Luca Zulliger wacht über die Geschichte der

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ORTSKENNTNIS ALS PFLICHT ?
● Seite 7
Ti-Press
Tz
● Gedenkfeier zur Niederlage
Die Lehre aus
der Schlacht
von Marignano:
nie wieder Krieg!
Magazin
Gotthard-Basistunnel
Wo Personenzüge
dereinst mit 200 km/h
über die Schienen rasen
Seite 3
Seite 2
● Doula
● Rombo Days
Fossilienmuseum Meride
Eine “Freundin auf
Zeit” für Mütter
vor, während und
nach der Geburt
Luca Zulliger wacht
über die Geschichte der
Tessiner Dinosaurier
Seite 9
Wilde Kerle auf heissen
Öfen machen Locarnos
Piazza Grande unsicher
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Seiten 4 und 6
Axtwerfer und Schwertkämpfer
machen aus dem lichten
Wald ein gefährliches Dickicht
Seite 17
Seite 27
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● Musik
Bop und Blues und
Gospel machen Lugano
und Morcote zur Bühne
Seite 21
● TZ-Gewinnspiel
Die schnellsten Leser
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Seiten 4 und 6
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Seite 24
gastronomie
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28. August 2015
Thema
von Rolf Amgarten
Einzige deutschsprachige Tessiner
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Impressum
Marignano liest sich immer mit
zwei Begleit-Ms: Mythen und
Märchen. Eine Mär besagt, dass
der Rückzug der überlebenden
Eidgenossen nach der Schlacht
vor den Toren Mailands gegen
das Heer des Franzosenkönigs
Franz I. militärgeschichtlich einen der ersten geordneten Rückzüge seit der Antike darstelle. In
Wahrheit begann er als panische
Flucht, erst der Geleitschutz
durch französische Truppen habe
für eine Ordnung des Abzugs gesorgt. Sogar lombardische Bauern hätten Eidgenossen angegriffen, die ziellos umherirrten. Ein
Sieg muss verdient, eine Niederlage erlernt werden. Meister des
Tötungshandwerks wurden ungewollt zu Lehrlingen. Was man
vorher erteilt hatte, ereilt einen
nun selber. Das war, ist und wird
im Kriegsgeschehen immer so
sein. Eine harte Lektion für sieggewohnte Landsknechte und eine kleine militärische Grossmacht im Herzen Europas.
Heute sind es andere, die diese
bittere Lektion erst noch erfahren
werden müssen. Wie ScienceFiction-Autor Dmitry Glukhovsky treffend in seinem Roman
‘Metro 2034’ schrieb: “Seit dem
Zweiten Weltkrieg waren drei
Generationen vergangen, die
letzten Veteranen waren verstorben, und den Lebenden war die
Angst vor dem Krieg unbekannt.
Der kollektive Wahnsinn, der damals Millionen Menschen ihrer
Menschlichkeit beraubt hatte,
war wieder ein gewöhnliches politisches Instrument geworden.”
Deshalb können Memorial-Anlässe, sofern sie seriös angegangen werden, überlebenswichtig
sein.
Sieger lernen die Niederlage
Die Schweizer, so scheint es jedenfalls, haben ihre Lektion am
13. und 14. September 1515 gelernt. Nicht augenblicklich, aber
allmählich. Damit sie nicht vergessen geht, dafür sind eigentlich
Memorationsanlässe zuständig.
Seit drei Jahren bemüht sich die
Stiftung Pro Marignano, mit Publikationen, Seminaren, wissenschaftlichen Veranstaltungen und
nun mit der Gedenkfeier vom 13.
September 2015 das Unsägliche
unvergessen zu machen. “Um
die ganz Jungen zu erreichen, haben wir sogar einen ComicsBand drucken lassen”, erklärt
Fulcieri Kistler, Projektleiter
‘500 Jahre Schlacht von Marignano’ der Stiftung Pro Marignano. Das Bilderbuch trägt den
vielsagenden Titel ‘Die rauflustigen Eidgenossen’. Rauflust mit
vielfacher Todesfolge, kann man
Marignano gilt als die Wende in der Schweizer Kriegspolitik: selbst von
ansässigen Bauern wurden die Landser verfolgt und erschlagen
Hier floss das Blut von über Zehntausend in der Schlacht der Giganten, wie der bewaffnete Konflikt bei Marignano heisst
da bloss ergänzen. Man sei über
das grosse Medienecho überrascht gewesen. Enttäuscht hingegen von der schwachen Resonanz des Politestablishments und
der Parteien. Dass die Romandie
nicht stark reagiert habe, sei zumindest verständlich, da diese
Schlacht an den Grenzen Italiens
nicht unbedingt in der Nähe lag.
“Spricht man in der Romandie
Marignano an, dann denken dort
die meisten Menschen automatisch an Marignane, den Flughafen von Marseille” erklärte Kistler. Der Informationsanlass der
Stiftung im Gemeinderatssaal
von Bellinzona spiegelte ein wenig das Beklagte wider. Es waren
mehr Pro-Marignano-Vertreter
beisammen als Medienschaffende und kantonale und lokale Politiker/innen waren gar keine zu
finden. Vertreten war der Kanton
Tessin in der Person des Alt-Regierungsrats Luigi Pedrazzini.
Gäste, keine Invasoren
Betont wird, dass man für diesen
Gedenktag als Gäste nach San
Giuliano Milanese (I) komme
und nicht mehr als Invasoren,
wie damals. Als Präsident des
Giganten werden zuletzt auf Menschenmass zugeschneidert
Ehrenkomitees verwies Luigi
Pedrazzini darauf, dass es darauf
ankomme, die Erfahrungen aus
Marignano im historischen Umfeld zu deuten, als Moment der
Stärkung des Kohäsionswillens.
Mit dieser Feier hege man keinesfalls patriotisch-ideologischpropagandistische oder mythisierende Absichten, wie sie dem
Komitee manchmal unterschoben würden. Solche Aufgaben
übernehmen andere Segmente
der Gesellschaft, am liebsten mit
der Schlacht von Morgarten,
welche oft als die erste Befreiungsschlacht mystifiziert wird,
obwohl die Sache etwas komplexer ist (s. unten).
Der Historiker Jürg Stüssi-Lauterburg, Leiter der Bibliothek am
Guisan Platz Bern, wird am Gedenktag als linguistischen Kohäsionsbeitrag viersprachig eine
Analyse leisten: 60 % auf Italienisch, je 18 auf Deutsch und
Französisch und 4 % auf Romanisch.
Tessiner Engagement
Stark engagiert hat sich das Tessin am Gedenktag. Aber auch für
die Renovation des Beinhauses
der Gefallenen der Schlacht im
Ortsteil Mezzano. Die Gedenkstätte, wo sich Schädel und Gebeine von getöteten Soldaten stapeln, wurde vor drei Jahren
durch ein Fahrzeug beschädigt.
Alt-Regierungsrat Pedrazzini erinnerte sich, wie ihm während
seiner Amtszeit ein Reisender einen empörten Brief zuschickte:
Wie man bloss zulassen könne,
dass ein Mahnmal der Schweizer
Geschichte immer mehr vergammle? “Heute sind wir soweit.
Das Mahnmal und die Kapelle
sind restauriert”, freut er sich.
Dank der Mithilfe der Kantone
konnten die 200’000 Franken
Renovationskosten bewältigt
werden. Zur Deckung der Kosten
des 500-Jahr-Gedenkanlasses
steuerten die Gemeinden Airolo,
Bellinzona, Chiasso, Faido,
Giornico, Lugano, Mendrisio,
Prato-Leventina und Quinto bei.
Unter den 20 Kantonen, die Beiträge leisteten, findet sich auch
das Tessin.
Diskurs über den entzauberten Mythos
“700’000 Sonnenkronen waren es dem
französischen König Franz I. wert, nach
seinem Schlachtensieg vor Mailand mit
der Eidgenossenschaft ins Geschäft zu
kommen”, schreibt Bruno Meier in seinem Buch ‘Von Morgarten bis Marignano’ aus dem Verlag Hier und Jetzt. Der
Sieger kauft beim Verlierer also den Frieden. Denn schon ein Jahr später standen
sich in Mailand erneut eidgenössische
Söldner im Dienste Kaiser Maximilians
und der Franzosen auf beiden Seiten gegenüber. In den Jahren 1513 und 1516
kam es “auf der Zürcher, Berner, Luzerner und Solothurner Landschaft zu Auf-
ständen gegen die Obrigkeit und den
Solddienst.” Denn die Obrigkeit, d.h. die
regierenden Familien waren häufig Soldunternehmer, Warlords und Oligarchen.
Man staune, Verhältnisse, die uns heute
aus dem Orient, Afrika oder Osteuropa
vertraut sind, herrschten vor 500 Jahren
in der Schweiz. Mit den Aufständischen
verbinden sich städtische Bürger, um an
Macht zu gelangen. Die Mächtigen waren folglich gezwungen, Kompromisse
einzugehen, Macht zu teilen und einige
Vorzeigeböse zu bestrafen. Privat-Söldnerhandel sollte verboten werden, die
Verbote wurden aber via Bestechungen
unterlaufen. “Mammon ging vor Moral”,
auch wenn der ehemalige Feldprediger
Ulrich Zwingli im protestantischen Zürich dagegen von der Kanzel herunter anschimpfte. Voll in der Tradition moderner französischer Sozialgeschichte übt
auch Meier die “Dekonstruktion der traditionellen Erzählung”. Er zitiert die
Hoffnung des Historikers Roger Sablonier, dass viel zu erreichen wäre, wenn
eine Reihe belasteter Wörter wie Fremdherrschaft, Demokratie, Unabhängigkeit,
Geburtsort der Schweiz, innerschweizerischer Kern u. a. aus dem historischen
Mittelalterdiskurs verschwänden.
ra
3
28. August 2015
Thema
Tief unten im neuen Gotthard-Basistunnel ist neben den beiden Hauptröhren ein
weitverzweigtes Stollensystem entstanden – mitsamt Besucherfenster und Kleinwasserkraftwerk
Am kommenden 1. Oktober beginnt im neuen Gotthard-Basistunnel der Testbetrieb. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, damit dieser Termin eingehalten werden kann. Am
1. Juni 2016 folgt die offizielle
Eröffnung mitsamt Staatsakt
und der Übergabe von der Bauherrin AlpTransit Gotthard AG
(ATG) an die SBB, die als Tunnelbetreiberin den Probebetrieb
ausführen wird. Die ATG ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der SBB. Am 11. Dezember 2016 wird dann der
fahrplanmässige Betrieb in den
beiden 57 Kilometer langen
Röhren zwischen Bodio (TI)
und Erstfeld (UR) aufgenommen.
Knapp fünf Jahre nach dem
Hauptdurchschlag beim Zwischenangriff Sedrun ist mittlerweile der Einbau der Bahntechnik abgeschlossen, wie Marco
Hirzel von der Arbeitsgemeinschaft Transtec Gotthard diese
Woche im Rahmen einer Medienfahrt für Journalisten sagte.
Es war die letzte Möglichkeit,
sich ein Bild von den Arbeiten
im Tunnelinneren zu verschaffen. “Dabei wurden wir in den
letzten Monaten mit Besucheranfragen überhäuft”, so Hirzel.
Dereinst werden Personenzüge
mit 200 Stundenkilometern
durch den Tunnel rauschen.
Diese Woche ging es deutlich
langsamer voran. Der kurze
Baustellenzug bummelte mit
rund 40 km/h zur 24 Kilometer
vom Nordportal entfernten Multifunktionsstelle (MFS) Sedrun,
rund 40 Minuten Fahrzeit. Der
Anblick aus der Führerkabine in
die Tunnelröhre ist monoton. Es
geht immer geradeaus. “Bei dieser Geschwindigkeit kann eine
Fahrt durch die ganze Röhre
schon recht lang werden”, witzelte der österreichische Zugführer Josef Kowatsch. Immerhin: Zurzeit ist die Röhre
schwach beleuchtet. Im Regelbetrieb wird es dort dann stockdunkel sein. Die Züge rasen in
ein schwarzes Loch. Signale
gibt es keine mehr, denn der
Tunnel ist mit der modernen
Führerstandsignalisierung
ETCS Level 2 ausgestattet. Die
Lokführer sehen dann alles auf
ihrem Display.
Die MFS Sedrun ist – genauso
wie die Multifunktionsstelle
Faido auf Tessiner Seite – eine
der beiden Schlüsselstellen im
Tunnel. Hier können Züge von
Alptransit SA
von Gerhard Lob
Die Nothaltestelle von Sedrun mit Perronkante und Handläufen, die zu den Fluchtstollen führen
EIN LETZTER AUGENSCHEIN
VOR DER ERÖFFNUNG
einer Röhre in die andere wechseln. Zudem befinden sich hier
die Nothaltestellen mit einer
Perronkante und Handläufen, an
denen die Fahrgäste im so genannten Ereignisfall, das heisst
Defekt oder Brand eines Zuges,
diesen verlassen und sich durch
Verbindungsgänge in einen Parallelstollen retten können. Von
dort werden sie über grün signalisierte Fluchtwege in die andere
Tunnelröhre geleitet, wo ein
Evakuierungszug
eintreffen
sollte. Die Wegstrecke beträgt
zirka 1,5 Kilometer. Für Gehbehinderte werden Elektrowagen
wie auf einem Golfplatz bereit
stehen. Ein ausgeklügeltes System sorgt dafür, dass im Ereignisfall die Frischluftzufuhr geregelt ist und keine Rauchgase
in die Fluchtwege dringen. Auffällig sind die riesigen Lautsprecher sowie die eigentümlich
verkleideten
Tunnelwände.
“Dies wurde aus akustischen
Gründen gemacht”, sagt Alptransit-Chef Renzo Simoni. Im
Ereignisfall muss gewährleistet
sein, dass die Reisenden die
Durchsagen gut verstehen.
Die Multifunktionsstelle in Sedrun ist ein wahres Labyrinth, in
dem man leicht die Orientierung
verlieren kann. In den Kavernen
sind zahlreiche technische Räume untergebracht, die klimatisiert werden müssen. Zwei vertikale Schächte verbinden die
MFS mit der Erdoberfläche in
Sedrun. Der 800 Meter hohe
Schacht I dient unter anderem
als Frischluftkanal für den Gott-
hard-Basistunnel.
Ein regulärer Personentransport
ist durch diesen Schacht nicht
erlaubt. Dies ist auch der Grund,
warum an der MFS Sedrun
künftig keine Tunnelbesucher
auftauchen werden. Dabei ist
hier sogar ein Besucherfenster
eingebaut, durch welches ein
Blick auf die durchfahrenden
Züge erhascht werden kann. Es
handelt sich um ein Überbleibsel aus dem nicht verwirklichten
Projekt der unterirdischen Haltestelle Porta Alpina. “Der Bund
hat Vorinvestitionen getätigt für
allfällige künftige Erweiterungen oder touristische Nutzungen”, sagt Olivia Ebinger vom
Bundesamt für Verkehr, zum
Sinn des Besucherfensters. Am
Lötschberg-Basistunnel funk-
tioniert ein solches Fenster.
In Betrieb genommen wird hingegen demnächst eine weitere
Kuriosität an der Multifunktionsstelle Sedrun: ein Kleinwasserkraftwerk. Dieses MiniKraftwerk wird aus den
Schmutzwasserleitungen im
Entwässerungstrennsystem gespeist. Die Gesamtleistung beträgt im Normalbetrieb 131 Kilowatt. Das entspricht der Jahresversorgung von rund 220
Einfamilienhäusern.
Wer den Rohbau des GotthardBasistunnels gesehen und erlebt
hat, vielleicht sogar mal über die
gigantische Tunnelbohrmaschine gegangen ist, fühlt sich mittlerweile wie in einem Luxushotel unter der Erde. Die Röhren
sind verputzt, überall glänzt fri-
scher Beton. Die Fahrleitungen
blitzen. Trotzdem ist aus Sicht
der Alptransit noch viel zu tun.
“Hier arbeiteten bis zu 700 Personen für die Bahntechnik – nun
müssen wir alles sauber machen”, sagt Marco Hirzel.
Während am Gotthard-Basistunnel letzte Hand angelegt
wird, ist am Ceneri-Basistunnel
noch einiges zu tun, aber auch
noch einiges zu sehen. Die AlpTransit Gotthard AG organisiert
am Samstag, 26. September
2015, von 9.00 Uhr bis 17.00
Uhr, einen Tag der offenen Baustelle am Zwischenangriff in Sigirino (bei Taverne). Das Highlight dieses Jahres: eine exklusive Durchfahrt des Tunnels von
Sigirino zum Südportal in Vezia!
Nach dem Bundesgerichtsurteil hat die Gemeindebehörde von Camorino eine eigene Abteilung Alptransit eingerichtet
Mögliche Verzögerungen beim Ceneri-Basistunnel
Die Gemeinde Camorino südlich von Bellinzona
ist vom Bau der neuen Eisenbahn-Alpentransversale (Neat) stark betroffen. Im weiten Bogen führen hier die neuen Zufahrten von Bellinzona/Giubiasco zum Nordportal “Vigana” des Ceneri-Basistunnels. Die Alptransit-Baustelle breitet sich
auf einem Teil der Gemeinde aus. Und die Gemeinde will, dass nach Abschluss der Arbeiten
möglichst viel Land wieder als Landwirtschaftsfläche genutzt werden kann.
Aus diesem Grund hat Camorino Rekurs gegen
das Bahntechnikgebäude eingereicht, das am
Tunneleingang parallel zur Trasse gebaut werden
soll. Nach den Plänen der Alptransit AG soll es
100 Meter lang und 20 Meter breit werden – auf
dem Dach ist eine 30 Meter hohe Funkantenne
geplant. Das Eidgenössische Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation
(UVEK) hatte das Projekt gut geheissen, doch
das Bundesgericht nahm den Rekurs von Camorino zumindest teilweise an (TZ vom 14.8.2015).
Das Gericht hat das Projekt ans UVEK zur Neubeurteilung zurückgeschickt. Und dabei insbesondere angeordnet, dass Gebäude und Telekommunikation (Antenne) als Einheit beurteilt werden müssten
Die Gemeinde Camorino hat nach dem Urteil
entschieden, in der Gemeindeexekutive eine eigene Abteilung “Alptransit” einzurichten, die
Gemeinderat Carlo Donadini unterstellt wird. Er
soll die Entwicklung der Grossbaustelle mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgen und die Beziehungen zur Bauherrin Alptransit AG pflegen.
Bei Alptransit ist man ob des Bundesgerichtsentscheids zu Camorino in grosser Sorge. Denn
die Neubeurteilung durch das UVEK könnte im
schlimmsten Fall bedeuten, dass die Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels nochmals um
ein Jahr verschoben werden muss – auf 2021.
Wegen der juristischen Streitigkeiten um die
Vergabe der Bahntechnik musste die prognostizierte Inbetriebnahme bereits von Dezember
2019 auf Dezember 2020 verschoben werden.
Erst mit dem Ceneri-Basistunnel wird Alptransit Gotthard zu einer wirklichen Flachbahn
durch die Alpen. Der Tunnel stellt zudem einen
wichtigen Baustein für eine Verbesserung des
Regionalverkehrs im Tessin dar. Die Fahrzeiten mit der S-Bahn zwischen Locarno und Lugano werden sich von 55 auf 22 Minuten reduzieren, von Bellinzona nach Lugano von 21 auf
12 Minuten.
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28. August 2015
Hintergrund
“Doula” (griech. “Dienerin der Frau”) heisst die Geburtsbegleiterin, die als “Freundin auf Zeit”
die werdende Mutter vor, während und nach der Geburt betreut und für deren Wohlbefinden und das
der ganzen Familie zuständig ist. Im Tessin sind sieben solcher Geburtsbegleiterinnen im Einsatz
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Sabine Lanfranchi wollte nach
der Geburt ihres fünften Kindes, die sie als wunderschön in
Erinnerung hat, ihre positiven
Erfahrungen an andere Mütter
weitergeben. Sie stiess in einem Magazin auf einen Bericht über Doulas. “Das war
es! Ich wollte im Geburtsbereich arbeiten, aber nicht im
medizinischen Sinn.” Das ist
genau der entscheidende Unterschied zwischen einer Hebamme und einer Doula: Beide
unterstützen die natürliche
Geburt, aber die Doula trägt
im Gegensatz zur Hebamme
keine medizinische Verantwortung. Sabine Lanfranchi
hat in ihrer mittlerweile sechsjährigen Tätigkeit schon 37
Geburten begleitet: “Ich betreue zwischen fünf und sieben Geburten pro Jahr.” Die
Begleitung besteht aus fünf,
sechs Treffen mit der Mutter
und dem Paar, vor und nach
der Geburt, einer zweiwöchigen Pikettzeit vor und nach
dem Termin mit einer 24-stündigen Erreichbarkeit, umfassende Betreuung während der
Geburt und die Rolle als ständige Ansprechperson. “Ich sehe die Aufgabe der Doula je
länger desto mehr in der Information der Schwangeren. Nur
wenn diese sämtliche Informationen kennt, kann sie die für
sie passende Entscheidung
treffen.” Und darin unterstütze
sie die Doula, auch wenn es
nicht ihren eigenen Vorstellungen entspreche. “Ich setze
mich für die Interessen der
Mutter ein und vertrete ihre
Wünsche.” Dabei müsse sie
stets darauf achten, ihre Grenzen nicht zu überschreiten.
“Ich darf nie in Frage stellen,
was Ärzte oder Hebammen
entscheiden.” Sie könne
höchstens andere Optionen
aufzeigen. Daher arbeite sie
mit der Frau oder dem Paar im
Vorfeld einen “Geburtsplan”
aus, indem sämtliche Wünsche
festgehalten sind. “Klar läuft
es oft anders, als man es sich
wünscht und vorstellt. Aber
wenigstens weiss man selber
und die Beteiligten auch, was
für einen wichtig ist.” Schwierig sei es dann für sie als Doula, wenn sich die Frau in ihrer
Vorstellung versteift und diese
nicht loslassen kann, oder
wenn der Druck vom Spitalpersonal hoch sei. Sie sehe die
Doula als gute Ergänzung zum
Spital-Team und zur Hebamme, die neben der Betreuung
viel administrative Arbeit erledigen und meist mehrere Gebärende gleichzeitig betreuen
muss. Auch für die Väter sei
MIT EINER DIENERIN
IN DEN GEBÄRSAAL
Eine Doula sei eine gute Ergänzung zum Spital-Team und zur Hebamme, sagt Sabine Lanfranchi. Sie begleitet seit sechs Jahren werdende Mütter
die Doula eine Unterstützung:
“Ich kann ihre Fragen beantworten oder Zweifel aus dem
Weg räumen. Oft verstehen sie
nicht, was abgeht und erschrecken ob der Intensität und der
Länge des Geburtsvorganges.”
Zudem sei die Doula eine
wichtige Partnerin in der Geburtsverarbeitung, weil sie jeden Moment der Geburt miterlebt habe, sagt Lanfranchi.
Auch der Mann von Selina
Fieni sei froh gewesen über
die Anwesenheit der Doula –
die 35-jährige Frau aus Carona
ist mit ihrem dritten Kind
schwanger und wird Sabine
Lanfranchi zum zweiten Mal
als Doula in den Gebärsaal
mitnehmen. “Bei meiner ersten Geburt, die in einen Kaiserschnitt mündete, fühlte ich
mich ausgeliefert. Ich hatte
keine Ahnung, was vor sich
ging. Das Personal entschied
für mich.” Nachdem sie das
Baby erst am Folgetag sehen
konnte, war es klar für sie,
dass die nächste Geburt anders
verlaufen sollte. An einem
Vortrag über Doulas haben sie
und ihr Mann Sabine Lanfranchi kennengelernt. “Ich war an
der Figur der Doula sofort interessiert, zumal es bis jetzt
keine Spitalhebamme gibt, die
sich vor und während der Geburt gänzlich um eine einzige
Frau kümmert. Auch Beleg-
hebammen kennen wir im Tessin nicht.” Sie sah im Entscheid, beim nächsten Mal eine Doula dabei zu haben, die
beste Lösung für eine selbstbestimmte Geburt. Und bedauert, dass viele Erstgebärende
nur den Arzt als Bezugsperson
hätten und zuwenig umfassend
informiert seien. “Es gibt mehrere Figuren, die sich um
Schwangerschaft und Geburt
kümmern”, weiss Fieni heute.
Sie geht für die Kontrolluntersuchungen regelmässig zum
Arzt, hat aber bereits eine
Hebamme beigezogen, die zu
ihr nach Hause kommt und
sich neben den Untersuchungen auch Zeit für ausführliche
Gespräche nimmt. Und als zusätzliche Ressource zapft sie
die Doula an, die “stets das
Richtige im richtigen Moment
tut”. Ob sie ihr eine wohltuende Massage gibt, eine intime
Atmosphäre mit Kerzenlicht
bei Geburtsbeginn schafft oder
dem Vater mit praktischen Infos und Ratschlägen beisteht,
sie sei stets von grosser Hilfe.
Die ehemalige Journalistin
Delta Geiler Caroli ist Mitbegründerin und Präsidentin des
vor drei Jahren gegründeten
Vereins ANBT “Associazione
Nascere Bene Ticino” (gut geboren werden, www.nascerebene.ch) in Lugano. Auf die
Frage, warum es einen Verein
für eine gute Geburt braucht,
antwortet sie: “Es ist notwendig, die werdenden Eltern umfassend zu informieren, damit
diese die Elternschaft zuversichtlich und freudvoll erleben
können.” Sie betont, dass die
Schwangerschaft
keine
Krankheit sei, wie dies auch
die WHO (Weltgesundheitsorganisation) definiere, und dass
bei der Geburt oft unnötige
medizinische Eingriffe gemacht werden. “Man unterscheidet heute oft nicht mehr
normal verlaufende Schwangerschaften von RisikoSchwangerschaften”, bedauert
sie. Vielen Frauen sei nicht
klar, wie die Physiologie bei
der Geburt funktioniere und
dass ihr Körper dieselben Hormone aktivieren sollte wie
beim Liebemachen: “Die Frau
muss Vertrauen haben, in Intimität und totaler Entspannung
gebären können, mit wenig
Licht und ohne dass sie sich
beobachtet fühlt.” Die ANBT
unterstützt die Figur der Doula
als Ergänzung zur Hebamme,
speziell im Gebärsaal, weist
aber darauf hin, dass die Frauen oft nicht mehr wissen, an
wen sie sich wenden sollen, ob
Hebamme oder Doula. Daher
sei es wichtig, Klarheit und
Mitarbeit zwischen den einzelnen Figuren zu schaffen
(siehe Kasten). “Viele Frauen
wissen nicht, dass sie Anrecht
auf eine freischaffende Hebamme haben, die sie zuhause
vor und nach der Geburt kontrolliert und betreut und deren
Kosten von der Krankenkasse
übernommen werden.”
Um einer natürlichen und
ebenso sicheren Geburt entgegen zu kommen, wurde kürzlich das erste Tessiner Ge-
burtshaus
“Lediecilune”
(www.lediecilune.ch) in Lugano Besso eröffnet, das von drei
Hebammen geleitet wird. Delta Geiler Caroli geht noch einen Schritt weiter: “Es wäre
wünschenswert, wenn es auch
in den Spitälern häusliche
Räume geben würde, damit
die Geburt so natürlich wie
möglich abläuft.”
Gynäkologe, Hebamme oder Doula?
Alle drei Berufsgruppen haben spezifische Aufgaben und ergänzen einander. Die Gynäkologinnen und Gynäkologen heilen jede
Form von Krankheit im Genitalapparat und beugen Schwierigkeiten vor, während und nach der Geburt vor, erkennen und heilen sie. Die Hebammen sind spezialisiert auf die Physiologie der
Schwangerschaft und können laut Gesetz auch die Verantwortung für Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit übernehmen.
Freischaffende Hebammen betreuen Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt, und die Krankenkasse übernimmt die
Kosten dafür. Während derselben Zeit kümmert sich die Doula
um das Wohl der Schwangeren, der jungen Mutter und deren
Partner. Hebamme und Doula verfolgen gemeinsam die Absicht
eines natürlichen und harmonischen Geburtsverlaufs. Die Doula
trägt im Gegensatz zur Hebamme keine medizinische Verantwortung (www.cerchiodouleticino.ch).
Hinweis: Am Sonntag, 13. September, um 18 Uhr findet in der Sala
Multiuso Centro Eventi an der via Industria in Cadempino ein Vortrag mit der international renommierten Hebamme Robin Lim und
dem Mailänder Gynäkologen Niccolò Giovannini zum Thema “Die
sanfte Geburt” auf Englisch mit italienischer Uebersetzung statt.
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28. August 2015
Nachrichten
SP-Nationalrätin Marina Carobbio lud diese Woche die Tessiner Deputation an den eidg. Räten in die Officine
Sorge um die SBB-Werkstätten von Bellinzona
Der Streik vom 7. März bis zum
9. April 2008 in den SBB-Werkstätten von Bellinzona war für Schweizer Verhältnisse ein Ereignis von historischer Dimension. Mehr als 400
Arbeiter legten die Arbeit nieder. Am
Ende des Arbeitskampfes zogen die
SBB ihre Restrukturierungspläne
zurück.
In den vergangenen sieben Jahren
sind die SBB-Werkstätten etwas in
Vergessenheit geraten. Das wollte
die Tessiner SP-Nationalrätin Marina Carobbio ändern. Sie lud diese
Woche in ihrer Funktion als Präsidentin der Tessiner Deputation an
den eidgenössischen Räten ihre Kollegen zu einer Besichtigung der
Werkstätten ein. Acht Nationalräte,
zwei Ständeräte sowie einige Ehemalige beteiligten sich an der Führung. Sie sahen, wie Lokomotiven
gewartet und Radsätze instand gesetzt werden. “Wir haben uns hohe
Ziele gesteckt und wollen eine industrielle Perle sein”, sagte Direktor
Felix Hauri. Man könne stolz auf das
Erreichte sein.
Doch am Horizont sind düstere Wolken aufgezogen. Vor allem der starke
Franken macht dem Werk zu schaffen. SBB-Cargo als Hauptkunde hat
Marktanteile verloren – entsprechend weniger Unterhalt ist nötig.
Dazu kommen bahntechnologische
Veränderungen in der Güterbahnbranche. Zudem wird der Bedarf an
Lokomotiven im Güterverkehr – etwa durch Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels – abnehmen.
Gianni Frizzo von der Personalkommission, der historische Streikführer,
Kurz gefasst
warf den SBB vor, sich nicht wirklich um das Schicksal dieser Werkstätten zu kümmern. Mit anderen
Worten: Diese Industrieanlage werde vertrocknen. Und irgendwann
könne man die vertrockneten Äste
abschneiden. In Gewerkschaftskreisen befürchtet man, dass die SBB
nicht mehr in diesen Industriezweig
investieren werden, sondern vor allem am Terrain interessiert sind, das
sich in bester Lage direkt neben dem
Bahnhof befindet und eines Tages
sogar veräussert werden könnte. gl
Guides sollten zahlende Gruppen nur durch Schluchten führen, wenn sie Ortskenntnisse haben, fordern lokale
Anbieter der Risikosportart Canyoning. Privaten jedoch sollte die Natur weiterhin frei zur Verfügung stehen
BELGISCHE ABENTEURER
UNTERSCHÄTZEN BERGFLUSS
Ti-Press
Der Bergbach Boggera über Cresciano ist eine der beliebtesten Canyoning-Schluchten des Kantons
Die Rettungskolonne half den
ermüdeten aber unverletzten
Touristen zum nächsten Ausstieg.
Normalerweise sei dieser Canyon in etwa 6 Stunden machbar,
erklärt Dotti. Die Führer der
Gruppe hätten wohl den Fehler
gemacht die Fähigkeiten der
Gruppe zu überschätzen und die
Länge und Schwierigkeit des
Canyons zu unterschätzen. Eine
minutiöse Vorbereitung mit topographischen Karten im Vorfeld sei notwendig. Besser noch
sei es, einen Führer mit Ortskenntnis zu engagieren.
Genau hier setzt die Kritik von
Fabio Marinelli, einem lokalen
Canyoning-Führer, der auch an
der Rettungsaktion beteiligt war,
an: “Es ist das typische Beispiel
nicht ausreichend vorbereiteter
Touristen.” Die Tessiner Cany-
ons gälten als besonders gefährlich, meint er. Das Wetter sei für
Nichtansässige schwer vorhersehbar und die Canyons müssten
wegen der Stauwerke relativ
schnell absolviert werden. Eine
Erlaubnis zum Begehen eines
Canyons habe nur 5 bis 6 Stunden Gültigkeit, warnt der Tessiner Canyoning-Experte. Ausser
genauer Planung mit Hilfe von
Canyoning-Führern, sollten die
Die Tessiner Stimmbevölkerung
wird am 28. Februar 2016 zur
Abstimmung über das geänderte Ladenöffnungsgesetz an die
Urne gerufen. Dies gab die Kantonsregierung am Dienstag bekannt. Gegen das neue Gesetz,
welches am vergangenen 23.
März vom Grossen Rat abgesegnet wurde, wurde erfolgreich das Referendum ergriffen.
Leiter einer Gruppe die Schlucht
im Vorfeld begangen haben.
Ortskenntnis sollte zur Pflicht
werden, meint er. Sonst passiere
irgendwann ein Unfall, der der
ganzen Branche schade.
Katrin Blumberg, Geschäftsleiterin eines Schweizer Abenteuersport-Unternehmens, das auch
in Cresciano Canyoning-Touren
organisiert, sieht das auch so:
“Bei uns kennt immer mindestens ein Führer die zu begehende Schlucht.” Solch eine Vorschrift mache jedoch nur im
kommerziellen Rahmen Sinn.
Privaten müsste die Natur für
Freizeitaktivitäten offen stehen.
Unfälle seien dabei natürlich unvermeidbar. Markus Weiss, Auditor für Canyoning-Unternehmungen bei der Schweizer Stiftung Safety in Adventures, meint
jedoch, dass im Bereich der
Bergsportarten und Risikoaktivitäten bereits genug geregelt sei.
In der Schweiz dürfen kommerzielle Anbieter nur mit dem Zertifikat von Safety in Adventures
Canyoning-Touren durchführen.
Auch ausländische Anbieter sind
verpflichtet ein solches zu haben. Kontrollen durch die Polizei, wie sie in Frankreich bereits
praktiziert werden, gebe es in der
Schweiz bisher kaum.
Für eine B- oder G-Bewilligung müssen Ausländer weiterhin einen Strafregisterauszug aus dem Vaterland vorweisen
Norman Gobbi hält an “unzulässiger” Regelung fest
Der Vorsteher des Tessiner Polizei- und Justizdepartements Norman Gobbi hat dem Staatssekretär
für Migration, Mario Gattiker, seine Gründe für die
härtere Gangart gegenüber Grenzgängern und Ausländern aus der EU und Liechtenstein, Island und
Norwegen schriftlich genannt: als Vorsteher des Justiz- und Polizeidepartements, liege es in seiner
Verantwortung, für die öffentliche Ordnung zu sorgen. Er revitalisierte die Auswirkungen der Vorkehrung, schliesslich müssten Tessiner ebenso wie
Ausländer einen Strafregisterauszug vorweisen,
um eine Wohnung zu mieten, Waffen zu sammeln
oder bestimmte Berufe auszuüben. Er betonte, dass
er die im April eingeführte Massnahme des generellen Einforderns eines Strafregisterauszugs nicht
rückgängig machen werde.
In einem Brief hatte Gattiker von Gobbi gefordert
die Regelung aufzuheben, denn der Tessiner Vorstoss widerspreche sowohl dem Personenfreizügigkeitsabkommen als auch dem europäischen Gemeinschaftsrecht. Bern hatte sich in den Streit eingeschaltet, als Rom und Brüssel gegen die Tessiner
Am Ostermontag, 6. April 2015,
um ca. 16.00 Uhr, ereignete
sich in einem Tunnel im Verzascatal ein tödlicher Motorradunfall. Eine Frau verlor dabei ihren
Ehemann und zwei Kinder ihren
Vater. Da es noch einige Unstimmigkeiten über den Unfallhergang gibt, wird nun ein
deutschsprechendes Paar/Ehepaar im Alter von rund 60 Jahren gesucht, welches als erstes
am Unfallort war und den Unfallhergang eventuell schildern
könnte. Oder gibt es sonst jemanden, der etwas gesehen
oder gehört hat? Jede Information kann hilfreich sein. Allfällige
Zeugen melden sich bei Familie
Osso unter der Telefonnummer
091 751 97 23.
Öffnungszeiten vors Volk
von Martina Kobiela
19 belgische Touristen liessen
sich am Freitag Morgen vom
Flugplatz Lodrino aus in die Berge oberhalb Crescianos transportieren. Durch das Bachbett der
Boggera wollten sie sich wieder
ins Tal abseilen, wollten klettern,
springen, rutschen und schwimmen. Der Boggera Canyon ist einer der beliebtesten im Tessin.
Auf dem ganzen Kantonsgebiet
wird die Zahl der begehbaren
Bergbäche auf etwa 150 geschätzt. Die Tagestour in der malerischen Schlucht in den Bergen
zwischen Biasca und Bellinzona
hat einen ansteigenden Schwierigkeitsgrad. Je weiter man hinunterkommt, desto anspruchsvoller wird es. Nur vier Personen
der Gruppe schafften es bis ins
Tal. Als ihre 15 Kollegen nicht
dazustiessen, beschlossen sie gegen 19.50 Uhr Hilfe zu rufen,
wie Igor Dotti, der Einsatzleiter
der Rettungskolonne Biasca erzählt: “Es war richtig, den Abstieg durch den Wald nicht im
Dunkeln zu wagen.” Die erschöpften Abenteurer hätten sich
auf etwa 700 m ü. M. befunden.
“Zu diesem Zeitpunkt hatten sie
etwa die Hälfte der Strecke absolviert”, erklärt Dotti. Ausfindig gemacht hatte sie ein Hubschrauber einer privaten Firma.
Zeugen gesucht
Regelung protestierten. Gobbi unterstrich, dass es
sich bei der neuen Regelung um eine Massnahme
zur Eindämmung der Kriminalität handle. Tatsächlich jedoch zeigt die Polizeistatistik seit mehreren
Jahren einen Rückgang der Straftaten. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga hat das Vorgehen
des Tessins längst als “unzulässig” erklärt. Philipp
Schwander, Sprecher des Justizdepartements
(EJPD), meinte, dass sich alle Kantone an die internationalen Verpflichtungen und Verträge halten
müssten, “auch das Tessin”.
mk
Nach Mailand schwimmen
Der Bündner Ernst Bromeis wollte am Donnerstag an einem
Stück 134 Kilometer von Tenero
nach Mailand schwimmen. Dabei
passiert er den Lago Maggiore,
den Fluss Ticino und zuletzt den
Kanal Naviglio Grande. Er hoffe
nach zwei Tagen Mailand zu erreichen, teilte Bromeis auf seiner
Website mit. Als “Wasserbotschafter” kämpft er unter anderem für das Recht auf Zugang zu
sauberem Trinkwasser weltweit.
Pikettarzt für Kinder
Im Bezirk Mendrisio und der
Gemeinde Brusio wird ab dem
1. September ein Pikettdienst
für die ärztliche Versorgung von
Kindern an Sonn- und Feiertagen eingerichtet. Der Notarzt ist
über Ticino Soccorso, Tel. 091
800 18 28, zu erreichen.
Vedeggiotunnel gesperrt
Der Luganeser Umfahrungstunnel Vedeggio-Cassarate bliebt
von Sonntag, 30. August, bis
Freitag, 4. September, jeweils
zwischen 21 und 5 Uhr wegen
Reinigungs- und Unterhaltsarbeiten für den Verkehr gesperrt.
“Tensy-Dome” präsentiert
Ab Frühjahr soll die Villa dei Cedri
über einen besonderen Ort für
Vernissagen, Empfänge und andere Veranstaltungen verfügen:
Im Garten der städtischen Pinakothek ist das Zelt “Tensy-Dome”
geplant. Das rund 200’000 Franken teure Projekt wurde am
Dienstag den Medien präsentiert.
27. Dezember geöffnet
Im Tessin dürfen Läden am
27. Dezember 2015 von 10 bis
18 Uhr geöffnet haben. Wie das
kantonale Finanz- und Wirtschaftsdepartement mitteilte,
wurde das Datum den bereits
schon früher bewilligten “offenen Sonntagen” im Dezember
tz/sda
angefügt.
8
28. August 2015
Nachrichten
Augenschein im Bahnhof
Chiasso als Tor zum Süden, oder – aus anderer
Sicht – als Durchgangsziel auf dem Weg nach
Norden: Die Mitglieder
der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) haben
ihre Zusammenkunft
vom vergangenen Wochenende in den Südkanton verlegt. Auf Einladung des Tessiner Staatsrats Norman Gobbi, der
seinen Kolleginnen und
Kollegen von der Alpennordseite die Lage an der
Südgrenze persönlich
präsentieren wollte.
Besichtigt wurden die
Zollstation im Bahnhof
von Chiasso sowie das
nahe gelegene Empfangszentrum für Asylbewerber an der Via
Motta. Es sei wichtig,
die Probleme, mit denen
das Tessin bezüglich der
Migrationsflüsse gegenwärtig konfrontiert sei,
aufzuzeigen, sagte Gobbi im Anschluss an den
Besuch. Das laut dem
Tessiner Justiz- und Polizeidirektor “ineffiziente Vorgehen” der Europäischen Union betreffend der Flüchtlingswellen aus dem Süden, habe
den Druck auf die Tessiner Grenze deutlich verstärkt. Gobbi hofft auf
eine gute Zusammenarbeit zwischen Bund und
Südkanton.
Bereits im Juni hatten
die Mitglieder der
KKJPD in einem Postulat an die Bundesrätinnen Eveline WidmerSchlumpf und Simonetta
Sommaruga mehr Kontrollen an der Grenze
und eine personelle Aufstockung des Grenzwachtkorps in Chiasso
gefordert.
mb
Der Fussballmatch zwischen dem Super-League-Aufsteiger aus dem Tessin und dem Schweizer Meister
war als riskant eingeschätzt worden. Alles verlief ruhig, ausser die Diskussionen wegen der Einsatzkosten
STATT PRÜGEL GAB
ES BASLER LÄCKERLI
von Marco Engeler
Am vergangenen Samstag um
15:50 Uhr trafen 500 BaslerFans mit einem Extra-Zug in Lugano ein. Mehrere Dutzend Polizisten in Vollmontur erwarteten
sie am Bahnhof. Weitere Polizisten säumten die Strassen vom
Bahnhof zum Stadion Cornaredo. Der Super-League Match
zwischen dem FC Lugano und
dem FC Basel war als “sehr riskant” eingestuft worden. Die
Tessiner Kantonspolizei und die
Stadtpolizei von Lugano waren
mit einem Aufgebot von etwa
170 Mann präsent. Dazu kamen
rund 100 private Sicherheitsleute, welche vom Luganeser Club
bezahlt wurden.
Umzug und Spiel verliefen ruhig
Wie vorgesehen formierten die
Basler Fans einen Umzug und
legten die Strecke vom Bahnhof
bis zum Stadion Cornaredo zu
Fuss zurück. Die Gruppe verhielt
sich, entgegen den Befürchtungen, ruhig und korrekt, und es
kam zu keinerlei Gewaltausbrüche. Die ganze Strecke, welche
über die Via Tesserete, Via Torricelli und Via Trevano führte, war
wegen des Umzuges für etwa eine halbe Stunde für den Verkehr
gesperrt worden. Als weitere Sicherheitsvorkehrung hatte die
Polizei allen Bewohnern der anliegenden Häuser einen Brief geschickt. Darin wurde erklärt,
man solle aus Sicherheitsgründen am besagten Nachmittag alle
Türen und Tore schliessen, keine
Autos in der Nähe parkieren und
keine beweglichen Gegenstände
an der Strasse stehen lassen. Diese Empfehlungen wurden von
den Anwohnern auch befolgt.
Die Angst vor den “Hooligans”
war gross. Zu Unrecht! Denn
passiert ist nichts. Auch im Stadion verhielten sich die Fans des
gung gestellt haben, den grössten
Kostenanteil trug also der Kanton,
welcher den Hauptteil mit rund
120 Polizisten zur Verfügung gestellt hatte. Der FC Lugano hatte
dagegen für die Sicherheitsleute
im Stadion aufzukommen.
Ti-Press
Regierungsräte
aus anderen
Kantonen
besuchen die
Südgrenze
Rund 170 Polizisten waren für das “Risiko-Spiel” des FC Lugano gegen den FC Basel aufgeboten worden
Gastclubs meistens korrekt. Nur
ein paar Mal wurden Pyros und
Rauchbomben gezündet. Gefährlich wurde es aber nie.
Niederlage für FC Lugano
Im mit 6224 Zuschauern ausverkauften Cornaredo-Stadion lag
der Fokus dann nicht mehr auf
den Basler Fans, sondern auf deren Spielern. Mit einer B-Mannschaft angereist – angesichts der
wichtigen Champions-LeagueAuftritte der Basler in dieser Woche – wäre für Lugano ein Sieg
gegen den mehrfachen Schweizer-Meister möglich gewesen.
Trotz frühem Führungstreffer (in
der 9. Minute) verlor der FC Lugano am Schluss mit 3 zu 1.
Kostenpunkt unklar
Wie viel Geld wurde für dieses
Spiel ausgegeben? Das ist bis
heute nicht ganz klar. Ein paar Tage vor dem Spiel bezifferte Michele Bertini (PLR), Vorsteher des
Amt für Sicherheit und Sport von
Lugano, die Spesen auf eine halbe
Million Franken. Ein Schrei der
Empörung wurde in den SocialMedia laut und kritische Stimmen
erhoben sich auch von Seiten von
Politikern. Stadtpräsident Marco
Borradori (Lega) rechnete diesen
Betrag in seinem Facebook-Eintrag auf 100'000 Franken herunter. Dies sei zwar nicht wenig,
schrieb er, aber leider sei diese
Summe nötig für solche “RisikoSpiele”. Nach dem Spiel wurde
nochmals Michele Bertini zu den
angefallenen Kosten befragt.
Nach seiner Aussage soll die Stadt
lediglich 50 Polizisten zur Verfü-
Läckerli als Entschädigung
“Geschätzte Firma, sehr geehrte
Damen und Herren. Wenn Sie
diesen Brief in den Händen halten werden, wird alles vorbei
sein. Der Rat der Vereinten Nationen wird Euer Quartier wieder
als sicher erklärt haben. Die Barrikaden vor den Toren und Garagen können wieder entfernt und
die Gräben mit Erde und Sand
gefüllt werden”, war die Botschaft des auf Italienisch geschriebenen Briefs, welchen die
Basler Fans während des Umzuges vom Bahnhof zum Stadion
Cornaredo in die Briefkästen der
betreffenden Anwohner eingeworfen hatten. Zusammen mit
Basler Läckerli. Mit dieser Geste
zeigten sie viel Humor und
Sportlichkeit. “Und die Läckerli
waren super”, erklärt ein Anwohner gegenüber Tessiner OnlineMedien. Die Basler gewannen also an diesem Samstag sowohl auf
dem Feld als auch ausserhalb.
Und insgesamt hat der friedliche
Verlauf des Sportssonntags in
Lugano der oft kritisierten Fussball-Szene gute Punkte eingefahren. Das dürfte die “kostspielige
bittere Pille” etwas versüssen.
Gemeinde investiert in Kultur, indem sie das Kino der Schule für audiovisuelle Künste (Cisa) vermietet
Die Zukunft des Cinema Lux in Massagno ist gesichert
Es ist eine gute Nachricht für die Kinofans in
Massagno, aber auch für die Studierenden der visuellen Künste. Das der Gemeinde gehörende
Kino Lux mit 300 Plätzen schliesst nicht, weil
der aktuelle Betreiber nächsten Frühling in Pension gehen will, sondern wird von der Schule für
audiovisuelle Künste (Cisa) von Lugano übernommen. Ab diesem September wird Betreiber
Maurice Nguyen bereits von Leuten der Cisa begleitet. Ab dem Frühling werden sie den Lichtspielort dann selber betreuen. Bereits haben die
Verantwortlichen der Cisa, dem Conservatorio
Internazionale Scienze Audiovisive, auch Pläne
für Neuerungen gefasst. So soll das Angebot an
Filmvorführungen breiter werden. Das Programm soll durch Filmreihen und Retrospektiven
erweitert werden, berichtet der Corriere del Ticino. Masterclass-Kurse mit Regisseuren und Regisseurinnen aus der Kinowelt sollen das Studienangebot weiter anreichern.
Für die Gemeinde ist es laut deren Sindaco Giovanni Bruschetti eine Investition in die Kulturförderung, indem der Mietzins bewusst niedrig gehalten wird.
ra
Aufgefallen
Lugano lädt zum “Clean up day”. Am 11. und 12. September findet in der Ceresio-Stadt das grosse Aufräumen statt. “Der Kampf gegen das Littering geht weiter”, heisst es in der Ankündigung der Stadtverwaltung.
Die Arbeit der freiwilligen Helferinnen und Helfer
wird von den Angestellten der städtischen Dienste koordiniert.
Die an und für sich lobenswerte Initiative der Cleanup-Aktion, die auch in zahlreichen anderen Schweizer
Städten durchgeführt wird und die Bevölkerung für eine saubere Umwelt sensibilisieren soll, erhält in Lugano einen bitteren Beigeschmack. Denn in der Stadtkasse herrscht Ebbe, an allen Ecken und Enden wird gespart. Über die geschlossenen öffentlichen Toiletten hat
die TZ schon ausführlich berichtet, über den Personalabbau bei den städtischen Putzequipen ebenso. Diese
Bevölkerung wird
an die Besen gerufen
Woche machten online Bilder verschmutzter Toitois an
der Piazza Manzoni die Runde. Ausserdem verspricht
die Stadt in ihrem Kommuniqué zur Clean-up-Aktion,
künftig härter gegen Littering vorzugehen. “Helfen Sie
mit, die Stadt sauber zu halten”, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Nachsatz “nicht nur symbolisch, sondern auch praktisch” klingt angesichts der aktuellen
Sparmassnahmen leicht zynisch. Der Eindruck verstärkt sich, dass das Aufräumen und Putzen in Lugano
mehr und mehr zur Bürgerpflicht werden soll.
mb
Öffentliche Putzarbeiten bald Aufgabe freiwilliger Helfer?
9
28. August 2015
Nachrichten
Der neue Direktor des Fossilienmuseums von Meride will Jugendliche für die Paläontologie begeistern
Mit den Besonderheiten des Monte San Giorgio vertraut
Der Monte San Giorgio birgt zahlreiche Geheimnisse: 2003 von der Unesco zum Weltnaturerbe
ernannt, gehört der 1’097 Meter hohe Berg zu den
weltweit bedeutendsten Fundstellen für marine
Fossilien aus dem Mitteltrias und hält für so manchen Forscher überraschende Entdeckungen bereit. Der neue Direktor des “Museo dei fossili” in
Meride aber ist mit dem Mixosaurus, dem Neusticosaurus oder Ticinosuchus bestens vertraut.
Luca Zulliger, 33-jährig aus Lugano, wurde am
Mittwoch als Nachfolger von Alessia Vandelli, die
während drei Jahren die Geschicke des Museums
leitete und sich nun in die Mutterschaft verabschiedet, den Medien präsentiert. Während sechs
Jahren hat er als wissenschaftlicher Präparator für
das Naturhistorische Museum in Lugano die
Fundstücke des Monte San Giorgio betreut. 2014
Keine Angst vor grossen Tieren: Luca Zulliger
war er stellvertretend für Rudolf Stockar, dem
Leiter der geopaläontologischen Abteilung des
Museums, an den Ausgrabungen vor Ort beteiligt.
Neben der Organisation von Ausstellungen und
Vorträgen, für die Zulliger, wie er anlässlich der
Medienkonferenz erklärte, auch vermehrt Kinder
und Jugendliche begeistern möchte, knüpft der an
der Universität Fribourg diplomierte Geologe mit
Fachgebiet Paläontologie an seine wissenschaftliche Vergangenheit an. Die Zusammenarbeit mit
Instituten ausserhalb des Südkantons, so unter anderem mit der Universität Zürich, soll weiter verstärkt werden. In erster Linie aber sieht das Aufgabenheft des Direktors vor, ein Angebot zu
schaffen, das dem internationalen Publikum des
von Mario Botta konzipierten und 2012 neu eröffneten Museums gerecht wird.
mb
Der Streit um Luganos Generalsekretär wegen Entlassung und Abfindung hat in Lugano eine
Grundsatzdebatte über den Vertragsmodus für Funktionäre und etliches Befremden ausgelöst
GUTE TEURE KÖPFE SORGEN
BEI ANDEREN FÜR ROTE KÖPFE
Das Abgangssalär und die Abgangsentschädigung für den
ehemaligen Generalsekretär und
“Citymanager” von Lugano,
Mauro Delorenzi, hat zu viel Polemik und mehreren öffentlichen
Reaktionen geführt. Wie die
Tessiner Zeitung in der Ausgabe
vom 21. August berichtete, wird
er mit rund 780’000 Franken aus
dem Dienst verabschiedet.
In einer Anfrage einer Vertreterin der Luganeser Legislative
wird der Umstand beklagt, dass
die Anfragen aus dem Stadtparlament sich in den letzten zehn
Jahren verfünffacht hätten und
das aktuelle Municipio Mühe
bekunde, innert der vom Gemeindereglement vorgeschriebenen Frist von drei Monaten zu
antworten.
Gleichwohl haben 12 Legislativmitglieder eine weitere Anfrage
deponiert, die wohl erwarten
darf, dass sie prioritär behandelt
wird. Immerhin sind unter den
Unterzeichnern sieben Leghisten, welche an eine von der Lega dominierte Stadtexekutive
Ti-Press
von Rolf Amgarten
Eigentlich wäre es die Aufgabe der Legislative, Stadtverwaltung und Exekutive zu durchleuchten
schreiben. Sie verlangen grundsätzlich mehr Transparenz und
Information in solchen Fällen.
Wie wolle das Municipio solche
Saläre gegenüber jenene Bürgerinnen und Bürgern rechtferti-
gen, die Opfer bringen müssen,
um die höheren Steuern zu bezahlen und den Abbau des Service public ertragen müssen. Ob
das Municipio erwäge, für solche teuren krankheitshalber ent-
Sagno wird ans Schweizer Netz angeschlossen
Telefonantenne geplant
Die Bewohnerinnen und Bewohner von Sagno im Mendrisiotto
werden ihre Handy-Anrufe künftig über das Schweizer Telefonnetz tätigen bzw. empfangen
können. Wie die Medien diese
Woche berichteten, ist in der seit
2009 zur Gemeinde Breggia gehörenden Ortschaft die Errichtung einer Antenne für Mobiltelefonie geplant. Diese soll auf
dem Dach eines privaten Wohnhauses stehen.
Im kleinen Ort, der im Westen an
Italien grenzt, war man bisher auf
das Netz des Nachbarlandes angewiesen, mit schlechtem Emp-
fang und entsprechenden Roaminggebühren. Die Kraft der Antennen von Bruzella, Chiasso und
Balerna reichte nicht aus, um
auch die Mobiltelefone im bergig
gelegenen Sagno zu bedienen.
Die Bewilligung für die neue Antenne, so schreibt der “Corriere
del Ticino”, sei bereits im Juli erteilt worden. Damit gehe für die
Bevölkerung von Sagno eine
über Jahre sich hinziehende Wartezeit zu Ende, in der vom Kanton verschiedene Lösungen für
den passenden Standort der Antenne sowie Einsprachen gegen
ebendiese geprüft wurden. mb
stehenden Ausfälle eine Versicherung abzuschliessen? Und
wie es möglich sei, dass ein ehemaliger Chefbeamter noch weiterhin Mandate hereinholen
könne. Die städtische SP forder-
te öffentlich, dass künftig auch
Funktionäre periodisch qualifiziert und jährlich bewertet und
ihre Arbeitsverträge flexibler gestaltet werden müssten. Hier
fehle aktuell eine proaktive Führung, weil dazu die Bereitschaft
der Verantwortungsträger fehle.
Dagegen gebe es eine Klasse
von städtischen Angestellten,
welche mit Aushilfsverträgen,
Verträgen auf Zeit und Teilzeitverträgen sich am Rande des
Prekariats bewegten. Harte Kritik ans Municipio kommt von
dem Mann, welcher Delorenzi
eingestellt hatte, “um Leerläufe
in der Verwaltung zu untersuchen”, wie Alt-Sindaco Giorgio
Giudici sich erklärte. Delorenzi
sei unbequem gewesen und deshalb abserviert worden. Und zu
dessen Salär, dass gute Köpfe
halt teuer seien und schwerer zu
finden als gute Hände. Dass Delorenzi aus persönlichen Motiven geschickt wurde, dem könne
er nicht zustimmen, sagt der amtierende Sindaco Marco Borradori. Im Übrigen sei es Aufgabe
der Stadtexekutive, die Verwaltung zu durchleuchten.
Grenzgänger im Tessin häufig alleine im Auto
Car-Pooling als mögliche Lösung
Im Tessin kommt die grosse Mehrheit
der über 60’000 Grenzgänger mit dem
Auto zur Arbeit. Laut einer neuen Untersuchung reisen sie dabei fast ausschliesslich allein und verfügen am Arbeitsplatz über einen Gratis-Parkplatz.
Zwischen sechs Uhr und neun Uhr
morgens passieren durchschnittlich
rund drei Autos pro Sekunde die insgesamt 22 Tessiner Grenzübergänge – 91
Prozent der Fahrzeuge haben ein italienisches Nummernschild.
Dies ergab eine Untersuchung des Tessiner Verkehrsplanungsamtes, die am
Dienstag veröffentlicht wurde. 9’418
Autofahrer wurden dafür im vergangenen Herbst nach dem Grenzübertritt in
die Schweiz befragt. 84 Prozent gaben
an, am Arbeitsplatz einen kostenfreien
reservierten Parkplatz zu haben. Die
Durchschnittsbelegung eines Autos lag
nur bei 1,14 Personen – ein Wert, der
allerdings auch für Tessiner Fahrzeuge
gelte, sagte Federica Corso Talento
vom kantonalen Verkehrsplanungsamts
auf Anfrage der Nachrichtenagentur
sda.
Man wolle nun angesichts der schlechten Auslastung der Fahrzeuge mehr
Car-Pooling-Angebote für Grenzgänger starten, sagte Corso Talento. Ausserdem sollten Tessiner Unternehmen
grundsätzlich das Angebot von GratisParkplätzen überdenken.
sda
Kurz gefasst
BancaStato erhöht Gewinn
Die Tessiner Kantonalbank vermeldet für das erste Halbjahr
2015 einen Bruttogewinn von
43,2 Millionen Franken, dies
bedeutet laut Kommuniqué
vom Dienstag im Vergleich
zum selben Zeitraum des Vorjahres eine Zunahme von 28,1
Prozent. BancaStato hat ausserdem im Rahmen des
Schweizer Bankenprogramms
eine Einigung mit dem amerikanischen Justizministerium
erzielt. Wie kürzlich bekannt
wurde, muss das Tessiner Institut eine Busse von 3,393
Millionen US-Dollar zahlen.
91-Jährige überfallen
Ein Unbekannter hat am Dienstagmorgen in Bellinzona eine
91-jährige Frau überfallen und
ausgeraubt. Nach Polizeiangaben blieb die Betagte unverletzt.
Dem Räuber gelang die Flucht.
Der Mann bedrängte die Frau
auf der Schwelle ihres Hauses
und bedrohte sie verbal. Dann
liess er sich Schmuck und Bargeld aushändigen.
Valascia-Projekt geändert
Der Standort des Panoramaturms an der geplanten Eishalle
Valascia in der Leventina muss
neu geplant werden. Der 22
Meter hohe Aufsatz wird laut
Medienberichten auf Antrag des
Bundesamtes für Zivilluftfahrt
um fünf Meter versetzt, um einen reibungslosen Anflug auf
den ehemaligen Militärflugplatz
von Ambrì sicherzustellen.
Verlängerung der Piste
Die Start- und Landebahn des
Flugplatzes von Locarno-Magadino soll um 170 Meter verlängert werden. Wie der “Corriere
del Ticino” jüngst berichtete,
soll das Baugesuch des lange
diskutierten Projektes in den
kommenden Wochen eingereicht werden. Die Tessiner
Sektion des WWF hat bereits
Rekurs gegen die Pistenverlängerung angekündigt.
Aufräumaktion in Lugano
Die Stadt Lugano schliesst sich
zum zweiten Mal dem nationalen Clean up day an. Die Aufräumaktion (siehe auch “Aufgefallen” auf Seite 8 und Karrikatur auf Seite 31) findet am Freitag und Samstag, 11. und 12.
September 2015 statt. Freiwillige Helferinnen und Helfer melden sich bis zum 31. August
unter der E-Mail-Adresse [email protected].
Tessiner Tag an der Expo
Das Programm im Schweizer
Pavillon an der Weltausstellung
in Mailand steht morgen Samstag ganz im Zeichen des Südkantons. Geplant sind verschiedene Vorträge und Workshops,
beispielsweise der Fondazione
Monte San Giorgio, der interregionalen Arbeitsgemeinschaft
Arge Alp, der u.a. das Tessin,
Graubünden, Vorarlberg, das
Südtirol und die Lombardei angehören. Ab 18.30 Uhr präsentiert die Filmhochschule Lugano
(Cisa) das Projekt “AcQuando al
cinema?”. Für weitere Infos:
tz/sda
www.ti.ch/expo2015.
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28. August 2015
Nachrichten
Tessiner
Weinbauern
erwarten eine
gute Ernte
Die Burgen von Bellinzona haben laut einer Beraterfirma das Potenzial, zu einer der zehn wichtigsten
Sehenswürdigkeiten der Schweiz zu werden. Mittelfristig könnten 300’000 zahlende Besucher kommen
STADT, KANTON UND TOURISMUS
WOLLEN IN WELTERBE INVESTIEREN
von Martina Kobiela
In den nächsten fünf bis sieben
Jahren sollen 300’000 zahlende
Besucher die Burgen von Bellinzona besuchen, hofft Stadtpräsident Mario Branda. Derzeit kaufen ca. 45’000 Personen ein Eintrittsticket, um die Burgen zu sehen. Da aber grosse Teile der
Burgen, wie die Höfe der grössten Burg Castelgrande und der
mittleren Befestigungsanlage
Montebello, gratis zugänglich
sind, sind es bereits heute de facto insgesamt 100’000 Personen,
die die Unesco-Welterbestätte in
der Kantonshauptstadt pro Jahr
besuchen, schätzt die regionale
Tourismusorganisation.
Die Versechsfachung der zahlenden Gäste will die Stadt mit einer
Neuausrichtung ihres wichtigsten historischen und kulturellen
Schatzes erreichen. Dazu wurde
im 2014 die Luzerner Unternehmung Erlebnisplan GmbH engagiert, die bereits für die UnescoWelterbestätte Monte San Giorgio ein neues Konzept ausgearbeitet hat. Matthias Imdorf, Mitinhaber von Erlebnisplan, stellte
in Aussicht, dass die mittelalterliche Befestigungsanlage mittelfristig bereits zu den Top 10-Destinationen in der Schweiz gehören könnte.
Das Konzept sieht multimediale
Erlebnisse, welche die Militärund Regionalgeschichte für ein
breites Publikum aufbereiten,
vor. Im Castelgrande sieht das
Konzept der Luzerner Firma ein
multimediales Spektakel im Eingangsbereich des derzeitigen
Museums vor, das den Besu-
Ti-Press
Ab Mitte September wird gelesen
Die Burgen und die Befestigungsmauer sollen durch Verbindungswege wieder als geschlossenes System wahrgenommen werden
chern in wenigen Minuten die
Geschichte und die Bedeutung
der Burgen näherbringen soll.
Stadtpräsident Branda betonte,
wie wichtig es sei, die Burgen in
der Geschichte zu verankern.
Selbst vielen Tessinern sei die
Geschichte der Burgen nicht bekannt und viele Einheimische
realisierten die Bedeutung des
Monuments mitten in der Stadt
gar nicht. Die jeweiligen Burgen
sollen unterschiedliche Zielgruppen ansprechen – Montebello
zum Beispiel soll unter anderem
mit einem Spielplatz im Mittelalter-Look Familien und Kinder
ansprechen. Trotzdem sollen die
Burgen mit ihrer Verteidigungsmauer als zusammenhängendes
System wahrgenommen werden.
