JUNI 2014 NETZWERK Tauberfranken Die innovativen Seiten Ihres Stadtwerks Naturwärme im Finale Stadtwerk gehörte zu den Finalisten des Stadtwerke-Award 2014 Naturwärme aus Bad Mergentheim steht für eine umweltschonende und moderne Wärmeversorgung. Dafür gibt es nicht nur in der Region Anerkennung. Das Stadtwerk gehörte mit seinem Projekt auch zu den sechs Finalisten des Stadtwerke-Award 2014. Zahlreiche Energieversorger aus der gesamten Bundesrepublik hatten sich um den Stadtwerke-Award beworben. Dieser wird jährlich von Euroforum in Kooperation mit der Trianel GmbH und der Fachzeitschrift Energie & Management verliehen und zählt zu den anerkannten Preisen in der Energiebranche. „Es macht uns sehr stolz, dass wir zu den sechs Nominierten gezählt haben“, erklären die StadtwerkGeschäftsführer Paul Gehrig und Dr. Nor- Die Nominierten und die Preisträger bei der Preisverleihung in Berlin, Geschäftsführer Paul Gehrig (4. von rechts) und Projektassistentin Ann-Kathrin Bopp (2. von rechts). bert Schön. „Auch wenn es letztlich nicht zum ersten Platz gereicht hat, konnten wir unsere Region mit einem Projekt ins Blickfeld rücken, das über die Grenzen des Main-Tauber-Kreises hinaus für Aufsehen und Interesse sorgt.“ Energiewende vor Ort vorantreiben. Eine Fachjury mit Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft hat dazu zahlreiche Konzepte unter die Lupe genommen und bewertet. Naturwärme aus Bad Mergentheim gehörte zu den besten sechs. Der Stadtwerke-Award 2014 zeichnet herausragende Projekte aus, mit denen Energieversorger die Umsetzung der Auf Seite 3 lesen Sie mehr zum Naturwärmekraftwerk. Inhalt S. 4 Wichtige Regelwerke zur Energiewende werden reformiert. Netzwerk Tauberfranken erklärt, was sich verändert. S. 11 Bald bricht das Fußballfieber aus. Wir verraten, wie Sie Weltmeister im Energiesparen werden. S. 14 Die Natur ruft, radeln Sie einfach los. Ihr E-Bike können Sie an Ladestationen des Stadtwerks kostenlos auftanken. aktuelles Editorial Netzwerk Juni 2014 2 Mit Energie ins Ziel 9. Stadtlauf in Bad Mergentheim mit Teilnehmerrekord Liebe Leserinnen und Leser, machen Sie sich eigentlich Gedanken, wo Ihre Energie herkommt? Es lohnt sich darüber nachzudenken. Das Stadtwerk Tauberfranken hat es sich zum Ziel gesetzt, zumindest einen Teil der hier benötigten Energie vor Ort in der Region zu erzeugen. Einen wichtigen Beitrag leistet unser Naturwärmekraftwerk. Es versorgt bereits mehr als 50 Kunden mit Wärme, die aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird und erzeugt gleichzeitig umweltschonenden Strom. Mehr als ein Jahr ist unser Kraftwerk nun in Betrieb. Für uns ein guter Anlass, um einmal Bilanz zu ziehen. Lesen Sie mehr darüber auf Seite 3. In unserer aktuellen Ausgabe der Kundenzeitung wollen wir Ihnen aber auch zeigen, wie vielfältig das Thema Energie sein kann. Erfahren Sie zum Beispiel auf Seite 11 wie Sie rund um die Fußball-WM Strom sparen können oder informieren Sie sich über eine Erdgas-Hausschau (Seite 6). Experten empfehlen, diesen regelmäßig durchzuführen. Ab Seite 14 lesen Sie, wie Sie mit eingebautem Rückenwind unsere Region erkunden können. Wenn Sie lieber auf vier Rädern unterwegs sind, empfehle ich Ihnen die Seiten 8 und 9 rund um das Thema Erdgasfahrzeuge. Sie sehen, wir haben wieder viele unterschiedliche Themen zusammengetragen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Herzlichst Ihr Das Stadtwerk Tauberfranken war nicht nur als Sponsor beim Stadtlauf dabei, sondern war auch mit zwei Staffeln sehr erfolgreich. Geschafft und glücklich – so kamen die Teilnehmer beim Stadtwerk Tauberfranken Halbmarathon ins Ziel. Insgesamt gingen beim Stadtlauf am 5. April rund 1.500 Läufer an den Start. Das sind mehr als jemals zuvor. Mit dabei waren auch zwei Staffeln des Stadtwerks Tauberfranken. Die Stadtwerks-Staffel hat beim Stadtlauf in Bad Mergentheim bereits Tradition. Jedes Jahr wieder geht ein Team an den Start. In diesem Jahr waren neben Geschäftsführer Paul Gehrig wieder Steffen Heßlinger und Ann-Kathrin Bopp aus dem Vertrieb und Energieberater Carsten Megele mit dabei. Am Ende war die Freude riesig. Die vier stellten die schnellste ge- Grund zur Freude gab es auch bei den jungen Läufern. Erstmals ging eine reine AzubiStaffel für das Stadtwerk Tauberfranken an den Start. Jan Engelhardt-Schieser, Jörg Lehmann, Vanessa Kesel und Lisa Kavcic hatten sich erst zwei Wochen vor dem Stadtlauf entschieden gemeinsam anzutreten. Trotz sehr kurzer Vorbereitungszeit haben sich die vier eine gute Zeit erlaufen und sind mit ihrem Staffel-Debüt mehr als zufrieden. 2015 können sich die Läufer in der Region auf einen Jubiläums-Stadtlauf freuen. Das Stadtwerk Tauberfranken ist sicherlich ebenfalls wieder mit dabei – an und auf der Strecke. Service-Ecke Sie erreichen uns unter Telefon: 07931 491Erdgas/Strom/Wärme/Wasser Kunden-Center Tel: -391 Energieberatung Tel: -440 Erdgasfahrzeuge Tel: -440 Geschäftsführung Sekretariat/Info Tel: Tel: Vorzimmer Technik Tel: Büro LAUDA Energieberatung Tel: Technische Dienste Planauskunft Tel: Dr. Norbert Schön, Geschäftsführer Stadtwerk Tauberfranken mischte Staffel und verbesserten zudem noch ihren eigenen Stadtwerk-Rekord! -372 -370 -386 -368 ENTSTÖRDIENST Erdgas/Strom/Wärme/Wasser (Tag und – in wichtigen Fällen – Nacht) Tel: -360 Fax: -383 -365 Büro TAUBERBISCHOFSHEIM Im Rathaus Tel: 09341 803-33 Postfach 1703 97967 Bad Mergentheim Max-Planck-Str. 5 97980 Bad Mergentheim www.stadtwerk-tauberfranken.de [email protected] Netzwerk aktuelles Juni 2014 3 Ein Jahr Naturwärme für die Region 5.000 Tonnen Restholz wurden 2013 zu Wärme und Strom verarbeitet Ende 2012 begann in Bad Mergentheim ein neues Wärmezeitalter. Damals ging das neue Naturwärmekraftwerk ans Netz. Innerhalb eines Jahres wurden aus 5.000 Tonnen Restholz rund 9 Millionen kWh nutzbare Wärme und 3,5 Millionen kWh Strom gewonnen. Die CO2Einsparung lag bei ca. 4.100 Tonnen. „Wir sind mit dem ersten Betriebsjahr sehr zufrieden“, sagt Paul Gehrig, Geschäftsführer der Stadtwerks-Tochter Naturwärme Bad Mergentheim GmbH. „Die Technik hat sich als zuverlässig erwiesen und die Nachfrage nach Naturwärme aus der Region ist enorm.