live
Programmänderung:
Grund GmbH Teil 1
Benjamin
Quabeck und
Philip Stegers
WDR
2005
53
Min.
Downloadmöglichkeit
Freitag, 19.
Februar 2016
14:10
rbb
kulturra
dio
Papa, Kevin hat gesagt
(15) Geiz
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Freitag, 19.
Februar 2016
19:05
WDR 3
Volksfest Teil 1
Rainer Nikowitz
WDR
2016
ca. 54
Min.
Ursendung
Downloadmöglichkeit
Freitag, 19.
Februar 2016
20:00
SRF 1
Die Wahrheit über den Fall
Harry Quebert Teil 1
Joel Dicker
NDR
2015
ca. 50
Min.
Hugo Ball
BR
2016
75
Min.
Bemerkungen
Ursendung
Freitag, 19.
Februar 2016
21:05
BR 2
Tenderenda der Phantast
Teil 1
Freitag, 19.
Februar 2016
22:03
SWR 2
Vermisst
Dror Mishani
NDR
2014
54
Min.
Freitag, 19.
Februar 2016
22:04
rbb
kulturra
dio
Pimp my brain
Mathias Lang
und Simon
Kamphans
rbb
2016
ca. 54
Min.
Samstag, 20.
Februar 2016
00:05
DLF
Falsch verbunden
Lucille Fletcher
DRS
1954
34
Min.
Samstag, 20.
Februar 2016
14:00
Ö1
Die besten Hörspiele des
Jahres 2015
Div.
ORF
2016
56
Min.
hr 2016
ca. 55
Min.
Samstag, 20.
Februar 2016
14:05
hr 2
Kinderhörgala mit
Verleihung des HörbuchPreises der
Landeshauptstadt
Wiesbaden"
Samstag, 20.
Februar 2016
15:05
BR 2
Verwandlungen
Richard
Huelsenbeck
BR
1994
87
Min.
Samstag, 20.
Februar 2016
17:05
WDR 5
Volksfest Teil 1
Rainer Nikowitz
WDR
2016
ca. 54
Min.
Samstag, 20.
Februar 2016
19:05
WDR 5
/ kiraka
Die kleine Hexe Teil 4
Otfried Preußler
WDR
2007
ca. 30
Min.
Samstag, 20.
Februar 2016
20:05
DLF
Die Aspern-Briefe
Henry James
hr 1960
75
Min.
Samstag, 20.
Februar 2016
21:00
SRF 2
Kultur
Unterwerfung Teil 2
Michel
Houellebecq
SWR /
DAV
2015
52
Min.
Donwloadmöglichkeit
Nachhörmöglichkeit
Nachhörmöglichkeit
Downloadmöglichkeit
3
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Samstag, 20.
Februar 2016
21:04
SWR 4
Die Sendung
Joachim Zelter
SWR
2016
ca. 50
Min.
Samstag, 20.
Februar 2016
21:05
NDR
Info
Wex
Doris Gercke
NDR
2001
50
Min.
Sonntag, 21.
Februar 2016
07:05
BR 2
Wumme ist unterwegs
Ernestine Koch
BR
1974
ca. 20
Min.
Sonntag, 21.
Februar 2016
07:05
mdrFigaro
Lucie und Karl-Heinz
Franz Zauleck
Rundfu
nk der
DDR
1990
29
Min.
Sonntag, 21.
Februar 2016
08:05
DLR
Salz im Kaffee
Jenny
Reinhardt
DLR
2008
54
Min.
Sonntag, 21.
Februar 2016
11:10
SRF 3
Die haarsträubenden
Abenteuer des Philip
Maloney
Roger Graf
SRF
ca. 30
Min.
NDR /
DLR /
ORF
1998
54
Min.
Sonntag, 21.
Februar 2016
14:05
hr 2
Mein privates Glück
Michael
Köhlmeier
Sonntag, 21.
Februar 2016
14:05
NDR
Info
Miesel und das
Glibbermonster Teil 2
Ian Ogilvy
NDR
2008
53
Min.
Sonntag, 21.
Februar 2016
14:05
WDR 5
/ kiraka
Die kleine Hexe Teil 4
Otfried Preußler
WDR
2007
ca. 30
Min.
Sonntag, 21.
Februar 2016
15:00
BR 2
In meinem Hals steckt
eine Weltkugel
Gerhard Meister
SRF
2012
53
Min.
58
Min.
Sonntag, 21.
Februar 2016
17:04
SR 2
Die Legende vom heiligen
Trinker
Joseph Roth
DLR /
France
Culture
/ SR
2007
Sonntag, 21.
Februar 2016
17:05
nordwe
stradio
Maleschen mit den Düwel
Rudolf Kollhoff
RB /
NDR
2001
ca. 50
Min.
17:05
WDR 5
Lebensabend in Übersee
Sha Ji Jing Hou - Ein
Huhn schlachten, um die
Affen einzuschüchtern
Hermann
Bohlen
WDR
2014
53
Min.
18:00
mdrFigaro
Erich Loest
Rundfu
nk der
DDR
1975
44
Min.
Sonntag, 21.
Februar 2016
Sonntag, 21.
Februar 2016
Dienstfahrt eines Lektors
Bemerkungen
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Downloadmöglichkeit
4
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Sonntag, 21.
Februar 2016
18:20
SWR 2
Fleury, ein Dorf
Cécile Wajsbrot
SR
1998
61
Min.
Barbara
Liebster
DLR
2004
89
Min.
Sonntag, 21.
Februar 2016
18:30
DLR
Ich küsse dich so ganz aber so weit weg und fern
und kalt
Der schweizer Maler
Andreas Walser in Briefen
Sonntag, 21.
Februar 2016
21:05
NDR
Info
Gras wachsen hören
Liquid Penguin
Ensemble
SR
2007
64
Min.
Sonntag, 21.
Februar 2016
21:05
NDR 1
Radio
MV
Große Freiheit Nr. 7
Frank Grupe
nach Helmut
Käutner und
Carl Vibach
RB /
NDR
2004
51
Min.
Montag, 22.
Februar 2016
00:05
DLR
Horn durch Brust
Christian
Hussel
DLR
2016
ca. 59
Min
NDR /
DLR /
ORF
1998
54
Min.
Bemerkungen
Montag, 22.
Februar 2016
14:00
SRF 1
Mein privates Glück
Michael
Köhlmeier
Montag, 22.
Februar 2016
14:10
rbb
kulturra
dio
Papa, Kevin hat gesagt
(16) Familie
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Hermann
Bohlen
WDR
2014
53
Min.
Downloadmöglichkeit
Montag, 22.
Februar 2016
19:05
WDR 3
Lebensabend in Übersee
Sha Ji Jing Hou - Ein
Huhn schlachten, um die
Affen einzuschüchtern
Montag, 22.
Februar 2016
20:03
BR 2
In meinem Hals steckt
eine Weltkugel
Gerhard Meister
SRF
2012
53
Min.
Montag, 22.
Februar 2016
21:05
nordwe
stradio
Maleschen mit den Düwel
Rudolf Kollhoff
RB /
NDR
2001
ca. 50
Min.
Montag, 22.
Februar 2016
21:30
DLR
Ganz die Deine
Claudia Piñeiro
DLR
2009
49
Min.
Montag, 22.
Februar 2016
22:00
mdrFigaro
Das Nest
Franz Xaver
Kroetz
BR /
RIAS
1976
67
Min.
Montag, 22.
Februar 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
NN
NN
NN
Dienstag, 23.
Februar 2016
14:10
rbb
kulturra
dio
Papa, Kevin hat gesagt
(17 Prolls
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Dienstag, 23.
Februar 2016
19:05
WDR 3
Monster
David Greig
WDR
2013
52
Min.
Downloadmöglichkeit
5
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Dienstag, 23.
Februar 2016
19:20
SWR 2
Kontakt
Sandra Kellein
SWR
2016
ca. 23
Min.
Dienstag, 23.
Februar 2016
20:10
DLF
Wanderwörter
Christian
Geissler
SWR
2001
43
Min.
Dienstag, 23.
Februar 2016
21:00
Ö1
Talpa
Fritz Herrmann
ORF
1992
49
Min.
Nachhörmöglichkeit
Dienstag, 23.
Februar 2016
23:00
1Live
Monster
David Greig
WDR
2013
52
Min.
Downloadmöglichkeit
Mittwoch, 24.
Februar 2016
14:10
rbb
kulturra
dio
Papa, Kevin hat gesagt
(18) Alkohol
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Mittwoch, 24.
Februar 2016
19:05
WDR 3
Pitcher
Walter Filz
WDR
2001
53
Min.
Downloadmöglichkeit
Mittwoch, 24.
Februar 2016
20:00
SRF 2
Kultur
Icke Homo
Anatol Atonal
EIG
2009
50
Min.
Mittwoch, 24.
Februar 2016
20:03
BR 2
Gefährliches Geld Teil 2:
Die Attraktion
Edward J.
Mason
BR
1961
49
Min.
Mittwoch, 24.
Februar 2016
20:05
NDR
Kultur
Bilanz
Franz Xaver
Kroetz
NDR /
WDR
1972
42
Min.
Mittwoch, 24.
Februar 2016
21:00
hr 2
Roman im Glas Türkische Klangvitrinen
Antje Vowinckel
hr /
SWR
2013
56
Min.
Mittwoch, 24.
Februar 2016
21:30
DLR
Eugénie Grandet Teil 1
Honoré de
Balzac
DLR
2016
ca. 59
Min
Ursendung
Donnerstag,
25. Februar
2016
14:10
rbb
kulturra
dio
Papa, Kevin hat gesagt
(19) Monogamie
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
54
Min.
Donnerstag,
25. Februar
2016
19:05
WDR 3
Das ist alles. C'est tout
Marguerite
Duras
rbb
2012 /
Hörbuc
h
Hambu
rg 2014
Donnerstag,
25. Februar
2016
22:03
SWR 2
Can I change your life,
please
Birgit Kempker
DRS
2005
45
Min.
Donnerstag,
25. Februar
2016
23:00
1Live
Programmänderung:
Grund GmbH Teil 2
Benjamin
Quabeck und
Philip Stegers
WDR
2005
53
Min.
Bemerkungen
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Downloadmöglichkeit
6
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Bemerkungen
Freitag, 26.
Februar 2016
14:10
rbb
kulturra
dio
Papa, Kevin hat gesagt
(20 Griechen
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Freitag, 26.
Februar 2016
19:00
Ö1
Ö 1 Hörspiel-Gala
ORF
2016
ca.
180
Min
Nachhörmöglichkeit
Freitag, 26.
Februar 2016
19:05
WDR 3
Volksfest Teil 2
Rainer Nikowitz
WDR
2016
ca. 54
Min.
Ursendung
Downloadmöglichkeit
Freitag, 26.
Februar 2016
20:00
SRF 1
Die Wahrheit über den Fall
Harry Quebert Teil 2
Joel Dicker
NDR
2015
ca. 50
Min.
21:05
BR 2
Tenderenda der Phantast
Teil 2
Hugo Ball
BR
2016
75
Min.
Freitag, 26.
Februar 2016
21:05
NDR 1
Welle
Nord
Große Freiheit Nr. 7
Frank Grupe
nach Helmut
Käutner und
Carl Vibach
RB /
NDR
2004
51
Min.
Freitag, 26.
Februar 2016
22:03
SWR 2
Schwarze Trilogie (1) Das
Leben ist zum Kotzen
Léo Malet
SWR
2002
55
Min.
Freitag, 26.
Februar 2016
22:04
rbb
kulturra
dio
Buus Halt Waterloo
Ein Hörspiel in neun
Haltestellen, ein Hörspiel,
das die Landkarte schrieb
Judith Stadlin
und Michael
van Orsouw
rbb
2012
52
Min.
Samstag, 27.
Februar 2016
00:05
DLF
Bierleichen
Roland Weis
SWR
2015
56
Min.
Samstag, 27.
Februar 2016
14:00
Ö1
Hörspiel des Jahres 2015
NN
NN
NN
Samstag, 27.
Februar 2016
15:05
BR 2
Oberösterreich
Franz Xaver
Kroetz
BR /
SR
1973
62
Min.
Samstag, 27.
Februar 2016
17:05
WDR 5
Volksfest Teil 2
Rainer Nikowitz
WDR
2016
ca. 54
Min.
ca. 40
Min.
63
Min.
Ursendung
Freitag, 26.
Februar 2016
Samstag, 27.
Februar 2016
19:05
WDR 5
/ kiraka
Wiedersehen mit Herrn
Bello Teil 1
Paul Maar
WDR /
Oeting
er
Audio
2009
Samstag, 27.
Februar 2016
21:00
SRF 2
Kultur
Unterwerfung Teil 3
Michel
Houellebecq
SWR /
DAV
2015
Donwloadmöglichkeit
Nachhörmöglichkeit
Nachhörmöglichkeit
Downloadmöglichkeit
7
Datum
Samstag, 27.
Februar 2016
Uhrzeit
21:04
Sender
SWR 4
Titel
Aufstieg und Fall des Siggi
S.
Autor
Oliver Wnuk
Produktion
SWR
2011
Dauer
55
Min.
Bemerkungen
Hörspiel des
Monats April
2011
Nachhörmöglichkeit
Samstag, 27.
Februar 2016
21:05
NDR
Info
Die letzte Flucht Teil 1
Wolfgang
Schorlau
NDR
2013
55
Min.
Sonntag, 28.
Februar 2016
07:05
BR 2
Wumme und das
Meerschweinchen
Ernestine Koch
BR
1974
ca. 20
Min.
Sonntag, 28.
Februar 2016
07:05
mdrFigaro
Das allerschönste
Mädchen
Gert Prokop
Rundfu
nk der
DDR
1980
41
Min.
Sonntag, 28.
Februar 2016
11:10
SRF 3
Die haarsträubenden
Abenteuer des Philip
Maloney
Roger Graf
SRF
ca. 30
Min.
Sonntag, 28.
Februar 2016
14:04
rbb
kulturra
dio
Die Tunnelgräber
Kai-Uwe
Kohlschmidt
rbb
2014
55
Min.
Sonntag, 28.
Februar 2016
14:05
hr 2
Transit
Anna Seghers
BR/ND
R/RIAS
1983
86
Min.
Sonntag, 28.
Februar 2016
14:05
NDR
Info
Schlafen Fische?
Jens Raschke
DLR
2013
50
Min.
ca. 40
Min.
Nachhörmöglichkeit
Nachhörmöglichkeit
Sonntag, 28.
Februar 2016
14:05
WDR 5
/ kiraka
Wiedersehen mit Herrn
Bello Teil 1
Paul Maar
WDR /
Oeting
er
Audio
2009
Sonntag, 28.
Februar 2016
15:00
BR 2
Illegale Helfer
Maxi Obexer
WDR
2015
53
Min.
Sonntag, 28.
Februar 2016
17:04
SR 2
Was uns trennt
Chris Ohnemus
SR
2016
ca. 54
Min.
Sonntag, 28.
Februar 2016
17:05
nordwe
stradio
Und jetzt: Die Welt!
Sybille Berg
mdr
2015
55
Min.
Sonntag, 28.
Februar 2016
17:05
WDR 5
Jimi Bowatski hat kein
Schamgefühl
Dirk Lauke
WDR
2013
54
Min.
Downloadmöglichkeit
Sonntag, 28.
Februar 2016
18:00
mdrFigaro
Atmen
Christian
Hussel
mdr
2016
50
Min.
Ursendung
Sonntag, 28.
Februar 2016
18:20
SWR 2
Die Aspern-Briefe
Henry James
hr 1960
75
Min.
Sonntag, 28.
Februar 2016
18:30
DLR
Das Buch von Blanche
und Marie
Per Olov
Enquist
DLR
2006
89
Min.
Ursendung
8
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Sonntag, 28.
Februar 2016
21:05
NDR
Info
Ein Schnitt unter die Haut
Andrea Brüdern
NDR
2015
35
Min.
sh. links
EIG /
DLR
2016
ca. 55
Min.
Die drei gerechten
Kammmacher
Gottfried Keller
SWR /
SRF
2015
50
Min.
RB /
NDR
2004
51
Min.
Bemerkungen
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Kurzstrecke 47
Darin:
La mue sauvage
von Marie Guérin
Montag, 29.
Februar 2016
00:05
DLR
Marie Tarnowska - eine
Szene
von Johanna Olausson
und Olivia Pils
Ursendung
Neues aus der
Wurfsendung
Montag, 29.
Februar 2016
14:00
SRF 1
Montag, 29.
Februar 2016
19:05
NDR 1
Nieders
achsen
Große Freiheit Nr. 7
Frank Grupe
nach Helmut
Käutner und
Carl Vibach
Montag, 29.
Februar 2016
19:05
WDR 3
Jimi Bowatski hat kein
Schamgefühl
Dirk Lauke
WDR
2013
54
Min.
Montag, 29.
Februar 2016
20:03
BR 2
Illegale Helfer
Maxi Obexer
WDR
2015
53
Min.
Montag, 29.
Februar 2016
21:05
nordwe
stradio
Und jetzt: Die Welt!
Sybille Berg
mdr
2015
55
Min.
Montag, 29.
Februar 2016
21:30
DLR
Dixie Chicken
Frank Ronan
SWF /
NDR
1998
52
Min.
Montag, 29.
Februar 2016
22:00
mdrFigaro
Der neunundzwanzigste
Februar
Adolf Müllner
DRS
1987
69
Min.
Montag, 29.
Februar 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
NN
NN
NN
Downloadmöglichkeit
9
Hörspiele im Radioprogramm nach Titeln sortiert
Hier könnt ihr nachsehen, wann und wo ein bestimmtes Hörspiel gesendet wird.
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Atmen
Sonntag, 28. Februar 2016
18:00
mdr-Figaro
Aufstieg und Fall des Siggi S.
Samstag, 27. Februar 2016
21:04
SWR 4
Balzac lesen Balzac spielen - Werkstattbericht zu
"Eugénie Grandet"
Mittwoch, 17. Februar 2016
21:30
DLR
Bewirtschaftung von Randgruppen
Dienstag, 16. Februar 2016
20:10
DLF
Bierleichen
Samstag, 27. Februar 2016
00:05
DLF
Bilanz
Mittwoch, 24. Februar 2016
20:05
NDR Kultur
Buus Halt Waterloo - Ein Hörspiel in neun
Haltestellen, ein Hörspiel, das die Landkarte schrieb
Freitag, 26. Februar 2016
22:04
rbb kulturradio
Can I change your life, please
Donnerstag, 25. Februar 2016
22:03
SWR 2
Conan Baby
Mittwoch, 17. Februar 2016
21:00
hr 2
DAEMON Teil 1
entfällt
DAEMON Teil 2
entfällt
Das allerschönste Mädchen
Sonntag, 28. Februar 2016
07:05
mdr-Figaro
Das Buch von Blanche und Marie
Sonntag, 28. Februar 2016
18:30
DLR
Das ist alles. C'est tout
Donnerstag, 25. Februar 2016
19:05
WDR 3
Das Nest
Montag, 22. Februar 2016
22:00
mdr-Figaro
Der neunundzwanzigste Februar
Montag, 29. Februar 2016
22:00
mdr-Figaro
Die Aspern-Briefe
Samstag, 20. Februar 2016
20:05
DLF
Die Aspern-Briefe
Sonntag, 28. Februar 2016
18:20
SWR 2
Die besten Hörspiele des Jahres 2015
Samstag, 20. Februar 2016
14:00
Ö1
Die drei gerechten Kammmacher
Montag, 29. Februar 2016
14:00
SRF 1
Die haarsträubenden Abenteuer des Philip Maloney
Sonntag, 21. Februar 2016
11:10
SRF 3
Die haarsträubenden Abenteuer des Philip Maloney
Sonntag, 28. Februar 2016
11:10
SRF 3
Die Kinski-Bänder - Gottes letztes Interview
Mittwoch, 17. Februar 2016
19:05
WDR 3
Die kleine Hexe Teil 4
Samstag, 20. Februar 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
Die kleine Hexe Teil 4
Sonntag, 21. Februar 2016
14:05
WDR 5 / kiraka
Die Legende vom heiligen Trinker
Sonntag, 21. Februar 2016
17:04
SR 2
10
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Die letzte Flucht Teil 1
Samstag, 27. Februar 2016
21:05
NDR Info
Die Sendung
Samstag, 20. Februar 2016
21:04
SWR 4
Die Tunnelgräber
Sonntag, 28. Februar 2016
14:04
rbb kulturradio
Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert Teil 1
Freitag, 19. Februar 2016
20:00
SRF 1
Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert Teil 2
Freitag, 26. Februar 2016
20:00
SRF 1
Dienstfahrt eines Lektors
Sonntag, 21. Februar 2016
18:00
mdr-Figaro
Dixie Chicken
Montag, 29. Februar 2016
21:30
DLR
Drei Männer im Feld
Mittwoch, 17. Februar 2016
20:05
NDR Kultur
Ein Schnitt unter die Haut
Sonntag, 28. Februar 2016
21:05
NDR Info
Eugénie Grandet Teil 1
Mittwoch, 24. Februar 2016
21:30
DLR
Falsch verbunden
Samstag, 20. Februar 2016
00:05
DLF
Fleury, ein Dorf
Sonntag, 21. Februar 2016
18:20
SWR 2
Ganz die Deine
Montag, 22. Februar 2016
21:30
DLR
Gefährliches Geld Teil 1: Im Nachtschnellzug nach
Easton
Mittwoch, 17. Februar 2016
20:03
BR 2
Gefährliches Geld Teil 2: Die Attraktion
Mittwoch, 24. Februar 2016
20:03
BR 2
Gilsbrod
Donnerstag, 18. Februar 2016
19:05
WDR 3
Gras wachsen hören
Sonntag, 21. Februar 2016
21:05
NDR Info
Große Freiheit Nr. 7
Mittwoch, 17. Februar 2016
21:05
NDR 90,3
Große Freiheit Nr. 7
Sonntag, 21. Februar 2016
21:05
NDR 1 Radio MV
Große Freiheit Nr. 7
Freitag, 26. Februar 2016
21:05
NDR 1 Welle Nord
Große Freiheit Nr. 7
Montag, 29. Februar 2016
19:05
NDR 1
Niedersachsen
Horn durch Brust
Montag, 22. Februar 2016
00:05
DLR
Hörspiel des Jahres 2015
Samstag, 27. Februar 2016
14:00
Ö1
Ich küsse dich so ganz - aber so weit weg und fern
und kalt - Der schweizer Maler Andreas Walser in
Briefen
Sonntag, 21. Februar 2016
18:30
DLR
Icke Homo
Mittwoch, 24. Februar 2016
20:00
SRF 2 Kultur
Illegale Helfer
Sonntag, 28. Februar 2016
15:00
BR 2
Illegale Helfer
Montag, 29. Februar 2016
20:03
BR 2
In meinem Hals steckt eine Weltkugel
Mittwoch, 17. Februar 2016
20:00
SRF 2 Kultur
11
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
In meinem Hals steckt eine Weltkugel
Sonntag, 21. Februar 2016
15:00
BR 2
In meinem Hals steckt eine Weltkugel
Montag, 22. Februar 2016
20:03
BR 2
Jimi Bowatski hat kein Schamgefühl
Sonntag, 28. Februar 2016
17:05
WDR 5
Jimi Bowatski hat kein Schamgefühl
Montag, 29. Februar 2016
19:05
WDR 3
Kinderhörgala mit Verleihung des Hörbuch-Preises
der Landeshauptstadt Wiesbaden"
Samstag, 20. Februar 2016
14:05
hr 2
Kontakt
Dienstag, 23. Februar 2016
19:20
SWR 2
Krieg der Welten 2050
Dienstag, 16. Februar 2016
21:00
Ö1
La mue sauvage
Montag, 29. Februar 2016
00:05
DLR
Marie Tarnowska - eine Szene
Montag, 29. Februar 2016
00:05
DLR
Kurzstrecke 47
Montag, 29. Februar 2016
00:05
DLR
Lebensabend in Übersee - Sha Ji Jing Hou - Ein
Huhn schlachten, um die Affen einzuschüchtern
Sonntag, 21. Februar 2016
17:05
WDR 5
Lebensabend in Übersee - Sha Ji Jing Hou - Ein
Huhn schlachten, um die Affen einzuschüchtern
Montag, 22. Februar 2016
19:05
WDR 3
Lucie und Karl-Heinz
Sonntag, 21. Februar 2016
07:05
mdr-Figaro
Maleschen mit den Düwel
Sonntag, 21. Februar 2016
17:05
nordwestradio
Maleschen mit den Düwel
Montag, 22. Februar 2016
21:05
nordwestradio
Mein privates Glück
Sonntag, 21. Februar 2016
14:05
hr 2
Mein privates Glück
Montag, 22. Februar 2016
14:00
SRF 1
Miesel und das Glibbermonster Teil 2
Sonntag, 21. Februar 2016
14:05
NDR Info
Monster
Dienstag, 23. Februar 2016
19:05
WDR 3
Monster
Dienstag, 23. Februar 2016
23:00
1Live
Ö 1 Hörspiel-Gala
Freitag, 26. Februar 2016
19:00
Ö1
Oberösterreich
Samstag, 27. Februar 2016
15:05
BR 2
Papa, Kevin hat gesagt (12) Nazis
Dienstag, 16. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (13) Klima
Mittwoch, 17. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (14) Gesundheit
Donnerstag, 18. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (15) Geiz
Freitag, 19. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (16) Familie
Montag, 22. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (17 Prolls
Dienstag, 23. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
12
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Papa, Kevin hat gesagt (18) Alkohol
Mittwoch, 24. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (19) Monogamie
Donnerstag, 25. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (20 Griechen
Freitag, 26. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Pimp my brain
Freitag, 19. Februar 2016
22:04
rbb kulturradio
Pitcher
Mittwoch, 24. Februar 2016
19:05
WDR 3
Roman im Glas - Türkische Klangvitrinen
Mittwoch, 24. Februar 2016
21:00
hr 2
Salz im Kaffee
Sonntag, 21. Februar 2016
08:05
DLR
Schlafen Fische?
Sonntag, 28. Februar 2016
14:05
NDR Info
Schreckmümpfeli
Montag, 22. Februar 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
Montag, 29. Februar 2016
23:00
SRF 1
Schwarze Trilogie (1) Das Leben ist zum Kotzen
Freitag, 26. Februar 2016
22:03
SWR 2
Talpa
Dienstag, 23. Februar 2016
21:00
Ö1
Tenderenda der Phantast Teil 1
Freitag, 19. Februar 2016
21:05
BR 2
Tenderenda der Phantast Teil 2
Freitag, 26. Februar 2016
21:05
BR 2
Transit
Sonntag, 28. Februar 2016
14:05
hr 2
Und jetzt: Die Welt!
Sonntag, 28. Februar 2016
17:05
nordwestradio
Und jetzt: Die Welt!
