Bewußtsein

Bewußtsein
Die Umweltbilanz
der Stadtsparkasse Köln
1995/96
Unsere Kennzahlen
Bewußtsein
1995
1996
25,6
28,0
2.788
2.791
21.016
21.016
18
18
9.080
9.080
103
101
51.299
51.039
3
3
21.288
10.555
102.683
91.690
Bilanzsumme in Mrd DM
Mitarbeiter
gesamt*
Die Geschäftsflächen
Hauptstelle in m2
Anzahl Beratungscenter
in m2
Anzahl Geschäfts-/Servicestellen
in m2
Anzahl Nebengebäude**
in m2
wir
wollen nachhaltig
wirtschaften. Das heißt: Ökologische,
soziale und ökonomische Aspekte
im unternehmerischen Handeln
berücksichtigen.
Summe der Geschäftsflächen***
in m2
* Summe der Personeneinheiten (Teilzeitkräfte sind anteilig berücksichtigt).
** Rechtsabteilung, Schaafenstraße, Technisches Zentrum (TZ)
bzw. ehemalige Hauptstelle (eHS): Für 1995 wird die Fläche des ehemaligen
Technischen Zentrums an der Aachener Straße angesetzt. Für 1996
wird stattdessen nur die angemietete Fläche der ehemaligen Hauptstelle, die
vorübergehend das TZ beherbergt, ausgewiesen.
*** Die Summe der Geschäftsflächen erfaßt alle Räumlichkeiten, die zur
Abwicklung der Bankentätigkeit erforderlich sind, außer Tochterunternehmen
und Beteiligungen, die artfremde Unternehmungen durchführen (Laurenz,
Hansa, Corpus etc.). Parkhausflächen sind nicht enthalten.
Umweltbilanz
Umweltbilanz 1
Wir schaffen Bewußtsein
Umweltbilanzen haben den Zweck, den Ressourcen–
verbrauch eines Unternehmens kennenzulernen,
um diesen dort, wo es möglich ist, zu verringern.
Dementsprechend will die Stadtsparkasse Köln
mit diesem Umweltbericht Rechenschaft über ihre
Verbrauchszahlen ablegen und Möglichkeiten für ein
maß- und verantwortungsvolles Handeln im Interesse
der Umwelt aufzeigen.
Die Zahlen machen für Dienstleistungs–
unternehmen typische Schwerpunkte deutlich:
Wir verbrauchen viel Energie.
Wir verbrauchen viel Papier.
Hier müssen wir verstärkt Maßnahmen
umsetzen, um den Verbrauch zu reduzieren und die
Umweltbelastungen, die im Zusammenhang mit unserer
Geschäftstätigkeit entstehen, gering zu halten.
Wir wollen mit dieser Bilanz das Bewußtsein
für ökologische Fragen im Arbeitsleben schärfen nach innen wie nach außen.
Vorstand und
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Stadtsparkasse Köln
2 Umweltbilanz
Umweltbilanz 3
Umweltregeln
1.
wir
nehmen
Wir betreiben unsere Umweltpolitik eigenverantwortlich. Wir verstehen sie als Beitrag zum Schutz
von Mensch und Umwelt und zur Sicherung der
natürlichen Lebensgrundlagen in unserer Region.
2.
Umweltschutz ernst. Deshalb legen wir
Wir gehen mit natürlichen Ressourcen
unsere Absichten und
verantwortungsbewußt um und
Vorsätze in Umweltleitlinien fest.
halten unsere Umweltbelastungen möglichst gering.
3.
Wir beziehen unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter aktiv in die kontinuierliche Verbesserung
des Umweltschutzes ein.
4.
Wir führen regelmäßig einen aktiven und
offenen Dialog mit der Öffentlichkeit über unsere
Umweltaktivitäten.
5.
Wir stehen auch unseren Kunden in Umweltschutzfragen beratend zur Seite.
4 Umweltbilanz
Umweltbilanz 5
Energieverbrauch
wir
verpflichten uns, nicht
Heizenergie
in Gigajoule (GJ)*
1995
1996
Fernwärme
15.224
17.015
Gas
56.919
55.569
1.127
1.550
73.270
74.134
Öl
Heizenergie gesamt
zu warten,bis uns eine Rechtsvorschrift
zum Handeln zwingt. Wir werden
eigene Ideen entwickeln und umsetzen.