“ Zum Jahrestag der Inbetriebnahme hatte das Stadtwerk mit 62 Wärmekunden einen Vertrag abgeschlossen. Ende 2013 wurden bereits 46 mit Wärme versorgt. Im ersten Quartal 2014 wurden noch zahlreiche weitere Hausanschlüsse erstellt. „Unsere Zielvorgabe konnten wir deutlich übertreffen“, freut sich der Stadtwerk-Geschäftsführer. Laut Plan sollten bis Ende 2013 Wärmekunden gewonnen werden, die insgesamt 18 Millionen kWh Naturwärme pro Jahr abnehmen. Tatsächlich liegt die zugesicherte Menge aktuell bei 25 Millionen kWh. „Die Region profitiert auch wirtschaftlich von der Naturwärme, weil die Wertschöpfung vor Ort erfolgt.“ Stadtwerk-Geschäftsführer Paul Gehrig Damit die Naturwärme zuverlässig zu den Kunden gelangt, wurde ein neues Leitungsnetz aufgebaut. Weil das Interesse sehr groß ist, werden 2014 noch einmal rund 800.000 Euro in den Ausbau investiert. Vor allem in den Seitenstraßen entlang der Hauptleitung in der Milchlingstraße und der Edelfinger Straße ist eine Erweiterung geplant. Interesse wurde auch im Bereich der Herrenwiesenstraße signalisiert. Hochmoderne und zuverlässige Anlage Nicht nur die Wärme interessiert die Menschen in der Region. Auch die Anlage selbst lockt viele Interessierte an. Rund 2.700 Besucher haben das Kraftwerk im ersten Jahr besucht. Bei den Gruppenführungen haben sich zusätzlich 1.000 Gäste Die Naturwärme aus Bad Mergentheim entwickelt sich zu einer Erfolgsgeschichte. Unser Bild zeigt von links: Paul Gehrig, Geschäftsführer Naturwärme Bad Mergentheim, Ann-Kathrin Bopp und Steffen Heßlinger, Marketing und Vertrieb des Stadtwerks Tauberfranken, Michael Kellenbenz, Leiter Technische Projekte und Gerhard Hirschlein, Leiter Contracting/Wärmenetz beim Stadtwerk Tauberfranken. beteiligt. Sie haben eine Anlage gesehen, die dem derzeit neuesten Stand der Technik entspricht. Im ersten Betriebsjahr wurde sie allerdings noch nicht voll ausgelastet, sondern entsprechend dem Bedarf nach und nach hochgefahren. Dies ist auch notwendig, um kleinere Störungen der komplexen Technik in der Anfangsphase einfacher beheben zu können. „Die Ergebnisse der ersten beiden Revisionen waren sehr positiv und haben gezeigt, dass wir uns für die richtige Technik entschieden und bei den beauftragten Firmen die richtige Auswahl getroffen haben“, sagt Michael Kellenbenz, Leiter Technische Projekte beim Stadtwerk Tauberfranken. Auch die Endabnahme der Genehmigungsbehörde Ende des Jahres verlief problemlos. Einen Dank spricht Gehrig vor allem den beteiligten Mitarbeitern aus, die sich in hohem Maße mit den anspruchsvollen Aufgaben identifiziert und so maßgeblich zur Optimierung der Anlage beigetragen haben. Neben dem technisch Verantwortlichen, Michael Kellenbenz, sind zwei Mitarbeiter direkt im Naturwärmekraftwerk beschäftigt. Erfolgsgeschichte fortschreiben An der Erfolgsgeschichte Naturwärme will das Stadtwerk auch in Zukunft weiterschreiben. Aktuell werden Gespräche mit weiteren potenziellen Wärmekunden geführt. „Wir wollen mit unserem Projekt zur Energiewende in der Bioenergieregion HOT im Main-Tauber-Kreis beitragen“, so Gehrig. „Davon profitiert die Region auch wirtschaftlich, schließlich werden in den kommenden zehn Jahren rund 30 Millionen Euro Wertschöpfung in der Region generiert, die bisher für den Bezug von Strom, Gas und Öl großteils aus der Region abgeflossen sind.“ Zahlen auf einen Blick Erzeugter Strom 2013: 3,5 Mio kWh Erzeugte Wärme 2013: 9 Mio kWh Holzhackschnitzel 2013: 5.000 Tonnen Einsparung CO2 2013: 4.100 Tonnen Anschlüsse: 62 Besucher: 3.700 Netzwerk Energiewende Juni 2014 4 So geht‘s weiter mit der Energiewende Wichtige Regelwerke wie das EEG und die EnEV werden reformiert Wind- und Sonnenenergie sollen künftig eine noch größere Rolle spielen, wenn es um Strom aus Erneuerbaren Energien geht. Wie wird künftig Ökostrom gefördert? Was geschieht mit dem Ausbau der regenerativen Energien? Was müssen Hausbesitzer beim Sanieren eines Gebäudes beachten? Diese und andere elementare Aspekte der Energiewende werden durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und die Energieeinsparverord- Die Ziele der Bundesregierung Bis 2020 sollen die CO2-Emissionen in Deutschland gegenüber 1990 um 40 Prozent sinken. Dies scheint schwer zu erreichen, denn der Kohlendioxidausstoß ist 2013 bereits zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Positiv entwickelt sich dagegen der Anteil der Erneuerbaren Energien. Im vergangenen Jahr stammten bereits 24 Prozent aus Sonnen-, Wind- und Wasserkraft. 2020 soll der Anteil der Erneuerbaren bei 40 Prozent liegen, 2035 bei 55 bis 60 Prozent. Bis 2050 soll der Gebäudebestand klimaneutral beheizt werden. nung näher bestimmt. Nun werden die beiden wichtigen Regelwerke reformiert. Das Stadtwerk Tauberfranken informiert über die kommenden Änderungen im Energiebereich. Besonders interessant für Endverbraucher dürften die Auswirkungen des geänderten EEGs auf den Strompreis sein. Derzeit machen staatliche Steuern und Abgaben rund 52 Prozent des Strompreises aus. Besonders die EEG-Umlage, die sich 2014 mit 6,24 Cent pro Kilowattstunde auf einen neuen Höchststand befindet, belastet die Haushalte. Hier will die Bundesregierung nun mit einer Reform des EEG eingreifen. „Das begrüßen wir sehr“, so die Stadtwerk-Geschäftsführer Paul Gehrig und Dr. Norbert Schön. „Denn die Energiewende ist wichtig und richtig und wird auch von uns vor Ort unterstützt. Sie darf aber nicht zulasten der Verbraucher gehen, die dafür immer höhere Strompreise zahlen müssen.