Dazu verhelfen sollen themati-
sche Verbindungswege, die die
Besucher wandernd erleben. Auf
diese Art könne erreicht werden,
dass Gäste den ganzen Tag in
Bellinzona blieben und nicht nur
eine Stunde.
Das Gesamtkonzept zur touristischen und historischen Aufwertung der Burgen soll etwa 8 Millionen Franken kosten und bis
zur Alptransit-Eröffnung 2020,
spätestens 2022, ungesetzt werden. Welche Ideen der Deutschschweizer Berater tatsächlich
realisiert werden, soll eine Arbeitsgruppe mit Vertretern von
Kanton, Stadt und der regionalen
Tourismusorganisation in den
nächsten sechs bis zehn Monaten
entscheiden. Die Burgen befinden sich seit 1803 im Besitz des
Kantons.
Erinnerung an die auf der Flucht Verstorbenen Tessin ist Gast bei italienischem Volksfest in Kalifornien
Das Kreuz von Lampedusa “The other Italy” in San Jose
Ein aus den Resten der in Lampedusa gestrandeten Flüchtlingsboote gezimmertes Kruzifix wird
ab dem 3. September in der Asylsuchendenunterkunft in Losone
eintreffen. Es ist das erste Mal,
dass das Kreuz ausserhalb Italiens ist. Es soll an die auf der
Flucht verstorbenen Menschen
erinnern. Tag für Tag versuchen
Menschen Europa mit Booten zu
erreichen. Viele von ihnen steuern die italienische Mittelmeerinsel an. Das Ziel ihrer Flucht liegt
meist weiter im Norden: in
Deutschland, England oder
Skandinavien. Diejenigen die
über oder in die Schweiz reisen
werden häufig im Empfangs- und
Verfahrenszentrum in Chiasso
und seinem Satelliten in Losone
untergebracht.
Papst Franziskus ist vor zwei
Jahren nach Lampedusa gereist.
Er prangerte die Gleichgültigkeit
Europas an und forderte mehr
Solidariät. Dass das Schicksal
der Ertrunkenen nicht allen
gleichgültig ist, bewies Franco
Tuccio, ein Bewohner der Insel.
Er hatte zu Ehren der Verstorbenen ein Kruzifix aus dem Holz
der in Lampedusa angekommenen Boote gebaut, um an das
Schicksal derjenigen zu erinnern,
die es nicht geschafft hatten.
Papst Franziskus hielt eine Heilige Messe mit dem Kreuz. Seitdem reist es entlang der beliebtesten Routen der Flüchtlinge gen
Norden. Am 6. September zieht
das Kruzifix nach Chiasso. mk
Einen Hauch Tessin gibt es an diesem Wochenende auch in Kalifornien zu spüren. An der 35. Austragung der “Italian Family Festa” im
Guadalupe River Park, gleich beim
Stadtviertel
“little Italy” ist
der Verein Pro
Ticino Northern California
Ehrengast. Neben traditionellen Tessiner
Volksliedern,
ist eines der
Highlights im
“cultural villaTrauben stampfen
ge”, dem Kulturteil des grössten Italienischen
Volksfests in der Bay Area. Eröffnet wird das 2-tägige Fest, bei dem
den italienischen Emigranten und
ihren Nachfahren das Tessin vorgestellt wird, am Samstagmorgen um
11 Uhr mit einem Alphorn-Konzert. Wie die kalifornische Lokalzeitung San Jose Mercury News
schreibt, wolle man das “andere
Italien” – “the other Italy” zeigen.
Über 35’000 Liebhaber der italienischen Kultur werden an dem
Strassenfest erwartet. Alljährliche
Höhepunkte sind die Boccia-Bahn,
Wein-Degustationen und kulinarische Spezialitäten aus Italien.
Am meisten freuen sich viele Teilnehmer aber auf den WeintraubenStampf-Wettbewerb, wie sich der
Präsident der Organisationskomittees, Joe Rizzi, gegenüber dem Lokalblatt Metro News überzeugt
zeigt.
mk
Im Tessin wird heuer
allgemein mit einer guten Weinerte gerechnet.
Noch sei Vorsicht geboten, sagte der Präsident
der Tessiner Weinproduzenten (Federviti),
Giuliano Maddalena,
gegenüber den Medien.
Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als Dauerregen und Insektenbefall den Reben zusetzten, seien die Winzer im
Südkanton in dieser Saison aber wesentlich zuversichtlicher.
Andrea Conconi vom
Interessensverband der
Tessiner Weinbauern
“Ticinowine” erklärte
gegenüber der Nachrichtenagentur sda, nach
den vielen sonnigen Tagen der vergangenen
Wochen seien die Trauben in einem sehr guten
Zustand. Dennoch könne nicht mit einer Rekordernte
gerechnet
werden. Die Hitzeperiode im Juli habe dazu
geführt, dass die Trauben “nicht sehr kompakt” gewachsen seien,
so Conconi.
Wie Mirto Ferretti, Präsident der technischen
Kommission und der
Federviti der Region
Bellinzona und Misox
gegenüber dem “Corriere del Ticino” ausführte,
ist es vor allem die frühe
Reife der Trauben, welche dieses Weinjahr
charakterisiere. Bereits
im Mai hätten die ersten
Rebstöcke zu blühen begonnen. Etwas, das
sonst nicht vor Anfang
Juni passiere. Aktuell
liege der Reifegrad der
Trauben weit über dem
durchschnittlichen Mittel. Voraussichtlich werde im Südkanton bereits
zwischen dem 10. und
15. September mit der
Lese begonnen. Rund
zehn Tage früher als in
anderen Jahren. Weisse
Trauben könnten schon
früher geerntet werden.
Conconi unterstreicht,
dass die anstehende Lese nicht quantitativ sondern qualitativ in die
Annalen eingehen wird.
Vorausgesetzt, das Wetter zeigt sich in den
kommenden Tagen weiterhin freundlich. mb
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28. August 2015
Passaparola
Cannocchiale
UND KEINER WILL ETWAS DAVON GEWUSST HABEN
von Marianne Baltisberger
Medien in aller Welt haben darüber berichtet. Und in Italien
schieben sich die Politiker weiter gegenseitig die Schuld dafür
zu. Das pompöse Begräbnis von Vittorio Casamonica, dem Boss
des gleichnamigen Mafiaclans, lässt in unserem südlichen Nachbarsland noch immer die Wogen hochgehen.
Niemand will von der Grossveranstaltung gewusst haben. Die
von sechs Rappen gezogene Kutsche vor der Basilica San Giovanni Bosco im Cinecittà-Quartier, die Plakate an der Kirchenfassade, welche den 65-Jährigen als “König von Rom” zeigten,
der Hubschrauber, aus dem es rote Rosen regnete und der RollsRoyce, mit dem der Sarg des Clanchefs auf den Friedhof gefahren
wurde – alles kam überraschend. Die Vigili, die den Verkehr regelten, die Beamten, die dem Helikopter die Flugerlaubnis erteilten, der Priester, an dessen Kirche haushohe Fotomontagen
prangten – alle wussten von Nichts.
Die wenigen Bewohner des Quartiers, die sich nach der “Beerdigungs-Show”, wie es einige Journalisten nannten, öffentlich von
den unlauteren Machenschaften des Casamonicaclans distanzierten, waren nur ein kurzes Intermezzo in der umfassenden Berichterstattung durch die Medien. Ein paar einsame Stimmen, welche
Cinecittà als Viertel, in dem es sich auch gut leben lässt, preisten.
Die Casamonicas haben den südlichen Teil der italienischen
Hauptstadt fest im Griff. Seit Jahrzehnten wachen sie dort über
Drogenhandel und Prostitution. Sie sind in Korruption, Geldwäscherei und andere kriminelle Handlungen verwickelt. Rund
1'000 Mitglieder soll die “Familie” zählen. Viele davon sollen
auch in staatlich subventionieren Sozialwohnungen untergekommen sein. Die Stadtverwaltung verspricht nun, die Vergabe dieser
Wohnungen neu zu überprüfen. Bereits sollen 743 gegen die Auflagen verstossende Mieter aufgeflogen sein, davon rund hundert
aus den Reihen der Casamonica.
Für Ignazio Marino, Bürgermeister von Rom, bedeutet die nach
dem Vorbild der Padrino-Filme von Regisseur Francis Ford Coppola inszenierte Begräbnisfeier eine politische Erniedrigung. Der
Arzt und Politiker des Partito Democratico hatte bei seinem
Amtsantritt vor zwei Jahren mafiösen Gruppen in der Stadt den
Kampf angesagt. Kontrahenten von Mitterechts und Beppe Grillos Bewegung 5 Stelle drohen nun mit einer Anzeige gegen den
radelnden Stadtpräsidenten, der vor elf Jahren den Autoschlüssel
an den Nagel gehängt und als eine seiner ersten Amtshandlungen
226 Dienstwagen für Funktionäre gestrichen hatte. Das Ansehen
Roms und ganz Italiens habe durch den Vorfall Schaden genommen, monieren Marinos Gegner. Berlusconis Forza Italia wirft
Roms Präfekten Franco Gabrielli und Italiens Innenminister Angelino Alfano gar “fehlende Moral” vor.
Aus Kirchenkreisen sind zum aufsehenerregenden Begräbnis bisher nur zögerliche Erklärungsversuche zu vernehmen. Wie ilmattino.it am Dienstag schreibt, soll der Priester der Kirche, die sich
nur 500 Meter vom Wohnort von Vittorio Casamonica entfernt
befindet und in der die Beerdigung eigentlich hätte stattfinden
müssen, eine Feier in diesem Rahmen abgelehnt haben. Ob sich
die Angehörigen deshalb an eine andere Kirchgemeinde wandten – der Zufall will es, dass in der Basilica von Don Bosco 1990
schon die Totenfeier für Enrico De Pedis, einem führenden Mitglied der Magliana-Bande, stattgefunden hatte – oder ob sie von
vornherein einen längeren Trauerzug mit Pomp und Fanfare planten, bleibt unklar.
In der Rubrik “Cannocchiale” blickt
die TZ über die Grenze nach Italien
Un ticinese in giro per la Svizzera
GINEVRA
di Angelo Rossi
Quella tra Losanna e Ginevra,
le due metropoli del lago Lemano, è forse la tappa più bella e, nel medesimo tempo, anche se lunga, la più facile, del
mio percorso. Perché? Perché
l’ho fatta in battello e quindi
non ho speso molte energie.
Anzi ho potuto comodamente
ammirare il magnifico paesaggio, delle due rive del lago,
seduto in “chaise-longue” sul
ponte del Rhône, il battello
che fa servizio tra Losanna e
Ginevra. La trasferta dura
quasi quattro ore. Per discendere, dalla piazza della Riponne al debarcadero di Ouchy, ho
preso il Metro. Da qualche anno, la linea della vecchia funicolare che consentiva di raggiungere, da Ouchy, il Flon è
stata prolungata e la funicolare
completamente automatizzata.
La giornata è magnifica. Da
Ouchy facciamo sosta dapprima a St. Sulpice, poi a Morges
e a St. Préx. Siamo sempre
praticamente nell’agglomerato della città. Solo con Rolle, il
paesaggio cambia e diventa
più verde. Da qui in avanti,
sulla riva del lago, nascoste
nel bosco, si incontrano le ville dei milionari e miliardari,
svizzeri e stranieri, che hanno
scelto questi luoghi incantevoli per soggiornare da turisti
qualche settimana l’anno o per
passarci l’esistenza. Dietro alla riva, sui versanti che salgono verso il Giura, si possono
ammirare i vigneti della Côte,
la seconda grande regione viticola del Canton Vaud. Il battello è pieno di gente: molti
pensionati e pensionate ma anche alcune classi in passeggiata scolastica. Si tocca Nyon e poi si traversa il lago per
approdare a Yvoire un borgo
medievale fortificato che si
trova sulla riva francese. Come
d’incanto, tutti i passeggeri, o
quasi, lasciano il battello. Lo
fanno non solo per visitare il
posto, ma anche per consumare un pranzo di qualità in uno
dei ristoranti sulla riva, oppure
più su nel centro del borgo
medievale. Il prossimo approdo è Nernier, ancora in Francia
. Poi il battello riattraversa il
lago per recarsi a Coppet, che
fu, come tutti sanno, la residenza di Madame de Stael, la
tenacissima avversaria di Napoleone I, che qui passò una
parte del suo esilio. Benjamin
Constant, il grande scrittore di
cose politiche, che fu suo amico, affermò che “Se avesse saputo governare se stessa avrebbe governato il mondo”. Di
sé invece Madame de Stael diceva, forse per suggerire ai
suoi lettori di possedere un carattere mansueto, di essere
sempre stata perseguitata dalla
noia. E’ riflettendo su queste
descrizioni della “baronessa
delle baronesse” che, con il
battello, mi lascio dietro Coppet. Ora si costeggia di nuovo
la riva svizzera. Stiamo entrando nel grande agglomerato
ginevrino. Il battello fa ancora
tappa a Versoix e poi arriva sul
longolago cittadino alle EauxVives. Scendo per una presa di
contatto con la città di Calvino
che sarà breve. Mi dirigo verso
il ponte del Monte Bianco.
All’entrata del ponte, con la
faccia rivolta verso il lago e il
resto della Svizzera, Ginevra
celebra la sua entrata nella
Svizzera, duecento anni fa,
con un monumento alla
“Comburgeoisie” con Friborgo, Berna e Zurigo, ossia con
quelle che, all’inizio dell’Ottocento, erano le tre città più
importanti del nostro paese.
Due donne, l’Elvezia e Ginevra, si sostengono alla taglia come se volessero annunciare la loro volontà di reciproco aiuto. Entrambe guardano verso il lago, ma in direzioni diverse. Forse chi ha
concepito il monumento già
intuiva che i rapporti del nuovo Cantone con il governo federale non sarebbero sempre
stati facili. Con il treno rientro
a Losanna in poco più di mezzora.
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Ascona, 17 luglio 2015
Dopo breve malattia ci ha lasciato la nostra cara
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Lo annunciano con tristezza e la ricordano con affetto i parenti e gli amici di
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28. August 2015
15
Forum
Eidgenössische Wahlen 2015
Die zweite Röhre am Gotthard ist unverzichtbar
Zu Fuss oder mit den Maultieren, mit Mühen und Angst, wurde
während der Römerzeit der Gotthard überwunden. Es war nicht
immer leicht, den Pass zu überqueren. Dennoch war dieser Weg
schneller als andere Routen. Erst nach dem 13. Jahrhundert
wurde ein Weg errichtet, der dank den Kenntnissen der Walser,
welche Transitachsen projektierten und ausbauten, mehr Sicherheit brachte. Eine “echte” Strasse, auf der Kutschen verkehren konnten, wurde erst um 1800 fertiggestellt. Die Reise
von Mailand nach Basel dauerte rund 50 Stunden. Doch angesichts der Notwendigkeit, die Alpen zu überqueren, wurde dies
gerne in Kauf genommen.
Heute haben sich die Reisezeiten geändert. Auch der Verkehr
auf den Strassen ist anders. Die Bedeutung des Gotthards als
Nord-Süd-Verbindung ist gleich geblieben.
60 Prozent der Fahrzeuge, die jährlich die Schweizer Alpen
durchqueren, nutzen die Gotthard-Achse. Die Verkehrsmittel
und die Strecken, die zurückgelegt werden, mögen sich weiterentwickelt haben, aber die Mobilität hat sich nicht verbessert.
Mehr Autos auf den Schweizer Strassen verlangen nach Optimierung der Verkehrswege mit dem Ziel, in erster Linie die Sicherheit zu verbessern.
Unfälle werden hauptsächlich durch Unachtsamkeit oder Nichtbeachtung des Sicherheitsabstandes verursacht. Der GotthardStrassentunnel stand in der Vergangenheit mehrfach im Zentrum von Diskussionen um höhere Sicherheitsmassnahmen und
Unfallprävention. Die anstehende Sanierung des Tunnels macht
das Thema noch aktueller. Gegenwärtig verfügt der Tunnel
über keinen Pannenstreifen, der beim Einsatz von Polizei, Ambulanz und Feuerwehr benötigt würde. In Zusammenhang mit
Strassensicherheit wird heute in vielen Ländern insbesondere
der Zugang der Einsatzkräfte bei einem Unfall diskutiert.
Schnelligkeit und Koordination sind zwei grundlegende Charakteristiken. Der aktuelle Gotthard-Strassentunnel kann diese
nicht bieten. Die einzige Möglichkeit, eine Spur für Notfälle
einzurichten, ist der Bau einer zweiten Röhre. Seit der Eröffnung des Gotthardtunnels versucht man, diese Verbindung sicherer zu gestalten. Damit sollten wir fortfahren. Machen wir
diese Strasse sicherer.
Marcello Tonini, Nationalratskandidat CVP (PPD)
(Übersetzung tz)
Jede Stimme bringt uns näher zum Sieg
Die Wochen, die uns von den Wahlen am 18. Oktober trennen,
sind wichtig, um im Nationalrat unsere Position zu verteidigen
und – wenn möglich – sogar einen Sitz dazuzugewinnen. Es
wird nicht leicht sein, das wissen wir. Im Gegenteil! Doch wir
müssen weiter an unseren Teamgeist, unsere Möglichkeiten und
die Möglichkeiten, die Basis zu mobilisieren, glauben. So wie
es uns bei den kantonalen Wahlen im April gelungen ist.
Dank dieses Teamgeistes haben wir es nur knapp verpasst, den
zweiten Sitz in der Tessiner Regierung zurückzugewinnen und
er hat es uns erlaubt, unsere Präsenz im Kantonsparlament zu
erhöhen. Die FDP konnte sich dort als Partei mit relativer
Mehrheit bestätigen.
Wir sind die einzigen unter den wichtigsten Parteien im Tessin,
die alleine, ohne Listenverbindung oder Unterstützung anderer
politischer Kräfte, in den Wahlkampf gehen. Deshalb wollen
und müssen wir uns auf unsere Kräfte besinnen. Ziel ist es, Fabio Abate im Ständerat sowie Ignazio Cassis und Giovanni
Merlini im Nationalrat wieder zu bestätigen.
Doch damit dürfen wir uns nicht zufriedengeben: ein echter
Sieg am kommenden 18. Oktober wäre die Rückeroberung des
2011 verlorenen dritten Sitzes im Nationalrat. Auch für diese
Wahlen haben wir ein starkes Team zusammengestellt mit jungen, kompetenten und motivierten Kandidatinnen und Kandida-
ten, die ihre Fähigkeiten schon auf kantonaler und kommunaler
Ebene bewiesen haben. Das “Derby”, das wir im Oktober bestreiten werden, spielen wir gegen die Lega, die durch die Listenverbindung mit der SVP gestärkt ist. Wir brauchen die Unterstützung aller Tessinerinnen und Tessiner, um das Spiel zu
gewinnen.
Rocco Cattaneo Präsident FDP (PLR) Tessin,
Nationalratskandidat (Übersetzung tz)
Über “Prima i nostri” muss abgestimmt werden
Die Zahl der Grenzgänger im Tessin ist auf 62’555 Personen
angestiegen, 1,3 Prozent mehr als vor drei Monaten.
Wenn Bern herumtrödelt und man in Bellinzona glaubt, dass
sich die Probleme in Zusammenhang mit Grenzgängern, Ausländern, Lohndumping und Arbeitswelt von alleine lösen, dann
möchte die SVP daran erinnern, dass im Tessin noch über die
Initiative “Prima i nostri” (“Erst die Unsrigen”), abgeleitet
von der am 9. Februar auf nationaler Ebene angenommenen
SVP-Initiative gegen die Masseneinwanderung, abgestimmt
werden muss. Die vielen Grenzgänger widerspiegeln eine surreale Situation auf dem Arbeitsmarkt. Wer den sinkenden Anteil
von Arbeitslosen zitiert, vergisst diejenigen, die auf Sozialhilfe
angewiesen sind. Wir sind überzeugt, dass “Prima i nostri” die
Situation deutlich verbessern würde. Vielleicht ist sie nicht die
Lösung aller Probleme, aber auf eine Tatsache müssen wir bestehen: Die Bürgerinnen und Bürger haben das Recht, über die
Initiative abzustimmen. Wir werden es nicht erlauben, dass die
von der SVP Tessin lancierte Initiative durch äussere Einflüsse
neutralisiert wird. Das ist nicht nur eine Frage direkter Demokratie, sondern auch eine Frage des Anstands.
Gabriele Pinoja, Präsident SVP (UDC) Tessin,
Nationalratskandidat (Übersetzung tz)
Senioren-Verein Tessin
Sommerferien im Zillertal
Samstag, 4. Juli 2015
Die Abfahrt nach Uderns im Zillertal erfolgte pünktlich um 8 Uhr.
Bereits an der Raststätte Viamala servierten Liselotte und Erich
uns einen kühlen Apéro und Knusper-Gebäck. Herzlichsten Dank.
Nach dem Mittagessen in Nofels und einem Kaffeehalt erfolgte
gegen 17 Uhr die Ankunft in Uderns im Hotel Erzherzog Johann.
Alle hatten schöne und geräumige Zimmer.
Dienstag, 7. Juli 2015
Ein herrlicher Sommertag. Mit unserem Reisebus, welcher uns in
den ganzen Ferien begleitete, fuhren wir nach Pertisau am Achensee. Spaziergang dem See entlang. Um 13.30 Uhr legte das Schiff
ab und gondelte uns bis hinauf nach Achenkirchen. Besuch im
Heimatmuseum Sixenhof.
Sonntag, 5. Juli 2015
Ausflug nach Kramsach. Eine schöne und idyllische Gegend. Besuch im Freilichtmuseum, bestehend aus 14 Bauernhöfen aus verschiedenen Talschaften Tirols. In den Höfen sind viele Details zu
sehen, auch viele Nebengebäude wie Sägerei, Mühle und Dreschtenne. Besonders die Schule bezaubert mit ihrem Charme. Überall spielte fröhliche Musik.
Mittwoch, 8. Juli 2015
Ein freier Tag. Alle konnten sich ihr eigenes Programm zusammenstellen. Das Gewitter während der Nacht hatte die Luft wohltuend abgekühlt. Ab Abend Besuch in der Festhalle Uderns. Ein
wunderschöner Holzbau. Das Blasorchester mit rund 80 Musikanten spielte während etwa zwei Stunden rassige Musikstücke.
Im Orchester spielen drei Generationen. Das jüngste Mitglied,
ein Mädchen, ist elf Jahre alt. Auf unseren Tischen hatte der Veranstalter kleine Schweizerfahnen aufgestellt.
Montag, 6. Juli 2015
Fahrt nach Maierhofen. 3’870 Einwohner. Ein tolles Städtchen.
Sogar die heimliche Hauptstadt des Zillertals. Die Flaniermeile
ist bunt und abwechslungsreich. Das offene “Traktor-Zügli” kurvt
im ganzen Städtchen herum und der Chauffeur erzählt viel Wissenswertes. Rund um Maierhofen erstreckt sich ein grosses Wandergebiet, was im Winter zum Skigebiet wird.
Rückfahrt nach Uderns. Überraschung… mit alter Dampfbahn.
Das Züglein führte sogar eine gute Fee mit. Sie hatte gut gekühlte
Getränke im Korb. Wenn das kein Service ist…
Donnerstag, 9. Juli 2015
Fahrt nach Rattenberg. Ein herrliches Tiroler Städtchen. In der
Geschäftsmeile ist in vielen Auslagen das Rattenberger-Glas zu
sehen. Waren es 1948 noch drei Fabrikationsbetriebe, so sind es
heute deren zwölf. Diese Betriebe beschäftigen Glasbläser, Glasmaler und Graveure.
Auf dem Rückweg durchstreiften wir einen lustigen Friedhof in
Kramsach. Ein Friedhof ohne Tote, doch mit kunstvoll geschmiedeten Kreuzen, welche noch von anno 1700 stammen, versehen
mit den lustigsten Inschriften. Beispiel: “Hier liegt Martin Krug,
welcher Kinder, Weib und Orgel schlug.” oder “Hier schweigt Johanna Vogelsang, sie zwitscherte ein Leben lang.” Am Abend gab
es in der Festhalle in Fügen Tiroler Volksmusik. Der Präsident
wagte sogar ein Tänzchen. Danke Erich.
Freitag, 10. Juli 2015
Wieder ein prächtiger Sommertag. Mit der Gondelbahn hinauf
zum Spieljoch. 1’820 m ü. M. Ein herrlicher Aussichtspunkt übers
Tirol. Gleitschirmflieger starteten und stiegen bald so weit hinauf,
dass man sie am Himmel nur noch als einen Punkt ausmachen
konnte. Die Wanderung zum Spieljoch-Grat ist eindrücklich.
Nach der Talfahrt besuchten wir die Zillertaler-Speckstube in Fügen. Ein Familienbetrieb in dritter Generation. Speck, Würste und
anderes Fleisch werden dort geräuchert. Die Kostprobe war sehr
gut. Vor dem Nachtessen ein bunter Abend, welcher von verschiedenen Mitgliedern organisiert wurde. Es gab viel zu lachen. Alle
haben sich amüsiert.
Samstag, 11. Juli 2015
Heimreise. Pünktlich um 9 Uhr mit unserem Reisebus, der uns
über die Passhöhe des Arlbergs, Nofels und nach einem ungeplanten Stopp wieder nach Hause brachte.
Über die Ferien habe ich nur Gutes und Schönes gehört. Aber es
ist klar, Liselotte und Erich haben, wie immer, alles perfekt geplant. Kompliment und herzlichen Dank!
Sekretariat, Senioren-Verein Tessin, Tel. 076 567 95 08,
auf Internet: tessinseniorenverein.jimdo.com
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Montag, 7. September, Ascona, Collegio Papio, 20.30 Uhr
Murray Perahia, Klavier
Joseph Haydn (1732 – 1809), Sonate As-Dur Hob. XVI:46
Joseph Haydn (1732 – 1809), Andante mit Variationen f-Moll Hob. XVII:6
Johannes Brahms (1833-1897), Auszüge aus der Fantasie op. 116 und aus den Klavierstücken
op. 118 und op. 119 Ludwig van Beethoven (1770-1827) Klaviersonate op. 106 “Hammerklavier”
Der 1947 in New York geborene Murray Perahia wird von vielen als der grösste lebende Pianist
angesehen. Ein Rezital mit ihm ist immer ein Ereignis. Seine Art zu spielen, ist das Resultat
tiefgreifender Meditation über die grundlegenden Konzepte des Musizierens: Analyse,
Kommunikation, Phantasie, aber auch perfekte Kenntnis von Harmonielehre und Kontrapunkt. Die
absolute Beherrschung von all dem gibt ihm auf der Bühne die Freiheit, sich von der Inspiration des
Augenblicks leiten zu lassen.
Perahia war mehrmals für einen Grammy nominiert. 2004 wurde ihm für seine Dienste an der Musik
von der englischen Königin der “Order of the British Empire” (KBE) verliehen. Perahia feierte seine
ersten Erfolge Ende der Sechzigerjahre, arbeitete später zusammen mit grossen Interpreten wie dem
Pianisten Vladimir Horowitz (mit dem ihn eine langjährige Freundschaft verband), dem Pianisten
Rudolf Serkin, dem Cellisten Pablo Casals, den Mitgliedern des Budapest String Quartet, dem
britischen Komponisten und Dirigenten Benjamin Britten, um nur einige zu erwähnen.
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Einsendeschluss ist der
3. September 2015.
Tessiner
& Tourismus
Valle Vigezzo: das Tal der Kunstmaler
Erleben Sie einen aussergewöhnlichen Tag im Vigezzotal, bekannt nicht
nur wegen der historischen Anwesenheit von Malern, sondern auch wegen
der Schönheit der Ortschaften. Morgens mit der Centovalli-Bahn bis Re
und Besichtigung der eindrucksvollen Wallfahrtskirche der blutenden
Madonna. Weiter fahrt bis Santa Maria Maggiore (leichten Spaziergang in
der Pineta, Schornsteinfegermuseums, Kunstgewerbeschule).
Ergreifen Sie die Gelegenheit und geniessen Sie ein typisches Mittagessen
der einheimischen Tradition im Tal der Kunstmaler.
INFORMATION und TICKET
La Biglietteria, FART SA
Piazza Stazione 3,
Locarno-Muralto
Tel:
Fax:
091/ 751 87 31
091/ 751 40 77
www.centovalli.ch
[email protected]
Collina d’Oro
Die Kulturlandschaft mit Blick auf Lugano
Nicht nur Hermann Hesse, Peter Weiss, Bruno Walter,
Max Horckheimer und George Harrison liebten die
faszinierende Schönheit des “Goldhügels”. Wenige
Minuten von der Stadt entfernt, können auch Sie auf
sonnigen Wanderwegen eine paradiesische Landschaft geniessen. Zentral im Ortsteil Montagnola
liegt das Museum Hermann Hesse, das neben einer
Dauerausstellung auch Wechselausstellungen, Konzerte, Lesungen und ein neu eröffnetes literarisches
Café bietet. Audioguides stehen im Museum zur Ver-
fügung, die “auf den Spuren Hermann Hesses” die
Reize der Landschaft sowie die künstlerischen,
landschaftlichen und kulinarischen Schätze nahe
bringen.
Anfahrt: Mit dem Postauto 436 von Lugano Richtung Agra, Haltestelle Piazza Brocchi. Mit dem Auto
Autobahn-Ausfahrt Lugano-Süd, dann Richtung
Lugano Lago. An den folgenden drei Ampeln jeweils
links abbiegen und an der Kirche S. Abbondio vorbei
bis Piazza Brocchi fahren.
Veranstaltungen im Museum Hermann Hesse Montagnola
Sonderausstellung 5.4.2015- 3.1.2016
Tessiner Impressionen - Der Maler Bruno Hesse
Bruno Hesse (1905–1999), der älteste Sohn von
Hermann Hesse und Maria Bernoulli, lebte ab 1920 in
der Familie des Malers Cuno Amiet in Oschwand bei
Bern. Später wurde er Schüler seines berühmten
Pflegevaters. Seine stimmungsvollen Tessiner Aquarelle
und Zeichnungen werden zum ersten Mal öffentlich
ausgestellt.
19.9. und 20.9.: Ein Wochenende im Zeichen
der Partnerschaft
Museum Hermann Hesse Montagnola – Fondazione
Monte Verità:
Mit Rudolf Cornelius und Max Zampetti.
Die Geschichten vom Landstreicher Knulp zeichnen das
Bild eines sympathischen Aussenseiters, der sich von
bürgerlichen Regeln abwendet und ein freies, aber auch
einsames Dasein führt.
In deutscher und italienischer Sprache; Eintritt Fr. 12.Das Museumscafé Boccadoro verwöhnt die Gäste mit
lokalen Spezialitäten, hausgemachten Kuchen,
zahlreichen Zeitschriften und Zeitungen sowie einem
Internetpoint.
Täglich 9.30 Uhr – 18.00 Uhr. Kontakt:
[email protected]
Samstag, 19.9., 17.30 Uhr: Der Monte Verità zu Gast
in Montagnola
Montagnola, Sala Boccadoro, Lesung:
Hermann Hesse und der Monte Verità
Mit Graziella Rossi und Claudio Moneta.
Hermann Hesse verbrachte 1907 einige Wochen auf dem
Monte Verità. Seine Erfahrungen reflektierte er später auf
humorvolle und selbstironische Weise in den
Betrachtungen In den Felsen und Dr. Knölges Ende.
In deutscher und italienischer Sprache;
Eintritt Fr. 10.- / Fr. 8.Sonntag, 20.9., 11.00 Uhr: Das Museum Hermann
Hesse zu Gast in Ascona
Ascona Monte Verità, Spazio Piscina, Lesung: Knulp
Bruno Hesse, Lugano, 04.07.1925
© Privatbesitz
INFORMATION und TICKET
Museum Hermann Hesse
Montagnola
Tel. 091 993 37 70
Tessiner-Produkte von “Quintorno”
März– 31. Oktober:
täglich 10.30–17.30 Uhr
November– 28. Februar:
samstags und sonntags 10.30
bis 17.30 Uhr
[email protected]
www.hessemontagnola.ch
www.collinadoro.com
September auf dem Monte Verità:
Drei kulturelle Veranstaltungen auf Deutsch
Donnerstag, den 10. September, 19.30 Uhr
Lulu und die anderen – Frank Wedekinds
Frauen und die Bohème
Auf dem Foto:
Maria Bonzanigo
© Archvio Compagnia
Finzi Pasca
Szenisch-musikalische Lesung von und mit
Cornelia Bernoulli und Bruno Hetzensdorfer
Ein rasanter Bilderbogen mit Gedichten, Liedern,
Szenenausschnitten, Tagebucheinträgen und
Briefen des Dramatikers, Schriftstellers, Kabarettisten und Schauspielers Frank Wedekind.