+1%
Veränderung gegenüber Vorjahr
* GJ = Gigajoule (Maßeinheit für Wärme und Energie)
So tun wir immer etwas mehr als
das unbedingt Notwendige – zum Schutz
Gas 75%
Fernwärme 23%
der Umwelt.
Öl 2%
Bewußtsein
Ein Mitarbeiter der Stadtsparkasse Köln
verbraucht 26,3 Gigajoule Heizenergie im
Jahr. Ein Vergleich zum Verständnis: Ein
Einfamilienhaus läßt sich mit 2.500 Litern
Heizöl beheizen, was einem Heizenergieverbrauch von 88 Gigajoule entspricht.
6 Umweltbilanz
Umweltbilanz 7
Bewußtsein
Elektrische Energie
Ein Durchschnitts-Haushalt verbraucht
1995
1996*
pro Jahr etwa 3.000 kWh oder 11 GJ Strom.
Unser Stromverbrauch im Jahr 1995
Strom für Technik und
68.496
Beleuchtung (GJ)
46.194
entspricht somit dem von über 6.000 Haushalten. Würde unser Bedarf von 68.496 GJ
Gesamtenergieverbrauch
Heizung und Strom (GJ)
oder 19 Mio kWh (1995) ausschließlich
1995
1996*
141.766
120.328
4.6
3.7
44,80
40,35
Energiekosten p.a. (Mio DM)
Energiekosten (DM/m2)
von einem Braunkohlekraftwerk gedeckt
werden, müßten dafür etwa 3.550 Tonnen
Braunkohle verfeuert werden. Der Güterzug
mit dieser “Jahreslieferung” Braunkohle
wäre länger als 1 km!
-15%
Veränderung gegenüber Vorjahr
* Ein Großteil der Einsparung beruht auf der vorübergehenden Verlagerung des
Technischen Zentrums in die ehemalige Hauptstelle. Wir rechnen jedoch damit,
daß nach der Fertigstellung des Neubaus Servicecenter Hubertushof auch
dauerhaft weniger Energie verbraucht werden wird.
Tatkraft
Wir überprüfen systematisch den
Energieverbrauch aller unserer Betriebsstellen.
„Spitzenreiter“ werden besonders unter
Strom 68.496
46.194
Heizung 73.270
74.134
die Lupe genommen und entsprechend saniert.
1995 1996
Umweltbilanz 9
8 Umweltbilanz
Bewußtsein
Wasserverbrauch
in
Wir benötigen täglich Wasser für die
m3
Hauptstelle
1995
1996
16.283
14.000
für Sanitärzwecke, also Toilettenspülung
und Händewaschen.
Technisches Zentrum 1995/
29.930
eHS 1996
Luftbefeuchtung, die Personalrestaurants und
22.000
Rein rechnerisch verbraucht jeder Mitarbeiter
der Stadtsparkasse Köln durchschnittlich
Geschäftsstellen und
Beratungscenter
36.021
37.363
117 Liter Wasser pro Tag. Ein Vergleich zum
Wasserverbrauch p.a. gesamt
82.234
73.363
Verständnis: Ein 4-Personen-Haushalt
verbraucht pro Tag etwa 600 Liter Wasser.
-10%
Veränderung gegenüber Vorjahr
Die Abnahme des Wasserverbrauchs beruht zum großen Teil wiederum auf
der vorübergehenden Verlagerung des Technischen Zentrums.
Tatkraft
Auch hier rechnen wir mit einer dauerhaften Einsparung im neuen Gebäude.
Wir suchen immer weiter nach Möglichkeiten,
sorgsamer und sparsamer mit der Ressource
Wasser umzugehen. Der Verbrauch kann
besonders durch technische Maßnahmen
Wasserverbrauch
reduziert werden. Wasserspartasten oder
82.234
73.363
Regenwassernutzung im neuen Servicecenter
Hubertushof sind hierfür Beispiele.
1995 1996
10 Umweltbilanz
Umweltbilanz 11
Materialverbrauch
Papierverbrauch
in Tonnen
wir
müssen
1995
1996
chlorfrei gebleichtes Papier
244
306
Recycling-Papier
203
128
chemisch behandeltes Papier
112
87
21
13
nicht näher bestimmbar
4
5
chlorgebleichtes Papier
0
0
584
539
Papiermix
Summe Papierverbrauch
-8%
Veränderung gegenüber Vorjahr
selbst mehr Verantwortung
übernehmen. Nur wenn
alle den Umweltschutz zu
Chlorfrei 306 t
Recycling 128 t
ihrem ureigenen Anliegen
machen, können die
Chemisch
gemeinsamen Anstrengungen
behandelt
auch wirklich Resultate
bringen.
12 Umweltbilanz
Papiermix/Sonstiges
87 t
18 t
Umweltbilanz 13
Bewußtsein
Tatkraft
Papier ist unser Hauptverbrauchsmaterial.
Unser Gesamtpapierverbrauch konnte von
So weist allein unser Materialverzeichnis
1995 auf 1996 um immerhin acht Prozent
etwa 1.200 (!) verschiedene Papierprodukte
reduziert werden. Dennoch läßt sich gerade hier
auf, vom Toilettenpapier über Formulare
noch viel erreichen - zum einen durch eine
und Vordrucke bis hin zu Broschüren
konsequente Mülltrennung, durch die Pappe und
und Plakaten. Unter all diesen Produkten
Papier wieder dem Rohstoffkreislauf zugeführt
machen fünf Posten nahezu die Hälfte
werden, zum anderen durch den verstärkten
unseres gesamten Papierverbrauchs aus:
Einsatz von Recyclingpapier, der diesen Kreislauf
Tabellierpapier, Kontoauszüge, Kopier-
wieder schließt.
papier, Briefumschläge und -bögen.
Hauptposten Papierverbrauch
in Tonnen
Chlorfrei
Recycling
Beschichtet/Mix
Tabellierpapier 130
Kopierpapier 66
Kontoauszüge 64
Briefumschläge 46
Briefbögen 9
14 Umweltbilanz
Umweltbilanz 15
Bewußtsein
Abfallaufkommen
Je mehr Müll wir getrennt sammeln und der
Wiederaufbereitung zuführen, desto kleiner ist
1995
1996
450
435
42
45
Fettabscheider (in m3)
82
94
Mobiliar (in Tonnen)
40
38
Ölabscheider (in m3)
17
–*
Elektronikschrott (in Tonnen)
12
15
2
2
Batterien (in Stück)
1.000
1.250
oder Elektronikschrott und anderes aus, um
Beleuchtungsröhren (in Stück)
1.000
2.800
sie an den entsprechenden Sammelstellen zu
Papier (in Tonnen)
Naßmüll (Essensabfälle in
m3)
Glas (in Tonnen)
Wir kennen nur die Mengen getrennt gesammelten Mülls, der zur Wieder–
verwendung oder zur Sondermüllentsorgung geht. Die genaue Menge Restmüll
können wir nicht ermitteln, denn bekannt ist nur das Behältervolumen,
das wir bereitstellen, und der Abholrhythmus der Mülltonnen.
Damit ergibt sich folgendes Restmüllaufkommen: Anzahl Mülltonnen x Volumen
je Mülltonne x Leerungen pro Jahr = 5.952 m3/Jahr.
* Die Autowaschanlage und die dort angeschlossenen Ölabscheider wurden
1995 stillgelegt.
16 Umweltbilanz
die Restmüllmenge, die auf Deponien und in
Müllverbrennungsanlagen landet.
Tatkraft
Um unsere Restmüllmenge möglichst gering
zu halten, sortieren wir Papier, Glas, Batterien
entsorgen. Der separat gesammelte Müll wird
in der Regel einem Recycling zugeführt. Zwar
wird durch die Mülltrennung die Abfallmenge
insgesamt nicht geringer, doch durch das
Sortieren und Verwerten wird die Umweltbe–
lastung gesenkt.
Umweltbilanz 17
Fortbewegung
Fahrten, Reisen und öffentlicher Nahverkehr
Tsd. km
1995
1996
897
907
77
75
362
362
191
208
Pkw
wir
wollen Umweltschutz
Dienstfahrten und -reisen
Taxi-Dienstgänge und -Fahrten*
Kurierfahrten
Bahn
Bundesbahnkilometer
Flugzeug
nicht als Hindernis im betrieblichen
Anzahl der Flüge
183
229
Ablauf verstehen, sondern als zusätzlichen
Flugkilometer
151
242
positiven Aspekt, den wir neben anderen
Gesamtkilometer
1.678
1.794
in unserem täglichen Wirtschaften
berücksichtigen wollen.
+7%
Veränderung gegenüber Vorjahr
* Die Taxikilometer wurden mit einem Kilometerpreis von 2,15 DM und einer
Grundpauschale von 4,40 DM aus den Abrechnungsbelegen errechnet.
Pkw-Dienstfahrten
55%
Pkw-Kurierfahrten
20%
Bahnfahrten 12%
Flugkilometer 13%
18 Umweltbilanz
Umweltbilanz 19
Tatkraft
Bewußtsein
Fährt eine Person 1.000 km weit, verursacht die
Etwa 75 Prozent unserer Fahrten werden
Benutzung des Pkw 300 kg CO2-Ausstoß, des
mit dem Pkw, überwiegend im Stadtgebiet
Flugzeugs 247 kg CO2-Ausstoß, demgegenüber
und im nahen Umland, zurückgelegt.
die Benutzung der Bahn nur 34 kg CO2-Ausstoß.
Verglichen mit anderen Regionalbanken ist
Generell gilt: Öffentliche Verkehrsmittel belasten
unsere Gesamtkilometerzahl zwar eher
die Umwelt weniger stark, weil ihr Energiever–
niedrig, dennoch entsprechen allein die im
brauch pro Fahrgast relativ gering ist. Bereits
Jahr 1996 gefahrenen Kilometer etwa 45
mehr als ein Drittel aller Mitarbeiterinnen und
Erdumrundungen.
Mitarbeiter nutzen für ihren Weg von und zur
Arbeit die Beschäftigtenfahrkarte der Kölner
Verkehrs–Betriebe.
Fahrten und Reisen
Beschäftigtenfahrkarten der KVB
Veränderung gegenüber Vorjahr
Pkw 1.336.000
1.344.000 km
Bahn 191.000
208.000 km
Flugzeug 151.000
242.000 km
1995 1996
20 Umweltbilanz
1060 Karten
+18%
1248 Karten
1995
1996
Umweltbilanz 21
Lichtblick
Energie
Nur noch in wenigen unserer Wärme-
Papier
Unser Papierverbrauch ging 1996 um acht
erzeugungsanlagen wird Heizöl verwendet. Wir setzen
Pozent gegenüber 1995 zurück, vor allem bei Tabellier-
bewußt auf emissionsarme Energieträger wie Erdgas
papier aus Recyclingqualitäten. Dazu tragen zunehmend
und Fernwärme. Unseren Strom beziehen wir aus
neue technische Möglichkeiten durch elektronische
dem öffentlichen Netz. Insgesamt wurden 1996 für
Datenübermittlung bei, die große Mengen an Listaus-
Heizung und Strom 15 Prozent weniger Energie als
drucken einsparen.
noch 1995 verbraucht.
Wasser
Auch unser Frischwasserverbrauch konnte
Abfall
Hier gab es mengenmäßig zwischen 1995
1996 gegenüber 1995 um 10 Prozent reduziert
und 1996 keine nennenswerten Veränderungen.
werden. Weitere Einsparungen können vor allem durch
Inzwischen wird aber in allen Betriebsstellen das Papier
technische Maßnahmen erzielt werden. So werden
vom Restmüll getrennt. So kann zumindest dieser
im neu entstehenden Servicecenter Hubertushof eine
Wertstoff der Wiederverwertung zugeführt werden, und
Anlage zur Nutzung von Regenwasser sowie modernste
die Restmüllmenge verringert sich. Für die Zukunft
Sanitärtechnik eingesetzt werden.
planen wir, die Mülltrennung durch den Einsatz noch
differenzierterer Entsorgungssysteme weiter zu
verbessern und auszubauen.
22 Umweltbilanz
Ökobilanz
Umweltbilanz 23
Umweltkennzahlen
Unsere ökologischen Kennzahlen
1995
1996
2788
2791
250
250
6830
4601
26,3
26,6
117
105
209
193
19
20
602
643
5,0
4,0
Mitarbeiter/–innen
wir
machen unsere
umweltrelevanten Daten
in Vollpersoneneinheiten
Arbeitstage
nach VfU-Leitfaden*
Stromverbrauch
kWh/MA** pro Jahr
Heizenergieverbrauch
jedem zugänglich. Wo wir
GJ/MA** pro Jahr
spezifische Kenntnisse oder
Wasserverbrauch
Erfahrungen gesammelt haben,
Liter/MA** pro Tag
stellen wir diese Interessierten
Papierverbrauch gesamt
zur Verfügung.
kg/MA** pro Jahr
Kopierpapierverbrauch gesamt
Blatt/MA** pro Tag
Dienstreisen und -fahrten
km/MA** pro Jahr
CO2-Emmission
Tonnen/MA** pro Jahr
* VfU = Verein für Umweltmanagement in Banken und Versicherungen
** MA = Mitarbeiter/–innen
24 Umweltbilanz
Umweltbilanz 25
Unsere ökologischen Kennzahlen im Vergleich
Einsparpotentiale bestehen - besonders beim Strom-,
Der Vergleich unserer Kennzahlen aus dem Jahr 1995
Heizenergie- und Papierverbrauch.
mit denen anderer Kreditinstitute*, die zum Teil
bereits seit zwei Jahren Umweltbilanzen erstellen und
* Vergleichsbanken: Stadtsparkasse München, Landesgirokasse Stuttgart,
Reduktionsprogramme einsetzen, zeigt, daß erhebliche
Bayrische Landesbank München.
Einsparpotential
Kreissparkasse München, Kreissparkasse Göppingen, Stadtsparkasse Dortmund,
gering
hoch
Mittelwert
Stromverbrauch MWh/MA** x Jahr
Heizung GJ/MA** x Jahr
Wasserverbrauch Liter/MA** x Tag
Papierverbrauch kg/MA** x Jahr
SK-Köln
4,3
6,8
18,2
29,8
40
171
116
209
Anteil Recyclingpapier %
65
4
Kopien Stück/MA** x Tag
9
23
Fahrten km/MA** x Jahr
414
1105
CO2-Emissionen t/MA** x Jahr
2,4
6,4
** MA = Mitarbeiter/ -innen.
26 Umweltbilanz
Umweltbilanz 27
Bewußtsein
Die CO2 -Bilanz
Energieträger
Tonnen pro Jahr
Gas
CO2-Emissionen
bewirkt einen CO2-Ausstoß von etwa 11.000
1995
1996
3.165
3.090
Tonnen pro Jahr oder etwa 4 Tonnen pro
932
1.041
Mitarbeiter. Zum Vergleich: Ein durchschnitt-
81
112
9.312
6.282
Fernwärme
Öl
Strom
Der Energieverbrauch der Stadtsparkasse Köln
licher 4-Personen-Haushalt gibt pro Jahr etwa
20 Tonnen Kohlendioxid ab. Pflanzen nehmen
dieses CO2 wieder aus der Luft auf und bauen
401
403
6
7
37
60
13.934
10.995
Pkw-Kilometer
Bahn
Flugzeug
CO2-Emissionen insgesamt
daraus ihre Biomasse auf. Damit wäre der
Kreislauf geschlossen, wenn nicht seit Jahren
weltweit mehr CO2 in die Atmosphäre abgegeben
würde, als die Pflanzen aufnehmen können.
Das führt zum sogenannten Treibhauseffekt.
CO2 -Emissionen1996
in Tonnen
Gas 3.090
Tatkraft
Individuelle Bemühungen um einen geringeren
Strom 6.282
Energieverbrauch und stromsparende MaßFernwärme 1.041
Öl 112
Bahn 7, Flüge 60, Pkw 403
nahmen im Gesamtunternehmen tragen dazu
bei, den Kohlendioxid-Ausstoß zu verringern.
Zur Ergänzung denken wir außerdem über
Möglichkeiten zur Vergrößerung von Wald- und
Grünflächen im Stadtbereich nach.
28 Umweltbilanz
Umweltbilanz 29
Umweltdienstleistung
Die Stadtsparkasse Köln hat Methoden entwickelt, um
Umweltrisiken in Betrieben und Unternehmen beson-
wir
bieten allen Kunden über
ders betroffener Branchen systematisch zu beurteilen.
Was sind eigentlich Umweltrisiken?
Altlasten, also mit Schadstoffen belastete Standorte,
machen einen Großteil aller Umweltrisiken aus.
Daneben existieren beim Umgang mit gefährlichen
Stoffen in Produktionsprozessen Umweltrisiken. Wir
unsere Beratungsgesellschaft mbw
beraten unsere Kunden zu Umweltproblemen über
Mittelstands Beratung für die
unsere Beratungsgesellschaft mbw Mittelstands
Wirtschaft GmbH kompetente
Beratung für die Wirtschaft GmbH und bieten über
Beratung in Umweltschutzfragen.
Kooperationspartner Untersuchungen und technische
Schwerpunkte sind Altlasten-
Dienste an.
probleme und Umweltrisiken im
betrieblichen Umweltschutz.
Umweltrisiken können erhebliche Kosten
verursachen und die Wohlfahrt eines Unternehmens
gefährden. Deshalb ist es im Sinne des Unternehmens
und des Kreditinstitutes wichtig, diese Risiken gering
zu halten. Bei exponierten Branchen oder konkretem
Altlastenverdacht prüfen wir die Auswirkung des
Umweltrisikos auf das Kreditrisiko.
30 Umweltbilanz
Umweltbilanz 31
Denkwürdig
Mit „Altlasten“ bezeichnet man alte Deponien
für Hausmüll, Gewerbeabfälle, Bauschutt
Wie können Umweltrisiken überprüft werden?
oder Klärschlamm. Altlasten heißen aber auch
Besteht tatsächlich ein Umweltrisiko, bieten unsere
die kontaminierten Flächen ehemaliger
Sachverständigen, die über exzellente Kontakte zu
gewerblicher oder industrieller Betriebe, deren
Spezialisten wie Umwelt- oder Ingenieurbüros verfügen,
Überreste heute eventuell den Boden ver-
Beratung und Hilfestellung an.
unreinigen oder das Grundwasser gefährden
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
Kreditgeschäft werden für diese Problematik
können. Allein in Nordrhein-Westfalen sind
8.000 Altlasten bekannt.
sensibilisiert, regelmäßig informiert und geschult.
Kredit
Vorprüfung:
ja
nein
auf Umweltrisiken geprüfter Kredit
exponierte
Branche?
Altlast?
Kundengespräch
Branchenliste,
Fragenkatalog, Schulung,
Brancheninfos
32 Umweltbilanz
Maßnahmen
Beurteilung
Fachstelle Umweltrisiken
Umweltbilanz 33
Umweltdialog
Tatkraft
Schon vor drei Jahren starteten wir das Projekt
wir
haben in dieser Umwelt-
bilanz die Zahlen für die Jahre 1995 und
„Innovative Umweltschutzpolitik der SK“, um
1996 zusammengefaßt. Herzlichen Dank den
über den hausinternen Dialog den Verbesserungs-
Kolleginnen und Kollegen, die diese Zahlen
prozeß durch neue Impulse voranzubringen.
zusammengetragen haben. Ausgehend von den
Mit der Beratung unserer Kunden in Umwelt-
aufgeführten Daten, Zahlen und Fakten hat
schutzfragen und der Umweltrisikosteuerung
eine Arbeitsgruppe einen Maßnahmenkatalog
bieten wir als Finanzdienstleister ein bislang nahe-
erarbeitet, mit dessen Hilfe beispielsweise
zu einmaliges Angebot. Darüber hinaus haben wir
der Energie- oder Papierverbrauch verringert
unter den Mitarbeitern/–innen Tips und Anre-
werden soll.
gungen rund um den Umweltschutz gesammelt,
Keine leichte Aufgabe!
die im Haus weitergegeben werden. Durch den
Doch der Vergleich mit Kreditinstituten, die
informativen Austausch von Meinungen,
bereits Umweltbilanzen umgesetzt haben und
Erfahrungen und Ideen sollen möglichst viele an
Einsparungen erreichen konnten, macht
der Realisierung der Umweltziele aktiv mitwirken.
Hoffnung.
Um unsere umweltpolitischen Ziele auch der
breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und
andere Stimmen über unsere Aktivitäten zu
hören, suchen wir den externen Dialog.
Diese Umweltbilanz ist ein erster Schritt.
34 Umweltbilanz
Umweltbilanz 35
Ansprechpartner:
Fragen, Meinungen
und Anregungen zu unserer
Umweltbilanz richten Sie
bitte an
Dr. Peter Süsser,
Unternehmensberatung,
Tel. 2 26 – 21 52
oder an
Michael Cremer,
Unternehmenskommunikation,
Tel. 2 26 – 21 23
Impressum
Herausgeber:
Stadtsparkasse Köln
Fotos der Mitarbeiter:
Ralf Baumgarten, Köln
Konzeption und Gestaltung:
Kuhn, Kammann & Kuhn, Köln
Druck: OrthenDruck, Köln
Ökoplus-Farben auf
Recyclingpapier aus
100 % Altpapier
36 Umweltbilanz
Ausblick
wir
wollen durch unser
Denken und Handeln
die Umweltbilanzen der
nächsten Jahre positiv
beeinflussen.