Bewußtsein Die Umweltbilanz der Stadtsparkasse Köln 1995/96 Unsere Kennzahlen Bewußtsein 1995 1996 25,6 28,0 2.788 2.791 21.016 21.016 18 18 9.080 9.080 103 101 51.299 51.039 3 3 21.288 10.555 102.683 91.690 Bilanzsumme in Mrd DM Mitarbeiter gesamt* Die Geschäftsflächen Hauptstelle in m2 Anzahl Beratungscenter in m2 Anzahl Geschäfts-/Servicestellen in m2 Anzahl Nebengebäude** in m2 wir wollen nachhaltig wirtschaften. Das heißt: Ökologische, soziale und ökonomische Aspekte im unternehmerischen Handeln berücksichtigen. Summe der Geschäftsflächen*** in m2 * Summe der Personeneinheiten (Teilzeitkräfte sind anteilig berücksichtigt). ** Rechtsabteilung, Schaafenstraße, Technisches Zentrum (TZ) bzw. ehemalige Hauptstelle (eHS): Für 1995 wird die Fläche des ehemaligen Technischen Zentrums an der Aachener Straße angesetzt. Für 1996 wird stattdessen nur die angemietete Fläche der ehemaligen Hauptstelle, die vorübergehend das TZ beherbergt, ausgewiesen. *** Die Summe der Geschäftsflächen erfaßt alle Räumlichkeiten, die zur Abwicklung der Bankentätigkeit erforderlich sind, außer Tochterunternehmen und Beteiligungen, die artfremde Unternehmungen durchführen (Laurenz, Hansa, Corpus etc.). Parkhausflächen sind nicht enthalten. Umweltbilanz Umweltbilanz 1 Wir schaffen Bewußtsein Umweltbilanzen haben den Zweck, den Ressourcen– verbrauch eines Unternehmens kennenzulernen, um diesen dort, wo es möglich ist, zu verringern. Dementsprechend will die Stadtsparkasse Köln mit diesem Umweltbericht Rechenschaft über ihre Verbrauchszahlen ablegen und Möglichkeiten für ein maß- und verantwortungsvolles Handeln im Interesse der Umwelt aufzeigen. Die Zahlen machen für Dienstleistungs– unternehmen typische Schwerpunkte deutlich: Wir verbrauchen viel Energie. Wir verbrauchen viel Papier. Hier müssen wir verstärkt Maßnahmen umsetzen, um den Verbrauch zu reduzieren und die Umweltbelastungen, die im Zusammenhang mit unserer Geschäftstätigkeit entstehen, gering zu halten. Wir wollen mit dieser Bilanz das Bewußtsein für ökologische Fragen im Arbeitsleben schärfen nach innen wie nach außen. Vorstand und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtsparkasse Köln 2 Umweltbilanz Umweltbilanz 3 Umweltregeln 1. wir nehmen Wir betreiben unsere Umweltpolitik eigenverantwortlich. Wir verstehen sie als Beitrag zum Schutz von Mensch und Umwelt und zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen in unserer Region. 2. Umweltschutz ernst. Deshalb legen wir Wir gehen mit natürlichen Ressourcen unsere Absichten und verantwortungsbewußt um und Vorsätze in Umweltleitlinien fest. halten unsere Umweltbelastungen möglichst gering. 3. Wir beziehen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv in die kontinuierliche Verbesserung des Umweltschutzes ein. 4. Wir führen regelmäßig einen aktiven und offenen Dialog mit der Öffentlichkeit über unsere Umweltaktivitäten. 5. Wir stehen auch unseren Kunden in Umweltschutzfragen beratend zur Seite. 4 Umweltbilanz Umweltbilanz 5 Energieverbrauch wir verpflichten uns, nicht Heizenergie in Gigajoule (GJ)* 1995 1996 Fernwärme 15.224 17.015 Gas 56.919 55.569 1.127 1.550 73.270 74.134 Öl Heizenergie gesamt zu warten,bis uns eine Rechtsvorschrift zum Handeln zwingt. Wir werden eigene Ideen entwickeln und umsetzen. +1% Veränderung gegenüber Vorjahr * GJ = Gigajoule (Maßeinheit für Wärme und Energie) So tun wir immer etwas mehr als das unbedingt Notwendige – zum Schutz Gas 75% Fernwärme 23% der Umwelt. Öl 2% Bewußtsein Ein Mitarbeiter der Stadtsparkasse Köln verbraucht 26,3 Gigajoule Heizenergie im Jahr. Ein Vergleich zum Verständnis: Ein Einfamilienhaus läßt sich mit 2.500 Litern Heizöl beheizen, was einem Heizenergieverbrauch von 88 Gigajoule entspricht. 6 Umweltbilanz Umweltbilanz 7 Bewußtsein Elektrische Energie Ein Durchschnitts-Haushalt verbraucht 1995 1996* pro Jahr etwa 3.000 kWh oder 11 GJ Strom. Unser Stromverbrauch im Jahr 1995 Strom für Technik und 68.496 Beleuchtung (GJ) 46.194 entspricht somit dem von über 6.000 Haushalten. Würde unser Bedarf von 68.496 GJ Gesamtenergieverbrauch Heizung und Strom (GJ) oder 19 Mio kWh (1995) ausschließlich 1995 1996* 141.766 120.328 4.6 3.7 44,80 40,35 Energiekosten p.a. (Mio DM) Energiekosten (DM/m2) von einem Braunkohlekraftwerk gedeckt werden, müßten dafür etwa 3.550 Tonnen Braunkohle verfeuert werden. Der Güterzug mit dieser “Jahreslieferung” Braunkohle wäre länger als 1 km! -15% Veränderung gegenüber Vorjahr * Ein Großteil der Einsparung beruht auf der vorübergehenden Verlagerung des Technischen Zentrums in die ehemalige Hauptstelle. Wir rechnen jedoch damit, daß nach der Fertigstellung des Neubaus Servicecenter Hubertushof auch dauerhaft weniger Energie verbraucht werden wird. Tatkraft Wir überprüfen systematisch den Energieverbrauch aller unserer Betriebsstellen. „Spitzenreiter“ werden besonders unter Strom 68.496 46.194 Heizung 73.270 74.134 die Lupe genommen und entsprechend saniert. 1995 1996 Umweltbilanz 9 8 Umweltbilanz Bewußtsein Wasserverbrauch in Wir benötigen täglich Wasser für die m3 Hauptstelle 1995 1996 16.283 14.000 für Sanitärzwecke, also Toilettenspülung und Händewaschen. Technisches Zentrum 1995/ 29.930 eHS 1996 Luftbefeuchtung, die Personalrestaurants und 22.000 Rein rechnerisch verbraucht jeder Mitarbeiter der Stadtsparkasse Köln durchschnittlich Geschäftsstellen und Beratungscenter 36.021 37.363 117 Liter Wasser pro Tag. Ein Vergleich zum Wasserverbrauch p.a. gesamt 82.234 73.363 Verständnis: Ein 4-Personen-Haushalt verbraucht pro Tag etwa 600 Liter Wasser. -10% Veränderung gegenüber Vorjahr Die Abnahme des Wasserverbrauchs beruht zum großen Teil wiederum auf der vorübergehenden Verlagerung des Technischen Zentrums. Tatkraft Auch hier rechnen wir mit einer dauerhaften Einsparung im neuen Gebäude. Wir suchen immer weiter nach Möglichkeiten, sorgsamer und sparsamer mit der Ressource Wasser umzugehen. Der Verbrauch kann besonders durch technische Maßnahmen Wasserverbrauch reduziert werden. Wasserspartasten oder 82.234 73.363 Regenwassernutzung im neuen Servicecenter Hubertushof sind hierfür Beispiele. 1995 1996 10 Umweltbilanz Umweltbilanz 11 Materialverbrauch Papierverbrauch in Tonnen wir müssen 1995 1996 chlorfrei gebleichtes Papier 244 306 Recycling-Papier 203 128 chemisch behandeltes Papier 112 87 21 13 nicht näher bestimmbar 4 5 chlorgebleichtes Papier 0 0 584 539 Papiermix Summe Papierverbrauch -8% Veränderung gegenüber Vorjahr selbst mehr Verantwortung übernehmen. Nur wenn alle den Umweltschutz zu Chlorfrei 306 t Recycling 128 t ihrem ureigenen Anliegen machen, können die Chemisch gemeinsamen Anstrengungen behandelt auch wirklich Resultate bringen. 12 Umweltbilanz Papiermix/Sonstiges 87 t 18 t Umweltbilanz 13 Bewußtsein Tatkraft Papier ist unser Hauptverbrauchsmaterial. Unser Gesamtpapierverbrauch konnte von So weist allein unser Materialverzeichnis 1995 auf 1996 um immerhin acht Prozent etwa 1.200 (!) verschiedene Papierprodukte reduziert werden. Dennoch läßt sich gerade hier auf, vom Toilettenpapier über Formulare noch viel erreichen - zum einen durch eine und Vordrucke bis hin zu Broschüren konsequente Mülltrennung, durch die Pappe und und Plakaten. Unter all diesen Produkten Papier wieder dem Rohstoffkreislauf zugeführt machen fünf Posten nahezu die Hälfte werden, zum anderen durch den verstärkten unseres gesamten Papierverbrauchs aus: Einsatz von Recyclingpapier, der diesen Kreislauf Tabellierpapier, Kontoauszüge, Kopier- wieder schließt. papier, Briefumschläge und -bögen. Hauptposten Papierverbrauch in Tonnen Chlorfrei Recycling Beschichtet/Mix Tabellierpapier 130 Kopierpapier 66 Kontoauszüge 64 Briefumschläge 46 Briefbögen 9 14 Umweltbilanz Umweltbilanz 15 Bewußtsein Abfallaufkommen Je mehr Müll wir getrennt sammeln und der Wiederaufbereitung zuführen, desto kleiner ist 1995 1996 450 435 42 45 Fettabscheider (in m3) 82 94 Mobiliar (in Tonnen) 40 38 Ölabscheider (in m3) 17 –* Elektronikschrott (in Tonnen) 12 15 2 2 Batterien (in Stück) 1.000 1.250 oder Elektronikschrott und anderes aus, um Beleuchtungsröhren (in Stück) 1.000 2.800 sie an den entsprechenden Sammelstellen zu Papier (in Tonnen) Naßmüll (Essensabfälle in m3) Glas (in Tonnen) Wir kennen nur die Mengen getrennt gesammelten Mülls, der zur Wieder– verwendung oder zur Sondermüllentsorgung geht. Die genaue Menge Restmüll können wir nicht ermitteln, denn bekannt ist nur das Behältervolumen, das wir bereitstellen, und der Abholrhythmus der Mülltonnen. Damit ergibt sich folgendes Restmüllaufkommen: Anzahl Mülltonnen x Volumen je Mülltonne x Leerungen pro Jahr = 5.952 m3/Jahr. * Die Autowaschanlage und die dort angeschlossenen Ölabscheider wurden 1995 stillgelegt. 16 Umweltbilanz die Restmüllmenge, die auf Deponien und in Müllverbrennungsanlagen landet. Tatkraft Um unsere Restmüllmenge möglichst gering zu halten, sortieren wir Papier, Glas, Batterien entsorgen. Der separat gesammelte Müll wird in der Regel einem Recycling zugeführt. Zwar wird durch die Mülltrennung die Abfallmenge insgesamt nicht geringer, doch durch das Sortieren und Verwerten wird die Umweltbe– lastung gesenkt. Umweltbilanz 17 Fortbewegung Fahrten, Reisen und öffentlicher Nahverkehr Tsd. km 1995 1996 897 907 77 75 362 362 191 208 Pkw wir wollen Umweltschutz Dienstfahrten und -reisen Taxi-Dienstgänge und -Fahrten* Kurierfahrten Bahn Bundesbahnkilometer Flugzeug nicht als Hindernis im betrieblichen Anzahl der Flüge 183 229 Ablauf verstehen, sondern als zusätzlichen Flugkilometer 151 242 positiven Aspekt, den wir neben anderen Gesamtkilometer 1.678 1.794 in unserem täglichen Wirtschaften berücksichtigen wollen. +7% Veränderung gegenüber Vorjahr * Die Taxikilometer wurden mit einem Kilometerpreis von 2,15 DM und einer Grundpauschale von 4,40 