Ergänzt und erweitert mit Zeugnissen und Zitaten verschiedener Zeitgenossen – insbesondere
von Frauen aus seinem Leben.
Fr. 20.- gratis für Gemeinsamdenkensmitglieder.
Sonntag, den 20. September,
11.00 Uhr (Spazio Piscina)
Das Museum Hermann Hesse zu Gast auf dem
Monte Verità:
Lesung aus Hermann Hesses “Knulp”
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Die Geschichten vom Landstreicher Knulp zählen zu den reizvollsten Stücken der frühen Prosa von Hermann Hesse. Er arbeitete an ihnen bereits ab 1907, sie erschienen jedoch erst 1915, mitten im Ersten Weltkrieg. Die Geschichten zeichnen das Bild
eines sympathischen Aussenseiters, der sich von bürgerlichen Regeln abwendet und zugunsten der persönlichen Freiheit ein
abenteuerliches, ungesichertes und nicht zuletzt einsames Dasein in Kauf nimmt. Mit Rudolf Cornelius (auf Deutsch) und
Max Zampetti (auf Italienisch).
Fr. 12.Freitag, den 25. September, 20.30 Uhr
„Wir tanzten mit oder ohne Musik“
Aus der Reihe “Der Tanz auf dem Monte Verità” – Teil 1:
Eine spannende Einführung, begleitet von Bildern, zum Mini-Zyklus über den Tanz auf dem Monte Verità mit Dr. Hedwig Müller,
Forscherin an der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität Köln und Expertin für Mary Wigman. Welche Bedeutung
hatte die Schule für Kunst von Rudolf von Laban auf dem Monte Verità? Wer hat sie besucht? Wie beurteilte er die Zukunft des
Tanzes, bis zum heutigen Tag? Teil 2 und Teil 3 des Zyklus: 2. Oktober und 4. Oktober.
Fr. 12.Auf Deutsch mit Simultanübersetzung auf Italienisch
Infos und Buchung
Fondazione Monte Verità
Ascona
Tel. 091 785 40 40
E-Mail [email protected]
www.monteverita.org
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Motonautica auf
dem Luganer See
Bilderbuchleiber
am Ti-Tattoo in
der Ceresiostadt
Vaglio feiert
fröhlich das
Sommerende
zMagazin
Seite 20
Seite 23
Seite 32
Ab heute Abend
gehört die Piazza
Grande in Locarno
ganz allein den
Harley-Fans
RÖHRENDE B
FEUERSTÜHLE
AM LANGENSEE
rrrrrrrrrr. Dieses tiefe Dröhnen sagt
alles. Da braucht es keine Worte.
Wie? Ach so, man kann es nicht hören. Na dann: Dieses unnachahmliche
Brrrrrrrrrr gehört zu einer Harley Davidson. Und die Harley Davidson gehört zu Locarno. Nicht immer. Aber alle Jahre wieder.
Dieses Wochenende ist es erneut soweit. Auf der Piazza Grande brrrrrrrrrrummt’s und summt’s drei Tage
lang anlässlich der sogenannten Rombo Days. Erwartet werden etwa 1'000 Biker, die für ihre Teilnahme
einen symbolischen Beitrag von CHF 20.- entrichten.
Damit und mit dem Erlös der Verpflegungsstände hat
der Harley Davidson Club Ticino nur Gutes im Sinn.
Mit dem Ertrag unterstützt er zwei Tessiner Studenten
der Università della Svizzera Italiana und allenfalls
noch die eine oder andere lokale wohltätige Institution. Das Spektakel beginnt am nächsten Freitagabend
mit der Ankunft der wilden Kerle auf ihren Feuerstühlen. Zu richtigen Bikern gehört auch richtige Musik.
Was richtig ist, ist bekanntlich Geschmackssache. Für
die Organisatoren bedeutet “richtig” dieses Jahr Fol-
gendes: die italienische Dream Company, eine der besten Bon Jovi Tribute Bands Europas (Freitag ab
22.30 Uhr), die einheimischen Pink Jelly Bean, die
wieder auferstandenen Vomitors und die Uppercut in
Orchestra (Samstag ab 18.00 Uhr). Harleys sind
selbstverständlich nicht zum Parkieren gemacht, sondern zum Fahren. Und das wird am Langensee nicht
anders sein. Bike Show und Biker Games heissen die
Schlagwörter, hinter denen sich PS-starke Maschinen
verbergen, die die coolsten Tricks auf Lager haben.
Zu Stunt-Einsätzen kommen aber nicht nur zwei-,
sondern auch vierrädrige Fahrzeuge. Sehenswert sind
unter anderem die Kunststücke vom Team Roberto
Poggiali (Samstag ab 16.30 und Sonntag ab 11.00
Uhr beim Largo Zorzi). Für etwas Magie zwischen all
dem Motorenlärm sorgt Magier und Mentalist Marco
Berry mit seinem Programm “Blues”. Einfach
brrrrrrrrrrillant.
Rombo Days, Piazza Grande, Locarno, Freitag,
28. August ab 17.00 Uhr, 29. und 30. August ab 9.30
Uhr. Das komplette Programm findet sich unter
www.harleyticino.ch.
bs
18
28. August 2015
Service
MAGAZIN
Notfalldienste
28.8.- 3.9.2015
Bellinzona und Umgebung
Dienstapotheke - Farmacia Nazionale, Bellinzona 091
825 16 55 oder 091 800 18 28; ab 29. August: Farmacia San Rocco, Bellinzona 091 825 33 43 oder 091 800
18 28
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Lorenzo Reali, Bellinzona,
091 825 81 35 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen
9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 29. August:
Dr. med. dent. Pascal Schulthess, Biasca, 091 862 23
37 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr)
oder 091 800 18 28
Tierarzt - 0900 140 150
TANZ UND VIELES MEHR
AUF DEM MONTE VERITÀ
Locarno und Umgebung - Gambarogno
Dienstapotheke - Farmacia Victoria, Lugano, 091 922
94 88 oder 1811; ab 29. August: Farmacia Solari,
Lugano, 091 923 12 28 oder 1811
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Gabriele Bonoli, 091 923 82
23 oder 091 800 18 28; ab 29. August: Dr. med. dent.
Giorgio Cattaneo, 091 923 34 22 (Sa+So 9-11 Uhr, an
Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28
Mendrisiotto
Dienstapotheke - Farmacia San Giorgio, Morbio Inferiore, 091 695 51 51 oder 1811; ab 29. August: Farmacia Quattrini, Mendrisio, 091 646 15 74 oder 1811;
ab 1. September: Farmacia Stazione, Mendrisio, 091
646 69 51 oder 1811
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Odun/Dietrich, 091 640 54
40 (Sa-Mo 9-11 Uhr, Di-Fr 9-12/14-16 Uhr) oder 091
800 18 28; ab 29. August: Dr. med. dent. Karl Dula,
091 682 28 42 (Sa-Mo 9-11 Uhr, Di-Fr 9-12/14-16
Uhr) oder 091 800 18 28
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Verkehrsverein Gambarogno
© Chiara Tiraboschi
Jener Hügel, der oberhalb von Ascona seit jeher Faszination auslöst
– der Monte Verità, der Berg der
Wahrheit – war vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts Ziel von
Pilgern, Naturhungrigen, Andersdenkenden, Aussteigern und
Künstlern. Ob Berg oder Hügel,
der Monte ist auch heute noch ein
interessantes Ausflugsziel. Die
Fondazione Monte Verità organisiert zum Beispiel das ganze Jahr
über zahlreiche Events. Nun geht
es in die zweite Hälfte des Kulturprogramms, das hier vorgestellt
werden soll.
Rund um das Thema des Tanzes
wird zu drei Anlässen geladen: Am
25. September, 20.30 Uhr, führt die
Konferenz “Danzavamo con o senza musica” in die Thematik ein und
handelt vor allem von Rudolf von
Laban und seiner Assistentin Mary
Wigman. Der ungarische Tänzer
rief die Labanotation ins Leben
und gründete Anfang des 20. Jahrhunderts in Ascona seine Tanzschule, die viele Anhänger fand.
Am 2. Oktober, 20.30 Uhr, wird
der Dokumentarfilm “L’âme de la
danse” (2007, 52’, D/USA) über
Mary Wigman projiziert. Schliesslich stellen am 4. Oktober, 11.00
Uhr, Miki Tallone und Nunzia Tirelli eine Performance zur “Laban
Training Area” vor. Diesen drei
Veranstaltungen folgt der “Laban
Event 2015”, der am 8. Oktober,
20.30 Uhr, mit dem Film “Desert
Dancer” beginnt.
Nebst des Tanzes nimmt auch der
Film eine wichtige Rolle im Programm des Monte Verità ein. An
drei Abenden werden Projektionen
gezeigt, zu welchen jeweils Gäste
über Kultur, Forschung und Gesellschaft sprechen werden: Am 6.
November sind Maria Bonzanigo
und Mohammed Soudani geladen,
am 13. November diskutiert Dr.
Giorgio Noseda mit Dr. Roberto
Malacrida über Ingmar Bergmans
Film “Wilde Erdbeeren” und am
27. November wird Gottlieb Duttweiler im Film “Dutti. Mister Migros” thematisiert. Die Filmabende
beginnen jeweils um 18.00 Uhr.
Weiter im Kulturprogramm des
Monte Verità sind die Eranos-Lectures zu nennen, die Zusammenarbeit mit dem Hermann-Hesse-Museum (19. / 20. September), wo
Hesses Aufenthalt auf dem Berg
der Wahrheit thematisiert wird, sowie neu die Kollaboration mit dem
Cambusa Teatro (szenische Lesung
einiger
Tessiner
Legenden,
5. September, 17.00 Uhr) und Locarno Folk (Konzert am 18. Oktober, 17.00 Uhr mit dem Naziha Azzouz Trio). Langeweile kommt auf
dem Monte bestimmt nicht auf.
Kulturprogramm Monte Verità,
www.monteverita.org.
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Val Colla wird als die grüne Lunge
Luganos bezeichnet. Das Tal befindet sich gleich bei Lugano und
birgt viele schöne Ecken. Morgen
Samstag kann es im Rahmen von
Lugano PasSteggia in Ruhe und
genüsslich erkundet werden. Denn
der önogastronomische Spaziergang führt durch eben dieses Tal,
von Cimadera nach Maglio di Colla. Insgesamt sind auf der Strecke
fünf Etappen vorgesehen, an welchen heimische Produkte degustiert werden können: Käse, Wurstwaren, Polenta, Wein und vieles
mehr.
Treffpunkt für den lukullischen
Spaziergang ist beim Stadio Cornaredo in Lugano, wo auch das Degustationsglas bezogen werden
kann. Anmelden kann man sich nur
online auf www.luganopassteggia.ch, mitnehmen sollte man die
ausgedruckte Teilnahmebestäti-
gung. Dann führt ein Bus bis nach
Cimadera und von da aus wird zu
den fünf Etappen gegangen. Als erstes empfängt die Folkloregruppe
“Costumi” die Gäste mit einem
Kaffee. Der zweite Halt befindet
sich beim Betrieb von Luca Chiappa, wo Käse und Wein zu Musik
gekostet werden. Beim dritten
Stand präsentiert sich die Fattoria
del Faggio und ermöglicht einen
Einblick in ihren Betrieb. Zu sehen
sind zum Beispiel Saanenziegen.
Der vierte Halt ist in Bogno, wo
Polenta und Fleisch serviert werden. Der letzte und fünfte Halt liegt
in Maglio Colla, wo man vor der
Rückreise mit dem Bus ein leckeres Eis geniessen kann. Der Anlass
wird bei jedem Wetter durchgeführt. Eintritt: CHF 50.-, 6 bis 13
Jahre CHF 25.-, bis 5 Jahre gratis.
Lugano PasSteggia, Samstag,
29. August, ab 8.30 Uhr.
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Locarno, Largo Zorzi 1 0848 091 091 [email protected]
Ascona, via B. Papio 5
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Brissago, via Leoncavallo 25
Lugano, Riva Albertolli 058 866 66 00
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091 780 75 00 Lugano Airport
058 866 49 60
Onsernone (infopoint)
091 797 10 00 Morcote
Tesserete
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Caslano
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Dienstapotheke - Farmacia Vanoni, Minusio, 091 743
58 63/079 214 60 84 oder 091 800 18 28; ab 31.
August: Farmacia Città Vecchia, Locarno, 091 751 16
67/079 214 60 84 oder 091 800 18 28
Kinderarzt - Dr. med. Luca Pissoglio, 091 751 16 16
oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità
091 811 45 80; ab 31. August: Dr. med. Valeria Pfister,
091 745 44 33 oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità 091 811 45 80
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Alain Morgantini, 091 745 17
06 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr)
oder 091 800 18 28; ab 29. August: Dr. med. dent.
Cesare Scolari, 091 745 63 63 (Sa+So 9-11 Uhr, an
Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28
Orthopädischer Notfalldienst - 091 743 11 11 (durchgehend)
Tierarzt - 0900 140 150
Nützliche Telefonnummern
091 751 65 06
ABAD Bellinzona
091 850 40 80
Spitex per città e
campagna Bellinzona 091 826 21 04
Servizio di Assistenza
cura a cura del
domicilio Mendrisiotto
Basso Ceresio
091 640 30 60
TICINOCURE SA
Taverne
091 945 10 05
SCuDO Lugano
091 973 18 10
Spitex per città e
Bellinzona, via Lugano 12 091 825 70 56
www.ticino.ch
[email protected]
campagna Lugano
Lugano Internursing
Sollievo Tesserete
ALVAD Locarno und
Vallemaggia
Spitex Val Blenio
Olivone
091 950 85 85
091 994 94 54
091 943 27 60
091 756 22 70
091 826 21 04
Andere Organisationen
Aiuto Aids Lugano
091 923 17 17
Riazzino, Casa Faro 091 754 23 80
Armònia (Frauenhaus)
Tenero
0848 33 47 33
ACSI Konsumentinnen
Lugano
091 922 97 55
Alcolisti Anonimi
0848 848 846
Società Epilettici
091 825 54 74
Kirche
GOTTESDIENSTE KATHOLISCH
Luganese
DEUTSCH - Lugano San Carlo So 10.00
ITALIENISCH – Castagnola Sa 18.00, So 8.00, 10.00. Lugano Sacro
Cuore-Basilika Sa 18.00, So 10.00, 18.00; Santa Maria degli Angeli
Sa 17.30, So 10.30, 17.00. Morcote 10.30 Paradiso 8.00, 11.00,
18.00.
Locarnese
DEUTSCH – Ascona Kirche San Pietro So 11.15. Locarno Pfarrkirche
San Francesco Sa 18.00, So 10.00. Orselina Madonna del Sasso So
11.00. Tenero Campingplatz “Campo Felice” So 11.15.
ITALIENISCH – Ascona Pfarrkirche Sa 17.30, So 10.00, 11.15; Papio
8.00. Locarno Collegiata Sant’Antonio Sa 17.30, So 7.30, 9.00, 10.30,
20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage 7.15, 9.00,
10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So 10.30, werktags ausser Mi 18.00 (Apr-Okt) 17.00 (Nov-März); Tenero Sa 17.30, So
10.30
Bellinzonese
ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15,
So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore
Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00
Mendrisiotto
ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30, 17.30,
Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30; Mi 9.00.
Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00.
Mesolcina
ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00;
San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00
EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHE
Freitag, 28. August
ITALIENISCH
Cagiallo, 19.00 Uhr, ökumenischer Gottesdienst
Sonntag, 30. August
DEUTSCH
Ascona, 10.30 Uhr, Erny
Lugano, 9.30 Uhr, Ulbrich
Mesocco, 10.00 Uhr, im Rahmen des Volkstages mit den Pfarrerinnen
und Pfarrern im Kolloqium, Schams-Avers-Rheinwald-Moesa
ITALIENISCH
Brusino-Alpe, 10.30 Uhr, La Torre, Berggottesdienst
Lugano, 10.45 Uhr, Campoli
Muralto, 10.30 Uhr, Cassano
19
28. August 2015
Literatur
MAGAZIN
Die drei Wunder im Tessin: der Kirchturm von Intragna, der Damm von Melide, der Hunger im Onsernone
EIN TESSINER BERGDORF IM WANDEL DER ZEITEN
bearbeitet von Angelika Tauscher
Das Dorf hatte vor 100 Jahren über 270 Einwohner, jetzt nur
noch um die fünfzig überwiegend ältere Menschen. Die Jüngeren haben Arbeit in den tiefer gelegenen Städten, hauptsächlich im nahen Locarno gefunden, wo sie auch wohnen.
Sie kommen am Wochenende heim und helfen den Älteren
bei den anfallenden Arbeiten.
Einer der Gründe für die Entvölkerung ist die Emigration
der Männer im vorigen und auch noch in diesem Jahrhundert. In den Bergtälern herrschte bittere Armut, wie das
Die Autoren
Maren Heyne (*1941)
In München geboren. Abitur in Düsseldorf. Architekturstudium in München. Freie Fotografin. 1968-1978
Wohnsitz im Tessin. Lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Giovanni Orelli (*1928)
Geboren in Bedretto. Doktorarbeit in
Mailand in Mittelalterlicher Philologie. Schriftsteller. Sein Werk umfasst
sowohl Prosa wie Lyrik.
Dieter Bachmann
(*1940)
In Basel geboren. Studium der Germanistik und Philosophie in Zürich.
Dr. phil., Literatur- und Theaterkritik,
ehem. Redaktor der “Weltwoche”
und des “Tages-Anzeiger-Magazins”
sowie ehem. Chefredaktor des “du”.
Schriftsteller, Theaterarbeit.
Sprichwort von den drei Wundern im Tessin deutlich macht:
“Le tre meraviglie del Ticino sono: 1. Il campanile di Intragna di 70 m di altezza, 2. La diga di Melide, 3. La fame dell’Onsernone.” (1. Der Kirchturm von Intragna, der 70 m hoch ist,
2. Der Damm von Melide und 3. Der Hunger im Onsernone.)
Die Männer versuchten ihr Glück in Amerika, Australien,
aber auch in Frankreich, Belgien oder in der Innerschweiz.
Die Frauen blieben zurück mit doppelter Belastung und Arbeit. Die Töchter waren oft unverheiratet, zumal auch die
jungen Burschen auswanderten, und weil daheim jede Arbeitskraft benötigt wurde. Von den Neusiedlern (i neorurali, i
cappelloni) aus der deu-tschen Schweiz, sowohl von den Aussteigern als auch von den Zweitwohnungsbesitzern, blieb
Gresso “verschont”. Das liegt nicht nur an einer gewissen
Fremdenfeindlichkeit der Talbewohner, sondern auch an der
abgelegenen Lage in einer Abzweigung des Val Vergeletto, eines Seitentals der Valle Onsernone, das wiederum ein Seitental der Centovalli ist. (Auszug aus dem Buch “Gresso”)
Das Buch
Gresso 999 m s/m
Ein Rückblick auf 1991: Das Tessiner Bergdorf Gresso im Onsernonetal bietet das Bild einer scheinbar heilen Welt. Doch Gresso ist im
Wandel; das Alte stirbt mit den alten Leuten, und das Neue hat schon längst Einzug gehalten. Die letzte Frau, die in Gresso am Spinnrad arbeitete,
starb, während dieses Buch entstand. Die Jungen fahren am Wochenende mit dem Auto nach Gresso, bringen Betriebsamkeit ins Bergdorf. Leben
wie ihre Eltern wollen sie nicht.
Meren Heyne hat in Gresso während sieben Jahren fotografiert, ist immer tiefer in die Geschichte der Menschen, die es bewohnen, in die Sozialstruktur und die Eigenheiten des Dorfes eingedrungen und hat aufgezeichnet, was sie darüber erfahren konnte. Entlang den Jahreszeiten, die das Dorfleben prägen, sind Maren Heynes Fotos, ihre Kommentare und die Gottardo-Texte von Giovanni Orelli gruppiert. Was Worte nicht auszudrücken vermögen, zeigen die Bilder: ausdrucksstarke, eigenwillige Gesichter und Häuser, die sich harmonisch in ihre Umgebung einfügen, etwas, was uns heute
fehlt und was wir deshalb so romantisch finden: die Geborgenheit der Menschen in ihrer Umwelt.
In seinem Nachwort setzt sich Dieter Bachmann kritisch mit dem Wandel im Bergdorf auseinander. Sein Fazit: Die schönen Tessinerhäuser sind zur
Fassade geworden. Immer weniger Menschen sind bereit, das harte, natürliche Leben von Bergbauern zu führen.
Maren Heynes Bestandsaufnahme zeigt, wie die gewachsene Einheit eines der letzten abgeschiedenen Dörfer des Tessins durch den langsamen Einzug der Moderne verlorengeht.
Alle deutschen Texte wurden von Donata Berra Schwendimann ins Italienische, Orellis italienische Texte von Maren Heyne ins Deutsche übertragen.
Spezieller Vermerk:
Das Buch ist vergriffen, einige wenige Exemplare sind jedoch in folgenden Buchhandlungen zum Preis von CHF 18.- verfügbar:
Libreria Locarnese, Piazza Grande, Locarno,
Librerie Alternative 1, Via Ospedale 4, Locarno (Eingang: Via San Francesco)
Libreria Ascona, Via Borgo 30, Ascona
Libreria della Rondine, Piazza San Pietro 6, Ascona
20
28. August 2015
Freizeit
MAGAZIN
Bergbahnen
Cassarate - Monte Brè
Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71, www.montebre.ch. Fahrzeiten bis 30. Sept.: ab Cassarate
9.10, 9.20 und ab 9.45 bis 18.45 Uhr alle 30 Minuten; im August bis 22.45 Uhr. Ab Monte Brè 9.15
und ab 9.35 bis 19.05 Uhr alle 30 Minuten; im August bis 23.05 Uhr.
Faido - Pianaselva
www.pianaselva.ch, 091 867 15 46.
Täglich von 8.00-20.00 Uhr in Betrieb.
Schwimmbad bis einschliesslich 30. August offen.
Intragna - Pila-Costa
Seilbahn (637 m), 091 796 11 27.
Alle 20 Min. von 09.00-12.40 + 14.30-18.10 Uhr.
Leontica-Cancorì - Pian Nara
091 871 18 28, www.nara.ch. Bis Ende August
an Wochenenden 9.00-16.00 Uhr geöffnet (je
nach Wetter).
Locarno - Orselina
Funicolare Locarno – Madonna del Sasso,
Tel. 091 752 14 63.
Fahrzeiten August: 08.00, 08.15 dann alle 15 Minuten bis um 20.00, danach bis 24.00 Uhr (letzte
Fahrt) alle 30 Minuten.
Orselina - Cimetta
091 735 30 30, www.cardada.ch.
Fahrzeiten August: Luftseilbahn Cardada-Cimetta:
Mo-So 8.15-18.15 alle 30 Min., 18.15-20.15 alle
60 Min. Drahtseilbahn: Zwischenhalt Brè/S. Bernardo nur auf Anfrage, 15 Min. vorher an der
Kasse, per Sprechanlage oder per Tel. 091 735
30 38 anmelden.
Mo-So: 8.30/12.00/16.00/18.00 Uhr.
Sessellift: 9.15-12.15/13.15-17.30 Uhr.
Bis Oktober gibt es das Angebot “Gusta Cardada”:
Retourticket und Tagesteller in einem der sechs
Restaurants/Hütten für CHF 42.- (Erwachsene),
CHF 21.- (bis 15 Jahre). Getränke exklusive.
Im Rahmen von “Familien willkommen” können
Piotta - Ritom
Standseilbahn (1793 m), 091 868 31 51,
www.ritom.ch. Bis 31. Okt., 8.30-18.30 Uhr.
Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro
Gondelbahn (1530 m), www.montetamaro.ch,
091 946 23 03. Bis 31. August durchgehend von
8.30-18.00 Uhr, danach bis 17.00 Uhr. Geöffnet:
Restaurant, Erlebnis-Park, Tamaro Jumping, Sommerrodelbahn, Tyrolienne, Downhill & FreeridePiste. Die “Traversate” Tamaro-Lema, Alpe
Foppa-Arosio und Alpe Foppa-Neggia sind offen.
Selma - Landarenca (Val Calanca)
Kabinenbahn, 079 252 26 81 (Nr. Pikettdienst),
automatischer Betrieb, 24 Std.
San Carlo - Robiei
Gondelbahn, www.robiei.ch, 091 756 66 77.
Bis Ende August: ab San Carlo stündlich von
08.00 Uhr bis 12.00 Uhr, nachmittags 14.00,
15.00, 15.45, 16.25**, 17.00 Uhr; ab Robiei
08.30, 9.30, 10.30, 11.30, 13.30, 14.30,15.20,
16.05**, 16.45, 17.20* (* nur Sa, So und an
Festtagen, ** nur August)
Verdasio - Monte Comino
Gondelbahn, www.comino.ch, 091 798 13 93.
Fahrzeiten August: Mo-Fr 09.00-18.30, Sa/So
08.30-19.00 Uhr durchgehend alle 30 Min.
Verdasio - Rasa
Gondelbahn, www.centovalli.ch, 091 798 12 63
(FART). Alle 20 Min.: 9.00-13.00, 14.20-18.00.
Schiffskurse
Campione d’Italia
sucht den Weltmeister
Märkte im Tessin und in Italien
Ascona
Bis 13. Okt., Dienstag 10-17.30 Uhr
Locarno
Donnerstag 9-16 Uhr, Piazza Grande.
Bellinzona – Altstadt
Samstag 8-13 Uhr
Lugano
Piazzale ex Scuole Frischmarkt Di + Fr 712 Uhr. Ausserdem in der Via Canova
Antiquariat, Kunsthandwerk, Flohmarkt
Di + Fr 7-12, Sa 7-17 Uhr
Cannobio (Italien)
Sonntag 8-13 Uhr
Chiasso
Freitag 8.00 bis 17.00 Uhr, Piazza
Indipendenza und Teile des Corso San
Gottardo Nord
Como (Italien)
Di/Do/Sa 8.30-13 Uhr (Sa bis 18 Uhr)
Domodossola (Italien)
Samstag 7.30-15 Uhr
Intra (Italien)
Samstag 8-16 Uhr
Schiffskurse auf dem Luganer See
Fahrplan: 1. April bis 31. Oktober 2015
Die Schiffe können auch das ganze Jahr für
Veranstaltungen gemietet werden.
Auskünfte: Società Navigazione del Lago di
Lugano, Tel. 091 971 52 23,
E-Mail [email protected], www.lakelugano.ch. Alle Angaben ohne Gewähr.
Rundfahrten in der Bucht von Lugano
Von Lugano nach Gandria und zurück: die
zauberhafte Atmosphäre des Luganersees.
Sie haben die Möglichkeit, an jeder Haltestelle auszusteigen. Ab Lugano täglich zehn
Fahrten zwischen 9.25 (Paradiso 9.33) und
17.30 Uhr / Dauer ca. 60 bis 70 Min.
auto. Abfahrt ab Morcote 15.35
/16.35/17.35//18.35 (Spezialfahrkarte).
Vormittagskreuzfahrt
Von Lugano noch Ponte Tresa und wieder zurück nach Lugano. Täglich ab Lugano: 9.30
Uhr, ab Paradiso 9.38 Uhr/ Dauer ca. 3 Std.
Die Radzahnbahn Monte Generoso ist 2015
ausser Betrieb. Die Schifffahrtsanschlüsse in
Capolago sind eingestellt.
Ti-Press
Arvigo – Braggio (Val Calanca)
Schwebebahn, 079 252 26 81,
automatischer Betrieb, 24 Std. täglich.
Airolo - Pesciüm
Kabinenbahn (1745 m), 091 873 80 40,
www.airolo.ch/seilbahnen. Bis 4. Oktober 8.0012.00/13.00-17.00 Uhr alle 30 Min.
Bosco Gurin – Ritzberg
Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia Turismo), www.bosco-gurin.ch.
Vom 22.8. bis 6.9. am Wochenende in Betrieb.
Brusino - Serpiano
Bergbahn, 091 996 11 30, www.serpiano.ch.
Täglich von 9.00-18.00 Uhr alle 30 Min.
Capolago - Monte Generoso
Wegen Renovierungsarbeiten ausser Betrieb.
Carì - Brusada
Sesselbahn, www.cari.ch. Die Anlagen sind
erst im Dezember wieder geöffnet.
Kinder auf Schatzsuche gehen.
Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro)
Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19,
www.funivia-pizzodiclaro.ch. Fahrzeiten August:
Mo-Fr 8.00-11.00 Uhr / 14.00-18.00 Uhr.
Sa+So: 8.00-11.00 Uhr, 14.00-19 Uhr.
Miglieglia - Monte Lema
Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68,
www.montelema.ch. Bis 1. Nov.: 9.00-17.00 Uhr
(alle 30 Min, bei schlechtem Wetter jede Std.).
Monte Carasso - Mornera
Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch,
Tel. 091 825 81 88. Fahrzeiten August: Mo-Fr
07.30-17.00 Uhr, Sa+So 07.30-18.00 Uhr
Paradiso - Monte San Salvatore
Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28,
www.montesansalvatore.ch.
Bis 24. Oktober täglich im 30-Minuten-Takt von
9.00-18.00 Uhr in Betrieb. Bis 26. September
ausserdem Freitag und Samstag bis 23.00 Uhr
(Ausnahme: keine Fahrt um 18.00 Uhr).
Wer im Ristorante Vetta zu Abend isst, zahlt für
die Fahrt nur CHF 9.-.
Reservierung: Tel. 091 993 26 70.
Luino (Italien)
Mittwoch 8.30-16.30 Uhr
Mendrisio
Samstag 8-17 Uhr, Dorfkern
Ponte Tresa (Italien)
Samstag 8.30-17 Uhr
Varese (Italien)
Mo/Do/Sa 7-17 Uhr. Ausserdem freitagmorgens, Zona Stadio, Markt “vom
Produzenten zum Konsumenten”
Denkt man an Motorrennen, kommen einem zunächst
kurvenreiche Strecken auf Asphalt in den Sinn. Wie
Monza, Silverstone oder Monte Carlo. Dabei kann
auch Wasser das ideale Element für Rennfahrer sein.
Nämlich dann, wenn die Piloten nicht in Boliden auf
vier Rädern sitzen, sondern in Powerbooten. Lange
Zeit – und vor langer Zeit – war Campione d’Italia
Austragungsort für spektakuläre Motorbootrennen.
Nach elfjähriger Pause schafft es die Gemeinde nun,
an diese Tradition anzuknüpfen.
Die Rennpiloten lassen am Wochenende aber nicht
aus purem Spass an der Freud’ die Motoren aufheulen beziehungsweise wollen sich nicht irgendeine
kleine Trophäe sichern. Es geht um richtig viel. Sie
rasen in atemberaubendem Tempo (um die 200 km/h)
über das Wasser, um Weltmeister zu werden. Campione ist nämlich einer der fünf Austragungsorte der
Formel-2-Weltmeisterschaft.
Dass dieses Event auf dem Luganer See stattfinden
kann, ist der Mitarbeit des in Campione ansässigen
Clubs “Classic Silver Boat” zu verdanken und der
Unterstützung durch Schweizer und italienische Verbände des motorisierten Wassersports.
Die lange Uferpromenade der italienischen Enklave
ist der ideale Ort, um den Grand Prix am Sonntagnachmittag zu verfolgen. Schon vor dem eigentlichen
Rennen sind Spass, Action und Spannung pur garantiert. Vor dem Start paradieren die Boote vor Campione, und bereits am Samstag wird auf dem Wasser hin
und her geflitzt.
Neben den GP-Proben stehen die GT-15-Nachwuchsserie, Jetski-Freestyle- und Acquabike-Shows auf
dem Programm. Und schon am heutigen Freitag sind
die Teams zwecks technischer Checks und sonstiger
Vorbereitungen vor Ort.
Der Zeitplan am Wochenende sieht folgendermassen
aus: Am morgigen Samstag stehen ab 10.00 Uhr das
Training, ab 15.15 Uhr das Qualifying und von 17.30
bis 19.30 Uhr die Ausscheidungsrunden auf dem Programm. Am Sonntagmorgen wird nochmals trainiert;
das Rennen findet dann – nach der Seesegnung und
der Parade – um 16.45 Uhr statt.