Montag, 29. Februar 2016
21:05
nordwestradio
Unterwerfung Teil 2
Samstag, 20. Februar 2016
21:00
SRF 2 Kultur
Unterwerfung Teil 3
Samstag, 27. Februar 2016
21:00
SRF 2 Kultur
Vermisst
Freitag, 19. Februar 2016
22:03
SWR 2
Verwandlungen
Samstag, 20. Februar 2016
15:05
BR 2
Volksfest Teil 1
Freitag, 19. Februar 2016
19:05
WDR 3
Volksfest Teil 1
Samstag, 20. Februar 2016
17:05
WDR 5
Volksfest Teil 2
Freitag, 26. Februar 2016
19:05
WDR 3
Volksfest Teil 2
Samstag, 27. Februar 2016
17:05
WDR 5
Wanderwörter
Dienstag, 23. Februar 2016
20:10
DLF
Was uns trennt
Sonntag, 28. Februar 2016
17:04
SR 2
Wex
Samstag, 20. Februar 2016
21:05
NDR Info
Wiedersehen mit Herrn Bello Teil 1
Samstag, 27. Februar 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
13
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Wiedersehen mit Herrn Bello Teil 1
Sonntag, 28. Februar 2016
14:05
WDR 5 / kiraka
Wumme ist unterwegs
Sonntag, 21. Februar 2016
07:05
BR 2
Wumme und das Meerschweinchen
Sonntag, 28. Februar 2016
07:05
BR 2
WW1
Donnerstag, 18. Februar 2016
22:03
SWR 2
14
Neue Hörspiele ab März 2016
Alle Produktionen im Handel und zum Download
01.03.2016
-
Hunkeler (7) Hunkelers Geheimnis - SRF / Christoph Merian Verlag 2016
03.03.2016
-
Oblomow (Iwan Alexandrowitsch Gontscharow) WDR 2003
04.03.2016
-
Dead Earth (4) Im Tal der Toten - Contendo Media 2016
04.03.2016
-
Detektei Sonderberg & Co (8) Detektei Sonderberg & Co und die letzte Nacht der Eva Przygodda Zaubermond Audio 2016
04.03.2016
-
Mord in Serie (21) Im Visier der Rache - Contendo Media 2016
04.03.2016
-
Die drei ??? (180) Die flüsternden Puppen - Europa 2016
04.03.2016
-
Die drei ??? (SE) Die drei ??? und der Zeitgeist - Europa 2016
04.03.2016
-
die drei ??? kids (50) Schatz der Piraten - Europa 2016
04.03.2016
-
die drei ??? kids (49) Der singende Geist - Europa 2016
04.03.2016
-
Die drei !!! (42) Das Geheimnis der alten Villa - Europa 2016
04.03.2016
-
Gespenster-Krimi (7) Das Gruselkabinett - Contendo Media / Audionarchie 2016
04.03.2016
-
Nachtmahl (Rainer Nikowitz) WDR 2016
04.03.2016
-
Stummer Wächter (Franjo Franjkovic) Ohrenkneifer 2016
07.03.2016
-
Drei Abenteuer mit Till Wiesentroll (Ulrike Kuckero) headroom 2016
08.03.2016
-
Brave neue Welt (Jörg Diernberger) WDR 2013
11.03.2016
-
John Sinclair (13) Der Sensenmann als Hochzeitsgast (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio
2016
11.03.2016
-
John Sinclair (14) Das Buch der grausamen Träume (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio
2016
11.03.2016
-
John Sinclair (15) Die Höllenkutsche (Teil 1/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
11.03.2016
-
John Sinclair (16) Asmodians Reich (Teil 2/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
11.03.2016
-
Pidax Hörspiel-Klassiker – Dachse im Eulenlicht (Edward Boyd) SWF 1975
11.03.2016
-
Pidax Hörspiel-Klassiker - Schwarz wird stets gemalt der Teufel (Edward Boyd) SWF 1972
11.03.2016
-
Pidax Hörspiel-Klassiker - Spanische Schlösser (Edward Boyd) SWF 1989
11.03.2016
-
Zauberwelt der Märchen (3) NN - Contendo Media 2016
11.03.2016
-
Team Undercover (16) Ein Team für alle Fälle - Contendo Media 2016
11.03.2016
-
Potz Blitz - Die Zauberakademie (4) Verschwörung der Schatten - Contendo Media 2016
11.03.2016
-
Gruselkabinett (108) Der Kapitän der Polestar (Arthur Conan Doyle) Titania Medien 2016
11.03.2016
-
Gruselkabinett (109) Heimweh (Per MacGraup) Titania Medien 2016
11.03.2016
-
Sherlock Holmes (23) Silberblesse - Titania Medien 2016
11.03.2016
-
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (1) Zeitenwechsel - maritim 2016
11.03.2016
-
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (2) Finsteres Hochland - maritim 2016
15
11.03.2016
-
John Sinclair (107) Der Kampf der Giganten - Lübbe Audio 2016
11.03.2016
-
Offenbarung 23 (62) Phantomzeit - maritim 2016
11.03.2016
-
Sherlock Holmes & Co (22) Tod am Dock - Romantruhe Audio 2016
11.03.2016
-
Lego City (16) Feuerwehr - Universum Film 2015
11.03.2016
-
Electric Ladyland (Michaela Melián) BR 2016
13.03.2016
-
Schachabend - Kriminaloper (Christoph Buggert und Helga Pogatschar) BR 2016
14.03.2016
-
Die Aufzeichungen des Malte Laurids Brigge (Rainer Maria Rilke) SWR 2015 / der hörverlag 2016
14.03.2016
-
…liner Roma (Joachim Ringelnatz) rbb 2015
16.03.2016
-
Radiotatort (97) Warwer Sand (John von Düffel) RB 2016
18.03.2016
-
Edgar Wallace (6) Das geheimnisvolle Haus - Hörplanet 2016
18.03.2016
-
Sherlock Holmes - Die neuen Fälle (24) Das Monster von Soho - Romantruhe Audio 2015
18.03.2016
-
Sherlock & Watson - Neues aus der Baker Street (3) Die Spur des Teufels - DAV 2016
18.03.2016
-
Sherlock & Watson - Neues aus der Baker Street (4) Der Somerset-Fall - DAV 2016
18.03.2016
-
Sherlock & Watson - Neues aus der Baker Street (5) Der letzte Tanz - DAV 2016
18.03.2016
-
Maigret & Co - Meisterhafte Fälle - DAV 2016
21.03.2016
-
Ingraine Ohnefurcht (Cornelia Funke) Oetinger Audio 2016
22.03.2016
-
Vier Fälle für Bienzle (Felix Huby) Audiobuch 2016
25.03.2016
-
Dark Mysteries (11) Mörderisches Klassentreffen - Winterzeit 2016
25.03.2016
-
Geister-Schocker (61) Der Satan aus der Gruft - Romantruhe Audio 2016
31.03.2016
-
Gespenster-Krimi (8) Das Tor zur Hölle - Contendo Media / Audionarchie 2016
01.04.2016
-
Dead Earth (5) Tödliche Wahrheit - Contendo Media 2016
08.04.2016
-
Potz Blitz - Die Zauberakademie (5) Der Stab der Macht - Contendo Media 2016
08.04.2016
-
Morgan & Bailey (3) Mörder unser - Contendo Media 2016
08.04.2016
-
Pidax Hörspiel-Klassiker – Phantastische Geschichten (Div.) NDR 1956
08.04.2016
-
Pidax Hörspiel-Klassiker – Abenteuer der Zukunft (Fritz Puhl) NDR 1959
08.04.2016
-
Pidax Hörspiel-Klassiker – Big Fish (Thomas Perry) NDR 1987
08.04.2016
-
Team Undercover (17) Die Spur des Bären - Contendo Media 2016
15.04.2016
-
John Sinclair (17) Die Drohung (Teil 1/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
15.04.2016
-
John Sinclair (18) Ein Friedhof am Ende der Welt (Teil 2/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
15.04.2016
-
John Sinclair (19) Das letzte Duell (Teil 3/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
15.04.2016
-
John Sinclair (20) Asmodinas Todesengel (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
15.04.2016
-
Gruselkabinett (110) Der Drachenspiegel (Abraham Merritt) Titania Medien 2016
15.04.2016
-
Gruselkabinett (111) Die Grube und das Pendel (Edgar Allan Poe) Titania Medien 2016
16
15.04.2016
-
John Sinclair Classics (25) Dr. Tods Höllenfahrt - Lübbe Audio 2016
15.04.2016
-
Offenbarung 23 (63) Die fetten Jahre - maritim 2016
15.04.2016
-
Sherlock Holmes (24) Das gelbe Gesicht - Titania Medien 2016
15.04.2016
-
Tony Ballard (24) In den Klauen der Knochenmänner - Dreamland Productions 2016
15.04.2016
-
Dark Mysteries (12) Poltergeist - Winterzeit 2016
22.04.2016
-
Alice im Wunderland (Lewis Carroll) SWR/BR 1958 / DAV
22.04.2016
-
Lady Bedfort (90) NN - Hörplanet 2016
22.04.2016
-
Lady Bedfort (91) NN - Hörplanet 2016
22.04.2016
-
Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg (4) Der Elefant aus Stahl - maritim 2016
22.04.2016
-
Charybdis (Paul Burghardt und Tom Steinbrecher) maritim 2016
29.04.2016
-
Kleiner Rabe Socke - Alles Bitte-Danke! - Edition Silberfisch 2016
29.04.2016
-
Kleiner Rabe Socke - Alles verzankt! - Edition Silberfisch 2016
29.04.2016
-
Kleine Hexe Klavi-Klack (1) Besenritt mit Karin und Fredi - maritim 1979 / 2016
29.04.2016
-
Kleine Hexe Klavi-Klack (2) Gespenster mit Hypochondria - maritim 1979 / 2016
29.04.2016
-
Kleine Hexe Klavi-Klack (3) Eine Urlaubsreise - maritim 1980 / 2016
29.04.2016
-
Kleine Hexe Klavi-Klack (4) Helfen ist schön - maritim 1980 / 2016
30.04.2016
-
Die Ferienbande (9) NN - WortArt 2016
30.04.2016
-
Die Ferienbande (10) NN - WortArt2 2016
03.05.2016
-
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (3) Das Geheimnis des Alchemisten maritim 2016
06.05.2016
-
Raumschiff Promet (5) Dunkle Energie (1) Diener der Zukunft - Winterzeit 2015
09.05.2016
-
Krähe und Bär (Martin Baltscheit) Oetinger Audio 2016
13.05.2016
-
John Sinclair (21) Hügel der Gehenkten (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
13.05.2016
-
John Sinclair (22) Der Würfel des Unheils (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
13.05.2016
-
John Sinclair (23) Der Leichenbrunnen (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
13.05.2016
-
John Sinclair (24) Im Land des Vampirs (Teil 1/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
13.05.2016
-
Gruselkabinett (112) Der Ebenholzrahmen (Edith Nesbit) Titania Medien 2016
13.05.2016
-
Gruselkabinett (113) War es eine Illusion (Amelia B. Edwards) Titania Medien 2016
13.05.2016
-
Das Jesus-Video (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
13.05.2016
-
John Sinclair (108) Satans Knochenuhr - Lübbe Audio 2016
13.05.2016
-
Offenbarung 23 (64) Der schwarze Tod - maritim 2016
13.05.2016
-
Offenbarung 23 (65) Reichtum - maritim 2016
13.05.2016
-
Sherlock Holmes (25) Der Angestellte des Börsenmaklers - Titania Medien 2016
16.05.2016
-
Sophiechen und der Riese (Roald Dahl) WDR 2002
17
20.05.2016
-
Thanatos (Paul Burghardt und Tom Steinbrecher) maritim 2016
24.05.2016
-
November 1918 - Karl und Rosa (Alfred Döblin) SWR / NDR 2015 / der hörverlag 2016
24.05.2016
-
Siddhartha (Hermann Hesse) hr / der hörverlag 2016
27.05.2016
-
Sherlock Holmes - Die neuen Fälle (25) Die siebzehn Salutschüsse - Romantruhe Audio 2016
27.05.2016
-
Asterix (20) Asterix auf Korsika - Karusselll 2016
27.05.2016
-
Prof. van Dusen - Die neuen Fälle (6) Professor van Dusen schlägt sich selbst (Eric Niemann)
Allscore / Highscoremusic 2016
31.05.2016
-
MindNapping (21) Die schwarze Witwe - Audionarchie 2016
03.06.2016
-
Potz Blitz - Die Zauberakademie (6) Chaos im Wunderland - Contendo Media 2016
03.06.2016
-
Morgan & Bailey (4) Das letzte Abendmahl - Contendo Media 2016
03.06.2016
-
Dreamland Grusel (25) In den Fängen des Todes - Dreamland Productions 2016
03.06.2016
-
Mord in Serie (22) Safe House - Contendo Media 2016
03.06.2016
-
Dorian Hunter (30) Hochzeitsnacht - Zaubermond Audio 2016
03.06.2016
-
Kleine Hexe Klavi-Klack (5) Träume zu verkaufen - maritim 1980 / 2016
03.06.2016
-
Kleine Hexe Klavi-Klack (7) Die Sensation vom Rummelplatz - maritim 1981 / 2016
03.06.2016
-
Kleine Hexe Klavi-Klack (6) Guter Rat ist gar nicht teuer - maritim 1981 / 2016
03.06.2016
-
Kleine Hexe Klavi-Klack (8) Rettung für verlassene Tiere - maritim 1982 / 2016
10.06.2016
-
John Sinclair (25) Schreie aus der Horror-Gruft (Teil 2/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
10.06.2016
-
John Sinclair (26) Mein Todesurteil (Teil 3/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
10.06.2016
-
John Sinclair (27) Die Teufelsuhr (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
10.06.2016
-
John Sinclair (28) Die Hexe vom Hyde-Park (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
10.06.2016
-
John Sinclair Classics (26) Wenn der Werwolf heult - Lübbe Audio 2016
10.06.2016
-
Team Undercover (18) Der Schatz von Heaven's Bridge - Contendo Media 2016
17.06.2016
-
Raumschiff Promet (6) Dunkle Energie (2) Allein im Nichts - Winterzeit 2015
17.06.2016
-
Manhattan Transfer (John Dos Passos) DLF / SWR 2 / HörbucHHamburg 2016
17.06.2016
-
Thornhill (Paul Burghardt und Tom Steinbrecher) maritim 2016
20.06.2016
-
Metamorphosen - Das Buch der Verwandlungen (Karlheinz Koinegg nach Ovid) WDR 2015 / der
hörverlag 2016
24.06.2016
-
Lady Bedfort (92) NN - Hörplanet 2016
24.06.2016
-
Lady Bedfort (93) NN - Hörplanet 2016
27.06.2016
-
Chicken Highway und drei weitere Hörspiele (Elisabeth Herrmann) NDR / der hörverlag 2016
01.07.2016
-
Kleiner Rabe Socke - Alles vermurkst! - Edition Silberfisch 2016
14.07.2016
-
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (4) Tod der Königin - maritim 2016
14.07.2016
-
Der Jesus-Deal (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
18
15.07.2016
-
Das Geheimnis der Eissphinx () maritim 2016
16.07.2016
-
John Sinclair (29) Die Werwolf-Sippe (Teil 1/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
16.07.2016
-
John Sinclair (30) Lupinas Todfeind (Teil 2/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
16.07.2016
-
John Sinclair (31) Totenchor der Ghouls (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
16.07.2016
-
John Sinclair (32) Ich jagte "Jack the Ripper" (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
16.07.2016
-
John Sinclair (109) Sieben Dolche für den Teufel - Lübbe Audio 2016
22.07.2016
-
Phantom (Paul Burghardt und Tom Steinbrecher) maritim 2016
29.07.2016
-
Sherlock Holmes - Die neuen Fälle (26) Der siebte Monat - Romantruhe Audio 2016
12.08.2016
-
John Sinclair (33) Die Blutorgel (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
12.08.2016
-
John Sinclair (34) Ein schwarzer Tag in meinem Leben (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio
2016
12.08.2016
-
John Sinclair (35) Eine schaurige Warnung (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
12.08.2016
-
John Sinclair (36) Der Ripper kehrt zurück (Teil 1/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio
2016
12.08.2016
-
John Sinclair (110) Die Träne des Teufels - Lübbe Audio 2016
26.08.2016
-
Lady Bedfort (94) NN - Hörplanet 2016
26.08.2016
-
Lady Bedfort (95) NN - Hörplanet 2016
02.09.2016
-
Dead Earth (1) Tote neue Welt - Contendo Media 2016
02.09.2016
-
Dead Earth (2) Wettlauf mit dem Tod - Contendo Media 2016
02.09.2016
-
Mord in Serie (23) In tödlicher Tiefe - Contendo Media 2016
02.09.2016
-
Sternenschweif (37) Zirkus der Träume - USM 2016
02.09.2016
-
Sternenschweif (38) Freunde für immer - USM 2016
09.09.2016
-
Raumschiff Promet (7) Angriff aus dem Nichts (1) Gestrandet - Winterzeit 2016
09.09.2016
-
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (5) Kalter Fels - maritim 2016
09.09.2016
-
John Sinclair (111) Abrechnung mit Jane Collins - Lübbe Audio 2016
09.09.2016
-
Sternenfohlen (5) Bezaubernde Gefährten - USM 2016
09.09.2016
-
Sternenfohlen (6) Wolke in Not - USM 2016
23.09.2016
-
Der Leuchtturm am Ende der Welt () maritim 2016
07.10.2016
-
Morgan & Bailey (5) Der verlorene Sohn - Contendo Media 2016
07.10.2016
-
Dead Earth (3) Stadt der Kadaver - Contendo Media 2016
07.10.2016
-
Team Undercover (19) Die Rache der Geisterpiraten - Contendo Media 2016
07.10.2016
-
Mord in Serie (24) Labyrinth - Contendo Media 2016
28.10.2016
-
Raumschiff Promet (8) Angriff aus dem Nichts (2) In den Klauen der Riddler - Winterzeit 2016
28.10.2016
-
Lady Bedfort (96) NN - Hörplanet 2016
28.10.2016
-
Lady Bedfort (97) NN - Hörplanet 2016
19
04.11.2016
-
Zauberwelt der Märchen - NN - Contendo Media 2016
04.11.2016
-
Morgan & Bailey (6) Auge um Auge - Contendo Media 2016
11.11.2016
-
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (6) Hexenwald - maritim 2016
22.12.2016
-
Der König und der Weihnachtsmann (Michael Gerdes & Patrick Steiner) hörspielprojekt 2015
11.01.2017
-
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (7) Ritual des Grauens - maritim 2017
27.01.2017
-
Lady Bedfort (98) NN - Hörplanet 2017
27.01.2017
-
Lady Bedfort (99) NN - Hörplanet 2017
16.03.2017
-
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (8) Der Röntgen-Zwischenfall - maritim
2017
24.03.2017
-
Lady Bedfort (100) NN - Hörplanet 2017
24.03.2017
-
Lady Bedfort (101) NN - Hörplanet 2017
20
OhrCast 51-6
News
+ + + + Foster – Die neue Serie von Oliver Döring (sh. auch Seite 41) + + + + Neuer Hörspielwettbewerb
„Unerhört“ + + + + Neues von Goldagengården X und Marco Göllner + + + + Karl May bei maritim + + + +
Deutscher Hörbuchpreis – Die Gewinner + + + +
Jahresrückblick
Wir möchten auch noch mal um eure Teilnahme beim Jahresrückblick bitten. Schreibt uns – per Mail
([email protected]), bei facebook, twitter, youtube oder in die Kommentare im Blog – über eure
Sicht auf die Hörspielwelt des Jahres 2015. Was hat euch begeistert, was enttäuscht? Wer oder was hat
euch überrascht? Was würdet ihr unbedingt empfehlen wollen, wovon ratet ihr die Finger zu lassen? Wir
sind gespannt auf eure Meinungen!
Gewinnspiel
Das alte Gewinnspiel ist abgeschlossen, das Päckchen mit den Gewinner-CDs (Singapore Sling, Das Haus
der sieben Fliegen und Reportagen aus dem Jahr 2015) ist auf dem Postweg. Herzlichen Glückwunsch,
Alexandra!
Und wieder verlosen wir Aktuelles von Pidax:
Wer das Paket gewinnen möchte, schickt eine Mail an [email protected].
Einsendeschluss ist der 29. Februar 2016, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
OhrCast 51-7
Interview mit Kai Schwind
Kai Schwind war mal wieder im OhrCast zu Gast.
Diesmal berichtet er uns über sein neues Projekt „Locke & Key“ (sh. Seite 54), das am 18. Februar 2016
bei audible erscheinen wird.
Kai Schwind, geboren 1976 in Frankfurt ist Journalist, Regisseur und Autor. Bekannt wurde er mit der
Radiocomedy „Die Ferienbande“, die er gemeinsam mit Sven Buchholz produziert und seit einigen Jahren
auch erfolgreich auf die Bühne bringt.
Daneben arbeitet er bei verschiedenen Hörspielprojekten vom Skriptautor (u. a. Alster-Detektive, TKKG)
bis zur Regie von Hörspielen (helden:tot, Das Lufer-Haus) und Live-Hörspielevents (Die drei ??? und der
seltsame Wecker, Phonophobia).
Bei Audible erschien 2015 „Six Degrees – Wege der Verschwörung“, bei dem er für die Bearbeitung und
Regie verantwortlich zeichnete. Mit „Locke & key“ folgt nun 2016 dort seine zweite Inszenierung.
22
Alle Hörspiele im OhrCast 51 (Teil 3 bis 7) im Überblick
Atlas der
abgelegenen Inseln
(Judith Schalansky)
SRF / WDR /
Schauspiel
Anders (Andreas
Steinhöfel) WDR
2015 / Edition
Silberfisch 2016
WDR 2015 / Edition
Silberfisch 2016
Regie: Angeli Backhausen
Bearbeitung: Karlheinz Koinegg
(Felix (Valentin Steffen), Nisse (Leon Vladimir
Aubrecht) und Ben (Carl Philipp Benzschawel); Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
263 Tage liegt der
zwölfjährige Felix
nach einem Unfall
im Koma. Als er
daraus erwacht, ist alles anders – vor allem Felix
selbst, der sich von nun an „Anders“ nennt. Schon
bald entdecken seine Eltern und Freunde, dass mit
„Anders“ eine rätselhafte Verwandlung stattgefunden
hat. Nicht nur, dass er sein gesamtes vorheriges Leben
vergessen zu haben scheint. Nach seinem Unfall kann
er auch Gedanken lesen und Gefühle sehen, und
manch-mal scheint er ein geheimnisvolles Leuchten
auszustrahlen, so als käme er aus einer anderen Welt.
Wer ist dieser Junge namens „Anders“? Ein eiskalter
Teufel, ein rettender Engel oder gar das bleiche
Nixenkind, das seit hunderten von Jahren in der
Nixengrube am Fluss sein unheimliches Wesen treibt?
Was verbergen seine Freunde Ben und Nisse? Was hat
Romy, das traumatisierte Huhn, damit zu tun? Und
wer knackt das Codewort auf Anders’ Laptop, der
nicht nur ein finsteres Geheimnis birgt, sondern auch
die Lösung des Rätsels verspricht ...
Vorstellung im OhrCast
Hannover 2015
SRF / WDR / Schauspiel Hannover 2015
Regie: Thom Luz
Bearbeitung: Thom Luz
Musik: Mathias Weibel
Mit:
Beatrice Frey, Günther Harder, Sophie Krauss, Oscar
Olivo, sowie Iris Maron (Violine), Maria Pache (Viola),
Mikael Rudolfsson (Posaune), Karoline Steidl (Violine)
Der Zürcher Thom Luz gehört derzeit zu den am
meisten beachteten Regisseuren auf
deutschsprachigen Theaterbühnen. Sein szenischmusikalischer Abend «Atlas der abgelegenen Inseln»
am Schauspiel Hannover wurde zum letzten
Theatertreffen eingeladen. Jetzt hat Thom Luz eine
Radioversion erarbeitet.
Vor ein paar Jahren hat sich die Schriftstellerin und
Buchgestalterin Judith Schalansky aufgemacht, die
Welt zu entdecken. In früheren Zeiten hätte sie dafür
ein Schiff besteigen müssen, beseelt vom Wunsch,
unversehens irgendwo auf terra incognita zu stoßen.
Heute jedoch gibt es rund um den Globus kein
Fleckchen Erde mehr, dass unentdeckt geblieben
wäre. Jede Küste, jedes Eiland ist betreten, vermessen
und in Besitz genommen worden. Aber Judith
Schalansky ist aufgewachsen als «Atlas-Kind», ihre
Liebe gilt den kartografischen Werken, die uns in
Form einer ebenso abstrakten wie ästhetischen
Darstellung die fernen Welten nahe zu bringen
versuchen. In ihnen, den erdkundlichen Folianten und
Atlanten, hat Judith Schalansky ihre Forschungsreisen
unternommen. Und ist dabei bis an die Ränder des
Erdkreises vorgestoßen, zu fünfzig abgelegenen
Inseln: «Inseln, auf denen ich nie war und niemals sein
werde». Inseln, die sich – weit entfernt von jeder
Bounty-Romantik – aus der rauen See erheben,
abweisend und karg die allermeisten. Und es haben
sich auf ihnen schreckliche Begebenheiten
23
zugetragen. Denn die Faszination der Entdecker
verkehrte sich nur allzu oft in Entsetzen. «Das
Paradies mag eine Insel sein», schreibt Judith
Schalansky. «Die Hölle ist es auch.»
Thom Luz hat diese Ambivalenz aufgenommen und sie
in eine faszinierende musik-theatralische Installation
übersetzt. Spielort war ein Jugendstil-Treppenhaus,
die sogenannte «Cumberlandsche Galerie» im
Schauspielhaus Hannover. Hier saßen die Zuschauer
auf drei Stockwerke verteilt, wie im Innern eines
Luxusliners von vor hundert Jahren. Und sie wurden
mitgenommen auf eine Reise, die vor allem auch eine
Klang- und Hörreise war. Eine vielschichtige
Komposition aus Stimmen, Geräuschen und
musikalischen Fragmenten – wie nicht von dieser
Welt. Nun hat Thom Luz (der seit neuestem auch als
Hausregisseur am Theater Basel tätig ist) seine
Inszenierung als reines Hörstück eingerichtet – für all
diejenigen, denen das Reisen im Kopf noch immer am
nächsten liegt.
übernommen - mit unstrittigem Erfolg. Legt die
skandalöse, bis heute nicht eingedämmte
Verschmutzung der Luft nicht nahe, auch die
Versorgung mit gesunder, qualitätsvoller Atemluft
endlich der Privatwirtschaft zu überantworten? Im
Vorfeld anstehender Entscheidungen in Brüssel und
andernorts lässt das Hörspiel Wissenschaftler,
Politiker, Lobbyisten, Marketingexperten und
widerständige Aktivisten zu Wort kommen, aber auch
die unmittelbar Betroffenen: Anwohner geschützter
Luftgewinnungsgebiete, selbständige Bioerzeuger,
Verkaufskräfte im stationären und ambulanten
Lufthandel, Spezialisten für Wohnraumumrüstung,
Atemtrainer sowie Eventmanager der beliebten
Luftverkostungsparties. Explizite Fragestellungen
stimulieren die Meinungsbildung des Hörers,
außerdem kann er von praktischen Tipps für ein
optimiertes Atmungsverhalten profitieren.
Aufstieg und Fall des
Siggi S. (Oliver
Wnuk) SWR 2011
Vorstellung im OhrCast
SWR 2011
Atmen (Christian
Hussel) mdr 2016
mdr 2016
Regie: Thomas Wolfertz
Mit:
Corinna Kirchhoff: Fachschullehrerin
Martin Brambach: Pilot
Matthias Bundschuh: Regierungssprecher
Gerd Wameling: Lobbyist
Traute Hoess: Ladeninhaberin
Christof Wackernagel: Aktivist
Stefan Kanis: Anwohner
Cornelia Heyse: Anwältin
Susanne Bard: EU-Abgeordnete
Winnie Böwe: Gastgeberin (Luftverkostung)
Winfried Hochholdinger: Marketingchef
Für alle reicht es nicht? Nach Jahrzehnten weltweiter
Trinkwasserknappheit und zahlreichen Kriegen, die
um gesicherte Ressourcenzugänge geführt wurden
und Millionen Menschen zur Flucht zwangen, haben
fünf global agierende Konzerne die Versorgung der
Menschheit mit dem lebensnotwendigen Nass
Regie: Mark Ginzler
Musik: Martin Bezzola
Mit:
Siggi: Oliver Wnuk
Renate: Michaela Caspar
Mädle: Marie Bonnet
Mutter: Eva Behrmann
Vater: Bernhard Leute
Fräulein Stengele: Marie Jung
Dr. Neuberger: Tobias Bücklein
Kalle: Martin Kissel
Reporter: Stefan Schlegel
Eigentlich hätte es eine ganz normale Reportage über
einen Supermarkt und die Herkunft seiner Produkte
werden sollen, aber schnell wird der sympathische,
etwas redselige Siggi, der den Journalisten durch die
schöne bunte Warenwelt führen soll, zum
Protagonisten der Geschichte. Sigmund »Siggi« Schatz
(34) ist Lagerist im Konstanzer Edeka-Markt, Filiale
Ost. Ein Angestellter, wie man ihn sich besser nicht
wünschen kann. Siggi identifiziert sich voll und ganz
mit seiner Arbeitsstätte, kennt alle Produkte mit Preis
und Verfallsdatum und jeden, der öfter als fünf Mal
24
sein Frischemarkt-Refugium betreten hat, mit Namen.
In diese, seine kleine große Welt zwischen
kaufmännischen Abwägungen über
Pizzafleischkäsebestellungen, einer gescheiterten
Beziehung, dem Blechkuchen seiner Mutter und dem
Traum vom großen Auftritt nimmt Siggi den Reporter
und uns Hörer mit. »Weisch, des mit mei’m
Bekanntheitsgrad und so. Also, der jetzt vo‘ mei’m
Lebe‘... Des isch ma‘ eigentlich nit so wichtig. Ich
mach’s eher für die Leut, die mich kenne. Damit se
denn irgendwann amol sage könne: ›He, denn kenn
ich.‹«
Und so beginnt Siggis rasanter Aufstieg. Nicht nur bei
den Mädels aus dem Büro ist er bald Gesprächsthema
Nr. 1, nein: weil Siggi einfach Siggi ist, schafft er es –
ganz unbeabsichtigt – sogar in die Lokalpolitik. Endlich
jubelt die Menge ihm zu. Und Renate von der
Fleischtheke ist sowieso stolz auf ihn. Doch es kommt,
wie es kommen muss. Auf der Betriebsfeier – der
Reporter mit Mikrofon immer mit dabei – wendet sich
Siggis Glück im Zenit seines kurzen Erfolgs; wegen
dieser dummen Sache mit der Chefsekretärin.
»Des isch die vom Büro. Die fand i imma scho supa.
Und grad heut hätt die a wengle was trunke und denn
gucke ma mol... Weil es gibt ja au Limbo Dance. Also,
wo ma unter so a Stange so unte drunta durchtanze
muss. Da bin i ganz gut drin, von de Körperlichkeit her
und so. Des gfällt derre beschtimmt.«
hoerspielTIPPs.net:
Oliver Wnuk ist mir als Hörspiel-Autor bisher nicht
wirklich positiv aufgefallen; umso überraschter war
ich, als ich hörte, dass ausgerechnet ein Hörspiel von
ihm, und dann auch noch eines in Mundart zum
Hörspiel des Monats gekürt wurde. Nach dem Hören
kann ich sagen: Nicht zu Unrecht!
Die Produktion ist recht clever angesetzt. Der SWR will
eine Dokumentation über Siggi S. machen und
begleitet sein Privatleben mit dem Mikrofon. Dabei
treten allerlei Peinlichkeiten zu Tage. Siggi erweist sich
als naiver Trottel, der sich durch die Medienpräsenz
vor aller Ohren blamiert. Hier genügt das bloße
Abbild, man mag sich gar nicht vorstellen, was ein
typisches "Reality"-Format mit einer solchen
Steilvorlage gemacht hätte. Tatsächlich spornt diese
negative Darstellung den Protagonisten auch noch an,
die Fehler in einem anderen Format wieder
glattzubügeln.
Wnuk hält dem Mediengeschehen sehr eindrucksvoll
den Spiegel vor. Die Peinlichkeiten, die Siggi S. hier
begeht und für vollkommen normal hält, tun beim
Hören schon richtig weh. Leider ist das nicht
erfunden, sondern es fallen dem Hörer bestimmt
einige Beispiele ein, wo sich Menschen auf ähnliche
Weise durch die Medienmaschinerie haben drehen
lassen.
OIiver Wnuk spielt die Titelfigur mit einer herrlichen
Nervigkeit - In Strombergisch würde man sagen, Ulf
wird zum Ernie.
Vorstellung im OhrCast
Benjamin Blümchen
(131) Benjamin
Blümchen auf
großer Floßfahrt Kiddinx 2016
Kiddinx 2016
Im Naturschutzgebiet am Fluss Triller machen
Kraniche auf dem Flug nach Süden Pause. Das will
Neustadts rasende Reporterin Karla Kolumna
fotografieren. Mit dem Motorboot darf man nicht an
diese Stelle. Also bauen Benjamin, Otto und Stella ein
Floß und begeben sich zusammen mit Frau Kolumna
auf eine abenteuerliche Reise dorthin!
Bewirtschaftung von
Randgruppen
(Stefan Weigl) WDR
2011
WDR 2011
Regie: Thomas Wolfertz
Mit:
Peter: Steffen Scheumann
Andi: Christoph Bach
Dramaturgin: Hedi Kriegeskotte
Zähler: Mark Oliver Bögel
Trainer: Michael Kessler
Regieanweisungen: Bernhard Schütz
25
Spender 3 / 7 / 10 / 15: Daniel Wiemer
Spender 4 / 8 / 12 / 17: Dmitri Alexandrov
Spender 6 / 9 / 14 / 18: Martin Bross
Spenderin 1 / 11 / 19: Camilla Renschke
Spenderin 2 / 13:
Maya Bothe
Spenderin 5 / 16:
Sigrid Burkholder
(Steffen
Scheumann mit
Thomas Wolfertz; Bild: WDR/Sibylle Anneck)
Wie wird aus einem bedauernswerten Exkludierten
das Symbol sozialer Avantgarde? Wie funktioniert
Spendensammeln nach den Kriterien von
„Deutschland sucht den Superstar“? Was ist
Management, das sich selbst zum Gegenstand hat? Im
Versuch einer Antwort kommen altehrwürdige
Traditionsbettler vor. Kultiviert auftretende
Obdachlose kommen vor. Empathische
Veränderungsagenten kommen vor. FacebookFreunde und Twitter-Followers kommen vor.
Alkoholismus, Legasthenie, Tchibo-Gutscheine,
Haustierkämpfe, Grashalmflöten, Dönerteller
kommen vor. Eine Geschichte kommt vor. Echte
Menschen kommen vor. Höhepunkte, Konflikte,
Widerstände, Komplikationen, witzige Dialoge und
Pointen kommen vor. Attraktive Rollen für attraktive
Schauspieler kommen vor. Und am Ende von all dem
erfüllt sich für den Obdachlosen Peter sein
sehnlichster Wunsch.
Auftrag, eine Firmenchronik für die Rothaus-Brauerei
zu schreiben, gerade richtig. Eigenartig ist, dass der
pedantische Betriebsrentner Heinz Böckler, der die
historischen Dokumente gesammelt und gesichtet
hat, unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt: Er
ist in einem der großen kupfernen Braukessel
ertrunken. Weshalb war Heinz Böckler am
Wochenende im Brauhaus? Und wie konnte er durch
die enge Luke in den Kessel stürzen? Alfred fühlt sich
leicht überfordert. Dennoch übernimmt er den
Auftrag und damit einen zentnerschweren
Umzugskarton voller Dokumente aus dem
neunzehnten Jahrhundert. Da kommt es in seinem
Umfeld zu weiteren Toten und Vermissten. Darunter
findet sich sogar ein Opfer, das überhaupt keine
Verbindung zu Heinz Böckler oder zu der RothausBrauerei hatte. Für die Polizei, die den verkaterten
Alfred jeden Morgen aus dem Bett klingelt, ist er jedes
Mal aufs Neue verdächtig. Wie kann man ihn endlich
überführen? Alfred hingegen, der immer tiefer in den
Dokumenten wühlt, beschäftigt eine ganz andere
Frage: Können die historischen Wirren der Badischen
Revolution heute noch das Motiv für eine Mordserie
abgeben?
Vorstellung im OhrCast
Bilanz (Franz Xaver
Kroetz) NDR / WDR
1972
NDR / WDR 1972
Bierleichen (Roland
Weis) SWR 2015
Regie: Fritz Schröder-Jahn
SWR 2015
Mit:
Hans Stadtmüller und Therese Giehse
Regie: Tobias Krebs
(v.l.n.r. Peter
Davor, Oliver
Wnuk, Tilo
Prückner und
Heinrich Cuipers;
Bild: SWR/Monika
Maier)
Seit seinem
Rauswurf bei der Regionalzeitung »HochschwarzwaldKurier« steckt Alfred in großer Geldnot. Sogar die
Wohnung soll ihm gekündigt werden. Da kommt der
Der Autor beschreibt die Monotonie des Alterns, der
Krankheit und Kontaktlosigkeit. Auf der einen Seite
unerfüllte Träume, alberne Sehnsüchte und kleine,
blasse Erinnerungen, auf der anderen Todesangst,
Krankheiten und die hilflose Suche nach einem
besseren Leben. Das ist das Ergebnis der Bilanz des
Rentnerehepaares Heubl nach einem armseligen
Leben.