“ Ökostromförderung soll künftig niedriger ausfallen Ein wichtiger Punkt der Novellierung – ist die Ökostromförderung. Sie soll in Zukunft gesenkt werden. In den vergangenen Jahren wurde laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie jede Kilowattstunde Ökostrom durchschnittlich mit 17 Cent gefördert. Ab kommendem August sollen im Schnitt nur noch 12 Cent gezahlt werden. Darüber hinaus sollen ab 2017 Ausschreibungen die staatlich bestimmte Einspeisevergütung ersetzen. Für die Betreiber bestehender Anlagen ändert sich dadurch vorerst nichts, denn die jeweilige Förderzusage gilt ab Betriebsstart für 20 Jahre. Außerdem soll durch die EEG-Reform der Fokus auf kostengünstigere Technologien wie etwa Photovoltaik und Windkraft an Land gelegt werden. Dazu will die Bundesregierung den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien mit Ausbaukorridoren steuern, die folgenden Umfang haben: Solarenergie: Zubau von 2.500 Megawatt pro Jahr. Windenergie an Land: jährlicher Zubau von bis zu 2.500 Megawatt. Windenergie auf See: Installation von 6,5 Gigawatt bis 2020 und 15 Gigawatt bis 2030. Biomasse: jährlicher Zubau von ca. 100 Megawatt. Energiewende Netzwerk Juni 2014 5 Für die Windenergie soll im Zuge der Novellierung ein „atmenden Deckel“ eingeführt werden, wie er bereits im Bereich Photovoltaik existiert. Demnach wird es weniger Fördergelder für neue Anlagen geben, wenn in einem bestimmten Zeitraum der festgelegte Ausbaukorridor überschritten wird. Selbstvermarktung der regenerativ erzeugten Energie Selbstvermarktung lautet künftig das Stichwort, wenn es um die stärkere Integration der regenerativen Energien geht. Diese Pflicht für Anlagenbetreiber wird sukzessive eingeführt. Für Anlagen mit einer Leistung von mehr als 500 kW gilt die Neuerung ab 1. August 2014, bei Anlagen für mehr als 250 kW ab 2016 und ab 100 kW elektrische Leistung ab 2017. Betreiber kleinerer Anlagen sind nicht zur Direktvermarktung des erzeugten Stroms verpflichtet, sie profitieren weiterhin von einer festgelegten Einspeisevergütung. Novellierte Energiesparverordnung gilt seit Mai 2014 Bereits zum 1. Mai ist hingegen die Novellierte Energiesparverordnung (EnEV 2014) in Kraft getreten. Sie ist aus Sicht der Bundesregierung ein wichtiger Baustein, um bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand in Deutschland zu erreichen. Mit der Novelle wurden die Anforderungen an Häuser in Sachen Energieverbrauch abermals erhöht: Ab 1. Januar 2016 etwa muss der Jahres-Primärenergiebedarf eines Neubaus um 25 Prozent gesenkt werden. Außerdem muss die Dämmung um nochmals durchschnittlich 20 Prozent gegenüber der jetzigen Regelung verbessert werden. Die strengeren Regelungen bei Neubauten gelten als Zwischenschritt hin zum EU-NiedrigstenergiegebäudeStandard. Dieser wird ab 2021 gelten. Austausch ineffizienter Heizkessel Außerdem müssen veraltete, ineffiziente Heizkessel schrittweise gegen neue ausgetauscht werden, um Energie zu sparen und Emissionen zu reduzieren. Nach 30 Jahren müssen Heizkessel, die mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen angetrieben werden, außer Betrieb genommen werden. Wurden die betreffenden Anlagen vor 1985 eingebaut, dürfen sie schon ab 2015 nicht mehr betrieben werden. Eine Ausnahme stellen wegen ihres hohen Wirkungsgrads Brennwert- und Niedertemperaturkessel dar. Auch Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern dürfen Die EnEV 2014 sieht für Neubauten einen noch strengeren Niedrigenergiestandard vor. unter bestimmten Umständen ihre alte Heizanlage vorerst weiterlaufen lassen. Bei einem Verkauf der Immobilie müssen jedoch die neuen Besitzer tätig werden. Neubauten ab 2016. Wer dagegen sein Haus seit vielen Jahren nicht saniert hat, wird wohl mit einer Einstufung am unteren Ende der Skala vorliebnehmen müssen. Energieausweis gewinnt an Bedeutung Für Mieter und Käufer spielt der Energieausweis für Wohngebäude seit Mai noch eine größere Rolle. Seine Optik hat sich verändert: Neben dem Bandtacho, der den Primärenergiebedarf eines Gebäudes grafisch darstellt und der eine neue Skala bis 250 kWh/(m²a) erhalten hat, wird der Energiepass ab sofort auch Effizienzklassen beinhalten. Wie bei Elektrogeräten werden nun die Klassen A+ bis H als Orientierungshilfe bei der Immobiliensuche dienen. Dabei entspricht A+ nahezu einem Passivhaus, A dem neuen EnEV-Niveau für In Immobilienanzeigen müssen Vermieter und Verkäufer jetzt die energetischen Kennwerte der Immobilie angeben. Wer den neuen Energiepass besitzt, ist verpflichtet, Auskunft über die Effizienzklasse zu geben. Seit Mai muss Interessenten spätestens bei der Wohnungs- oder Hausbesichtigung der Energiepass unaufgefordert vorgelegt werden. Damit die neuen Regelungen rund um den Energieausweis tatsächlich greifen, sieht die EnEV 2014 Stichprobenkontrollen vor. INFO Mit der EnEV 2014 werden 30 Jahre alte Heizungen in vielen Fällen in Rente geschickt. Sie machen Platz für neue, modernere Heizsysteme wie zum Beispiel die Erdgas-Brennwerttechnik oder eine stromerzeugende Heizung. Mehr Infos dazu erhalten Sie bei unseren Energieberatern Thomas Faul (Telefon 07931 491-368) und Carsten Megele (Telefon 07931 491-440). Die beiden Fachleute sind auch die richtigen Ansprechpartner, wenn es um den Energieausweis oder einen Energiecheck geht. Fragen Sie einfach nach. Carsten Megele und Thomas Faul (v.li.) vom Stadtwerk Tauberfranken informieren über neue Heiztechnik und den Energieausweis. Netzwerk energie Sicherheit in Ihren Händen: Ihre Liste für den Jahres-Check („Hausschau“) Absperreinrichtungen, z. B. an Hausanschluss und Zähler, frei zugänglich? ja nein Gasleitungen in einwandfreiem Zustand besonders an Wand- bzw. Deckendurchführungen sowie in feuchten, unbelüfteten Räumen? ja