An beiden Tagen zeigen zwischen den einzelnen
Sessions Aquabike-Fahrer bei aufsehenerregenden
Vorführungen ihr Können. Die Prämierung am
Sonntagabend schliesst das Rennwochenende ab.
42. Gran Premio Mondiale Formula 2, 28. bis 30.
August, Campione d'Italia, Tel. 091 649 50 51,
[email protected]. Eintritt frei.
uj
Wettbewerb der Woche
Albergo Grappoli
Gewinnen Sie ein Wochenende für zwei Personen
im Albergo Grappoli in Sessa!
Einfach auf www.TicinoWeekend.ch/wettbewerb klicken und mitmachen
Dieses Angebot gilt bis Sonntag, 30.8.2015. Ab Montag, 31.8.2015, inden Sie einen neuen Wettbewerb!
Panoramakreuzfahrt
Von Lugano über Campione - Melide (Swissminiatur) - Brusino Funivia - Morcote - Figino
Caslano nach Ponte Tresa und zurück nach
Lugano. Täglich ab Lugano: 14.10/Paradiso
14.20 Uhr, Dauer ca. 3 Std. 30 Min. Besonderheit: Durchfahrt der See-Enge bei Lavena.
Rückkehr möglich mit Zug Ponte Tresa-Lugano (Spezialfahrkarte). Und ab Morcote Rückfahrmöglichkeit nach Lugano mit dem Post-
Mittagskreuzfahrt
Lugano - Campione - Melide (Swissminiatur)
Brusino Funivia - Morcote - Porto Ceresio
(Italien). Es wird ein Tagesteller serviert. Täglich ab Lugano 11.50 Uhr, Paradiso 11.58
Uhr/ Dauer ca. 2 Std.
Kreuzfahrt nach Porlezza (Italien)
Ein Zwischenhalt für Einkäufe und einen guten Kaffee in Italien. Über Gandria - Gandria
Confine - Oria (Italien) - San Mamete (Italien)
- Osteno (Italien) nach Porlezza (Italien) - 50
Minuten Aufenthalt in Porlezza. Täglich ab
Lugano 14.20 Uhr, Paradiso 14.28 Uhr/ Dauer ca. 3 Std. Möglichkeit für die Hinfahrt oder
Rückfahrt mit dem Bus (Spezialfahrkarte am
Schalter oder an Bord lösen).
Die nächsten Ereignisse an Bord:
Bis 5. September täglich Mittagskreuzfahrt
mit Sommerspezialitäten.
Schiffskurse auf dem Lago Maggiore
Fahrplan gültig bis zum 13. September 2015.
Angaben ohne Gewähr. Reservation:
Auskünfte: Tel. 0848 81 11 22,
www.navigazionelaghi.it
Reservation Tragflügelboot: Tel. 091 751 18 65
Locarno - Magadino - Locarno
Ab Locarno: 7.10*, 8.10, 9.10, 11.00, 11.20,
12.10, 14.00, 15.05, 16.00, 17.00, 18.00,
19.00*. Ab Magadino: 7.30*, 8.30, 9.30, 11.30,
12.30, 13.30, 14.30, 16.30, 17.30, 18.30,
19.30. * werktags
ausser Mittwoch: Stresa 15.30, Isola Bella
15.35, Isola Pescatori 15.40, Isola Madre 15.50,
Brissago 18.15, Ascona 18.35, Locarno 18.59
Nur Mittwoch: Locarno 16.15, Luino 17.25, Intra
18.15, Stresa 18.40, Angera 19.25, Arona
19.35.
Täglich ausser Mittwoch:
Locarno 16.15, Ascona 16.40, Brissago-Inseln
16.55, Cannobio 17.20, Luino 17.45, Intra
18.35, Pallanza 18.50, Baveno 19.00, Stresa
19.20, Angera 20.10, Arona 20.20
Markt in Luino (Mittwoch)
Locarno 9.00, Ascona 9.10, Brissago 9.20, Cannobio 9.30, Luino 9.39 Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung,
keine lokalen Verbindungen. Locarno 9.30, Ascona 9.50, Brissago Inseln 10.00, Brissago 10.15,
Cannobio 10.40, Luino an 11.05. Locarno
10.30, Ascona 10.50, Porto Ronco 11.05, Brissago 11.15, Cannobio 11.40, Luino an 12.05.
Luino 14.30, Brissago 15.10, Porto Ronco
15.15, Ascona 15.30, Locarno 15.55. Luino
15.30, Brissago 16.10, Ascona 16.30, Locarno
16.55. AL Luino 18.06, Cannobio 18.15, Brissago 18.24, Ascona 18.34, Locarno 18.45,
Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung
Markt in Cannobio (Sonntag)
Hinfahrt: Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago
7.50 Cannobio 08.10. AL Locarno 9.00, Ascona
9.10, Brissago 9.20, Cannobio an 9.28, Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung. Locarno 9.30, Ascona 9.50, Brissago
Inseln 10.00, Brissago 10.15, Cannobio an
10.35. Locarno 9.50, San Nazzaro 10.05, Ascona 10.20, Brissago Inseln 10.35, Brissago
10.45, Cannobio 11.05
Rückfahrt: Cannobio 11.15, Brissago 11.35,
Brissago Inseln 11.45, Ascona 12.00, San Nazzaro 12.15, Vira 12.25, Magadino 12.31 (nur
zum Aussteigen), Locarno 12.50. Cannobio
13.15, Brissago 13.40, Brissago-Inseln 13.50,
Ascona 14.05, Locarno 14.30.
Täglich den ganzen See
Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung, keine lokalen Verbindungen:
Locarno 9.00, Ascona 9.10, Brissago 9.20, Cannobio 9.30, Luino 9.45, Intra 10.10, Isola Madre
10.16, Stresa 10.25, Angera (ausser Mittwoch)
10.43, Arona (ausser Mittwoch) 10.50.
Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung, keine lokalen Verbindungen:
Arona 15.30, Angera 15.34, Stresa an 15.55
(umsteigen), Stresa ab 17.15, Isola Bella 17.20,
Isola Madre 17.26, Intra 17.38, Cannero 17.55,
Luino 18.06, Cannobio 18.16, Brissago 18.24,
Ascona 18.34, Locarno 18.45.
Tenero - Locarno (Gratisschiff)
Ab Tenero: 8,40, 9.40, 11.40, 14.40, 18.40
ab Locarno: 11.00, 14.00, 16.00, 17.00, 18.00,
19.00* (*Montag-Samstag ausser 1.8., 15.8.)
Rundfahrten im Schweizer Seebecken
Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago an 07.49
(umsteigen), Brissago ab 08.45, Porto Ronco
08.55, Brissago-Inseln 09.00, Ranzo 9.15, Gerra
09.20, San Nazzaro 09.30, Ascona 09.45, Locarno 10.10. Locarno 9.50, San Nazzaro 10.05,
Ascona 10.20, Brissago-Inseln 10.35, Brissago
an 10.44 (umsteigen), Brissago ab 11.35, Brissago-Inseln 11.45, Ascona 12.00, San Nazzaro
12.15, Vira 12.25, Magadino 12.31 (nur zum
Aussteigen), Locarno 12.50. Locarno 11.20, Magadino 11.35, Vira 11.40, San Nazzaro 11.50,
Ascona 12.05, Brissago-Inseln 12.20, Brissago
12.40, Brissago-Inseln 12.50, Ascona 13.05,
Magadino 13.30, Locarno an 13.50. Locarno
13.05, Ascona 13.25, Brissago-Inseln 13.40,
Brissago 13.55, Brissago-Inseln 14.05, Ascona
14.25, San Nazzaro 14.40, Locarno an 15.00.
Locarno 14.25, Ascona 14.45, San Nazzaro
15.00, Gerra 15.05, Ranzo 15.15, Brissago-Inseln 15.30, Brissago 15.45, Brissago-Inseln
15.55, Ascona 16.10, San Nazzaro 16.25, Locarno an 16.40. Locarno 15.05, Magadino
15.20, Vira 15.25, San Nazzaro 15.35, Ascona
15.50, Brissago-Inseln 16.05, Brissago 16.20,
Brissago-Inseln 16.30, Ranzo 16.45, Gerra
16.50, San Nazzaro 17.05, Ascona 17.20, Locarno an 17.35. Locarno 17.40, San Nazzaro
17.55, Ascona 18.10, Brissago-Inseln 18.26,
Porto Ronco 18.30, Brissago 18.45, Ranzo
19.00, Gerra 19.05, San Nazzaro 19.15, Vira
19.25, Magadino 19.30, Locarno an 19.50
Täglich ausser Mittwoch: Brissago 13.40, Brissago-Inseln 13.50, Ascona 14.05, Locarno an
14.30. Locarno 16.15, Ascona 16.40, BrissagoInseln an 16.55.
Nach Italien
Cannobio (täglich)
Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago 7.50, Cannobio 08.10. Locarno 9.50, San Nazzaro 10.05,
Ascona 10.20, Brissago 10.45, Cannobio 11.05
Touristisches Schiff mit italienischem Restaurant
Locarno – Stresa (Borromäische Inseln), täglich
ausser Mittwoch: Locarno 9.30, Ascona 9.50,
Brissago 10.15, Isola Madre 13.00, Isola Pescatori 13.15, Isola Bella 13.20, Stresa 13.30.
Touristisches Schiff
Stresa (Borromäische Inseln) – Locarno, täglich
21
28. August 2015
Musik
MAGAZIN
Freitag, 28. August
BIASCA
Spartyto in Piazza
15. Ausgabe. Livemusik. Am Freitag Charlie Roe and The Washing Machines. Am
Samstag Unterhaltung auf der Piazza. Am Abend ab 20.30 Uhr Tribute-Nacht mit
Cover-Bands von den Nomadi, den Rolling Stones, Bruce Springsteen und den
Scorpions. Bis 29. August. Siehe Beitrag rechts.
Piazza Centrale - www.spartyto.ch - Fr 20.30-1.00 Uhr, Sa 10.30-3.00 Uhr
GNOSCA
Toto Cavadini & The Swiss Elvis
Musik und Tanz.
Ristorante Bar Orello - Via Valarenche 8 - Tel. 091 829 46 95 www.totocavadini.ch - 21.00-23.30 Uhr
LOCARNO
Rombo Days - Harley-Davidson-Treffen - Konzert
Dream Company (Bon Jovi Tribute Band). After Party (Zone Magnolia) mit DJ Ktower
Piazza Grande - www.harleyticino.ch - ab 22.00 Uhr
Magic Sound
Coverband mit Musik aus den 70er- und 80er-Jahren. Mit Klassikern von Deep
Purple, Pink Floyd, Uriah Heep und vielen anderen.
Caffé Bar Festival - Via Balli 2 - Tel. 091 752 12 59 -19.00-21.00 Uhr
LOSONE
Losone suoni 2015 - Slidestream
Jazz, Swing. Danilo Moccia, Vincent Lachat, Stefan Schlegel, Stefan Stahel, Christoph Sprenger, Elmar Frey. Eintritt frei.
San Rocco - 20.30 Uhr
LUGANO
Progressive Vibes
DJ Set by Herve und Masterkaos. Eintritt frei.
Club Living Room - Via Trevano 89a - Tel. 091 970 15 17 - 23.30 Uhr
MINUSIO
Henry Purcell alla Baia del Re
Im Rahmen des “Corso di musica antica” in der Villa San Quirico. Konzert mit den
Schülern des Kurses. Werke von Henry Purcell, Jean-Baptiste Lully und weiteren.
Eintritt frei.
Chiesa di San Quirico - 17.00 Uhr
MONTE CARASSO
Musikaperitif - “Quattro note con la luna”
Musik mit der Gruppe Every Street.
Antico Convento delle Agostiniane - Tel. 091 821 15 57 - 18.00 Uhr
SOAZZA
Jazz nelle nostre piazze
Sandro Schneebeli (Gitarre), Gabriele Pezzoli (E-Piano), Simon (Bass) und Brian
Quinn (Schlagzeug). Das Konzert findet bei jedem Wetter statt.
Ala Capèla, in der Nähe der Gemeindeturnhalle - 20.30 Uhr
VILLA BEDRETTO
Consorzio artistico musica - Sommerkonzert
Gesang und szenische Kunst mit Mario Ritter (Bass), Giuseppe Sànzari (Klavier). Mit
der Teilnahme von Sarah Park (Sopran) und Matteo Cammarata (Tenor). Werke von
Verdi, Mozart, Gounod, Donizzetti, Puccini und weiteren. Eintritt frei, Offerten.
Chiesa Parocchiale - www.beppesanzari.com - 20.30 Uhr
Samstag, 29. August
AIROLO
Toto Cavadini & Friends
Musik und Tanz mit Toto Cavadini, Deborah und Togn Canova.
Hotel Des Alpes - Via Stazione - Tel. 091 869 17 22 www.hoteldesalpes-airolo.ch - 21.30-1.00 Uhr
ASCONA
Jazz-Apéro - Jazz and Dine
Mit Olivia and The Familiy Band. New Orleans-Tradition-Jazz, Swing, Rhythm ‘n’
Blues, Gospel und Blues. Anschliessend Möglichkeit zum Nachtessen.
Art Hotel Riposo - Scalinata della Ruga 4 - Tel. 091 791 31 64 www.hotelriposo.ch - 17.45-19.30 Uhr
Klassisches Konzert
Mit Constanze Salzwedel (Gesang) und Leonie Sklia (Piano). Mit Werken von
R. Schumann, H. Wolf und F. Schubert. Eintritt frei, Kollekte zugunsten des
Kulturfonds.
Casa di Cura Andrea Cristoforo - Ita Wegman Saal - Via Collinetta 25 Tel. 091 786 96 00 - www.casa-andrea-cristoforo.ch - 19.30 Uhr
AVEGNO
Festival dei Saltimbanchi - “Concerto con Jocalibus”
Musikalischer Aperitif anlässlich des fünfjährigen Jubiläums der Compagnie Pas de
Deux.
Beim Spielplatz - 20.30 Uhr
BELLINZONA
SlowMusic 2015 - Vizöntö: Die zwei Tornados des Ostens
Mit Vladimir Denissenkov (Ukraine), Janos Hasur (Ungarn). Eintritt frei. Bei schlechtem Wetter findet das Konzert im Patriziersaal im ersten Stock statt.
Im Innenhof des Municipio - 21.00 Uhr
CEVIO
Duo Vent Negru
Musik aus dem Tessin und Umgebung. Mauro Garbani (Gesang, Organetto,
Gitarre, Piva), Esther Rietschin (Gesang, Saxophon, Akkordeon, Okarina). Bei Regen
wird das Konzert abgesagt.
Via ai grotti 17 - www.ventnegru.ch - 20.00 Uhr
GOLINO
Konzert
Mit Caspar Guyer.
Oratorio Madonna del Posso - 20.30 Uhr
LOCARNO
Rombo Days - Harley-Davidson-Treffen - Konzerte
Pink Jelly Bean (ab 18.00 Uhr), Vomitors (ab 20.00 Uhr), Uppercut in Orchestra (ab
22.00 Uhr)
Piazza Grande - www.harleyticino.ch - ab 18.00 Uhr
LUGANO
Back to the 80s
DJ Cippy und DJ Pat. Eintritt frei.
Club Living Room - Via Trevano 89a - Tel. 091 970 15 17 - 23.30 Uhr
MANNO
The BeatFree
Berdy Ciriello, Paul Roos, Angel Scalena. Eintritt frei. Bei schlechtem Wetter (Information Tel. 1600) findet das Konzert in der Sala Aragonite in Manno statt.
Piazza Bironico - Dorfkern - www.thebeatfree.ch - 20.00-23.00 Uhr
PONTE CAPRIASCA
Jazz nelle nostre piazze
Sandro Schneebeli (Gitarre), Gabriele Pezzoli (E-Piano), Simon (Bass) und Brian
Quinn (Schlagzeug). Das Konzert findet bei jedem Wetter statt.
Dorfkern - www.gabrielepezzoli.com - 20.00 Uhr
VOM BLUES ZUM
BOP IN LUGANO
UND MORCOTE
Der Schlagzeuger Rocco Lombardi tritt mit Frank Salis auf
Noch einmal wird in Lugano und Morcote der Sommer so richtig eingebluest. Ein Muss für Fans der Musik aus den Plantagen und Mississippi-Regionen. Mitten in der Stadt am Ceresio werden auf verschiedenen Bühnen an drei Abenden – gestern ging das Festival los – pausenlos Blueskonzerte vom Feinsten dargeboten, den Abschluss macht
am Sonntagabend Morcote mit dem On The Road Quartet und anderen. Zum Musikevent sind Bands aus aller Welt geladen. Zu nennen
sind die Eurojazzer Frank Salis & Rocco Lombardi, Jimmy Carpenter, Endurance oder Popa Chubby und The Brat Pack, die das Publikum durch Jazz- und Bluesrhythmen führen werden.
Blues to Bop, Freitag, 28. und Samstag, 29. August, ab 21.00 Uhr,
Piazza Riforma, Piazza San Rocco und Piazza Cioccaro, Lugano.
Sonntag, 30. August, 16.00 Uhr, Kirche S. Antonio Abate, Piazza
Dante, Lugano und um 20.30 Uhr, Piazza Granda, Morcote. Infos www.bluestobop.ch.
Open Air Spartyto in Biasca
feiert seinen Geburtstag
Wenn sich der August zu Ende neigt, steht das Open
Air Spartyto vor der Tür. Heuer findet der Biascheser
Musikanlass bereits zum 25. Mal statt.
Klein angefangen, ist es heute zu einer
wichtigen Veranstaltung im Kulturkalender geworden, die sich auch an Familien richtet. Unter dem Motto “Spartyto
Young” beginnt das Festival heute
Abend mit dem Musikapéro. Danach
geht die musikalische Unterhaltung mit
Charlie Roe & The Washing Machines
(Bild), Karma Krew und Kiliradio weiter. Am Samstag, dem “Spartyto Piazza”-Tag, wird dem Tessiner Liedermacher Vittorio Castelnuovo mit Musik gedacht. Danach ist mit “Famiglie in Piazza” Unterhaltung für Gross und Klein
angesagt, inklusive Risottata mit Luganighette.
Abends wird nochmals zu guter Musik gerockt.
Spartyto, Freitag, 28. August, 20.30 bis 1.00 Uhr,
Samstag, 29. August, 10.30 bis 15.00 / 20.30 bis
3.00 Uhr, Biasca. Eintritt CHF 10.-.
mm
Folkloristisches Spektakel
Energisch und mitreissend – die Puszta Company ist
eine professionelle Musik- und Tanzgruppe. Sie präsentiert ein mitreissendes Spektakel mit Musik und
Tänzen, die von der Folklore der Zigeuner und von
Osteuropa geprägt sind. Sie tritt auf der ganzen Welt
auf, ihre Vorstellungen wurden ausser in der Schweiz
auch in Italien, Asien, Amerika und Skandinavien
präsentiert. Am nächsten Donnerstag ist die Puszta
Company in der Residenza Al Lido der Tertianum
AG zu Gast und zeigt ihre Vorführung. Der Eintritt
kostet CHF 20.-, Mitglieder bezahlen CHF 15.- und
für Hausbewohner und Feriengäste ist er frei.
Puszta Company, Donnerstag, 3. September,
15.00 Uhr, Residenza Al Lido, Locarno.
S. ANTONINO
Consorzio artistico musica - Sommerkonzert
Gesang und szenische Kunst mit Mario Ritter, Giuseppe Sànzari. Mit der Teilnahme
von Sarah Park (Sopran) und Matteo Cammarata (Tenor). Werke von Verdi, Mozart,
Gounod, Donizzetti, Puccini und weiteren. Eintritt frei, Offerten.
Mehrzwecksaal - www.beppesanzari.com - 20.30 Uhr
Sonntag, 30. August
BELLINZONA
Die Konzerte von San Biagio
Mit den Spira Mirabilis. Mit Werken von Mozart.
Chiesa di San Biagio - Ravecchia - Via Convento 5 - 17.00 Uhr
BRIONE SOPRA MINUSIO
Chorkonzert
Coro della Federazione Alpinistica Ticinese. Im Rahmen des Kunsthandwerksmarkts
im Dorf (siehe Seite 27). Repertoire von Liebesliedern und nostalgischen Stücken.
Chiesa Parrocchiale - 11.15 Uhr
CHIASSO
Ferrario-Gibellini-Quartet
Alfredo Ferrario, Sandro Gibellini, Roberto Piccolo, Massimo Caracca.
Ristorante Mövenpick - Piazza Indipendenza 1 - Tel. 091 682 53 31 - 10.30 Uhr
LIGORNETTO
Musik im Museo Vincenzo Vela “Al femminile - Medioevo vs Contemporaneo”
Kompositionen von Frauen (unter anderem Madeleine Ruggli, Maria Bonzanigo, Iris
Szeghi, Linda Dusman und Jennifer Higdon). Mit dem Gesangsensemble des Progetto Medioevo (Anne-Madeleine Rigolini, Antoinette Gubser, Verlie-Anne Jones,
Susanna Di Giusto, Laurie Galfetti, Wilma Brazzola), dem Ensemble Korymbos
(Alessandra Fiori, Silvia Testoni, Marianne Gubri) und dem Trio des Alpes (Mirjam
Tschopp, Claude Hauri, Corrado Greco).
Museo Vincenzo Vela - Largo Vincenzo Vela 5 - Tel. 091 640 70 40/42 11.15 Uhr
LOCARNO - SOLDUNO
Stubete
Monatliche Volksmusik Stubete der Associazione Svizzera della musica popolare
ASMP/VSV. Eintritt frei.
Ristorante Costa Azzurra - 11.00 Uhr
MENDRISIO
Musica nel Mendrisiotto - Matinée - Contrasti
Lello Narcisi (Flöte), Adalisa Castellaneta (Gitarre).
Museo d’Arte - Piazza San Giovanni - Tel. 058 688 33 50 - 11.15 Uhr
MESOCCO
Jazz nelle nostre piazze
Sandro Schneebeli (Gitarre), Gabriele Pezzoli (E-Piano), Simon (Bass) und Brian
Quinn (Schlagzeug). Das Konzert findet bei jedem Wetter statt.
Corte Convento S. Rocco - www.gabrielepezzoli.com - 20.30 Uhr
MORCOTE
Blueaces
Blueskonzert mit Giancarlo Crea, Massimo Pavin, Fabio Colombo und Massimo
Bertagna.
Osteria Bar Lugano - Riveta de la Tor 6 - Tel. 091 996 11 83 - 19.00 Uhr
Montag, 31. August
LOCARNO
70. Settimane Musicali di Ascona - Orchestre de la Suisse
Romande
Unter der Leitung von Neeme Järvi. Solist: Francesco Piemontesi (Klavier). Mit Werken von Beethoven und Berlioz. Ticketverkauf: www.ticketcorner.ch.
Chiesa San Francesco - www.settimane-musicali.ch - 20.30 Uhr
Dienstag, 1. September
TESSERETE
Ceresio Estate 2015 - “... o falsa mia serena”
Vokal- und Instrumentalmusik des Mittelalters. Ensemble Perlaro: Lorenza Donadini, Hanna Järveläinen, Giovanni Cantarini, Tobie Miller, Baptiste Romain. Mit Werken
von Ciconia, Landini und anderen.
Chiesa parrocchiale - 20.30 Uhr
Mittwoch, 2. September
BIGORIO
Jazz nelle nostre piazze
Sandro Schneebeli (Gitarre), Gabriele Pezzoli (E-Piano), Simon (Bass) und Brian
Quinn (Schlagzeug). Das Konzert findet bei jedem Wetter statt.
Sagrato oratorio Ss. Bernardino e Valentino - www.gabrielepezzoli.com - 20.30 Uhr
Donnerstag, 3. September
LOCARNO
70. Settimane Musicali di Ascona - Wiener Symphoniker
Unter der Leitung von Philippe Jordan. Solisten: Nikolai Znajder und Kyoungmin
Park. Mit Werken von Webern, Mozart und Beethoven. Ticketverkauf: www.ticketcorner.ch.
Chiesa San Francesco - www.settimane-musicali.ch - 20.30 Uhr
LOSONE
Blue 2147
Funk-, Jazz im Vintage-Stil. Aperitif und Livemusik.
Osteria La Fabbrica - Via Locarno 43 - Tel. 091 791 40 05 - 18.00 Uhr
Samstag, 5. September
CARONA - TORELLO
Ceresio Estate 2015 - Zupfinstrumente im 18. Jahrhundert
Duilio Galfetti, Luca Pianca. Mit Werken von Domenico Scarlatti, Filippo Della Casa,
Francesco Piccone, Giuseppe Sammartini, Andrea Falconiero und Carlo Arrigoni.
Chiesa S. Maria Assunta - 15.00 Uhr
LOCARNO
70. Settimane Musicali di Ascona - Serie Début
Christian Ihle Hadland (Klavier). Mit Werken von Mozart, Haydn, Brahms und Prokofiev. Ticketverkauf: www.ticketcorner.ch.
Palazzo Sopracenerina - www.settimane-musicali.ch - 11.00 Uhr
LUGANO
Matteo Rebulla Quartet
Francesco Bianchi, Simone Daclon (Klavier), Marco Vaggi und Matteo Rebulla.
Jazz in Bess - Via Besso 42a - Besso - 21.00 Uhr
PARADISO
Carmen - Konzert des Kammermusik-Orchesters Lugano
Ballett von Bizet für 50 Percussionisten und 50 Streicher. Mit dem Kammer-Orchester, unter der Leitung von Stefano Bazzi. Bei schlechtem Wetter findet das
Konzert im Mehrzwecksaal statt.
Lungolago - www.orchestralugano.ch - 21.00 Uhr
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23
28. August 2015
Unterhaltung
MAGAZIN
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ZUM DONNERWETTER!
Per bacco – Donnerwetter! Der Sommer neigt sich schon wieder
dem Ende zu. Das ist irgendwie traurig, klar. Andererseits freut es
viele auch. Nicht nur der kühleren Temperaturen wegen, sondern vor
allem, weil überall im Kanton die beliebten Herbstfeste anstehen.
Angefangen wird am nächsten Wochenende mit dem Winzerfest in
Bellinzona. PerBacco! In der Kantonshauptstadt bedeutet das mehr
als Donnerwetter. Es heisst auch so viel wie “für Bacchus”, für den
Gott des Weines. Für diesen zeigt sich das malerische Städtchen von
seiner weinseligsten Seite. Ziel des Festes ist
es, sowohl den Touristen als auch den Einheimischen die Früchte des Tessiner Bodens
schmackhaft zu machen. Selbstverständlich
geht es dabei in erster Linie um Bacchus’
Schätze, um die edlen Tropfen, die früher von
Fuss gepresst wurden und heute mit modernstem Gerät hergestellt werden. In den Weinbars an der Piazza Collegiata, an der Piazza
Nosetto und der Piazza Governo werden über
100 Weine von 26 Tessiner Produzenten zur
Degustation angeboten. Neben der Treppe zur
Chiesa Collegiata können dank der Amici del Vino di Bellinzona zudem heuer auch Aperitif- und Dessertweine probiert werden. Ganz
ohne Speisen kommt aber sogar Bacchus nicht aus. Ein Häppchen
zwischendurch tut gut, vor allem wenn es sich um einheimische Spezialitäten handelt. Und, zum Donnerwetter nochmal, neben Speis
und Trank gehört auch Musik zu einem richtigen Fest. Doch welche?
Wie beim Wein sind auch bei der Musik die Geschmäcker verschie-
den. Der eine mag einen vollmundigen Roten, der andere einen trokkenen Weissen. Die eine steht auf Rock, die andere auf Volkstümlich.
Nicht verzagen, Coopaso fragen. Seit Jahren mischt die Kooperative
bei Musikanlässen in der Kantonshauptstadt mit. Und sie weiss, dass
das Publikum vor allem eines liebt: Abwechslung. Das bietet sie
denn auch. Auf drei Bühnen (Piazza Teatro, Piazza Collegiata und
Piazza Buffi) finden vier Tage lang unzählige Konzerte statt. Mit dabei sind unter anderem das Duo Ti Folk, Fabienne Palasciano, Giò
DeSfàa, Trio Insubres, Sebalter Acoustic Trio,
Moreno & Tribù, Sottburg Jazz Band, Bandella Castellana und der Gruppo Mandolinistico.
Bei allen Rahmenveranstaltungen stehen der
Wein und seine Herstellung im Mittelpunkt.
Die Tessiner Zeitung verlost in Zusammenarbeit mit dem Bellenzer Winzerfest PerBacco! (3. bis 6. September) 10 x 2 Gutscheine
für Degustationsgläser. Die Degustation findet am Samstag von 17.30 bis 19.00 Uhr statt.
Wer an der Verlosung teilnehmen möchte,
schreibe umgehend eine Postkarte an Tessiner
Zeitung, Magazin, Via Luini 19, 6600 Locarno oder eine E-Mail an
[email protected]. Bitte vergessen Sie nicht, Ihre vollständige Adresse anzugeben sowie das Kennwort “PerBacco!” Die Gewinner können ihre Gutscheine bei der Glasausgabe abholen.
PerBacco! Winzerfest in Bellinzona, auf verschiedenen Plätzen
der Altstadt, 3. bis 6. September, detaillierte Infos zum Programm unter www.perbaccobellinzona.ch.
bs
Gesellschaft
Festival
Wo Körper zur Leinwand werden
Theater gegen Tablets
Grosse Tattoo-Messe im Centro Esposizione in Lugano
Avegno ist bis Sonntag Treffpunkt von Gauklern und Musikern
Besser, man geht es an den über 100 Ständen im Centro Esposizioni von Lugano anschauen, als dass man es sich selber
machen lässt. Die Tessiner Tattoo-Messe gibt ins Verrückteste
einen Einblick. Wandelnde Gesamtkunstwerke, illustrierte
Menschen und Pop-Ikonen, bei denen man nicht genau weiss,
wer nun der echte Mensch ist, die bunte Landkarte oder das
Licht der Augen. Künstler, Kunstobjekte, alles, was die Tattoo- und Piercing-Szene zu bieten hat, zeigt sich ab heute bis
zum Sonntag in Lugano. Was bei so viel Exhibitionismus und
Körperkult nicht fehlen darf: Poledance-Darbietungen und
Burlesque. Eine Showmasterin, die durch das Tattoo-Panoptikum führt, fehlt ebenfalls nicht: Leela Huma. Sie interviewt,
eröffnet Ausstellungen, begleitet als Reiseführerin durch die
Messe. Weiter angesagt sind eine Freak-Show, polynesischer
Tanz, verschiedene Live-Konzerte, DJ-Musik und sogar eine
musikalische Perle. Nicht fehlen darf auch der Tageswettbewerb nach dem Motto: Wer hat den schönsten... Body? Zurzeit erhält die Tattoomania eher schlechte Noten. Medial wird
davor gewarnt. Diese Art von Körperschmuck könne zu Infekten und Krebs führen. Aber das ficht das echte TattooPeople keineswegs an.
Ti-Tattoo, Centro Esposizioni, Lugano, Fr., 28.8. ab 17,
Sa., 29. und So., 30.8. ab 12.00 Uhr, www.ti-tattoo.com.
Das waren noch Zeiten, als Theatergruppen, Musiker und
Gaukler die grosse weite Welt in die entlegensten Dörfer
brachten. Jung und Alt waren kaum mehr in ihren Stuben
zu halten. Alle wollten sie hinaus in die Gassen, wollten dabei sein, wollten schauen, hören, lachen und hie und da ein
Tränchen verdrücken. Das ist vorbei. Die digitale Revolution hat alles auf den Kopf gestellt. Die Kinder kleben an ihren Tablets und sind nur unter grösster Kraftanstrengung
aus ihren Zimmern zu kriegen. Das alles schreckt die Theatergruppe Pas de Deux und Tom Sander jedoch keineswegs
ab. Mit grossem Engagement stellten sie das “Festival dei
Saltimbanchi” in Avegno auf die Beine. Heute Freitag stellt
das Wakouwa Teatro ihr “very little circus” vor (19.00
Uhr), und morgen erzählt Moira Dellatorre “Leggende ticinesi” (16.00 Uhr). Drei Stunden später bezaubern die Pas
de Deux das Publikum mit dem “violino della fortuna” und
um 20.30 Uhr gibt es zum 5-jährigen Jubiläum der Pas de
Deux einen Musikapéro. Das diesjährige Festival geht am
Sonntag mit den Stücken “Re Fu” vom Wakouwa Teatro
(14.00 Uhr) und “Souvenirs” der Compagnie Pas de Deux
(16.00 Uhr) zu Ende.
