Ausgabe 1/2014 - Stadtwerk Tauberfranken

JUNI 2014
NETZWERK
Tauberfranken
Die innovativen Seiten Ihres Stadtwerks
Naturwärme im Finale
Stadtwerk gehörte zu den Finalisten des
Stadtwerke-Award 2014
Naturwärme aus Bad Mergentheim
steht für eine umweltschonende und
moderne Wärmeversorgung. Dafür gibt
es nicht nur in der Region Anerkennung.
Das Stadtwerk gehörte mit seinem Projekt auch zu den sechs Finalisten des
Stadtwerke-Award 2014.
Zahlreiche Energieversorger aus der gesamten Bundesrepublik hatten sich um
den Stadtwerke-Award beworben. Dieser
wird jährlich von Euroforum in Kooperation mit der Trianel GmbH und der Fachzeitschrift Energie & Management verliehen
und zählt zu den anerkannten Preisen in
der Energiebranche. „Es macht uns sehr
stolz, dass wir zu den sechs Nominierten
gezählt haben“, erklären die StadtwerkGeschäftsführer Paul Gehrig und Dr. Nor-
Die Nominierten und die Preisträger
bei der Preisverleihung in Berlin,
Geschäftsführer Paul Gehrig (4. von
rechts) und Projektassistentin
Ann-Kathrin Bopp (2. von rechts).
bert Schön. „Auch wenn es letztlich nicht
zum ersten Platz gereicht hat, konnten
wir unsere Region mit einem Projekt ins
Blickfeld rücken, das über die Grenzen des
Main-Tauber-Kreises hinaus für Aufsehen
und Interesse sorgt.“
Energiewende vor Ort vorantreiben. Eine
Fachjury mit Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft hat dazu zahlreiche
Konzepte unter die Lupe genommen und
bewertet. Naturwärme aus Bad Mergentheim gehörte zu den besten sechs.
Der Stadtwerke-Award 2014 zeichnet
herausragende Projekte aus, mit denen Energieversorger die Umsetzung der
Auf Seite 3 lesen Sie mehr zum
Naturwärmekraftwerk.
Inhalt
S. 4
Wichtige Regelwerke zur Energiewende
werden reformiert. Netzwerk Tauberfranken erklärt, was sich verändert.
S. 11
Bald bricht das Fußballfieber aus.
Wir verraten, wie Sie Weltmeister
im Energiesparen werden.
S. 14
Die Natur ruft, radeln Sie einfach los.
Ihr E-Bike können Sie an Ladestationen
des Stadtwerks kostenlos auftanken.
aktuelles
Editorial
Netzwerk
Juni 2014
2
Mit Energie ins Ziel
9. Stadtlauf in Bad Mergentheim mit Teilnehmerrekord
Liebe Leserinnen und Leser,
machen Sie sich eigentlich Gedanken,
wo Ihre Energie herkommt? Es lohnt
sich darüber nachzudenken. Das Stadtwerk Tauberfranken hat es sich zum
Ziel gesetzt, zumindest einen Teil der
hier benötigten Energie vor Ort in der
Region zu erzeugen. Einen wichtigen
Beitrag leistet unser Naturwärmekraftwerk. Es versorgt bereits mehr als 50
Kunden mit Wärme, die aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird und
erzeugt gleichzeitig umweltschonenden
Strom. Mehr als ein Jahr ist unser Kraftwerk nun in Betrieb. Für uns ein guter
Anlass, um einmal Bilanz zu ziehen.
Lesen Sie mehr darüber auf Seite 3.
In unserer aktuellen Ausgabe der
Kundenzeitung wollen wir Ihnen aber
auch zeigen, wie vielfältig das Thema
Energie sein kann. Erfahren Sie zum
Beispiel auf Seite 11 wie Sie rund um
die Fußball-WM Strom sparen können
oder informieren Sie sich über eine
Erdgas-Hausschau (Seite 6). Experten
empfehlen, diesen regelmäßig durchzuführen. Ab Seite 14 lesen Sie, wie Sie
mit eingebautem Rückenwind unsere
Region erkunden können. Wenn Sie
lieber auf vier Rädern unterwegs sind,
empfehle ich Ihnen die Seiten 8 und 9
rund um das Thema Erdgasfahrzeuge.
Sie sehen, wir haben wieder viele
unterschiedliche Themen zusammengetragen. Ich wünsche Ihnen viel
Spaß beim Lesen.
Herzlichst
Ihr
Das Stadtwerk Tauberfranken war nicht nur als Sponsor beim Stadtlauf
dabei, sondern war auch mit zwei Staffeln sehr erfolgreich.
Geschafft und glücklich – so kamen die
Teilnehmer beim Stadtwerk Tauberfranken Halbmarathon ins Ziel. Insgesamt gingen beim Stadtlauf am 5. April
rund 1.500 Läufer an den Start. Das sind
mehr als jemals zuvor. Mit dabei waren
auch zwei Staffeln des Stadtwerks Tauberfranken.
Die Stadtwerks-Staffel hat beim Stadtlauf
in Bad Mergentheim bereits Tradition.
Jedes Jahr wieder geht ein Team an den
Start. In diesem Jahr waren neben Geschäftsführer Paul Gehrig wieder Steffen
Heßlinger und Ann-Kathrin Bopp aus dem
Vertrieb und Energieberater Carsten Megele mit dabei. Am Ende war die Freude
riesig. Die vier stellten die schnellste ge-
Grund zur Freude gab es auch bei den jungen Läufern. Erstmals ging eine reine AzubiStaffel für das Stadtwerk Tauberfranken an
den Start. Jan Engelhardt-Schieser, Jörg Lehmann, Vanessa Kesel und Lisa Kavcic hatten
sich erst zwei Wochen vor dem Stadtlauf
entschieden gemeinsam anzutreten. Trotz
sehr kurzer Vorbereitungszeit haben sich
die vier eine gute Zeit erlaufen und sind mit
ihrem Staffel-Debüt mehr als zufrieden.
2015 können sich die Läufer in der Region auf
einen Jubiläums-Stadtlauf freuen. Das Stadtwerk Tauberfranken ist sicherlich ebenfalls
wieder mit dabei – an und auf der Strecke.
Service-Ecke
Sie erreichen uns unter Telefon:
07931 491Erdgas/Strom/Wärme/Wasser
Kunden-Center Tel: -391
Energieberatung Tel: -440
Erdgasfahrzeuge Tel: -440
Geschäftsführung
Sekretariat/Info Tel: Tel: Vorzimmer Technik Tel: Büro LAUDA
Energieberatung Tel: Technische Dienste
Planauskunft Tel:
Dr. Norbert Schön, Geschäftsführer
Stadtwerk Tauberfranken
mischte Staffel und verbesserten zudem
noch ihren eigenen Stadtwerk-Rekord!
-372
-370
-386
-368
ENTSTÖRDIENST
Erdgas/Strom/Wärme/Wasser
(Tag und – in wichtigen
Fällen – Nacht) Tel: -360
Fax:
-383
-365
Büro TAUBERBISCHOFSHEIM
Im Rathaus Tel: 09341 803-33
Postfach 1703
97967 Bad Mergentheim
Max-Planck-Str. 5
97980 Bad Mergentheim
www.stadtwerk-tauberfranken.de
[email protected]
Netzwerk
aktuelles
Juni 2014
3
Ein Jahr Naturwärme für die Region
5.000 Tonnen Restholz wurden 2013 zu Wärme und Strom verarbeitet
Ende 2012 begann in Bad Mergentheim
ein neues Wärmezeitalter. Damals ging
das neue Naturwärmekraftwerk ans
Netz. Innerhalb eines Jahres wurden
aus 5.000 Tonnen Restholz rund 9 Millionen kWh nutzbare Wärme und 3,5 Millionen kWh Strom gewonnen. Die CO2Einsparung lag bei ca. 4.100 Tonnen.
„Wir sind mit dem ersten Betriebsjahr sehr
zufrieden“, sagt Paul Gehrig, Geschäftsführer der Stadtwerks-Tochter Naturwärme Bad Mergentheim GmbH. „Die Technik hat sich als zuverlässig erwiesen und
die Nachfrage nach Naturwärme aus der
Region ist enorm.“ Zum Jahrestag der Inbetriebnahme hatte das Stadtwerk mit 62
Wärmekunden einen Vertrag abgeschlossen. Ende 2013 wurden bereits 46 mit
Wärme versorgt. Im ersten Quartal 2014
wurden noch zahlreiche weitere Hausanschlüsse erstellt. „Unsere Zielvorgabe
konnten wir deutlich übertreffen“, freut
sich der Stadtwerk-Geschäftsführer. Laut
Plan sollten bis Ende 2013 Wärmekunden
gewonnen werden, die insgesamt 18 Millionen kWh Naturwärme pro Jahr abnehmen. Tatsächlich liegt die zugesicherte
Menge aktuell bei 25 Millionen kWh.
„Die Region profitiert auch
wirtschaftlich von der
Naturwärme, weil die Wertschöpfung vor Ort erfolgt.“
Stadtwerk-Geschäftsführer Paul Gehrig
Damit die Naturwärme zuverlässig zu den
Kunden gelangt, wurde ein neues Leitungsnetz aufgebaut. Weil das Interesse sehr
groß ist, werden 2014 noch einmal rund
800.000 Euro in den Ausbau investiert. Vor
allem in den Seitenstraßen entlang der
Hauptleitung in der Milchlingstraße und
der Edelfinger Straße ist eine Erweiterung
geplant. Interesse wurde auch im Bereich
der Herrenwiesenstraße signalisiert.
Hochmoderne und zuverlässige Anlage
Nicht nur die Wärme interessiert die Menschen in der Region. Auch die Anlage
selbst lockt viele Interessierte an. Rund
2.700 Besucher haben das Kraftwerk im
ersten Jahr besucht. Bei den Gruppenführungen haben sich zusätzlich 1.000 Gäste
Die Naturwärme aus Bad Mergentheim entwickelt sich zu einer
Erfolgsgeschichte. Unser Bild zeigt von links: Paul Gehrig, Geschäftsführer Naturwärme Bad Mergentheim, Ann-Kathrin Bopp und Steffen
Heßlinger, Marketing und Vertrieb des Stadtwerks Tauberfranken,
Michael Kellenbenz, Leiter Technische Projekte und Gerhard Hirschlein,
Leiter Contracting/Wärmenetz beim Stadtwerk Tauberfranken.
beteiligt. Sie haben eine Anlage gesehen, die dem derzeit neuesten Stand der
Technik entspricht. Im ersten Betriebsjahr
wurde sie allerdings noch nicht voll ausgelastet, sondern entsprechend dem Bedarf
nach und nach hochgefahren. Dies ist auch
notwendig, um kleinere Störungen der
komplexen Technik in der Anfangsphase
einfacher beheben zu können.
„Die Ergebnisse der ersten beiden Revisionen waren sehr positiv und haben gezeigt, dass wir uns für die richtige Technik
entschieden und bei den beauftragten
Firmen die richtige Auswahl getroffen
haben“, sagt Michael Kellenbenz, Leiter
Technische Projekte beim Stadtwerk Tauberfranken. Auch die Endabnahme der
Genehmigungsbehörde Ende des Jahres
verlief problemlos. Einen Dank spricht
Gehrig vor allem den beteiligten Mitarbeitern aus, die sich in hohem Maße mit den
anspruchsvollen Aufgaben identifiziert
und so maßgeblich zur Optimierung der
Anlage beigetragen haben. Neben dem
technisch Verantwortlichen, Michael Kellenbenz, sind zwei Mitarbeiter direkt im
Naturwärmekraftwerk beschäftigt.
Erfolgsgeschichte fortschreiben
An der Erfolgsgeschichte Naturwärme will
das Stadtwerk auch in Zukunft weiterschreiben. Aktuell werden Gespräche mit
weiteren potenziellen Wärmekunden geführt. „Wir wollen mit unserem Projekt
zur Energiewende in der Bioenergieregion
HOT im Main-Tauber-Kreis beitragen“, so
Gehrig. „Davon profitiert die Region auch
wirtschaftlich, schließlich werden in den
kommenden zehn Jahren rund 30 Millionen Euro Wertschöpfung in der Region
generiert, die bisher für den Bezug von
Strom, Gas und Öl großteils aus der Region
abgeflossen sind.“
Zahlen auf einen Blick
Erzeugter Strom 2013:
3,5 Mio kWh
Erzeugte Wärme 2013: 9 Mio kWh
Holzhackschnitzel 2013: 5.000 Tonnen
Einsparung CO2 2013:
4.100 Tonnen
Anschlüsse:
62
Besucher:
3.700
Netzwerk
Energiewende
Juni 2014
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So geht‘s weiter mit der Energiewende
Wichtige Regelwerke wie das EEG und die EnEV werden reformiert
Wind- und Sonnenenergie sollen künftig eine noch größere Rolle
spielen, wenn es um Strom aus Erneuerbaren Energien geht.
Wie wird künftig Ökostrom gefördert?
Was geschieht mit dem Ausbau der regenerativen Energien? Was müssen Hausbesitzer beim Sanieren eines Gebäudes
beachten? Diese und andere elementare Aspekte der Energiewende werden
durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) und die Energieeinsparverord-
Die Ziele der
Bundesregierung
Bis 2020 sollen die CO2-Emissionen
in Deutschland gegenüber 1990 um
40 Prozent sinken.
Dies scheint schwer zu erreichen,
denn der Kohlendioxidausstoß ist
2013 bereits zum zweiten Mal in
Folge gestiegen.
Positiv entwickelt sich dagegen
der Anteil der Erneuerbaren Energien.
Im vergangenen Jahr stammten
bereits 24 Prozent aus Sonnen-,
Wind- und Wasserkraft.
2020 soll der Anteil der Erneuerbaren
bei 40 Prozent liegen, 2035 bei 55 bis
60 Prozent.
Bis 2050 soll der Gebäudebestand
klimaneutral beheizt werden.
nung näher bestimmt. Nun werden die
beiden wichtigen Regelwerke reformiert. Das Stadtwerk Tauberfranken
informiert über die kommenden Änderungen im Energiebereich.
Besonders interessant für Endverbraucher
dürften die Auswirkungen des geänderten
EEGs auf den Strompreis sein. Derzeit machen staatliche Steuern und Abgaben rund
52 Prozent des Strompreises aus. Besonders die EEG-Umlage, die sich 2014 mit 6,24
Cent pro Kilowattstunde auf einen neuen
Höchststand befindet, belastet die Haushalte. Hier will die Bundesregierung nun
mit einer Reform des EEG eingreifen. „Das
begrüßen wir sehr“, so die Stadtwerk-Geschäftsführer Paul Gehrig und Dr. Norbert
Schön. „Denn die Energiewende ist wichtig
und richtig und wird auch von uns vor Ort
unterstützt. Sie darf aber nicht zulasten der
Verbraucher gehen, die dafür immer höhere Strompreise zahlen müssen.“
Ökostromförderung soll künftig
niedriger ausfallen
Ein wichtiger Punkt der Novellierung – ist
die Ökostromförderung. Sie soll in Zukunft
gesenkt werden. In den vergangenen Jahren wurde laut dem Bundesministerium
für Wirtschaft und Energie jede Kilowattstunde Ökostrom durchschnittlich mit 17
Cent gefördert. Ab kommendem August
sollen im Schnitt nur noch 12 Cent gezahlt
werden. Darüber hinaus sollen ab 2017
Ausschreibungen die staatlich bestimmte
Einspeisevergütung ersetzen. Für die Betreiber bestehender Anlagen ändert sich
dadurch vorerst nichts, denn die jeweilige
Förderzusage gilt ab Betriebsstart für 20
Jahre.
Außerdem soll durch die EEG-Reform der
Fokus auf kostengünstigere Technologien
wie etwa Photovoltaik und Windkraft an
Land gelegt werden. Dazu will die Bundesregierung den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien mit Ausbaukorridoren
steuern, die folgenden Umfang haben:
Solarenergie: Zubau von 2.500 Megawatt pro Jahr.
Windenergie an Land: jährlicher Zubau
von bis zu 2.500 Megawatt.
Windenergie auf See: Installation von
6,5 Gigawatt bis 2020 und 15 Gigawatt
bis 2030.
Biomasse: jährlicher Zubau von ca. 100
Megawatt.
Energiewende
Netzwerk
Juni 2014
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Für die Windenergie soll im Zuge der Novellierung ein „atmenden Deckel“ eingeführt werden, wie er bereits im Bereich
Photovoltaik existiert. Demnach wird es
weniger Fördergelder für neue Anlagen
geben, wenn in einem bestimmten Zeitraum der festgelegte Ausbaukorridor überschritten wird.
Selbstvermarktung der regenerativ
erzeugten Energie
Selbstvermarktung lautet künftig das
Stichwort, wenn es um die stärkere Integration der regenerativen Energien geht.
Diese Pflicht für Anlagenbetreiber wird
sukzessive eingeführt. Für Anlagen mit einer Leistung von mehr als 500 kW gilt die
Neuerung ab 1. August 2014, bei Anlagen
für mehr als 250 kW ab 2016 und ab 100
kW elektrische Leistung ab 2017. Betreiber
kleinerer Anlagen sind nicht zur Direktvermarktung des erzeugten Stroms verpflichtet, sie profitieren weiterhin von einer festgelegten Einspeisevergütung.
Novellierte Energiesparverordnung gilt
seit Mai 2014
Bereits zum 1. Mai ist hingegen die Novellierte Energiesparverordnung (EnEV 2014)
in Kraft getreten. Sie ist aus Sicht der Bundesregierung ein wichtiger Baustein, um
bis 2050 einen nahezu klimaneutralen
Gebäudebestand in Deutschland zu erreichen. Mit der Novelle wurden die Anforderungen an Häuser in Sachen Energieverbrauch abermals erhöht: Ab 1. Januar 2016
etwa muss der Jahres-Primärenergiebedarf eines Neubaus um 25 Prozent gesenkt
werden. Außerdem muss die Dämmung
um nochmals durchschnittlich 20 Prozent
gegenüber der jetzigen Regelung verbessert werden. Die strengeren Regelungen
bei Neubauten gelten als Zwischenschritt
hin zum EU-NiedrigstenergiegebäudeStandard. Dieser wird ab 2021 gelten.