nein Alle Gasleitungen gut befestigt und frei von „Anhängseln“? ja nein Lüftungsöffnungen an Verkleidungen vorhanden? ja nein Verbrennungsluftöffnungen an Wand oder Tür des Aufstellraums der Gasgeräte offen? ja nein Ausreichende Verbrennungsluftzufuhr bei Abdichtung bzw. Neu-Einbau von Fenstern und Türen sichergestellt? ja nein Bei der Installation einer neuen Abluft-Dunstabzugshaube oder eines Abluft-Wäschetrockners mit dem Fachmann gesprochen? ja nein Schlauchleitung vom Herd zur Gassteckdose ohne Knick sowie ausreichend von Flammen und Hitze entfernt? ja nein Bei sichtbarer Flamme am Gasgerät: Brennt sie durchgehend blau? ja nein Gasgeräte intakt und ohne Rußspuren, Betrieb ohne auffälligen Geruch oder ungewöhnliche Geräusche? ja nein Übrigens: Alle 12 Jahre muss ein Vertragsinstallationsunternehmen die Gasleitungen ab Hausanschluss überprüfen. Juni 2014 6 Erdgas – eine sichere Sache Stadtwerk Tauberfranken empfiehlt eine jährliche Hausschau Erdgas ist eine ideale Energie: Es ist vielseitig, wirtschaftlich, bequem und schont die Umwelt. Außerdem ist es eine sichere Sache, denn es ist völlig ungiftig. Wird mit den Gasgeräten und -anlagen richtig umgegangen, kann man auf ein Höchstmaß an Sicherheit vertrauen. Das Stadtwerk Tauberfranken verrät, worauf es ankommt. Der regionale Energieversorger steht für eine sichere und zuverlässige Erdgaslieferung. Über ein unterirdisches Leitungsnetz, welches regelmäßig geprüft und gewartet wird, gelangt die Energie direkt ins Haus und sorgt für angenehme Wärme und Warmwasser. Hausbesitzer selbst sind ebenfalls gefragt, wenn es um die Sicherheit ihrer Anlagen geht. Gerhard Hirschlein, Leiter Contracting und Wärmenetz beim Stadtwerk Tauberfranken, spricht von drei goldenen Regeln, mit denen man immer richtig liegt. 1. Lassen Sie Ihre Gasgeräte regelmäßig von einem Fachmann überprüfen. 2. Lassen Sie bei Störungen an Gasgeräten oder bei Schäden an Gasleitungen nur Fachleute ran. 3. Gehen Sie regelmäßig „auf Hausschau“ und machen Sie den Jahres-Check an Gasgeräten und Gasleitungen – ganz einfach mit der Checkliste Von Natur aus ist Erdgas geruchlos. Damit auch kleinste Gasmengen sofort bemerkt werden, mischen Netzbetreiber einen speziellen, übel riechenden, unverwechselbaren Duftstoff bei. Wer wissen möchte, wie Erdgas riecht, für den hält das Stadtwerk Tauberfranken eine Karte mit „Riechprobe“ bereit. Einfach anfordern. Sicherheit rund um die Uhr Sollten Sie aber trotzdem einmal den Verdacht haben, dass es irgendwo nach Gas riecht: Der Bereitschaftsdienst des Stadtwerks Tauberfranken ist schnell zur Stelle. Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. ENTSTÖRUNGSDIENST für Erdgas / Strom / Wärme / Wasser Tag und – in wichtigen Fällen – Nacht: 07931 491-360. Netzwerk energie Juni 2014 7 Strom und Wärme selbst erzeugen Das Interesse an Blockheizkraftwerken im Main-Tauber-Kreis ist enorm In der Region sind immer mehr Blockheizkraftwerke (BHKW) im Einsatz. Aktuelles Beispiel ist der Kindergarten „Villa Kunterbunt“ in Igersheim. Hier sorgt ein Mikro-BHKW von Viessmann dafür, dass die Kleinsten bei behaglicher Wärme spielen können. Gleichzeitig erzeugt es Strom, der in der Kindereinrichtung genutzt wird. „Eine solche Anlage lohnt sich aber nicht nur für Kindergärten, sondern Das Stadtwerk Tauberfranken hat gemeinsam mit der Energieagentur des Landkreises, der Volksbank Main-Tauber und regionalen Handwerksbetrieben die Initiative „Die grüne stromerzeugende Heizung im Main-Tauber-Kreis“ gegründet. Auf der Homepage www.grueneheizung-mtk.de finden Interessierte viel Wissenswertes rund um Blockheizkraftwerke. Unter anderem können sie anhand einer Checkliste überprüfen, ob sich für sie der Einbau eines BHKW lohnt. Einen entsprechenden Flyer mit wichtigen Informationen gibt es auch am Empfang des Stadtwerks Tauberfranken. auch für Privatleute“, erklärt Thomas Faul, Energieberater des Stadtwerks Tauberfranken. Dass das Interesse daran enorm ist, beweist der große Zulauf bei verschiedenen Informationsveranstaltungen. Energieberater Thomas Faul informiert regelmäßig Großes Interesse in persönlichen Gesprächen über BHKWs. erregte zum Beispiel der Tag der offenen Tür bei der Firma Lurz Ende April. Sommer geplant“, berichtet Thomas Faul. Hier standen BHKWs im Vordergrund. Inte- Am Dienstag, 15. Juli, laden Stadtwerk, ressierte konnten nicht nur verschiedene Energieagentur und die Volksbank MainAnlagen in Augenschein nehmen und bei Tauber zu einem Workshop ein, bei dem Fachleuten Rat holen, sondern auch mit alle wichtigen Fragen rund um BHKWs und Hausbesitzern ins Gespräch kommen, die ihre Funktionsweise beantwortet werden. bereits ein BHKW installiert haben und von Selbstverständlich wird auch eine Anlage ihren überwiegend positiven Erfahrungen zu sehen sein. Los geht es in Bad Mergentberichteten. heim beim Stadtwerk Tauberfranken um 18 Uhr. Anmelden können Sie sich direkt BHKW-Workshop am 15. Juli bei der Energieagentur Main-Tauber-Kreis „Weil das Interesse am Thema so groß ist, (Telefon 09341 82-5813) oder bei Thomas haben wir eine weitere Veranstaltung im Faul (Telefon 07931 491-368). Stromerzeugende Heizung lohnt sich auch in Einfamilienhäusern Der Gedanke ein eigenes kleines Kraftwerk im Keller zu haben und nicht nur Wärme, sondern auch eigenen Strom zu erzeugen, reizt immer mehr Hausbesitzer. Netzwerk Tauberfranken sprach mit Energieberater Thomas Faul und fragte nach, für wen sich ein BHKW lohnt. Was sind die Vorteile eines BHKW? Eine solche Anlage erzeugt gleichzeitig Strom und Wärme und wird daher auch stromerzeugende Heizung genannt. Ein mit Erdgas betriebener Motor sorgt für Strom. Die dabei entstehende Abwärme wird als Heizenergie und zur Warmwasserbereitung genutzt. Das ist deutlich effizienter als eine getrennte Erzeugung und schont daher die Umwelt. Für wen ist das interessant? Im Grunde genommen für jeden, der einen hohen Wärmebedarf hat – also zum Beispiel Hotels, Pensionen oder auch Mehrfamilienhäuser und Gewerbebetriebe. Auch viele Privatleute fragen bereits danach. Lohnt sich der Einbau auch in Ein- oder Zweifamilienhäusern? Man muss ganz klar sagen, dass es sich in einem Neubau nicht lohnt. Durch die hohen Bauanforderungen ist der Wärmebedarf sehr gering, so dass sich hier eher eine Erdgas-Brennwertheizung anbietet. In Bestandsbauten aber, die vor 1995 errichtet wurden, kann ein Mikro-BHKW eine gute Alternative sein. Einige Hersteller wie z. B. Vaillant bieten bereits kleine und sehr zuverlässige Anlagen an. Wann ist eine solche Anlage sinnvoll? In der Regel lohnt sich die Investition für etwas größere Ein- und Zweifamilienhäu- ser mit 200 bis 300 m² Wohnfläche und einem Jahresstromverbrauch ab ca. 3.000 kWh. Wie rentabel ein BHKW ist, hängt aber vom Wärmebedarf ab. Kleine MikroAnlagen rechnen sich schon für Häuser, die bisher rund 25.000 kWh Wärme im Jahr benötigt haben. Das entspricht ca. 2.500 Litern Heizöl. Gibt es eine Förderung vom Stadtwerk Tauberfranken? Auf jeden Fall, denn die Anlagen sind ein wichtiger Baustein für die Energiewende vor Ort. Für jedes neue Mini- oder MikroBHKW, welches mit Erdgas vom Stadtwerk Tauberfranken betrieben wird, gibt es 10.000 Kilowattstunden Erdgas gratis. Dies gilt für alle Anlagen, die bis März 2015 installiert werden. Zusätzlich kann man staatliche Förderungen in Anspruch nehmen. Hier ist zum Beispiel die Volksbank Main-Tauber ein guter Ansprechpartner. erdgasfahrzeuge Netzwerk Juni 2014 8 Günstig mobil in der Region Autonomobilia bringt Menschen im Erdgasfahrzeug zu ihrem Ziel Seit zwei Jahren bietet Jörg Hellmann mit Autonomobilia einen Transportservice der besonderen Art. Das Unternehmen aus Lauda-Königshofen bringt kranke Menschen zum nächsten Arzttermin, junge Leute ins Nachtleben und Urlauber an den Flughafen. Die Fahrten sind günstig und umweltschonend zugleich, denn eingesetzt werden fast ausschließlich Erdgasfahrzeuge. „Die Kombination aus Umweltschutz und Kosteneffizienz ist einmalig“, sagt Jörg Hellmann, der sich schon bei der Unternehmensgründung das Ziel gesetzt hat, möglichst nur mit Erdgasfahrzeugen unterwegs zu sein. So umfasst sein Fuhrpark zwei VW Caddy EcoFuel und einen VW Touran EcoFuel. Nur bei einem kleinen Bus mit neun Plätzen hat er sich „schweren Herzens für ein Dieselmodell entschieden, denn in dieser Fahrzeugkategorie gibt es keine Erdgas-Alternative, was ich persönlich sehr schade finde“, so Hellmann. Bis zu 90.000 Kilometer sind die Erdgasautos im Jahr unterwegs. Dabei kann Hellmann einiges sparen. Gegenüber Benzin ist Zu erkennen sind die Fahrzeuge am Autonomobila-Logo. Erdgas als Kraftstoff rund 50 Prozent günstiger, gegenüber Diesel ca. 30 Prozent. Die etwas höheren Anschaffungskosten sind so schnell wieder reingefahren. „Und den Umweltschutz gibt es als kostenFlexibel… individuell… mobil… Dafür steht Autonomobilia. Das losen NebenefUnternehmen aus Lauda-Königshofen ist mit Erdgasfahrzeugen unterwegs und hat mit dem Stadtwerk Tauberfranken einen fekt“, freut sich der Kooperationsvertrag geschlossen. Inhaber der Autonomobilia. Denn Erdgasfahrzeuge verursachen bis zu 25 Dass wir auf einen so günstigen Kraftstoff Prozent weniger Kohlendioxid und nahezu setzen, macht die Preisgestaltung natürlich noch etwas freier.“ So kommt der Firmenkeine Stickoxide oder Feinstaub. gründer seinem Ziel immer näher: Den In der Region tanken die drei Volkswagen Menschen in der Region eine kostengünsder Autonomobilia in der Regel an der Erd- tige und jederzeit verfügbare Mobilität zur gastankstelle in Bad Mergentheim. Diese Verfügung zu stellen. Autonomobilia kann wird vom Stadtwerk Tauberfranken betrie- rund um die Uhr an sieben Tagen in der ben, welches mit Autonomobilia zudem Woche genutzt werden. Allerdings müssen einen Kooperationsvertrag geschlossen die Leistungen im Voraus gebucht werhat. „Wenn wir bei einer längeren Fahrt den. Dann ist es auch kein Problem Nachtunterwegs tanken müssen, ist eine gute schwärmer zur Party zu fahren und in den Vorausplanung notwendig, weil das Tank- frühen Morgenstunden abzuholen. stellennetz gerade an Autobahnen noch ausbaufähig ist“, erzählt Jörg Hellmann. INFO „Für längere Strecken nutzen wir aber eine App, die uns die nächsten ErdgastankstelSie wollen umweltschonend und len anzeigt.“ günstig zum Flughafen oder zum nächsten Arzttermin gefahren Die Kunden von Autonomobilia reagieren werden? So können Sie eine Fahrt positiv auf das umweltschonende Servicebei Autonomobilia buchen: angebot aus Lauda-Königshofen. Hellmann: Telefon: 09343 6154713 „Wir sind kein Taxiunternehmen und daher Mobil: 0176 10575488 nicht an vorgegebene Preise gebunden. Immer mehr Erdgasfahrzeuge Die Autofahrer in Deutschland entwickeln sich zu umweltbewussten Sparfüchsen. Immer mehr entscheiden sich für ein Erdgasfahrzeug, mit dem sie nicht nur die Tankkosten senken, sondern auch weniger Schadstoffe verursachen. Laut erdgas mobil wurden 2013 rund 50 Prozent mehr Erdgasfahrzeuge zugelassen als im Jahr zuvor. Das beliebteste Erdgasfahrzeug mit den meisten Neuzulassungen war demnach der VW eco up! Auch das Stadtwerk Tauberfranken hat seinen Fuhrpark erneuert. Seit März sind für den regionalen Energieversorger drei neue VW Golf TGI im Einsatz, welche drei ältere Erdgasfahrzeuge ersetzen. „Wir setzen seit vielen Jahren auf den alternativen Kraftstoff Erdgas“, erklärt Stadtwerk-Geschäftsführer Paul Gehrig. „Wir sind überzeugt, dass er einen wichtigen Beitrag für eine kostengünstige und umweltschonende Mobilität leisten kann.“ 156 Tonnen Erdgas getankt Insgesamt betreibt das Stadtwerk zwei Erdgastankstellen im Versorgungsgebiet. Dort wurden 2013 mehr als 156 Tonnen Erdgas getankt. Damit könnten rein rechnerisch mehr als 4,4 Millionen Kilometer zurückgelegt und ca. 180 Tonnen CO2* gegenüber Benzin gespart werden. * Rechnungsgrundlage VW Golf TGI. Erdgasbetrieb: Verbrauch 3,5 kg/100 km, CO2-Ausstoß 94 g/km. Benzinbetrieb: CO2-Ausstoß 124 g/km. erdgasfahrzeuge Netzwerk Die Neuen sind da! Audi und Mercedes-Benz glänzen mit neuen Erdgasmodellen Aufs Gas drücken und dennoch sparen. Mit einem Erdgasfahrzeug ist das kein Problem. Vor allem die neuen Modelle von Audi und Mercedes-Benz überzeugen mit niedrigen Verbrauchswerten. Der neue A3 g-tron beispielsweise fährt 100 Kilometer für rund 3,50 Euro. Netzwerk Tauberfranken stellt die zwei Neuen vor. Audi A3 g-tron Mit Spannung wurde der erste Erdgas-Audi erwartet. Seit Februar ist der A3 g-tron nun erhältlich und belegt laut erdgas mobil sofort Rang 4 der neu zugelassenen Erdgasfahrzeuge im 1. Quartal 2014. Der A3 wurde mit dem gleichen Erdgasmotor ausgestattet, der bereits den VW Golf antreibt. Die 81 kW bzw. 110 PS sorgen für 197 km/h Höchstgeschwindigkeit. Zugleich überzeugt der A3 Sportback mit niedrigen Verbrauchsund Schadstoffwerten. Auf 100 Kilometern benötigt der g-tron im Schnitt nur 3,3 Kilogramm Erdgas. Beim aktuellen Preis entspricht dies rund 3,50 Euro Tankkosten. Der CO2-Ausstoß liegt bei nur 92 g/km. Der Erdgas-Audi kann aber auch klimaneutral fahren. Möglich macht es Audi e-gas, welches der Automobilhersteller mittels Power-to-Gas-Technologie selbst aus überschüssigem Ökostrom erzeugen. Getankt werden kann es an jeder Erdgastankstelle in Deutschland. Audi erfasst die Gasmengen, die der Kunde mit der Audi e-gas Tankkarte bezahlt und stellt sicher, dass genau diese Menge in das deutsche Erdgasnetz eingespeist wird. Der Audi A3 g-tron ist das erste Erdgasfahrzeug aus Ingolstadt. Foto: Audi Mercedes B 200 NGD Seit Frühjahr wird der Mercedes-Benz B 200 NGD ausgeliefert. NGD steht dabei für Natural Gas Drive und bezeichnet den umweltschonenden Erdgasantrieb, welcher bereits der Euro 6-Norm entspricht. Mit 200 km/h Höchstgeschwindigkeit und 115 kW bzw. 156 PS hat die B-Klasse jede Menge Fahrspaß zu bieten. Dennoch benötigt sie im Schnitt nur 4,3 Kilogramm Erdgas auf 100 Kilometer und verursacht nur 117 Gramm Kohlendioxid. Insgesamt fasst die B-Klasse 21 Kilogramm Erdgas, die eine Reichweite von rund 500 Kilometern möglich machen. Zusätzlich sind 12 Liter Benzin mit an Bord, welches die Gesamtreichweite auf rund 700 Kilometer steigen lässt. Die Preise für den B 200 NGD beginnen bei 32.368 Euro. Darin sind unter anderem Klimaanlage und Multifunktionslenkrad bereits enthalten. Erdgasmodelle von Fiat bis VW Aktuell sind mehr als 20 verschiedene Erdgas-Pkw erhältlich. Das Angebot reicht von kleinen Stadtflitzern wie dem VW ecoup!, ŠKODA Citigo oder Fiat Panda bis hin zu Kultwagen wie dem Fiat 500L. Auch Familienvans wie der Opel Zafira oder VW Touran werden mit Erdgasantrieb angeboten. Das gleiche gilt für die Bestseller unter den Pkw in Deutschland wie zum Beispiel VW Golf oder VW Passat. Noch im Sommer soll eine Erdgasversion des ŠKODA Octavia folgen. Eine Übersicht mit allen aktuellen Modellen gibt’s auf www.erdgas-mobil.de Juni 2014 Förderung vom Stadtwerk sichern Wer sich für ein neues Erdgasfahrzeug entscheidet, kann künftig nicht nur Tankkosten sparen, sondern auch von der Förderung des Stadtwerks profitieren. 250 Euro gibt es beim Kauf eines Neuwagens mit Erdgasantrieb. Nähere Informationen erhalten Interessierte bei Carsten Megele unter Telefon 07931 491-440 und im Internet unter www.stadtwerk-tauberfranken.de. Hier können Sie Erdgas tanken: Das Stadtwerk Tauberfranken betreibt zwei Erdgastankstellen in der Region. Bad Mergentheim Esso Wachbacher Straße 100 Mo. – Do. 5 bis 22 Uhr Fr. u. Sa. 6 bis 24 Uhr So. 6 bis 22 Uhr Tauberbischofsheim Aral Mergentheimer Straße 3 Mo. – Sa. 6.30 bis 21 Uhr So. 8 bis 20 Uhr Der Mercedes-Benz B 200 NGD ist seit März 2014 erhältlich. Foto: Daimler 9 Netzwerk energie Juni 2014 Neue Trafostation im Schlossgraben Modernste Technik sorgt für Strom in der Innenstadt Im Frühjahr wurde im Schlossgraben mächtig gebaut. Das Stadtwerk Tauberfranken hat eine neue Umspannstation errichtet und damit einmal mehr in eine sichere Stromversorgung investiert. nen die Umspannstation am Computer regeln. Sollten Störungen auftreten, werden diese sofort auf dem Monitor gemeldet und können vom Büro aus schneller eingegrenzt und behoben werden. Die neue Trafostation ersetzt zwei ältere im alten Schlossgebäude und in der ehemaligen Versorgungskuranstalt. Diese entsprachen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik und für eine umfangreiche Sanierung waren die Räumlichkeiten zu klein. Nun sorgt seit Mitte April die neue Station dafür, dass die elektrische Energie aus dem Mittelspannungsnetz von 20.000 Volt die richtige Spannung von 400 Volt für das Orts- bzw. Niederspannungsnetz erhält. Strom für Innenstadt, Schloss- und Straßenbeleuchtung Im Schlossgraben steht nun die modernste und auch größte Trafostation, welche das Stadtwerk betreibt. Das hat seinen Grund, denn schließlich wird von hier aus ein Teil der Innenstadt inklusive Fußgängerzone mit Geschäften und Kaufhäusern mit Strom versorgt. Auch die Straßenbeleuchtung und die Strahler, welche abends das Schloss ins rechte Licht rücken, werden von der neuen Station aus geschalten. Damit sich die neue Umspannstation harmonischer in den Schlossgraben einfügt, werden jetzt noch Rankgitter an der Fassade angebracht und die Station in Kürze bepflanzt. Das Besondere an der neuen Technik: Die Trafostation kann vom Stadtwerk ferngesteuert betrieben werden. Die Mitarbeiter in der Leitstelle haben den Transformator und alle Leitungen stets im Blick und kön- Im Frühjahr wurden viele Leitungen in die Erde gebracht, um die neue Trafostation im Schlossgraben zu errichten. Sie ist die leistungsstärkste Umspannstation des Stadtwerks. Was steckt in einer Kilowattstunde Strom? Im Alltag liest und hört man oft den Begriff Kilowattstunde (kWh) im Zusammenhang mit Stromverbrauch. Doch was genau steckt dahinter? Um besser einschätzen zu können, was Verbraucher mit dieser Menge Strom machen können, hat das Stadtwerk Tauberfranken einige Beispiele zusammengestellt. Mit einer Kilowattstunde Strom kann man … ein Mittagessen für vier Personen auf dem Elektroherd kochen. einen Spülgang der Geschirrspülmaschine durchlaufen lassen. eine Ladung 60-Grad-Wäsche waschen. 15 Hemden bügeln. 91 Stunden lesen unter einer 11-Watt-Energiesparlampe. 130 Scheiben Brot toasten. 70 Tassen Kaffee kochen. eine halbe Stunde Staub saugen (2.000-Watt-Staubsauger). 5 Stunden fernsehen (LCD-Gerät, Bildschirmdiagonale 107 cm). 40 Stunden mit dem CD-Player Musik hören (25 Watt). 100 Stunden Radio hören (10 Watt). Übrigens: Auf einem Hometrainer muss man ganze zehn Stunden lang strampeln, um eine Kilowattstunde zu erzeugen. 10 Netzwerk energie Juni 2014 11 Sparen wie die Weltmeister Tipps rund um das Fußball-Großereignis Im Juni und Juli steht das größte Sportereignis des Jahres an – Millionen Fußballfans auf der ganzen Welt werden sich zusammenfinden und gemeinsam die spannenden Partien der Weltmeisterschaft in Brasilien verfolgen. Ein kühles Bier, ein leckeres Stück vom Grill und eine große Leinwand gehören dann dazu. Das Stadtwerk Tauberfranken gibt Tipps, wie beim Feiern Energie gespart werden kann. WM-Zeit ist Fernsehzeit Bis zu drei Fußballspiele laufen täglich, hinzu kommen Vor- und Nachberichte. Oft läuft der Flimmerkasten daher mehrere Stunden am Tag. Wenn Leerlauf herrscht, sollte man daher dem Gerät – und damit dem Stromzähler – eine Pause gönnen. Wer lange kein neues Gerät gekauft hat, denkt eventuell auch über einen Flachbildschirm nach. Ob LCD oder Plasma – interessant ist vor allem der Stromverbrauch im Betrieb und im Stand-by-Modus. Faustregel: Eine Verdopplung der Bilddiagonale bedeutet dreimal höhere Stromkosten. Gemeinsam mit anderen mitfiebern Mehr Spaß als Zuhause alleine vor dem Fernseher haben Fußballfans aber ohnehin beim gemeinsamen Schauen. Und dabei wird auch noch Strom gespart – egal ob beim Public Viewing oder beim Grillabend mit Freunden. Zusammen ist die Freude über einen Sieg der Lieblingsmannschaft besser noch viel schöner! Kühle Getränke gehören einfach dazu Zum Fußballschauen gehört ein kühles Getränk. Wer das pünktlich zum Anpfiff will, stellt die Flaschen lieber ein paar Stunden früher in den Kühlschrank statt die Tem- peratur am Gerät zusätzlich zu senken. Denn bereits eine Absenkung von 7 auf 5°C verbraucht bis zu 15 Prozent mehr Strom. Daneben hilft es, den Kühlschrank regelmäßig zu reinigen – saubere Dichtungen und Lüftungsgitter senken den Verbrauch. Außerdem sollte das Gerät nicht in der Nähe von Wärme produzierenden Geräten wie etwa dem Ofen stehen. Steak & Co. vom Erdgasgrill Spätestens in der Halbzeit meldet sich der Hunger. Wer ohne Kohle, Qualm und Asche grillen möchte, sollte Steaks, Würste, Tofu und Gemüse auf einem Erdgasgrill zubereiten. Das bedeutet nicht nur, sauberer und ohne Rauchwolken zu arbeiten, sondern ist auch gesünder. Denn bei der Verbrennung von Erdgas werden – im Gegensatz zum Grillen mit Holzkohle – keine schädlichen Dämpfe freigesetzt. Weltmeisterlich Wasser sparen Wenn viele Gäste zur Fußball-Party kommen, wird auch die Toilette oft benutzt. Wer bisher noch keine Spartaste eingebaut hat, sollte spätestens vor der WMFeier handeln. Auch ein Sparspülkasten reduziert den Wasserverbrauch pro Toilettenspülung erheblich. Nicht immer ist ein kompletter Austausch nötig, in viele Kästen kann nachträglich auch eine Stoppvorrichtung eingebaut werden. Mit diesen Mitteln wird der Wasserverbrauch um bis zu zwei Drittel reduziert. „You’ll never walk alone“ über den CD-Player Von „Gute Freunde kann niemand trennen“ bis „‘54, ‘74, ‘90, 2010“ – ein Sound- track zum Fußballabend darf nicht fehlen. Das Zusammenstellen der Lieder macht Spaß – und wer sie auf eine CD brennt und mit der Stereoanlage abspielt, spart sogar noch Energie. Denn der CD-Player verbraucht in der Regel weniger Strom als das Abspielen über den PC. Den Geschirrberg bewältigen Wer zum gemeinsamen Fußballschauen einlädt, muss hinterher einen Geschirrberg bewältigen. Im Vorteil ist dann, wer eine Spülmaschine hat. Sie sollte nur vollbeladen aktiviert werden. Das A und O fürs Sparen beim Geschirrspülen ist im Übrigen die Wahl des richtigen Waschprogramms. Energiespar- oder Umweltprogramme sollten dabei möglichst den Vollprogrammen vorgezogen werden. Wer noch per Hand abspült, sollte nicht unter fließendem Wasser arbeiten, sondern immer den Stopfen für das Spülbecken verwenden. Korso mit dem Fahrrad Wen es nach dem Sieg seiner Lieblingsmannschaft nicht mehr auf dem Stuhl hält, der sollte sich gut überlegen, ob er mit seinem Wagen im Autokorso stehen will. Wer das Fahrrad nimmt, spart Treibstoff und Emissionen. Eine Fahne kann auch am Gepäckträger montiert werden, gehupt wird mit der Klingel. Netzwerk wirtschaft aus der Region Juni 2014 12 Einrichtung aus einer Hand Das Einrichtungshaus Hügel punktet mit langjähriger Erfahrung und starker Teamarbeit Wer auf der Suche nach neuen Möbeln jenseits des Mainstreams ist, fühlt sich beim Schlendern durch das Einrichtungshaus Hügel in Bad Mergentheim sicher gleich richtig: Die kreativ eingerichteten Ausstellungsräume laden zum Schwelgen in Wohnträumen ein. Innovative Küchen, gemütliche Sofas, ausgefallene Regale und Vitrinen bieten interessante Ideen für das eigene Heim. Wer seine Vorstellungen anschließend in die Tat umsetzen will, erhält eine Rundum-Betreuung in Sachen Einrichtung. Mit Planung, Schreinerei und Innenarchitektur bietet die Einrichtungshaus Fridolin Hügel KG aus Bad Mergentheim den kompletten Service aus einer Hand. „Diese Gesamtheit macht uns aus – damit haben wir eine absolute Alleinstellung in der Region“, sagt Inhaber Fridolin Hügel. Seit über 60 Jahren schreibt das Traditionsunternehmen Qualität und Individualität groß. Schon früh hat die Familie Hügel erkannt, dass das Arbeiten aus einem Guss eine Besonderheit in der Branche darstellt. 1953 noch als Möbelhandel in Gerlachsheim gegründet, wurde daher bereits 1960 eine Schreinerei an den Betrieb angegliedert. Bald schon zeigte sich, dass die Kunden Maßanfertigungen und qualitativ hochwertige Handwerksarbeit zu schätzen wissen. Bis 1990 wurde in Gerlachsheim kontinuierlich ausgebaut, fünf Jahre später entschloss man sich schließlich, nach Bad Mergentheim umzuziehen und sich mit der „Wohnkultur Bad Mergentheim“ zusam- Schreiner setzen mit moderner Technik die Möbelideen um. Möbel Hügel wurde 1953 als Möbelhandel in Gerlachsheim gegründet. Heute ist das Familienunternehmen in Bad Mergentheim zuhause und erfüllt immer noch viele Wohnträume. menzuschließen. Wer etwas besonders Schickes und Kreatives möchte, sucht seitdem das dortige Einrichtungshaus auf. Neben Markenmöbeln, maßgeschneiderten Sonderanfertigungen und objektbezogenen Kleinserien wird das Programm des Möbelhauses durch eine eingehende Beratung und umfassende Planung abgerundet. Optimale Abstimmung und kreativer Austausch Derzeit führt Fridolin Hügel den Betrieb in zweiter Generation. Er übernahm ihn 1982 von seinem Vater Erwin. Auch seine Frau Doris ist seit vielen Jahren im Familienunternehmen tätig. Darüber hinaus sind 19 Mitarbeiter angestellt. „Mit unserem vielfältigen Team können wir sehr individuell für unsere Kunden planen“, sagt Fridolin Hügel. Durch die eingespielte ExpertenMannschaft ist eine optimale Abstimmung möglich: Eine Innenarchitektin kümmert sich in enger Absprache mit den Kunden um kreative Lösungen. Anschließend setzen Schreiner mit moderner Technik die Möbelideen um. Eine Näherin und eine Regelmäßig werden im Einrichtungshaus auch Kochkurse angeboten – z. B. speziell für Kinder. wirtschaft aus der Region Netzwerk Juni 2014 13 Seit 1995 hat der Familienbetrieb mit 19 Mitarbeitern seinen Sitz in Bad Mergentheim. Fotos: Einrichtungshaus Fridolin Hügel KG Polsterin kümmern sich um Sitzmöbel und passende Stoffe für die Wohlfühlatmosphäre in den Räumen. Der hauseigene Elektriker sorgt dafür, dass alle Leitungen und Geräte fachmännisch installiert werden. „Unsere Fachleute sind sehr flexibel und helfen einander bei der Ideenfindung“, erklärt der Chef. Der kreative Austausch fördere immer wieder neue Ideen zutage. Dass er – anders als die meisten anderen Einrichtungshäuser – auch weiterhin auf die verschiedenen Unternehmensbereiche vor Ort setzt, erklärt der 57-Jährige so: „Wenn man etwas Schönes gemacht hat, hat man viel mehr Freude daran, als wenn es lieblos in Masse produziert wurde.“ Dementsprechend seien Kreativität und Liebe zum Detail zwei besonders entscheidende Aspekte bei der Planung und Herstellung in seinem Möbelhaus, so Hügel. „Dabei verlieren wir den Blick für eine günstige Preisgestaltung nicht aus den Augen.“ Passend zu diesem Credo werden neben Privatkunden als Hauptklientel auch Hotels, Krankenhäuser oder Werkskantinen bedient. Neben Maßanfertigungen hat das Mergentheimer Unternehmen auch zwei eigene Möbelprogramme im Angebot, eine Serie mit 20 Zimmern beispielsweise richtet sich an das Hotelgewerbe. „Wir kombinieren Handelsware mit Sonder- wünschen“, so Fridolin Hügel. Wer möchte, kann gleich noch ein individuelles Farbund Materialkonzept, Beleuchtung und Böden sowie Dekostoffe in Auftrag geben. Kochkurse mit hochmodernen Küchengeräten Ganz besonders gefragt sind Küchen. Zwei der Modellküchen spielen auch bei den zahlreichen Events des Möbelhauses eine wichtige Rolle. Zweimal im Monat veranstaltet die Volkshochschule dort ihre Kochkurse; darüber hinaus gibt es beispielsweise Kochkurse für Kinder zusammen mit Slow Food oder rund um das Thema Kräuter. „Unsere beiden Küchen sind auf dem modernsten Stand, wir statten sie etwa jedes halbe Jahr mit den neuesten Geräten aus – da macht das Kochen besonders Spaß“, erklärt Fridolin Hügel das Konzept. Solche Veranstaltungen stärken die Verbundenheit mit der Bevölkerung in und um Bad Mergentheim. Auch sonst ist das Unternehmen fest in der Region verankert: „Wir nutzen die Waren und Dienstleistungen vor Ort“, erklärt der MöbelhausChef. Nur in wenigen Ausnahmen lasse man Materialien von weiter weg liefern. Sein Betrieb arbeitet seit Jahrzehnten fast ausschließlich mit Handwerkern – wie etwa Maurern, Malern oder Sanitär-Fachleuten – aus der Gegend zusammen. Und für seine Mitarbeiter ist das Einrichtungshaus Hügel ein vertrauenswürdiger Arbeitgeber. Einrichtungshaus Fridolin Hügel KG Beim Braunstall 4 97980 Bad Mergentheim Telefon 07931 97420 www.fridolin-huegel.de Mitarbeiter: 19 Treuer Kunde des Stadtwerks Tauberfranken Ebenso auf Vertrauen und guten Erfahrungen beruht die Verbindung zwischen dem Bad Mergentheimer Betrieb und dem Stadtwerk Tauberfranken. „Seit Urzeiten“, so Fridolin Hügel, beziehe man Strom und Gas vom regionalen Energieversorger. Seit Jahrzehnten sei man sehr zufrieden mit der Versorgung. Und auch in Sachen umweltfreundlicher Energieerzeugung leistet das Unternehmen seinen Beitrag: Ein kleiner Hacker in der Schreinerei sorgt für Holzschnitzel, die direkt verheizt werden. Auch die Altmöbel, zu deren Rücknahme das Unternehmen verpflichtet ist, werden zu Kleinholz verarbeitet. „Die Wärme reicht für die gesamte Schreinerei und das Lager“, so Hügel. Seit fünf Jahren vermietet er außerdem sein Dach, dort wurde eine Solaranlage errichtet, die umweltschonend Strom erzeugt. