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Valek (Bild rechts), beide Gründer und Geschäftsführer der InvestmentBoutique Incrementum mit Sitz in Vaduz, wissen. "Wir warnten bereits zu verschiedenen Anlässen im letzten Jahr davor, dass unter anderem die chinesische Situation ernster als gemeinhin verstanden und damit hoch deflationär für die Weltwirtschaft ist." Die Märkte würden sich nun in kurzer Zeit dieser Realität anpassen. Divergenzen beobachtet Bei näherer Betrachtung stelle sich heraus, dass abseits der oberflächlichen Betrachtung der Datenlage, die ein Signal fallender Inflation ergebe, einige bemerkenswerte Divergenzen der Indikatoren zu Tage träten. Besonders die starke Performance von Gold sei im Lichte einer steigende Gold/Silver Ratio erwähnenswert. Stoefele: "Wir interpretieren das als Indikation dafür, dass wir möglicherweise vor einem Umkehrpunkt im disinflationären Bereich in Richtung einer systemisch gefährlichen Deflation stehen, die zu noch ernsteren Marktturbulenzen führen könnte. Sollte sich diese Dynamik fortsetzen, wären die Zentralbanken und hier besonders die FED eher früher als später gezwungen, sich wieder um Reflationierung zu kümmern, da die Notenbanken eine zerstörerische Deflation angesichts des hohen Verschuldungsstandes nicht zulassen können. Denn eine solche Deflation würde das Schuldgeldsystem als solches gefährden." Valek ergänzt: "Die gegenwärtige Situation gefährdet massiv die Behauptung, dass sich die Wirtschaft in einem Heilungsprozess befinde und man zu einer normalen Geldpolitik zurückkehren könne. Vielmehr würde eine solche Entwicklung ans Licht bringen, dass die seit der Finanzkrise ergriffenen Maßnahmen keine Lösung des Problems darstellten, sondern diese nur nach hinten verschoben und verschlimmert hätten." Sind die Notenbanken bald vollends entzaubert? Die beiden Verfechter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie haben bereits in ihren Investorenbriefen immer wieder vor einem weiteren Vertrauensverlust in die Wirksamkeit der Zentralbankenpolitik gewarnt. Stoefele und Valek erwarten eine steigende Volatilität an den Finanzmärkten, auf die eine deutliche Antwort der Zentralbanken folgen wird. Sollte sich dieses Szenario als richtig erweisen, dann liegt wohl das Zwischentief in Gold bereits hinter uns. Auslöser für eine Änderung in der disinflationären Marktdynamik, die seit 2011 zu beobachten ist, könnte sehr wohl das Handeln der Zentralbanken sein. Eine Umkehr bei den inflationssensitiven Assets könnte das Resultat der Reflationierungsbemühungen der Notenbanken sein ebenso wie ein Verlust des Vertrauens in das Paradigma der gesteuerten Wechselkursrelationen. Schließlich sollte man in Erinnerung behalten, dass während der Deflation 2008/2009 ebenfalls der Goldpreis als erstes drehte, während noch die systemische Deflationsdrohung vorherrschte. Die Tiefpunkte bei den Rohstoffpreisen konnten damals erst zirka dreieinhalb Monate später beobachtet werden. Auswirkungen auf die Investmententscheidungen In ihrem Fonds fühlen sich die beiden wohl mit auf Deflation ausgerichteten Positionen wie den Longs in zweijährigen US Treasuries und EuroDollarCalls. Zudem hält man keine RohstoffLongPositionen. Gold sehe interessant aus, es sei jedoch zu früh, die Rückkehr des Bullenmarktes auszurufen, dafür müssten erst andere SubIndikatoren entsprechende Signale generieren. Man baue gegenwärtig vorsichtig Long Positionen in GoldminenTiteln aus. Stoefele und Valek glauben, dass der Ölpreis in den nächsten Wochen ein größeres Tief ausbilden könnte, obwohl das technische Bild schrecklich aussehe. Bevor man allerdings in den Markt einsteigen könne, brauche es eine Umkehr des Inflationssignals, ist doch Öl nun einmal typischerweise eine inflationssensitives Asset. (kb) | | News | Übersicht 11.01.2016 Jüngste sentixDaten sprechen für harte Landung in China und neue Baisse 11.01.2016 S&P Dow Jones Indices untersucht Januar Auftakt: Gilt "Wie der Januar, so das Jahr" wirklich? 11.01.2016 Incrementum: Proprietäres Inflationssignal dreht von neutral auf "fallende Inflation" 11.01.2016 ETFs haben sich zum Epizentrum des Marktes für Aktienoptionen entwickelt 11.01.2016 Hohes Emissionsvolumen: Commerzbank empfiehlt Shorten des BundFutures 11.01.2016 Saxo Bank: Gold wird steigen, Öl weiter fallen 11.01.2016 Klimafreundliche, attraktive Rendite als Ziel: Wermuth AM lanciert Green Gateway Fund 2 11.01.2016 Flatow AdvisoryPartners sieht nur wenig Potential für Kreditfonds in Deutschland 11.01.2016 Ardian wirbt für seinen europäischen Infrastrukturfonds 2,65 Milliarden Euro ein 11.01.2016 Muzinich & Co. verpflichtet Julia Beinker für den institutionellen Vertrieb 11.01.2016 Daniel Stelter: DAXKorrektur berechtigt, RezessionsAngst trifft Deutschland hart 11.01.2016 Was wird die kommende USBerichtssaison bringen? 11.01.2016 Tiefe Taschen waren gestern: Jefferies fürchtet Liquiditätsengpässe an den Finanzmärkten 11.01.2016 Jupiters Bezalel warnt vor Hochzinsanleihen, schwört auf BarbellAnsatz 11.01.2016 Das war der Monat Dezember bei Staatsanleihen 1 2 3 4 5 Nächste > Kategorie: Märkte Disclaimer | Impressum | Mediadaten | Sitemap
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