26
Blockbuster für die
Ohren (1) Kohltour
der reitenden
Leichen hoerspielfilm 2016
man ihr auf amüsante Weise begegnen kann. Und es
ist auch ein Hörspiel über die Liebe. Ein Hörspiel eben,
das die Landkarte schrieb.
Vorstellung im OhrCast
Can I change your
life, please (Birgit
Kempker) DRS 2005
hoerspielfilm 2016
Sechs Freunde freuen sich auf einen feucht-fröhlichen
Nachmittag und begeben sich auf die alljährliche
Kohltour. Als sie von einem schweren Unwetter
überrascht werden, ist die einzige Zuflucht ein einsam
gelegener Landgasthof. Doch der Wirt verwehrt ihnen
den Einlass, so dass sie völlig durchnässt Unterschlupf
in einem verlassenen Kloster suchen. Hier erwartet sie
der blanke Horror. Denn die blutrünstigen Leichen
reiten wieder und holen sich ihre nächsten Opfer!
Buus Halt Waterloo
Ein Hörspiel in neun
Haltestellen, ein
Hörspiel, das die
Landkarte schrieb
(Judith Stadlin und Michael van Orsouw)
rbb 2012
rbb 2012
Regie: Regine Ahrem und Judith Stadlin
Mit:
Katharina Stemberger, Carmen-Maja Antoni, Felicitas
Madl, Lisa Hrdina, Karl-Heinz Choinsky, Hüseyin Ekici,
Lars Rudolph, Urs Fabian Winiger u.a.
DRS 2005
Regie: Claude Pierre Salmony, Birgit Kempker
Mit:
Phil Minton, Elke Erb u.a
Zwei Privatdetektive, Brüder, ältliche Herren und
immer noch bei Muttern lebend, sind auf mysteriöse
Fälle spezialisiert. Ihr jüngster Fall erweist sich als
Falle: An ihrer Tür sind ein Eimer Blut, ein Tonband
und ein Scheck abgegeben worden. Beim Anhören des
Bandes wird klar, dass es sich um das Zeugnis einer
Besessenheit handelt. Unheimliche Stimmen sind zu
hören und eine Frau in Bedrängnis. Aber statt den Fall
lösen zu können, geraten die Kriminalisten samt
Mutter in einen unheimlichen Gesangs- und
Geräuschsog, der ihnen den Verstand raubt. Diese
vermeintliche Detektivgeschichte führt ins Tal der
experimentellen Hör-Dichtung, die nicht minder
spannend ist.
Conan Baby
(SKART) WDR 2014
WDR 2014
Erzählt wird die Geschichte einer Busfahrt. Das
Unerhörte: jedes einzelne Wort dieser Geschichte ist
ein deutscher, österreichischer oder Schweizer
Ortsname. In einen neuen Sinnzusammenhang
gestellt, ergibt sich daraus ein Text, der skurril und
hochkomisch und dabei voller Poesie ist. Neun
Haltestellen lang fährt der schwarzhäutige Busfahrer
seine Fahrgäste durch die Gegend. Arme und Reiche,
Alte und Junge, Habenichtse und Störenfriede,
Angepasste und Rebellen. Ein Panoptikum der
menschlichen Spezies. „Buus Halt Waterloo“ ist ein
Hörspiel über Fremdenfeindlichkeit und darüber, wie
Regie: SKART
Mit:
Klaus Karau, Judith Bohle, Annika Ullmann, Charles
Toulouse, Stephan Janitzky, Philipp Karau und Mark
Schröppel
Überforderung, Größenwahn, Zwang, Eskapismus,
Versagen und Hoffnung: Das sind die zentralen
Momente der Geschichte „Conan the Barbarian“. Bei
genauer Betrachtung sind das die exakt gleichen
Probleme des jungen Durchschnittsdeutschen heute.
27
SKART Schröppel Karau Art Repition Technologies
wurde von den Performern Philipp Karau und Mark
Schröppel gegründet. In „Conan Baby“ holen sie zum
existenzphilosophischen Rundumschlag aus und
deuten den Mythos des muskelbepackten
Entwurzelten für unsere neoliberale Gegenwart neu
aus. Erzählt und zerhackstückelt wird die Sinnsuche
des Parademenschen Conan, der von Geburt an mit
seinem Dasein weder ein noch aus weiß. Auf der
Suche nach Glück, Liebe und Selbstbestätigung
durchwandert er Freuden- wie Jammertäler, trotzt
Autoritäten, versagt in der Liebe und wird zuletzt doch
fündig. Conan ist für SKART der Archetypus des
isoliert-verunsicherten, vom kapitalistischen Winter
glitzernd weiß bedeckten Individuums. Im
Hörspieldebüt der jungen und stilsicheren Künstler
wird seine Geschichte sowohl zur trashigen Pop ArtOper, als auch zum bizarren Zerrspiegel der
westlichen Hemisphäre.
hoerspielTIPPs.net:
Fünf Anläufe und doch immer spätestens nach der
Hälfte ausgemacht. Meines Erachtens ein
misslungener Versuch, irgendwas wie Eugen Egner zu
erzählen.
vielleicht auch nicht. Denn wir können nicht die Welt
durch die Augen anderer sehen, selbst wenn sie mit
Fakten und Informationen bestückt ist. Wie wir – so
sind auch die anderen. Haben Rassisten oder
Antisemiten somit immer Unrecht? Sind Sie jemals der
Versuchung erlegen, über die dunkle Hölle eines
Anders Breivik zu argumentieren? Ist es also möglich,
einen »herrschaftsfreien Dialog« mit Menschen zu
führen, mit denen man fundamental divergiert? Diese
Fragen führen automatisch zu den eigenen wie
fremden Bestätigungsfehlern (confirmation bias).
Thorpes Stück beginnt wie eine vergnügliche TEDRede über das liberale Leben, gut gemeint und vor
einem öffentlichen Forum, das »liken« kann. Sie
verwandelt sich aber unversehens in einen Boxkampf
um die »rechte«, d.h. richtige Meinung – tückisch und
mit permanenten Erschleichungen der Beweisgründe
(petitio principii). So ist sie, die menschliche Tendenz,
sich zu bestätigen. Aber so liberal und einsichtig auch
der Einzelne zu sein glaubt, am Ende steht in dieser
Selbst- und Publikumsbefragung klar und deutlich
fest: Toleranz oder Kuschelkurs, alles anzuhören und
alle zu verstehen, das kann nicht das Richtige sein.
Diese Ambivalenz gilt es auszuhalten und ihr
entsprechend entschieden zu leben.
Dafan (Frank Peter
Hermsen) WDR 2001
Confirmation Bestätigung (Chris
Thorpe) SWR 2015
SWR 2015
WDR 2001
Regie: Thomas Wolfertz
Mit:
Rolf Schult, Katy Karrenbauer, Philipp Schepmann,
Helmut Krauss u. a.
Regie: Klaus Buhlert
Bearbeitung: Klaus Buhlert
Musik: Klaus Buhlert
Mit:
Corinna Harfouch
(Corinna Harfouch;
Bild: SWR/Monika
Maier)
Sie sind weltoffen
und akzeptieren
andere
Meinungen?
Natürlich. Aber
Mit Erstaunen erkennen die gut zehn Milliarden
Menschen gegen Ende des 21. Jahrhunderts, dass alle
Versprechen von der Bewältigung der Probleme der
Erde nichts genutzt haben: Langsam, aber sicher
taumelt der blaue Planet der eigenen Zerstörung
entgegen. Ihre gesamte Hoffnung ruht nun auf den
Hope-Kapseln, Hunderten kleiner Raumtransporter,
die je ein vorbildliches Exemplar humanoider
Evolution im Kälteschlaf in die Weiten der Galaxie
katapultieren, um Hilfe von fremden Kulturen zu
erflehen. George, ein absolut linientreuer und
dementsprechend loyaler Pilot einer jener Kapseln,
erlangt sein Bewusstsein 5.000 Jahre später auf einem
28
gigantischen Planetoid einer weit entfernten Galaxie
wieder und muss schockiert feststellen, dass er um
einiges länger unterwegs war als geplant. Doch damit
nicht genug: Der künstliche Planetoid DAFAN, auf dem
er gelandet ist, ist eigentlich ein aus kollidierten
Raumschiffen zusammengeschweißter Schrotthaufen.
Er beherbergt eine Ansammlung aus Außenseitern,
Querdenkern und Kriminellen der seltsamsten
Lebensformen aus dem ganzen Universum. Die
Tatsache, dass zu einem nicht unerheblichen Anteil
auch Menschen auf diesem Planeten wohnen,
verwirrt George. Warum hat niemand in all den
Jahren Kontakt zum Heimatplaneten aufgenommen?
Wieso wird die Abgeschiedenheit der Station wie ein
Heiligtum behandelt?
Die Könige zweier Nachbarreiche sind verfeindet. Der
Herrscher des großen, mächtigen Polilumpolanesien,
selbst hässlich und mickrig, will den Herrscher des
kleinen aber fruchtbaren Minimopetamien, einen
klugen, gerechten und stattlichen Mann, in die Knie
und in seine Abhängigkeit zwingen. Seine
wunderschöne, aber strohdumme Tochter spielt in
seinem Plan eine wichtige Rolle, denn der "kleine
König" wird es nicht wagen, die "Allerschönste" als
Braut abzuschlagen. Wird es dem Herrscher von
Minimopetamien gelingen, die heimtückische Absicht
seines Gegners mit einem gescheiten Gegenplan zu
durchkreuzen?
Das Buch von
Blanche und Marie
(Per Olov Enquist)
DLR 2006
Dark Mysteries (10)
Die Flut - Winterzeit
2016
Winterzeit 2016
DLR 2006
Leider liegen uns hier noch
keine Angaben zum Inhalt
Regie: Andrea Getto
vor.
Das allerschönste
Mädchen (Gert
Prokop) Rundfunk
der DDR 1980
Rundfunk der DDR 1980
Regie: Rüdiger Zeige
Musik: Friedhelm Schönfeld
Mit:
Alter Narr: Hans Teuscher
Neuer Narr: Gerd Grasse
König Wenzelslaus: Erik S. Klein
Prinzessin Tusnelda: Franziska Troegner
König Johann: Ulrich Voß
Gänsehirtin Sabine: Ingrid Schwienke
sowie Uwe Zerbe, Joachim Kaps, Wiebke Fuhrken,
Werner Kamenik, Hermann Matt, Bettina Reusse
Bearbeitung: Andrea Getto
Übersetzung: Wolfgang Butt
Musik: Sabine Worthmann
Mit:
Wolf-Dietrich Sprenger, Angela Winkler, Corinna
Kirchhoff, Wolfgang Michael, Falk Rockstroh,
Friedhelm Ptok, Axel Wandtke, Ingeborg Medschinski
Blanche Wittman, Hysteriepatientin des bekannten
Neurologen Charcot, und Marie Curie,
Nobelpreisträgerin für Physik und bald auch für
Chemie, arbeiten gemeinsam im Labor. Blanche
assistiert Marie bei der Isolierung von Radium. Ein
Stoff, der so todbringend ist wie sonst nur die Liebe,
über die Blanche ein Buch schreibt. Blanche ist nur
noch ein Rumpf, in einer rollenden Kiste. Ihre
Extremitäten waren verstrahlt und wurden teilweise
amputiert. Jetzt schreibt sie mit der ihr verbliebenen
Hand: Sie reflektiert über die Liebe zu Charcot, die
Liebe zu ihrem Vater, die zu Marie. Was ist die Essenz
von Liebe?
29
Das ist alles. C'est
tout (Marguerite
Duras) rbb 2012 /
Hörbuch Hamburg
2014
rbb 2012 / Hörbuch
Hamburg 2014
Regie: Kai Grehn
Bearbeitung: Kai Grehn; Übersetzung: Andrea Spingler
Mit:
Mechthild Großmann, Jeanne Moreau und Alexander
Fehling
Gesang: Lars Rudolph
Sie sitzt in ihrem Haus in Neauphle-le-Château. Sie
schreibt. Sie trinkt. Bisweilen ist ihr Liebhaber um sie,
spricht mit ihr, pflegt sie. Dann wieder ist da nichts als
das Summen einer sterbenden Fliege. Marguerite
Duras, die Grande Dame der französischen Literatur,
lebte in ihren letzten Lebensjahren zurückgezogen,
mal in ihrer Pariser Wohnung, mal in ihrem Haus in
der Normandie. Schaffensphasen wechselten sich ab
mit Schreibblockaden, Alkoholexzessen und
Klinikaufenthalten. Anfang der 1980er Jahre hatte sie
Yann Andréa Steiner kennen gelernt. Der
Philosophiestudent, Mitte zwanzig, hatte sich in die
fast 40 Jahre Ältere und ihre Romane verliebt. Mit ihm
erlebt sie ihre letzte große Liebe, eine Passion
zwischen Begehren und Zurückweisen,
Gebrauchtwerden und Überdruss, dem Bedürfnis,
allein zu sein und der Angst vor der Einsamkeit und
dem nahenden Tod.
Vorstellung im OhrCast
Das Nest (Franz
Xaver Kroetz) BR /
RIAS 1976
BR / RIAS 1976
Jörg Hube und Gisela Schneeberger
Kurt und Martha haben sich eben im Fernsehen
"Oberösterreich" von Kroetz: angesehen. In einem
wichtigen Punkt, so meinen sie, unterscheiden sie sich
von Heinz und Anni, den beiden Hauptdarstellern des
Fernsehspiels: Sie können sich das Kind leisten, das
Heinz und Anni so in Bedrängnis bringt; denn Kurt hat
ein gutes Verhältnis zum Chef; er darf Überstunden
machen, er führt extra honorierte Spezialaufträge aus;
alles hat seine Ordnung. Doch gerade diese
Überzeugung bringt Kurt und Martha in
Schwierigkeiten. Beide müssen lernen, dass man
ihnen innerhalb solcher Ordnung nicht
selbstverständlich einen Platz einräumt. - Erst durch
die Katastrophe - die in den, früheren Stücken von
Kroetz meist endgültig war - gewinnen Kurt und
Martha Einblicke in die sie umgebende Realität: Sie
müssen ihre Interessen von den Interessen anderer
unterscheiden lernen; und sie müssen für ihre
Interessen kämpfen.
De Huusmeister
(Jochen Schimmang)
RB / NDR 2007
RB / NDR 2007
Regie: Hans Helge Ott
Bearbeitung: Jochen Schütt (niederdt. Übersetzung)
Musik: Jan Christoph
Mit:
Frank Jordan (Ole), Siemen Rühaak (Professor) und
Tarek Youzbachi (Justizbeamter)
Der Professor muss feststellen: Ole ist ganz klar im
Kopf. Er macht den Garten für die wohlhabende
Familie, er kümmert sich um das kostbare Auto des
Hausherrn, er ist ein zuverlässiger Ansprechpartner
für den halbwüchsigen Sohn, sogar die pubertierende
Tochter scheint seine Gegenwart zu schätzen - Ole
macht alles und kann alles. Nur jetzt, in seiner Zelle,
da ist er manchmal unsicher: Was ist aus "seiner"
Familie geworden?
Regie: Thomas Thieringer
Vorstellung im OhrCast
Mit:
30
Der
neunundzwanzigste
Februar (Adolf
Müllner) DRS 1987
DRS 1987
Regie: Hans Jedlitschka
Mit:
Matthias Habich: Walter Horst, Erbförster
Dinah Hinz: Sophie, seine Frau
Katja Amberger: Emil, ihr Kind
Wolfgang Stendar: Ludwig Horst, der Fremde
Hans-Gerd Kübel: Autor
Rückblickend wird enthüllt, warum der 29. Februar für
die Familie des Erbförsters Walter Horst ein
Unglückstag ist: Am 29. Februar traf Horsts Vater der
Schlag; acht Jahre später verunglückt am gleichen Tag
seine kleine Tochter. Der Förster erkennt, dass das
unbegreifliche Verhängnis die Folge einer schweren
Schuld ist: Seine Frau entpuppt sich als seine eigene
Halbschwester. Doch die Förstersfrau kann weder von
ihrem Mann noch von ihrem elfjährigen Sohn lassen.
Der Förster will sich selbst richten, wird jedoch im
letzten Moment von dem unschuldigen Knaben
gehindert, der sich als Sühneopfer anbietet.
Müllners reißerische Schicksalstragödie verfügt über
einen glücklichen und einen unglücklichen Ausgang. In
der Produktion von Radio DRS werden beide
Schlussfassungen gespielt.
Mendroch, Oliver Nitsche, Tamer Sadiq, Andrea
Simon, Caroline Schreiber
(Stephane Bittoun
und Matthias
Koeberlin; Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
Michael Bellow,
ein junger, nicht
allzu erfolgreicher
deutscher Lokaljournalist, wird als Korrespondent in
den Irak geschickt. Der Krieg ist gerade vorbei, in
Bagdad herrschen Chaos und Anarchie, Anschläge sind
an der Tagesordnung. Im Dampfbad belauscht Bellow
zwei Deutsche, die ihr Geld offensichtlich mit
Plünderungen der staatlichen irakischen Museen und
dem Schmuggel von Kunstschätzen verdienen. Wie
sich herausstellt, arbeitet der eine für die UNO,
während der andere eine internationale
Hilfsorganisation leitet. Michael Bellow wittert eine
große Geschichte. Zusammen mit einem
französischen Kollegen, einer griechischen Fotografin
und einem irakischen Übersetzer folgt er einer Fährte
in den Norden des Landes, in ein vom amerikanischen
Militär streng abgeriegeltes Dorf. Dort ist die Macht
von Saddam Hussein noch allgegenwärtig, und die
nach Beweisen suchenden Journalisten setzen ihr
Leben aufs Spiel.
Vorstellung im OhrCast
Die Aspern-Briefe
(Henry James) hr
1960
Der Schatz (Andreas
Albes) WDR 2007
WDR 2007
hr 1960
Regie: Fränze Roloff
Regie: Thomas Blockhaus
Bearbeitung: Thomas Blockhaus
Mit:
Michael Bellow: Matthias Koeberlin
Philip: Stéphane Bittoun
Olga: Gorsha Koniecna
Kelly: Claudia Urbschat-Mingues
Steve: Charles Ripley
Semen El-Bedri, Hassa Al-Dabu, Mohammed AlSudani, Rainer Homann, Markus John, Horst
Bearbeitung: M. E. Jenkins
Übersetzung: Marianne de Barde u. R. von Marcard
Mit:
Alf Marholm, Tilla Durieux, Erika Dannhoff u. a.
Der Journalist Joseph Wrench ist vom Jagdfieber
gepackt: Eine Biographie des berühmten verstorbenen
Autors Jeffrey Aspern hat er bereits publiziert, jetzt
will er in den Besitz von bisher unveröffentlichten
Briefen und Gedichten gelangen. Diesen Schatz, der
31
seine Position als der Aspern-Kenner festigen soll,
wähnt er bei der einstigen Geliebten des Dichters.
Inzwischen ist die Angebetete eine uralte Dame, die
mit ihrer altjüngferlichen Nichte in einem
heruntergekommenen Palast in Venedig wohnt und
dringend Geld benötigt. Doch sie weigert sich, die
Briefe schnöde zu verkaufen…
Vorstellung im OhrCast
Die drei !!! (41) Im
Bann des Flamenco Europa 2016
Die drei ??? kids (48)
Tanz der Skelette Europa 2016
Europa 2016
Ein alter Piratengeist
versucht, den Surflehrer
aus seiner Strandhütte zu vertreiben. Als nachts auch
noch leuchtende Skelette auftauchen und schaurige
Tänze aufführen, eilen die drei ??? ihrem Freund zu
Hilfe. Doch keiner der Detektive ahnt, was sich hinter
den Spukgestalten für ein Geheimnis verbirgt…
Vorstellung im OhrCast
Europa 2016
Sommer, Sonne, Spanien!
„Die drei !!!“ verbringen
die Osterferien im malerischen Cuenca und besuchen
dort eine Sprachenschule. Gleich nach ihrer Ankunft
werden die Freundinnen um Mithilfe in einem heiklen
Fall gebeten: In einer Kirche ist eine sehr wertvolle
Reliquie verloren gegangen. Die Suche führt die
Mädchen tief unter die Stadt in ein mittelalterliches
Tunnelsystem – und auf die Spur einer gefährlichen
Diebesbande. Internationaler Kunstraub: Ist dieser Fall
nicht eine Nummer zu groß für Kim, Franzi und Marie?
Vorstellung im OhrCast
Die drei ??? (179)
Die Rache der
Untoten - Europa
2016
Europa 2016
Regie: Heikedine Körting
Bob soll ein Vermögen erben! Nur hat er von seinem
Wohltäter noch nie etwas gehört. Schnell stellt sich
heraus, dass auch andere Menschen ein ähnliches
Schreiben erhalten haben. Die drei ??? brechen
gemeinsam mit ihnen zu einer Reise auf. Ihr Ziel: Eine
verlassene Hütte im „Tal der Klapperschlangen“.
Plötzlich verschwindet eine junge Frau und es wird
klar: Jemand hat es auf die Reisegruppe abgesehen…
Vorstellung im OhrCast
Die drei gerechten
Kammmacher
(Gottfried Keller)
SWR / SRF 2015
SWR / SRF 2015
Regie: Günter Maurer
Bearbeitung: Luise Besserer
Mit:
Hanspeter Müller-Drossaart (Erzähler), Stephan Moos
(Jobst), Folkert Dücker (Fridolin), David Liske
(Dietrich), Rahel Hubacher (Züs Bünzlin), Jürg Löw
(Meister) und Karin Pfammatter (Meisterin)
Die Kammmacherei ist ein ausgestorbenes Handwerk.
Überlebt hat sie einzig als literarische Reminiszenz in
einer der bekanntesten Novellen des Dichters
Gottfried Keller. Im wonnigen Spiesser-Paradies
Seldwyla lässt Keller drei brave deutsche
Handwerksgesellen zu einem grotesken Wettkampf
antreten.
Der Meister einer Seldwyler Manufaktur zur
Herstellung von Kämmen möchte seinem Geschäft die
Zukunft sichern. So stellt er, neben einem bereits
Eingesessenen, noch zwei weitere Gesellen aus der
deutschen Provinz ein. Es sind willige, strebsame und
sparsame Burschen, die nicht einmal etwas dagegen
haben, sich zum Schlafen ein Bett teilen zu müssen.
Nur in einem unterscheiden sie sich: ihrem Dialekt. Als
aber der Meister ankündigt, eine Nachfolge für sein
Geschäft zu suchen, entbrennt unter den Dreien eine
32
handfeste Konkurrenz. Diese wird zusätzlich geschürt
durch das Auftreten der selbstsicheren Jungfer Züs
Bünzlin. Ihr Vermögen und ihre demonstrativ
vorgetragene moralische Überlegenheit verdreht den
drei Rivalen Herz und Hirn, und sie verrennen sich
heillos in ihrem Bemühen, den Anforderungen eines
erfolgreichen Lebens gerecht zu werden.
Die Kinski-Bänder Gottes letztes
Interview (Lorenz
Schröter) WDR 2006
WDR 2006
Regie: Thomas Wolfertz
Gottfried Kellers Novelle, entstanden 1855 in Berlin,
gilt als Musterbeispiel einer realistischen Groteske.
SWR und SRF präsentieren sie nun erstmals als
Hörspiel, in einer Bearbeitung, die Kellers helvetisch
grundierte Sprachkunst mit den Besonderheiten der
süddeutschen Mundarten kontrastiert.
Die Kameliendame
(Clemens
Schönborn) WDR
2013
WDR 2013
Regie: Clemens Schönborn
Musik: Giuseppe Verdi / Max Knoth
Mit: Sophie Rois, Wolfgang Pregler und Torben Kessler
Wer war die Kameliendame - aufopfernde Liebende
oder raffgierige Geschäftsfrau? Was war der Ursprung
ihrer Geldgier - Geschäftssinn oder kultische
Verschwendungssucht? Clemens Schönborn inszeniert
ein Hörspiel aus der Frühzeit des Kapitalismus, als der
Glanz des Geldes noch betörend war.
Aus Motiven des bekannten Melodrams, Passagen der
Oper „La Traviata“ von Giuseppe Verdi,
Interviewpassagen und Erinnerungsfetzen von
Weggefährten entsteht das akustische Porträt der
großen Kurtisane Marguerite Gautier
Gespielt von Sophie Rois ist diese Kameliendame eine
Reflexion über die Figur der für Geld Liebenden - und
über den Klang eines Mythos.
Mit:
Lorenz Schröter, Klaus Kinski
San Francisco 1991. Ein Journalist sitzt in seinem
Hotelzimmer und telefoniert - mit Klaus Kinski.
Interviews mit Hollywoodstars sind nicht einfach. Sie
stellen Bedingungen, verlangen Verträge, wollen auf
das Titelbild und die Fotos auswählen. Normalerweise
organisiert das die Agentin, doch diesmal ist Kinski
selbst am Telefon. Und obwohl er nur unter den oben
genannten Bedingungen ein Interview geben will,
redet er viel und lang. Über Hundescheiße in Paris,
über Rilke, Coppola, Werner Herzog, über Fische, die
man in Zeitungspapier einwickelt, über
Großschnauzen und Nutten. Der Mann am anderen
Ende der Leitung kann nur zuhören und sich ergeben
in den Windungen des Kinski-Mikrokosmos. So ähnlich
muss es den Propheten gegangen sein, die Gottes
Wort empfingen. Gott stellte die Bedingungen für ein
Interview. Der Prophet musste sich verpflichten, ein
positives Bild von IHM zu zeichnen. Gott will die
Coverstory. Bei dem Telefonat erkältete sich Klaus
Kinski, kurz darauf starb er.
Dieses letzte Interview, das kein Interview ist, zeigt die
Öffentlichkeitsarbeit eines Weltstars, der hustend und
frierend stundenlang erklärt, dass er nicht mit sich
reden lässt- Ein echter Kinski - im Jahr seines 80.
Geburts- und 15. Todestages.
hoerspielTIPPs.net:
Lorenz Schröter hatte wohl das Glück eines der letzten
Interviews mit Kinski führen zu können. Eigentlich ist
er ja nur auf dem Weg dahin - das Telefongespräch,
das das Interview vorbereiten soll.
Leider ist es nicht auch wirklich viel mehr. Kinski gerät
in Plaudern und kommt vom Hölzchen aufs Stöckchen.
Richtig Wichtiges erzählt er nicht, wenn man auch der
einen oder anderen Anekdote ihren
Unterhaltungswert nicht absprechen möchte.
'Natürlich konnte man das Ganze nicht in der Urform
ausstrahlen, sondern musste das Ganze auch noch
etwas aufpeppen.
33
Schade, man hat mit dieser Produktion nichts
mitzuteilen. Da hätte ich auf durchaus mehr erhofft.
Interessant wird es eigentlich nur, aufgrund der
Tatsache, dass es eines seiner „Letzten Worte“ war.
gestellt. Das Urteil: Die kleine Hexe muss ein Jahr lang
beweisen, dass sie eine 'gute' Hexe ist. Erst, wenn sie
diese Aufgabe bewältigt hat, darf sie die
Walpurgisnacht mitfeiern.
Vorstellung im OhrCast
hoerspielTIPPs.net:
Es ist zwar immer etwas fragwürdig, selbst eine gute
Vorlage zum wiederholten Male neu aufzulegen. Gute
Hörspielumsetzungen der Geschichte der kleinen
Hexe gab es schon, nun hat sich der WDR nochmals an
diese Geschichte begeben.
Das Ergebnis gibt dem Ansinnen doch letztlich Recht,
denn was hier Annette Kurth und ihr Team geboten
haben, kann sich durchaus sehen lassen.
Die kleine Hexe
(Otfried Preußler)
WDR 2007
WDR 2007
Regie: Annette Kurth
Bearbeitung: Ingeborg Tröndle
Musik: Ingfried Hoffmann
Mit:
Kleine Hexe: Laura Maire
Abraxas: Jens Wawrczeck
Erzähler: Andreas Pietschmann
Rumpumpel: Regina Lemnitz
Oberhexe: Gisela Trowe
Kräuter-/Knusperhexe: Barbara Ratthey
Wald-/Sumpfhexe: Gisela Claudius
Wind-/Wetterhexe: Bettina Engelhardt
Thomas: Lukas Schreiber
Vroni: Céline Vogt
Maronimann: Peer Augustinski
und
Luzie Kurth, Ernst August Schepmann, Sigrid Bode,
Nina Danzeisen, Isis Krüger, Thomas Lang, Frauke
Poolmann, Ludger Burmann, Walter Gontermann,
Martin Bross, Horst Mendroch, Tom Zahner, Johanna
Burg, Nina Haßler, Max von der Groeben, Luca
Kämmer
Die Geschichte der kleinen Hexe, die erst 127 Jahre alt
ist und doch so gern in den Kreis der Hexen
aufgenommen werden würde, funktioniert auch
heute noch. Dazu hätte es sicherlich einiger
Modernisierungen nicht bedurft, die man hier
vorgenommen hat. Weniger im Text, denn in der
musikalischen Gestaltung, denn man hat ein paar
Lieder einfließen lassen, die schon recht albern wirken
und genauso klingen, wie sich Erwachsene vorstellen,
dass Musik, die Kindern gefällt, heute klingen müsste.
Hätte man hierauf verzichtet, wäre das Hörspiel
besser geworden.
Einer singt aber überraschend gut - Jens Wawrczeck,
den man hier auch insgesamt für seine Sprechleistung
hervorheben muss. Er spricht und singt den Raben
Abraxas konsequent in einer passenden Stimmlage.
Bei diesem Textumfang eine sehr beachtliche
Leistung. Aber auch das restliche Heer der Sprecher ist
nicht nur von der Papierform gut. Tolle Stimmen,
passend eingesetzt, damit ist diese Produktion in
diesem Punkt erstklassig.
1. Teil : Heia, Walpurgisnacht
2. Teil : Gute Taten
3. Teil : Herbst- und Winterhexerei
4. Teil : Der größte Streich
Die Musik habe ich ja schon bemängelt, das betrifft
aber in der Tat nur die gut gemeinten Gesangsstücke.
Die musikalische Untermalung ist jedoch sehr
gelungen. Auch die eingesetzten Effekte klingen gut
und wirken nur in Ausnahmefällen etwas zu
aufgesetzt.
Die kleine Hexe ist erst 127 Jahre alt und wird deshalb
von den großen Hexen nicht für voll genommen. Mit
127 Jahren sind Hexen auch noch viel zu jung, um bei
der alljährlichen Walpurgisnacht mitzufeiern. Aber die
kleine Hexe möchte gerne und mischt sich heimlich
unter die großen Hexen. Leider wird sie dabei von der
fiesen Muhme Rumpumpel entdeckt und vor Gericht
Insgesamt ist die Neuvertonung durchaus gelungen.
Bis auf die eingestreuten Gesangsstücke, gibt es hier
kaum etwas auszusetzen. Zum Glück sind die in einem
überschau- und hörbaren Rahmen, so dass der
Hörgenuss nicht allzu sehr leidet und man sich
34
ansonsten von einem richtig guten Hörspiel
unterhalten wird.
Die Legende vom
heiligen Trinker
(Joseph Roth) DLR /
France Culture / SR
2007
DLR / France Culture / SR 2007
Regie: Marguerite Gateau
Bearbeitung: Helmut Peschina
Übersetzung: Cécile Wajsbrot
Mit:
Martin Engler, Philippe Magnan, Tony de Mayer u. a.
Die Legende vom heiligen Trinker führt uns ins Paris
von 1934. Hier, wo Joseph Roth als Emigrant in
elender Lage lebte, entstand die Erzählung vom
heimatlosen Trinker Andreas aus Schlesien, dem unter
den Brücken der Seine doch noch ein Wunder
geschieht: Ein Fremder gibt ihm 200 Francs.
Das Geld reicht für ein gutes Essen mit Wein, für eine
Zeitung und sogar für einen Friseurbesuch am
nächsten Morgen. Schon wieder ein Glückstag:
Andreas findet Arbeit und verdient 200 Francs. Nun
wird er das Geld zurückgeben, pünktlich zur Heiligen
Messe am Sonntag. Oder gleich nach dem nächsten
Pernod.
