AZA 8416 Flaach 37. Jahrgang Nr. 24, Freitag, 18. Dezember 2015 (Adressänderungen: Postfach 54, 8416 Flaach) A chsel R T e EXhresw Ja m u z Bürgerlich-konservative Zeitung für Unabhängigkeit, Föderalismus und Freiheit Schleichende Ausbreitung des Sozialdemokratismus verhindern! Mythen bedrohen Schweizer Lebensqualität! Von Olivier Kessler, Chefredaktor «Schweizerzeit» Den Wohlstand und die einzigartige Stabilität haben wir institutionellen Errungenschaften zu verdanken wie etwa dem schlanken Staat, der Marktwirtschaft und dem Föderalismus. Diese Erfolgspfeiler sind durch eine immer etatistischere Politik Bundesberns arg bedroht. Krebskranke engagieren und ein Dritter Investitionen tätigen, um möglichst viele Arbeitsplätze zu schaffen. Wer hat hier recht? Ist eine Haltung moralischer als die anderen? Nein. Jeder tut das, was er selbst für richtig befindet. Das erhöht die wahrgenommene Lebensqualität. Staatliche Bevormundung hingegen, die uns zwingt, dass wir unsere Mittel anders ausgeben als gewollt, führt zu Unzufriedenheit und politischen Grabenkämpfen. Auf die Rahmenbedingungen, dank welchen die Schweiz vom Armenhaus Europas zu einem der wohlhabendsten Länder der Welt aufgestiegen ist, ist bereits Christoph Blocher in der letzten Ausgabe der «Schweizerzeit» eingegangen. In diesem Beitrag werden nun einige Mythen entglorifiziert, die dafür verantwortlich sind, dass die Schweiz ihre Erfolgspfeiler zunehmend selbst aufgibt. Wenn also die Rede davon ist, dass «wir» doch ein «reiches Land» sind und hier deshalb alles finanzierbar ist, dann ist damit gemeint: «Zwacken wir doch denjenigen, die arbeiten gehen, einfach mehr Geld ab und geben es für Dinge aus, die nicht zwingend den Geplünderten, aber uns gefallen.» Ein ziemlich asoziales und egoistisches Verhalten von denjenigen, die sich gerne als «sozial» bezeichnen. Dies führt uns bereits zum nächsten Mythos, den die Classe politique nicht uneigennützig pflegt. 2. Mythos: Umverteilung macht Arme reicher Dieser lautet in etwa so: Unser Wohlstand ist vergleichbar mit einem Kuchen. Total unfair ist es, dass die Reichen ein grosses Stück dieses Kuchens bekommen, während die Armen nur ein kleines Stück erhalten. Deshalb muss der Staat denjenigen, die (zu)viel erhalten haben, etwas wegnehmen 1. Mythos: Der Staat löst alle Probleme Der erste Mythos, der entmystifiziert werden soll, ist die Einbildung etatistischer Glaubensanhänger, dass Staatsgelder gewissermassen ein Geschenk Gottes seien und vom Himmel fallen. Die Ergebnisse der Bildungspolitik sind unbefriedigend? Dann muss der Staat eben mehr Geld dafür ausgeben! Unzählige Migranten wollen zu uns? Der Staat soll diese gefälligst aufnehmen und die Mittel für deren Unterhalt und Integration zur Verfügung stellen! «Wir sind ja schliesslich ein reiches Land!», fügen Staatsgläubige stets mit erhobenem Zeigfinger an. Alles Wünschbare wird durch die scheinbar unerschöpflichen Möglichkeiten aus der Staatskasse zu Machbarem. Wie Sie sicherlich bereits erahnen, enthält diese Argumentation einen blinden Fleck: Der Staat selbst schafft nämlich keinen Wohlstand. Alles Geld, das er ausgibt, hat er zuvor jemandem weggenommen und damit den Lebensstandard derjenigen, die diese Zeche bezahlen müssen, verringert. Der Wohlstand kann nicht dadurch erhöht werden, indem der Staat einfach immer mehr Mittel ausgibt. Im Gegenteil: Er wird dadurch verringert, da den Bürgern mit zunehmender Steuer- und Abgabenlast die Handlungsfreiheit genommen wird, sich mit ihrem hart erarbeiteten Geld das leisten zu können, was auf ihrer persönlichen Prioritätenliste zuoberst steht. Während der eine der Flüchtlingshilfe absoluten Vorrang einräumt, will sich ein anderer lieber für Fröhliche Weihnachten und ein glückliches neues Jahr wünscht Ihnen das «Schweizerzeit»-Team. Fortsetzung auf Seite 2 2 Freitag, 18. Dezember 2015 der Staat immer mehr Geld aus der Tasche. Die Liste der Enteignungswerkzeuge wird länger und und es als gütige Gabe den vermeintlich Zukurz- länger: gekommenen überreichen. Der Staat ist also in dieser Vorstellung Garant einer «gerechten Einkommenssteuer, Mehrwertsteuer, VermögensVerteilung» des als gegeben angenommenen Wohl- steuer, Unternehmenssteuer, Tabaksteuer, Motorstands. fahrzeugsteuer, Kirchensteuer, Mineralölsteuer, Kopf-/Personal-/Haushaltsteuer, LiegenschaftsWas nicht erwähnt wird: Je mehr Kuchenstücke steuer, Handänderungssteuer, Grundstückgewinnumverteilt werden, desto kleiner wird der Kuchen, steuer, Hundesteuer, CO2-Abgabe, AHV-/IV-/ der in Zukunft gebacken wird, da mit der Zwangs- EO-/ALV-Abgabe, Schwerverkehrsabgabe, Natioumverteilung die Anreize für produktive Leis- nalstrassenabgabe (Vignette), Abwasser-Abgabe, tungen zerstört werden. Je mehr der Staat den Zweitwohnungs-Abgaben, Billag-Zwangsgebühr, Menschen die Früchte ihrer Arbeit entwendet und Abfallsack-Gebühr, Grundwasserbenutzungs-Gedie Eigentumsrechte beschneidet, desto schlechter bühr, Anmeldegebühren beim Umzug, Fahrzeuggeht es nicht nur der ganzen Gesellschaft, sondern ausweis-Gebühr, Autonummer-Gebühr, Hochinsbesondere den Armen. Dies zeigen diverse An- zeits-Gebühr, Einbürgerungs-Gebühr, Patentschauungsbeispiele des real existierenden Sozialis- Gebühr, Kostendeckende Einspeisevergütung mus eindrücklich: In Nordkorea, in welchem ein (KEV), Feuerwerkbewilligungs-Gebühr, PassKanalisations-Gebühr, alles dominierender Staat jegliche Individualität ausstellungs-Gebühr, und das Unternehmertum unterdrückt, leidet die Grundbuch- und