“Festival dei saltimbanchi”, beim Spielplatz in Avegno,
bis 30. August. Infos unter www.pas-de-deux.
bs
Bühne
Freitag, 28. August
ARZO
16. Ausgabe des “Festival internazionale di narrazione”
Im wunderschönen Rahmen des Dorfkerns von Arzo findet auch in diesem Jahr das
international etablierte “Festival der Erzählkunst” statt. Nähere Informationen auf
der Internetseite. Bis am Sonntag, 30. August.
Plätze und Gärten im Dorf - www.festivaldinarrazione.ch
LOCARNO
Il castello incantato - I Piccoli Fauni
Aufführung des Stücks “Saggio di animazione di Animali parlanti con I Piccoli Fauni”, das am Workshop für Kinder entstanden ist. Anschliessend “Lo Spazzacamino
e la carota magica” mit Paolo Sette (Italien). Eintritt frei.
Teatro dei Fauni - Via alla Morettina 2 - Tel. 091 751 11 51 www.teatro-fauni.ch - 18.00 Uhr
Samstag, 29. August
ASCONA
Il castello incantato - Strada
Companya Jordi Bertrand (Spanien). Theateraufführung für Gross und Klein. Wenig
Worte und viel Spass. Eintritt frei. Bei schlechtem Wetter findet die Aufführung im
Teatro San Materno statt.
Piazza Torre - Tel. 091 751 11 51 - www.teatro-fauni.ch - 21.00 Uhr
CEVIO
Le mille e una golena
Theaterstück von und mit Gaby Lüthi und Francesco Mariotta, für die ganze Familie. Eintritt frei. Zur Feier der “10 Jahre Centro Natura Vallemaggia”.
Centro dell’Artigianato - Via Cantonale 1 - Tel. 091 754 18 16 11.00 Uhr
VERSCIO
Cie. Poyo Furioso - LifeBag
Bewegungstheater mit Musik. Regie von Luciano Rosso, Hermes Gaido. Die Kompanie “Poyo Furioso” besteht aus acht ehemaligen Schülern des Teatro Dimitri, die
in Zusammenarbeit mit der argentinischen Theaterkompanie “Un Poyo Rojo” ihre
erste Produktion zeigen. LifeBag ist ein Zwischenraum theatraler Welten, zwischen
genau dem, was dem Publikum, dem Schauspieler und dem Theater normalerweise vorenthalten wird. Eine Suche zwischen Fehler und Sicherheit, Fiktion und Realität, Kollektiv und Individuum, Versuch und Virtuositä, Fixiertem und Improvisiertem.
Eine Kreation basierend auf Bewegung, Musik und Tanz.
Mit A. Ardito, C. Barrett, M. Kröger, L. Lesage, M. R. Sautter, R. Schira, S. Thüring,
R. Vuilleumier.
Teatro Dimitri - Tel. 091 796 25 44 - www.teatrodimitri.ch - 20.30 Uhr
Dienstag, 1. September
VERSCIO
Dimitri Clown
Das Beste aus 55 Bühnenjahren. Clown, clownando, clownissimo...
Teatro Dimitri - Tel. 091 796 25 44 - www.teatrodimitri.ch - 20.30 Uhr
Freitag, 4. September
LOSONE
Il castello incantato - Il gatto con gli stivali
I Pupi di Stac (Italien). Theateraufführung für Gross und Klein. Einritt frei.
Bei schlechtem Wetter findet die Aufführung im Centro la Torre statt.
Piazza San Giorgio - Tel. 091 751 11 51 - www.teatro-fauni.ch 21.00 Uhr
Samstag, 5. September
ASCONA
Barlott di Strii
Märchen und Sagen aus dem Tessin. Ein Projekt von Cambusa Teatro und Akra
Studios. Regie von Elisa Conte und Andrea Palamara. Musik von Simone Barberi.
Kollekte.
Fondazione Monte Verità - Strada Collina 84 - Monte Verità Tel. 091 785 40 40 - www.cambusateatro.com - 17.00 Uhr
VERSCIO
Dimitri Clown
Das Beste aus 55 Bühnenjahren. Clown, clownando, clownissimo...
Teatro Dimitri - Tel. 091 796 25 44 - www.teatrodimitri.ch - 20.30 Uhr
Museen
ASCONA
Museo Comunale d’Arte Moderna - Via Borgo 34
SCORCI DI VITA - FOTOGRAFIEN
Bilder aus dem fotografischen Archiv der Gemeinde.
Bis 11. Oktober, Di-Sa 10-12/15-18,
So/Feiertage 10.30-12.30 Uhr
Museo Castello San Materno - Via Losone 10
WERKE AUS ZWEI JAHRHUNDERTEN
Künstlerkolonie Worpswede, Brücke, Blauer Reiter etc.
Do-Sa 10-12/ 15-18, So/Feiertage 14-16 Uhr
BRISSAGO
Museo Leoncavallo - Palazzo Branca-Baccalà
MUSEUM RUGGERO LEONCAVALLO
Leoncavallos (1857-1919) Spuren in Brissago.
Bis 31. Oktober, Mi-Sa 10-12/16-18 Uhr
CHIASSO
m.a.x. museo - Via Dante Alighieri 6/10
DANIEL SPOERRI
Ausstellung “Eat Art in transformation”.
Bis 30. August, Fr-So 10-13/14-18 Uhr
LIGORNETTO
Museo Vincenzo Vela - Largo Vela
MARCELLO, ADÈLE D’AFFRY (1836-1879)
Werke von der Herzogin von Castiglione Colonna. Finissage mit geführten Besichtigungen und Konzert “Musica
al femminile” am Sonntag, 30. August. Siehe auch Seite
26 (rechte Spalte / Bild). Vom 1. bis zum 4. September
bleibt das Museum geschlossen. Ab 5. wieder geöffnet.
Zeiten Juni bis September: Di-So 10-18 Uhr
LOCARNO
Fondazione Ghisla/Ghisla Art Collection - Via Ciseri 3
MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Kunstsammlung von Pierino und Martine Ghisla. Neue
Ausstellung “Zwischen Zauber und Provokation”; Werke
von Botero, Miró, Haring, Penck, Picasso, Magritte,
Mapplethorpe u.a. Infos: www.ghisla-art.ch.
Zeiten bis Ende Okt.: Mi-So 14-19 Uhr
Bis 6. Sept., Mi-So 14-18 Uhr
LOCARNO-SOLDUNO
MERIDE
Fondazione Marguerite Arp - Via alle Vigne 46
WERKE AUS DER SAMMLUNG
Zu besichtigen sind der Garten des Atelierhauses von
Hans Arp und der Schauraum des neuen Kunstdepots
mit Werken von Arp, Sophie Taeuber-Arp, Robert Delaunay und anderen. Info: www.fondazionearp.ch.
Bis 27. September, So 14-18 Uhr
LUGANO
Museo delle Culture - Heleneum - Via Cortivo 26
GESCHLOSSEEN
Die Ausstellungstätigkeit des Museums der Kulturen wird
bis zum Umzug in die Villa Malpensata unterbrochen.
MENDRISIO
Museo d’Arte - Piazza San Giovanni
LA COLLEZIONE. CONFRONTI
Werke aus der Sammlung.
Museo dei fossili del Monte San Giorgio
PERMANENTE AUSSTELLUNG
Versteinerte Tiere und Pflanzen vom Monte San Giorgio.
Ganzjährig geöffnet, Di-So 9-17 Uhr
MONTAGNOLA
Museo Hermann Hesse - Torre Camuzzi
TESSINER IMPRESSIONEN
Aquarelle und Zeichnungen Bruno Hesses (1905-1999).
Bis Oktober täglich 10.30-17.30 Uhr geöffnet
RANCATE
Pinacoteca Cantonale Giovanni Züst
DREI AUSSTELLUNGEN
Gordon Mc Couch bis 30. August; Werke aus Bigorio bis
13. September; Serodine im Tessin bis 4. Oktober.
Zeiten August: Di-So 14-18 Uhr
September bis Anfang Januar: Di-Fr 9-12/14-18 Uhr,
Sa/So/Feiertage 10-12/14- 18 Uhr
24
28. August 2015
Gastronomie
MAGAZIN
Das Tessin ist für seine feinen Destillate bekannt
Die AV Ralph Theiler SA setzt auf klassischen Merlot
DER EINST RAUE IST
EIN KLEINWINZER
MITGROSSEM ERFOLG
NUN SAMT UND WEICH
Ist in der Südschweiz die Rede
von Destillaten, ist der Grappa
das Mass aller Dinge. Fest in der
Tessiner Tradition verwurzelt, hat
er sich über die Schweizer Grenzen hinaus zu einer etablierten
Marke entwickelt. War er einst
rau und ungehobelt im Geschmack und stark alkoholhaltig,
tritt er heutzutage als elegantes
Destillat mit Raffinesse auf. Seine
Feinheit und sein Geschmack
werden von den Brennzutaten bestimmt. Es ist entscheidend, ob
Trauben oder die Traubenreste
nach dem Pressen, Trester oder
Treber genannt, verwendet werden oder ein Mix daraus. Ebenso
entscheidend ist es, ob tanninhaltige Traubenkerne und -stängel mitgebrannt werden oder eben
nicht. Schliesslich kommt es auf die Wahl des
Holzes, in dem der Grappa reift, an, auch auf die
Dauer des Reifeprozesses im Fass. Auf den Markt
kommt das sogenannte Herzstück des Destillationsprozesses, sein Vor- und Nachlauf werden für
andere Zwecke verwendet. Kaum ein Tessiner
Weinproduzent brennt nicht seinen eigenen Grappa, die Auswahl ist riesig. Bereits die Kapuzinermönche des Klosters Bigorio verwendeten Grappa als Grundlage für ihren Nusslikör, den sie Ratafià nannten. Sie sollen ihn erfunden haben. In
Italien wird er Nocino genannt. Das Geheimnis
der Zubereitung haben sie nie verraten. Immerhin
haben es diverse Tessiner Produzenten geschafft,
hervorragende Nussliköre zu kreieren. Nur ein
Detail ist aus sicherer Quelle bekannt: Die grünen
Nüsse müssen nicht präzise zu Johanni, jeweils
am 24. Juni, gepflückt werden, es kann ein Tag
“um Johanni herum” sein. Das Wichtige sei, dass
beim Pflücken die Sonne scheine.
Infos auf:
www.TicinoWeekend.ch
Das Tessin ist ein Bergkanton und verfügt über viel
Waldfläche. Da ist es naheliegend, dass es nur wenige Winzer gibt, die viel Rebfläche haben. Grossproduzenten hat es nur einige im Kanton. Ralph
Theiler gehört zu den Kleinwinzern und bewirtschaftet im Malcantone und Luganese eine Fläche
von 3,5 Hektaren. Die verschiedenen Parzellen befinden sich in Croglio, Bombinasco, Cademario,
Bosco Luganese, Bioggio, Medeglia, Bironico und
Origlio. Die Kellerei liegt in Bosco Luganese. Der
Kleinbetrieb
wurde
2007 gegründet und
wird von Ralph Theiler
geleitet. Der Weintechnologe arbeitete während zehn Jahren bei der
CaGi in Giubiasco und
einige Jahre in der
Deutschschweiz. Er
pflanzt die traditionelle
Merlottraube an sowie
andere Rebsorten wie
Chardonnay, Blau- und
Grauburgunder. Daraus entstehen Rot-, Weiss- und
Roséweine sowie ein Schaumwein. Am bekanntesten ist der Merlot Ticino DOC Barrique. Dieser
wird aus Trauben bester Lage gekeltert und danach
in französischen Eichenfässern ausgebaut. Der
Merlot Ticino DOC ist die einfachere Version. Obwohl die Weinkellerei Theiler auf eine eher kurze
Geschichte zurückblickt, konnte sie an Weindegu-
stationen und Wettbewerben einige Preise einheimsen. Der klassische Merlot 2011 hat am letztjährigen Grand Prix du Vin Suisse die Goldmedaille geholt, der Merlot Barrique 2011 eine Silbermedaille.
Kellerei AV Ralph Theiler SA, Bosco Luganese,
Tel. 091 604 60 78, [email protected].
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Infos auf:
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Weinangebot der Woche
Die Kellerei AV Ralph Theiler SA in Bosco Luganese
stellt eine Weinbox (je 1 Flasche) zur Verfügung:
• Gioia d'autunno, Ticino doc Merlot 2012
• Gioia d'autunno,Ticino doc Barrique 2013
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Sonntag, 30. August 2015
ab 11.00 Uhr
Wir freuen uns auf Ihren
Besuch.
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Familie Schwyn
25
28. August 2015
Benefizveranstaltung
MAGAZIN
In Verscio bietet sich die Gelegenheit, zwei bewegende Geschichten gleichzeitig zu
erleben – die des sagenumwobenen Bernhardiners und die einer legendären Künstlerfamilie
von Claudio Rossetti
BARRY IM TEATRO DIMITRI
Unsere Stiftung lädt ein zu einer Benefizveranstaltung am Sonntag, dem 6. September,
denn wir wollen Barrys Ankunft im Tessin
feiern und den Geburtstag von Dimitri, dem
berühmten und sympathischen Clown – eine
einzigartige Gelegenheit, um zwei bewegende
und fesselnde Geschichten gleichzeitig zu erleben, die Geschichte des sagenumwobenen
Bernhardiners und diejenige einer Familie
mit langer Artistik- und Zirkustradition. Auf
dem Programm stehen ein Stück der Familie
Dimitri, eine Hundevorführung und ein Dinner. Der Vorverkauf für die 100 verfügbaren
Plätze läuft.
Trekking mit Vierbeinern auf
dem Sankt-Bernhard-Pass
Barry, eine Jahrhundert-Tradition
Die Fondation Barry wurde im Januar 2005 gegründet und engagiert sich für den Erhalt und
die Zucht des Schweizer Nationalhundes, der
mittlerweile Ikonenstatus für Schweizer Exzellenz besitzt. Die Stiftung ist Eigentümerin der
Zuchtstätte mit einer dreihundertjährigen Tradition. Es ist die älteste und zugleich bedeutendste
Zuchtstätte der Welt für Bernhardiner. Ein Team
zusammengesetzt aus einem Tierarzt, einem
Rasseexperten und zehn Tierpflegern kümmert
sich um das Wohlbefinden der Hunde, ihre optimale Entwicklung und garantiert eine professionelle Ausbildung. Die Fondation Barry verfügt
derzeit über 35 Hunde. Jedes Jahr werden in der
Zuchtstätte in Martigny (VS) im Schnitt 20 Welpen mit Stammbaum geboren. Die Bernhardiner
der Fondation Barry geniessen nicht nur zwei
Spaziergänge pro Tag, sie profitieren zudem von
einer vielseitigen und ausgewogenen Beschäftigung. Die Hunde werden beispielsweise eingesetzt als Zug-, Wander- und Lawinenhunde, zum
therapeutischen und sozialen Einsatz oder im
Bereich Mobility (einer Art Agility für grosse
Hunde), zur Zielobjektsuche oder für Hundespiele: Die Fondation Barry ist eine gemeinnützige Stiftung und wird durch verschiedene Formen von Spenden finanziert, beispielsweise Patenschaften, Schenkungen für die Hundebeschäftigung oder Nachlässe.
Vom 11. - 14. September bietet die Fondation Barry mit Sitz im Tessin zum ersten
Mal seit 1800 die einzigartige Gelegenheit, dem Weg Napoleons vom Wallis bis
ins Aostatal zu folgen. Heute wie damals
begleitet von einem Bernhardiner, dem
Schweizer Alpenhund – eine Möglichkeit,
Barryland in Martigny zu besuchen und
zu Fuss die Via Franchigena von BourgSaint-Pierre bis Aosta zurückzulegen, mit
Zwischenstation im geschichtsträchtigen
Bernhardinerhospiz. “Wir möchten unsere
Hunde zu ihrer ursprünglichen Funktion
zurückführen, der Begleitung des Menschen in den Bergen”, erläutert Claudio
Rossetti, Kapitän von Barry. “Das neuartige Trekking bietet die Möglichkeit, eine
natürliche und spirituelle Erfahrung in einer Region zu machen, die als Paradies
der Alpen bezeichnet wird.”
Der Ursprung der Bernhardinerhunde ist sagen- und legendenumwoben. Die Rasse ist
vielleicht das Resultat einer Kreuzung von Alpenhunden mit italienischer Dogge, Neufundländern und dänischer Dogge. Diese Hunde
gehören in jedem Fall zur selben Familie. Zum
ersten Mal erwähnt wurden sie 1708, aber im
Hospiz wurden sie sicherlich schon seit 1700
aufgezogen. Während langer Zeit wertvolle
Helfer der Ordensmänner bei ihrem Dienst in
den Bergen, haben diese Hunde mit Sicherheit
viel zur allgemeinen Berühmtheit des Hospizes
und seiner Mission für die Wanderer beigetragen. Als legendärer Schneehund ist der gutherzige Bernhardiner mit herabhängendem Kiefer
und sanftmütigem und liebevollem Blick aus
seinen grossen und tiefen Augen das zweifelsfreie Sinnbild immenser Gutmütigkeit. Als Kurzhaarhunde vorwiegend für die Rettung genutzt,
werden die Hunde im Hospiz heute jenseits ihrer Stellung als Symbol für Freundschaft und
Hingabe im sozialen Bereich eingesetzt und ab
diesem Sommer nunmehr als “Führer” für
Wanderungen und Trekkings.
sammenarbeit mit Einrichtungen, die sich um
die Gesundheit und das Wohlergehen benachteiligter oder älterer Menschen kümmern, für die
ein Kontakt mit Hunden von Nutzen sein kann.
Um diese Ziele zu erreichen, setzt sich die Stiftung für eine Ausbildung ihrer Hunde für spezifische Aufgaben ein.
Die Familie Dimitri
Barry, vom Retter zum Sozialhund
Barry lebte von 1800 bis 1812 auf dem Hospiz
und war zweifellos der berühmteste aller Rettungshunde auf der Passhöhe: Er rettete über 40
Menschen das Leben. Seine Geschichte ist von
Legenden umwoben und hat viel zum guten Ruf
der Bernhardiner beigetragen.
Die Stiftung setzt die Tradition des sozialen Einsatzes ihrer Hunde fort und fördert den bereichernden und lehrreichen Austausch zwischen
Besuchern und ihren Hunden. Sie sucht eine Zu-
Die Familie Dimitri – eine traditionelle Familie?
In der Kunst besteht eine lange Tradition von
Schauspieler- und Zirkusartistenfamilien und dynastien, in denen die Berufsgeheimnisse von
Generation zu Generation weitergegeben werden und so ein Familienprojekt fortgeführt wird,
das von den Urgrosseltern, Grosseltern und Eltern begonnen wurde. Heute thematisiert die Familie Dimitri das Verhältnis zwischen den Generationen. Sie verstehen Familie als Grossvater
mit seinen Kindern und Enkeln auf der Bühne,
die weitere Künstler/Freunde einladen, um auf
magische Weise eine einzigartige Artistenfamilie zu schaffen. Daher der Wunsch, ein Spektakel aus dieser Begegnung dreier Generationen
zu kreieren, an einem Ort: auf der Bühne. Jeder
von ihnen hat seinen eigenen künstlerischen
Weg gewählt und bringt nun seine spezifischen
Erfahrungen und Fähigkeiten unterschiedlicher
Sprach- und Ausdrucksformen ein, die ihn einzigartig machen in seinem Bereich. Und genau
dieses “Einzigartigsein” ermöglicht ihnen, ein
gemeinsames Ziel zu erreichen.
Programm
Das Veranstaltungsprogramm im Teatro Dimitri
ist sehr vielseitig: Ab 16.30 Uhr werden die Gäste empfangen. Nach der Begrüssung durch
Claudio Rossetti, Direktor der Fondation Barry,
bevölkert die Dimitri Familie ab 17.30 Uhr mit
“DimiTRIgenerations” die Bühne. Im Park wird
dann um 18.30 Uhr “Barry im Clownspark” gezeigt, eine Freilichtvorführung unserer Bernhardiner mit Spielen und Übungen. Ein Aperitif mit
Vierbeinern und ein Dinner im Restaurant des
Teatro Dimitri runden den Abend ab.
Informationen und Anmeldung
Wollen Sie sich einen der hundert verfügbaren
Plätze sichern, kontaktieren Sie einfach die Fondation Barry (Tel. 091 600 33 44, E-Mail [email protected]).
Programm: Erster Tag: Bustransfer vom Tessin
nach Martigny, Besuch von Barryland – Musée
et chiens du Saint Bernard und Aufstieg bis
Bourg-St-Pierre, Nachtessen und Übernachtung im “Bivouac du Napoléon”. Zweiter Tag:
Wanderung von circa 4/5 Stunden in Begleitung eines Bernhardiners bis zum Hospiz (850
m Höhendifferenz, 13 km), Besichtigung des
Passmuseums, Walliser Nachtessen und Übernachtung in der Herberge des Hospizes. Dritter
Tag: Wanderung von 4/5 Stunden bis Saint Oyen im Aostatal (1'100 m Höhendifferenz, 16
km) und Übernachtung im Hospiz Château Verdun, zeitweilig ein Nachschubpunkt der kanonischen Augustiner. Vierter Tag: Abschlusswanderung von circa 6 Stunden bis zur römischen
Stadt Aosta (790 m Höhendifferenz, 19 km).
Individuelle Besichtigung und Rücktransport in
den Tessin per Bus. Preis: CHF 510.- (Busfahrt
nach Martigny und zurück von Aosta, 3 Übernachtungen mit Frühstück, Begleitung mit Führer und Hund), CHF 95.- (Verpflegung 2. und 3.
Tag).
26
28. August 2015
Vernissagen+Finissagen
Kunst
AGRA
Vernissage - Flowers for you
MAGAZIN
BILDER AUS DEM LEBEN DES
LETZTEN JAHRHUNDERTS
SONNTAG, 30. AUGUST
Kollektivausstellung. Mit Werken von Lawrence Carroll, Tony
Cragg, Wolfgang Laib, Tatsuo Miyajima, Alberto Garutti, Marco D’Anna, Wilhelm Mundt, Felice Varini, Alex Dorici, Véronique Arnold, Gerda Steiner & Jörg Lenzlinger. In Anwesenheit
der Künstler. Bis 31. Dezember.
Buchmann Galerie - Via Gamee 6 - 11.00-15.00 Uhr
BELLINZONA
Vernissage - Over and some touch of...
SAMSTAG, 29. AUGUST
Kollektivausstellung. Mit Werken von Donato Amstutz, Katia Bassanini, Anna Choi, Michel Ducerveau, Mauro Ghiglione, Fabrizio Giannini, Alex Hanimann, Johnnie JungleGuts, Csaba Kis Róka, Lang/Baumann, Erik Mittasch, Virginia Monteverde. Bis 8. November.
MACT/CACTicino - Via Tamaro 3 - 17.30 Uhr
Vernissage - Immagini al plurale
SAMSTAG, 29. AUGUST
Siehe Artikel links.
Museo Castello Sasso Corbaro - 11.00 Uhr
CAMORINO
Die Fondazione Pellegrini Canevascini
zeigt im Museo Sasso Corbaro Fotografien
Vernissage - Aldo Ferrario - Scultura nella
centralità del tempo
Ein Junge spielt auf der Strasse. Kinder jauchzen
und springen einem Ball nach. Männer sind bei
der Arbeit und “chrampfen”. Eine Frau verhandelt auf dem Markt. Solche oder ähnliche Szenen
könnten in der Ausstellung “Immagini al plurale”
im Museum Sasso Corbaro zu sehen sein. Morgen um 11.00 Uhr wird die Exposition auf der
höchst gelegenen Burg Bellinzonas offiziell eröffnet.
Zu sehen sind Schwarz-Weiss-Fotografien, die in
der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden
sind. Sie bilden eine Art fotografisches Gedächtnis, das Momente einzelner Ereignisse verewigt
und Begegnungen zwischen Menschen dokumentiert. Die Protagonisten sind Arbeiter, Demonstranten, Kranke, Sportler, Erwachsene oder Kinder. Die Bilder öffnen sich dem Zuschauer und
sind gleichzeitig Ausgangspunkt zur Erforschung
der zwischenmenschlichen Beziehungen zur damaligen Zeit. Die ausgestellten Bilder stammen
aus dem Archiv der Fondazione Pellegrini Canevascini, die heuer ihr 50-jähriges Jubiläum feiert.
Mit dieser Schau schliesst sie das Projekt der
Konservierung, Beschreibung und Wertschätzung
ihrer fotografischen Sammlung ab und macht die
Bilder erstmals der Öffentlichkeit zugänglich.
Die etwa hundert ausgestellten Stücke (dokumentarische Fotos, Erinnerungsbilder und Gruppenabbildungen) sprechen die soziale, politische und
wirtschaftliche Geschichte des Kantons Tessins
an.
Die Stiftung Pellegrini Canevascini hat ihren Sitz
in Bellinzona und wurde 1965 mit kulturellem
und wissenschaftlichem Zweck gegründet.
Ihre Hauptarbeit besteht hauptsächlich darin, Archive und Dokumente zu ordnen, zu aktualisieren
und zu verbessern, die aus der Arbeitswelt und
ganz allgemein aus der italienischen Schweiz
stammen. Dabei werden nicht nur politische Dokumente bearbeitet, sondern auch solche aus der
Freizeit und der Kultur
“Immagini al plurale”, Fotografien und Dokumente, vom 30. August bis 1. November, Museum Sasso Corbaro, Bellinzona.
Täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.
Eintritt CHF 10.-, ermässigt CHF 5.-, Familien
CHF 15.-. Vernissage am Samstag, 29. August
um 11.00 Uhr.
mm
SONNTAG, 30. AUGUST
Skulpturen. Anschliessend Apéro. Bis 4. Oktober.
Hungerturm “ai Scarsitt” - 17.00 Uhr
CHIASSO
Finissage - Daniel Spoerri - Eat Art in transformation
SONNTAG, 30. AUGUST
10.00 Uhr kostenlose Führung (es muss nur der Museumseintritt bezahlt werden) durch die Ausstellung im m.a.x.
Museum. Ausserdem im benachbarten Spazio Officina am
Sonntag um 17.00 Uhr Prämierung des kreativsten der “tableaux-pièges”, die während den didaktischen Ateliers entstanden. Die Bilder der Teilnehmer – Tessiner Schulklassen – können am Samstag+Sonntag (10.00-12.00/14.0018.00 Uhr) im Spazio Officina betrachtet werden.
m.a.x. museo und Spazio Officina - Via Dante
Alighieri - 10.00+17.00 Uhr
LUGANO
Vernissage - Luciano Rigolini - Landscape
SAMSTAG, 29. AUGUST
Fotografien. In Anwesenheit des Künstlers. Bis 31. Dez.
Buchmann - Via della Posta 2 - 17.00-20.00 Uhr
Vernissage - Lilly Polana - Poesia di colori
DONNERSTAG, 3. SEPTEMBER
Collagen mit Briefmarken. Musik mit Tito Pescia (Klavier),
Peter Zemp (Kontrabass) und Lilly Polana (chromatische
Mundharmonika). Bis 28. September.
BIM - Banca Intermobiliare di Investimenti e Gestioni - Contrada di Sassello 10 - Tel. 091 913 66 66 18.00 Uhr
RODI-FIESSO
Vernissage - Le spezie scrivono la storia
Geschichtsträchtiges Kruzifix in Lottigna
Ganze vierhundert Jahre alt ist das
hölzerne Kruzifix von Sant’Ambrogio vecchio aus Negrentino. Da
kommt man sich ganz klein vor und
betrachtet es mit Ehrfurcht. Noch bis
zum 1. November ist es im historischethnografischen Museum des Bleniotals zu sehen, dann kehrt es zurück an
seinen Ursprungsort, in die Kirche
Sant’Ambrogio vecchio di Negrentino. Es handelt sich nicht “nur” um ein
Kruzifix aus Holz, denn der gekreuzigte Jesus ist mit Bart und Haaren
dargestellt. Diese etwas spezielle Art
von Darstellung war Ende des 15.
Jahrhunderts vor allem in der Lombardei verbreitet. Im Bleniotal gibt es
noch zwei weitere Kruzifixe dieser
Art.
Die Restauration des Kruzifixes aus
der Kirche des Heiligen Ambrosius
des Alten wurde letztes Jahr beendet.
Um es der Bevölkerung zu zeigen und
bekannter zu machen, wird es im Museum ausgestellt und wurde ein Buch
dazu verfasst. Darin wird nicht nur
die Geschichte des Kruzifixes behandelt, sondern auch andere Aspekte der
Region, der Heiligen und der Kirche
beleuchtet. Ermöglicht wurde die Exposition und das Buch dank des Interreg-Projekts “Terre alte documenta”
und der Zusammenarbeit mit dem
Centro culturale della Svizzera Italiana.
Il crocifisso ligneo di Sant’Ambrogio vecchio di Negrentino, bis 1. November, Museo storico etnografico
della Valle di Blenio, Lottigna. mm
SAMSTAG, 29. AUGUST
Einweihung der neuen Dauerausstellung, die der Artenvielfalt gewidmet ist.
Dazio Grande - 16.00 Uhr
SAN BERNARDINO
Finissage - Terrae
SAMSTAG, 29. AUGUST
Handbemalte Keramik. Im Rahmen der Ausstellung findet
um 16.00 Uhr ein Konzert mit der Gruppe Acustic Dream
in der Chiesetta Antica statt: Anna Torri (Gesang), Giulia
Besagni (Gesang), Paolo Besagni (Gitarre), Michele Campana (Klavier). Um 18.00 Uhr Aperitif in der Galerie.
Spazio28 - arte contemporanea Strada cantonale 28 - 16.00 Uhr
Ausstellungen
BELLINZONA
MURALTO
Museo in Erba - Piazza G. Buffi 8 - Tel. 091 835 52 54
LE PORTE DELLA FANTASIA
Interaktive Ausstellung von Mao Fusina. Bis 19. September verlängert.
Bis 19. September, Mo-Fr 8.30-11.30 und 13.30-16.30 Uhr; Sa+So 14.00-17.00 Uhr
CHIASSO
Centro Espositivo “Cà Rossa” - Via Stazione 6 - Tel. 079 611 14 44
PET LIBERTY RUDIN “LA NASCITA DEL RELATIVISMO”
Gemälde.
Letzter Ausstellungstag heute, 28. August, 16.00-19.00 Uhr
SESSA
arteincorso - Galleria d’arte & Interior Design - Corso S. Gottardo 46 Tel. 091 682 05 83
ERÖFFNUNG DER KUNSTGALERIE UND AUSSTELLUNG
Kollektivausstellung mit Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien u. a.
Bis 28. September, Di-Fr 14.30-18.30 Uhr und nach Vereinbarung
Centro I Grappoli - Tel. 091 608 11 87
GRAPPOLI D’ARTE - KATIA MANDELLI GHIDINI
Bilderausstellung der Tessiner Künstlerin.
Bis 12. November, geöffnet zu den Restaurantöffnungszeiten
LIGORNETTO
Museo Vincenzo Vela - Largo Vela - 058 481 30 40
MARCELLO, ADÈLE D’AFFRY DUCHESSA
DI CASTIGLIONE COLONNA
Anlässlich des Ausstellungsschlusses am Sonntag wird
eine spezielle Führung mit Anahì Traversi (10.45/14.30
Uhr) angeboten und um 11.15 Uhr das Konzert “Al femminile” gegeben. Radio Gwendalyn überträgt live von
10.30-15.00 Uhr.
Bis Sonntag, 30. August, Fr-So 10.00-18.00 Uhr
Galerien
ASCONA
Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 - Ascona 091 791 20 79
GEMÄLDE UND SKULPTUREN
Sonderverkauf für Sie.
Wegen Geschäftsaufgabe Rabatt von 20% bis 50%.
Informationen zur Galleria Sacchetti auch auf
www.galleriasacchetti.com.
Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und 14.30-18 Uhr,
Sa 10-17 Uhr
Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a - 079 471 90 91
SONDERAUSSTELLUNG
Sonderausstellung (bis 28.8.) zum 90. Geburtstag des
Malers Paul Stauffenegger, der zunächst als Grafiker und
Karikaturist unter dem Künstlernamen “Stauffi” einen hohen Bekanntheitsgrad erlangte. Weiterhin Werke von Fred
Baumann, Rolf Knie, Armin Strittmatter, Tony Lädrach (Tonyl) und Vincenzino Vanetti. www.casadarteascona.ch.