Die letzte Flucht
(Wolfgang Schorlau)
NDR 2013
Dengler: Frank Stöckle
Olga: Jeanette Spassova
R. Voss: Tilo Werner
Lehmann: Gerd Wameling
Biggi: Anne Weber
Schulz: Wolf-Dietrich Sprenger
Erster Polizist, Weber, Zentrale: Stephan Schad
Henry: Jens Harzer
Journalistin: Julia Riedler
Birgit: Hedi Kriegeskotte
Justizbeamter: Stefan Haschke
Mann: Julian Greis
Ansage Bahnhof: Julia Riedler
SEK-Leiter / Einsatzleiter: Hanns Jörg Krumpholz
Zweiter Polizist / Arzt: Ole Schloßhauer
Junger Mann / Barkeeper K-Bar: Julian Greis
Taxifahrer: Achim Hall
Berlin, Heidereutersee. Ein Angler findet die Leiche
der neunjährigen Jasmin am Ufer des Sees.
Todesursache: zwei mit großer Wucht ausgeführte
Schläge. Die Indizien (Textilfasern und Sperma)
verweisen eindeutig auf Bernhard Voss, Professor am
Fachbereich Pharmakologie der Charité. Voss' Anwalt,
von der Unschuld seines Mandanten überzeugt,
engagiert den Privatermittler und Ex-Polizisten
Dengler aus Stuttgart.
Hotel Adlon. Etwa zur gleichen Zeit wird Dirk Assmuss,
hochrangiger Marketingspezialist eines großen
Pharmakonzerns, entführt. Der Maskierte verlangt
kein Lösegeld, nur Antworten auf seine Fragen zu den
Geschäftspraktiken der Pharmaindustrie. Die Geisel
gibt in ihrer wachsenden Verzweiflung schockierende
Interna preis. Als dem Professor eine spektakuläre
Flucht aus der Untersuchungshaft gelingt, beginnt
eine aberwitzige Verfolgungsjagd quer durch Berlin.
Vorstellung im OhrCast
NDR 2013
Die Sendung
(Joachim Zelter)
SWR 2016
Regie: Leonhard Koppelmann
Bearbeitung: Hilke Veth
Mit:
Dirk Assmuss: Bernd Stegemann
Kommareck: Maren Eggert
Schöttle: André Szymanski
Bernhard Voss: Bernhard Schütz
Christine: Gabriela Maria Schmeide
SWR 2016
Regie: Christel Freitag
Lesen – aber was? Einen Krimi oder doch besser einen
Roman? Was Fantastisches oder doch was aus der
35
Region! Abhilfe schafft da nicht nur ein Gespräch mit
dem Buchhändler ihres Vertrauens. Auch in diversen
Radiosendungen wird das literarische Geschehen im
Land genau beobachtet: Mit Rezensionen, Lesungen
und Gesprächen mit den SchriftstellerInnen. Auch
beim RSW lädt man sich gern einen Autor ins
Funkhaus. Der Kulturredakteur trifft sich mit dem
schreibenden Gast zu einer Aufnahme im Studio.
Normalerweise wird das Gespräch aufgezeichnet,
geschnitten und gesendet. Doch an manchen Tagen
ist der Wurm drin. Etwas stimmt nicht. Nichts ist in
Ordnung; alles geht schief!
Die Tunnelgräber
(Kai-Uwe
Kohlschmidt) rbb
2014
rbb 2014
Regie: Kai-Uwe Kohlschmidt
Mit:
Uwe Preuß, Dietmar Arnold, Andreas Schulze Bernd u.
a.
Im O-Ton: Im O-Ton: Hasso Herschel, Claus Stürmer,
Joachim Neumann, Achim Rudolph, Ulrich Pfeifer,
Ingeborg Stürmer, Luigi Spina, Burghard Veigel u.v.a.
Nach dem Bau der Mauer war der Weg in den Westen
von einem Tag auf den anderen versperrt, Familien
wurden getrennt, Liebende auseinander gerissen und
Lebenslinien unterbrochen. Auf der Suche nach einem
Ausweg aus einer ausweglos erscheinenden Situation
wurde der Untergrund Berlins zum Schauplatz
spektakulärer Rettungsaktionen. Über 90 Fluchttunnel
wurden in den Jahren zwischen 1961 und 1964 in und
um Berlin gegraben. Die Strapazen waren ungeheuer
und die Gefahren groß. Alle, die bei den
Unternehmungen mitmachten, taten dies unter
Einsatz ihres Lebens. Das Hörspiel erzählt den
überwältigenden Erfolg des Tunnels 29 sowie die
Tragödie um den Tunnel 57. Es erzählt von Menschen,
die buchstäblich über Grenzen gingen – über jene, die
ihnen von außen gesetzt wurden, aber auch über ihre
eigenen. Eine Heldengeschichte. „Die Tunnelbauer” ist
eine Montage aus Zeitzeugenerzählungen, OTondokumenten, Dokumenten der MfS-Tunnelkartei
und Spielszenen.
Vorstellung im OhrCast
Die Wahrheit über
den Fall Harry
Quebert (Joel
Dicker) NDR 2015
NDR 2015
Regie: Leonhard Koppelmann
Bearbeitung: Leonhard Koppelmann
Musik: Peter Harrsch
Mit:
Hans Löw (Marcus Goldman), Gerd Wameling (Harry
Quebert), Laura Maire (Nola), Christian Redl (Sgt.
Gahalowood), Marie Löcker (Jenny) u.v a.
(v.l.: Christian Redl
als Gahalowood,
Kai Magnus Sting
als
Spurensicherung,
Gast, Chor der
Gäste und
Rezeptionist, Hans Löw als Marcus/Erzähler und
Regisseur Leonhard Koppelmann; Bild: NDR/Uwe
Ernst)
Romanautor Marcus Goldman leidet nach seinem
ersten Riesenerfolg unter einer Schreibblockade.
Hilfesuchend wendet er sich an seinen ehemaligen
Literaturprofessor Harry Quebert, der, selbst einer der
berühmtesten Autoren der USA, sein Mentor gewesen
ist. Harry lebt seit vielen Jahren zurückgezogen in dem
friedlichen kleinen Ort Aurora in New Hampshire. Hier
überstürzen sich plötzlich die Ereignisse, als im Garten
des Schriftstellers die Leiche eines seit 20 Jahren
vermissten jungen Mädchens gefunden wird. Harry
gilt als der Hauptverdächtige. Marcus recherchiert vor
Ort auf eigene Faust.
Vorstellung im OhrCast
Die Wahrheit über
Hänsel und Gretel
(Bob Konrad und
Marcus Weber nach
36
Hans Traxler) WDR 2012
WDR 2012
Regie: Bob Konrad und Marcus Weber
Hänsel und Gretel – eine wahre Kriminalgeschichte?
Der Märchenarchäologe Ossegg ist fest davon
überzeugt, dass das Märchen auf Tatsachen beruht.
Viele Indizien sprechen dafür, aber die Journalistin
Karen ist nicht sicher, ob sie Ossegg glauben soll.
Trotzdem begleitet sie ihn bei seinen
Nachforschungen. Sie untersuchen mittelalterliche
Handschriften, befragen Experten, machen
Experimente. Und tatsächlich: Ossegg findet die
Überreste des „Hexenhauses“ – und sogar Teile eines
verkohlten Skeletts. Was ist hier vor hunderten von
Jahren passiert? Der Versuch, die Wahrheit über Hans
und Grete zu veröffentlichen, bringt Karen und Ossegg
in Lebensgefahr. Am Ende sind die Soundfiles auf
Karens Aufnahmegerät alles, was Karens Freund
Thorsten bleibt, um seine vermisste Freundin
wiederzufinden.
Vorstellung im OhrCast
Dienstfahrt eines
Lektors (Erich
Loest) Rundfunk der
DDR 1975
Rundfunk der DDR 1975
Regie: Horst Liepach
Mit:
Dietrich Körner, Günter Naumann, Carola Braunrock,
Angelika Walter, Helga Labudda, Kristof-Mathias Lau
Verlagslektor Gabler sucht einen Mann auf, der ein
unbrauchbares Romanmanuskript eingeschickt hat,
um ihm zu sagen, dass es nichts taugt. Die Begegnung
mit dem Mann - er ist Pumpenwärter in einem
Tagebau - überwältigt den Lektor derart, dass er den
Mut zur Absage nicht findet. Der Arbeiter durchschaut
ihn. Aber wie gibt er den einsamen Stunden in seinem
Wärterhaus dann einen Sinn?
Dixie Chicken
(Frank Ronan) SWF
/ NDR 1998
SWF / NDR 1998
Regie: Norbert Schaeffer
Mit:
Ulrich Wildgruber, Gerd Andresen, Kornelia Boje,
Ulrike Krumbiegel, Walter Renneisen u.a.
Ein Lancia Spider rast in hoher Geschwindigkeit auf die
Klippen von Black Rock zu. Aus den Lautsprechern
dröhnt Little Feats „Dixie Chicken“, während der
Wagen 200 Meter in die Tiefe stürzt. Der Fahrer war
Rory Dixon, ein ungläubiger und egozentrischer
Architekt, vor dessen Sexbesessenheit niemand sicher
war, weder die Freundinnen seiner Frau Helen, noch
deren Ehemänner – und auch seine eigene Tochter
Corinna nicht. War es ein Unfall, war es Selbstmord
oder gar Mord, wie Helen vermutet? Die Polizei
jedenfalls treibt die Nachforschungen nicht besonders
engagiert voran, was auch im Interesse von Andy
McGrath zu sein scheint, einem korrupten
Regierungsbeamten und ehemaligen Freund Rorys.
Als Corinna kurze Zeit später durch einen
vorgetäuschten Selbstmord umkommt, ist die
Verwirrung perfekt.
hoerspielTIPPs.net:
Ein Hörspiel mit originellem Auftakt. Hier sorgt
insbesondere die gewählte Erzählerperspektive für
Hörinteresse. Denn die allwissende Instanz "Erzähler"
wird hier durch Gott selbst eingenommen und damit
auch gleich ein gewisses Gewicht in die Geschichte
selbst gelegt.
Leider war's das dann aber auch schon. Denn bis auf
ein paar interessante Betrachtungen von Gott selbst,
ist hier nicht viel Interessantes dabei. Insbesondere
zündet der eigentliche Plot irgendwie überhaupt
nicht. Nicht nur etwas wirr, sondern auch vor allem
belanglos und wenig ins Ohr gehend, bereitet dieses
Hörspiel dann auch insgesamt nur wenig Hörspaß.
Die Umsetzung hätte es vielleicht retten können, aber
auch hier verstolpert man sich etwas in der
merkwürdigen Story. Irgendwie schafft man hier nur
sehr bemühte hörbare Strukturen.
Hier sollte man also ein Ohr für etwas merkwürdige
37
Geschichten mitbringen - ein wenig Stehvermögen
wäre zudem nicht schlecht, um die eine oder andere
Länge auszuhalten. Insgesamt ein Hörspiel, das mich
persönlich kaum überzeugen konnte.
Vorstellung im OhrCast
Dragonbound (14)
Das silberne Horn
von Arun Teil 1 Gigaphon 2016
Kompanieführer, zwei Verdunkämpfern, gemacht
habe. Ich erzähle dieses Leben meines Vaters, ich
erkläre es nicht.
Mich interessiert die Beschaffenheit, die
Befindlichkeit, die imperative Besessenheit eines
Mannes, den ich gekannt habe und der mein Vater
war. Es geht mir also nicht um das Erklären von
Denkweisen und Handlungen, um falsche oder
richtige Entscheidungen des Kopfes und der Hand, um
Frevel oder Tugend, um Schuld und Sühne eines
Repräsentanten seiner Generation: Ich bin nicht in der
Lage zu entscheiden, was gut und böse, was richtig
oder falsch war und ist."(Ludwig Harig)
Gigaphon 2016
Faldarun, der Wanderer,
hat seine düsteren Absichten offenbart und verwickelt
Lea nun in ein perfides Spiel um Leben und Tod. Sie
soll einen magischen Gegenstand finden das silberne
Horn von Arun. Die Suche führt in das von zahlreichen
heimtückischen Fallen geschützte Haus des
Alchemisten Artimus, der vor einiger Zeit auf
mysteriöse Weise verschwand. Welches schreckliche
Geheimnis wollte der Mann vor der Welt verbergen?
Und was für eine Rolle spielt das silberne Horn dabei?
Lea hat nur wenige Stunden Zeit, die richtigen
Antworten zu finden, denn wenn sie das Spiel des
Wanderers verliert, droht Faldarun damit, ihre
Freunde zu töten.
Vorstellung im OhrCast
Drei Männer im
Feld (Ludwig Harig)
WDR 1986
WDR 1986
Regie: Hans Gerd Krogmann
Musik: Alfons Nowacki
Mit:
Ludwig Harig, Alois Garg, Paul Hoffmann, Eva Garg
"Drei Männer im Feld" schildert eine
außergewöhnliche Begegnung: "... den Besuch des
Schlachtfeldes von Verdun, den ich zusammen mit
meinem Vater und seinem ehemaligen
Ein Schnitt unter die
Haut (Andrea
Brüdern) NDR 2015
NDR 2015
Regie: Andrea Getto
Musik: Sabine Worthmann
Mit:
Lisa Wendel, Anne Weber, Patrycia Ziolkowska,
Christiana Leuchtmann, Victoria Fleer, Hedi
Kriegeskotte, Alicia Aumüller, Oda Thormeyer, Felix
Knopp, Jörn Knebel, Tilo Werner, Michael Prelle,
Leticia Wofrum; Vokalisten: Anne Mücke, Nik
Bohnenberger, Simon Ortmeyer, Johannes Held
(Regisseurin
Andrea Getto (li.)
und Lina Wendel
als 1.
Frauenstimme
(re.); Bild:
NDR/Jann Wilken)
Diagnose Brustkrebs. Plötzlich geht ein Riss durchs
Leben. Zum dritten Mal liegt die Frau auf dem OP.
Bislang wurde brusterhaltend operiert, jetzt wird ihr
die rechte Brust ganz abgenommen. Was bedeutet
eine solch radikale Prozedur das für ihr weibliches
Selbstverständnis? Was für die Sexualität, was für die
Liebe, was für das Leben? Hineingeschleudert in einen
gefrosteten Raum, in ein nicht-beherrschbares,
unpersönliches System, ausgeliefert an Apparate,
Ärzte, Schwestern, umstellt von kirchlichen
38
Seelsorgern und Psycho-Onkologen, umschwirrt von
wohlfeilen praktischen und existentiellphilosophischen Ratschlägen, ringt die Frau um SelbstBestimmung und Individualität. Erinnerungspartikel
an ihre Kindheit wechseln sich ab mit Träumen,
Dämmerzuständen, impulsgesteuerten Aktionen.
Zwischen Wut und Ohnmacht, Trauer und Hoffnung
versucht sie, sich einen neuen Weg zu ebnen. Einen
neuen Weg ins Leben. Andrea Brüdern hat ihre
Geschichte, jenseits von Pathos und falscher
Dramatik, als polyphones Stimmen-Spiel arrangiert,
das über die Einzel-Erfahrung hinaus exemplarische
Gültigkeit hat.
Eugénie Grandet
(Honoré de Balzac)
DLR 2016
DLR 2016
Regie: Marguerite Gateau
Bearbeitung: Helmut Peschina
Musik: Christian Zanési
Mit:
Matthias Habich, Lisa Hrdina, Verena von Behr, Erika
Skrotzki, Peter Matic, Max von Pufendorf, Maren
Kroymann, Laurenz Laufenberg u. a.
Im Leben des Winzers Grandet gibt es nur zwei Dinge,
die ihm etwas bedeuten: Sein Reichtum und seine
Tochter Eugénie. Als Alleinerbin ist diese bald Ziel von
Heiratsavancen und Schmeicheleien. Auch daraus
weiß der Vater noch Gewinn für sich zu ziehen.
Eugénie selbst wehrt sich kaum gegen das Korsett aus
Geiz und Vorschriften. Am Abend ihres 23.
Geburtstags kommt unerwarteter Besuch aus Paris:
Charles, Grandets Neffe und Eugénies Cousin. Er wird
für einige Zeit bei der Familie wohnen.
Faith - The Van
Helsing Chronicles
(50) Die Welt am
Abgrund (3/9) - R &
B Company 2016
R & B Company 2016
Mit:
Faith Van Helsing: Nana Spier
Raven / Rawinowsky: David Nathan
Melvin Masters: Boris Tessmann
Delia Richards: Tanja Geke
Erzählerin: Barbara Stoll
Daniel Drake: Sascha Rotermund
Alaine: Victoria Sturm
Rebecca: Vera Bunk
Papst Petrus Romanum: Jo Jung
Nekron: Bernd Rumpf
Gardist: Tom Steinbrecher
Aurelius: Wolfgang Strauss
Zadok: Alexander Döring
Nachrichtensprecher: Dirk Hardegen
Marianna: Anna Katharina Weyland
Janni: David Russel
Klon 1: Jase Brandon
Klon 2: Jase Brandon
Klonkrieger: Jase Brandon
Imperator: Andreas Wilde
Cathleen: Karen Schulz Vobach
Jules Levevre: Jaron Löwenberg
Ezekiel: Tim Knauer
Ben Chaney: Marius Claren
Lilith: Alexandra Lange
Lucien Le Fouet: Detlef Bierstedt
Melissa: Kaya Marie Möller.
Raven stand im Türrahmen, die Hände zu Fäusten
geballt. Seine Lederjacke hing in Fetzen. Er war
schmutzig und roch nach Rauch… Alaine und Delia
staunten über sein Auftreten genauso wie Daniel…
Mit einem wilden Sprung auf Daniel hechtete Raven in
den Raum, dann stürzten beide Männer zu Boden.
Raven griff nach dem Hals von Daniel und verpasste
ihm einige Faustschläge ins Gesicht. Blut spritze.
Daniel zog die Beine an und schleuderte Raven in die
andere Ecke des Wohnzimmers. Der Engel stand
sogleich auf und stürmte wieder auf Drake zu. Ein
wilder Kampf entbrannte… Und während das FAITHTeam zerbricht, gehen die Terroranschläge auf dem
gesamten Globus weiter! DIE WELT STEHT AM
ABGRUND!
39
Falsch verbunden
(Lucille Fletcher)
DRS 1954
Fleury, ein Dorf
(Cécile Wajsbrot)
SR 1998
DRS 1954
SR 1998
Regie: Kurt Bürgin
Regie: Marguerite Gateau
Bearbeitung: Heinz Liepmann (Übersetzung)
Musik: Michael Riessler
Mit:
Brigitte Horney, Adolf Spalinger, Hans Berg, Diana
Elisabeth Teutenberg, Tilli Breidenbach, Monika
Gubser
Mit:
Verena von Behr, Willikit Greuèl, Christa Adomeit u.a.
Mrs. Stevenson will eigentlich nur ihren Mann
anrufen. Doch sie wird falsch verbunden - und Zeugin,
wie zwei Männer einen Mord planen. Für Stevenson
beginnt eine Telefon-Odyssee: Ihr Mann ist nicht zu
erreichen, und die Polizei glaubt ihr nicht. Langsam
ahnt sie, dass sie das Opfer werden könnte. Lucille
Fletchers Hörspiel wurde 1943 urgesendet - und
wurde prompt zum Klassiker; völlig zu Recht, denn
Fletcher erzählt so einfach wie raffiniert, ohne
Erzähler, ohne aufwendige Rahmenhandlung. Vor
allem aber erzählt Fletcher fürs Hören: in Telefonaten.
Die kranke Mrs. Stevenson ist an ihr Bett gefesselt,
und kann nirgendwohin mit ihrer Angst. Ob sie beim
Störungsdienst, bei der Vermittlung oder bei der
Polizei anruft: Nirgendwo kann man ihr helfen, immer
wird sie weitergeleitet. Da ist jemand nicht nur am
Telefon, sondern mit der Welt falsch verbunden.
hoerspielTIPPs.net:
Der Plot passt perfekt für ein Kriminalhörspiel. Eine
Frau wird Ohrenzeuge eines geplanten Verbrechens.
Sie selbst ist ans Bett gefesselt und alleine in der
Wohnung, kann also auch nur mittels des
Fernsprechers nach Hilfe ersuchen. Doch das erweist
sich schwieriger, als gedacht. Weder die Polizei, noch
das "Fräulein vom Amt" sind hier wirklich hilfreich. Die
Spannung baut sich durch das drängende räumliche
und zeitliche Näherrücken des Verbrechens auf. Die
Story läuft immer mehr auf den Höhepunkt zu. Dieser
enttäuscht dann allerdings, da dem Finale eine
originellere Wendung mehr als gut getan hätte. So ist
das Stück ein wenig zu linear, um Begeisterung zu
wecken. Aus der nahezu fürs Medium "Hörspiel"
idealen Ausgangslage hätte man mehr machen
können - ja, müssen.
Vorstellung im OhrCast
(Verena von Behr;
Bild:
SWR/Alexander
Kluge)
Fleury-devantDouaumont ist ein
Dorf in der Nähe
von Verdun, dort
spielte sich eine der entscheidenden Schlachten des
Ersten Weltkriegs ab, in deren Verlauf Fleury 16 Mal
von einer Hand in die andere wechselte. »La grande
guerre« wird der Erste Weltkrieg in Frankreich
genannt, in jedem noch so kleinen Dorf gibt es ein
Denkmal, das an die Opfer des Krieges erinnert. Ganz
anders der Zweite Weltkrieg, der für Frankreich nur
wenige Wochen dauerte, danach folgte die deutsche
Besatzung. Eine französische Schriftstellerin, in den
1950er-Jahren geboren, fährt im Nachtzug von einer
Lesung in Ostfrankreich zurück nach Paris. Sie denkt
darüber nach, was die beiden Kriege für die Franzosen
bedeuten, zwischen Traum und Wachen hört sie
Stimmen, auch die eines jungen Mannes aus Fleury.
Foster (1) Die Seele
eines Dämons
(Oliver Döring)
IMAGA 2016
IMAGA 2016
Regie: Oliver Döring
Mit:
Jörg Hengstler, Martin Keßler, Frank Schaff, Philipp
Schepmann, Gerrit Schmidt-Foß, Dana Friedrich,
Viktor Neumann, Liane Rudolph, Rolf Berg, Luisa
Wietzorek, Rene Dawn-Claude, Thomas Nero Wolff,
40
Bernd Rumpf - und viele andere.
"Das Böse wartet nicht. Es wird ein Loch in unsere
Welt stoßen und über uns kommen. Man kann es
nicht aufhalten. Die Macht des Dämons ist größer als
alles, was wir ihm an Waffen entgegensetzen
könnten."
Das Ende der menschlichen Zivilisation naht. Was im
Zweiten Weltkrieg begann, löst bis heute eine Reihe
von scheinbar zusammenhanglosen Ereignissen aus.
Ereignisse, die nichts anderes sind als Vorboten der
unausweichlichen Apokalypse.
Mit Foster kommt ein Kämpfer gegen die Mächte des
Bösen, wie ihn die Hörspielwelt noch nicht erlebt hat.
Dies ist die Vorgeschichte - der Auftakt zur neuen
Horrorserie von Oliver Döring. Ein nervenzerreißender
Blockbuster für die Ohren!
Ganz die Deine
(Claudia Piñeiro)
DLR 2009
DLR 2009
Regie: Irene Schuck
Bearbeitung: Irene Schuck
Mit:
Inés: Astrid Meyerfeld
Ernesto: Axel Milberg
Laura: Laura Maire
sowie Heidrun Bartholomäus , Simon Boer, Katharina
Burowa, Inga Busch, Margrit Carls, Gilles Chevalier,
Gerd Grasse, Ingeborg Medschinski, Gerald Schaale,
Nadja Schulz-Berlinghoff, Martin Seifert und Helmut
Stange
Jede Frau wird unweigerlich irgendwann von ihrem
Mann betrogen, davon ist Inés, perfekte Ehefrau und
Mutter, überzeugt. Deshalb ist sie auch nicht
überrascht, als sie in der Aktentasche ihres Mannes
Ernesto ein Zettelchen findet mit einem Herz aus
Lippenstift, unterschrieben mit "Ganz die Deine". Ab
jetzt untersteht Ernesto ihrer strengen Kontrolle. Als
sie Ernesto an einem regnerischen Winterabend
heimlich folgt, wird sie Zeugin eines heftigen Streits
zwischen ihm und einer Frau. Die Frau stürzt, Ernesto
versenkt sie im nahegelegenen See: Endlich ist die
Geliebte aus dem Weg geräumt. Inés verhilft ihrem
Mann zu einem Alibi, denn schließlich verbindet Hass
genauso sehr wie Liebe. Doch der undankbare Ernesto
denkt gar nicht daran, seine außerehelichen
Aktivitäten aufzugeben. Nun beginnt Inés einen
Rachefeldzug, von dem es kein Zurück mehr gibt.
hoerspielTIPPs.net:
Seit geraumer Zeit kann man die Krimiursendungen
des DLR fast ungehört empfehlen. Gute - sowohl
inhaltlich, als auch von der Umsetzung her gesehen Geschichten, die nicht unbedingt auf den
ausgetretenen Krimipfaden wandern.
In "Ganz die Deine" hat das Team um Redakteur
Torsten Enders auch wieder eine sehr originelle
Geschichte vorgelegt. Irene Schuck hat Claudia
Piñeiros Roman um die treu ergebene, aber
betrogene Ehefrau Inés für das Hörspiel bearbeitet. Es
entstand ein sehr wendungsreicher Plot, der
angenehm gradlinig erzählt wird, ohne dabei einen
billigen Eindruck zu hinterlassen.
Irene Schuck zeichnet sich zudem auch für die Regie
verantwortlich, und auch hier absolviert sie eine
erstklassige Arbeit. Dem Stück kommt auch die
Besetzung zu Gute, Astrid Meyerfeld stemmt diese
Produktion nahezu im Alleingang. Ergänzt wird diese
Leistung durch ein durchweg gut agierendes
Ensemble, in dem sich auch insbesondere Axel
Milberg als Idealbesetzung erweist.
Auch bei der Soundgestaltung gibt es nichts
auszusetzen. Eine unaufdringliche Geräuschkulisse
ergänzt um viele passend ausgewählte Musikstücke,
bildet einen guten Rahmen, der die Geschichte
nochmals aufwertet.
Gespickt mit witzigen Detail und einfallsreichen
Wendungen, ist "Ganz die Deine" eine wirklich
hörenswerte Produktion, die ich jedem Krimifan nur
ans Herz legen kann.
Gefährliches Geld
(Edward J. Mason)
BR 1961
BR 1961
41
Regie: Walter Netzsch
Musik: Walter Popper
Mit:
Ernst Stankovski, Bruni Löbel, Friedrich Domin, Kerstin
de Ahna, Erwin Faber, Siegfried Lowitz, Fietje Franz,
Norbert Gastell, Richard Kley, Erik Jelde
Überraschend macht der Journalist David Conway
eines Nachts im Zug die Bekanntschaft der reizenden
Carol Vetch. Die einzige Tochter des Nervenarztes Dr.
Vetch benötigt dringend die Hilfe des kriminalistisch
veranlagten Reporters, da ihr unbekannte Verfolger
auf der Spur sind. Ihr Vater ist in das erpresserische
Fadenkreuz eines Geldfälscherrings geraten. Nun soll
Conway stellvertretend für die Familie Vetch die
Polizei auf die Fährte der Verbrecher locken. Conway
lässt sich, unterstützt von seiner Freundin Pat
Manners, darauf ein. Inspektor James von der Polizei
ist zunächst skeptisch. Doch als schon wenig später
die erste Leiche aufgefunden wird, ist klar, dass es sich
um einen ernstzunehmenden Fall handelt.
Der Fall der Geldfälscherbande um den Künstler
Conrad Meister und deren erpresserischen
Machenschaften, denen der Nervenarzt Dr. Vetch und
seine Tochter Carol ausgesetzt sind, wirft weiterhin
Fragen auf. Zwar gelingt es dem Journalisten David
Conway und seiner Freundin Pat gemeinsam mit der
Polizei Carol Vetch unversehrt aus einer Entführung zu
befreien. Die Täter bleiben aber weiterhin unbekannt
und auf freiem Fuß. Auch die Ermittlungen zum Mord
an Major Wright laufen ins Leere. Als sich David und
Pat, die von der Polizei als Unterstützer der
Ermittlungen nicht ernst genommen werden,
selbständig daran machen, die Fragen aufzuklären,
treffen sie auf einen alten Bekannten. Der hat sein
Messer mittlerweile gegen einen Revolver getauscht.
Der Journalist David Conway und seine Freundin Pat
Manners gehen ihrer Vermutung nach, dass Dr. Vetch
der führende Kopf hinter den Morden im
Zusammenhang mit dem Falschgeldskandals ist. Bevor
David und Pat Inspektor James von ihrem Verdacht
erzählen können, versuchen sie Beweise zu sammeln,
mit denen sich ihr Vorwurf erhärten lässt. Denn Dr.
Vetch weiß durchaus die Polizei zu manipulieren. Im
Zuge der Recherchen von David und Pat entspinnt sich
ein Katz- und Mausspiel mit dem Doktor. Nach dessen
vergeblichen Versuch, David zu bestechen, gerät
David in die Gewalt des kriminellen Arztes. Nun liegt
es an Pat, die Polizei von den verbrecherischen
Machenschaften des Doktors zu überzeugen.
Drei Morde gehen bereits auf das Konto der Bande
um den Nervenarzt Dr. Vetch und seine Tochter Carol.
Wegen seiner eigenständigen Ermittlungen ist nun
auch der Journalist David Conway in die Fänge des
Doktors geraten. Davids Freundin Pat versucht, die
Polizei darüber zu informieren. Doch Carol Vetch weiß
sehr gut dagegen vor zu gehen. In der Klinik des
Doktors festgehalten, treffen David und Pat auf den
drogenabhängigen Fälscher Conrad Meister, der
ebenfalls vom Doktor gefangen gehalten wird. Es
eröffnet sich ihnen jetzt zwar die ganze Wahrheit um
die Verbrechen des Doktor Vetch, allerdings droht
David nun Schlimmeres als der Tod. Glücklicherweise
wundert sich langsam die Polizei darüber, dass David
und Pat sich schon lange nicht mehr in ihre Arbeit
eingemischt haben.
Geister-Schocker
(60) Hostile Area Romantruhe Audio
2016
Romantruhe Audio 2016
Mit:
Nicolai Tegeler, Nicole Hannak, Tino Kießling, Dagmar
Bittner, Vera Bunk, Peter Groeger u.a.
Fünf Pistoleros jagen nachts in einer Geisterstadt
Vampire - aber wer wirklich die Jäger und wer die
Gejagten sind, steht noch nicht fest. Game-Guru
Amoxx Bloodshed, seine Freundin Little Bit Crazy und
drei weitere Testspieler starten den Probelauf des
neuen Horror-Games mit Begeisterung. Hier gibt es
keine Außenwelt, hier gibt es keine Hilfe, hier gibt es
nur die Pistoleros und ihre blutgierigen Gegner ... Man
muss sämtliche Monster erledigen und dann zum
Kampf mit dem Endgegner antreten. Draußen in der
Wirklichkeit haben die fünf Vampirjäger ganz normale
Namen und normale, langweilige Berufe, aber was
draußen ist oder einmal war, zählt weniger und
weniger, als deutlich wird, dass der vermeintliche
Spaß in tödlichen Ernst umschlägt ...
Vorstellung im OhrCast
42
Gespenster-Krimi
(6) Erlösung Contendo Media /
Audionarchie 2016
Wohnblock im entlegenen Stadtteil Kobayashi und
entlockt dem Meister den Plot seines neuen,
ultimativen Schockers: Eine Drehbuch-Lektorin ist
verschwunden.
Contendo Media /
Audionarchie 2016
Die einzigen Spuren Marikos sind blutige,
abgesplitterte Fingernägel an einer Tischplatte. Ihre
Freundin Aki forscht nach und stößt auf weitere Fälle
rätselhaften Verschwindens und gewaltsamer Tode.
Die Hinweise führen zu einem riesigen,
menschenleeren Wohnblock im entlegenen Stadtteil
Kobayashi.
Für Jessica und Brandon sollte das neue Haus in
Freeport auch der Beginn ihrer gemeinsamen Zukunft
sein. Doch die Idylle trügt, denn schon kurz nach ihrer
Ankunft erhält Jessica mysteriöse Anrufe eines
Fremden, der nach und nach zu einem Albtraum für
sie wird. Bei ihren Nachforschungen macht sie eine
verstörende Entdeckung: ihr Verfolger ist bereits seit
Jahren tot! Als sie mit dem Journalisten Gordon dem
Geheimnis auf den Grund geht, eskalieren die
Ereignisse auf dramatische Weise.
Vorstellung im OhrCast
Ghost Writer (Bodo
Traber) WDR 2006
Bodo Traber ist Synchron-, Hörspiel- und
Bühnenautor, lebt in einem riesigen, menschenleeren
Wohnblock im Berliner Stadtteil Steglitz und schreibt
zurzeit an einem Drehbuch…
hoerspielTIPPs.net:
Wer behauptet, im Radio gäbe es nur Kunst und Krimi,
der sollte sich mal Hörspiele von Bodo Traber
anhören, der den Hörer tief in die Genre Grusel-,
Horror- und Mystery eintauchen lässt. In 'Ghostwriter'
erzählt er eine vielschichtige Story, die dem Hörer
schon ordentlich Gänsehaut verschaffen kann.
WDR 2006
Regie: Thomas Leutzbach
Mit:
Fumata: Matthias Ponnier
Frank: Alexander Beyer
Aki: Valerie Niehaus
Saburu: Gustav Peter Wöhler
Tadeo: Thomas Anzenhofer
Lisa Hagmeister, Rainer Homann, Jan-Gregor Kremp,
Thomas Lang, Susanne Reuter, Hans Schulze, u.a.
(Gustav Peter
Wöhler; Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
Der amerikanische
Filmkritiker und
Horrorfan Frank
Miller erhält die
einmalige
Gelegenheit, den japanischen Kult-Regisseur Tadeo
Fumata zu interviewen, den schon jahrelang niemand
mehr gesehen hatte. Frank trifft ihn in seinem
Apartment in einem riesigen, menschenleeren
Voraussetzung ist natürlich, dass man sich auf die
Story einlassen kann, die zum Teil etwas spröde und
trashig wirkt, was aber alleine dem Setting
zuzuschreiben ist. Hat man sich in der Handlung
wiedergefunden, sorgt das Stück für beste
Gruselunterhaltung, bei der man kein Auge zumacht,
bis das Hörspiel vorbei ist.
Dass die Geschichte so gut wirkt, verdankt man neben
dem guten Plot auch einer exzellenten
Sprecherleistung und einer ungewöhnlichen aber
thematisch perfekt sitzenden Inszenierung.
Ein rundum gelungenes Hörspiel, das dem Klischee
'Radiohörspiel' ordentlich was entgegenzusetzen hat.
Für Grusel-Fans ist 'Ghostwriter' ein MUSS!
Vorstellung im OhrCast
43
Gilsbrod (Sabine
Bergk) DLR 2013
DLR 2013
Regie: Leopold von
Verschuer
Musik: Bo Wiget
Mit:
Kristen Hartung
An einem kleinen Stadttheater ist der Souffleuse
gekündigt worden. Wie es dazu kam, erzählt die
Souffleuse selbst. Frau Gilsbrod, Diva des Hauses und
Muse des Dirigenten, gerade im Begriff, ihr erstes
viergestrichenes c im Fortissimo zu singen, hat sich im
Text verhakt und wartet auf den Einsatz der
Souffleuse. Doch die kann ihr den Text nicht geben,
denn sie muss beim Anblick der Gilsbrod schrecklich
lachen. Während Gilsbrod ihre Koloratur verzweifelt
auf a weitersingt, steigert sich die Souffleuse in die
Versatzstücke ihrer Erinnerung hinein, an ein Leben
im Theater, an kleinbürgerliche und
größenwahnsinnige Stadttheaterillusionen. Eine
komische und zugleich abgründige Parabel.
Gras wachsen hören (Liquid Penguin
Ensemble) SR 2007
SR 2007
Regie: Liquid Penguin
Ensemble
Mit:
Sprecherin: Katharina Bihler
1. Institutssprecher: Jan-Aiko zur Eck
2. Institutssprecher: Gunter Cremer
Dr. Kay Baumgartner: Gabriel Schlenstect
Dr. Jana Clusius: Johanna Dudek
Martha Wieland: Susanne Freyler
Die Intelligenz der Sonnenblume - manche Botaniker
behaupten, es gäbe sie, auch wenn sie natürlich nicht
vergleichbar ist mit der Leistungsfähigkeit des
menschlichen Gehirns. Pflanzen wachsen erst, dann
welken sie - mehr nicht, dachte man. Von wegen!
Nicht nur das von der schillernden Industriellenwitwe
Madame Asch 1907 gegründete biolingua Institut
glaubt mit seinen Forschungen Belege für
Kommunikationsstrukturen in der Pflanzenwelt
gefunden zu haben. Akribisches Sammeln von
Einzelphänomenen sowie jahrelange Selbstversuche beispielsweise mit negativ beschleunigter Atem- und
Pulsfrequenz - vertieften das Verständnis von
pflanzlichen Kommunikations-Codes und den
unterschiedlichen Zeitvorstellungen der Vegetation.
Das Liquid Penguin Ensemble hat sich im
weitverzweigten Forschungsarchiv des biolingua
Instituts umgesehen, eigene Experimente
unternommen und ist zu interessanten Ergebnissen
gekommen. Die Produktion wurde von der Jury der
Deutschen Akademie der Darstellenden Künste als
Hörspiel des Monats Dezember 2007 ausgezeichnet.
hoerspielTIPPs.net:
Mit "Gras wachsen hören" startete das "Liquid
Penguin Ensemble", Katharina Bihler und Stefan
Scheib, seinen Siegeszug in die Hörspielwelt. Mit
dieser und der Nachfolgeproduktion "Bout du Monde"
gelang es ihnen, gleich mehrere Hörspielpreise
abzuräumen - Denn nicht nur bei Kritikern, auch beim
Publikum kamen die Stücke gut an.
Dieses fiktive Feature über das biolingua Institut ist
perfekt konstruiert. Man glaubt den Darstellern jedes
Wort, auch deshalb, weil man immer wieder reale
Dinge miteinbindet, die man zwar aus dem
ursprünglichen Zusammenhang heraustrennt und hier
einbindet - was das - im Regelfall bei
wissenschaftlichen Themen vorhandene Halbwissen aber nicht großartig stört. Zumal sich die fiktiven Parts
meist deutlich reeller anhören, als die tatsächlich
existenten. Eine Parodie ist immer dann großartig,
wenn man sie kaum als solche wahrnimmt. Dies
gelingt den Machern hier wirklich gut.
Die Umsetzung ist in der Darstellung ebenfalls sehr
stimmig, man schafft hier eine lockere unterhaltsame
Infotainment-Atmosphäre, die das Thema durchaus
zwar mit wissenschaftlichen Ernst transportiert, ohne
auch nur eine Spur zu dröge zu sein.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich die
Produktion zwar für in sich stimmig und letztlich auch
als "gut" empfand, die Begeisterung, die dem Stück
aber entgegenschlägt, nicht ganz nachvollziehen kann.
So fällt mein Fazit auch ähnlich wie bei "Bout du
44
Monde" aus: Gut, aber für meine Begriffe kein
"Hörspiel des Jahres".
Große Freiheit Nr. 7
(Frank Grupe nach
Helmut Käutner und
Carl Vibach) RB /
NDR 2004
RB / NDR 2004
Regie: Hans Helge Ott
Musik: Serge Weber
Mit:
Uwe Friedrichsen, Birte Kretschmer, Uta Stammer,
Jens Scheiblich, Rolf Petersen, Claus Dittmann, Robert
Eder u.v.a.
Johnny Kröger (Uwe Friedrichsen) ist ein Seemann mit
gescheiterter Karriere, der sich als Stimmungsmusiker
auf dem Kiez durchschlägt. Ein sperriger und
schwieriger Mensch, der sich wohl eher nach einem
bürgerlichen Glück sehnt, als nach der rauen See.
Aber er ist den Ansprüchen, die ein bürgerliches
Leben stellt, nicht gewachsen, und so bleibt ihm am
Ende nur wieder die Flucht "hinaus in die Welt".
Im gleichnamigen Film von Helmut Käutner spielte
Hans Albers die Rolle des Johnny Kröger. Er starb am
24. Juli 1960.
hoerspielTIPPs.net:
Mit "Große Freiheit Nr. 7" nimmt sich Frank Grupe
einem wahren Filmklassiker an und verdichtet diesen
auf ein Hörspiel, das mit weniger als der Hälfte der
Spielzeit auskommt. Dennoch gelingt es ihm Käutners
Originalgeschichte so gut darzustellen, das nicht nur
alle zentralen Elemente enthalten sind, sondern auch
die Geschichte sehr stimmig und flüssig erzählt wird
und so der Hörer hier nichts versäumt.
Die Tragik der Geschichte Johnny Krögers findet sich
hier gut wieder, trotz aller Leichtigkeit mit der auch
erzählt wird. Man findet hier einen guten Weg, den
Plot unterhaltsam, aber doch auch tiefgründig genug
zu transportieren.
Beim Titel "Große Freiheit Nr. 7" ist der Name "Hans
Albers" nicht weit. Der bekannte Schauspieler hat
zwar nie in einem Hörspiel mitgespielt, allerdings hat
er die Rolle des Johnny Kröger so geprägt, dass die
Latte für jeden, der in diese Fußstapfen treten wird,
ziemlich hoch liegt. Der Herausforderung hat sich hier
Uwe Friedrichsen gestellt, ein ebenfalls großer
Schauspieler, der - zum Glück - nur wenig des "AlbersKlischee" mitbringt und die Rolle ganz eigen
interpretiert. Dennoch gibt es kleine Verbeugungen
vor dem großen Hans Albers, und wenn es nur das
typische Kippen der Stimme beim Singen ist.
Auch bei der sonstigen Umsetzung gelingt der Spagat
zwischen Eigenständigem und der Verbeugung vor
dem traditionsreichen Werk. Hans Helge Ott gelingt
eine Inszenierung, die auch jenseits des primären
plattdeutschen Sprachraums hörenswert ist.
Vorstellung im OhrCast
Grund GmbH
(Benjamin Quabeck
und Philip Stegers)
WDR 2005
WDR 2005
Regie: Benjamin Quabeck
Musik: Lee Buddah
Mit:
Denis Moschitto, Karl Schulz, Nina Petri, Carsten
Meyer, Wolfgang Rüter, Walter Gontermann u.v.a.
Eigentlich dachte Robert Grund, die Altlasten seiner
Vergangenheit hinter sich gelassen zu haben - die
Streitereien seiner Eltern, die Intrigen im Tennisclub,
die Enttäuschungen und Wutausbrüche. Aber dann
steht er am Grab seines Vaters und neben ihm all die
unangenehmen Gestalten aus dem TC Garten¬stadt,
die seine Kindheit bevölkert haben. Und allmählich
muss sich Robert eingestehen, dass er, abgesehen von
einem abgebrochenen Jurastudium, auch nicht viel
auf die Reihe gekriegt hat. Deshalb zieht er kurz
entschlossen mit seinem Kumpel Carsten in die alte
Firma seines Vaters im Dortmunder Hafen und
versucht, Ordnung in das geerbte Chaos zu bringen.
Das erweist sich jedoch schwieriger als gedacht. Wie
ist sein Vater eigentlich gestorben? Wer ist das
45
Mädchen mit den blauen Haaren, das Robert zuerst
auf einem Kinderfoto und dann in der Straßenbahn
sieht? Warum finden sich auf dem Firmengelände
geheime Zimmer, obskure Gestalten und seitenweise
dubiose Buchhaltung? Je länger sich Robert durch den
Dschungel an ungeklärten Zusammenhängen kämpft,
desto mehr finden sich die Anhaltspunkte im
Mysteriösen: Die Geschichte der Familie wiederholt
sich in einem Kinderbuch. Hat sein Vater sein Leben
nach dieser Vorlage erfunden? Und wieso kann
Philippe Göllmann, der kleine Bruder von Roberts
Tennisrivalen Jerôme, die Zukunft vorhersagen?
Ein wunderbar langes und sehr unterhaltsames
Hörspiel, das mit einer sehr originellen Story
aufwarten kann. Eine sehr gefällige Produktion, die ich
nur empfehlen kann!
Benjamin Quabeck, geboren 1976 in Wuppertal, lebt
als Regisseur und Autor in Berlin. Neben den
Kinofilmen 'Nichts bereuen' und 'Verschwende deine
Jugend' drehte er Kurzfilme, u. a. mit Heike Makatsch
und Daniel Brühl, und Musikvideos. Für den WDR
realisierte er gemeinsam mit Philip Stegers das
Hörspiel 'Voodoo Child' (2007).
Regie: Wolfgang Rindfleisch
Philip Stegers, geboren 1973, lebt in Köln und ist der
musikalische Kopf von 'Lee Buddah'.
'Grund GmbH' wurde gefördert von der Filmstiftung
Nordrhein-Westfalen.
hoerspielTIPPs.net:
"Grund GmbH" ist ein gut gemachtes und vor allem
originelles Hörspiel, das mich trotz der langen
Spieldauer in keiner Minute gelangweilt hat. Die
Geschichte um Robert Grund ist vollgepackt mit
Geheimnissen, an deren Lösung der Protagonist und
der Hörer zu knabbern haben. Die vielschichtige Story
vermischt eine reale und sehr nachvollziehbare
Geschichte mit einem leicht phantastischen Einschlag
und zieht so aus einem breiten Spektrum viel
Hörinteresse.
Bei der Umsetzung bemerkt man, dass die Macher
vom Kino kommen. Sehr gefällig, ohne allerdings billig
zu wirken, schafft man eine angenehme Hörbarkeit.
Mit sehr passenden Geräuschen und Musik schafft
man eine glaubhafte Kulisse, die sich in allen
Bereichen des Hörspiels gut.
Vorstellung im OhrCast
Horn durch Brust
(Christian Hussel)
DLR 2016
DLR 2016
Musik: Frank Merfort
Mit:
Steffen Shorty Scheumann, Martin Seifert, Inka
Löwendorf, Jörg Schüttauf, Catherine Stoyan, Anne
Lebinsky, Max Urlacher, Stephan Baumecker, Udo
Kroschwald, Yu Fan
Kripo-Azubi Zweier lernt fliegen. Im Leichtflugzeug
erreicht ihn die Nachricht, dass der Wirt vom
"Goldenen Hecht" ermordet wurde.
Mit seinem Fluglehrer landet er vor dem Lokal.
Michael Brückner, 46, kam durch einen Genickbruch
zu Tode. Post mortem wurde ihm der Stoßzahn einer
Breitmaulkuh durch die Brust geschlagen. Seit
längerem werden in Europa präparierte Nashörner
gestohlen und für viel Geld verkauft. Europol hat
bereits die SOKO "Rhinozeros" gebildet.
Ich küsse dich so
ganz - aber so weit
weg und fern und
kalt
Der schweizer Maler
Andreas Walser in
Briefen (Andreas Walser) DLR 2004
DLR 2004
Auch die Auswahl der Sprecher weiß zu gefallen.
Mutig mischt man hier frische Stimmen und alte
Hasen. Nahezu alle Sprecher überzeugen, da sie ihre
Rollen glaubhaft verkörpern.
Regie: Barbara Liebster
Bearbeitung: Barbara Liebster
Musik: Christoph Baumann
46
Mit:
Gerd Wameling, Markus Meyer, Stefan Witschi, Linda
Olsansky u.a.
1928 reist der 20-jährige Andreas Walser aus dem
kleinen schweizerischen Chur nach Paris. Er
befreundet sich mit Cocteau, lernt Picasso kennen, hat
in Ernst Ludwig Kirchner einen väterlichen Freund.
1929 verkauft er seine ersten Bilder. "Aber ich weiß ...,
dass der Ölgeruch und die ewige geistige Anstrengung
mir schadet", schreibt der exzessiv arbeitende junge
Mann seiner platonischen Liebe Bärby Hunger. Er lebt
seine Homosexualität, wird drogensüchtig. "Ich bin
einer von jenen, denen das Leben früher oder später
zur Unmöglichkeit werden muss." 1930 wird er in
seinem Pariser Atelier tot aufgefunden.
Icke Homo (Anatol Atonal) EIG 2009
EIG 2009
Regie: Anatol Atonal
Musik: Anatol Atonal
Mit:
Anatol Kempker
Regie: Martin Zylka
(Martin Brambach;
Bild: WDR/Sibylle
Anneck)
Sie kommen aus
der Mitte der
Gesellschaft –
Ärzte, Richter,
Sozialarbeiter, Studenten. Aber was sie tun, bringt sie
an den Rand der Illegalität. Und manchmal darüber
hinaus. Dabei wollen sie nur eins: helfen.
Sie helfen Flüchtlingen und Migranten ohne legalen
Status. Sie retten sie vor der Abschiebung, bieten
Schutz und Unterkunft. Oder sie bringen sie über die
Grenze, wenn alle anderen Wege ausgeschöpft sind.
Einige von ihnen sind dadurch schon mehrfach
straffällig geworden, andere riskieren ihren Beruf und
Status. Denn diese Hilfe steht oft im Widerspruch zur
Rechtslage. „Illegale Helfer“ basiert auf den
Erzählungen und Berichten von Menschen, die diese
Risiken eingehen, weil sie nicht anders können. Und
weil sie etwas anderes wollen – etwas anderes als
eine Gesellschaft, in der menschliche Unterstützung
eine Straftat werden kann.
Vorstellung im OhrCast
Die Generationen der «digital natives» wachsen nicht
einfach in der Welt auf, sondern in einer von bisher
nie gekannten Ausmaß medial gespiegelten Welt als
gespiegelte und sich spiegelnde ‹Ichs›. «Icke Homo»
ist ein Zwiegespräch des Autors mit sich selbst und mit
den Stimmen seiner medialen Prägung.
In meinem Hals
steckt eine
Weltkugel (Gerhard
Meister) SRF 2012
SRF 2012
Entstanden ist das Hörstück als Bachelorarbeit, für die
sich Anatol Atonal über ein halbes Jahr zu Hause
eingesperrt hat, um sich auf den Kosmos seiner
eigenen Gedanken zu konzentrieren. Musikalisch
bewegt er sich bereits in dieser frühen Arbeit mit
traumwandlerischer Sicherheit zwischen
atmosphärischem, filmischem Sound und AvantgardeBeats.
Illegale Helfer (Maxi
Obexer) WDR 2015
WDR 2015
Regie: Erik Altorfer
Musik: Martin Schütz
Mit:
Peter Brombacher, Katja Reinke, Sebastian Rudolph,
Bettina Stucky
Die Welt wird immer kleiner, ihre Widersprüche
immer unausweichlicher. Die Einen leben im
Überfluss, die Anderen von gar nichts. Und mit Afrika
träumt ein ganzer Kontinent vom besseren Leben in
Europa.
Was aber bedeutet das Gefälle zwischen Arm und
47
Reich konkret für mich, mein Denken, Fühlen und
Handeln? Soll ich auf mein Handy verzichten, weil ich
weiß, unter welchen Bedingungen in Afrika Koltan
abgebaut wird? Das benötigt mein Wunderding
nämlich, damit es mich jederzeit mit der Welt
verbinden kann. Und was kann ich dafür, dass wir hier
keine Hungertoten haben und mich die Hundekacke
vor der Haustür mehr aufregt als zehn verhungerte
Afrikaner? Solche und ähnliche Fragen stellen sich die
Figuren in Gerhard Meisters Stück. Sie versuchen den
verzweifelt komischen Kraftakt, sich hier und jetzt den
Tatsachen ihres Lebens in dieser Welt zu stellen.
"In meinem Hals steckt eine Weltkugel" wurde im
Theater Bremerhaven mit großem Erfolg als
Bühnenstück inszeniert. Im Auftrag von SRF
bearbeitete Gerhard Meister danach den Text und
erstellte eine Hörspielversion.
Vorstellung im OhrCast
Jane Eyre (Charlotte
Brontë)
SR/DLR/NDR/RB
2005 - der hörverlag
SR/DLR/NDR/RB 2005 - der
hörverlag
Regie: Christiane Ohaus
Bearbeitung: Christiane Ohaus
Musik: Annie Whithead, Ramesh Shotham
Mit:
Jane Eyre: Sascha Icks
Edward Rochester: Christian Redl
St. John Rivers: Sylvester Groth
Jane Eyre als Kind: Marike Petrich
Mrs. Fairfax: Witta Pohl
Mr. Brocklehurst: Dietrich Mattausch
Miss Temple: Dorothea Gädeke
Mrs. Reed: Angelika Thomas
Adèle: Léa Sanft
Blanche Ingram: Katharina Burowa
Lady Ingram: Uta Hallant
Helen Burns: Franziska Schubert
Diana Rivers: Gabriela Maria Schmeide
Rosamond Oliver: Verena Güntner
Briggs: Siegfried W. Kernen
Richard Mason: Jens Wawrczeck
Pfarrer Wood: Wolfgang Schenck
Wirt: Günter Kütemeyer
Lehrerin: Gabriele Möller-Lukasz
John Reed: Daniel Gleim
England zur Zeit Queen Viktorias: Die Drei-KlassenGesellschaft ist sozial undurchlässig und erstickt fast
unter Konventionen, der Adel übt sich im glanzvollen
Nichtstun, Frauen sind auf die Rolle der Gattin und
Mutter beschränkt.
Jane Eyre wächst als mittellose Waise bei ihrem Onkel
Reed auf, einem Landedelmann. Doch nach seinem
Tod steckt Mr. Reeds hartherzige Frau die kleine Jane
ins düstere Lowood-Stift. Jane überlebt dort Hunger,
religiöse Heuchelei und Typhus, wird schließlich sogar
selbst Lehrerin in Lowood. Doch dann nimmt sie ihr
Schicksal selbst in die Hand, sie sucht sich eine Stelle
als Gouvernante, ihr Leben wird weit aufregender als
vermutet.
Trotz aller Widrigkeiten bleibt sich Jane Eyre auf
beeindruckende Weise selbst treu - sie pocht auf ihre
geistige und materielle Unabhängigkeit, sie lebt und
liebt mit Leidenschaft und Rückgrat - nicht nur in der
damaligen Gesellschaft eine Leistung.
Charlotte Brontë verzichtet nicht auf die zeittypischen
Elemente des Schauerromans und der Melodramatik,
dennoch wurde 'Jane Eyre' durch die klugen,
treffenden Schilderungen ihrer Titelheldin ein riesiger
Erfolg bei Lesern und Kritikern und damit Teil der
Weltliteratur.
hoerspielTIPPs.net:
Den berühmten Roman Charlotte Brontës hat
Christiane Ohaus für den Funk bearbeitet. Die
Geschichte folgt einem recht typischen Muster und
bietet so zwar wenig Neues, aber viel Unterhaltsames.
Sascha Icks verleiht der Protagonistin sehr gute,
mitreißende Züge und trägt damit viel zum Gelingen
dieser Produktion bei. Diese Co-Produktion besticht
aber auch ansonsten mit einem tadellosen
Sprecherensemble.
Geschmacksache bleibt letztlich die Art der
Umsetzung. Mit einer - meines Erachtens - etwas
unpassenden Musikuntermalungen hinterlegt man
hier eingeschobene Erzählerpassagen der einzelnen
Figuren. Eine grundsätzlich nette Idee, die aber hier
ein wenig den Fluss des Hörspiels unterbricht und
moderner wirkt, als es dem Stoff gut tut.
48
Ansonsten begnügt man sich mit einer eher dezenten
Kulisse, was aber hier nicht als Mangel auffällt.
(Dirk Laucke) WDR 2013
WDR 2013
Die Produktion ist mit fast vier Stunden Spielzeit
ordentlich lang geraten. Es gelingt hier zwar nicht,
gänzlich ohne Längen auszukommen, diese fallen aber
hier kaum ins Gewicht.
Ein ordentliches und durchweg unterhaltsames
Hörspiel, das sich allerdings von der Geschichte her
nicht wirklich aufdrängt.
Janssen sein' wahre
Geschichten: De
Hund von
Buscherby (Holger Janssen) RB / NDR
2015
RB / NDR 2015
Regie: Hans Helge Ott
Musik: Jan Christoph
Mit:
Wilfried Dziallas, Rolf Petersen, Peter Kaempfe, Oskar
Ketelhut, Beate Kiupel und vielen anderen.
Regie: Annette Kurth
(Florian Lukas;
Bild: WDR / S.
Anneck)
Eigentlich heißt er
Jochen, aber alle
Großen heißen
Jimi. Hendrix. Dean. Morrison. Er hat seinen Job
verloren. Was soll man machen? Bossnapping! Der
Chef soll am eigenen Leib spüren, wie das ist, wenn
einem von heut auf morgen die Lebensfreude
genommen wird. Zusammen mit seinem arbeitslosen
Freund Markus und mit einem Bolzenschussgerät
bewaffnet, steht er dann im Wohnzimmer seines
Arbeitgebers, für den er sein halbes Leben lang
Gussteile gefeilt hat. Aber er trifft nur dessen Frau, die
sich gerade mit Luc vom Escortservice vergnügt. Vier
Verlierer in absurder Mission, und auch der Chef hat
schon bessere Zeiten erlebt – eine Komödie vom Ende
des Kapitalismus.
Vorstellung im OhrCast
Scholli Ohms und Dr. Plautzen sind ein legendäres
Detektivgespann. Ohms hat einen wachen und
blitzschnellen Verstand, spielt mäßig Geige und ist im
Umgang, nun, ein bisschen speziell. Dr. Plautzen, sein
treuer Begleiter, hat es nicht immer leicht mit ihm,
steht ihm aber unbeirrbar zur Seite beim Lösen der
kompliziertesten Kriminalfälle.
In unserem Stück taucht eine attraktive Dame
hilfesuchend in der Bäckerstraat auf, weil sie ihre
Katzen vermisst. Aus dem trivialen Beginn entwickelt
sich ein teuflischer Kriminalfall mit einem
schrecklichen Hund, einem unheimlichen Grafen und
einem sadistischen Bahnschaffner, so recht nach dem
Sinn des Meisters Scholli Ohms!
Vorstellung im OhrCast
John Sinclair (5)
Dracula gibt sich die
Ehre (Teil 2/3)
(Jason Dark)
Tonstudio Braun /
Lübbe Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
Eine knochige Klaue fuhr aus der nachtschwarzen
Gruft heraus. Blitzschnell umfasste sie mein
Handgelenk und drückte es herunter. Der Lauf der
Beretta zeigte in die dunkle Tiefe. Ein höhnisches
Kichern drang an meine Ohren. Dann ein heftiger
Ruck, und ich wurde nach vorn gerissen, direkt in den
Abgrund hinein. Ich schrie.
Jimi Bowatski hat
kein Schamgefühl
49
zieht ihn zu dem sich lautlos öffnenden Grab…dessen
feuchte Erde aufbricht…er ist verloren…
John Sinclair (6) Die
Vampirfalle (Teil
3/3) (Jason Dark)
Tonstudio Braun /
Lübbe Audio 2016
John Sinclair
Classics (24)
Hochzeit der
Vampire - Lübbe
Audio 2015
Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
Sheila Conolly war gefangen, in dem schaurigen
Gewölbe der Pesttoten … von Kalurac, dem König der
Vampire. Sie und ihr kleiner Sohn Johnny. Es gab kein
Entrinnen mehr. Jeden Augenblick konnte die Meute
der Blutsauger über sie herfallen. Schritte näherten
sich der Tür. Kreischend drehte sich der Schlüssel im
rostigen Schloss. Es war soweit …
Lübbe Audio 2015
Geister, Wölfe, alte Schlösser – und als Höhepunkt der
Reise in die Karpaten eine Hochzeit der Vampire! Mit
diesen Worten wirbt das Unternehmen „HorrorTours“ um neue Kunden. Auch Bill Conolly erliegt der
Verlockung und ordert zwei Tickets – für sich und John
Sinclair. Und damit beginnt die Reise ins Verderben
Vorstellung im OhrCast
John Sinclair (7) Die
Horror-Reiter
(Jason Dark)
Tonstudio Braun /
Lübbe Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
AEBA…..was verbarg sich hinter diesem Wort? Ich
versuchte das Rätsel zu lösen, doch bevor ich richtig in
das Spiel einsteigen konnte, saß ich rettungslos in der
Falle. Hoch oben in den Pyrenäen kam es zum
selbstmörderischen Entscheidungskampf…
John Sinclair (8) Der
Totenbeschwörer
(Jason Dark)
Tonstudio Braun /
Lübbe Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
Sie sind eine unvorstellbare Mischung aus Ghoul und
Vampir. Die Nachzehrer. Ruhelos harren sie in ihren
Gräbern auf neue Opfer. Ihren Lockrufen ist noch kein
Lebender entkommen….Ein unwiderstehlicher Zwang
kalkfeld (Hartmut
Geerken) BR 2001
BR 2001
Regie: Hartmut Geerken
Musik: Hartmut Geerken
"kalkfeld" ist eine Art Requiem für das Volk der
Hereros. Es entstand nach einer Reise des Autors
Hartmut Geerken nach Namibia. Die Geschichte des
Landes ist nur wenigen bekannt. Die deutschen
Kolonialherren schlugen 1904 einen Aufstand der
Hereros brutal nieder. Durch die Kriegshandlungen,
vor allem aber durch drakonische Strafmaßnahmen
der Sieger starben 75 Prozent des Hererovolkes. Ein
Genozid, der dazu diente, die deutschen Ansprüche zu
sichern und zu festigen. Geerken zeichnet auf seinen
Wanderungen in der Nähe eines Ortes mit dem
deutschen Namen Kalkfeld verschiedene Geräusche
auf. Dieses Material verdichtet er im Hörspielstudio zu
einer Originaltonkomposition, die die Geschichte des
Landes hörbar werden lässt: keine Herero-Akustik,
sondern menschenleere Gegenden mit riesigen
Farmen, die ausnahmslos Weißen gehören.
Gesangsfetzen klingen wie vom Wind
herübergetragene Laute, Metalldrähte ähneln
gezupften Saiteninstrumenten. Aus Windrädern, dem
50
Öffnen und Schließen der Eisentore sowie dem
Anschlagen eines Prügels auf die Drähte zwischen den
hölzernen Pfählen der Weidezäune komponiert
Geerken ein Klangbild. Hartmut Geerken schreibt zu
seinem Projekt: "nachdem christliche missionare nicht
nur mit der bibel, sondern auch mit waffen & alkohol
den boden für die deutschen schutztruppen bereitet
haben, wird 1895 die deutsche kolonialgesellschaft für
südwestafrika gegründet. ihre aufgabe bestand darin,
siedler anzuwerben & das weideland der hereros
unter die deutschen eindringlinge zu verteilen. die
herden der hereros waren für die infrastruktur des
volkes bestimmend. herden & land gehörten allen &
sie gingen davon aus, dass ihr vieh, trotz der
zwielichtigen verträge mit den deutschen, auch in
zukunft dort weiden könnte, wo es jahrhundertelang
geweidet hatte.1904 erkennen die hereros, dass sie
betrogen worden waren & erheben sich. general von
trotha schlägt den aufstand nieder. zwischen 60 000 &
80 000 hereros werden erschossen, erschlagen oder
mit waffengewalt in die wasserlose wüste getrieben,
der jämmerliche rest des ehemals freien stolzen
volkes (herero heisst wörtlich übersetzt ‚fröhliches
volk‘) kommt um 1905 in konzentrationslager oder
wird auf den deutschen farmen & in minen als sklaven
eingesetzt. fast ganz namibia ist heute aufgeteilt in
riesige postkoloniale farmen. das land ist durchzogen
von endlosen drahtzäunen, die den besitzanspruch
der farmer nur allzu deutlich werden lassen. mit
einem prügel in der rechten & einem aufnahmegerät
in der linken hand bin ich stundenlang mit schnellen
schritten an diesen zäunen entlanggegangen. die
entfernung der pfosten ist unterschiedlich gross, d.h.
beim anschlagen entstehen oft minimale
frequenzunterschiede. an den hauptzäunen sind
schwere eisentore angebracht, die beim öffnen &
schliessen ihre eigene sprache sprechen. ab & zu
knarrt ein windrad, das spärliches wasser an die
oberfläche holt. diese drei klangquellen bestimmen
u.a. 'kalkfeld'. es sind eiserne zeugen von
vergewaltigung & genozid des volkes der hereros, &
nur ganz weit entfernt in dieser klanglandschaft meint
man den tanz der hereros zu vernehmen, bei dem vier
männer, mit den köpfen einander berührend, die
bewegungen von rindern nachahmen & rauhe schreie
ausstossen."
