Eltern Info: EINGEWÖHNUNG: Die Eingewöhnung verläuft möglichst sanft, behutsam und einfühlsam – die Mutter oder der Vater sollte anfangs möglichst 3 Tage lang mit ihrem Kind zusammen für ca. 1 Stunde/Tag die Spielgruppe besuchen, sich aber mehr und mehr im Hintergrund halten. Zumeist startet man ab dem 4. Tag langsam und allmählich die Ablösung. Wie lange der Ablöseprozess dauert hängt ganz individuell von Mutter/Vater und Kind ab – in der Regel ca. 4 Wochen, in Ausnahmefällen auch mal länger, bis das Kind einen ganzen Vormittag alleine im Spiel bleibt. Die kleine überschaubare Kindergruppe sowie eine liebevolle feste Bezugsperson sind beim Ablöseprozess durchaus hilfreich. Auch der immer gleiche Tagesablauf mit vielen Ritualen, festen Regeln sowie eine Kleinkind-gerechte Umgebung, in der die kindlichen Sinne nicht täglich überreizt werden (wenig Kinder, viele Ruhezeiten, natürlich gestaltete Räumlichkeiten mit warmen und dezenten Farben und natürlichen Gegenständen, niedrigem Geräusch- und Stresspegel…) spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Genauere Informationen Betreuungsbeginn. zur Eingewöhnung gibt es dann noch bei SCHLIESSZEITEN: Die ganzheitliche Spielgruppe schließt für ca. 7 Wochen/Jahr plus gesetzliche Feiertage ausserhalb der Ferien – die Ferien werden rechtzeitig (in der Regel am Ende des Jahres für das kommende Jahr) bekannt gegeben und setzen sich zumeist wie folgt zusammen: Frühling: 1 Woche, Sommer: 3 Wochen, Herbst: 1 Woche, Winter: 2 Wochen KRANKHEIT: Wenn Ihr Kind so krank ist, dass es weinerlich, fiebrig, sehr matt ist, die Nase ununterbrochen läuft, es stark hustet, ansteckend erkrankt ist oder Sie der Meinung sind, dass es nicht rausgehen darf, kann es leider nicht betreut werden. In diesem Fall bleibt der pauschale Monats-Beitrag dennoch ganz normal bestehen. TAGESABLAUF vormittags – exemplarisch auch für den Nachmittag: Dieser Tagesablauf ist nicht “starr” – er dient als Orientierung für die Kinder, um Vertrauen, Sicherheit und Geborgenheit zu erleben. ab 8.00 Uhr Ankommen und Freispielzeit - die Kinder dürfen selbst entscheiden, was und mit wem oder ob sie lieber alleine spielen möchten. Ich bin währenddessen für die Kinder da, um zu beobachten, bei Kummer zu trösten, Hilfestellungen zu geben ohne “zu verwöhnen” (Hilfe zur Selbsthilfe – “Hilf mir es selbst zu tun”), bei Bedarf bei Konflikten zu unterstützen, bei Bedarf Grenzen zu setzen und um Anregungen, Nähe und Wärme zu geben, nicht aber um die Kinder zu “bespielen und bespassen”. Es gibt tendenziell wenige, einfache und natürliche Spielsachen, die viel Raum für Phantasie und Eigenaktivität lassen und die Kinder die Welt “echt” erleben, begreifen und kennen lernen lassen. Hierzu dienen z. B. Steine, Zapfen, Kastanien, Naturholzbauklötze, Tücher, Schnüre – wie auch Holzeisenbahn, Autos, Puppe, Stecktürme, Puzzles, Bilderbücher, Kochgeschirr…. Parallel zur Freispielzeit wird von mir (für die etwas älteren Kinder) auch fast jeden Tag eine gezielte Beschäftigung angeboten, wie zumeist kneten, manchmal auch Malen oder basteln …. Diese Angebote sind für die Kinder ganz freiwillig, ohne Zwang und Druck – und vor allem zumeist NICHT Ergebnis-orientiert (je nach Alter und Bedürfnislagen). Meistens dürfen die Kinder Farben, Formen und Materialien vor allem selbst ausprobieren. Sie haben einfach nur Freude am Experimentieren. ca. 8.30 Uhr Aufräumzeit - ich fange an aufzuräumen – die Kinder werden von mir dazu angeregt, dabei mitzuhelfen. ca. 8.45Uhr Morgenkreis - auf Sitzkissen bilde ich mit den Kindern einen Kreis. Es wird immer ein Begrüßungslied gesungen, wobei jedes Kind einzeln mit Namen genannt und begrüßt wird. Danach gibt es viel Musik (Klänge, singen, Instrumente, Rhythmus und Tanz), Reime und kleine Geschichtchen, Berührungs-, Bewegungs- und Fingerspiele, Kniereiter – und alles findet zumeist im Jahreszeitenrhythmus statt und wird über mehrere Wochen wiederholt, weil Kinder das Vertraute lieben und Zeit