Öffnungszeiten Do-Sa 15-19 Uhr oder nach telefonischer
Vereinbarung, 079 471 90 91
Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 - 079 419 37 46
BILDER, SKULPTUREN, GLASKUNST
In der Galerie sind Werke diverser Künstler ausgestellt,
zurzeit Alexander Jeanmaire, Hans Rudolf Strupler, Ruth
und Giancarlo Moro, Colia; schöne Bronze-Leuchten aus
Frankreich, Antiquitäten.
Mo bis Di und Do bis Fr, 10-12.30 und 14.30-18.30,
Sa 10-17 Uhr, So nach Vereinbarung
Galleria Wolf - Via Sacchetti 1 - 079 474 55 25
DIETER HALL – ESTATE
Dieter Hall, Maler aus New York/Zürich, malt Interieurs
und Landschaften. Seine Bilder – zeitgenössisch wie der
malerischen Tradition verpflichtet – sind gleichermassen
alltäglich wie eigenwillig und entschlüsseln ihre Spiritualität in der Langsamkeit ihrer Wirkung. Bis 29. August.
Info: www.galleriawolf.ch.
Do 15-18.30, Fr 11-13 und 15-18.30, Sa 11-16 Uhr
27
28. August 2015
Wechselkurse
KURS
Ankauf
Kurzmeldungen
Verkauf
1 Euro
1.05
1.11
1 US-Dollar
0.92
0.96
1 kanadischer Dollar
0.69
0.73
1 engl. Pfund
1.43
1.50
MAGAZIN
Edelmetall und Münzen
Gold (1 kg)
33 800.-
34 400.-
Silber (1 kg)
410.-
470.-
Vreneli
200.-
235.-
COLDRERIO
Geführte Museumsbesichtigung
SAMSTAG, 5. SEPTEMBER
Geführte Museumsbesichtigung in der
Pinacoteca cantonale Giovanni Züst,
organisiert von der Associazione Amici
del Museo di Ascona. Zu sehen ist die
Ausstellung “Serodine nel Ticino”.
Anmeldung bis 28. August beim Sekretariat des Patriziato di Ascona: [email protected] oder Tel. 091
791 74 41. Es werden zwei Führungen durchgeführt (15.00 und 16.00
Uhr).
Pinacoteca cantonale Giovanni
Züst - Piazza Santo Stefano 15.00 und 16.00 Uhr
BELLINZONA
Trenino Artù
BIS 31. OKTOBER
Nach einem technischen Defekt ist das
blaue Züglein Artù ab sofort wieder in
der Hauptstadt unterwegs.
www.bellinzonese-altoticino.ch
BRUZELLA - VALLE DI MUGGIO
Mühlenfest
SONNTAG, 30. AUGUST
Mühlenfest mit gemeinsamem Mittagessen. Die Mühle ist in Betrieb
und es besteht die Möglichkeit,
frisch gemahlenes Mehl zu kaufen.
Mulino di Bruzella - ab 12.00 Uhr
GRONO GR
Anmeldung für Exkursion ins
Valcamonica
12. UND 13. SEPTEMBER
Am Wochenende vom 12. und 13.
September findet ab Grono (7.30
Uhr) eine Exkursion ins Valcamonica
zur Entdeckung prähistorischer Felszeichnungen statt. Anmeldung obligatorisch bis zum 30. August beim
Archivio regionale Calanca.
Archivio regionale Calanca Tel. 079 390 33 81 - E-Mail: [email protected]
Sport
Hügelland nördlich von Lugano verwandelt
sich zum mittelalterlichen Schauplatz
Mitgeteilt von der
BancaStato Bellinzona.
Alle Angaben ohne Gewähr.
RANCATE
Vaglio
Sagra da l’Asan - Viva la Spagna
28. UND 29. AUGUST
Spanien ist in Coldrerio zu Gast.
Heute ab 19.00 Uhr Paella und Sangria, ausserdem Grillspezialitäten.
Flamencospektakel mit den Tänzern
der Associazione “Manos como palomas”, danach Unterhaltung mit “I Ribelli” und DJ Luca Piergiovanni. Morgen Samstag wird ab 19.00 Uhr die
traditionelle Polenta mit Eselsschmorbraten serviert. Musik und
Tanz mit der Saxvoiceband.
Festzelt beim Campo Sportivo Fr 19.00 Uhr, Sa 19.30 Uhr
LOCARNO
Tag der offenen Tür - Swiss
Helicopter
SONNTAG, 30. AUGUST
Tag der offenen Tür mit verschiedenen Aktivitäten und Verpflegungsmöglichkeiten, Unterhaltung für die
Kinder. Information auch über die
vielseitigen Aviatik-Berufe. Bei
schlechtem Wetter wird der Anlass
annulliert.
Flugplatz - www.swisshelicopter.ch - 10.00-18.00 Uhr
LUGANO
“Il viso del Vino” - Das Gesicht
des Weins
DONNERSTAG, 3. SEPTEMBER
Ticinowine lädt zur Degustation ausgezeichneter Tessiner Weine des
Jahrgangs 2013.
Palazzo dei Congressi - Piazza
Indipendenza 4 www.ticinowine.ch - 15.0019.00 Uhr
Ticino Wine Night
DONNERSTAG, 3. SEPTEMBER
Happy Hour mit den besten Tessiner
Weinen und vielen kulinarischen
Köstlichkeiten. Eintritt: CHF 30.The Lounge Seven - Casinò Lugano - ab 18.30 Uhr
PASSO SAN GOTTARDO
Markt auf der Passhöhe
SONNTAG, 30. AUGUST
Berg- und Alp-Spezialitäten aus den
Regionen Tessin, Uri, Graubünden
und Glarus vom Verein Alpinavera.
www.alpinavera.ch 10.00-16.00 Uhr
Vorschläge für die Freizeit
Falconeria Locarno, Via Delle Scuole 12, Locarno, Tel. 091 751 95 86, [email protected], www.falconeria.ch. Park von 10.00-16.30 geöffnet, Flugvorführungen um 11.00 und 15.00 Uhr. Montags geschlossen, Feiertage geöffnet.
Lido Locarno, Via Respini 11, Locarno, Tel. 091 759 90 00, [email protected],
www.lidolocarno.ch. Montag bis Sonntag 8.30-21.00 Uhr, Donnerstag 6.3021.00 Uhr.
Schokoladenmuseum Alprose, Caslano. Tel. 091 611 88 56, [email protected], www.alprose.ch. Täglich 9.00-16.30 Uhr.
Splash & Spa Tamaro, Via Campagnole, Rivera, Tel. 091 936 22 22, [email protected], www.splashespa.ch. Werktags 10.00-22.00 Uhr, an Wochenenden
und Feiertagen 9.00-22.00 Uhr
Swissminiatur Melide, Tel. 091 640 10 60, [email protected], www.swissminiatur.ch. Vom 14. März bis 25. Oktober 9.00-18.00 Uhr geöffnet.
Termali Salini & Spa, Via Respini 7, Locarno, Tel. 091 786 96 96, [email protected], www.lidospa-locarno.ch. Täglich von 9.00-21.30 Uhr. In der Saunaund Badelandschaft in eine andere Welt eintauchen, den Alltag zurücklassen.
Ticino Experience (“den Film, den man isst”), Albergo Losone, Via dei Pioppi 14, Losone, [email protected], www.albergolosone.ch.
Zoo al Maglio, Via ai Mulini 14, Magliaso, Tel. 091 606 14 93, www.zooalmaglio.ch,
April bis Oktober 09.00-19.00 Uhr
Ticino Discovery Card
Mit der Ticino Discovery Card nach Wahl an 3 von 7 aufeinanderfolgenden Tagen
das gesamte Tessin entdecken: mit Seil- und Zahnradbahnen, Postauto, Zug, Bus,
Schiff an traumhafte Orte fahren und freien Eintritt zu touristischen Attraktionen geniessen. Erhältlich an den Schaltern der SBB, bei einigen Transportunternehmen,
Reisebüros, Hotels, Tourismusbüros zu CHF 69.- (einschliesslich öffentliche Verkehrsmittel CHF 87.-). Informationen: www.ticino.ch/de/cartaturistica
Für Fans von mittelalterlichen Veranstaltungen war der Sommer eine Durststrecke. Nach den
Ritterturnieren der “Birizone Equites” und “Spada nella Rocca” – beides im Mai und beides in
Bellinzona – war Pause. Jetzt steht endlich das nächste Mittelalterfest vor den Burgtoren. Die
imaginäre Burg befindet sich diesmal im Süden des Kantons, im Wald oberhalb von Vaglio
(Capriasca). Und zwar nicht zum ersten Mal. In Vaglio
hat, wie bei den anderen Tessiner Mittelalterveranstaltungen auch, die Zeitreise schon Tradition. 2004 wurde zum ersten Mal zur “Festa di Redde” geladen. Seither wird Jahr für Jahr zwischen Männern in Rüstungen und Burgfräuleins gekämpft und musiziert, gekocht und gewerkelt, dass man meint, die Ritter um
König Artus kämen gleich um die Ecke geritten.
Die beiden eigentlichen Festtage sind der 5. und der
12. September. Und an der Eröffnung wird schon am
Morgen kräftig musiziert. Junge Musiker zwischen
fünf und 17 Jahren verwandeln den Bosco di San
Clemente mit ihrem Harfenspiel in einen Märchenwald. Verschiedene weitere Musikgruppen – die Arkana Pipe Band, Futhark, La Compagnie dal Barbecocul
und Ratatagnöl – umrahmen die folkloristischen Darbietungen, die Schwertkämpfe, das Axtwerfen und die
Ritterspiele. Etwas weniger martialisch geht es beim
Feuerschlucken und Pfeil- und Bogen-Schiessen in
Robin-Hood-Manier her. Der Anlass blickt aber nicht nur in die Vergangenheit. Gleich zu Beginn knüpft das Mittelalterfest eine Verbindung zur Gegenwart. Anlässlich der “Festa di Redde” wird am 5. September der neue Polizeikorps Torre di Redde offiziell eingeweiht.
“Festa di Redde”, 5. und 12. September, 10.00 bis 21.00 Uhr (und einige Rahmenveranstaltungen während der Woche), San Clemente, Vaglio, www.reddevive.ch.
uj
Cevio
Freitag, 28. August
BELLINZONA
Go and Run
Wettlauf im Zentrum von Bellinzona. Das Rennen findet auf
einer Strecke von 8.1 km statt. Anmeldung vor Ort möglich
von 17.30 - 18.20 Uhr.
Piazza del Sole - Tel. 079 686 76 80 www.rcbellinzona.ch - 18.30 - 21.15 Uhr
CAMPIONE D’ITALIA
42. Motorboot-Rennen Grandprix
Int. Grand Prix Formel 2. Aquabike Freestyle Show. Bis Sonntag. Siehe auch Artikel Seite 20.
www.campioneitalia.com - Fr 10.00-18.00 Uhr,
Sa 10.00-19.30 Uhr, So 11.00-18.30 Uhr
Samstag, 29. August
LUGANO
FC Lugano - FC Luzern
Fussballmeisterschaft Super League.
Stadio Cornaredo - Via Trevano 100 - Tel. 058 866 72 66
- 17.45 Uhr
Sonntag, 30. August
CHIASSO
Penz...iamo a Chiasso
Sportanlass mit Laufstrecken für Familien, Nordic-Walking
kurz (10 km, Höhendifferenz 541 m) und lang (15 km, Höhendifferenz 736 m), Wettlauf (10.3 km, Höhendifferenz
263 m). Anmeldung vor Ort möglich im Stadion Riva IV ab
7.45 Uhr.
www.chiasso.ch/penziamo - 9.00 Uhr
MAGADINO
Gran Premio Locarno
Tessiner Go-Kart-Rennen, dritte Ausgabe. Die besten Piloten
aus dem Tessin fahren um den Titel 2015.
Zusätzliche Information: Minikart-Miete (8-13 Jahre, ab 130
cm) ist ausnahmsweise auf Samstag, den 29. August vorverschoben, von 10.00 bis 11.00 Uhr.
Pista Karting Locarno-Magadino - Tel. 091 745 44 55 www.karts.ch
Vallemaggia plus Allegria macht Vallegria –
das Tal feiert ausgelassen seine Stärken
Bekannt ist das Vallemaggia für seine bezaubernden Landschaften, imposanten Brücken, das
klare Wasser der Maggia und alte Dorfkerne. An diesem Wochenende erwacht diese Idylle zu
ausgelassenem Leben. Besonders in Cevio. Denn dort wird am Samstag ein Fest gefeiert,
das die Fröhlichkeit schon im Namen trägt: “Vallegria – Vallemaggia in festa”. Und trotzdem
besinnt es sich auf seine regionalen Stärken.
Das Museum des Maggiatals und sieben Vereinigungen, die in
diesem Jahr ein Jubiläum oder einen runden Geburtstag begehen, tragen dieses Fest aus. Zehn Jahre jung werden der
Verein Artis mit seinen Kunsthandwerks- und Spezialitätenläden und das Centro Natura Vallemaggia. Die Stiftung Bavonatal hat schon ein Vierteljahrhundert auf dem Buckel, und
dann sind einige noch ältere mit von der Partie. Und so unterschiedlich alt wie die Vereinigungen sind, dürfte auch das Publikum sein. Das Programm bietet nämlich allen Generationen
etwas. Am Morgen laden die Vereine zu verschiedenen Aktivitäten ein; beispielsweise zu geführten Besichtigungen in Bosco
Gurin (Bild) oder ins Bavonatal oder aber zu Kunsthandwerksateliers. Das Museum des Maggiatals bietet Führungen für die
ganze Familie an – auf Deutsch und Italienisch. Und am Nachmittag stehen Spiele und Aktivitäten zum besseren Kennenlernen des Tals auf dem Programm. Um 17.00 Uhr gibt es dann
Kuchen und eine Erfrischung für alle. Die Teilnahme an “Vallegria” ist kostenlos. Weitere Infos
erteilt das Museum, Tel. 091 754 13 40 / 091 754 23 68; siehe auch www.vallemaggia.ch.
“Vallegria – Vallemaggia in festa”, 29. August, Piazza, Dorfkern und Museum, Cevio.
uj
Brione s/Minusio
Kreative Köpfe, flinke Hände, Köstlichkeiten
und Musik am Kunsthandwerksmarkt
Kunsthandwerker, Maler, Bildhauer und Bastler zeigen am Sonntag in Brione s/Minusio,
was kreative Köpfe und flinke Hände alles Schönes fertigbringen. Von 10.00 bis 16.00 Uhr
präsentieren mehr als 50 Aussteller ihre Werke auf der Piazza – von Gemälden über Keramikkunst bis zum Schmuck –, und einige, darunter ein Messerschleifer, machen sich vor
Ort an die Arbeit und sind auch gerne zu einem Gespräch bereit. Ausserdem öffnen verschiedene Ateliers
im Ortskern ihre Türen und lassen hinter ihre Kulissen
blicken. Um die ganzen bunten Eindrücke besser verdauen zu können, sollte man zwischendurch eine Pause
einlegen, etwas Leckeres essen. Für das leibliche Wohl
sorgen diverse Tessiner Köstlichkeiten, und auch Kräutertee kann degustiert werden. Um die gelungene Mischung komplett zu machen, darf auch Musik nicht fehlen. Die Gruppe Vitamina A spielt im Laufe des Markts in
den Gassen und Restaurants populäre Lieder, und um
11.15 Uhr gibt der Chor der Federazione Alpinistica Ticinese in der Kirche ein Konzert. Das Tüpfelchen auf dem “i” sind die “Storie al lavatoio”, die
Waschküchengeschichten, die Vicky De Stephanis den Besuchern erzählt.
Kunst- und Kunsthandwerksmarkt, 30. August, Piazza und Ortskern, Brione s/Minusio. uj
Körper & Geist
Ascona
SONNTAG, 13. SEPTEMBER
MONTE VERITÀ, STRADA COLLINA 84
Tages-Seminar “Erfüllte Beziehungen in allen Lebensbereichen”
Dieses Seminar am Sonntag, 13.9., mit Dr. Bernd Helge
Fritsch gibt Anregungen, “wie wir zum selbstbestimmten Regisseur eines glücklichen und erfüllten Lebens werden”. Der
Seminarleiter ist bekannt als Vortragender und Buchautor
(“Der grosse Prinz und das Glück”, “Wunderbare Zweisamkeit” und andere). Dauer 9-00-17.00 Uhr (12.00-13.30 Uhr
Mittagspause); Kosten € 70,- ohne Verpflegung.
Info/Anm.: Susanne Fraling, [email protected],
079 282 59 94, www.yoga-ascona-locarno.ch
Brione s/Minusio
AB SEPTEMBER
GEMEINDESAAL
Italienischkurse für Erwachsene
Die Gemeinde organisiert wieder Italienischkurse (für Anfänger, Aufbaukurs und Fortgeschrittene). Das genaue Datum für
den Kursbeginn und Ende wird nach eingegangener Anmeldung schriftlich mitgeteilt (Anfangs September 2015 bis Juni
2016). 33 Lektionen à 90 Minuten. Kursgebühren: CHF 390.für Teilnehmer mit Wohnsitz in Brione s/M, CHF 440.- für
Teilnehmer aus anderen Gemeinden. Die Anmeldung kann
während der Schalteröffnungszeit (Freitag und Montag,
09.30 Uhr bis 11.00 Uhr) bei der Gemeindekanzlei vorgenommen werden. Anmeldeschluss ist Montag, 31. August.
Info: 076 321 96 00, Alvaro Spagnoli, Kursverantwortlicher
Lugano
AB MONTAG, 7. SEPTEMBER
STUDIO MOSAICO, VIA MONTE BRÉ 9
Feldenkrais für Frauen jeden Alters
Bewusstsein durch Bewegung. Kurs jeweils am Montag von
9.00-11.00 Uhr. Daten: 07.09. / 21.09. / 05.10. / 19.10. /
09.11. / 23.11. / 07.12. / 21.12.2015. Gebüren: CHF 296.8er-Abo (Rabatt für Studenten), CHF 168.- 4er-Abo; Probestunde CHF 20.-. Kursleitung: Johanna Hupfer, Physiotherapeutin und Feldenkrais-Lehrerin.
Info/Anm.: Tel. 091 605 33 93, [email protected]
Novaggio
AB MONTAG, 14. SEPTEMBER
SPAZIO ALICE – VILLA ALTA
Sprachkurse
Durchgeführt werden folgende Kurse: Englisch für Anfänger
(Sprachniveau A1), englische Konversation (A2-B1), spanische Konversation (A2-B1), französische Konversation (A2).
Gebühren: CHF 170.- für 12 Lektionen à 90 Minuten.
Info/Anm.: Nicole Bleuler (079 295 50 05) oder Helena
Zaugg Wildi (079 221 66 63)
Quartino-Gambarogno
AB SOFORT
SWISS SCHOOL INSTITUTE, CENTRO LUSERTE 2
Probestunde, verschiedene Instrumente
Probestunden nach vorheriger Anmeldung.
Info: 091 858 04 81, [email protected]
28
28. August 2015
Wegweiser
MAGAZIN
von Rolf Amgarten
Allmählich gehen die Tage der
Badefreuden zur Neige. Das
grosse Erfrischungsbad in der
Natur bringt nun wieder das
Wandern. Und das nicht nur
mental, sondern auch körperlich. Am reizvollsten ist deshalb
der Ort, an dem wir schon frühmorgens starten können. “Im
Frühtau zu Berge...”, heisst das
Lied ja nicht ohne Logik.
Damit dieses möglich ist und
dabei auch noch zwar nicht unbescheidene aber doch zeitgemässe Ansprüche nicht zu kurz
kommen müssen, hat die Umweltvereinigugn Pro Natura beispielsweise auf dem Lukmanier
gesorgt. Ihr Ökozentrum bei Acquacalda wurde grundlegend saniert und ausgebaut, ohne damit
die Grundbedürfnisse für jedes
Budget und dort bisher angebotene nonkonformistische Übernachtungsart zu vernachlässigen
oder abzuschreiben.
Ausblick in die Sterne
Noch immer können Mitglieder
und Nichtmitglieder der Pro Natura auf dem dortigen Zeltplatz
direkt am See campen. Exotischer ist da schon das Schlafen
in der Yurte mit Ausblick in die
Sterne. Wer hingegen das hochkonfortable und etwas luxuriöse
Übernachten sucht, wird mit einem der renovierten Gästezimmer bestens bedient. Das
Hirsch- oder Wolfzimmer sind
besonders zu empfehlen, da dabei die Aussicht ins Bergpanorama, auf die Hügelbäume und
aufs Hochplateau mitgeliefert
wird und der Terrassenplatz im
Preis inbegriffen ist. Die neuen
Zimmer kommen alle aus dem
Wald: sie tragen die Namen von
Tieren aus dem Forst und sie
sind zum grossen Teil aus heimischem Holz. Die Zimmer
sind übersichtlich, den neuen
Jugendherbergen ähnlich organisiert, mit viel Stauraum fürs
Gepäck in Holzregalen. Der
Raum für Dusche und WC ist
rational genutzt, aber mit leichten, ansprechenden Armaturen
und sanitären Anlagen eingerichtet. Bis zu 30 Personen können in verschiedenen Zimmerkategorien übernachten: sieben
Doppelzimmer mit Dusche und
WC, zwei Zimmer mit Verbindungstür und gemeinsamer Dusche und WC, zwei Mehrbett-
Auch gastronomisch lohnt sich der Besuch im Ökozentrum Pro Natura Lucomagno alleweil.
Am besten gleich mit einer oder zwei Übernachtungen im schön ausgebauten Hotel
ZIMMER MIT AUSSICHT ODER
YURTE UNTER DEN STERNEN
Von der Terrasse im Hirsch- oder Wolfzimmer lässt sich gleich die nächste Route aufs Hochplateau studieren
zimmer mit vier bis sechs Etagenbetten und Dusche und WC
auf der Etage.
Schöner ist es zu bleiben
Man muss zwar nicht übernachten, um die feinen Gastroangebote im hellen Speiserestaurant
zu geniessen. Und da gibt es
wirklich einiges. Ideenreich angerichtet und garniert mag es etwas an die Nouvelle Cuisine erinnern, die Portionen tun es
nicht. Da merkt man, dass man
in den Bergen ist und sich schön
für den nächsten Tag stärken
kann. An einem Samstag kommen immer mal wieder Gäste
das Tal hoch, nur um die feine
Küche des Centro Pro Natura
auf dem Lukmanier zu geniessen. Da kann es sogar vorkommen, dass der Direktor des kantonalen Verkehrsbüros mit Familie und Freunden neben einem sitzt und sich persönlich
von der Qualität der Speisen
überzeugt. Möglich ist es übrigens, Halbpension zu buchen.
Bei genügend Gästen wird für
die “Pensionäre” ein eigenes
Gericht gekocht. Sollten Sie das
Glück haben, in einer Zeit dort
zu übernachten, in der es weniger Gäste hat, dann öffnet sich
die Menükarte zur freien Wahl,
wie der Sesam beim richtigen
Losungswort.
Aber viel schöner, als nach
dem Essen wieder ins Tal hinunter zu fahren, ist es, einen
Nachtspaziergang in der Umgebung zu machen und den
Tieren nachzuhorchen. Mit
dem Wissen, dass man, falls
man müde wird, einfach um
die Ecke biegen muss, eine
Treppe hoch und schon darf
man in die weichen Federn fallen. Sich fallen lassen, bis der
Tag anbricht.
Das Morgenbuffet ist übrigens
herrlich und üppig. Alles
kommt aus der Region: die
Milch, die Butter, der Käse,
Yoghurt, Honig und Marmelade, das Brot, die kleinen Hörn-
chenvarianten aus dem eigenen
Backofen. Nur Kaffee und
Schokolade kommen von weiter her. Man isst, bis man satt
ist. Das Frühstück ist einfach
köstlich. Auch hier ähnelt das
Konzept den modernen Jugendherbergen. P.S. Diese
Wohltaten sind alle empirisch
erfahren – also keine Goodwill-Aktion – und bei einem
Inkognito-Besuch ohne Vergünstigungen getestet worden.
Freundliches Ambiente
Wer bei den Preisen übrigens
etwas sparen will, kann bei Pro
Natura Mitglied werden. Damit
unterstützt man nicht nur dieses
Ökozentrum, sondern grundsätzlich Öko-Ideen und -Initiativen. Was besonders erfreulich
ist, das Team um die junge Familie Bernasconi ist sehr taff,
freundlich und hilfsbereit. Die
Bernasconis betreiben das
Ökozentrum auf dem Lukmanier während der Saison und
sind Mitarbeiter von Pro Natura Tessin. Freundlich wird man
auch empfangen, obwohl der
Gästeandrang im Restaurant
und auf der Terrasse zeitweise
alles vom Personal abverlangt.
Sollten Sie einen Passausflug
über den Lukmanier planen:
am Apfelstrudel bei Acquacalda kommen Sie nicht vorbei.
Herbstprogramm und
vielfältige Wanderungen
Übernachtungsvariante mit dem Fokus auf die Unendlichkeit
Das Ökozentrum bei Acquacalda ist jeweils von Mai bis Oktober geöffnet. Im Winter ist es geschlossen, wie übrigens auch der Pass, wenn
zuviel Schnee auf dem Lukmanier liegt. Zum Wandern ist das Zentrum
als Start und Ziel ideal. Man tritt praktisch aus dem Haus, passiert den
Zeltplatz oder überquert kurz die Passstrasse und schon steigt man in
eine der Wanderungen um den Lukmanier ein. Verschiedene Berggipfel
und Passwege rufen und wer will, kann ganze Täler überwinden und bis
zum Gotthard, ins Val Medel und in die Surselva über die alten Transhumanz, Waren- und Schmuggelwege gehen.
An Veranstaltungen sind bis zur Schliessung noch einige vorgesehen
(das Ökozentrum Pro Natura ist ja auch Kurs- und Seminarzentrum).
Vom 31. August bis zum 4. September ist ein Yoga-Kurs angesagt. Der
14. bis 19. September ist für einen Kurs in Landschaftsaquarellieren
vorgesehen. Am 2. Oktober abends gibt es eine Konferenz über wilde
Huftiere und ein Abendessen. Der 3. Oktober gilt bei Sonnenaufgang
dem Ruf der Hirsche. Und am 4. bis 9. Oktober folgt der Freiwilligeneinsatz für die Umwelt. Infos www.pronatura-lucomagno.ch
Nebst der Garnitur für Bergfreunde gibt es eine für Gourmets
29
28. August 2015
Veranstaltungen
Italien
Sagra della Patata
28. AUGUST,
MONTECRESTESE (VB)
Zum 22. Mal geht dieses Wochenende
das Kartoffelfest über die Bühne: Vier
Tage, bis zum 31. August, kann man
bei den Sportanlagen in Montecrestese
diverse Kartoffelgerichte kosten –
Gnocchi, Raclette oder Kuchen. Im
Rahmen der Expo 2015 haben sich die
Veranstalter zum Ziel gesetzt, für die
Zubereitung der Speisen ausschliesslich vor Ort angebaute Kartoffeln (“chilometro zero”) zu nehmen. Musik und
Tanz sowie Karaoke und Konzerte stehen ebenfalls auf dem Festprogramm.
www.prolocomontecrestese.it,
Tel. +39 3356938586.
Poliritmica
28. AUGUST,
VERBANIA PALLANZA
In der Villa Giulia in Verbania Pallanza
wird auf heisse Rhythmen gesetzt,
wenn heute der Startschuss für die
“Poliritmica”, das Percussionsfestival,
fällt: Bis Montag stehen Konzerte, Seminare, Begegnungen und Animationen
für Gross und Klein, für Musiker und
Nichtmusiker im Zentrum der Veranstaltung. Das detaillierte Programm ist
unter www.poliritmica.it ersichtlich;
weitere Infos erteilt
Tel. +39 0323 503249.
Peperoncino-Fest
28. AUGUST,
VILLA GUARDIA (CO)
Zum 9. Mal wird in Villa Guardia bei
Como das Peperoncino-Fest ausgetragen: Vom 28. bis 31. August kann man
scharfe Gerichte kosten, Chilischoten
kaufen, aber auch an Shows und der
Wahl von “Miss Picantissima 2015”
beiwohnen. In einem Wettbewerb treten
Peperoncini-Esser gegeneinander an.
Es geht darum herauszufinden, wer innerhalb einer halben Stunde die meisten Schoten zu essen vermag.
www.piccantissima.it.
Terra & Laghi
28. AUGUST, BACENO (VB)
Der Schweizer Clown Orit tritt im Rahmen des diesjährigen grenzübergreifenden Festivals “Terra & Laghi” heute
Abend um 21 Uhr auf der Piazzetta der
Altstadt (centro storico) auf, mit dem
Programm “Si...Si”. Weitere Programmpunkte sind unter www.terraelaghifestival.com ersichtlich, Infos:
Tel. +39 0332 590592.
Negrita in concert
5. SEPTEMBER, VARESE
Die italienische Rockgruppe Negrita wurde für ihr neuestes Album “9” mit Gold
ausgezeichnet und befindet sich derzeit
noch auf Sommertournee. Diese führt sie
am kommenden 5. September in den
PalaWhirlpool in Varese; wer die Gruppe
dann verpasst, kann sie am 8. September auf der Piazza della Loggia in Brescia
live erleben, beide Konzerte beginnen um
21 Uhr. Tickets gibt es unter www.ticketone.it, Infos zur Musikgruppe: www.negrita.com.
Fiera di Varese
5. SEPTEMBER, VARESE
Die besten Produkte aus der Gastronomie, Landwirtschaft, dem Handwerk oder
Bauwesen können an der 38. Ausgabe
der “Fiera di Varese” bis zum 13. September besichtigt werden. Die Ausstellung ist im Ortsteil Schiranna angesiedelt,
der Eintritt beträgt 5 Euro (unter 14 und
über 65 werktags gratis). Öffnungszeiten
und weitere Infos: www.fieravarese.it,
Tel. +39 0331 677966. Design & Landschaft
BIS 27. SEPTEMBER,
CANNOBIO (VB)
Fünfzig Design-Produkte aus dem Piemont und dem Aostatal sind an der
Ausstellung “Design e Territorio” im Palazzo Parasi zu sehen. Die Ausstellung
ist zu folgenden Zeiten geöffnet: von
Dienstag bis Samstag von 10 bis 12.30
Uhr und von 16.30 bis 18.30 Uhr und
sonntags von 10 bis 12.30 Uhr. Weitere
Infos: www.illagomaggiore.it,
Tel. +39 0323 71 212.
MAGAZIN
“ES BRAUCHT EINE NEUE
ERNÄHRUNGSERZIEHUNG”
von Sarah Coppola-Weber
Alberto Fiorito hat sich als Arzt auf Ernährungswissenschaft und Naturmedizin spezialisiert und
schon mehrere Bücher zum Thema geschrieben.
Das neueste “Mangia bene, cresci bene” (Iss gut,
wachs gut) gehört zu einem Ernährungserziehungsprojekt, das derzeit in vielen Schulen, von
Nord bis Süd, durchgeführt wird. Mit der TZ
sprach er über das Projekt, unsere Ernährungsgewohnheiten und die Veränderung, die der Gesundheit zuliebe dringend herbeigeführt werden muss.
Wie kommt ein Mediziner dazu, sich so intensiv mit der Ernährung auseinanderzusetzen?
Als ich mich mit der Homöopathie von Samuel
Hahnemann zu beschäftigen begann, habe ich
festgestellt, dass viele Gesundheitsprobleme von
falscher Ernährung herrühren. Wenn wir uns heute schlecht ernähren, zahlt uns dies der Körper mit
einer Krankheit zurück. Nicht heute, sondern erst
in 10, 20, 30 Jahren. Deshalb ist es enorm wichtig,
die künftigen Generationen zu einer neuen Ernährungsweise und einem gesunden Lebensstil zu erziehen.
Deshalb haben sie das Projekt “Mangia bene,
cresci bene” aufgegleist?
Ja, aber auch, weil die Grundzüge der gesunden
Ernährung früher von Generation zu Generation
weitervererbt wurden, was heute nicht mehr der
Fall ist. Früher nahm die Nonna ihre Enkel mit in
die Natur, um Spargeln für eine frittata (Eierkuchen) zu suchen. Um eine kulturelle und langfristige Veränderung anzustossen, ist die Schule
grundlegend.
Was dringend nötig ist, wenn man die Schlagzeilen liest: In Italien sind 33,4% aller Kinder
übergewichtig und in 15 Jahren soll dies für
rund 70% aller Italiener der Fall sein. Ist diese
Tendenz realistisch?
Leider ja. Erst wenn der kritische Punkt erreicht
und das Bewusstsein da ist, werden auch die Institutionen nachziehen. Bis dahin ist der Weg noch
lang und steinig. Wir müssen jetzt handeln und
Anstrengungen für eine gesündere Lebensweise
auf uns nehmen. Es ist wissenschaftlich erwiesen,
dass der Lebenswandel in direkter Verbindung zur
Krankheit steht. Ich weiss, es ist unangenehm,
dies zu lesen, aber jemand muss es wohl sagen!
Nicht zuletzt deshalb habe ich den Übernamen
“Ernährungsterrorist” bekommen.
Was gehört zu einem gesunden Lebenswandel?
Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO soll
man sich mindestens eine halbe Stunde pro Tag
bewegen und fünf Portionen Früchte und Gemüse
zu sich nehmen. Ich würde “von guter Qualität”
hinzufügen. Wir essen zu wenig Hülsenfrüchte
und Getreide und zu viele tierische Produkte.
Wenn man die Leute im Supermarkt beobachtet, wie sie ihre Einkaufswagen mit Fleisch,
Wurstwaren und Milchprodukten füllen, hat
man nicht das Gefühl, eine Veränderung sei im
Gange.
Das Bewusstsein wächst stetig, was sich an biologischen und biodynamischen Anbauten, biologischen Geschäften und GAS (gruppo di acquisto
solidale – Einkaufsgemeinschaften) zeigt, aber es
reicht noch nicht für einen wirklichen Wandel.
Ein Beispiel: Vor fünfzig Jahren haben die Ärzte
für eine bessere Darmfunktion Zigaretten verschrieben. Trotzdem konnten die mächtigen multinationalen Tabakfirmen besiegt werden. Dasselbe wird auch mit den multinationalen Lebensmittelfirmen irgendwann der Fall sein.
Viele Leute zweifeln an Bio, und die Medien
sind auch nicht immer dafür. Ist Bio noch
glaubwürdig?
In der heutigen verschmutzten westlichen Welt
kann man sich da nicht sicher sein. Aber wenn
man die Verbindung zwischen falschem Essen
und Krankheit sieht, tut man gut daran, das Risiko
einzugehen und auf Bio zu setzen. Zweifel haben
erfahrungsgemäss nur jene Leute, die noch nie
Bio probiert oder gekauft haben.
In Italien, der Hochburg von Pasta und Pizza,
sind gewisse Ernährungsgewohnheiten stark
Alberto Fiorito plädiert für eine Veränderung unserer Ernährungsgewohnheiten
kulturell verankert. Wie kann man diesen entgegenwirken?
Klar, der Durchschnittsitaliener isst zuviel Weizen. Aber wenn er Qualitätsweizen essen würde,
änderten sich die Dinge bereits. Man kann Pasta
von guter Qualität, etwa mit Kamut- oder Senatore-Cappelli-Weizen, essen, ohne dem Körper zu
schaden.
Sie sind der Meinung, man esse zu viel. Auch
dies gehört zur italienischen Ernährungskultur, wo man in einem klassischen Menü antipasto, primo, secondo und dolce aufgetischt bekommt.
Diese Tradition rührt von den 50er- und 60er-Jahren her, als man in der Grossfamilie zusammen
am Tisch sass und Gespräche führte. Diese Tafelrunden dauerten lange, aber heute gibt es sie praktisch nicht mehr. Die Gewohnheit, viel zu essen,
ist allerdings geblieben. Nur ging man früher zu
Fuss zur Schule und zur Arbeit, man bewegte sich
mehr.
Aber es gibt wohl auch die positiven Seiten der
italienischen Küche?
Natürlich, man isst allgemein Gemüse und Früchte von guter Qualität, konsumiert olio extravergine (kaltgepresstes Öl), und setzt auch auf “pesce
povero” (Arme-Leute-Fisch), was das Idealprinzip von korrekter Ernährung darstellt.
Zurück zu Ihrem Projekt: Was für Erfolge
konnten Sie damit verbuchen?
Die Begeisterung am didaktischen Material, das
aus Dias, Prospekten und Büchlein besteht und
von Medizinern gelehrt wird, ist gross und viele
Schulen möchten das Projekt nochmals durchführen, mit anderen Klassen oder Lehrkräften, einige
haben Vertiefungsprojekte auf die Beine gestellt.
Bis heute haben wir 7’000 Kinder und 2’500 Erwachsene erreicht. Das Projekt wird von der italienischen Elternbewegung MOIGE und der Firma für Homöopathie GUNA unterstützt.
Gab es irgendwelche Schwierigkeiten?
Auf kultureller Ebene ja, die Erwachsenen haben
oft Ausreden wie “Ich habe keine Zeit”, “Es kostet zuviel”, “Ist Bio wirklich Bio?”, “Das ist doch
meine Tradition” und so weiter. Die Kinder sind
offener und nehmen an, was man sagt.
Was für Ratschläge in Sachen Ernährung können Sie jungen Eltern ans Herz legen?
Die Kinder zu stillen und ihnen im ersten Lebensjahr keine Milchprodukte zu geben. Auch nicht zu
denken, dass Fleisch unverzichtbar ist. Man soll
regelmässige Essenszeiten einhalten und die Kinder nicht dauernd zwischendurch essen lassen.
Was ist der schlimmste Fehler in der Ernährungserziehung?
Die ständige Angst, das Kind esse zu wenig. Anstrengungen zur Veränderung müssen wir heute
unternehmen; in zwanzig Jahren werden wir es lächerlich finden, je über diese Themen diskutiert
zu haben.
Zur Person
Alberto Fiorito hat 1985 das Medizin- und Chirurgiestudium in Pisa abgeschlossen und sich anschliessend auf die psychosomatische Medizin,
Homöopathie und Ernährungswissenschaft spezialisiert. Im Jahr 2006 hat er “Amin” gegründet, ein Verein für integrative Medizin und Naturheilkunde. Er ist seit 2006 wissenschaftlicher
Leiter des Slow Food Komitees von La Spezia
und hat mehrere Bücher zur gesunden Ernährung und dessen Verbindung zum Lebensstil und
zur Gesundheit publiziert – die neuesten sind
“Progetto Salute” (2013) und “Mangia bene,
cresci bene” (2015). Er schreibt auch für Zeitschriften und in Blogs. Derzeit vernetzt er sich
mit Gruppen und Vereinen aus dem Schulbereich, um die Schüler zu einem gesunden Lebenswandel hinzuführen. Alberto Fiorito ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und lebt in Lerici, Provinz La Spezia.
30
28. August 2015
Kino
MAGAZIN
Film
ACQUAROSSA
Blenio Tel. 091 871 17 05
Voyage en Chine
Lugano
von Thomas Dirnhofer. Vor dem Film, um 18.30 Uhr, findet die Buchpräsentation
“Alpi del formaggio Ticino - Mesolcina” (Ely Riva) und die Eröffnung der Ausstellung
von Zoltan Mayer. - Mi 20.30 OV/f.
Die höchsten Gipfel ganz nah
AIROLO
Mit einem Spielfilm über ein Volk im Himalaya
startet die 22. Ausgabe des Bergfilmfestivals
Leventina Tel. 091 869 24 04
Festival dei Festival: Cerro Torre
Nabat
“Tracce di percezione” statt. Nach dem Hauptfilm Präsentation des Kurzfilms “Violon, parapente et Himalaya”. Siehe Text auf dieser Seite.- Mi 20.30
Festival dei Festival: Ho sognato le mie montagne
von Elchin Musaoglu. - OV Azerbaijan/d/f. Fr 20.30
von Gianni Volonterio. Vor dem Film, um 18.30 Uhr, Internationaler Amateurvideo-
Marie Heurtin
Wettbewerb; nach dem Hauptfilm findet die Prämierung statt. - Do (3.9.) 20.30
von Jean-Pierre Améris. - F/d. Sa/So 17.00
Piazza Cioccaro bei schlechem Wetter: Via Trevano - Aula Magna
Fast & Furious 7
von James Wan. Ab 10 Jahren. - I. Sa/So 20.30
Festival dei Festival: Ninì
Shaun vita da pecora - Il film
von Mark Burton und Richard Starzack. Für Schüler kostet der Eintritt CHF 5.-.
I. Sa/So 17.00
von Gigi Giustiniani. Nach dem Hauptfilm Präsentation des Kurzfilms “Descente”Mo 20.30
ASCONA
Festival dei Festival: China Jam /
Otello Tel. 091 791 03 23
Come ti rovino le vacanze
Kunyang Chhish East - First Ascent
von John Francis Daley. Ab 10 Jahren. - I. Fr-So 16.30/18.25 Fr-Di 20.30
Fr/Sa 22.25 Mo 18.35 Mi 18.20
von Evrard Wendenbaum; zweiter Film von Milena Holzknecht, Alessandro Bandi-
Operazione: U.N.C.L.E.
von Guy Ritchie. - I. Mi 20.30
nelli und Matteo Vettorel. - Di 20.30
BELLINZONA
MASSAGNO
Open Air Cinema Castelgrande
Cinquanta sfumature di grigio
von Sam Taylor-Wood. Ab 16 Jahren. - I. Mo 20.45
Fast & Furious 7
von James Wan. Ab 10 Jahren. - I. Sa 20.45
Honig im Kopf
von Til Schweiger. - D. So 20.45
Mr. Turner
von Mike Leigh. Ab 10 Jahren. - E/d/f Mi 20.45
Opera - Le nozze di Figaro
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart. - I. Di 20.45
Ted 2
von Seth MacFarlane. - I. Do (3.9.) 20.45
The Grand Budapest Hotel
von Wes Anderson. - I. Fr 20.45
Forum 1+2 Tel. 091 825 08 09
Ant-Man
von Peyton Reed. Ab 12 Jahren (ab 10 Jahren in Begleitung). - I. Fr-Mi 22.45
Mi 18.00
Come ti rovino le vacanze
von John Francis Daley. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Mi 22.45 Fr-Di 18.00 Mi 13.45
Minions
von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. Fr-So 16.00 Mi 18.00
Minions - 3D
von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. Fr-Mi 20.15 Fr-So 13.45 Fr-Di 18.00
Mi 14.00
Mission: Impossible - Rogue Nation
von Christopher McQuarrie. Ab 9 Jahren. - I. Fr-Mi 20.15 Fr-So 14.00
CADEMARIO
Sala del Municipio
Festival dei Festival: Himalaya - l’infanzia di un capo
von Eric Valli. - Fr 20.30
GIORNICO
Open-Air Cinema Raiffeisen Piazza Fontana Schwindelerregende Höhen, unbezwingbar scheinende Wände,
zackige Felsformationen. Was Freizeitsportlern unerreichbar
scheint, ist von heute bis zum 5. September ganz stressfrei zu
erreichen. Vom Kinosessel aus. Zum 22. Mal lädt das 1994
vom Alpinisten Marco Grandi gegründete “Festival dei Festival”
ins Gebirge ein. Und wie schon in den vergangenen Jahren,
können Besucher des internationalen Bergfilmfestivals nicht
nur Filmabenteuer erleben. In Lugano und Umgebung findet
eine Reihe von Nebenveranstaltungen zum Thema Berge statt.
Zum Auftakt am heutigen Freitag geht es gleich zu den höchsten Bergen der Erde. “Himalaya, l’infanzia di un capo” (Himalaya – Die Kindheit eines Karawanenführers) des französischen Regisseurs und Fotografen Eric Valli eröffnet das Festival um 20.30 Uhr in der Sala del Municipio in Cademario. Der
Spielfilm aus dem Jahr 1999 erzählt von einem Volk, das in einer kleinen Gemeinde auf einem kargen Plateau im HimalayaGebirge lebt. Jedes Jahr macht sich eine Karawane über hohe
Pässe in entfernte Täler auf, um dort Handel zu betreiben. Als
der Karawenenführer tödlich verunglückt, bricht ein Streit über
die Macht und Führung aus.
Morgen ist dann die Aula Magna der SUPSI in Lugano-Trevano
Austragungsort des Festivals. Um 18.30 Uhr wird das Buch
“Cervino” von Beat Perren, Gründer und Verwaltungsratspräsidenten von Air Zermatt, präsentiert. Um 20.30 Uhr ist – zum
ersten Mal in italienischer Sprache überhaupt – “La Grande
Conquista” (Der Berg ruft) von Luis Trenker zu sehen. Danach
sprechen Antonio Carrel, Arthur Taugwalder und Benedict Perren über den “Cervino”, das Matterhorn. Alle drei sind Nachkommen der Bergsteiger, die den anspruchsvollen Alpengipfel
als Erste bezwingen wollten.
Zu den meisten Anlässen – unter anderem den oben genannten – ist der Eintritt frei. Das komplette Programm und weitere
Informationen finden sich unter www.festival-dei-festival.ch.
Festival dei Festival, Lugano, 28. August bis 5. September. uj
Home a Casa
von Philippe de Chauveron. Eintritt frei. - I. Sa 21.00
LOCARNO
Da das Donnerstagsprogramm bei Drucklegung noch
nicht vorliegt, ist das Programm auf dieser Seite stets
nur bis Mittwoch gültig.
Sommerpause
Sommerpause
Rialto 1-3 Tel. 0900 013 013 (CHF 1.-/Min. aus dem Festnetz)
Ant-Man
von Peyton Reed. Ab 12 Jahren (ab 10 Jahren in Begleitung). - I. Fr-Mi 20.20
Ant-Man - 3D
Come ti rovino le vacanze
von John Francis Daley. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Mi 15.30/18.10/20.50 Fr/Sa 23.25
Ant-Man
von Peyton Reed. Ab 12 Jahren (ab 10 Jahren in Begleitung). - I. Fr-Sa 14.30
So 17.50 Mo/Di 18.15 Mi 15.00
Come ti rovino le vacanze
von John Francis Daley. Ab 10 Jahren. - I. Fr/Sa 18.00 / 22.40 So 20.15
Mo/Di 20.30 Mi 18.20
Minions
von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. Mi 14.30 Fr-Sa 16.50/18.45 Mo-Mi 20.15
Fr-So 14.45/20.30 Fr/Sa 20.45 Sa 22.25 So 14.00/16.00/18.00 Mi 16.25
Minions - 3D
von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. Mi 16.25/18.20 Fr-So 16.40/18.35 Fr 22.25
Mo/Di 18.15 Mi 14.30
Mission: Impossible - Rogue Nation
von Christopher McQuarrie. Ab 9 Jahren. - I. Fr-So 15.15 Fr-So/Mi 20.15
Fr/Sa 22.50 Mo/Di 20.30
Operazione: U.N.C.L.E.
von Guy Ritchie. - I. Mi 20.30
von Chris Columbus. Ab 10 Jahren (ab 8 Jahren in Begleitung). - I. Mo/Di 18.15
Mi 17.30
Open Air Cinema Filmfestival auf dem Castello - Tel. 091 827 20 35
Fuori mira
Minions
von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. Fr-Mi 15.00/17.50/20.25 Fr/Sa 23.00
Minions
von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. Fr-So/Mi 16.00 Fr/Sa 23.30
von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. Fr-Mi 16.20 Fr/Mo-Mi 19.15 Fr 22.00
Sa/So 14.00/18.40/21.00
Minions - 3D
Mission: Impossible - Rogue Nation
Pixels
Multisala Teatro Tel. 091 646 16 54
von Paolo Sorrentino. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Mi 17.30
Minions
von Christopher McQuarrie. Ab 9 Jahren. - I. Fr-Mi 18.00/20.50 Fr-So/Mi 15.35
Sommerpause
Filme am Freitag, Beginn 21.00 Uhr:
von Pierre Coffin und Kyle Balda. - E/i. Fr-Mi 15.30/18.00/20.25
Mission: Impossible - Rogue Nation
Plaza
La giovinezza
von Peyton Reed. Ab 12 Jahren (ab 10 Jahren in Begleitung). - I. Fr-So/Mi 15.45
Fr/Sa 22.40
von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. Fr-Mi 18.15/20.30
MENDRISIO
MESOCCO
Kursaal
Cinema Morettina
Sommerpause
Pixels
von Tim Johnson. Eintritt frei. - I. Sa 21.00
Non sposate le miei figlie
Lux
Spielfilm von Erik Bernasconi. Jugendliche bis 15 Jahre sind gratis - I.
Henriette - Ultimo atto
Kurzfilm von Riccardo Lurati. Jugendliche bis 15 Jahre sind gratis - I.
Minions - 3D
Paure d’autunno
Kurzfilm von Riccardo Lurati. Jugendliche bis 15 Jahre sind gratis - I.
von Christopher McQuarrie. Ab 9 Jahren. - I. Fr-Mi 14.50/17.50/20.50 Fr/Sa 23.00
Il mondo brucia
Mission: Impossible - Rogue Nation
Kurzfilm von Sebastiano Piattini. Jugendliche bis 15 Jahre sind gratis - I.
von Christopher McQuarrie. Ab 9 Jahren. - E/i. Fr-Di 20.25
von Chris Columbus. Ab 10 Jahren (ab 8 Jahren in Begleitung). - I. Fr-Mi 18.05
Operazione: U.N.C.L.E.
The Washing Machine
von Guy Ritchie. - I. Mi 20.25
Kurzfilm von Lorenzo Pomari. Jugendliche bis 15 Jahre sind gratis - E/i.
LUGANO
Pixels - 3D
Cinema Iride
Sommerpause
CineStar Tel. 0900 55 22 02 (CHF 1.-/Min. aus dem Festnetz)
Ant-Man
von Peyton Reed. Ab 12 Jahren (ab 10 Jahren in Begleitung). - I. Fr-Mi 14.40
von Chris Columbus. Ab 10 Jahren (ab 8 Jahren in Begleitung). I. Fr-Sa/Mo-Mi 15.00
Southpaw
von Antoine Fuqua. - I. Mi 20.30
SUPSI Via Trevano - Aula Magna
Ant-Man - 3D
Festival dei Festival: La Grande Conquista
von Peyton Reed. Ab 12 Jahren (ab 10 Jahren in Begleitung). - I. Fr-Mi 17.40
Fr-Di 20.30 Fr/Sa 23.20
von Luis Trenker. Vor dem Film, um 18.30 Uhr, findet die Buchpräsentation “Cervino” (Beat Perren) statt. Siehe Text auf dieser Seite. - Sa 20.30
Open Air Cinema Filmfestival auf dem Castello - Tel. 091 827 20 35
Filme am Samstag, Beginn 21.00 Uhr:
Percezioni
Spielfilm von Remi Storni. Jugendliche bis 15 Jahre sind gratis - I.
Stella Ciao
Kurzfilm von Vito Robbiani. Jugendliche bis 15 Jahre sind gratis - I.
31
28. August 2015
Gedankenstrich
MAGAZIN
Karikatur der Woche
Tiere
Xiquita mag lange
Spaziergänge
Die Hündin Xiquita hat vor
wenigen Wochen ihren
Bruder verloren, mit dem
sie ihr Leben lang zusammen war. Nun sucht sie alleine ein neues Zuhause.
Xiquita ist ein zehn Jahre
altes, kastriertes Spitzmischling-Weibchen. Sie
ist sehr lebhaft, mag lange
Spaziergänge und das
Schwimmen im Fluss, wird
aber nicht gerne von Leuten gestreichelt, die sie
nicht kennt. Xiquita sucht
ein Zuhause bei Erwachsenen, die viel Zeit für sie
aufbringen können.
Für weitere Informationen:
Tierheim Gordola, Telefon 091 859 39 69 oder
www.spalv.ch.
Sudoku-Manie!
Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte
und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten.
Schwer
Mittel
Leicht
Leicht
Schwer
Mittel
Auflösungen
der letzten
Ausgabe
Wetter
Min.
20
Min.
20
Max.
30
Max.
30
Locarno Bellinzona
Locarno Bellinzona
Die weiteren Aussichten
Am Montag sonnig und warm.
Am Dienstag noch ziemlich sonnig. Im Verlauf des Tages Bildung von Quellwolken über
den Bergen und in der Folge einige Schauer,
vor allem den Alpen entlang.
Am Mittwoch teilweise sonnig und lokale
Schauer möglich.
Am Donnerstag und am Freitag nur noch wenig Sonne und einige Schauer.
Lugano
Samstag
Lugano
Sonntag
32
TESSINER ZEITUNG
28. August 2015
Tessin in
Minuten
Wochenrückschau
Viel Potenzial ist noch ungenutzt
Hitzesommer sorgt für gute Ernte
Die Verteidigungsmauer und die Burgen von
Bellinzona gehören seit dem Jahr 2000 zum
Welterbe der Unesco. Seitdem und seit der Restaurierung von Aurelio Galfetti in den Neunzigern hat die Zahl der Besucher kontinuierlich
zugenommen. Trotzdem stehen die Stadt Bellinzona, der Tourismusverein und der Kanton in
der Kritik, nicht genug getan zu haben, um das
einmalige touristische Potenzial dieser historischen Stätte zu nutzen. Eine externe Firma hat
nun ein Ideenkonzept entworfen. ● Seite 11
Nach Dauerregen und Insektenbefall im Vorjahr freuen sich die Tessiner Weinbauern auf
die diesjährige Weinernte. 2015 wird laut
Experten eine sehr gute Traubenqualität erwartet. Aufgrund der vergleichsweise hohen
Temperaturen könne die Weinlese voraussichtlich schon zehn Tage früher als gewöhnlich beginnen. Für den im Südkanton weit
verbreiteten Merlot ist dies voraussichtlich
Mitte September – weisse Trauben können
schon früher geerntet werden. ● Seite 11
Ti-Press
Ti-Press
Zukunft fürs Cinema Lux Massagno
Grossaufgebot für “Risiko-Spiel”
15 Jahre lang hat Maurice Nguyen (Foto) das
300-plätzige Kino in Massagno geführt und
Filme gezeigt. Nun ist er müde und will
nächsten Frühling in die Pension. Damit ist
aber die Kontinuität des in Gemeindehänden
liegenden Kinos nicht in Frage gestellt. Im
Gegenteil soll das Angebot ausgebaut und
den Anforderungen an eine Fachhochschule
angepasst werden. Denn ab kommenden
Frühling wird die Schule für audiovisuelle
Künste das Kino führen.
● Seite 8
Mit Spannung wurden sie erwartet, mit Erleichterung wurden sie wieder verabschiedet: Die FC Basel-Fans, die am vergangenen
Samstag dem Super-League-Spiel in Lugano
beiwohnten, verhielten sich mehrheitlich ruhig. Die Polizei hatte sich mit einem Aufgebot von 170 Beamten für das Match gerüstet. Die Bevölkerung wurde aufgerufen,
Fenster und Türen zu schliessen sowie Autos entlang der Fan-Route vom Bahnhof
zum Stadion umzuparken.
● Seite 8
Ti-Press
Ti-Press
Kulturplatz
Freitag, 28. August
CAMORINO - COLDRERIO
Natur - Internationale Nacht der Fledermäuse
Zwei Touren, die gleichzeitig im Sopra- und im Sottoceneri
stattfinden. Mit Fackeln und speziellen Ultraschalldetektoren
können Sie die Fledermäuse in ihrer Umgebung und bei ihrer
Jagd beobachten und einige der 23 heimischen Arten kennenlernen. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung abgesagt. (Ab 16 Uhr gibt die Tel.-Nr. 091 872 25 15 Auskunft).
Für Camorino: Parcheggio della teleferica Monti di Croveggia - für Coldrerio: Chiesa della Madonna del Carmelo Tel. 091 872 25 15 - 20.00-22.00 Uhr
MENDRISIO
Benefizverkauf - Gebrauchtwarenmarkt
Grosser Second-Hand-Markt der Associazione ACT-U (Associazione Cooperazione Ticino Uganda). Erlös zugunsten von
Hilfsprojekten in Uganda.
Mercato Coperto - Fr 17.00-22.00 Uhr,
Sa 9.00-19.30 Uhr, So 9.00-16.30 Uhr
SAN PIETRO
Freizeit - Festa dal Pariöö
Dreitagesfest mit Polenta als Hauptdarstellerin. Heute Abend
Polenta mit verschiedenen Käsesorten, danach Konzert mit
Maurizio & Friends. Morgen gibt es Polenta mit Pilzen oder
mit Schnecken und für weniger Mutige Grillspezialitäten, getanzt wird nach den Klängen vom Tramm77. Am Sonntagmittag steht wieder Polenta in verschiedenen Variationen auf der
Menükarte. Dazu gibt es Musik der Bandella da l’Aldo und
eine Tombola.
Parco dell’asilo - Fr-Sa 19.00 Uhr, So 11.30 Uhr
SESSA
Sommerschluss - Piscina Party
Lateinamerikanische Tänze mit DJ und Staff Salsanueva.
Centro I Grappoli - Tel. 091 608 11 87 - 21.30 Uhr
SOMEO
Vortrag - Mittelalterliche Orgeln
Vortrag in italienischer Sprache mit Walter Chinaglia. Organisiert von der Associazione Ticinese degli organisti. Eintritt frei.
Chiesa Parrocchiale - 20.30 Uhr
Samstag, 29. August
LUGANO
Kultur - Schriftsteller und Musik im Ciani
An der Veranstaltung nehmen die italo-amerikanische
Schriftstellerin Ben Pastor, der einheimische Schriftsteller Andrea Fazioli, der serbische Journalist und Autor Dusan Velickovic und andere teil. Für musikalische Momente sorgt das
Trio Encuentro (Jan Laurenz, Nando Morandi und Andrea
Bregonzio). Eintritt frei.
Ex Asilo Ciani - Viale Carlo Cattaneo - 15.00-23.00 Uhr
Tipp der Woche
Montag, 31. August
In Vaglio wird das
Sommerende gefeiert
DIESER SOMMER macht seinem Namen alle Ehre. Warm,
trocken, einfach herrlich. Das muss gefeiert werden.
Auch in Vaglio, auf der Azienda Agricola Protetta La Fonte. Übermorgen geht es um 11.00 Uhr mit einem Aperitif
los, ab 12.00 Uhr wird das Mittagessen serviert. Natürlich
kommt ein typisches Tessiner Gericht auf den Tisch: Polenta mit Voressen oder Käse und Milch. Wer nicht nur
sitzen und essen möchte, dem wird ein abwechslungsreiches Programm geboten. Der legendäre Mago Renato
sorgt für Spass und Lacher, Gianni l’in-canta-tore (Wortspiel: der verzauberte Sänger) gibt musikalisch den Ton
an und Anyour Belge Butros bietet ein Kreativatelier.
Selbstverständlich kann auch die Struktur des La FonteHofes besucht werden, vor allem die Gewächshäuser und
Tierunterstände. Und was wäre ein Bauernhof-Sommerfest ohne die Möglichkeit, köstliche Leckereien aus dem
eigenen Ofen und von den eigenen Feldern zu kaufen!
Sommerfest (bei jedem Wetter), Sonntag, 30. August ab
10.30 Uhr, Azienda Agricola Protetta La Fonte, Vaglio,
Busservice ab Kaserne Tesserte, www.lafonte.ch.
bs
SAN ANTONINO
Tiere - Internationaler Treffpunkt von Ponys
und Minipferden
Für das Publikum besteht nicht nur die Gelegenheit, die Ponys und Minipferde zu bewundern, sondern auch ihren Vorstellungen beizuwohnen. Am Sonntagnachmittag sind alle
Besitzer von Berner Sennenhunden herzlich eingeladen, mit
ihren Tieren den Bauernhof Pedrelli zu besuchen. Zu Gast ist
auch der BIBY Chihuahua Club. Es wird ausserdem für das
leibliche Wohl gesorgt; mit Countrymusik. Eintritt frei.
Chiossa Pedrelli - Tel. 079 252 49 64 - Sa ab 21.00 Uhr
und den ganzen Sonntag
VEZIO
Freizeit - Strassenkünstler und antike Berufe
Am Samstag kehrt Vezio in die Vergangenheit zurück. Strassenkünstler sorgen für Unterhaltung und Handwerker zeigen
wie einst Körbe geflochten, Bier gebraut und Tischdecken
geklöppelt wurden. Am Sonntag wird das Fest des Heiligen
Bartholomäus, des Schutzpatrons der Stadt, gefeiert, mit Heiliger Messe, danach wieder Vorführung alter Herstellungskunst.
Piazza della posta - Tel. 079 609 79 69 Sa+So 10.00 Uhr
Sonntag, 30. August
CARONA
Tag der offenen Tür - Villa Carona
Die Gastgeber der Villa Carona (Romantik & Swiss Historic
Hotel) empfangen die Gäste in historischen Kostümen. Es
wird ein Aperitif im Park der Villa Carona angeboten. Auch
das Guesthouse Casa Calina kann besichtigt werden.
Tel. 091 649 70 55 - E-Mail: [email protected] www.villacarona.ch - 13.30-18.00 Uhr
MELIDE
Swissminiatur - Kinderfest
Dieser Tag ist komplett den Kindern gewidmet. Animation
den ganzen Tag lang. Eintritt frei für Kinder bis 15 Jahre. Ab
13.00 Uhr sind die Bernhardiner-Hunde anwesend. Es gibt
auch ein “Spielsachen-Spital”.
Swissminiatur - Tel. 091 640 10 60 - 10.00-17.00 Uhr
MONTAGNOLA
Lesung - Hermann Hesse kennenlernen
Lesung in deutscher und italienischer Sprache. Heute aus
dem Briefwechsel zwischen Hermann Hesse und Thomas
Mann: “Sie sehen aus wie ein weiser merkwürdiger alter
Gärtner…” mit Manuela Cattaneo und Morgan Powell.
Museo Hermann Hesse - Torre Camuzzi - Ra Cürta 2 Tel. 091 993 37 70 - 16.00 Uhr
MONTE CARASSO
Infoabend - Italienischkurs
Der “Gruppo accoglienza di Monte Carasso” in Zusammenarbeit mit ECAP-Ticino UNIA und der Gemeinde Monte Carasso
schlagen diesen Italienischkurs zur Integration vor. Anmeldungen für alle Interessierte offen.
Antico Convento delle Agostiniane - Sala 4 Tel. 091 604 20 30 - E-Mail: [email protected] - 20.00 Uhr
Dienstag, 1. September
LOCARNO
Vortrag - Die Lehre von Bruno Groening
Einführung und Vortrag. Eintritt gratis. Achtung: Hintereingang benützen, das Restaurant ist abends geschlossen.
Ristorante Vallemaggia - Via Varenna 1 Tel. 079 663 18 78 - 18.30 Uhr
Mittwoch, 2. September
LAMONE
Freizeit - Lamonestate 2015
Mit Unterhaltung und Fest zum 18-jährigen Bestehen der Bibliothek und dem Start der neuen Saison. Kleiner Imbiss für
alle. Bei schlechter Witterung findet der Anlass nicht statt.
Parco della scuola - 15.00 Uhr
Donnerstag, 3. September
MURALTO
Deutschschweizer Verein Minusio Stammtisch
Monatlicher Stamm. Freunde und Interessenten sind herzlich
eingeladen zu Gesprächen am runden Tisch. Für weitere
Auskünfte über den Verein: Sekretär Livio Gaudens.
La Palma au Lac - Viale Verbano 29 - Tel. 091 743 52 01
- 10.30 Uhr
SONOGNO
Kunst - Verzasca Foto Festival 2015
Das Foto-Festival bietet bis Sonntag, 6. September, zwei
Workshops. Am Freitag finden ausserdem Gespräche am
runden Tisch in den Grotti Sonognos statt, mit bekannten Fotokünstlern aus dem In- und Ausland. Am gleichen Tag wird
die Ausstellung “Residenza artistiche in Valle Verzasca” eingeweiht. Am Samstag findet eine Fotonacht statt. Genaue Infos auf www.verzascafoto.com.
Tel. 077 452 97 99 - E-Mail: [email protected]
Freitag, 4. September
LUGANO
Freizeit - MondoBimbi
2. Ausgabe der Verkaufsmesse der italienischen Schweiz und
der insubrischen Region; für Kinder, Mütter, Väter und zukünftige Eltern. Spezialgast: Giocolandia.
Centro Esposizioni - Via Campo Marzio Tel. 058 866 71 50 - Fr-Sa 10.00-19.00 Uhr,
So 10.00-18.00 Uhr