Austausch ineffizienter Heizkessel
Außerdem müssen veraltete, ineffiziente
Heizkessel schrittweise gegen neue ausgetauscht werden, um Energie zu sparen
und Emissionen zu reduzieren. Nach 30
Jahren müssen Heizkessel, die mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen angetrieben werden, außer Betrieb genommen werden. Wurden die betreffenden
Anlagen vor 1985 eingebaut, dürfen sie
schon ab 2015 nicht mehr betrieben werden. Eine Ausnahme stellen wegen ihres
hohen Wirkungsgrads Brennwert- und
Niedertemperaturkessel dar. Auch Besitzer
von Ein- und Zweifamilienhäusern dürfen
Die EnEV 2014 sieht für Neubauten einen noch strengeren
Niedrigenergiestandard vor.
unter bestimmten Umständen ihre alte
Heizanlage vorerst weiterlaufen lassen.
Bei einem Verkauf der Immobilie müssen
jedoch die neuen Besitzer tätig werden.
Neubauten ab 2016. Wer dagegen sein
Haus seit vielen Jahren nicht saniert hat,
wird wohl mit einer Einstufung am unteren
Ende der Skala vorliebnehmen müssen.
Energieausweis gewinnt an Bedeutung
Für Mieter und Käufer spielt der Energieausweis für Wohngebäude seit Mai noch
eine größere Rolle. Seine Optik hat sich
verändert: Neben dem Bandtacho, der
den Primärenergiebedarf eines Gebäudes
grafisch darstellt und der eine neue Skala
bis 250 kWh/(m²a) erhalten hat, wird der
Energiepass ab sofort auch Effizienzklassen beinhalten. Wie bei Elektrogeräten
werden nun die Klassen A+ bis H als Orientierungshilfe bei der Immobiliensuche dienen. Dabei entspricht A+ nahezu einem
Passivhaus, A dem neuen EnEV-Niveau für
In Immobilienanzeigen müssen Vermieter und Verkäufer jetzt die energetischen
Kennwerte der Immobilie angeben. Wer
den neuen Energiepass besitzt, ist verpflichtet, Auskunft über die Effizienzklasse
zu geben. Seit Mai muss Interessenten spätestens bei der Wohnungs- oder Hausbesichtigung der Energiepass unaufgefordert
vorgelegt werden.
Damit die neuen Regelungen rund um den
Energieausweis tatsächlich greifen, sieht
die EnEV 2014 Stichprobenkontrollen vor.
INFO
Mit der EnEV 2014 werden 30 Jahre alte
Heizungen in vielen Fällen in Rente geschickt. Sie machen Platz für neue, modernere Heizsysteme wie zum Beispiel
die Erdgas-Brennwerttechnik oder eine
stromerzeugende Heizung. Mehr Infos
dazu erhalten Sie bei unseren Energieberatern Thomas Faul (Telefon 07931
491-368) und Carsten Megele (Telefon
07931 491-440).
Die beiden Fachleute sind auch die richtigen Ansprechpartner, wenn es um
den Energieausweis oder einen Energiecheck geht. Fragen Sie einfach nach.
Carsten Megele und Thomas Faul
(v.li.) vom Stadtwerk Tauberfranken
informieren über neue Heiztechnik
und den Energieausweis.
Netzwerk
energie
Sicherheit in Ihren Händen:
Ihre Liste für den
Jahres-Check
(„Hausschau“)
Absperreinrichtungen, z. B. an Hausanschluss und Zähler, frei zugänglich?
ja
nein
Gasleitungen in einwandfreiem
Zustand besonders an Wand- bzw.
Deckendurchführungen sowie in
feuchten, unbelüfteten Räumen?
ja
nein
Alle Gasleitungen gut befestigt und
frei von „Anhängseln“?
ja
nein
Lüftungsöffnungen an Verkleidungen
vorhanden?
ja
nein
Verbrennungsluftöffnungen an
Wand oder Tür des Aufstellraums der
Gasgeräte offen?
ja
nein
Ausreichende Verbrennungsluftzufuhr
bei Abdichtung bzw. Neu-Einbau von
Fenstern und Türen sichergestellt?
ja
nein
Bei der Installation einer neuen
Abluft-Dunstabzugshaube oder
eines Abluft-Wäschetrockners mit
dem Fachmann gesprochen?
ja
nein
Schlauchleitung vom Herd zur Gassteckdose ohne Knick sowie ausreichend von Flammen und Hitze entfernt?
ja
nein
Bei sichtbarer Flamme am Gasgerät:
Brennt sie durchgehend blau?
ja
nein
Gasgeräte intakt und ohne Rußspuren,
Betrieb ohne auffälligen Geruch oder
ungewöhnliche Geräusche?
ja
nein
Übrigens: Alle 12 Jahre muss ein
Vertragsinstallationsunternehmen
die Gasleitungen ab Hausanschluss
überprüfen.
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Erdgas – eine sichere Sache
Stadtwerk Tauberfranken empfiehlt eine jährliche Hausschau
Erdgas ist eine ideale Energie: Es ist
vielseitig, wirtschaftlich, bequem und
schont die Umwelt. Außerdem ist es
eine sichere Sache, denn es ist völlig
ungiftig. Wird mit den Gasgeräten und
-anlagen richtig umgegangen, kann
man auf ein Höchstmaß an Sicherheit
vertrauen. Das Stadtwerk Tauberfranken verrät, worauf es ankommt.
Der regionale Energieversorger steht für
eine sichere und zuverlässige Erdgaslieferung. Über ein unterirdisches Leitungsnetz, welches regelmäßig geprüft und
gewartet wird, gelangt die Energie direkt
ins Haus und sorgt für angenehme Wärme
und Warmwasser. Hausbesitzer selbst sind
ebenfalls gefragt, wenn es um die Sicherheit ihrer Anlagen geht. Gerhard Hirschlein, Leiter Contracting und Wärmenetz
beim Stadtwerk Tauberfranken, spricht
von drei goldenen Regeln, mit denen man
immer richtig liegt.
1. Lassen Sie Ihre Gasgeräte regelmäßig
von einem Fachmann überprüfen.
2. Lassen Sie bei Störungen an Gasgeräten oder bei Schäden an Gasleitungen
nur Fachleute ran.
3. Gehen Sie regelmäßig „auf Hausschau“
und machen Sie den Jahres-Check an
Gasgeräten und Gasleitungen – ganz
einfach mit der Checkliste
Von Natur aus ist Erdgas geruchlos. Damit
auch kleinste Gasmengen sofort bemerkt
werden, mischen Netzbetreiber einen speziellen, übel riechenden, unverwechselbaren Duftstoff bei. Wer wissen möchte,
wie Erdgas riecht, für den hält das Stadtwerk Tauberfranken eine Karte mit „Riechprobe“ bereit. Einfach anfordern.
Sicherheit rund um die Uhr
Sollten Sie aber trotzdem einmal den Verdacht haben, dass es irgendwo nach Gas
riecht: Der Bereitschaftsdienst des Stadtwerks Tauberfranken ist schnell zur Stelle.
Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.
ENTSTÖRUNGSDIENST für
Erdgas / Strom / Wärme / Wasser
Tag und – in wichtigen
Fällen – Nacht:
07931 491-360.
Netzwerk
energie
Juni 2014
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Strom und Wärme selbst erzeugen
Das Interesse an Blockheizkraftwerken im Main-Tauber-Kreis ist enorm
In der Region sind immer mehr Blockheizkraftwerke (BHKW) im Einsatz.
Aktuelles Beispiel ist der Kindergarten
„Villa Kunterbunt“ in Igersheim.
Hier sorgt ein Mikro-BHKW von Viessmann
dafür, dass die Kleinsten bei behaglicher
Wärme spielen können. Gleichzeitig erzeugt
es Strom, der in der Kindereinrichtung genutzt wird. „Eine solche Anlage lohnt sich
aber nicht nur für Kindergärten, sondern
Das Stadtwerk Tauberfranken hat gemeinsam mit der Energieagentur des
Landkreises, der Volksbank Main-Tauber
und regionalen Handwerksbetrieben die
Initiative „Die grüne stromerzeugende
Heizung im Main-Tauber-Kreis“ gegründet. Auf der Homepage www.grueneheizung-mtk.de finden Interessierte
viel Wissenswertes rund um Blockheizkraftwerke. Unter anderem können sie
anhand einer Checkliste überprüfen, ob
sich für sie der Einbau eines BHKW lohnt.
Einen entsprechenden Flyer mit wichtigen Informationen gibt es auch am
Empfang des Stadtwerks Tauberfranken.
auch für Privatleute“, erklärt Thomas
Faul, Energieberater des Stadtwerks
Tauberfranken. Dass
das Interesse daran
enorm ist, beweist
der große Zulauf
bei verschiedenen
Informationsveranstaltungen.
Energieberater Thomas Faul informiert regelmäßig
Großes
Interesse
in persönlichen Gesprächen über BHKWs.
erregte zum Beispiel der Tag der
offenen Tür bei der Firma Lurz Ende April. Sommer geplant“, berichtet Thomas Faul.
Hier standen BHKWs im Vordergrund. Inte- Am Dienstag, 15. Juli, laden Stadtwerk,
ressierte konnten nicht nur verschiedene Energieagentur und die Volksbank MainAnlagen in Augenschein nehmen und bei Tauber zu einem Workshop ein, bei dem
Fachleuten Rat holen, sondern auch mit alle wichtigen Fragen rund um BHKWs und
Hausbesitzern ins Gespräch kommen, die ihre Funktionsweise beantwortet werden.
bereits ein BHKW installiert haben und von Selbstverständlich wird auch eine Anlage
ihren überwiegend positiven Erfahrungen zu sehen sein. Los geht es in Bad Mergentberichteten.
heim beim Stadtwerk Tauberfranken um
18 Uhr. Anmelden können Sie sich direkt
BHKW-Workshop am 15. Juli
bei der Energieagentur Main-Tauber-Kreis
„Weil das Interesse am Thema so groß ist, (Telefon 09341 82-5813) oder bei Thomas
haben wir eine weitere Veranstaltung im Faul (Telefon 07931 491-368).
Stromerzeugende Heizung lohnt sich auch in Einfamilienhäusern
Der Gedanke ein
eigenes kleines
Kraftwerk
im
Keller zu haben
und nicht nur
Wärme, sondern
auch
eigenen
Strom zu erzeugen, reizt immer mehr Hausbesitzer.
Netzwerk Tauberfranken sprach mit
Energieberater Thomas Faul und fragte
nach, für wen sich ein BHKW lohnt.
Was sind die Vorteile eines BHKW?
Eine solche Anlage erzeugt gleichzeitig
Strom und Wärme und wird daher auch
stromerzeugende Heizung genannt. Ein
mit Erdgas betriebener Motor sorgt für
Strom. Die dabei entstehende Abwärme
wird als Heizenergie und zur Warmwasserbereitung genutzt. Das ist deutlich
effizienter als eine getrennte Erzeugung
und schont daher die Umwelt.
Für wen ist das interessant?
Im Grunde genommen für jeden, der einen
hohen Wärmebedarf hat – also zum Beispiel Hotels, Pensionen oder auch Mehrfamilienhäuser und Gewerbebetriebe. Auch
viele Privatleute fragen bereits danach.
Lohnt sich der Einbau auch in Ein- oder
Zweifamilienhäusern?
Man muss ganz klar sagen, dass es sich
in einem Neubau nicht lohnt. Durch die
hohen Bauanforderungen ist der Wärmebedarf sehr gering, so dass sich hier eher
eine Erdgas-Brennwertheizung anbietet.
In Bestandsbauten aber, die vor 1995 errichtet wurden, kann ein Mikro-BHKW eine
gute Alternative sein. Einige Hersteller wie
z. B. Vaillant bieten bereits kleine und sehr
zuverlässige Anlagen an.
Wann ist eine solche Anlage sinnvoll?
In der Regel lohnt sich die Investition für
etwas größere Ein- und Zweifamilienhäu-
ser mit 200 bis 300 m² Wohnfläche und
einem Jahresstromverbrauch ab ca. 3.000
kWh. Wie rentabel ein BHKW ist, hängt
aber vom Wärmebedarf ab. Kleine MikroAnlagen rechnen sich schon für Häuser,
die bisher rund 25.000 kWh Wärme im
Jahr benötigt haben. Das entspricht ca.
2.500 Litern Heizöl.
Gibt es eine Förderung vom Stadtwerk
Tauberfranken?
Auf jeden Fall, denn die Anlagen sind ein
wichtiger Baustein für die Energiewende
vor Ort. Für jedes neue Mini- oder MikroBHKW, welches mit Erdgas vom Stadtwerk
Tauberfranken betrieben wird, gibt es
10.000 Kilowattstunden Erdgas gratis.
Dies gilt für alle Anlagen, die bis März
2015 installiert werden. Zusätzlich kann
man staatliche Förderungen in Anspruch
nehmen. Hier ist zum Beispiel die Volksbank Main-Tauber ein guter Ansprechpartner.
erdgasfahrzeuge
Netzwerk
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Günstig mobil in der Region
Autonomobilia bringt Menschen im Erdgasfahrzeug zu ihrem Ziel
Seit zwei Jahren bietet Jörg Hellmann
mit Autonomobilia einen Transportservice der besonderen Art. Das Unternehmen aus Lauda-Königshofen bringt
kranke Menschen zum nächsten Arzttermin, junge Leute ins Nachtleben und
Urlauber an den Flughafen. Die Fahrten
sind günstig und umweltschonend zugleich, denn eingesetzt werden fast
ausschließlich Erdgasfahrzeuge.
„Die Kombination aus Umweltschutz und
Kosteneffizienz ist einmalig“, sagt Jörg
Hellmann, der sich schon bei der Unternehmensgründung das Ziel gesetzt hat,
möglichst nur mit Erdgasfahrzeugen unterwegs zu sein. So umfasst sein Fuhrpark
zwei VW Caddy EcoFuel und einen VW
Touran EcoFuel. Nur bei einem kleinen Bus
mit neun Plätzen hat er sich „schweren
Herzens für ein Dieselmodell entschieden,
denn in dieser Fahrzeugkategorie gibt es
keine Erdgas-Alternative, was ich persönlich sehr schade finde“, so Hellmann.
Bis zu 90.000 Kilometer sind die Erdgasautos im Jahr unterwegs. Dabei kann Hellmann einiges sparen. Gegenüber Benzin ist
Zu erkennen sind die Fahrzeuge
am Autonomobila-Logo.
Erdgas als Kraftstoff
rund 50 Prozent
günstiger, gegenüber Diesel ca. 30
Prozent. Die etwas
höheren Anschaffungskosten
sind
so schnell wieder
reingefahren. „Und
den Umweltschutz
gibt es als kostenFlexibel… individuell… mobil… Dafür steht Autonomobilia. Das
losen
NebenefUnternehmen aus Lauda-Königshofen ist mit Erdgasfahrzeugen
unterwegs und hat mit dem Stadtwerk Tauberfranken einen
fekt“, freut sich der
Kooperationsvertrag geschlossen.
Inhaber der Autonomobilia.
Denn
Erdgasfahrzeuge verursachen bis zu 25 Dass wir auf einen so günstigen Kraftstoff
Prozent weniger Kohlendioxid und nahezu setzen, macht die Preisgestaltung natürlich
noch etwas freier.“ So kommt der Firmenkeine Stickoxide oder Feinstaub.
gründer seinem Ziel immer näher: Den
In der Region tanken die drei Volkswagen Menschen in der Region eine kostengünsder Autonomobilia in der Regel an der Erd- tige und jederzeit verfügbare Mobilität zur
gastankstelle in Bad Mergentheim. Diese Verfügung zu stellen. Autonomobilia kann
wird vom Stadtwerk Tauberfranken betrie- rund um die Uhr an sieben Tagen in der
ben, welches mit Autonomobilia zudem Woche genutzt werden. Allerdings müssen
einen Kooperationsvertrag geschlossen die Leistungen im Voraus gebucht werhat. „Wenn wir bei einer längeren Fahrt den. Dann ist es auch kein Problem Nachtunterwegs tanken müssen, ist eine gute schwärmer zur Party zu fahren und in den
Vorausplanung notwendig, weil das Tank- frühen Morgenstunden abzuholen.
stellennetz gerade an Autobahnen noch
ausbaufähig ist“, erzählt Jörg Hellmann.
INFO
„Für längere Strecken nutzen wir aber eine
App, die uns die nächsten ErdgastankstelSie wollen umweltschonend und
len anzeigt.“
günstig zum Flughafen oder zum
nächsten Arzttermin gefahren
Die Kunden von Autonomobilia reagieren
werden? So können Sie eine Fahrt
positiv auf das umweltschonende Servicebei Autonomobilia buchen:
angebot aus Lauda-Königshofen. Hellmann:
Telefon: 09343 6154713
„Wir sind kein Taxiunternehmen und daher
Mobil: 0176 10575488
nicht an vorgegebene Preise gebunden.
Immer mehr Erdgasfahrzeuge
Die Autofahrer in Deutschland entwickeln
sich zu umweltbewussten Sparfüchsen.
Immer mehr entscheiden sich für ein Erdgasfahrzeug, mit dem sie nicht nur die
Tankkosten senken, sondern auch weniger Schadstoffe verursachen. Laut erdgas
mobil wurden 2013 rund 50 Prozent mehr
Erdgasfahrzeuge zugelassen als im Jahr
zuvor. Das beliebteste Erdgasfahrzeug mit
den meisten Neuzulassungen war demnach der VW eco up!
Auch das Stadtwerk Tauberfranken hat
seinen Fuhrpark erneuert. Seit März sind
für den regionalen Energieversorger drei
neue VW Golf TGI im Einsatz, welche drei
ältere Erdgasfahrzeuge ersetzen. „Wir setzen seit vielen Jahren auf den alternativen
Kraftstoff Erdgas“, erklärt Stadtwerk-Geschäftsführer Paul Gehrig. „Wir sind überzeugt, dass er einen wichtigen Beitrag für
eine kostengünstige und umweltschonende Mobilität leisten kann.“
156 Tonnen Erdgas getankt
Insgesamt betreibt das Stadtwerk zwei
Erdgastankstellen im Versorgungsgebiet.
Dort wurden 2013 mehr als 156 Tonnen
Erdgas getankt. Damit könnten rein rechnerisch mehr als 4,4 Millionen Kilometer
zurückgelegt und ca. 180 Tonnen CO2* gegenüber Benzin gespart werden.