DM aus den Abrechnungsbelegen errechnet. Pkw-Dienstfahrten 55% Pkw-Kurierfahrten 20% Bahnfahrten 12% Flugkilometer 13% 18 Umweltbilanz Umweltbilanz 19 Tatkraft Bewußtsein Fährt eine Person 1.000 km weit, verursacht die Etwa 75 Prozent unserer Fahrten werden Benutzung des Pkw 300 kg CO2-Ausstoß, des mit dem Pkw, überwiegend im Stadtgebiet Flugzeugs 247 kg CO2-Ausstoß, demgegenüber und im nahen Umland, zurückgelegt. die Benutzung der Bahn nur 34 kg CO2-Ausstoß. Verglichen mit anderen Regionalbanken ist Generell gilt: Öffentliche Verkehrsmittel belasten unsere Gesamtkilometerzahl zwar eher die Umwelt weniger stark, weil ihr Energiever– niedrig, dennoch entsprechen allein die im brauch pro Fahrgast relativ gering ist. Bereits Jahr 1996 gefahrenen Kilometer etwa 45 mehr als ein Drittel aller Mitarbeiterinnen und Erdumrundungen. Mitarbeiter nutzen für ihren Weg von und zur Arbeit die Beschäftigtenfahrkarte der Kölner Verkehrs–Betriebe. Fahrten und Reisen Beschäftigtenfahrkarten der KVB Veränderung gegenüber Vorjahr Pkw 1.336.000 1.344.000 km Bahn 191.000 208.000 km Flugzeug 151.000 242.000 km 1995 1996 20 Umweltbilanz 1060 Karten +18% 1248 Karten 1995 1996 Umweltbilanz 21 Lichtblick Energie Nur noch in wenigen unserer Wärme- Papier Unser Papierverbrauch ging 1996 um acht erzeugungsanlagen wird Heizöl verwendet. Wir setzen Pozent gegenüber 1995 zurück, vor allem bei Tabellier- bewußt auf emissionsarme Energieträger wie Erdgas papier aus Recyclingqualitäten. Dazu tragen zunehmend und Fernwärme. Unseren Strom beziehen wir aus neue technische Möglichkeiten durch elektronische dem öffentlichen Netz. Insgesamt wurden 1996 für Datenübermittlung bei, die große Mengen an Listaus- Heizung und Strom 15 Prozent weniger Energie als drucken einsparen. noch 1995 verbraucht. Wasser Auch unser Frischwasserverbrauch konnte Abfall Hier gab es mengenmäßig zwischen 1995 1996 gegenüber 1995 um 10 Prozent reduziert und 1996 keine nennenswerten Veränderungen. werden. Weitere Einsparungen können vor allem durch Inzwischen wird aber in allen Betriebsstellen das Papier technische Maßnahmen erzielt werden. So werden vom Restmüll getrennt. So kann zumindest dieser im neu entstehenden Servicecenter Hubertushof eine Wertstoff der Wiederverwertung zugeführt werden, und Anlage zur Nutzung von Regenwasser sowie modernste die Restmüllmenge verringert sich. Für die Zukunft Sanitärtechnik eingesetzt werden. planen wir, die Mülltrennung durch den Einsatz noch differenzierterer Entsorgungssysteme weiter zu verbessern und auszubauen. 22 Umweltbilanz Ökobilanz Umweltbilanz 23 Umweltkennzahlen Unsere ökologischen Kennzahlen 1995 1996 2788 2791 250 250 6830 4601 26,3 26,6 117 105 209 193 19 20 602 643 5,0 4,0 Mitarbeiter/–innen wir machen unsere umweltrelevanten Daten in Vollpersoneneinheiten Arbeitstage nach VfU-Leitfaden* Stromverbrauch kWh/MA** pro Jahr Heizenergieverbrauch jedem zugänglich. Wo wir GJ/MA** pro Jahr spezifische Kenntnisse oder Wasserverbrauch Erfahrungen gesammelt haben, Liter/MA** pro Tag stellen wir diese Interessierten Papierverbrauch gesamt zur Verfügung. kg/MA** pro Jahr Kopierpapierverbrauch gesamt Blatt/MA** pro Tag Dienstreisen und -fahrten km/MA** pro Jahr CO2-Emmission Tonnen/MA** pro Jahr * VfU = Verein für Umweltmanagement in Banken und Versicherungen ** MA = Mitarbeiter/–innen 24 Umweltbilanz Umweltbilanz 25 Unsere ökologischen Kennzahlen im Vergleich Einsparpotentiale bestehen - besonders beim Strom-, Der Vergleich unserer Kennzahlen aus dem Jahr 1995 Heizenergie- und Papierverbrauch. mit denen anderer Kreditinstitute*, die zum Teil bereits seit zwei Jahren Umweltbilanzen erstellen und * Vergleichsbanken: Stadtsparkasse München, Landesgirokasse Stuttgart, Reduktionsprogramme einsetzen, zeigt, daß erhebliche Bayrische Landesbank München. Einsparpotential Kreissparkasse München, Kreissparkasse Göppingen, Stadtsparkasse Dortmund, gering hoch Mittelwert Stromverbrauch MWh/MA** x Jahr Heizung GJ/MA** x Jahr Wasserverbrauch Liter/MA** x Tag Papierverbrauch kg/MA** x Jahr SK-Köln 4,3 6,8 18,2 29,8 40 171 116 209 Anteil Recyclingpapier % 65 4 Kopien Stück/MA** x Tag 9 23 Fahrten km/MA** x Jahr 414 1105 CO2-Emissionen t/MA** x Jahr 2,4 6,4 ** MA = Mitarbeiter/ -innen. 26 Umweltbilanz Umweltbilanz 27 Bewußtsein Die CO2 -Bilanz Energieträger Tonnen pro Jahr Gas CO2-Emissionen bewirkt einen CO2-Ausstoß von etwa 11.000 1995 1996 3.165 3.090 Tonnen pro Jahr oder etwa 4 Tonnen pro 932 1.041 Mitarbeiter. Zum Vergleich: Ein durchschnitt- 81 112 9.312 6.282 Fernwärme Öl Strom Der Energieverbrauch der Stadtsparkasse Köln licher 4-Personen-Haushalt gibt pro Jahr etwa 20 Tonnen Kohlendioxid ab. Pflanzen nehmen dieses CO2 wieder aus der Luft auf und bauen 401 403 6 7 37 60 13.934 10.995 Pkw-Kilometer Bahn Flugzeug CO2-Emissionen insgesamt daraus ihre Biomasse auf. Damit wäre der Kreislauf geschlossen, wenn nicht seit Jahren weltweit mehr CO2 in die Atmosphäre abgegeben würde, als die Pflanzen aufnehmen können. Das führt zum sogenannten Treibhauseffekt. CO2 -Emissionen1996 in Tonnen Gas 3.090 Tatkraft Individuelle Bemühungen um einen geringeren Strom 6.282 Energieverbrauch und stromsparende MaßFernwärme 1.041 Öl 112 Bahn 7, Flüge 60, Pkw 403 nahmen im Gesamtunternehmen tragen dazu bei, den Kohlendioxid-Ausstoß zu verringern. Zur Ergänzung denken wir außerdem über Möglichkeiten zur Vergrößerung von Wald- und Grünflächen im Stadtbereich nach. 28 Umweltbilanz Umweltbilanz 29 Umweltdienstleistung Die Stadtsparkasse Köln hat Methoden entwickelt, um Umweltrisiken in Betrieben und Unternehmen beson- wir bieten allen Kunden über ders betroffener Branchen systematisch zu beurteilen. Was sind eigentlich Umweltrisiken? Altlasten, also mit Schadstoffen belastete Standorte, machen einen Großteil aller Umweltrisiken aus. Daneben existieren beim Umgang mit gefährlichen Stoffen in Produktionsprozessen Umweltrisiken. Wir unsere Beratungsgesellschaft mbw beraten unsere Kunden zu Umweltproblemen über Mittelstands Beratung für die unsere Beratungsgesellschaft mbw Mittelstands Wirtschaft GmbH kompetente Beratung für die Wirtschaft GmbH und bieten über Beratung in Umweltschutzfragen. Kooperationspartner Untersuchungen und technische Schwerpunkte sind Altlasten- Dienste an. probleme und Umweltrisiken im betrieblichen Umweltschutz. Umweltrisiken können erhebliche Kosten verursachen und die Wohlfahrt eines Unternehmens gefährden. Deshalb ist es im Sinne des Unternehmens und des Kreditinstitutes wichtig, diese Risiken gering zu halten. Bei exponierten Branchen oder konkretem Altlastenverdacht prüfen wir die Auswirkung des Umweltrisikos auf das Kreditrisiko. 30 Umweltbilanz Umweltbilanz 31 Denkwürdig Mit „Altlasten“ bezeichnet man alte Deponien für Hausmüll, Gewerbeabfälle, Bauschutt Wie können Umweltrisiken überprüft werden? oder Klärschlamm. Altlasten heißen aber auch Besteht tatsächlich ein Umweltrisiko, bieten unsere die kontaminierten Flächen ehemaliger Sachverständigen, die über exzellente Kontakte zu gewerblicher oder industrieller Betriebe, deren Spezialisten wie Umwelt- oder Ingenieurbüros verfügen, Überreste heute eventuell den Boden ver- Beratung und Hilfestellung an. unreinigen oder das Grundwasser gefährden Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kreditgeschäft werden für diese Problematik können. Allein in Nordrhein-Westfalen sind 8.000 Altlasten bekannt. sensibilisiert, regelmäßig informiert und geschult. Kredit Vorprüfung: ja nein auf Umweltrisiken geprüfter Kredit exponierte Branche? Altlast? Kundengespräch Branchenliste, Fragenkatalog, Schulung, Brancheninfos 32 Umweltbilanz Maßnahmen Beurteilung Fachstelle Umweltrisiken Umweltbilanz 33 Umweltdialog Tatkraft Schon vor drei Jahren starteten wir das Projekt wir haben in dieser Umwelt- bilanz die Zahlen für die Jahre 1995 und „Innovative Umweltschutzpolitik der SK“, um 1996 zusammengefaßt. Herzlichen Dank den über den hausinternen Dialog den Verbesserungs- Kolleginnen und Kollegen, die diese Zahlen prozeß durch neue Impulse voranzubringen. zusammengetragen haben. Ausgehend von den Mit der Beratung unserer Kunden in Umwelt- aufgeführten Daten, Zahlen und Fakten hat schutzfragen und der Umweltrisikosteuerung eine Arbeitsgruppe einen Maßnahmenkatalog bieten wir als Finanzdienstleister ein bislang nahe- erarbeitet, mit dessen Hilfe beispielsweise zu einmaliges Angebot. Darüber hinaus haben wir der Energie- oder Papierverbrauch verringert unter den Mitarbeitern/–innen Tips und Anre- werden soll. gungen rund um den Umweltschutz gesammelt, Keine leichte Aufgabe! die im Haus weitergegeben werden. Durch den Doch der Vergleich mit Kreditinstituten, die informativen Austausch von Meinungen, bereits Umweltbilanzen umgesetzt haben und Erfahrungen und Ideen sollen möglichst viele an Einsparungen erreichen konnten, macht der Realisierung der Umweltziele aktiv mitwirken. Hoffnung. Um unsere umweltpolitischen Ziele auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und andere Stimmen über unsere Aktivitäten zu hören, suchen wir den externen Dialog. Diese Umweltbilanz ist ein erster Schritt. 34 Umweltbilanz Umweltbilanz 35 Ansprechpartner: Fragen, Meinungen und Anregungen zu unserer Umweltbilanz richten Sie bitte an Dr. Peter Süsser, Unternehmensberatung, Tel. 2 26 – 21 52 oder an Michael Cremer, Unternehmenskommunikation, Tel. 2 26 – 21 23 Impressum Herausgeber: Stadtsparkasse Köln Fotos der Mitarbeiter: Ralf Baumgarten, Köln Konzeption und Gestaltung: Kuhn, Kammann & Kuhn, Köln Druck: OrthenDruck, Köln Ökoplus-Farben auf Recyclingpapier aus 100 % Altpapier 36 Umweltbilanz Ausblick wir wollen durch unser Denken und Handeln die Umweltbilanzen der nächsten Jahre positiv beeinflussen.
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