brauchen, um das Gelernte zu verinnerlichen. Den Abschluss bildet ein Ritual, bei welchem die Kinder im Kreis sitzend sich in einer Schüssel mit warmen, duftenden Wasser die Hände waschen dürfen. ca. 9.15 Uhr Znüni - ich richte in der Regel gemeinsam mit einem Kind das Znüni her. Das Essen, zumeist bestehend aus frischem Obst, ergänzt mit Knäckebrot oder Reiswaffeln - grösstenteils aus garantiert biologischem Anbau - wird von mir bereit gestellt, so dass alle das Gleiche essen. Wenn es Unverträglichkeiten gibt, was im Vorfeld besprochen wird, nehme ich gerne darauf Rücksicht. Jedes Kind isst nur soviel und auch nur das, was es essen kann/mag. Wir versuchen alle so lange sitzen zu bleiben, bis jeder satt ist. Danach bekommt jedes Kind ein Feuchttuch, um seine Hände und seinen Mund sauber zu machen (oder bei Bedarf Hilfestellung hierbei zu erhalten). ca. 9.40 Uhr Wickel- und Töpfchen-Zeit - jedes Kind darf auf das Töpfchen gehen und/oder wird bei Bedarf bzw. nach Absprache mit den Eltern gewickelt. Wer schon fertig ist setzt oder legt sich in die Kuschel-Ausruh-Ecke und darf sich schonmal alleine oder zu zweit/dritt ein Buch anschauen. Wenn alle fertig sind mit “ihrer Toillette”, lese ich allen gemeinsam ein Buch vor und verteile im Anschluss – als beliebtes Ritual für die Sinne – ein Öltröpfchen auf die Hände der Kinder. ca. 10.00 Uhr Garderobenzeit - alle gehen in die Garderobe und ziehen sich für den Garten an. Da bei nahezu jedem Wetter rausgegangen wird ist es wichtig, dass die Kinder geeignete “Allwetter-Kleidung” dabei haben. Die Kinder dürfen bzw. sollen – mit Hilfestellungen von mir - beim Anziehen so viel wie möglich selbst machen – das dauert oft seine Zeit ca. 10.15 Uhr Gartenzeit Ausflugzeit - mit einem Lied ziehen die Kinder in den Garten. Wir gehen bei nahezu jedem Wetter raus ( seltene Ausnahmen: starker Sturm, Gewitter, Hagel, Temperaturen von kälter als - 10 °C ). Im Garten dürfen die Kinder wieder frei spielen – siehe “Freispielzeit”. Im Garten dürfen und sollen sich die Kinder sogar dreckig machen! Sandkasten und Erd-Bereiche im Garten stehen hierfür zur Verfügung. Die Kinder erhalten (außer in der kalten Jahreszeit) immer etwas Wasser zum Matschen in Behälter. Darüber hinaus gibt es eine Kleinkind-Rutsche, Bobby-Car, Dreirad, Roller, Laufrad, Schaufeln, Kehrbesen, Rechen, Eimer, Gießkannen, KinderGeschirr, Kriechtunnel, Bollerwagen, Grabe-Bagger, Hopse-Pferdchen etc…. Auch im Garten müssen einige Regeln beachtet werden (z.B. Sand bleibt im Sandkasten), ansonsten darf hier getobt, gerannt, gematscht … werden ca. 11.15 Uhr Abschlussrunde - Wir bilden einen Abschlusskreis, singen noch etwas oder machen noch ein kleines Fingerspiel und singen dann unser Abschiedslied. Ein Kind darf mit dem Glöckchen unser “MIttagsläuten” machen. 11.30Uhr Abholzeit für Kinder, die nur Vormittags in der Spielgruppe sind und nicht am Mittagstisch teilnehmen. Anmerkung: Während Eingewöhnungen und im Winter (um die Gartenzeit in der Kälte zu verkürzen) verschiebt sich das ganze Programm bis zum Rausgehen um etwa eine halbe Stunde nach hinten (Abholzeit bleibt aber immer 11.30!). Dieser Tagesablauf ist nicht “starr” – er dient als Orientierung für die Kinder, um Vertrauen, Sicherheit und Geborgenheit zu erleben. Flexibilität innerhalb des Ablaufs ist immer vorhanden und kommt immer mal wieder je nach Bedürfnisslagen, Launen, Befindlichkeiten etc. zum Einsatz! Elternarbeit: Eine gute und sehr persönliche Zusammenarbeit zwischen Eltern und Betreuerin sind für das Wohlbefinden des Kindes überaus wichtig. Regelmäßige Elternabende, kurzer täglicher Austausch über die “Kinder-Tagebücher”, ausführliche Elterngespräche, jahreszeitliche Gemeinschafts-Feste (Sommerfest, Laternenfest), Elternbefragungsbögen und Elternbriefe tragen hierzu maßgeblich bei. Darüber hinaus ist es möglich und auch sinnvoll, von Zeit zu Zeit die Beratungsangebote von mir in Anspruch zu nehmen.
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