* Rechnungsgrundlage VW Golf TGI. Erdgasbetrieb:
Verbrauch 3,5 kg/100 km, CO2-Ausstoß 94 g/km.
Benzinbetrieb: CO2-Ausstoß 124 g/km.
erdgasfahrzeuge
Netzwerk
Die Neuen sind da!
Audi und Mercedes-Benz glänzen mit neuen Erdgasmodellen
Aufs Gas drücken und dennoch sparen.
Mit einem Erdgasfahrzeug ist das kein
Problem. Vor allem die neuen Modelle
von Audi und Mercedes-Benz überzeugen mit niedrigen Verbrauchswerten. Der
neue A3 g-tron beispielsweise fährt 100
Kilometer für rund 3,50 Euro. Netzwerk
Tauberfranken stellt die zwei Neuen vor.
Audi A3 g-tron
Mit Spannung wurde der erste Erdgas-Audi
erwartet. Seit Februar ist der A3 g-tron nun
erhältlich und belegt laut erdgas mobil
sofort Rang 4 der neu zugelassenen Erdgasfahrzeuge im 1. Quartal 2014. Der A3
wurde mit dem gleichen Erdgasmotor ausgestattet, der bereits den VW Golf antreibt.
Die 81 kW bzw. 110 PS sorgen für 197 km/h
Höchstgeschwindigkeit. Zugleich überzeugt
der A3 Sportback mit niedrigen Verbrauchsund Schadstoffwerten. Auf 100 Kilometern
benötigt der g-tron im Schnitt nur 3,3 Kilogramm Erdgas. Beim aktuellen Preis entspricht dies rund 3,50 Euro Tankkosten. Der
CO2-Ausstoß liegt bei nur 92 g/km.
Der Erdgas-Audi kann aber auch klimaneutral fahren. Möglich macht es Audi
e-gas, welches der Automobilhersteller
mittels Power-to-Gas-Technologie selbst
aus überschüssigem Ökostrom erzeugen.
Getankt werden kann es an jeder Erdgastankstelle in Deutschland. Audi erfasst die
Gasmengen, die der Kunde mit der Audi
e-gas Tankkarte bezahlt und stellt sicher,
dass genau diese Menge in das deutsche
Erdgasnetz eingespeist wird.
Der Audi A3 g-tron ist das erste Erdgasfahrzeug aus Ingolstadt. Foto: Audi
Mercedes B 200 NGD
Seit Frühjahr wird der Mercedes-Benz B
200 NGD ausgeliefert. NGD steht dabei für
Natural Gas Drive und bezeichnet den umweltschonenden Erdgasantrieb, welcher
bereits der Euro 6-Norm entspricht. Mit
200 km/h Höchstgeschwindigkeit und 115
kW bzw. 156 PS hat die B-Klasse jede Menge Fahrspaß zu bieten. Dennoch benötigt
sie im Schnitt nur 4,3 Kilogramm Erdgas
auf 100 Kilometer und verursacht nur 117
Gramm Kohlendioxid. Insgesamt fasst die
B-Klasse 21 Kilogramm Erdgas, die eine
Reichweite von rund 500 Kilometern möglich machen. Zusätzlich sind 12 Liter Benzin
mit an Bord, welches die Gesamtreichweite auf rund 700 Kilometer steigen lässt.
Die Preise für den B 200 NGD beginnen
bei 32.368 Euro. Darin sind unter anderem
Klimaanlage und Multifunktionslenkrad
bereits enthalten.
Erdgasmodelle von Fiat bis VW
Aktuell sind mehr als 20 verschiedene
Erdgas-Pkw erhältlich. Das Angebot reicht
von kleinen Stadtflitzern wie dem VW ecoup!, ŠKODA Citigo oder Fiat Panda bis hin
zu Kultwagen wie dem Fiat 500L. Auch
Familienvans wie der Opel Zafira oder VW
Touran werden mit Erdgasantrieb angeboten. Das gleiche gilt für die Bestseller unter
den Pkw in Deutschland wie zum Beispiel
VW Golf oder VW Passat. Noch im Sommer
soll eine Erdgasversion des ŠKODA Octavia
folgen. Eine Übersicht mit allen aktuellen
Modellen gibt’s auf www.erdgas-mobil.de
Juni 2014
Förderung
vom
Stadtwerk
sichern
Wer sich für
ein neues
Erdgasfahrzeug
entscheidet, kann
künftig nicht nur
Tankkosten sparen, sondern auch
von der Förderung des Stadtwerks
profitieren. 250 Euro gibt es beim Kauf
eines Neuwagens mit Erdgasantrieb.
Nähere Informationen erhalten
Interessierte bei Carsten Megele
unter Telefon 07931 491-440 und
im Internet unter
www.stadtwerk-tauberfranken.de.
Hier können Sie Erdgas tanken:
Das Stadtwerk Tauberfranken
betreibt zwei Erdgastankstellen
in der Region.
Bad Mergentheim
Esso
Wachbacher Straße 100
Mo. – Do. 5 bis 22 Uhr
Fr. u. Sa. 6 bis 24 Uhr
So. 6 bis 22 Uhr
Tauberbischofsheim
Aral
Mergentheimer Straße 3
Mo. – Sa. 6.30 bis 21 Uhr
So. 8 bis 20 Uhr
Der Mercedes-Benz B 200 NGD ist seit
März 2014 erhältlich. Foto: Daimler
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Netzwerk
energie
Juni 2014
Neue Trafostation im Schlossgraben
Modernste Technik sorgt für Strom in der Innenstadt
Im Frühjahr wurde im Schlossgraben
mächtig gebaut. Das Stadtwerk Tauberfranken hat eine neue Umspannstation
errichtet und damit einmal mehr in eine
sichere Stromversorgung investiert.
nen die Umspannstation am Computer regeln. Sollten Störungen auftreten, werden
diese sofort auf dem Monitor gemeldet
und können vom Büro aus schneller eingegrenzt und behoben werden.
Die neue Trafostation ersetzt zwei ältere
im alten Schlossgebäude und in der ehemaligen Versorgungskuranstalt. Diese entsprachen nicht mehr dem aktuellen Stand
der Technik und für eine umfangreiche
Sanierung waren die Räumlichkeiten zu
klein. Nun sorgt seit Mitte April die neue
Station dafür, dass die elektrische Energie
aus dem Mittelspannungsnetz von 20.000
Volt die richtige Spannung von 400 Volt
für das Orts- bzw. Niederspannungsnetz
erhält.
Strom für Innenstadt, Schloss- und
Straßenbeleuchtung
Im Schlossgraben steht nun die modernste
und auch größte Trafostation, welche das
Stadtwerk betreibt. Das hat seinen Grund,
denn schließlich wird von hier aus ein Teil
der Innenstadt inklusive Fußgängerzone
mit Geschäften und Kaufhäusern mit Strom
versorgt. Auch die Straßenbeleuchtung und
die Strahler, welche abends das Schloss ins
rechte Licht rücken, werden von der neuen Station aus geschalten. Damit sich die
neue Umspannstation harmonischer in
den Schlossgraben einfügt, werden jetzt
noch Rankgitter an der Fassade angebracht
und die Station in Kürze bepflanzt.
Das Besondere an der neuen Technik: Die
Trafostation kann vom Stadtwerk ferngesteuert betrieben werden. Die Mitarbeiter
in der Leitstelle haben den Transformator
und alle Leitungen stets im Blick und kön-
Im Frühjahr wurden viele Leitungen
in die Erde gebracht, um die neue
Trafostation im Schlossgraben zu
errichten. Sie ist die leistungsstärkste
Umspannstation des Stadtwerks.
Was steckt in einer Kilowattstunde Strom?
Im Alltag liest und hört man oft den Begriff Kilowattstunde (kWh) im Zusammenhang mit Stromverbrauch.
Doch was genau steckt dahinter? Um besser einschätzen zu können, was Verbraucher mit dieser Menge Strom
machen können, hat das Stadtwerk Tauberfranken einige Beispiele zusammengestellt.
Mit einer Kilowattstunde Strom kann man …
ein Mittagessen für vier Personen auf dem
Elektroherd kochen.
einen Spülgang der Geschirrspülmaschine durchlaufen
lassen.
eine Ladung 60-Grad-Wäsche waschen.
15 Hemden bügeln.
91 Stunden lesen unter einer 11-Watt-Energiesparlampe.
130 Scheiben Brot toasten.
70 Tassen Kaffee kochen.
eine halbe Stunde Staub saugen
(2.000-Watt-Staubsauger).
5 Stunden fernsehen
(LCD-Gerät, Bildschirmdiagonale 107 cm).
40 Stunden mit dem CD-Player Musik hören (25 Watt).
100 Stunden Radio hören (10 Watt).
Übrigens: Auf einem Hometrainer muss
man ganze zehn Stunden lang strampeln,
um eine Kilowattstunde zu erzeugen.
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Netzwerk
energie
Juni 2014
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Sparen wie die Weltmeister
Tipps rund um das Fußball-Großereignis
Im Juni und Juli steht das größte Sportereignis des Jahres an – Millionen Fußballfans auf der ganzen Welt werden
sich zusammenfinden und gemeinsam
die spannenden Partien der Weltmeisterschaft in Brasilien verfolgen. Ein
kühles Bier, ein leckeres Stück vom Grill
und eine große Leinwand gehören dann
dazu. Das Stadtwerk Tauberfranken gibt
Tipps, wie beim Feiern Energie gespart
werden kann.