Notariats-Gebühren, RecyclingBevölkerung an grassierender Armut. Das benach- Gebühren, Gebühr für eine Vaterschaftsurkunde, barte – mit ähnlichen geografischen Bedingungen Obligatorische Krankenkassenprämie, Obligatoausgestattete – Südkorea prosperiert dank einem rische Haftpflichtversicherung, Obligatorische weniger interventionistischen Staat. Wenn ein Gebäudeversicherung, usw. genügend grosser Kuchen gebacken wird, ist die Chance grösser, dass die Unterschicht nicht Diese erdrückende Steuer-, Abgaben und Gebührenlast behindern nicht nur die individuelle hungern muss. Freiheit, sondern auch das Unternehmertum. InAnstatt aus diesen Negativ-Beispielen zu lernen, dem man Firmen mit einer Formular- und Bürowird unser Land zunehmend «vernordkorea- kratieflut zudeckt, aus der kein Wohlstand hervornisiert». Unter ständig neuen Vorwänden zieht uns geht, indem man ihnen den Erfolg nicht gönnt und Fortsetzung von Seite 1 Wo man am besten verdient – und wo am schlechtesten Mittlerer Monatslohn (Median) im Jahr 2014 in verschiedenen Branchen Bund 10 177 Finanzdienstleistungen 9792 Pharma 9694 Forschung/Entwicklung 9004 Versicherungen 8769 Telekommunikation 8737 Informationstechnologie 8668 Radio und Fernsehen 8650 Unternehmensberatung 8463 Energieversorgung 8429 Rechts-/Steuerberatung 7555 Chemie 7518 Verlagswesen 7432 Bildungswesen 7246 Intressenvertretung 7194 Wie man« Flüchtling» wird Der Kanzleramts-Direktor von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Peter Altmaier, spricht Klartext: «Wenn die Kapitäne der Schlepperboote Schiffe der Küstenwache sehen, werden Boote zum Kentern gebracht und Schlauchboote aufgeschlitzt.» Die, welche darauf gerettet werden müssen, sind dann gleichsam automatisch als Flüchtlinge anerkannt. (Der Spiegel 50/05.12. 2015) einen Grossteil des Erwirtschafteten zwangsenteignet, demotiviert der Staat Unternehmer und verhindert damit eine Verbesserung der Lebensqualität und zerstört Arbeitsplätze. 3. Mythos: Unternehmen können Private entlasten! Einige stimmen mit der Aussage überein, dass die Steuer-, Abgaben- und Gebührenlast für Privatpersonen mittlerweile zu hoch ist. Daraus leiten sie dann aber fälschlicherweise die Forderung ab, dass Unternehmen mehr Steuern bezahlen sollen, um Privatpersonen zu entlasten. Man will damit die Last trickreich auf unpersönliche Gebilde verschieben, die scheinbar weit weg vom Bürger sind. Tatsache aber ist: Unternehmen können Private nicht entlasten. Denn sie selbst zahlen keine Steuern, auch wenn es auf dem Papier danach aussieht. Unternehmenssteuern werden nicht vom «Unternehmen» bezahlt, sondern von Menschen. Werden auf Unternehmen Steuern erhoben, bezahlen diese die Mitarbeiter mit geringeren Löhnen oder die Kunden aufgrund höherer Produktpreise. Unternehmenssteuern gehen also immer zulasten von uns Bürgern. Wenn Transparenz der wahren Steuerlast das Ziel sein soll, sind in einem ersten Schritt sämtliche Unternehmenssteuern abzuschaffen. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass produktive, wohlstandserschaffende Tätigkeit nicht bestraft und Arbeitsplätze geschaffen werden können. Zu Beginn dieses Jahres haben die CVP, die FDP und die SVP den Bürgern versprochen, sie würden Massnahmen ergreifen, um nach der Aufgabe der Maschinenbau 6887 Frankenbindung an den Euro internationale StandWerbung/Marktforschung 6817 ortvorteile für die Schweiz zu schaffen, unnötige Regulierungen abzubauen und die Steuerlast Bibliothek/Museen 6711 zu reduzieren. Die Parteien erkannten zu Recht, Uhren / EDV-Industrie 6629 dass damit Arbeitsplätze und Lebensqualität gerettet werden können. Jetzt, nach den Wahlen von Ende November 2015 hat das Bundesamt für Statistik die neuesten Lohndaten publiziert. Unverständ- Parlament und Regierung, ist die Politik in der licherweise nicht veröffentlicht hat es die Medianlöhne des Bundes, des eigenen Brötchengebers. Die Pflicht, ihren Wahlversprechungen Taten folgen zu «Schweizerzeit» holt dies hiermit noch nach. Da der Bund allerdings keine Medianlöhne mehr von sich lassen. selbst publiziert, handelt es sich hierbei um Durchschnittslöhne. Trotzdem: Beim Bund scheint man es sich auf Kosten der Steuerzahler komfortabel eingerichtet zu haben. Olivier Kessler Architektur/Ingenieur 6969 3 Freitag, 18. Dezember 2015 Schon wieder Edelweiss-Verbot! Von Anian Liebrand, Präsident JSVP Schweiz, Beromünster LU Eine Lehrerin hat in Gossau ZH zehn Schülern das Tragen von Edelweisshemden verboten. Sie habe das Verbot damit begründet, dass diese Kleidung «rassistisch» sei. Nachdem das von der Lehrerin ausgesprochene Edelweiss-Verbot in der ganzen Schweiz auf breites Unverständnis gestossen ist, stellte die Schulleitung der Gossauer Sekundarschule in einer Aussendung klar: An der Schule gebe es kein Verbot von Edelweisshemden. Ob der öffentlichen Proteste aufgeschreckt, äusserte sich der Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverband ähnlich. Auch für deren Präsidentin Lilo Lätzsch müsse das Tragen von Edelweisshemden an Schulen erlaubt sein. Gleichzeitig holt Lätzsch zur einseitigen Breitseite gegen die Schweizer Schüler aus: Ohne über eine argumentative Grundlage zu verfügen, vermutet sie bei der betreffenden Sekundarklasse «ein erhebliches Rassismusproblem». Eine der betroffenen Schülerinnen [Name der Redaktion bekannt] weist gegenüber der «Schweizer- zeit» den Rassismusvorwurf klar von sich: «Wir hatten keine Absicht, irgendjemanden zu provozieren und schon gar keine rassistischen Hintergedanken. Ich meine, wir sind hier in der Schweiz und in der Handarbeit dürfen die albanischen Schüler Albaner-Pullis erstellen. Da wird nichts gesagt, aber wir mussten die Edelweisshemden abziehen, nachdem es am Tag zuvor noch geheissen habe, wir dürften sie tragen! Wir sind einfach stolz auf unser Land und haben keine Absichten gegen andere.» Schon im Frühjahr 2015 sorgte ein ähnlicher Vorfall in Willisau LU schweizweit für Furore. Die Lehrerschaft hatte dort Schweizer Schülern verboten, in Edelweisshemden zu erscheinen, da dies ausländische Schüler verletzen und provozieren würde. Wie mehrere Schüler und Eltern berichten, sind Gossau und Willisau keine Einzelfälle. Es scheint im Trend zu liegen, dass Schweizer Jugendliche an Schulen voreilig in die rassistische Ecke gestellt werden, wenn sie sich zu patriotischen Werten bekennen. Anian Liebrand Aufstand der Diplomaten Die Geldmonopolistin der EU – die Europäische Zentralbank (EZB) – senkt den Einlagenzins ein weiteres Mal und weitet das Programm zum Kauf von Staatsanleihen bis mindestens März 2017 aus. Das bringt den wohl bekanntesten deutschen Ökonom HansWerner Sinn in Rage: «Das ist illegale und unsolide Staatsfinanzierung durch die Notenpresse, […] nach Artikel 123 des EU-Vertrages eigentlich verboten.» Kümmern tut das die EZB nicht. Monat für Monat kauft sie für 60 Mrd. Euro illegal marode Staatsanleihen auf. Hans-Werner Sinn äussert den Verdacht, «dass es der EZB statt um Preisstabilität um die Rettung maroder Staaten und Banken geht.» Dies sei allerdings eine wirtschaftspolitische Zielsetzung, die nicht durch das Mandat der EZB gedeckt sei. Die EZB habe sich zu einer «Bail-Out-Maschinerie» entwickelt, die ihre geldpolitischen Ziele vorschiebe, um den Eindruck zu erwecken, sie bewege sich im Rahmen ihres Mandats. Tatsächlich setzt sich die EZB über geltendes Recht hinweg, um die Europäische Schuldenunion vor dem Auseinanderbrechen zu retten. Die finanzielle Last bürdet sie dreist den Sparern auf, die durch die Geldentwertung kalt enteignet werden. Es findet also ein regelrechter Raubzug auf die Bürger der Europäischen Union statt. Und das alles nur, um die grössenwahnsinnigen Fantastereien der Brüsseler Funktionärsklasse am Leben zu erhalten. Neben den Sparern in der EU tragen auch die Schweizer Exporteure Schaden durch die illegale Politik der EZB, die den Franken weiterem Aufwertungsdruck aussetzt. Es wäre allerdings falsch, nun ebenfalls eine ultraexpansive Geldpolitik via Mindestkurs zu fordern und die Fehler der EZB nachzuahmen. Das Ziel muss vielmehr sein, die illegalen Aktivitäten der EZB zu stoppen. Den Funktionären der Bundesverwaltung wurde im Rahmen beschlossener Sparmassnahmen der automatisierte Lohnklassen-Aufstieg von 5% auf 3% gekürzt. Das veranlasste diese Herrschaften zu Protestdemonstrationen. Einst meinte der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker: «Wir beschliessen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein grosses Geschrei gibt, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.» Es wird Zeit, dass die hochdotierten Schweizer Diplomaten endlich ihren Job wahrnehmen und den Aufstand proben. Sie haben den EU-Funktionären unmissverständlich zu verstehen geben, dass die kontinuierliche Abwertung des Euro eine unlautere, protektionistische Massnahme ist, die auf Kosten der Schweizer Wirtschaft geht. Ob die auf die ruhmvolleren EU-Pöstchen schielenden Schweizer Diplomaten die Kraft aufbringen können und wollen, gegen ihren künftigen Wunscharbeitgeber aufzubegehren? Olivier Kessler 4 Freitag, 18. Dezember 2015 Weichenstellung in gefährlicher Zeit Schwacher Staat – starker Staat Von Ulrich Schlüer, Verleger «Schweizerzeit» Zwar wurde hierzulande eine Jihad-Zelle entdeckt – dank Informationen ausländischer Nachrichtendienste. Auch sind Hassprediger in hiesigen Moscheen am Werk. Einer der Aktivisten, dem Bundesbern Asyl gewährt, verachtet uns als «Hundesöhne». Und will der Schweizerfahne das Kreuz herausreissen ... Schwäche und Ausblutung droht jedem Staat, der von «seinen» Funktionären schamlos – und immer auf den eigenen Vorteil bedacht – ausgebeutet wird. Schamlose Ausbeutung geschieht, wenn Funktionäre, gedeckt von schwacher Regierung, unkontrolliert Zehntausende ins eigene Land strömen lassen, etikettiert als «Flüchtlinge», meistens aber bloss ein besseres Leben auf Kosten von «Gastgebern» suchend. Tausende Einwanderer müssen von Tausenden neuen Funktionären administriert und dauerbetreut werden. Das schafft gut bezahlte Funktionärsjobs. «Willkommenskultur» blüht – damit laufend weitere kommen, immer mehr «Betreuer» benötigend. Früchte der Mitte-links-Politik Bild: www.shutterstock.com; esfera Wie gut ist die Schweiz auf Terroranschläge vorbereitet? Unter Funktionärsdiktat Funktionäre haben auch durchgesetzt, dass den von ihnen von der Entwicklungshilfe ab«Armut» hierzulande vom Durchschnittseinkom- gezweigten Millionen ... men der Bevölkerung abhängt. Damit gibt es immer Arme, so hoch das Durchschnittseinkommen Und die Schweiz? auch ist. Auch Armut ruft nach Administration und In welchem Zustand aber präsentiert sich die Betreuung. Ein Eldorado für Funktionäre. Schweiz – in diesen Zeiten von Terrorismus in Noch weit schlimmer grassiert Funktionärswillkür vorher nie gesehener Brutalität, in Zeiten des auf internationaler Ebene: Für rund 1250 Milliar- Asylchaos, in Zeiten der im übertriebenen, Überden Dollar (1 250 000 000 000 Dollar) wurden schuldung produzierenden