Kirk (Stalla Luncke
und Josef Maria
Schäfers) SWR 2015
SWR 2015
Regie: Stalla Luncke und
Josef Maria Schäfers
Kirk ist ein Kosmopolit, Kirk ist ehrgeizig,
leidenschaftlich und schnell. Kirk will Macht, Kirk will
überhaupt alles. In einem Affenzahn will Kirk die Welt
retten, er will den biologischen Zerstreuungsprozess
aufhalten und die Pestizide gerecht auf den Feldern
der Welt verteilen, er will Häuser bauen und ihre
Architekten flachlegen. Schließlich kriecht die Angst
aus Kirks Tasche und Kirk steckt seinen Kopf in die
Mikrowelle. Die Explosion wird zum symbolischen
Selbsterfindungsakt Kirks - so zumindest erzählen es
die Stimmen, die Kirk zunächst emphatisch als die
ultimative Form des neuen Menschen preisen. Aber
Kirk selbst taucht nicht auf, er ist nicht zu greifen. Sein
Portrait ist ein verzweifelter und schriller Versuch, die
mannigfaltigen Visionen von einem neuen Helden
aufzugreifen, den keiner von uns gerufen hat und den
wir alle andauernd rufen.
Klänge (Wassily
Kandinsky) BR 2015
BR 2015
Regie: Karl Bruckmaier /
Various Artists
Mit:
Jeff Beer, Lydia Daher, Saam Schlamminger, Antye
Greie, Federico Sanchez, Wrekmeister Harmonies,
Emily Manzo, Glenn Jones, David Grubbs, Chris Cutler
und Sophia Domancich
Als "Klänge" von Wassily Kandinsky 1912 im
Münchner Piper Verlag erschien - Auflage:
bescheidene 345 Stück - ahnten weder Verlag noch
Öffentlichkeit, dass mit diesem schmalen Bändchen
mit seinen Holzschnitten und Prosagedichten ein
heute legendäres Bindeglied zwischen Epochen und
Stilen publiziert wurde. Kandinsky selbst betrachtete
die in jahrelanger Arbeit entstandene Verknüpfung
von Bild und Text als Befreiung, als Akt der
51
Überwindung künstlerischer Beschränkungen: "In der
Vergangenheit wurde ein Künstler stets schief
angeschaut, wenn er sich schriftlich auszudrücken
suchte - als Maler hatte man sogar mit dem Pinsel zu
essen und so zu tun, als gäbe es keine Gabel." So wie
sich Kandinsky in seiner Malerei Schritt für Schritt von
der Gegenständlichkeit entfernte, so versuchte er
parallel dazu in einer ihm (eigentlich) fremden
Sprache die oberflächliche Bedeutung der Wörter zu
überwinden, die Möglichkeit einer neuen Bedeutung,
die sich nur in Klang und Rhythmus des jeweiligen
Wortes erschloss, zu ergründen. Manches erinnert
hierbei an die expressionistische Dichtung der Zeit,
doch geht Kandinsky oft auch einen Schritt weiter,
gelingen ihm Zeilen, die schon auf etwas verweisen,
das bald Dada heißen wird. Kein Wunder, dass Hugo
Ball über "Klänge" ins Schwärmen gerät: "Niemand,
nicht einmal die Futuristen, haben die Sprache
dermaßen ausgemistet." Wenn Kandinsky schreibt,
können wir dem Maler beim Sehen zuhören - so nahe
kommen wir selten dem Schaffensprozess eines
Bildenden Künstlers. Das "Klänge"-Projekt der
Redaktion Hörspiel und Medienkunst des Bayerischen
Rundfunks, übergibt nun diese Texte Kandinskys nach
über einem Jahrhundert einer neuen, popsozialisierten Generation von Künstlern, um
auszuloten, welche Wechselwirkung die "pression
intérieure" des nachgerade archetypischen
"modernen Künstlers" Kandinsky in einem neuen
Kontext auszulösen in der Lage ist - eine
Wechselwirkung mit der Musik unserer Zeit in ihrer
ganzen Bandbreite von Metal bis Jazz, von abstrakter
Gitarrenmusik bis hin zu elektronischen Klängen. Karl
Bruckmaier als ausführender Produzent des Projekts
hat elf Musiker aus Deutschland (Jeff Beer, Lydia
Daher, Saam Schlamminger, Antye Greie, Federico
Sanchez), den USA (Wrekmeister Harmonies, Emily
Manzo, Glenn Jones, David Grubbs), Großbritannien
(Chris Cutler) und Frankreich (Sophia Domancich)
gebeten, Kandinskys Texte zu Musik zu setzen und
dies in möglichst vielfältigen Arbeitskombinationen
vom Solo-Piano bis zum Streichquartett, von
solipstistischem Schlagwerk bis zu abstrakten
Gitarrenklängen.
Kleiner Mann, was
nun? (Hans Fallada)
NDR 2010 /
Osterwold Audio
2016
NDR 2010 / Osterwold
Audio 2016
Regie: Irene Schuck
Bearbeitung: Irene Schuck
Musik: Sabine Worthmann
Mit:
Sprecherin: Hedi Kriegeskotte
Erzähler: Wolfgang Pregler
Emma Mörschel - Lämmchen: Laura Maire
Johannes Pinneberg: Nico Holonics
Arzt/Keßler/Stimme 2: Gerald Schaale
Frau Mörschel: Ursula Hinrichs
Herr Mörschel/Stimme 3: Peter Kaempfe
Karl Mörschel: Stefan Haschke
Witwe Scharrenhöfer/Mutter von Franz: Katharina
Matz
Emil Kleinholz, der Chef: Wolf-Dietrich Sprenger
Marie Kleinholz/Else/Eine Kundin/Krankenschwester:
Gabriela Maria Schmeide
Lauterbach, ein Kollege/Franz: Jens Wawrczeck
Schulz, ein Kollege: Heiko Raulin
Mia Pinneberg, Mutter von Johannes: Astrid
Meyerfeldt
Jachmann, ihr Geliebter: Matthias Brandt
Lehmann, Personalchef: Ralf Novak
Heilbutt, ein Kollege: Andreas Leupold
Spannfuß, der neue Organisator: Lutz Herkenrath
Emil Schlüter, ein Filmschauspieler: Burghart Klaußner
Schwester von Franz: Anne Moll
Polizist/Stimme 1: Michael Kinkel
Musiker: Nikolaus Neuser, Silke Eberhard, Ulli Bartel,
Olaf Taube, Sabine Worthmann
Johannes Pinneberg und Emma Mörschel, genannt
Lämmchen, erwarten ein Kind. Als Pinneberg seine
Stellung als Buchhalter verliert, geht das junge Paar
voller Hoffnung nach Berlin. Allen Widrigkeiten zum
Trotz kämpft Lämmchen hingebungsvoll um ihre Liebe
und ein würdiges Familienleben mitten in den
schwierigen Zeiten der 30er Jahre des vergangenen
Jahrhunderts. "Kleiner Mann - was nun?" ist einer der
großen Gesellschaftsromane der Weimarer Republik.
Ein Roman vor allem über die Angst vor
52
Arbeitslosigkeit und sozialem Abstieg vor dem
Hintergrund einer Wirtschaftskrise, die viele Arbeiter
ins materielle Aus katapultierte und sie sozial
deklassierte. Überdies ein Liebesroman über ein
junges Pärchen, das im Kampf gegen eine unfriedliche
Welt sein Glück behauptet.
Kontakt (Sandra
Kellein) SWR 2016
SWR 2016
Regie: Ulrich Lampen
(Li Gottschalk
(Julika Eichel) und
EF Wilder (Sascha
Nathan); Bild:
SWR/Monika
Maier)
EF Wilder, ein
Zweiunddreißigjäh
riger, und Li Gottschalk, neunzehn Jahre alt, skypen.
Ein Talk für all die vielen Internet-Voyeure zuhause an
den Bildschirmen, Monitoren und Tablets. Immerhin
waren beide schon mal für zehn Minuten berühmt. Er,
EF, als derjenige, der Nasensex etablierte, kopfüber
und umeinander herum, ein kurzer Trend, aber länger
als drei Tage. Und sie, Li, ein Früchtchen und
ehemaliges IT-Girl, das nie schwitzt, hat die legendäre
Phase des Zehenzwischenraumsex eingeleitet.
Schließlich kommen die beiden miteinander und sogar
mit uns in Kontakt. Fast wie auf dem Deckengemälde
in der Sixtinischen Kapelle, wo sich die Finger
berühren – fast. Und Li kommt womöglich sogar ins
Schwitzen.
Krieg der Welten 2050 (Malgorzata
Zerwe und David
Zane Mairowitz)
WDR 2015
WDR 2015
Musik: Dominic Muldowney
Mit:
Bibiana Beglau und Thomas Thieme
Ein Szenario: Wie sieht der Krieg der Zukunft aus?
Welche Mächte bekämpfen sich mit welchen Waffen?
Die Zukunftsforscher George Friedman und Karlheinz
Steinmüller stellen Thesen auf, flankiert von den
historischen Visionen des Schriftstellers Stanislaw
Lem. Gemeinsam erzählen sie eine
Weltkriegsgeschichte, die morgen wahr sein könnte.
Ist das vorstellbar - ein "weltraumbasierter" Krieg
zwischen den Achsen Türkei - Japan und Polen - USA?
Oder gar ein Krieg im Cyberspace, wo man den
Angreifer gar nicht identifizieren kann? Oder der
Kampf mit geheimen Waffen, die niemand von
unschuldigen Naturphänomenen unterscheiden kann?
Am Ende werden die synthetischen Insekten
entscheiden, schrieb Stanislaw Lem in seiner
Abhandlung über „Waffensysteme des 21.
Jahrhunderts“. Und die Prognosen der Gegenwart
nicken ihm zu.
Vorstellung im OhrCast
La mue sauvage
(Marie Guérin) EIG
2016
EIG 2016
gesendet im Rahmen der Kurzstrecke 47 bei DRadio
Kultur
Lebensabend in
Übersee
Sha Ji Jing Hou Ein Huhn
schlachten, um die
Affen einzuschüchtern (Hermann Bohlen)
WDR 2014
WDR 2014
Regie: Hermann Bohlen und Judith Lorentz
(Harald Halgardt
und Christine
Schorn; Bild:
WDR/Christoph
Richter )
53
Das Bild des einsamen Rentners, der Pfandflaschen
suchend durch die Städte geistert, gehört der
Vergangenheit an. Altern und Sterben wird aus
Deutschland ausgelagert. Poldi und Gretchen haben
das Rentenalter erreicht. Zeit für den Kassensturz:
Kommt jeder für sich auf die 487.800 Euro Sicherheit,
wie in der jüngsten Gesetzesnovelle zur Vermeidung
von Altersarmut festgelegt? Nur wer dieses Vermögen
angespart hat, oder eine satte monatliche Rente
nachweisen kann, darf seinen Lebensabend in
Deutschland verbringen. Für alle anderen heißt es,
Koffer packen und Abschied nehmen von der Heimat
– für den gesicherten Lebensabend in Übersee.
Leopold hat für sich und seine Bienen einen Platz auf
restliche Lebenszeit in einer zertifizierten AltersheimAnlage in Polen gebucht. Annegret hat sich für
deutlich weniger Einsatz in einer Seniorenresidenz im
Südwesten der Volksrepublik China eingekauft.
Detective Mutuku: Milton Welsh
Al Grub: Robert Frank
Dodge / Zack Wells: Wanja Gerick
sowie Simone Kabst, Eva Thärichen, Lutz Mackensy,
Daniel Claus, Yoshi Grimm, Anke Reitzenstein, Michael
Che Koch, Victoria Frenz, Norbert Langer, Reinhard
Scheunemann, Sabina Trooger, Jürgen Kluckert,
Matthias Keller, Thomas Sauermann, Luca
Dombrowski, Stephen Buchheim, Trystan Pütter,
Robert Frank, Bettina Kurth, Felicitas Wolff, Manuel
Kressin, Miko Samuel, Anna Lena Kratz, Hans-Jörg
Krumpholz, Maria Hoenig, Malte Koch, Sonja Tieschky,
Yvonne Esins, Raul Semmler, Cosmo Welsh, Urban
Priol, Marc Tiwi, Alexander Kiersch, Kai Schwind,
Melinda Rachfahl, Anna Amlia Blomeyer, Anna
Gamburg, Heiko Akrap, Julian Mau, Christopher Kohn,
Ilka Metzner, Simone Hanselmann, Christian
Holdt,Michael Noack, Hans Josef Schönberger
Vorstellung im OhrCast
Ein verwunschenes Herrenhaus, das die wildesten
Fantasien entfesselt. Magische Schlüssel, die Türen zu
anderen Welten öffnen. Eine glückliche Familie, über
die das ultimativ Böse hereinbricht. Eine Graphic
Novel, die zu einem spektakulären Dark Fantasy
Audiodrama mit einer bombastischen Soundkulisse
wird.
Locke & Key (Joe
Hill & Gabriel
Rodriguez) Audible
2016
Audible 2016 Regie: Kai
Schwind
Bearbeitung: Elaine Lee und Kai Schwind
Übersetzung: André Mumot
Musik: Viktor Weimer und Peter van Riet
Mit:
Benjamin Locke: Jürgen Kluckert
Tyler Locke: Patrick Mölleken
Kinsey Locke: Vera Molitor
Bode Locke: Claude Albert Heinrich
Nina Locke: Vera Teltz
Duncan Locke: Oliver Wnuk
Rendell Locke: Frank Schaff
Sam Lesser: Max Mauff
Dodge-Girl / Brunnenfrau: Cathlen Gawlich
Jamal Saturday: Elmar Börger
Jordan Gates: Rhea Harder
Scott Kavanaugh: Lukas Sperber
Jackie Veda: Merette Brettschneider
Erin Voss: Simone Kabst
Ellie Whedon: Tanja Geke
Rufus Whedon: Maximilian Artajo
Im idyllischen Sommerurlaub bricht das Grauen über
die Lockes herein: Vater Rendell wird vor den Augen
seiner Familie brutal ermordet. Verstört und
gebrochen zieht Mutter Nina mit ihren Kindern Bode,
Kinsey und Tyler von San Francisco ins Keyhouse, dem
alten Familiensitz in New England.
Der 7-jährige Bode ist der Erste, der dem Geheimnis
von „Lovecraft Mansion“ auf die Spur kommt. Das
Gemäuer birgt verschiedene Schlüssel, die magische
Kräfte verleihen: So setzt der Geist-Schlüssel die Seele
aus dem Körper frei, der Überall-Schlüssel bringt eine
Person an jeden beliebigen Ort, der Reparier-Schlüssel
macht Kaputtes wieder ganz und der Kopf-Schlüssel
öffnet Köpfe, so dass man Erinnerungen entfernen
oder Wissen hinzufügen kann. Doch die magischen
Schlüssel sind nicht das Einzige, was sich im Keyhouse
versteckt – schon bald entpuppt sich die vermeintlich
sichere Zuflucht als ein Ort voller tödlicher Gefahren...
54
Lucie und KarlHeinz (Franz
Zauleck) Rundfunk
der DDR 1990
teuflisches Schlitzohr, und versucht stante pede aus
dem Vertrag wieder heraus zu kommen. Ein Glück,
dass er das Kleingedruckte genau gelesen hat!
Marie Tarnowsa eine Szene (Johanna
Olausson und Olivia
Pils) EIG 2016
Rundfunk der DDR 1990
Regie: Karlheinz Liefers
Bearbeitung: Paul R. Olbrich
Musik: Henning Vogts
Mit:
Lucie: Franziska Troegner
Karl-Heinz: Martin Seifert
Wenn ein Schwein und eine Katze zusammenleben
wollen, gibt es Krach, ganz klar. Denn eine Katze hat
es nun einmal gern, wenn es im Haushalt ordentlich
und gepflegt zugeht. Leider kann ein Schwein, das den
ganzen Tag basteln muss und dabei nicht auf jedes
herumliegende Staubkörnchen aufpassen kann, so
etwas überhaupt nicht verstehen.
Maleschen mit den
Düwel (Rudolf
Kollhoff) RB / NDR
2001
RB / NDR 2001
Regie: Jochen Schütt
Mit:
Hans: Heino Stichweh
Elfi:– Edda Loges
Düwel:– Peter-Heinrich Brix
Mutter: –Ruth Bunkenburg
Frl. Deuking: Sabine Junge
Pastor: Klaus Nowicki
Heiner: – Rolf B. Wessels
EIG 2016
gesendet im Rahmen der Kurzstrecke 47 bei DRadio
Kultur
Mark Brandis:
Raumkadett (7)
Laurin - Folgenreich
2016
Folgenreich 2016
Mark Brandis und seine
Freunde an der Astronautenschule werden nach der
Fähnrichsprüfung zu einem ersten Einsatz geschickt.
Sie sollen in Begleitjägern einen
Lebensmitteltransporter zum Kaspisee in die Stadt
Baku eskortieren, die wegen eines Disputs zwischen
Union und Republiken nur aus der Luft versorgt
werden kann. Was als Routinemission beginnt, stellt
sich jedoch als gefährliches Abenteuer heraus. Wer
unter Laurins Schirm gerät, soll nie mehr
zurückkehren ...
Vorstellung im OhrCast
Mein privates Glück
(Michael Köhlmeier)
NDR / DLR / ORF
1998
NDR / DLR / ORF 1998
Hans ist arbeitsscheu und verschuldet - wer zum
Teufel kann ihm da wohl helfen? Sie haben es erraten.
Bei einem nächtlichen Treffen auf dem Friedhof
erweist sich Satan als etwas kleinkarierter aber
korrekter Beamtentyp, der Hans für seine Seele einen
ordentlichen Gegenwert liefert. Nun ist Hans aber ein
Regie: Robert Matejka
Mit:
Peter Simonischek, Susanne Lothar, Lutz Herkenrath,
Ulli Pleßmann, Jutta Hoffmann u.a.
55
Es ist ein verhängnisvoller Tag, der Tag, an dem
Georgs Schwester Johanna allein in die Ferien nach
Würzburg fährt und sein Onkel Adam unerwartet zu
Besuch kommt. Georgs Mutter vergöttert ihren
Bruder Adam, ganz im Gegensatz zu Georgs Vater, der
von Adam nur der Sogenannte genannt wird. Georgs
Mutter ist nicht wie andere Mütter. Sie springt von
einem Gefühl ins andere, wie man von Stein zu Stein
über einen Bach springt. Adam ist gekommen, um
seiner Schwester seine Verlobte Rosmarie
vorzustellen. Doch mit Rosmaries Erscheinen gerät
alles aus den Fugen. Viele Jahre später versucht Georg
die unheilvollen Geschehnisse dieses Tages in einen
verständlichen Zusammenhang zu bringen.
Miesel und das
Glibbermonster (Ian
Ogilvy) NDR 2008
NDR 2008
Regie: Hans Helge Ott
Bearbeitung: Achim
Schmidt-Carstens
Musik: Bernd Keul
Mit:
Anton Sprick, Benjamin Utzerath, Renate Delfs, Monty
Arnold, Lutz Herkenrath, Peter Kaempfe, Konstantin
Graudus, Gerhard Garbers, Frank Jordan, Nils Owe
Krack, Oskar Ketelhut, Klaus Dittmann, Erkki Hopf, Rolf
Nagel, Gudo Mattiat, Tobias Persiel; Musiker: Henning
Stoll, Tobias Becker
Warum nur gerät Miesel, ein kleiner Junge, der alles
andere als ein Held sein will, immer in
schauderhafteste Abenteuer hinein? Diesmal droht
ihn das gefürchtete Glibbermonster zu verschlingen,
ein riesenhaftes Ekelwesen, gegen das keiner aus der
Gilde der Hexenmeister ein Mittel weiß. Ausgerechnet
als Miesels Eltern und seine zauberkräftige kleine
Schwester Tilla sich auf einer Reise am Südpol
befinden, gelingt dem Monster der Ausbruch aus dem
Gefängnis. Es glibbert sich bedrohlich in Miesels Nähe.
Wehrlos muss er mit ansehen, wie seine geliebte
Nanny und sein treuer Hund Tinker im Glibbermonster
verschwinden. Doch gemeinsam mit Iggy, einem
trottelig-dämlichen, aber gutmütigen Hexer stellt sich
Miesel, der über keinen Funken Zauberkraft verfügt,
einem ungleichen Kampf.
Mission im Weltall
(Maja Nielsen) WDR
2015
WDR 2015
Regie: Thomas Werner
Mit:
Alexander Gerst, Sigmund Jähn
"Wir sitzen auf 300 Tonnen Treibstoff, der kurz davor
ist angezündet zu werden. Und sind zum ersten Mal
seit Monaten völlig entspannt." So beschreibt
Alexander Gerst die letzten Momente vor dem Start
seiner Rakete ins Weltall. Im nächsten Augenblick
wird der Astronaut mit 26 Millionen PS auf die ISS
geschossen, die für fünf Monate sein Zuhause wird.
Alexander Gerst ist der derzeit letzte deutsche
Astronaut im All. Sigmund Jähn war 36 Jahre früher
(1978) als erster Deutscher dort, auf der damaligen
sowjetischen Raumstation Saljut 6.
Welche Veränderungen hat es in der Raumfahrt
gegeben? Was haben beide Astronauten erlebt? Wie
hat sie die Reise verändert? Der KiRaKa-Reporterin
Maja Nielsen erzählen Gerst und Jähn erstmals
gemeinsam von ihren Erlebnissen im Kosmos, von
"Weltraumspaziergängen", Schwerelosigkeit und dem
überwältigenden Erlebnis, die Erde von ganz oben zu
sehen.
Vorstellung im OhrCast
Moment, das wird
Sie interessieren
(Stefan Weigl) WDR
2008
WDR 2008
Regie: Thomas Wolfertz
Musik: Holosus
56
Mit:
Matthias Matschke, Boris Aljinovic, Susanne Reuter,
Silke Linderhaus
(Boris Aljanovic und Matthias Matschke; Bild:
WDR/Anneck)
Allzeit bereit
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verbunden: Die
24-StundenHotlines der
großen
Kommunikationsu
nternehmen
helfen sofort bei technischen Schwierigkeiten,
Vertragsangelegenheiten, Informationsfragen.
Freundlich, schnell, gründlich. Sie wünschen einen
Tarifwechsel? Rufen Sie einfach sofort an, auch um
Mitternacht, denn morgen könnten Sie es schon
vergessen haben. Sie kommen mit Ihrem Anschluss
nicht klar? Ihre neuen Freunde navigieren Sie durch
alle Rettungsmaßnahmen, selbst wenn Sie
vollkommen kenntnisfrei sind.
Sie möchten Ihren Account kündigen? Nein, tun Sie’s
nicht. Sonst landen Sie am letzten Ort, an dem Sie
jemals sein wollten, tief unten in der Hölle der
Accountkündiger, wo keine Sonne mehr scheint und
Sie in absurden Dialogschleifen verzweifeln. Dichtung
und Wahrheit, Theorie und Praxis, Vernunft und
Wahnsinn liegen dicht beieinander. Und wenn es
bereits zu spät ist, dann verlieren Sie bloß nicht die
Nerven. Sagen Sie einfach: 'kühles Moos ... kühles
Moos ... kühles Moos ... - Oder rufen Sie den Notarzt.
hoerspielTIPPs.net:
Ein nahezu komplett nachvollziehbares Abenteuer,
dass sich Stefan Weigl da erdacht hat. Wer jemals die
Odyssee in einer Telefonwarteschleife mit
anschließendem Call-Center-Kontakt hinter sich
gebracht hat, wird sich hier sicherlich in der einen
oder anderen Situation wiederfinden.
Agent und Boris Aljinovic als bemitleidenswertes
Opfer.
Ein einfaches, kurzes, aber knackiges Hörspiel, das
man nahezu jedem ans Herz legen kann, denn die
Ansätze dieser Geschichte hat vermutlich jeder schon
einmal durchleiden müssen.
Vorstellung im OhrCast
Monster (David
Greig) WDR 2013
WDR 2013
Regie: Irene Schuck
(Inga Busch und
Judith Engel; Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
Die 16-jährige
Duck ist ein
Mädchen mit
Fantasie. Das hilft,
wenn man den eigenen Vater pflegen muss, weil der
ein fast blinder MS-Patient und kiffender ComputerJunkie ist. Ducks Mutter ist vor Jahren tödlich mit
ihrem Motorrad, einer Ducati Monster, verunglückt.
Die steht seitdem im Flur der winzigen Wohnung und
wartet auf Reparatur. Aber das ist nicht das einzige
Hindernis in Ducks Leben, das nur selten ein Märchen,
aber oft eine Quizshow ohne Gewinnchancen ist. Eine
Dame vom Jugendamt hat sich angemeldet, um einen
Betreuungsplan aufzustellen. Also entwirft Duck
zwischen Haschisch-Kippen und leeren Pizza-Kartons
ihren eigenen Plan. Nur ein paar haarsträubende
Lügen braucht es, um in diesem perfekten Saustall so
viel Chaos anzurichten, dass vielleicht doch noch alles
gut wird.
Vorstellung im OhrCast
Stefan Weigl schafft aus bekannten Situationen und
satirischen Mitteln eine herrlich unterhaltsame
Groteske, die von der ersten Minute an unterhält, den
Hörer packt und ihn in eine Spirale des Absurden
mitnimmt.
Sehr gut agieren Matthias Matschke als Call-Center57
Mord in Serie (20)
Gekauftes Glück Contendo Media
2015
Contendo Media 2015
Regie: Christoph Piasecki
Mit:
Tobias Schäfer: Michael-Che Koch
Nadine Schäfer: Ela Paul
Lola Bernier: Tatjana Auster
Jean-Luc: Daniel Wandelt
Jussuf: Robert Missler
Mohan: Julian von Daake
Dr. Harms: Wolfgang Hartmann
Mathieu: Alain Courtois
Sprechstundenhilfe: Tanja Dohse
Kassiererin: Traudel Sperber
Frau Münster: Angela Quast
Radiosprecherin: Katharina von Daake
Abspann: Martin Sabel
Nadine Schäfer und ihr Mann Tobias wünschen sich
verzweifelt ein Kind.
Als eine Adoptionsagentur ihnen den kleinen
Waisenjungen Mohan vorstellt, sind sie bereit, jeden
Preis zu zahlen.
Doch es scheint, als seien sie Betrügern ins Netz
gegangen. Kurzerhand reisen die beiden nach
Luxemburg, dem Sitz der Adoptionsvermittlung.
Dort bringen sie ihre Nachforschungen jedoch nicht
nur in Lebensgefahr - plötzlich stehen sie ganz oben
auf der Fahndungsliste der Polizei!
Morgan & Bailey (1)
Wolf im Schafspelz Contendo Media
2016
Contendo Media 2016
Mit:
Rita Engelmann, Joachim Tennstedt, Bodo Wolf, Pat
Murphy, Michael-Che Koch, Hanno Friedrich, Tobias
Lelle, Uschi Hugo, Louis F. Thiele, Rainer Fritzsche
u.v.a.
Mit Schirm, Charme und Gottes Segen lösen der
katholische Pfarrer Charles Morgan und die
evangelische Pastorin Rose Bailey im beschaulichen
Städtchen Heaven’s Bridge an der Küste Neuenglands
spannende Fälle. Gerade erst hat Rose Bailey ihre
neue Stelle als Pastorin der evangelischen Gemeinde
angetreten, da gerät sie prompt in einen spannenden
Kriminalfall, als in ihrem Gemeindehaus eingebrochen
wird. Denn es scheint eine Verbindung zum Tod des
vorherigen Pastors zu geben. Gemeinsam mit dem
katholischen Geistlichen Charles Morgan geht die
Hobby-Detektivin auf Spurensuche und lässt die
örtliche Polizei ganz schön blass aussehen. Doch dann
nimmt der Fall eine dramatische Wende. Herrlich
klassisch und modern zugleich, steht „Morgan &
Bailey“ ganz in der Tradition der beliebten britischen
Krimiklassiker. Interessante Figuren, rätselhafte
Mordfälle und mittendrin ein charmantes ErmittlerDuo mit ganz eigenen Methoden.
Vorstellung im OhrCast
Oberösterreich
(Franz Xaver
Kroetz) BR / SR
1973
BR / SR 1973
Regie: Ulrich Heising
Mit:
Ruth Drexel, Walter Schmidinger
Heinz ist Ausfahrer, Anni Verkäuferin in einer
Lebensmittelfirma. Es geht ihnen nicht übermäßig gut,
aber auch nicht schlechter als den meisten: Die
Wohnung ist eingerichtet, ein Farbfernseher ist
angezahlt, sogar zu einem Kleinwagen hat das
gemeinsame Einkommen gereicht. Diese kleine Idylle
gerät in Gefahr als Anni ungeplant schwanger wird.
Die beiden leben in einer Gesellschaft, die Besitz und
Konsum zum sozialen Wertmaßstab erhebt. Alles, was
die Konsumleistung einschränkt – also auch ein Kind –
kann in solcher Umgebung zum Störfaktor werden
und zum Auslöser für Unvorhergesehenes.
58
„Seit etwa Herbst 1971 stört mich das Extreme in
meinen Stücken, dass Beispiele, an denen allgemein
gesellschaftliche Mängel angeprangert werden, immer
an Extremen abgehandelt werden. So habe ich also
begonnen, um der größeren Verständlichkeit willen,
mich mit dem Durchschnitt zu befassen und ihn zu
beschreiben.“ (Franz Xaver Kroetz)
bringt. Und die zehnjährige Mia Carla Oehring, die hier
ihre erste Hörspielrolle spielt, wird ihrem Gegenpart –
zwischen Unschuld und Raffiniertheit schwankend –
als wissbegierige Nervensäge mehr als gerecht: ein
Dreamteam.
Perry Rhodan:
Plejaden (9) Weg zur
Unsterblichkeit Zaubermond Audio
2016
Papa, Kevin hat gesagt… (Tom Peuckert,
Samir Nasr, Regine
Ahrem) rbb 2016
rbb 2016
Regie: Regine Ahrem
Zaubermond Audio 2016
Regie: Dennis Ehrhardt
Musik: Michael Rodach
Musik: Andreas Meyer
Mit:
Vater: Bastian Pastewka
Greta: Mia Carla Oehring
Mit:
Perry Rhodan: Torben Liebrecht
Taisha Konta: Eva Michaelis
Gucky: Santiago Ziesmer
u. a.
(Bastian Pastewka
und Mia Clara
Oehring; Bild:
rbb/Thomas Ernst)
das Kulturradio
des rbb erweckt
einen Klassiker zu
neuem Leben.
Viele werden sich an die erfolgreiche ARDHörspielserie mit dem Titel „Papa, Charly hat gesagt
…“ erinnern, die in den 1970er und 80er-Jahren
Kultstatus besaß.
Angepasst an heutige Zeiten bleibt die
Ausgangssituation: Ein etwa neunjähriges Kind
verstrickt seinen Vater in ein zermürbendes Frageund Antwortspiel. In jeder Folge und mit dem immer
gleichen Einstieg – „Papa, Kevin hat gesagt, sein Vater
sagt“ – konfrontiert Greta ihren Vater mit den
Wertvorstellungen der eher bildungsfernen KevinWelt. Und Gretas Vater, ein Leistungsträger par
excellence, muss erleben, wie er sich durch die
hartnäckigen Nachfragen seiner Tochter immer
wieder in seine eigenen Widersprüche verwickelt..
Die Rolle des Vaters verkörpert einzigartig Bastian
Pastewka, der glaubhaft vorführt, wie ihn seine
Tochter regelmäßig an den Rand der Verzweiflung
3.000 Jahre in der Zukunft. Eine Forschungsstation im
Sternennebel Plejaden setzt einen Notruf an Perry
Rhodan ab: Die Projektion einer Spiralgalaxis wurde
gesichtet! Wurde das Geheimnis der Unsterblichkeit
ergründet? Von der Antwort hängt nicht nur Perry
Rhodans Überleben ab, sondern die Existenz einer
ganzen Spezies …
Vorstellung im OhrCast
Pidax HörspielKlassiker - Die
Söhne der großen
Bärin (Liselotte
Welskopf-Henrich)
SWF 1967 / Pidax
2015
SWF 1967 / Pidax 2015
Regie: Harry Schweizer
Mit:
Ernst-August Schepmann, Thilo Kreutzer, Herbert
59
Dubrow, Dieter Eppler, Joachim Mann u. a.
Amerika Mitte des 19. Jahrhunderts. Das heutige
Minnesota ist noch eine freie und wilde Prärie: das
Reich der Büffel, Wölfe, Adler und Indianer. Doch
unaufhaltsam schreitet der Bau der Union-PacificRailroad voran, und Repetiergewehre morden
Büffelherden. Die Söhne der großen Bärin vom
Stamme der Dakota-Indianer sind mit ihren Zelten auf
Wanderschaft . Harka ist der stolze Sohn des
Kriegshäuptlings Mattotopäh. Harka eifert seinem
Vater nach und will selbst einmal ein großer Krieger
und Häuptling werden. Ein großes Unglück bricht über
die Söhne der großen Bärin herein, als der weiße
Scout Red Fox den Häuptling mit dem Feuerwasser
bekannt macht. Mattotopäh wird des Verrats an
seinem Volk bezichtigt und in die Verbannung
geschickt. Heimlich folgt Harka seinem Vater. Ein
Stamm der Siksikan-Indiander, die ein DakotaMädchen gefangen halten, nimmt sie auf. Es kommt
zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit ihrem
Heimatstamm.
Vorstellung im OhrCast
Pidax HörspielKlassiker - In
zweiter Instanz
(Edna Sherry,
Nikolai von
Michalewsky) RB
1963 / Pidax 2016
RB 1963 / Pidax 2016
Regie: Günter Siebert
Mit:
Günter Strack, Karin Behrmann, Walter Starz, Günter
Witte u. a.
Bartley French, ein junger Anwalt, wird in Ambria/USA
Teilhaber eines angesehenen Anwaltsbüros. Sein Chef
Arthur Newton gibt aus diesem Anlass einen kleinen
Empfang. Newton nimmt ein Telefongespräch für
French entgegen, da dieser noch nicht anwesend ist.
Die anderen Teilhaber witzeln über den "ersten
Klienten", und tatsächlich bittet jemand den jungen
Mann für den nächsten Tag zu sich. French trifft zu
der angegebenen Zeit am verabredeten Ort
niemanden an; später stellt sich heraus, dass dieser
Fremde gar nicht existiert. Bei seiner Rückkehr in
seine Wohnung findet der junge Anwalt seine Frau
ermordet auf. Der Mord geschah zum Zeitpunkt der
telefonischen Verabredung des Anrufers. Die ersten
Indizien lassen den Verdacht aufkommen, dass French
selber der Mörder ist, da nur er die geheime
Telefonnummer kannte.
Vorstellung im OhrCast
Pidax HörspielKlassiker - Paris
Trilogie (Patrick
Pécherot) SWR 2013
/ Pidax 2016
SWR 2013 / Pidax 2016
Regie: Philippe Brühl
Bearbeitung: Sabine Grimkowski
Teil 1 - Nebel am Montmartre
Nestor ist ein anarchistischer Privatdetektiv von
zartem Gemüt. Zusammen mit seinem Freund
Leboeuf, einem massigen Lumpensammler und
Jahrmarktringer, versucht er, im Paris der
Zwanzigerjahre für etwas Gerechtigkeit zu sorgen.
"Nebel am Montmartre" ist eine Hommage an Léo
Malet. Folgerichtig treiben sich auch bei Pécherot
skandalumwitterte Grafen, verführerische
Dienstmädchen und gewissenlose Großindustrielle
zwischen Trödelmärkten, Cabarets und
Gewerkschaftsräumen herum. Es entspinnt sich eine
verwickelte Geschichte, in der jeder jeden zu
erpressen scheint und der Detektiv den Mörder mit
einer Ausgabe der Révolution surréaliste entlarvt.
André Breton höchst selbst nimmt gar an einer
nächtlichen Schießerei auf dem Friedhof teil und dient
dem jungen Detektiv bald als Briefkasten-Adresse:
"'Was für eine Geschichte!', seufzte Breton. 'Als Poet
sind Sie zwar ein Stümper, alter Knabe, aber
langweilig wird einem in Ihrer Gesellschaft nicht.'"
Teil 2 - Belleville - Barcelona
Der scheinbar leichte Auftrag, eine
Fabrikantentochter, die mit einem Arbeiter
durchgebrannt ist, wieder zur Familie zurückzuführen,
erweist sich als Pulverfass. In Pécherots zweitem Band
60
der Krimi-Trilogie aus dem Paris der
Zwischenkriegszeit tritt wieder ein bemerkenswertes
Personal auf: Neben Nestor Burma sind das ein
Zauberkünstler, im Zivilstand Bestatter, ein
glatzköpfiger, Rinderblut trinkender Schmuggler, eine
Leiche
Teil 3 - Boulevard der Irren
Juni 1940 in Paris: Die Menschen der Hauptstadt
flüchten vor der deutschen Besatzung, auch die
Irrenhäuser werden evakuiert und ihre Insassen
wandern im allgemeinen Exodus nach Süden,
während eine üble Fauna von Räubern, Nazis und
Kollaborateuren in Paris Einzug hält. Nestor hat den
Auftrag, einen depressiven Psychiater zu überwachen,
doch dieser begeht Selbstmord. Besteht eine
Verbindung zwischen ihm und einem geheimnisvollen
Unbekannten, der Nestor um Hilfe bittet? Der dritte
Band der Trilogie um Pipette alias Nestor Burma,
anarchistischer Privatdetektiv in Hommage an Léo
Malet, ist eine fulminante Schilderung des Paris unter
deutscher Besatzung.
Vorstellung im OhrCast
Pimp my brain
(Mathias Lang und
Simon Kamphans)
rbb 2016
rbb 2016
Regie: Mathias Lang und Simon Kamphans
Mit:
Christoph Heisler, Eva Meckbach, Lars Rudolph, Judith
Engels, Heike Hagen
(Matthias Lang
und Simon
Kamphans (li.);
Bild: rbb/privat)
Alles lässt sich
optimieren: Zeit,
Fitness und
neuerdings auch unser Denken. Besseres Gedächtnis,
schnellerer Verstand oder ein höherer IQ gefällig? Der
Schrittmacher fürs Gehirn, schon lange keine ScienceFiction mehr, könnte uns helfen mit der
Geschwindigkeit des vernetzten Lebens
klarzukommen. Also, denkt sich Youtube-Star Nico,
Elektroden ausgepackt und Strom durch den Kopf
gejagt. Epic Fail! Aber auch sein bisher erfolgreichstes
Video. Das Interesse der Community ist geweckt und
Nico ist bereit zu liefern. Aber was passiert mit dem
selbstoptimierten Menschen, wenn die Smartwatch
den Takt vorgibt?
Vorstellung im OhrCast
Pitcher (Walter Filz)
WDR 2001
WDR 2001
Regie: Walter Filz
Mit:
Joachim Kerzel
Joachim Kerzel ist «die Stimme». Man hat ihn im Ohr,
als Synchronsprecher von Jack Nicholson, aus der
Werbung für Bausparverträge. Doch irgendwann ist
seine Stimme verbraucht. Da wird Kerzel ins deutsche
Erzgebirge geschickt: Zum «Pitcher», der dort
angeblich Nasen operiert, um Stimmen zu pimpen.
Das Hörspiel «Pitcher» wurde 2001 mit dem
Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet. Die
Jury würdigte «Pitcher» als «ein nicht nur doppel-,
sondern gleich mehrfach-bödiges skurriles Spiel.
Walter Filz verwertet O-Töne aus Reportagen,
Reiseberichten und Interviews und kombiniert dieses
authentische Material mit fiktiven Passagen. […] Wie
nebenbei wird dabei das eigene Medium so kritisch
wie lustvoll reflektiert. Das alles geschieht spielerisch,
unverbraucht, mit vielfarbigen Strichen, amüsant,
witzig, schwarz-humorig.»
Vorstellung im OhrCast
Prima la Donna
(Thomas Voigt)
WDR 2010
WDR 2010
Regie: Thomas Wolfertz
61
Mit:
Thomas Voigt
Was macht die echte Opern-Diva aus, wodurch wird
sie zur Ikone und Legende? Vier Primadonnen der
1950er- und 1960er-Jahre geben Antwort, in Wort
und Ton: Martha Mödl, Ljuba Welitsch, Elisabeth
Schwarzkopf und Leonie Rysanek. Sie alle sangen zur
Zeit der Callas und konnten der „Primadonna
assoluta“ etwas Eigenständiges entgegensetzen.
Unverwechselbar wurden sie primär durch ihre
Stimme: durch ihren Klang, durch ihren Gesang, aber
auch durch ihre Art zu sprechen, sich selbst zu
reflektieren, und durch die Weise, in der sie sich durch
die Welt und ihr Leben bewegten. Im Hörspiel „Prima
La Donna“ werden diese Dimensionen des Zaubers
akustisch nachvollziehbar: Ein Palast der großen
Gefühle. Mit Klängen, die bewegen, aufwühlen und
erotisieren. Mit Worten, die faszinieren, amüsieren
und verstören. Mit erzählten Geschichten von Frauen,
die emotional extreme Höhen und Tiefen erlebt
haben, beruflich und privat.
hoerspielTIPPs.net:
Dass Thomas Voigt die Oper mag, merkt man schon in
den ersten Minuten. Die Begeisterung, die er für das
Thema hier spürbar werden lässt, fällt mehr als
deutlich auf. Er versucht hier mit Originaltönen das
Bild einer Generation von Operndiven zu zeichnen.
Vier unterschiedliche Charaktere, die aber dennoch
nicht nur über ihre Profession Gemeinsamkeiten
aufweisen, sondern auch auf eigene Art den Begriff
"Diva" ausfüllen. Die Interviewausschnitte werden mit
eigenen Erinnerungen, Kommentaren und Anekdoten
ergänzt und natürlich auch mit vielen Arien
angereichert. Es entsteht ein Feature, das sowohl
ernste, aber auch heitere Facetten aufweist und sich
sogar einen leichten satirischen Hauch zutraut.
Für meinen persönlichen Geschmack ist mir die
Darstellung allerdings zu weit weg vom Medium
Hörspiel, es ist eher ein leichtgängiges Feature, auch
wenn es diesem Format auch nicht vollkommen
gerecht wird. Insofern muss man hier unter dem
Gesichtspunkt "Hörspiel", trotz gutem Inhalt und
Produktion, ein paar Abstriche machen.
Radiotatort (95)
Dead Link (Dirk
Schmidt) WDR 2016
WDR 2016
Regie: Claudia Johanna
Leist
Musik: Rainer Quade
Mit:
Scholz: Uwe Ochsenknecht
Vorderbäumen: Hans Peter Hallwachs
Latotzke: Sönke Möhring
Lenz: Matthias Leja
u. a.
(v.l.n.r. Scholz
(Uwe
Ochsenknecht),
Latotzke (Sönke
Möhring), Lenz
(Matthias Leja)
und
Vorderbäumen (Hans Peter Hallwachs); Bild:
WDR/Sibylle Anneck)
Die „Task Force Hamm“, zusammengesetzt aus
Vorderbäumen (schon jenseits der Pensionsgrenze),
Scholz (spielsüchtig, hat er aber im Griff), Lenz (säuft,
aber „intelligent“) und Latotzke (?), gilt nicht gerade
als die Speerspitze nordrhein-westfälischer
Verbrechensaufklärung - und verblüfft trotzdem mit
überraschenden Erfolgen.
Da Latotzke eine gute Beurteilung braucht (er hofft
sehnsüchtig auf eine Beförderung und damit auf mehr
Geld), wird ihm ein heikler Fall anvertraut: ein
Mordopfer, von dem man nicht viel mehr hat als
einen beschädigten Computer. Der lässt sich soweit
regenerieren, dass man die Internet-Gewohnheiten
des Ermordeten erkennt. Latotzke stößt auf üble
Beiträge in diversen Foren, aber lässt sich daraus ein
Motiv stricken?
Vorstellung im OhrCast
Robinson Crusoe
(Daniel Defoe) DLR
2006 / DAV 2016
DLR 2006 / DAV 2016
62
Regie: Beatrix Ackers
Bearbeitung: Holger Teschke
Musik: Henrik Albrecht
Mit:
Tonio Arango, Kathrin Wehlisch, Axel Wandtke, Nico
Holonics, Roman Knizka, Hans Teuscher, Michael
Hanemann
Roman im Glas Türkische
Klangvitrinen (Antje
Vowinckel) hr /
SWR 2013
hr / SWR 2013
Regie: Antje Vowinckel
Auf der Fahrt von Brasilien nach Afrika gerät der junge
Robinson in einen schweren Sturm und erleidet
Schiffbruch. Er kann sich als einziger der Mannschaft
mit dem Hund Jack auf eine Insel retten. Aus den
Trümmern des Wracks birgt Robinson Waffen, Vorräte
und die Schiffskatze Moll.
Er findet eine Felsenhöhle, baut sich eine Hütte aus
Treibholz und beginnt, die Insel zu erkunden. Von
seinen Streifzügen bringt er den Papagei Poll mit, der
ihn von nun an mit Jack und Moll Gesellschaft leistet.
Eines Tages beobachtet er, wie Kanus mit
Eingeborenen landen und Gefangene bringen. Einem
von ihnen gelingt die Flucht, Robinson rettet ihn, gibt
ihm den Namen Freitag und nimmt ihn in seine kleine
Gemeinschaft auf. Da erscheint eines Tages ein Schiff
am Horizont.
Für Robinson und seine Freunde heißt es, Abschied
von der Insel und Kurs auf ein unbekanntes Zuhause
zu nehmen
hoerspielTIPPs.net:
Das Thema 'Robinson Crusoe' wurde für das Hörspiel
ja nicht gerade selten bearbeitet. Im Jahr 2006 hat
sich Holger Teschke sich diesem Stoff nochmals für
den DLR angenommen. Meine persönliche Meinung:
Es hätte nicht sein müssen.
”Ich wollte aus den Dingen immer ein Bild formen, sie
aber versuchten mir anscheinend etwas anderes zu
sagen”, vermerkt Orhan Pamuk. Zu seinem Roman
“Das Museum der Unschuld” baute Orhan Pamuk in
Istanbul ein gleichnamiges Museum, das die im
Roman vorkommenden Gegenstände in Vitrinen
versammelt. Hinter Glas gehen die Dinge dort neue,
zufällige Verbindungen ein und verweisen auf das
Zeitgefühl der Oberschicht im Istanbul der 70er-Jahre.
“Bei der Gestaltung der Vitrinen wurde mir bewusst,
dass die Dinge, die ich jahrelang gesammelt und im
Roman beschrieben hatte, im Museum eine neue
Bedeutung gewannen. Sobald sie in die Vitrinen
kamen, redeten sie miteinander und sangen ein
neues, ein über den Roman hinausgehendes Lied”.
Dieses “Lied” macht Antje Vowinckel in ihrem
Klangstück hörbar. Sie überträgt die Idee der Vitrinen
und der zufälligen Begegnung von Dingen und Sätzen
ins Akustische, in dem sie immer wieder
Glasresonanzen verwendet. Diese verfremden den
ursprünglichen Klang und rücken ihn in eine Distanz,
wie man sie beim Betrachten der Dinge im Museum
erlebt. Auch die Stimmung des “hüzun” wird
angedeutet, das schwermütig passive Lebensgefühl
der Türken, wie es Pamuk in seinen Büchern
beschreibt.
Auch wenn man die Geschichte vermeintlich sehr
kindgerecht inszenieren wollte, wirkt das Ergebnis
mehr albern als ansprechend. Die Idee mit den
sprechenden Tieren ist originell, aber wirkt aber eher
peinlich, als sinnvoll.
Einziger Hinhörer ist wieder einmal die Musik von
Henrik Albrecht. Aber die allein reist dieses Stück auch
nicht in den positiven Bereich.
Im leider schlechtesten Wortsinne ist diese Version
Kinderkram. Für diese Zielgruppe wurde der Stoff
schon wesentlich besser in Szene gesetzt. Schade um
die Gebühren.
Salz im Kaffee
(Jenny Reinhardt)
DLR 2008
DLR 2008
Regie: Klaus-Michael Klingsporn
Musik: Frank Merfort
Mit:
David Reibel, Janus Torp, Hanna Matejka, Anton
Weniger, u. v. a.
63
Etienne wohnt in einem Kinderheim. Vor einigen
Wochen hat sein bester Freund ein neues Zuhause
gefunden. Nun versucht Etienne es auch. Familie
Meier hat er sich ausgesucht - Mama, Papa, Lola und
Ludwig und sogar noch ein Onkel. Die gefallen ihm.
Etienne hat einen tollen Plan: Er zieht heimlich bei
Familie Meier auf dem Dachboden ein. In der Nacht,
wenn alle schlafen, kommt er herunter und deckt
schon den Frühstückstisch, räumt die Wohnung auf
und putzt die Fenster... Am Morgen werden alle
staunen. Nach einer Woche wird er dann vom
Dachboden herunterkommen, alle freuen sich und
wollen, dass er für immer bleibt. Doch ganz so einfach
funktioniert es leider nicht.
Kinderhörspielpreis des mdr-Rundfunkrats auf den 2.
Platz gewählt.
Vorstellung im OhrCast
Schreckmümpfeli Das blaue Kleid
(Katja Alves) DRS
2004
DRS 2004 Regie: Buschi Luginbühl
Mit:
Franziska von Fischer, Marie Kutscher, Heiner Hitz
Blau ist die Farbe der Hoffnungslosigkeit.
Schlafen Fische?
(Jens Raschke) DLR
2013
Schreckmümpfeli Der BaseballSchläger (Yves
Rechsteiner) DRS
2010
DLR 2013
Regie: Judith Lorentz
Musik: Lutz Glandien
Mit:
Fae Falka
Letzten Sonntag ist Jette zweistellig geworden. Eine
Eins mit einer Null dahinter. Und es gibt Menschen,
die werden sogar dreistellig! Ihr Bruder Emil ist nur
sechs geworden. Das ist bloß einstellig. Heute vor
einem Jahr ist er gestorben. Vorher war Jette noch nie
auf einem Friedhof. Jetzt geht sie manchmal hierher,
nach der Schule, auf ihrem Weg nach Hause. Sie
erinnert sich an Emil, an sein Lachen, seine Träume
und seine Ängste. Sie fragt sich: Warum müssen
Menschen sterben? Was kommt nach dem Tod? Geht
es Emil jetzt besser? Diese Fragen hat sie auch ihrem
Vater gestellt. Aber der kennt auch nicht alle
Antworten. Das hat Jette längst gemerkt. Im
Sommerurlaub, als sie mit Emil einen Staudamm
gebaut hatte, da wusste er nicht einmal, ob Fische
schlafen. Das Hörspiel greift das Thema Sterben
sensibel auf und ist auch für jüngere Kinder (im
Grundschulalter) geeignet. Es bietet Anlass zu guten
Gesprächen, deshalb sollten Erwachsene die
Gelegenheit nutzen, es gemeinsam mit ihren Kindern
zu hören. „Schlafen Fische?“ wurde von einer Jury aus
Erwachsenen und Kindern beim diesjährigen
DRS 2010 Regie: Isabel Schaerer
Mit:
Christian Heller (Olaf), Sara Capretti (Linda), Alexander
Götz (Manfred)
Und bist du nicht willig
Schreckmümpfeli Der Gehenkte
(Stephan Pörtner)
SRF 2016
SRF 2016 Regie: Reto Ott
Mit:
Kamil Krejci (Rolf Brunner), Charlotte Müller (Karin
Brunner), Anja Schär (Frau Hofstrasser), Urs Bihler
(Alber Gruber Senior), William Cohn (Mann bei der
Blutlinde), Fabian Müller (Polizist)
Das Geheimnis der Blutbinde
64
Schreckmümpfeli Ein todsicheres
Versteck (Doris
Jäckle) SRF 2011
SRF 2011 Regie: Päivi
Stalder
Mit:
Marlies Fischer (Frau Knöpfle), Gottfried Breitfuss
(Wachtmeister), Fabian Müller (Häftling Jo)
Wie gut, dass es Knöpfe gibt!
und keine Perspektive vor sich. Seine Träume und
Phantasien von Liebe sind kurze Illusionen. Einen
Ausweg aus seinem Sklavenleben scheint ihm nur 'das
Böse' zu geben.
Malet zeichnet innerhalb eines Action-Krimis das
psychologische Bild eines Menschen in düsterer
Revolte gegen die Gesellschaft und gegen sich selbst.
hoerspielTIPPs.net:
In dieses Hörspiel musste ich mich richtig reinquälen.
Eigentlich liegt mir diese Machart gar nicht, allerdings
muss ich zugeben, dass es mich schlussendlich doch
gut unterhalten hat. Es ist zwar nix, wovon ich noch
meinen Enkeln erzählen würde, wer aber auf diese
Gaunerstorys steht, sollte da mal ein Ohr riskieren.
Schwarze Trilogie
(1) Das Leben ist
zum Kotzen - SWR
2002
SWR 2002
Sex in Serie (1) Spiel
der Begierde Contendo Media
2016
Regie: Leonhard
Contendo Media 2016
Koppelmann
Bearbeitung: Leonhard Koppelmann
Musik: Henrik Albrecht
Mit:
Oliver Stokowski, Jens Wawrczeck, Martina Gedeck,
Chajim Koenigshofen, Frank Stöckle, Marius Marx,
Peter Bamler, Nikolaj Alexander Brucker, Matthias
Brüggemann, Horst Hildebrand, Sebastian Kreutz,
Hanns Jörg Krumpholz, Tanja Schleiff, Florian Worbs
Eine 'unheimliche Bande' hält die Presse in Atem:
mehrere bewaffnete Überfälle, diverse Morde ... Man
spricht von der Rückkehr der Bonnot-Bande, die in
Frankreich schon einmal Faszination und Schrecken
verbreitet hatte.
In einer halsbrecherischen Aktion wird Geld für die
streikenden Bergarbeiter organisiert. Als dieser Coup
vom anarchistischen Komitee als 'individuelle
Wiederaneignung' verurteilt wird, machen die
Revolteure auf eigene Rechnung weiter. Auf sich
selbst geworfen und in der Spirale von Illegalität und
Kriminalität gefangen, trägt der Boden ihrer
verzweifelten Gemeinschaft nicht. Neid entsteht,
Einsamkeit, Verrat. Der Held, ein Desperado, hat ein
Leben voller Fehlschläge und Frustrationen hinter sich
Mit:
Michaela Gothe: Uschi Hugo
Andreas Gothe: Viktor Neumann
Rafael Maurer: Rainer Fritzsche
Leticia Huber: Tanja Dohse
Kurt Abel: Hanno Friedrich
Jette Ullrich: Uta Dänekamp
Isabelle Bruns: Arianne Borbach
Heinz Friedrichs: Pat Murphy
Erzähler: Uve Teschner
Das Sexleben von Michaela und Andreas lässt schon
seit geraumer Zeit zu wünschen übrig.
Um Schwung in ihre Beziehung zu bringen,
entschließen sie sich zum Partnertausch. Dazu
verabreden sie sich mit zwei fremden Paaren in einem
Strandhaus an der Lübecker Bucht.
Doch das erotische Wochenende entwickelt sich
schnell zum Albtraum, als ein Mord geschieht.
Denn nur einer von ihnen kann der Täter sein...
Vorstellung im OhrCast
65
Sherlock Holmes Die neuen Fälle (23)
Die Prinzen im
Tower Romantruhe Audio
2016
illustre Runde genauer in Augenschein.
Vorstellung im OhrCast
Sieben Todsünden
(1) Hörspielprojekt
2016
Romantruhe Audio 2016
Der angesehene Historiker Lester Davenport sucht
Holmes auf, da sein Freund Archibald Caldwell
vermisst wird. Bald schon muss Holmes feststellen,
dass dieser ermordet wurde. Caldwell war nicht nur
der Archivar des sagenumwobenen Londoner Towers,
sondern auch im Besitz einzigartiger Informationen zu
einem der dunkelsten Kapitel der englischen
Geschichte – die Rosenkriege und das Verschwinden
der Prinzenbrüder Eduard und Richard im Jahre 1483.
War der verfemte König Richard III., entgegen der
weit verbreiteten Meinung, doch nicht für den Tod
der beiden verantwortlich? Wer könnte ein Interesse
daran haben, für diese Wahrheit zu morden?
Sherlock Holmes &
Co (21) Botschaft
aus dem Totenreich Romantruhe Audio
2016
Hörspielprojekt 2016
Musik: Jan Krzyzostaniak
und jamendo.org
Mit:
Rahmenhandlung:
Marcus Age: Robert Frank
Professor Hill: Ernszt Dubitzky
EMA: Christiane Marx
Hochmut:
Werner Bringmeier: Marc Schülert
Sybille Bringmeier: Dorle Hoffmann
Ruth Weinsich: Jessica von Haeseler
Marion Suntrig: Lily Riard
Adele Wächter: Stefanie Puke
Hartmut Wächter: Helmut Buschbeck
Konrad Suske: Jan Münter
Karl Feske: Hans-Peter Stoll
Arzt: Matthias Ubert
Pflegerin: Sonja Rörig
Romantruhe Audio 2016
Ein Abenteuer mit der Denkmaschine. Der
renommierte Erfinder und Unternehmer Thomas Alva
Edison möchte auf einem wissenschaftlichen Kongress
ein wahres Kuriosum präsentieren, von dem er
wiederum absolut überzeugt ist: eine Art Telefon, das
es ermöglichen soll, mit den Toten Kontakt
aufzunehmen. Für den ebenfalls unter den
Zuschauern anwesenden Professor Van Dusen ist dies
ausgemachter Humbug, widerspricht diese Erfindung
schließlich den Gesetzen der Logik. Doch was möchte
der Geschäftsmann Connor von Edison? Wieso will er
diese seltsame Erfindung erwerben? Vielleicht gibt die
anstehende Séance Aufschluss darüber, zu der Connor
lädt? Das mysteriöse Medium Eusapia Palladino soll
durch die Sitzung leiten, doch ist sie wirklich im Besitz
übernatürlicher Fähigkeiten? Ist sie fähig, mit den
Toten zu kommunizieren und das alles mittels Edisons
Maschine? Van Dusen und Hatch nehmen diese
Habgier:
Frank: Sascha Kiss
Kellnerin: Marie Natusch
Wollust:
Polizist: Dennis Oberhach
Jack Harrison: Ronald Martin Beyer
Lauranz Fisher: Philipp Hümmerich
Sophie Harrison: Hannah Jöllenbeck
Lissy: Karin Schumann
Zorn:
Luisa: Valravn
Mariah: Miss Linn
Joseph: Jens Ohrenblicker
Polizist: Tim Gössler
Richard: Jörg Wellbrock
Statisten:
66
Jennifer Bartelt, Alexandra Begau, Jan Mahn, Roland
Möntemann, Marek Schaedel, Peter Struck, Sandra
Wegezeder
„Sie sind Proband 7402 und befinden sich im Labor
der BrainX Corporation…Wir haben das Jahr 2144.
Entspannen sie sich. Wir werden nur ein Paar
Experimente mit ihnen durchführen“ So oder so
ähnlich könnte der Beginn eines Alptraumes
aussehen. Für Age wird dieser Alptraum zur
Wirklichkeit…
Das größte Autoren-Gemeinschaftsprojekt der Hörtalk
Geschichte nahm bereits 2010 seinen Anfang. 7
Autoren stellten sich der Herrausforderung und
arbeiteten über ein Jahr an der Fertigstellung eines
einzigartigen Skriptes: 7 Todsünden.
Umständen.
'Spaceman '85' wurde von der Deutschen Akademie
der Darstellenden Künste zum Hörspiel des Monats
April 2005 gewählt.
Super Cindy
Sabotage - Eine
Kriegsgroteske mit
Superheldin (Ariane
von Graffenried,
Daniel Mezger, Elvira Isenring und
Dominik Dusek) EiG / SRF 2016
EiG / SRF 2016
Regie: Elvira Isenring und Dominik Dusek
Spaceman '85
(Andreas Ammer
und Console) WDR
2005 - coderecords
WDR 2005 - coderecords
Regie: Andreas Ammer und Console
Am 30. Oktober 1985, Punkt 12 Uhr mittags, startet
Reinhard Furrer als Wissenschaftsastronaut an Bord
der US-Raumfähre 'Challenger' ins All. Vom
einzigartigen Erlebnis des Weltraums spürbar im
Innersten berührt, versucht Astronaut Furrer während
der 112 Erdumrundungen wie in Trance und in
geradezu psychedelischen Bildern seine Eindrücke auf
Tonband festzuhalten. Nie zuvor und nie danach
wurde der Weltraum so unmittelbar poetisch
geschildert.
Andreas Ammer & Console (Martin Gretschmann und
Axel Fischer) schaffen für das Dokument von Furrers
Weltraumflug einen künstlerischen Rahmen. Die
Erzählungen vom All wechseln als dokumentarische
'Rezitative' ab mit 'Weltraum-Arien', die Furrers
Formulierungen in Popsongs gießen (gesungen von
der 'Console'-Sängerin Miriam Osterrieder). Aus dem
Dokument eines Abenteuers wird ein musikalisches
Epos über die Grenzen des Menschseins. Furrers Ritt
ins All sollte der letzte Flug der 'Challenger' sein: Bei
ihrem nächsten Start explodiert die Raumfähre nach
73 Sekunden. Reinhard Furrer selbst stirbt zehn Jahre
später bei einem Flugzeugabsturz unter ungeklärten
Musik: Alban Ringli (The Circle Brothers)
Mit:
Maja Stolle (Super Cindy Sabotage), Ingo Ospelt
(Bruno), Vivienne Bullert (Videlis Freuler-Föhn),
Nikolaus Schmid (Cyborg Urs), Daniel Mezger
(Militärpolizist 1), Dennis Schwabenland
(Militärpolizist 2), Samuel Streiff (Franz Josef
Rodriguez SJ), Dominik Dusek (Erzähler), sowie in
weiteren Rollen: Ueli Alder, Martin Butzke, Yoko
Dusek, Julia Glaus, Jonas Gygax, Fabienne Hadorn,
Elvira Isenring, Maximilian Kraus, Martina Momo
Kunz, Daniel Mangisch, Dominique Müller, Jean-Marc
Nia, Ingrid Hammer, Reto Ott, Sarah Sabry, Oriana
Schrage, Stephan Stock, A Bang and A Whimper
Die Schweiz im Jahr 2033: Die Festung Europa ist
gefallen – Krieg und Krise sind in das Herz von
Reichtum und Wohlstand vorgedrungen. Den
Menschen bleibt nur eine Rettung: die pensionierte
Superheldin Super Cindy Sabotage. Wird es der
rüpelhaften 60-Jährigen gelingen, das Böse zu
besiegen?
Es herrscht Krieg. Zürich liegt – wie alle anderen
Großstädte – in Trümmern, zahlreiche Wohnviertel
stehen unter Beschuss. Die Armee und mehrere
Rebellengruppen bekämpfen sich gegenseitig, die
Zivilisten kämpfen ums Überleben.
Nur eine könnte gegen die maßlose Unmenschlichkeit
und Unübersichtlichkeit des Bürgerkriegs vorgehen:
67
die in die Jahre gekommene Superheldin Super Cindy
Sabotage. Doch diese hat vor Dreißig Jahren das
Superheldentum aus persönlichen Gründen an den
Nagel gehängt und betreibt seither unter ihrem
bürgerlichen Namen Monika Zünd einen kleinen Kiosk
im zertrümmerten Kreis 5 in Zürich. Nichts kann sie
dazu bringen, ihre Superkräfte zu reaktivieren.
Wirklich nichts?
«Super Cindy Sabotage» ist ein kollektives
Hörspielprojekt, das von einem 4-köpfigen
Autorenteam in einem spielerischen Schreibprozess
entwickelt wurde. Die Persiflage des
Superheldengenres bot den Produzenten des
Hörspiels zudem die Möglichkeit, die Zustände der
krisengeschüttelten Welt zu reflektieren, jedoch nicht
als Abbild, sondern indem bestehende Verhältnisse
weitergesponnen und grotesk verdreht werden.
Schauplatz ist dabei nicht «die Welt», sondern unser
eigenes, unmittelbares Lebensumfeld. Die Schweiz.
Talpa (Fritz
Herrmann) ORF
1992
ORF 1992 Regie: Georg
Herrnstadt
Musik: Georg Herrnstadt
Mit:
Thomas Thieme
Eine Welt, die unter unserer Wirklichkeit liegt. Dort
lebt unter einem Friedhof ein Geschöpf mit dem
Namen Talpa. Dieses Geschöpf beschreibt in einem
Monolog seine lichtlose Welt.
Talpa ist eine Autorität, ein Professor ohne
Existenzsorgen, ein Allesfresser. Was immer sich in
sein zwischen den Särgen gelegenes Labyrinth verirrt Menschenseele oder Regenwurm -, gehört ihm. Er
sieht seine Hauptaufgabe darin, das von allerlei
Gefahren bedrohte dumme Volk der Dunkelheit auf
sein intellektuelles Niveau zu heben und ihm ein Licht
aufzusetzen.
Tenderenda der
Phantast (Hugo Ball)
BR 2016
BR 2016
Regie: Michael Farin
„Sind wir nicht magische Eklektizisten?“ (Hugo Ball)
Das ungestüme, wild überbordende Textkonvolut
Tenderenda, dessen Teile in der Zeit zwischen Herbst
1914 und Juli 1920 geschrieben wurden, ist das
„geheime Vermächtnis“ Dadas. Das zweiteilige
Hörspiel präsentiert dieses von Ball auch einmal als
„Phantatischer Roman“ bezeichnete Werk ohne
Kürzungen. Es wurde einer Leserschaft erstmals 1967
in Buchform zugänglich gemacht, aber bereits zu
Lebzeiten Balls waren markante Teile dieses als „work
in progress“ entstandenen Textes auf diversen DadaSoiréen immer aufs Neue bühnenwirksam erprobt
worden. Am 2. Juni 1916 schreibt Ball an seinen
Freund August Hofmann: „Ich weiß einige sehr lustige
Dinge, die möchte ich gerne aufschreiben. Einiges
davon lese ich oben in der Kneipe vor und man freut
sich manchmal sehr darüber. Das ist so etwas wie
Bruchteile aus einem satirisch-phantastischpamphletisch-mystischen Roman. Weiß der Teufel,
was für eine Missgeburt. Aber irgendwie hängts mit
der Zeit zusammen.“ Wer sich heute an Tenderenda
wagt, dem entzündet sich ein Feuerwerk. Die
Überschriften der 15 Sequenzen – „Das Karusselpferd
Johann“ etwa, „Der Untergang des Machetanz“,
„Satanopolis“, „Grand Hotel Metaphysik“, „Der
Verwesungsdirigent“ – sind dabei Programm. Jedes
Genre ist erlaubt. Alles ist Parodie, alles Subversion.
Eine jede Phantasie führt in die richtige Richtung –
und weist dabei stets auf jenes erschütternde Ereignis
hin, das die damalige Welt komplett aus den Angeln
gehoben hat: den Ersten Weltkrieg. Seither war nichts
mehr, wie es war. Schon gar nicht die Kunst. Wie alle
weltanschaulichen Gebäude zerfiel auch sie in lauter
Einzelteile. Mit phantasievollen Tricks versuchten
Künstler allerorten, sich den perfiden
Gedankengängen der Herrschenden zu entziehen. Sie
unterliefen die an sie gesteckten Erwartungen und
konterkarierten den Wahnsinn der Welt durch
Klamauk, was gedanklichen Tiefgang nicht ausschloss.
Ihr Mittel, sich vom technokratischen Wahnsinn der
Kriegstreiber zu distanzieren, war die absolute
Freisetzung der Sprache. Und auch wenn sie dabei
nicht selten um das Goldene Kalb des l'art pour l'art
68
tanzten, wurden sie vielleicht gerade deswegen – je
zynischer die Farce – zur moralischen Instanz. 34 Denn
„in dem Maße, in dem sich das Grauen verstärkt,
verstärkt sich das Lachen“, schreibt Ball im Kapitel
„Bulbos Gebet und Der gebratene Dichter“: „Die
Gegensätze treten grell hervor. Der Tod hat magische
Gestalt angenommen. Sehr bewusst wird dagegen das
Leben verteidigt, die Helle, die Freude. Die hohen
Gewalten treten persönlich in die Schranken. Gott
tanzt gegen den Tod.“ Richard Huelsenbeck hat es auf
den Punkt gebracht: „Wenn nie jemand die Einsicht
hätte, zu begreifen, dass der Dadaismus ein
notwendiges, sehr ernsthaft gemeintes Vorgehen
gegen eine verlorene Geistigkeit war, müsste er vor
der nun vollendeten Entwicklung Hugo Balls sehen,
dass es hier positive Werte gab, die sich mit einem
Aufschrei gegen eine feindselige Umgebung zur Wehr
setzten.“
Tony Ballard (23)
Der Tod schleicht
durch London Dreamland
Productions 2016
Dreamland Productions
2016
Er war ein Shlaak, ein Wesen aus einer anderen Welt.
Es war ihm möglich, wie ein Mensch auszusehen, doch
er konnte jederzeit auch in seiner richtigen Gestalt
erscheinen: als Skelett, dessen Finger nicht aus
Knochen bestanden, sondern aus grünen, giftigen
Schlangen. Er war ein Parasit, ein grausamer Teufel,
ein Seelenräuber und Energiefresser. Shlaaks
durchwanderten Welten und Dimensionen, dabei
zogen sie eine breite Leichenspur hinter sich her.
Menschen – oder völlig andere Lebewesen auf
anderen Planeten – waren nicht sicher, wenn ein
Shlaak in ihrer Nähe auftauchte. Und sie waren nach
London gekommen um hier den Stützpunkt auf der
Erde zu errichten. Auch Tony Ballard und seine
Freunde waren überrascht, als sie erfuhren... Der Tod
schleicht durch London!
Transit (Anna
Seghers)
BR/NDR/RIAS 1983
BR/NDR/RIAS 1983
Regie: Wolf Euba
Bearbeitung: Bernhard Pfletschinger
Musik: diverse
Mit:
Seidler: Peter Lieck
Paul: Christoph Lindert
Marie: Heta Mantscheff
Arzt: Karl Michael Vogler
Eine Reisende: Heidy Forster
Mexikanischer Konsul: Alexander Costa
Amerikanischer Konsul: Drew Lucas
Eine Beamtin, Wirtin: Anneliese Meier
Kapellmeister aus Prag: Eduard Linkers
Männl. Stimme, französisch: Daniel Hauptmann
Weibl. Stimme, französisch, Wirtin: Marlies Compère
Priester: Hannes Seebauer
Frankreich im Jahr 1940. Der Norden des Landes ist
von deutschen Truppen überrollt, Südfrankreich bleibt
unbesetzt. Hier sammeln sich die vor dem
Hitlerregime geflohenen Antifaschisten, die
Nazigegner, die rechtzeitig davongekommenen Juden.
Marschall Pétains Gendarmen sperren die Flüchtlinge
in Lager und liefern sie an die Gestapo aus, wenn sie
nicht Visa oder Transits vorweisen können, die sie zur
Einreise in ein sicheres Land berechtigen.
Anna Seghers schrieb ihren Roman 1940 in Marseille.
Diese Hafenstadt war Ziel vieler Flüchtlinge, hier gab
es Konsulate, hier fuhren die Schiffe nach Portugal,
nach Afrika, nach Amerika. Anna Seghers lässt in
Marseille eine Gruppe Deutscher die Angst jener Jahre
erleben, eine Angst, die zwingt, sich für jemand
anders auszugeben, eine Angst, die Liebe unmöglich
macht, eine Angst, die Menschen hindert, das Richtige
zu tun.
In einer Zeit, in der die Deutschen zunehmend
Schwierigkeiten haben, Flüchtlingen aus aller Welt
eine neue Heimat oder auch nur eine Bleibe zu geben,
erhält Anna Seghers Roman eine Aktualität eigener
Art. Nur eine Generationsspanne ist es her, dass viele
ihrer politischen Gesinnung treu gebliebene Deutsche
auf die Zuflucht angewiesen waren, die andere Völker
ihnen gaben.
69
hoerspielTIPPs.net:
Anna Seghers hat in 'Transit' sicherlich viele ihre
eigenen Erfahrungen einfließen lassen. Diese
Authentizität spürt man auch in dieser
Hörspielumsetzung. Ihre Schilderung der Lage der
Flüchtlinge, die sich durch den Dschungel von
Behördengängen, Hoffnungen auf Schiffspassagen,
Gerüchte von Exilmöglichkeiten etc. schlagen müssen,
wirkt beängstigen real.
Die Form der Darstellung ist insofern gut gewählt, als
sie die Schwierigkeit der Lage bestens transportiert,
sie hat aber den Nachteil, dass man hiermit allerdings
auch nur wirklich an der Thematik interessierte Hörer
erreicht. Das ist eigentlich schade, denn dieses Thema
hat auch heute noch Brisanz.
Die technische Umsetzung ist insofern gelungen, als
dass sie den Inhalt sehr passend unterstützt. Diese
sehr ruhige Inszenierung wird vielleicht nicht nach
jedermanns Geschmack sein, ist aber hier das
geeignete Stilmittel, um diese Geschichte angemessen
hörbar zu machen. Die passende Atmosphäre schafft
man u. a. auch mit einem Bündel an Chansons aus der
Handlungszeit, was zwar eine einfache, aber
wirkungsvolle Methode ist, eine geeignete Kulisse zu
schaffen.
Die Sprecher liefern hier gute bis sehr gute Leistungen
ab, wenngleich Sie ihr Potential hier sicherlich nicht
vollkommen ausspielen müssen. Peter Lieck glänzt
hier als namenloser Flüchtling; es gelingt ihm, trotz
der langen Erzählpassagen, den Hörer mit seiner
Stimme zu fesseln.
Neben dem (Radio-)Hörspiel selbst, befindet sich auf
der CD-Veröffentlichung noch ein Auszug aus dem
Werk, gelesen von der Anna Seghers aus einer
Produktion des Rundfunks der DDR aus dem Jahr
1966.
Auch wenn es stilistisch nur einen eingeschränkten
Hörerkreis erreichen wird, ist 'Transit' meines
Erachtens durchaus empfehlenswert. Das Thema ist
sehr stimmig umgesetzt und vermittelt ein plastisches
Bild der Zeit und politischen Situation. Solche
Produktionen würde ich mir öfter wünschen.
Und jetzt: Die Welt!
(Sybille Berg) mdr 2015
mdr 2015
Regie: Stefan Kanis
Mit:
Marina Frenk
Sie sind klug, gut ausgebildet und leben in prekären
Verhältnissen, weil auch das x-te Praktikum kein Geld
bringt. Sie verkaufen selbstgekochte Drogen im
Internet, schreiben Mode-Blogs und steigern den
Marktwert ihres Körpers im Fitnessstudio, obwohl sie
den Markt verachten. Sie kommunizieren unablässig
per Skype, SMS, Chat oder Telefon, und doch bleibt da
ein Gefühl von überwältigender Einsamkeit. - Eine
junge Frau bilanziert ihr bisheriges Leben: früher
Mitglied einer brutalen Mädchengang, heute friedlich
Yoga, früher unbeholfenes Knutschen mit Jungs im
Zeltlager, heute Gender-Fragen und die Projekte „Sex“
und „Liebe“ mit Männern oder Frauen, früher
hochfliegende Ideale, heute Pragmatismus. Sehnsucht
ist etwas, das man hauptsächlich aus Filmen kennt,
Familie ein Verbund, den man sich selbst
zusammenstellt, und immer lauert draußen die Welt,
stellt Forderungen und diktiert Bilder, denen man
unmöglich genügen kann. - Gnadenlos und mit großer
Zärtlichkeit porträtiert Sibylle Berg vier Frauen Anfang
Zwanzig, die - schwankend zwischen Aggression und
Apathie, Aufbruch und Abgeklärtheit - unsicher sind,
wofür sie kämpfen sollen, und bei denen schon das
Wort „wir“ für berechtigte Skepsis sorgt. - „Und jetzt:
Die Welt“ wurde von der Zeitschrift „Theater heute“
zum deutschsprachigen „Stück des Jahres 2014“
gewählt.
Vorstellung im OhrCast
Unterwerfung (Michel Houellebecq) SWR
/ DAV 2015
SWR / DAV 2015
Regie: Leonhard
Koppelmann
Bearbeitung: Leonhard
Koppelmann
Übersetzung: Norma
70
Cassau
Musik: Rainer Römer
Mit:
Samuel Weiss (François), Wolfram Koch (Joris-Karl
Huysmans), Christian Redl (Robert Rediger), Johannes
Silberschneider (Alain Tanneur), Imogen Kogge
(Marie-Françoise Tanneur), Johann von Bülow
(Godefroy Lempereur), Martin Rentzsch (JeanFrançois Loiseleur), Julia Riedler (Myriam), Anne
Lessmeister (Nadia/Frau im Bürgermeisteramt von
Nevers), Tina Wilhelm (Babeth/Hôtelière), Doris
Wolters (Sylvia/Bankangestellte), Thomas Stephan
(David Pujadas), Michael Matting (Jean-François
Cope/Radio- und Fernsehkommentator), Thomas
Stephan (Radio- und Fernsehkommentator), Christian
Susanka (Radio- und Fernsehkommentator), Manuel
Harder (Daniel Da Silva/Lacoue, Wachmann/Butler im
Hause Rediger), Hedi Kriegeskotte (Marine Le Pen),
Wolfgang Michalek (Mohammed Ben Abbes), Moritz
Brendel (Manuel Valls/Dom Jean-Pierre Longeat), Rosi
Knoden (Tickerstimme)
(Leonhard
Koppelmann und
Wolfram Koch;
Bild: SWR/Monika
Maier)
»Soumission« ist
ein radikaler
Genreroman. Das
Genre: Social Fiction. Radikal, weil nichts weniger als
der Untergang unserer libertär-kapitalistischen
Konsumgesellschaft im Mittelpunkt steht.
Frankreich im Jahr 2022: Die Partei der
›Muslimbrüder‹ entscheidet unter der Führung des
charismatischen Ben Abbes die Stichwahl um die
französische Präsidentschaft gegen die
rechtsnationalen ›Identitären‹ unter Marine Le Pen
für sich. Um einen Bürgerkrieg zu vermeiden, haben
das liberale wie konservative bürgerliche Lager und
die Sozialisten den islamischen Politiker Ben Abbes
unterstützt. Ein schleichender aber gleichwohl
radikaler Gesellschaftswandel ist die Folge. Im
Zentrum der Geschichte steht François – Mitte vierzig
und nach seinen libertären Ausschweifungen
gezeichnet vom ›Ennui‹. Er arrangiert sich (oder
kollaboriert) am Ende mit den Annehmlichkeiten der
neuen, demokratisch gewählten islamischen
Regierung. Als Literaturprofessor an der Sorbonne ist
sein Spezialgebiet der Schriftsteller Joris-Karl
Huysmans, ein Exponent der französischen
Décadence-Literatur des späten 19. Jahrhunderts.
Huysmans Leben und Werk erzählt vom aufgeklärten
und sich verfeinernden Geist, dessen Identität sich
immer mehr auflöst und nirgendwo Legitimitität
findet. Selbstmord oder die Rettung im ästhetischen
Katholizismus war hier die konsequente
Schlussfolgerung. Genauso wie Huysmans willigt
François ein in die Herrschaftsform einer religiös
motivierten Domestizierung, die sich dieses Mal Islam
nennt und in wörtlicher Übersetzung »Unterwerfung«
bedeutet. Schließlich folgt auf jede Revolution eine
Phase der Restauration; und die gut situierte der
1968er-Generation mündet eben in die ab dem Jahre
2022.
Vorstellung im OhrCast
Vermisst (Dror
Mishani) NDR 2014
NDR 2014
Regie: Andrea Getto
Bearbeitung: Markus Lemke (Übersetzung)
(v.l.: Samuel Weiss als Avraham Avraham, Judith Engel
als Hannah Sharabi und Regisseurin Andrea Getto;
Bild: NDR/Cordula
Kropke)
Cholon, nahe Tel
Aviv: Ein 16jähriger Junge ist
spurlos
verschwunden. Inspektor Avi Avraham glaubt
zunächst nicht an ein Verbrechen, doch Ofer bleibt
spurlos verschwunden. Einen Jungen namens Ofer
scheint niemand wirklich gekannt zu haben. Die
Mutter nicht, der Vater nicht. Merkwürdig: als sei er
bereits verschwunden gewesen vor seinem
Verschwinden. Außer einem aufdringlichen Nachbarn,
einem Lehrer, der dem Jungen Nachhilfestunden
gegeben hat, hat sich niemand für ihn interessiert.
Anonyme Hinweise führen in die Irre, die
Ermittlungen stecken in einer Sackgasse. Polizeiarbeit,
wie der Inspektor Avraham sie erlebt, ist frustrierend
und quälend. Von Selbstzweifeln zermürbt fragt sich
dieser: Wo wurden Dinge übersehen? Wo wichtige
Hinweise überhört? Avraham ist ein Grübler, der in
seiner Freizeit Krimis liest, um die Ermittlungsfehler
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darin aufzuspüren, aber diese Geschichte hier weiß er
nicht zu knacken. Dann tauchen Briefe des
verschollenen auf, ein Rucksack wird gefunden. Diese
Geschichte wird immer mysteriöser – und
erschreckender.
Vorstellung im OhrCast
Verwandlungen
(Richard
Huelsenbeck) BR
1994
BR 1994
Regie: Ulrich Gerhardt
Bearbeitung: Ulrich Gerhardt
Musik: Klaus Buhlert
Mit:
Michael König, Gunter Berger, Sunnyi Melles, Hans
Peter Hallwachs u.a.
„Der Dadaist wird nie verstehen, wie man sein Leben
irgendeinem ‚Ideal‘ opfern kann, sei es Antike, sei es
Religion, ja sei es – Kunst; er wird das nie begreifen,
wo es das Leben zu leben gilt.“ Ob in Zürich 1916 als
Dadaist der ersten Stunde oder in Berlin 1918 als
expressionistischer Prosaist – der glänzende
Polemiker Richard Huelsenbeck nutzte jede
Gelegenheit, um seinen erklärten Hauptfeind zu
attackieren: den Spießer. Die 1918 erschienene
Novelle Verwandlungen handelt von der ewigen
Wiederkehr des Gleichen. Huelsenbecks Figuren
ändern ihre physische Konstitution, „erleben
bedeutende Metamorphosen“; so gebiert Jamaika
ihrem zum Friedensrichter avancierten Ehemann
„einen veritablen jungen Kakadu“; die Mutter stirbt
und Froschesser Butterweg sitzt im Gefängnis. Der
Spießer überlebt und triumphiert. Von der Deutschen
Akademie der Darstellenden Künste ausgezeichnet als
„Hörspiel des Jahres 1994“.
Verzell du das em
Fährimaa Teil 6 (Erwin Roth, Otto
Lehmann, Hans Haeser und Hans
Hausmann) DRS 1956
DRS 1956
Regie: Hans Hausmann
Mit:
Blanche Aubry (Yvonne), Valerie Steinmann (Sylvia),
Rainer Litten (Herbert), Ruedi Walter (Max), Hans
Hausmann (Regisseur), Joe Adelmann (Techniker)
u.v.a.
Es war am 4. Februar 1956, als diese FäärimaaSendung den Hörerinnen und Hörern des damaligen
Radio Beromünster wohlig-gruselige Schauer über den
Rücken laufen ließ. Ort des mysteriösen Geschehens
war das Hörspielstudio von Radio Basel. Bei den
Aufnahmen zu einer neuen Fäärimaa-Folge mischte
sich unvermittelt eine Geisterstimme ins dramatische
Geschehen ein. Das war der Auslöser für einen
veritablen Gespenster-Reigen...
In der Reihe «Verzell du das em Fäärimaa» entstanden
in den Jahren von 1953 bis 1964 insgesamt vierzehn
Sendungen. Die unheimlichen und unerklärlichen
Geschichten entwickelten sich zu einem absoluten
Publikumsrenner. Und auch heutige Ohren erfreuen
sich immer wieder gern am Retro-Charme dieser
unnachahmlichen Radio-Unterhaltung.
Vorstellung im OhrCast
Volksfest (Rainer Nikowitz) WDR 2016
WDR 2016
Regie: Petra Feldhoff
Bearbeitung: Martin Zylka
Mit:
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Peter Simonischek, Christopher Schärf, Simon
Schwarz, Manfred Böll, Heinrich Baumgartner u. a.
(vlnr: Stratzner (Branko Samarovski), Suchanek
(Christoph Schärf) und Poldi Gärtner (Valentin
Schreyer); Bild: WDR/Sibylle Anneck)
Suchanek ist weder sympathisch noch schlau oder
schön, aber er ist zurück in seinem Heimatort
Wulzendorf. Leider ist Niederösterreich nicht mehr
das, was es mal war, und so muss er Zeuge einer
Mordserie werden. Aber die wird aufgeklärt. Und das
vom Suchanek.
Während die Eltern übers Wochenende eine Busreise
machen, soll Suchanek – kiffender Anti-Held par
excellence – nicht nur auf das Haus Acht geben,
sondern auch auf den Hund. Das ist schon
anstrengend genug für den 33-Jährigen, der kein
Problem mit dem Nichtstun hat. Da hätte es die
Aufregung um den lichterloh brennenden Heustadl
des Großbauern von nebenan nicht gebraucht. Und
die Leiche, die nachdem der Brand gelöscht ist
gefunden wird, soll nicht die einzige an diesem
Wochenende in Wulzendorf bleiben.
Wanderwörter
(Christian Geissler)
SWR 2001
SWR 2001
Regie: Ulrich Lampen
Wüstenweiß nach einem Halt, er sucht nach Worten,
er rätselt. Von Schritt zu Schritt wird er feindlich
beobachtet, auch zärtlich. Er stolpert und staunt. Ihn
begleiten, klar und treu, Arbeitserinnerungen aus
fünfzig Jahren Arbeit. "Was ich getan habe, so heiße
ich", schreibt Geissler an Lino, und schließt seinen
Brief: "Der da den Schnee abhinkt, der ist alt. Ich bin
alt. Auf gehts!"
Was uns trennt
(Chris Ohnemus) SR
2016
SR 2016
Regie: Martin Zylka
Ein Leben frei von finanziellen Sorgen – wer wünscht
sich das nicht? Und was wäre man bereit, dafür zu
geben? Susu, eine erfolglose Schriftstellerin Anfang
30, muss sich entscheiden. Um sich finanziell über
Wasser halten zu können, verlässt sie das teure Berlin
und arbeitet auf einem Bauernhof im Schwarzwald.
Doch dann wird sie Zeugin einer abenteuerlichen und
illegalen Geldtransaktion aus der Schweiz. Was tun?
Chris Ohnemus zeigt, wie vielschichtig die Begegnung
mit der Versuchung ist und wie unterschiedlich die
Motive sein können, ihr zu erliegen. Läuft nicht
letztlich alles auf die Frage hinaus: Ist jeder Mensch
käuflich? Hat jeder seinen Preis?
Musik: Hans Platzgumer
Mit:
Christian Geissler, Christian Redl, Helmut Wöstmann,
Hedi Kriegeskotte, Mark Oliver Bögel, Pia Podgornik,
Tom Skoruppa, Rosemarie Gerstenberg
Wex (Doris Gercke)
NDR 2001
Als Christian Geissler im November 1998 zu danken
hatte für den Kunstpreis des Landes Niedersachsen,
sagte er zum Schluss: Ich heiße meine Wörter gehen
Wörter wandern wohin wer wandert wer weiß. Jetzt
sind diese drei Zeilen in ihrer Ausarbeitung zu einem
Hörweg geworden, zu einem Schneeweg im
südöstlichen Polen. "Irrweg zielgewiß", schreibt
Geissler an die portugiesische Malerin Maria Lino und
schreibt: "Alles Böse hat Sinn. Der einzige Unsinn ist
die Liebe. So ist sie unverlierbar. Auf gehts!" Im
Winter unterwegs ist ein alter Mensch. Er sucht im
Regie: Alexander
NDR 2001
Schuhmacher
Musik: Heike Schuhmacher-Rau
Mit:
Matthias Matschke, Judith Engel, Nina Weniger,
Johanna Christine Gehlen, Dietmar König, WolfDietrich Sprenger, Konstantin Graudus, Andreas
Pietschmann, Tobias Persiel, Michael Gerlinger
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Mia Wander, Beschäftigungstherapeutin in einer
Hamburger Psychiatrie, kann endlich auch Frank Wex,
den berüchtigten Frauenmörder, betreuen.
Überzeugt, dass sie allein ihm wirklich helfen will,
setzt sie sich intensiv mit seinem Fall auseinander.
Wex hat nur eins im Sinn: Er möchte raus aus der
geschlossenen Anstalt, angeblich, um die richtige
Therapie, die ihm drinnen verweigert wird, zu
beginnen. Mit Charme, Überredungskunst und der
ihm eigenen Penetranz bringt er Wander dazu, die
Befreiung zu planen. Der Coup gelingt. Monatelang
sucht die Hamburger Polizei vergeblich nach dem
gefährlichen Verbrecher. Dann bekommt eine
psychiatrische Gutachterin die Gelegenheit, sich an
der Suche zu beteiligen. Ein Hamburg-Krimi nach
einem realen Fall.
hoerspielTIPPs.net:
Ein Hörspiel, das aufgrund seiner realen Vorlage
nochmal ein Stück interessanter wird. Das Thema wird
detailliert auseinandergelegt, ohne dass einem hier
die Prämisse übermoralisiert aufgedrückt wird. So
etwas dürfte auch gerne mal öfter produziert werden.
Vorstellung im OhrCast
Wiedersehen mit
Herrn Bello (Paul
Maar) WDR /
Oetinger Audio 2009
WDR / Oetinger Audio
2009 Regie: Petra Feldhoff
und Philippe Bruehl
Bearbeitung: Ulla Illerhaus
Musik: Mike Herting
Mit:
Erzähler: Peter Fricke
Max: Dante Selke
Bello: Hanns-Jörg Krumpholz
Paloma: Johanna Burg
Zirkusdirektor: Michael Habeck
Otto: Hans Holzbecher
Onkel Astor: Hans Peter Hallwachs
Meike: Astrid Meyerfeldt
Sternheim: Matthias Haase
Herr Melchior: Ernst August Schepmann
Verena Lichtblau: Sigrid Burkholder
Niklas: Danilo Gajic
Selina: Lilia Vogelsang
sowie Dustin Semmelrogge, Moritz Fiege, Matilda
Merkel, Petra Feldhoff, Philippe Bruehl und Andrea
Knipp-Selke
Eigentlich könnten alle zufrieden sein: Sternheim und
Verena, die fröhlich vereint zusammen wohnen, Onkel
Astor, der sich auf seine alten Tage in Meike Lichtblau
verliebt hat, Herr Melchior, der endlich wieder
Kontakte zur Außenwelt hat, Max, weil er mit dem
besten Hund der Welt, nämlich mit Bello, befreundet
ist und Bello, weil er ein Hund ist und trotzdem
sprechen kann. Aber weder Bello noch Max sind
wirklich zufrieden mit der aktuellen Lage. Max ist
unglücklich verliebt und Bello ärgert sich über die
Hänseleien der Leute, die sich über sein längeres,
rechtes Ohr und eine beginnende Grünfärbung seines
Fells lustig machen. Und als wenn das nicht schon
genug wäre, wird Bello auch noch entführt.
hoerspielTIPPs.net:
In Paul Maars dritter Geschichte um den Hund, der
zum Menschen wurde, hat Herr Bello wieder vier
Beine. Probleme macht ihm eine beginnende
Veränderung seiner Ohren und seines Fells, daneben
muss sich Max mit dem Gefühl, unglücklich verliebt zu
sein, herumschlagen. Diese beiden Aspekte nehmen
die erste Hälfte des Hörspiels fast komplett ein. Fast
ein bisschen viel, denn außer einer typischen
Teenieschwärmerei mit klischeehaften Tücken, wird
hier leider zu wenig geboten.
Es bessert sich zum Glück gegen Ende der ersten
Hälfte und im zweiten Teil ist das Problem ganz
behoben. Dort machen sich Max und Bello zu
Sternheim auf und Bello wird das Opfer einer
Entführung. Hier legt die Geschichte ein sehr
ordentliches Tempo vor und unterhält über die
gesamte Spielzeit ohne merkliche Längen.
Mit einem sehr beeindruckenden Cast hat der WDR
dieses Hörspiel als Co-Produktion mit Oetinger Audio
erstellt. Unter der Regie von Petra Feldhoff und
Philippe Bruehl agieren viele gestandene
Radiosprecher, die mit deutlich hörbarer Freude zu
Werke sind. Überzeugend ist vor allem erneut HannsJörg Krumpholz als Herr Bello, der eine gute und
charmante "Hunde-Performance" abliefert. Den Max
spricht in dieser dritten Umsetzung nun nicht mehr
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Lorenzo Liebetanz, sondern Dante Selke. Auch an
seiner Leistung gibt es kaum etwas auszusetzen, einzig
ein immer leicht genervt wirkender Unterton ist mir
hier aufgefallen.
Untermalt wird die Geschichte von der Musik Mike
Hertings, die hier für ein leicht beschwingtes
Ambiente sorgt, in dem die Geschichte gut
transportiert wird.
Auch wenn die erste Hälfte sich ein wenig zäh anlässt
und nur bedingt interessant ist, entschädigt die zweite
Hälfte mit einer wirklich unterhaltsamen Geschichte.
Yeovil True (4)
Gegenwind neuvertonung 2015
Mr. Crossgrit: Dennis Prasetyo
Dana: Katharina Bösand
Türsteher: Sven Matthias
Security: Matthias Ubert
Autofahrer: Thorsten Lewentz
Abspann: Anne Jerratsch
So hatte sich die Familie Shaw aus den USA ihren
Europa-Urlaub nicht vorgestellt: eine waschechte
Leiche in der Geisterbahn am Vergnügungspier von
Bournemouth! Da der Tote offenbar aus Yeovil
stammt, machen sich die Detectives John Trueman
und Steven Williams auf den Weg an die englische
Südküste – nur um festzustellen, dass sich die Freude
über ihren Besuch stark in Grenzen hält.
Eine Menge Verdächtige, skurrile Figuren,
ungewöhnliche Schauplätze und die hiesigen Kollegen
sorgen für jede Menge Gegenwind...
neuvertonung 2015
Regie: Philip Bösand
Musik: Peter Köller und
Kevin MacLeod (www.incompetech.com)
Intro/Outro-Song: »Yeovil Town« written by Steve
Knightley, performed by »Show of Hands«
Mit:
Erzähler: Philip Bösand
Detective Inspector John Trueman: Philip Bösand
Detective Sergeant Steven Williams: André Steffens
Constable Simon »Whitty« Whitley: Alexander Röhm
Superintendent Robert »Bob« Brown: Alexander
Schulz
Detective Inspector Christie Wotton: Dorle Hoffmann
Detective Constable Andy Blithely: Michael Heuel
Gareth Telscobe: Oliver Lang
Dr. Henry Furlong: Bert Stevens
Jamie Cornell: Maximilian Weigl
Mr. Spooky: Markus Raab
Stacy Pickle: Lisa Müller
Paddy Flanagan: Jan Münter
Phil Crossgrit: Jan Langer
Sanjay Ceylon: Sascha Henn
Allie Shaw: Meret Hoffmann
Catherine Shaw: Heikedine Körting
Julius Shaw: André Minninger
Percy MacFadden: Sascha »Alexej« Kluwe
Sekretärin: Johanna Ehrlich
Mr. Messenger: Roy Zobel
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