WM-Zeit ist Fernsehzeit
Bis zu drei Fußballspiele laufen täglich,
hinzu kommen Vor- und Nachberichte. Oft
läuft der Flimmerkasten daher mehrere
Stunden am Tag. Wenn Leerlauf herrscht,
sollte man daher dem Gerät – und damit
dem Stromzähler – eine Pause gönnen.
Wer lange kein neues Gerät gekauft hat,
denkt eventuell auch über einen Flachbildschirm nach. Ob LCD oder Plasma – interessant ist vor allem der Stromverbrauch
im Betrieb und im Stand-by-Modus. Faustregel: Eine Verdopplung der Bilddiagonale
bedeutet dreimal höhere Stromkosten.
Gemeinsam mit anderen mitfiebern
Mehr Spaß als Zuhause alleine vor dem
Fernseher haben Fußballfans aber ohnehin
beim gemeinsamen Schauen. Und dabei
wird auch noch Strom gespart – egal ob
beim Public Viewing oder beim Grillabend
mit Freunden. Zusammen ist die Freude
über einen Sieg der Lieblingsmannschaft
besser noch viel schöner!
Kühle Getränke gehören einfach dazu
Zum Fußballschauen gehört ein kühles Getränk. Wer das pünktlich zum Anpfiff will,
stellt die Flaschen lieber ein paar Stunden
früher in den Kühlschrank statt die Tem-
peratur am Gerät zusätzlich zu
senken. Denn bereits eine Absenkung von 7 auf 5°C verbraucht bis zu
15 Prozent mehr Strom. Daneben hilft es,
den Kühlschrank regelmäßig zu reinigen
– saubere Dichtungen und Lüftungsgitter
senken den Verbrauch. Außerdem sollte
das Gerät nicht in der Nähe von Wärme
produzierenden Geräten wie etwa dem
Ofen stehen.
Steak & Co. vom Erdgasgrill
Spätestens in der Halbzeit meldet sich
der Hunger. Wer ohne Kohle, Qualm
und Asche grillen möchte, sollte
Steaks, Würste, Tofu und Gemüse
auf einem Erdgasgrill zubereiten.
Das bedeutet nicht nur, sauberer
und ohne Rauchwolken zu arbeiten,
sondern ist auch gesünder. Denn bei der
Verbrennung von Erdgas werden – im Gegensatz zum Grillen mit Holzkohle – keine
schädlichen Dämpfe freigesetzt.
Weltmeisterlich Wasser sparen
Wenn viele Gäste zur Fußball-Party kommen, wird auch die Toilette oft benutzt.
Wer bisher noch keine Spartaste eingebaut hat, sollte spätestens vor der WMFeier handeln. Auch ein Sparspülkasten
reduziert den Wasserverbrauch pro Toilettenspülung erheblich. Nicht immer ist
ein kompletter Austausch nötig, in viele
Kästen kann nachträglich auch eine Stoppvorrichtung eingebaut werden. Mit diesen
Mitteln wird der Wasserverbrauch um bis
zu zwei Drittel reduziert.
„You’ll never walk alone“ über
den CD-Player
Von „Gute Freunde kann niemand trennen“ bis „‘54, ‘74, ‘90, 2010“ – ein Sound-
track zum Fußballabend darf nicht fehlen.
Das Zusammenstellen der Lieder macht
Spaß – und wer sie auf eine CD brennt
und mit der Stereoanlage abspielt, spart
sogar noch Energie. Denn der CD-Player
verbraucht in der Regel weniger Strom als
das Abspielen über den PC.
Den Geschirrberg bewältigen
Wer zum gemeinsamen Fußballschauen
einlädt, muss hinterher einen Geschirrberg bewältigen. Im Vorteil ist dann, wer
eine Spülmaschine hat. Sie sollte nur
vollbeladen aktiviert werden. Das A und
O fürs Sparen beim Geschirrspülen ist im
Übrigen die Wahl des richtigen Waschprogramms. Energiespar- oder Umweltprogramme sollten dabei möglichst den
Vollprogrammen vorgezogen werden. Wer
noch per Hand abspült, sollte nicht unter
fließendem Wasser arbeiten, sondern immer den Stopfen für das Spülbecken verwenden.
Korso mit dem Fahrrad
Wen es nach dem Sieg seiner Lieblingsmannschaft nicht mehr auf dem Stuhl hält,
der sollte sich gut überlegen, ob er mit
seinem Wagen im Autokorso stehen will.
Wer das Fahrrad nimmt, spart Treibstoff
und Emissionen. Eine Fahne kann auch am
Gepäckträger montiert werden, gehupt
wird mit der Klingel.
Netzwerk
wirtschaft aus der Region
Juni 2014
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Einrichtung aus einer Hand
Das Einrichtungshaus Hügel punktet mit langjähriger Erfahrung und starker Teamarbeit
Wer auf der Suche nach neuen Möbeln
jenseits des Mainstreams ist, fühlt sich
beim Schlendern durch das Einrichtungshaus Hügel in Bad Mergentheim sicher
gleich richtig: Die kreativ eingerichteten
Ausstellungsräume laden zum Schwelgen in Wohnträumen ein. Innovative
Küchen, gemütliche Sofas, ausgefallene
Regale und Vitrinen bieten interessante
Ideen für das eigene Heim. Wer seine
Vorstellungen anschließend in die Tat
umsetzen will, erhält eine Rundum-Betreuung in Sachen Einrichtung.
Mit Planung, Schreinerei und Innenarchitektur bietet die Einrichtungshaus Fridolin
Hügel KG aus Bad Mergentheim den kompletten Service aus einer Hand. „Diese Gesamtheit macht uns aus – damit haben wir
eine absolute Alleinstellung in der Region“, sagt Inhaber Fridolin Hügel. Seit über
60 Jahren schreibt das Traditionsunternehmen Qualität und Individualität groß.
Schon früh hat die Familie Hügel erkannt,
dass das Arbeiten aus einem Guss eine Besonderheit in der Branche darstellt. 1953
noch als Möbelhandel in Gerlachsheim
gegründet, wurde daher bereits 1960 eine
Schreinerei an den Betrieb angegliedert.
Bald schon zeigte sich, dass die Kunden
Maßanfertigungen und qualitativ hochwertige Handwerksarbeit zu schätzen
wissen. Bis 1990 wurde in Gerlachsheim
kontinuierlich ausgebaut, fünf Jahre später
entschloss man sich schließlich, nach Bad
Mergentheim umzuziehen und sich mit der
„Wohnkultur Bad Mergentheim“ zusam-
Schreiner setzen mit moderner Technik die
Möbelideen um.
Möbel Hügel wurde 1953 als Möbelhandel in Gerlachsheim gegründet.
Heute ist das Familienunternehmen in Bad Mergentheim zuhause und
erfüllt immer noch viele Wohnträume.
menzuschließen. Wer etwas besonders
Schickes und Kreatives möchte, sucht seitdem das dortige Einrichtungshaus auf. Neben Markenmöbeln, maßgeschneiderten
Sonderanfertigungen und objektbezogenen Kleinserien wird das Programm des
Möbelhauses durch eine eingehende Beratung und umfassende Planung abgerundet.
Optimale Abstimmung und kreativer
Austausch
Derzeit führt Fridolin Hügel den Betrieb in
zweiter Generation. Er übernahm ihn 1982
von seinem Vater Erwin. Auch seine Frau
Doris ist seit vielen Jahren im Familienunternehmen tätig. Darüber hinaus sind 19
Mitarbeiter angestellt. „Mit unserem vielfältigen Team können wir sehr individuell
für unsere Kunden planen“, sagt Fridolin
Hügel. Durch die eingespielte ExpertenMannschaft ist eine optimale Abstimmung
möglich: Eine Innenarchitektin kümmert
sich in enger Absprache mit den Kunden
um kreative Lösungen. Anschließend setzen Schreiner mit moderner Technik die
Möbelideen um. Eine Näherin und eine
Regelmäßig werden im Einrichtungshaus auch
Kochkurse angeboten – z. B. speziell für Kinder.
wirtschaft aus der Region
Netzwerk
Juni 2014
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Seit 1995 hat der Familienbetrieb mit 19 Mitarbeitern seinen Sitz
in Bad Mergentheim. Fotos: Einrichtungshaus Fridolin Hügel KG
Polsterin kümmern sich um Sitzmöbel und
passende Stoffe für die Wohlfühlatmosphäre in den Räumen. Der hauseigene
Elektriker sorgt dafür, dass alle Leitungen
und Geräte fachmännisch installiert werden.