Zentralismus zusamafrikanische Staaten seit 1960 mit Entwicklungs- menbrechenden EU-Strukturen? hilfe beglückt. Abertausende Funktionäre und Entwicklungsideologen verteilten den «Segen», dafür Auch in unser Land strömen Tausende unkontrolReisespesen in Millionenhöhe beanspruchend – liert – genau aus jener Region, von welcher der brutale Terrorismus ausgeht. Selbstverständlich alles den Steuerzahlern abgezwackt. sind nicht all die Kommenden Terroristen. Wer Was ist das Resultat? Den mit vierstelligem solches behaupten wollte, verkennt bloss die Milliardenbetrag «entwickelten» afrikanischen Kriegstechnik heutiger Terroristen. Können diese Ländern läuft sozusagen die ganze junge – für den aber zwanzig Täter in die Einwandererströme inAufbau, der dort endlich beginnen sollte, eigentlich filtrieren, wird das für die Schweiz bereits branddringendst benötigte – Generation kurzerhand da- gefährlich – in Paris waren auch nur gut zwanzig von. Millionenfach mit gefälschten Papieren vom am tödlichen Werk, einige davon «Secondos». vermeintlichen Gratis-Paradies Europa angezogen. Und die autokratischen Herrscher suhlen sich in Schengen ist zusammengebrochen Grenzwächter Der Bundesrat – genauer: Das Departement Widmer-Schlumpf – hat dem Grenzwachtkorps in den letzten Jahren (im Widerspruch zu anlässlich des Schengen-Beitritts mittels parlamentarischen Vorstössen herausgeforderten Versprechen) rund fünfhundert Stellen gestrichen. Deshalb sind unsere Grenzen derzeit (abgesehen vom St. Galler Rheintal) weitgehend entblösst. Was den Bundesrat aber nicht daran hindert, der EU fünfhundert Schweizer Grenzwächter anzubieten zwecks Registrierung von Flüchtlingen an der EU-Aussengrenze in Griechenland, wo alle Grenzkontrolle längst zusammengebrochen ist. Schengen, mit dem die EU-Zentralisten Europa «hermetischen Schutz» aller EU-Aussengrenzen versprochen haben, hat dem grossen Ansturm nicht einmal eine Woche standgehalten. Die, welche Einlass in die Schweiz begehren, nennen dem Grenzwachtkorps zwar brav ihre Personalien. Ob diese auch stimmen, weiss freilich niemand. Zeit für Überprüfung bleibt keine. Als «Papierlose» sind sie auch nicht im SIS, im Schengener Informationssystem – dem EU-Datenregister aller Verdächtigen – gespeichert. Die von ihnen teuer bezahlten Schlepper haben sie instruiert: Wer sich als «papierloser Flüchtling» meldet, hat die besten Chancen auf Bleiberecht. Trotz all dieser Schleppertricks lehnt Bundesrätin Sommaruga konsequente Grenzkontrolle als «unnütze symbolische Massnahmen» als «Anti-Muslim-Reflex» ab. Sie steckt den Kopf in den Sand, damit sie nichts sieht und nichts hört – und dann kurzerhand behaupten kann, Gefahr sei von nirgendher feststellbar ... Jetzt rächt sich bitter, dass unsere an Mitte-Links gefesselte Regierung jahrelang alle Sicherheitsorgane vernachlässigt, oft gar der Lächerlichkeit preisgegeben hat: Das Grenzwachtkorps, die Polizeikorps, am schlimmsten die Armee. Der Mitte-links-Bundesrat, nicht Armee-AbschafferAktivisten haben die gezielte Ausblutung der Armee verschuldet. Dort ist jetzt ohne jeden Verzug anzutreten zur «Reparatur an Haupt und Gliedern». Schon seinerzeit im Parlament haben wir es gefordert: Angesichts der neuen Bedrohungen sind ab sofort Übungen – mit Armee, Polizeikorps, Grenzwachtkorps, aber auch mit Bundesräten, mit kantonalen Regierungsräten – anzuordnen auf der Grundlage realistischer, bedrohungsgerechter Szenarien. Nicht am Computer, vielmehr «Eins-zu-Eins» mit Mannschaft. Alle Verantwortlichen sind darauf zu trainieren, wie man drohenden oder eingetretenen schweren Überraschungsschlägen, wie man auf Anhieb kaum greifbaren Gewalttätern, die Kriegshandlungen begehen, richtig entgegentritt. Daraus ist abzuleiten, was eine moderne Armee benötigt – an Training, an Ausbildung, an Bewaffnung, an Ausrüstung, vor allem auch an Mannschaftsstärke. Die Bedrohung ist es, welche die Bedürfnisse diktiert. Angekommen in Brüssel Die Schweiz hat eine etwas dünnhäutige Nationalratspräsidentin. Ein «NZZ»-Journalist, der im Frühjahr 2015 ihre «Kasachstan-Affäre» (es ging immerhin um die Verletzung der Schweigepflicht) ans Licht gebracht hat, wurde für den Titel «Journalist des Jahres» nominiert. Das geriet EU-Turbo Christa Markwalder in den falschen Hals. Sie intervenierte umgehend – höchst indigniert: Wer ihre Integrität in Zweifel zu ziehen sich getraue, dürfe niemals «Journalist des Jahres» werden, meint offenbar die beleidigte Majestät. Ganz nach Brüsseler Manier. Dort gibt es – wie einst zur Zeit, als Moskau noch dem Sozialismus huldigte – formelle Weisungen: Wer als Journalist nicht freundlich über EU-Aktivitäten berichtet, habe mit Verstossung vom «Hof der Rechtgläubigen» zu rechnen. Wo solche Bräuche gelten, dürfte sich auch Christa Markwalder wohl fühlen. us 5 Freitag, 18. Dezember 2015 dient. Führung vor Ort, ausgehend von klaren Aufträgen, ist ab sofort angesagt. Das setzt auch in der Danach hat das VBS das Vorgehen festzulegen, Bürokratie blockierte Mittel sofort frei. auf dass formulierte Ziele auch erreicht werden können. Dazu präsentiert es seine Anträge Bundes- Der starke, eigenständige, unabhängige Staat hat rat und Parlament zur Beschlussfassung. Sicherheit zu gewährleisten. Der ihn auszehrende und schwächende, Brüssel-hörige FunktionärsDie Sicherheitsorgane, vor allem auch unsere apparat ist massiv abzuspecken. Milizarmee müssen ihre Aufgabe ab heute – mit den Mitteln, die sie heute haben – erfüllen. Deshalb Das ist die derzeit