„Unsere Fachleute sind sehr flexibel und
helfen einander bei der Ideenfindung“,
erklärt der Chef. Der kreative Austausch
fördere immer wieder neue Ideen zutage. Dass er – anders als die meisten anderen Einrichtungshäuser – auch weiterhin
auf die verschiedenen Unternehmensbereiche vor Ort setzt, erklärt der 57-Jährige
so: „Wenn man etwas Schönes gemacht
hat, hat man viel mehr Freude daran, als
wenn es lieblos in Masse produziert wurde.“ Dementsprechend seien Kreativität
und Liebe zum Detail zwei besonders entscheidende Aspekte bei der Planung und
Herstellung in seinem Möbelhaus, so Hügel. „Dabei verlieren wir den Blick für eine
günstige Preisgestaltung nicht aus den
Augen.“
Passend zu diesem Credo werden neben
Privatkunden als Hauptklientel auch Hotels, Krankenhäuser oder Werkskantinen
bedient. Neben Maßanfertigungen hat das
Mergentheimer Unternehmen auch zwei
eigene Möbelprogramme im Angebot,
eine Serie mit 20 Zimmern beispielsweise richtet sich an das Hotelgewerbe. „Wir
kombinieren Handelsware mit Sonder-
wünschen“, so Fridolin Hügel. Wer möchte,
kann gleich noch ein individuelles Farbund Materialkonzept, Beleuchtung und
Böden sowie Dekostoffe in Auftrag geben.
Kochkurse mit hochmodernen
Küchengeräten
Ganz besonders gefragt sind Küchen. Zwei
der Modellküchen spielen auch bei den
zahlreichen Events des Möbelhauses eine
wichtige Rolle. Zweimal im Monat veranstaltet die Volkshochschule dort ihre Kochkurse; darüber hinaus gibt es beispielsweise Kochkurse für Kinder zusammen mit
Slow Food oder rund um das Thema Kräuter. „Unsere beiden Küchen sind auf dem
modernsten Stand, wir statten sie etwa
jedes halbe Jahr mit den neuesten Geräten aus – da macht das Kochen besonders
Spaß“, erklärt Fridolin Hügel das Konzept.
Solche Veranstaltungen stärken die Verbundenheit mit der Bevölkerung in und
um Bad Mergentheim. Auch sonst ist das
Unternehmen fest in der Region verankert: „Wir nutzen die Waren und Dienstleistungen vor Ort“, erklärt der MöbelhausChef. Nur in wenigen Ausnahmen lasse
man Materialien von weiter weg liefern.
Sein Betrieb arbeitet seit Jahrzehnten fast
ausschließlich mit Handwerkern – wie etwa
Maurern, Malern oder Sanitär-Fachleuten –
aus der Gegend zusammen. Und für seine
Mitarbeiter ist das Einrichtungshaus Hügel
ein vertrauenswürdiger Arbeitgeber.
Einrichtungshaus
Fridolin Hügel KG
Beim Braunstall 4
97980 Bad Mergentheim
Telefon 07931 97420
www.fridolin-huegel.de
Mitarbeiter: 19
Treuer Kunde des Stadtwerks
Tauberfranken
Ebenso auf Vertrauen und guten Erfahrungen beruht die Verbindung zwischen
dem Bad Mergentheimer Betrieb und dem
Stadtwerk Tauberfranken. „Seit Urzeiten“,
so Fridolin Hügel, beziehe man Strom und
Gas vom regionalen Energieversorger. Seit
Jahrzehnten sei man sehr zufrieden mit
der Versorgung. Und auch in Sachen umweltfreundlicher Energieerzeugung leistet das Unternehmen seinen Beitrag: Ein
kleiner Hacker in der Schreinerei sorgt für
Holzschnitzel, die direkt verheizt werden.
Auch die Altmöbel, zu deren Rücknahme
das Unternehmen verpflichtet ist, werden zu Kleinholz verarbeitet. „Die Wärme
reicht für die gesamte Schreinerei und das
Lager“, so Hügel. Seit fünf Jahren vermietet
er außerdem sein Dach, dort wurde eine
Solaranlage errichtet, die umweltschonend Strom erzeugt.
Netzwerk
FREIZEIT
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Energie tanken rund um Lauda-Königshofen
Akkuladenetzwerk für E-Bikes vereinfacht Radtouren im lieblichen Taubertal
Jetzt im Sommer ist die ideale Gelegenheit mit der ganzen Familie
eine Radtour zu machen – zum Beispiel rund um Lauda-Königshofen.
Eine frische Brise umweht die Nasenspitze, wunderschöne Landschaften
rauschen vorbei: Mit dem Frühling hat
die neue Fahrradsaison Einzug gehalten. Für Fahrradbegeisterte stellt die
Gegend zwischen Tauber und Main
mit ihren abwechslungsreichen Radwegen ein Paradies dar. Zahlreiche
Sehenswürdigkeiten, gastronomische
Highlights und verträumte Landstriche
warten entlang des Radwegenetzes
der Ferienregion „Liebliches Taubertal“ auf die Ausflügler. Parallel dazu ist
durch die Kooperation des Tourismusverbandes mit mehreren Stadtwerken
in den vergangenen Jahren ein weit
verzweigtes Akkuladenetz für E-Bikes
entstanden. Auch entlang der traumhaften Tour 4 „Rund um Lauda-Königshofen“ ist Auftanken für Rad und Radler möglich.
Rund 2.300 Kilometer lang ist das Radwegenetz, das sich durch das Taubertal
schlängelt. Besonders beliebt ist hier der
Radweg „Liebliches Taubertal – Der Klassiker“ von Rothenburg ob der Tauber bis
Wertheim am Main. Dank seiner hervorragenden Infrastruktur, welche vom ADFC
mit fünf Sternen bewertet wurde, zählt
er zu den absoluten Aushängeschildern in
Deutschland. Viel genutzt werden unter
anderem auch die Wege der Weinradreise, der Radweg „Liebliches Taubertal – Der
Sportive“ oder der Hohenloher Residenzweg. Jedoch auch auf weniger bekannten
Abschnitten gibt es viel Interessantes zu
entdecken. Der Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ hat ingesamt 12 Rundkurse in der Region zusammengestellt, die
zwischen 24 und 82 Kilometern lang sind.
Netzwerk Tauberfranken stellt einen davon vor.
Fahrradfahren kann herrlich beflügeln –
bergab herrscht in schnellem Tempo ein
Gefühl von Freiheit, bergauf können Radler
die eigenen Grenzen austesten. Wer öfter
mal aufs Rad steigt, tut etwas für seine Gesundheit und schont zudem das Klima. Und
mit einem E-Bike sind selbst anspruchsvollere Strecken gut zu bewältigen.
Familienfreundlicher Rundkurs
Die familienfreundliche Erlebnistour 4 unter dem Motto „Zu sakralen Kunstdenkmälern“ führt rund um Lauda-Königshofen an
kulturellen Zeitzeugen und romantischen
Landschaften vorbei. Auch für radbegeisterte Kinder ist diese Strecke bestens
geeignet: Als einfach bis abschnittsweise
mittel wird der Rundkurs eingestuft, der in
Lauda beginnt und endet.
Gleich am Anfang treffen die Radfahrer auf
ein kleines Juwel: Denn Ausgangspunkt
der Tour ist die imposante Tauberbrücke,
die seit über 500 Jahren den Fluss überspannt und mit mehreren Heiligenfiguren
verziert ist. Nach einer kurzen Besichtigung
der dreibogigen Brücke schwingen sich die
Radfahrer auf ihre Sattel – 38,5 Kilometer
und 319 Höhenmeter liegen nun vor ihnen.
Imposante Baudenkmäler
am Wegesrand
Wer der Beschilderung „Liebliches Taubertal – Erlebnistour 4“ folgt, erreicht nach
drei Kilometern Gerlachsheim, von dort
geht es auf zwei Rädern flott weiter nach
Grünsfeld (5 km). Der Ort hat ein weiteres
Schmuckstück zu bieten: Das Rathaus mit
hübschem Fachwerk stammt aus der Renaissance. Gleich dahinter befindet sich
die Stadtkirche St. Peter-und-Paul, die
mit 75 Metern einen der höchsten Kirchtürme Tauberfrankens hat. Zu besichtigen
ist dort zudem das Grab der Dorothea von
Rieneck, das der berühmte Bildhauer Tilmann Riemenschneider gestaltet hat. Nur
zwei Kilometer weiter treffen die Radler in
Netzwerk
FREIZEIT
Grünsfeld-Hausen auf ein weiteres Juwel:
Die Achatiuskapelle ist mit ihrem DoppelOktogonbau aus der Kreuzritterzeit eine
wahre Rarität.
Weiter geht es durch Feld und Flur nach
Paimar. Danach folgt der erste längere
Anstieg der Tour auf der Kreisstraße bis
nach Krensheim. Kulturfreunde werden
auch dafür belohnt: Die äußerlich eher unscheinbar anmutende Dorfkirche birgt ein
ansehnliches Inneres mit barockem Altarensemble und Kanzel. Erst einen Kilometer bergab, dann einen Kilometer bergauf
geht es anschließend in Richtung Poppenhausen. Wenige Kilometer weiter liegt
Oberwittighausen. Der Ort beherbergt die
„Zwillingsschwester“ der Achatiuskapelle
in Grünsfeld-Hausen: einen weiteren Oktagonbau, die Sigismundkapelle. Hier kann
man in die Kreuzritterzeit eintauchen,
denn allerlei Geheimnisse ranken sich um
die Kapelle: Was bedeuten beispielsweise
die Ornamente im Eingangsportal? Spielen
die Erfahrungen der Kreuzritter bei den
Symbolen eine Rolle? Nur einen Kilometer
weiter im Nachbarort Unterwittighausen
kann die nach Plänen von Balthasar Neumann erbaute Barockkirche Allerheiligen
besichtigt werden. Über Hof Uhlberg führt
dann ein über sechs Kilometer langer asphaltierter Wirtschaftsweg nach Zimmern,
das ebenfalls mit einer barocken Pfarrkirche aufwartet.