vordringlichste Aufgabe sowohl muss das Training sofort beginnen! Überdotierte der Landesregierung als auch des neu zusammenPlanungsstäbe sind zu liquidieren. Die Idee der gesetzten Parlaments. bürokratisierten «Führung ab Bern» hat ausgeus Der richtige Weg Politisch korrekte Weihnachten Fröhliche «Jahresendfeier!» Von Herman Lei, Kantonsrat, Frauenfeld TG Flüchtlinge, Asylbewerber und Dschihadisten – sie alle stören sich an unseren christlichen Bräuchen. Eilfertige Behörden sorgen deshalb dafür, dass die christliche Symbolik aus unserem gelebten Alltag verschwindet. Josef, Maria und das Jesuskind standen gerade einmal 24 Stunden in der Krippe unter dem offiziellen Weihnachtsbaum. Dann liess der Neuenburger SP-Stadtrat Olivier Arni die Holzkrippe entfernen. «Die Tanne soll nicht mit religiösen Symbolen in Verbindung gebracht werden», rechtfertigte der Stadtrat die Abräumaktion. «Es ist eine Tanne für alle Bürger, konfessionslose und gläubige.» Mit der Verbannung christlicher Symbole steht der SP-Stadtrat nicht allein. Aus Angst vor Andersgläubigen singen unsere Schüler nicht mehr «Stille Nacht, heilige Nacht», sondern «Zimetstärn hani gern». Behörden versenden Neujahrsgrüsse statt Weihnachtskarten und wünschen an der «Jahresendfeier» fröhliche Feiertage statt «frohe Weihnachten». Die Umdeutung christlicher Symbolik zu Weihnachten erinnert an die DDR, wo Engel zu «geflügelten Jahresend-Figuren» wurden. Auch der Samichlaus hat’s immer schwerer: Nichtchristlichen Eltern passt der katholische Heilige nicht. Bald sind Ostern oder Pfingsten dran. In ganz Europa gehen die Lichter aus: Der Weihnachtsbaum von Paris musste aus Angst vor terroristischen Anschlägen durch Islamisten weichen. In mehreren deutschen Städten werden «Weihnachtsmärkte» zu «Winterfesten», weil Nicht-Christen sich am Namen stören könnten. In NordrheinWestfalen wollte Die Linke den Tag des Heiligen Martin in «Sonne-Mond-und-Sterne-Fest» umbenennen, um Kinder anderer Kulturkreise nicht mit christlichen Traditionen zu belasten. In Solingen will man statt der «Weihnachtsbeleuchtung» das «Winterlicht» anzünden. Wegen der «Flüchtlinge» wird das vorweihnachtliche Brauchtum auch in Österreich zurückgedrängt: Diverse Krampusläufe – vielerorts fixer Bestandteil der Adventsbräuche – wurden abgesagt. Der «Krampus» ist eine Schreckgestalt in Begleitung des heiligen Nikolaus. Während der Nikolaus die braven Kinder beschenkt, werden die unartigen vom Krampus bestraft. Die Masken würden die «Flüchtlinge» erschrecken, hiess es. Das christliche Abendland knickt ein, um Anhänger anderer Religionen keinen Anlass zum Zorn zu bieten. Insbesondere die Dominanz des Islam in der Öffentlichkeit nimmt zu, auch weil viele die christlichen Werte nicht verteidigen und leben. (Bild: shutterstock.com; lazyllama) Neuenburger SP-Stadtrat liess die Holzkrippe entfernen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen nicht etwa «schöne Festtage» und bestelle Ihnen auch keine netten «Neujahresgrüsse», sondern wünsche Ihnen und Ihren Liebsten schlicht und einfach «besinnliche Weihnachten»! Jetzt aber brav sein! Sie hätten der SVP grossmütig einen zweiten Sitz in der Landesregierung zugestanden. Das deklamieren vor allem die Wahlverlierer vom 18. Oktober – nachdem die SVP an diesem Tag einen für die ganze Schweiz historischen Wahlsieg errungen hatte. Wollen sie, diese «grossmütigen Schenker», bloss beweisen, dass sie ihre zutiefst demokratiewidrige, machtbesessene Verachtung für jene Eidgenossen keineswegs abgelegt haben, die für eine unabhängige Schweiz kämpfen und die das Land nicht ungezügelter Überschwemmung durch Masseneinwanderung überlassen wollen? Sie glauben offensichtlich, jetzt einen «Braven» als zweiten SVP-Bundesrat gewählt zu haben, sodass man diese SVP flugs der Classe politique einverleiben könne, die das eigene Land und die eigenen Wähler verrät – alles künftige Heil gläubig von Brüssel erwartend. Der Arbeitgeberpräsident wird dazu konkreter: 65 000 Einwanderer seien unbedingt zuzulassen, Jahr für Jahr! Fort mit dem Ja zur – auch vom Bundesrat hintertriebenen – Umsetzung der vom Souverän angenommenen Initiative gegen die Masseneinwanderung! Weg mit der Durchsetzungs-Initiative, die unser Land endlich von den schwerkriminellen Ausländern befreien sollte! Überhaupt: Volksinitiativen seien der SVP nur noch gestattet, wenn auch die Verbandsbosse ihren Segen dazu erteilt hätten. Die Botschaft des Arbeitgeberpräsidenten Valentin Vogt ist klar: Er will, wenn er eine Stelle zu besetzen hat, unter mindestens 250 Bewerbern den billigsten Ausländer auswählen können, während ältere Schweizer der Arbeitslosigkeit zu überantworten seien. Mit dem Einen, den er nimmt, will er viel verdienen – in den eigenen Sack. Die andern 249, von denen – man muss bloss die Statistik lesen – weit mehr als die Hälfte nie in den Arbeitsprozess gelangen, die also vor allem Kosten verursachen – Arbeitslosigkeit, Betreuung usw. –, diese überlässt Vogt der Öffentlichkeit. Ganz nach dem Motto: Den Gewinn in meinen Sack, die Lasten der Allgemeinheit … Doch masslose Einwanderung bleibt nicht folgenlos: Weitergehende «flankierende Massnahmen» werden den freien Arbeitsmarkt, bisher ein Trumpf der Schweiz, nach und nach erdrosseln – und damit den Wirtschaftsstandort Schweiz nachhaltig schädigen. Glaubt Valentin Vogt, dann schon so viel in seiner Tasche zu haben, dass ihm das weitere Schicksal der Schweiz gleichgültig sein kann? Ulrich Schlüer Hermann Lei 6 Freitag, 18. Dezember 2015 Aufstand gegen die neuen Herren Brügglischwur 2091 Von Felix Zulauf, Finanzmanager, Zug In dunkler Nacht des Jahres 2091 trafen sich heimlich die drei Zuger Landtwing, Iten und Hürlimann am Brüggli. Es war gefährlich, denn die IS-Regierung hatte Ausgangsverbot für alle Ungläubigen ab acht Uhr abends verordnet. Dieses Zitat ist aus dem offenen Brief von Aber die EU heisst nun IUE, Islamische Union Europa. Der muslimische Bevölkerungsanteil der Hauptstadt Brüssel stieg nach der Übernahme der EU durch den IS rasch von 25 auf 75 Prozent. Die EU war an ihrem Traum, ein vereinheitlichtes Grosseuropa zu schaffen, aufgrund der Währungsunion und der Zuwanderung gescheitert. Es herrschte einige Jahre Chaos und in einigen Ländern hatten Rechtsextremisten die Regierungen übernommen. (Bild: Peter Mosimann Wikimedia) Allerdings nicht für lange, denn der IS marschierte «Die drei Eidgenossen» ein und hatte leichtes Spiel. Die Europäer hatten ja ihre Armeen aufgelöst, um Geld zugunsten von Sozialem zu sparen. Es war die Zeit, als überall an den Hauswänden die Regenbogenfahne hing und viele durften nicht mehr zurückkehren, denn der IS hatte das verboten. Schweizer durften nicht mehr auswanan den ewigen Frieden glaubten. dern, da mit ihnen das Know-how verloren ginge. Die offenen Grenzen gemäss Schengen-Abkommen bestanden für viele Jahre nur noch für die Schweiz und Deutschland, die über Jahre einfach alle einwandern liessen. Heute staunen viele, welche Konsequenzen dies hatte. Nach dem Chaos marschierte der IS ein, unterstützt durch die reichen Golfstaaten. Sie gingen in Europa brutal vor; in Frankreich wurde die damalige Präsidentin Le Pen öffentlich hingerichtet. Die neuen Zuzüger kamen inzwischen aus dem Mittleren Osten. Die Bürgenstock Hotels wurden schon 2040 zum Hauptquartier der neuen Herrscher umgewandelt. An den Schulen wurde neu Arabisch als Pflichtsprache eingeführt. Die «Credit Suisse» mit dem grössten Einzelaktionär Katar verschob ihren Hauptsitz nach Brüssel. Die UBS war schon vorher unter dem Druck ihrer ausländischen Mehrheitsaktionäre nach England abgewandert. England war frühzeitig aus der EU ausgetreten. Die Einheimischen waren nur noch mit der «Linken Union» in den Regierungen geduldet, im Jahre 2040 wurde die SVP verboten, als sie 49 Prozent der Stimmen machte. Neben einem Vertreter der «Linken Union» sassen noch zwei Eritreer als grösste Minderheitsvertretung im Rat, die übrigen fünf Räte waren Mitglieder des IS und diktierten alles. Die einheimische Finanzindustrie war nur noch ein Schatten ihrer selbst, denn die Aufgabe des Bankgeheimnisses mittels naiver Regierung sowie gieriger Banker sowie der darauf folgenden Überregulierung führten zu einem Zusammenbruch der Branche. Die Steuereinnahmen blieben aus, der Wohlstand sank. Niedergang der Wirtschaft Wirtschaftlich ging es nur noch bergab. Als die Schweiz auf Druck der Exportwirtschaft den Euro als Währung übernommen und die Notenbank in einen Staatsfonds umgewandelt hatten, liessen die Aufträge nach, denn auch Europa versank inzwischen im Chaos. Die zugewanderten Arbeitskräfte aus der EU Im «Schweizerzeit»-Zitatwettbewerb fragten wir am 4. Dezember 2015, wem die folgende Aussage zuzuschreiben ist: «Wir erleben derzeit sehenden Auges einen Zustrom von mehrheitlich nicht integrierbaren Migranten und Flüchtlingen, der unsere Gesellschaft sprengen, unsere Demokratie als handlungsunfähig vorführen, unsere Kommunen auf Dauer in die Zahlungsunfähigkeit treiben und unser eigenes Volk langfristig auf seinem Territorium zur Minderheit werden lässt.» Die Kirchen waren schon im Jahre 2030 in Moscheen umgewandelt worden. Die Kreuze wurden entfernt, farbige Teppiche ausgelegt. Neben dem Bild des Kalifen von Brüssel hängen noch – so unüblich – zwei Frauenporträts: Die frühere Kanzlerin Merkel mit dem Spruch: «Wir schaffen das» und eine frühere Schweizer Bundesrätin mit dem Zitat: «Wir schicken niemanden zurück», ebenso noch ein kleines Messingschild zu Ehren jenes schlauen Bundesrats, der es doch noch geschafft hatte, die Schweiz in die EU zu integrieren. Grosses Staunen über Konsequenzen Wettbewerbs-Auflösung Gerd Schultze-Rohnhoff, deutscher Generalmajor a.D. entnommen, welchen er an die Bundeskanzlerin Angela Merkel richtete. Den vollständigen Text des «offenen Briefes» finden Sie unter: www.schweizerzeit.ch Es gingen mehrere richtige Antworten ein. Sie nehmen an der Verlosung eines Nachtessens für zwei Personen mit «Schweizerzeit»-Verleger Ulrich Schlüer teil. Die Gewinnerin oder der Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Danke fürs Mitmachen! Bande waren zerschnitten und zu oft hatten die USA einschreiten müssen, in den Weltkriegen, im Kalten Krieg und auch in der Balkankrise. Und immer wurden sie von europäischen Medien und Regierungen als Böse dargestellt. Als die Europäer schliesslich ihre Armeen auflösten, war dies den Amerikanern zu viel. Man überliess Europa dem eigenen Schicksal. Andere Schweizer wanderten nach China aus, dem Wirtschaftsgiganten im Osten und andere nach Indien, in das aufstrebende Land mit der grössten Bevölkerung der Welt. Aber niemand wurde im Ausland richtig glücklich und die drei Zuger hatten Kontakte mit potenten ausgewanderten Zugern geknüpft und besprachen den Aufstand gegen die neuen Herren im Land mit Gleichgesinnten in anArmeen aufgelöst deren Regionen der Schweiz. Es war der BrüggliViele Weitsichtige waren ausgewandert, die meis- schwur von 2091. ten in die USA. Dort sind inzwischen die Latinos die stärkste Bevölkerungsgruppe, sie haben die «Brrrr» – der Wecker rasselt. Gottseidank! Es war Macht übernommen, die Wirtschaft restrukturiert nur ein schlimmer Traum. und wieder zur Blüte gebracht. Aber die USA kam den Europäern nicht mehr zu Hilfe. Die kulturellen Felix Zulauf 7 Freitag, 18. Dezember 2015 «Marignano, Geschichte einer Niederlage» Vergangenheit der Schweiz in neuem Licht Von Katharina Schmutz, Gunten BE Die Schlacht von Marignano, deren 500-jähriges Jubiläum dieses Jahr gefeiert wird, hat den Anlass für ein erstaunlich heftiges Gezänk unter Historikern und Bundesbehörden über die Bedeutung für unser Land gegeben. Viele Historiker setzen sich unermüdlich für die Verschmelzung der Schweiz mit der – sich auch kriegerisch in Auseinandersetzung einmischende – EU ein. Nur eine Minderheit hält daran fest, dass die Schlacht von Marignano im Jahre 1515 die entscheidende Änderung der Schweizerpolitik hin zur Neutralität ausgelöst hat. Keine unterschlagenen Fakten Im Jubiläumsjahr 2015 ist ein begeisterndes Buch von Markus Somm, «Marignano, Geschichte einer Niederlage» erschienen. Der Autor hat als Chefredaktor dank seiner konsequenten Haltung die extrem nach links ausgerichtete «Basler Zeitung» wieder zum Erfolg geführt. Der Leser des Buchs darf vom promovierten Historiker eine klare Antwort, einen eindeutigen Standunkt erwarten. Dieser ergibt sich jedoch nicht aus blossen Meinungen und spekulativen Deutungen – wie sie leider neue historische Werke zur Schweizergeschichte oft durchziehen – sondern Seite für Seite hält sich der Autor an Fakten. In diesem Buch werden diese nicht unterschlagen (wie dies in Schonungslose Präsentation der Fakten zügelt patriotische Gefühle. Die kriegerischen Erfolge der Eidgenossen über Jahrhunderte hinweg haben ihnen den berechtigen Ruf als grausamste Krieger des Mittelalters eingebracht. Somm unterschlägt die Tatsache nicht, dass der Söldnerdienst in ausländischen Heeren noch lange bestehen geblieben ist. Es ist der traurige ökonomische Ersatz für fehlende Bodenschätze, für mangelnden Boden sowie für die Ernährung übervölkerter Talschaften gewesen. Der Hunger hat viele in den Krieg getrieben. Es schien, Gott freue sich an jeder Geburt eines jungen Eidgenossen, der auf fremden Schlachtfeldern alsbald sein Leben lasse. (Bild: shutterstock.com;Aleksandar Mijatovic) Niederlage bei Marignano hat heutige Schweiz stark geprägt Neutralität Das Buch zeigt auf, dass unsere Neutralität nicht auf einem Schlachtfeld erstritten wurde. Gemäss Somm haben zwei Hauptgründe die Schweiz in der Schrift von Maissen nachweislich und wider die Neutralität geführt: besseres Wissen getan wurde). Einerseits ist es die Einsicht, dass wir – an der Grausamste Krieger des Mittelalters Grossmachtpolitik festhaltend – nur Kriegselend auf uns ziehen würden, wie es Deutschland, MaiDer Autor lässt die alten Dokumente sprechen. land und fast das ganze diktatorisch regierte Europa Briefe und Protokolle aus dem 15. und 16. Jahr- seit tausend Jahren durchleiden muss. hundert machen die Vergangenheit lebendig. Der Leser fühlt mit als wäre er ein Zeitzeuge. Markus Andererseits bewirkt die damals entstandene GlauSomm hat mit bewunderungswürdiger Gründlich- bensspaltung hemmend auf die Einladungen, den keit in akribischer Manier, aus Hunderten von per- Glaubensbrüdern im Ausland mit Waffengewalt sönlichen Briefen – in denen Schweizer und Aus- beizustehen. Die Eidgenossen haben ihren vor Gott länder nach Hause berichteten, was vor und nach Fortsetzung auf Seite 8 Marignano vor sich ging – ausgewählt. 1315 – 1415 – 1515 – 1815 Kein Gedenkjahr? Die Entscheidung traf der Bundesrat schon vor Jahresfrist: Für die Eidgenossenschaft sei 2015 kein Gedenkjahr! Weder des eidgenössischen Siegs bei Morgarten noch des Erwerbs des Aargaus, noch der Schlacht von Marignano, noch der am Wiener Kongress erreichten völkerrechtlichen Anerkennung der «immerwährenden bewaffneten Neutralität» soll im Jahr 2015 ein öffentliches Gedenken reserviert werden. Nein, für den 2015 noch von Mitte-Links dominierten Bundesrat waren wegweisende Weichenstellungen der Schweizergeschichte keines Gedenkens wert! Doch dann erschienen zur Morgarten-Feier – organisiert ohne den Segen des Bundesrats – Tausende. Und sie liessen sich von der geschichtlich so gehaltvollen Festrede – von Bundesrat Ueli Maurer eben inoffiziell, dafür umso persönlicher formuliert – zutiefst beeindrucken. Jene, die das Volk in diesem Nicht-Gedenkjahr lieber von seiner Geschichte amputiert hätten, sahen sich in aller Eile genötigt, die Bundespräsidentin nach Marignano zu entsenden. Sonst hätte Ueli Maurer noch einmal die Besucher beeindruckt mit tief aus dem Kern der Eidgenossenschaft geschöpftem Wissen … Die längst ergrauten, in notorischer Heimatkrittelei längst erstarrten «Junghistoriker» rieben sich kurzzeitig die Hände: Endlich könne man, mit dem Bundesrat im Rücken, aufräumen mit den «alten Mythen» von Unabhängigkeit und Neutralität. Endlich könne man sich ganz auf die zu Brüssel aufgehende Sonne konzentrieren. Nun, die Besucher am Marignano-Gedenktag überlebten Frau Sommarugas Schulmeisterei – mitsamt Brüssel zerfällt – die Eidgenossenschaft aber entden peinlichen historischen Fehlern in ihren Ausfüh- deckt ihre Wurzeln von Neuem. Mitte-Links, dem rungen. Geiste Brüssels devot, erleidet eine Abfuhr. Jene Kraft, der die Eidgenossenschaft ihre Freiheit und ✵ Selbstbestimmung verdankt, erwacht zu neuem LeUnmittelbar danach gelangte Markus Somms fun- ben. damentales Werk «Marignano» in die Buchhandlungen. Längst nicht bloss eine Schlachtbeschreibung. Ulrich Schlüer ✵ Vielmehr eine umfassende Schweizergeschichte mit Marignano im Mittelpunkt. Nüchtern, sachlich, kenntnisreich schält er die geschichtlichen Kräfte heraus, welche die Entwicklung der Eidgenossenschaft prägten: Den aus jahrzehntelangen Auseinandersetzungen schliesslich dominant gewordenen Willen, sich aus den Händeln der Grossen dieser Welt herauszuhalten, dafür dem Einzelnen im Innern des Landes höchstmögliche Freiheit und höchstmögliche Mitbestimmung zu sichern. Zwei Wesenszüge der Schweiz, deren Wurzeln, wie Somm eindrücklich nachweist, in die Zeit sogar vor Marignano zurückzuverfolgen sind. 8 Freitag, 18. Dezember 2015 Fortsetzung von Seite 7 Geschichte wiederholt sich geleisteten Eid höher gewichteten, als die Versu- Wer das Buch von Somm liest, kommt nicht umhin chung, als Söldner unter fremden Herrschern zu zu erkennen, dass heute die – in vielen Jahrhunderten dienen. Deshalb haben sie sich neutral verhalten. gewachsene und dem Menschen bekömmliche – Unabhängigkeit durch egoistisches Denken der Verantwortlichen dümmlich aufs Spiel gesetzt wird. Die Neuer Weg nach Marignano Geschichte unseres Volks wird in diesem Werk zum Nach Marignano ist ein neuer Weg gewählt worden, Schauspiel, das weithin unsere Gegenwart abbildet. der den bilateralen Verträgen der Gegenwart ähn- Aktuell wiederholt sich vieles, das damals zur Nielich ist. Allerdings nur mit Staaten, die nie der Ver- derlage geführt hat: Wie etwa eine hoffnungslos falsuchung erlagen, ihre Richter über das Schweizer- sche Politik und die Täuschung des Volks. recht setzen zu wollen, um unsere Innen- und Aussenpolitik zu kontrollieren. Eine Ausnahme «Marignano, Geschichte einer Niederlage», sollte bildete der Einmarsch der Franzosen 1798, als sich Lehrmittel für Schüler und Studenten aller Stufen werden, denn es geht weit über Marignano hinaus die Schweizer nicht rechtzeitig einigen konnten. und bietet eine noch kaum bekannte Sicht unserer Ebenfalls lag es der nun konsequent verfolgten Vergangenheit. Neutralitätspolitik der Eidgenossen fern, sich in die Katharina Schmutz innere Ordnung anderer Staaten einzumischen. Die «Schweizerzeit» am Fernsehen «Gibt sich die Schweiz selber auf?» Der Vortag der diesjährigen «Schweizerzeit»-Herbsttagung von Christoph Blocher alt Bundesrat Freitag, 18. Dezember 2015, 21.00 – 22.00 Uhr No-Billag-Initiative eingereicht Von Olivier Kessler, Chefredaktor «Schweizerzeit» Bereits am Tag der Einreichung startete die SRG ihren Abstimmungskampf gegen die No-BillagInitiative. In der Sendung «Glanz & Gloria» auf SRF1 warnte Moderator Salar Bahrampoori die Zuschauer vor einer Annahme der Initiative, da diese dann ohne Studio, ohne professionelle Kameramänner, sowie ohne professionelle Intromu«Nicht jeder ist dazu bereit, jährlich über 400 Franken sik auskommen müsse. Billag-Zwangsgebühren zu zahlen», sind die Initianten überzeugt. Jeder wisse selbst am besten, wie er Diese Behauptung wird allerdings durch die Reasein hart erarbeitetes Geld verwenden möchte. Kern- lität widerlegt. So können sich Privatsender wie anliegen der No-Billag-Volksinitiative ist deshalb die etwa «Tele Züri», die nicht durch die Billag finanAbschaffung der teuren Billag-Zwangsgebühren. ziert werden, durchaus Studios, Introlieder und eine professionelle Kameraführung leisten. Es stellt Die Initiative richtet sich explizit nicht gegen die sich nun die Frage, ob die SRG mit dieser manipuSRG, sondern allein gegen den Gebührenzwang. lativen Propaganda gegen Art. 4 Abs. 2 des RTVG Damit widersprechen die Initianten SRG-General- verstösst, das besagt, dass Ereignisse sachgerecht direktor Roger de Weck, der behauptet hatte, die dargestellt werden müssen, sodass sich das PubliNo-Billag-Initiative sei eine «No-SRG»-Initiative. kum eine eigene Meinung bilden könne. Das NoDie SRG darf auch nach Annahme der Initiative Billag-Komitee wird beim Ombudsmann Beweiterhin existieren und Sendungen ausstrahlen. schwerde einlegen. Sie müsste sich lediglich selbst finanzieren – wie jedes andere Unternehmen auch, beispielsweise via Olivier Kessler Olivier Kessler ist Co-Präsident des Initiativkomitees. Werbung oder Pay-TV-Gebühren. Wiederholung: Sonntag, 20. Dezember 2015 15.00 – 16.00 Uhr oder auf www.schweizerzeit.ch Am 11. Dezember 2015 wurde die Volksinitiative zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren bei der Bundeskanzlei mit 110 254 beglaubigten Unterschriften eingereicht. I M P R E S S U M Herausgeberin: «Schweizerzeit» Verlags AG, 8416 Flaach, PC-Konto 84-3870-9 Verlagsleitung: Ulrich Schlüer Redaktion: Postfach 54, 8416 Flaach Telefon 052 3013100, Telefax 052 3013103 E-Mail: [email protected] Internet: www.schweizerzeit.ch Chefredaktor: Olivier Kessler Mitarbeiter: Karl Eckstein, Christian Eiholzer, Thomas Fuchs, Patrick Freudiger, Arthur Häny, Hans Kaufmann, Hermann Lei, Anian Liebrand, Luzi Stamm. Inserate: H+H Concept, Hans-Peter Heer, Sunnenbergstrasse 64, 8447 Dachsen, Telefon 052 659 54 50, Telefax 052 659 54 51 E-Mail: [email protected] Auflage gem. WEMF: 15 347 (1. Oktober 2014) Druck: FRIDOLIN Druck und Medien, W. Feldmann AG, Hauptstr. 2, 8762 Schwanden Einzelpreis: Fr. 3.50, erscheint vierzehntäglich Jahresabonnement: mind. Fr. 70.– /Euro 70.– Die nächste «Schweizerzeit» erscheint am Mitglieder des «No-Billag»-Initiativkomitees 15. Januar 2016
© Copyright 2025 ExpyDoc