Nun schließt sich der Kreis der Rundtour:
Abwechselnd über Gefälle und leichte Steigungen geht es von Zimmern aus bis nach
Grünsfeld (3 km), von dort weitere acht
Kilometer auf dem bereits vom Start bekannten Teilstück bis nach Lauda. Wer jetzt
noch fit ist, kann dem Heimatmuseum in-
klusive Weinbauabteilung einen
Besuch abstatten.
Wer eine Abkühlung braucht, findet sie sicherlich
im beheizten Freibad.
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Akku-Ladestationen
E REGION
Aktuelle Radwanderkarten und
Wissenswertes über Touren im
Taubertal erhalten Interessierte
unter www.liebliches-taubertal.de bzw. direkt beim Tourismusverband. Unter anderem
ist der Flyer „E-Bike Region“
erschienen, in welchem alle
Akku-Ladestationen und Ausleihmöglichkeiten für E-Bikes
verzeichnet sind.
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Bei der malerischen
Tour sind ein paar
Höhenmeter zu absolvieren. Wer diese
In und um Lauda-Königshofen könnicht aus eigener Muskelkraft bewältigen
nen E-Bikes in der Regel kostenlos
kann oder möchte, für den gibt es Abhilfe:
aufgetankt werden. Einige der LadePedelecs oder E-Bikes. Ein E-Bike verfügt
stationen sind in Zusammenarbeit mit
über „eingebauten Rückenwind“, es kann
dem Stadtwerk Tauberfranken entohne Treten komplett elektrisch angetriestanden.
ben werden. Fortschrittliche Akkus machen
es möglich, dass Radler inzwischen mit eiZur alten Kelter
ner „Tankfüllung“ fast 100 Kilometer weit
Peter Braun
kommen. Beim Pedelec hingegen wird der
Weinstr. 13
Tritt in die Pedale vorausgesetzt, damit der
97922 Lauda-Beckstein
Motor unterstützend wirken kann.
Tel. 09343 6237-0
Franken
Elektroräder können beispielsweise in
Lauda-Königshofen ausgeliehen werden,
hier gibt es dank dem Stadtwerk Tauberfranken und einiger Hotel- und Gastronomiebetriebe auch mehrere Akkuladestationen. Auf der Tour findet sich eine weitere
Station in Unterwittighausen. Zu erkennen
sind die Tankmöglichkeiten am Hinweisschild „Akkuladestation für Elektroräder“.
Nach dem Motto „Auftanken für Rad und
Radler“ sind sie an beliebten Gasthäusern
angebracht – wer kostenlos sein Elektrorad
auflädt, kann während einer Pause gleich
ein kühles Getränk zu sich nehmen oder
eine Brotzeit einlegen.
Elektrorad Mott
MVB GmbH
Rathausstraße 3-7
97922 Lauda-Königshofen
Hotel Adler
Weinstr. 24
97922 Lauda-Königshofen/Beckstein
Zum Lamm
St. Josef Str. 30
97922 Lauda-Königshofen
Tel. 09343 6273-0
Restaurant Weigand am Oberen Tor
Oberlaudaerstr. 6
97922 Lauda-Königshofen
Gasthof „Die Rose“
Helmut Moll
Turmbergstr. 9
97922 Lauda-Königshofen
Tel. 09343 1333
Weingut Benz
Im Walterstal 1
97922 Lauda-Beckstein
Tel.: 09343 4523
Einfach abschalten: Bei einem Ausflug mit dem Rad ins Grüne kann man
neue Seiten der Region entdecken – vor allem mit den abwechslungsreichen Tourenvorschlägen des Tourismusverbandes „Liebliches Taubertal“.
Rosel Mandt
Elsternweg 39
97922 Lauda-Königshofen
Tel.: 09343 4590
Netzwerk
Gewinnspiel
Juni 2014
16
Eichbehörde bescheinigt Stadtwerk korrekte Gasabrechnung
Kunden des Stadtwerks Tauberfranken
können sich auf eine korrekte Energieabrechnung verlassen. Das hat nun die
Eichbehörde bestätigt. Bei einer turnusmäßigen Kontrolle im Bereich der
Erdgasabrechnung hatten die Beamten
nichts zu beanstanden.
Die Zählerdaten müssen korrekt und vollständig in das Abrechnungssystem eingepflegt sein. Weil der Brennwert von Erdgas
von vielen Faktoren abhängt, müssen die
mit Erdgas versorgten Gebäude zudem in
verschiedene Höhenzonen eingeteilt und
dies entsprechend dokumentiert werden.
Wie verbrauchte Gasmengen ermittelt und
abgerechnet werden, ist in Deutschland
sehr genau festgelegt. Ob diese Regeln von
den Energieversorgern eingehalten werden, überprüft die jeweils zuständige Eichbehörde. Auch das Stadtwerk Tauberfranken wird regelmäßig kontrolliert und stellt
sich dieser Prüfung gerne. Schließlich wird
so die korrekte Abrechnung sichergestellt.
Auch die Zustandszahl (auf der Rechnung
als Z-Zahl ausgewiesen) spielt eine Rolle.
Sie wird mittels eines umfangreichen Berechnungsverfahrens aus Höhenzone, mittlerem Luftdruck und Effektivdruck ermittelt.
Außerdem kontrollierte der Eichbeamte, ob
der Brennwert korrekt berechnet und die
Messgeräte einwandfrei verwaltet werden.
Zudem wurden verschiedene Gasanlagen
vor Ort begangen und kontrolliert.
Vor wenigen Monaten hat ein Beamter der
Eichbehörde das Stadtwerk besucht und
stichprobenartig Abrechnungen überprüft.
Letztlich hat das Eichamt dem Stadtwerk
Tauberfranken eine einwandfreie Gasab-
Gewinner der letzten Ausgabe stehen fest
Um zu gewinnen, musste nur die Gewinnspielfrage richtig beantwortet werden.
Die lautete: Wie fördert das Stadtwerk
rechnung bescheinigt. Dies ist zusätzlich
zur TSM-Zertifizierung für das technische
Sicherheits-Management ein weiterer
Nachweis, dass das Stadtwerk Tauberfranken ein verantwortungsvolles Energieversorgungsunternehmen ist, auf welches die
Kunden vertrauen können.
Impressum
Herzlichen Glückwunsch!
Das Gewinnspiel der Netzwerk Tauberfranken erfreut sich immer großer Beliebtheit. Aber selten war die Resonanz so
groß wie bei der letzten Ausgabe. Verlost wurden drei Restaurantgutscheine für
den Edelfinger Hof.
Kunden des Stadtwerks Tauberfranken
können darauf vertrauen, dass ihr Energieverbrauch korrekt abgerechnet wird.
Tauberfranken den Einbau eines Blockheizkraftwerkes? Die richtige Antwort
heißt: 10.000 Kilowattstunden Erdgas. Unter allen richtigen Einsendungen hat die
Glücksfee folgende Gewinner ermittelt:
Isabel Hübner, Bad Mergentheim–
Wachbach
Christina Trunk, Tauberbischofsheim
Uwe Sieber, Bad Mergentheim
NETZWERK erscheint dreimal jährlich im Versorgungsgebiet des Stadtwerks Tauberfranken für
alle Kunden und die, die es werden wollen.
Herausgeber:
Stadtwerk Tauberfranken GmbH
Max-Planck-Str. 5
97980 Bad Mergentheim
Redaktion: Barbara Kurz (V.i.S.d.P.),
Stadtwerk Tauberfranken GmbH
Redaktionelle Betreuung: Fröhlich PR GmbH
Satz: Häusler & Bolay Marketing GmbH
Fotos: Stadtwerk Tauberfranken, Fotolia.com (panthesja, VRD, Jeanette Dietl, by-studio, volff, Karin &
Uwe Annas, Photocreo Bednarek, Volker Riechert)
Druck: Hohenloher Druckzentrum GmbH &
Co.KG, Gerabronn
Irrtum und Druckfehler vorbehalten.
Gewinnspiel
Drei Gutscheine für das Rebgut „Die Weinherberge“ in Lauda gewinnen
Sie mögen einen guten Wein aus der Region? Dann sollen Sie bei
unserem aktuellen Gewinnspiel mitmachen. Wir verlosen drei
Gutscheine im Wert von je 100 Euro für das Rebgut „Die Wein-
Coupon
Was erzeugt ein Blockheizkraftwerk?
Strom und Wärme
Wasser und Wind
Licht und Schatten
Um gewinnen zu können, müssen Sie nur die untenstehende
Gewinnfrage beantworten. Anschließend den Coupon ausfüllen und einsenden an das
Stadtwerk Tauberfranken
Stichwort: Gewinnspiel
Max-Planck-Straße 5
97980 Bad Mergentheim
Name, Vorname
Straße, Hausnummer
PLZ, Wohnort
herberge“ in Lauda. Familie Wobser hat das Rebgut zu neuem
Leben erweckt und verwöhnt die Gäste mit kulinarischen
Köstlichkeiten, zu denen ein hervorragender einheimischer
Wein nicht fehlen darf.
Telefon/Mobil
Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los.
Einsendeschluss ist der 30. Juni 2014. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.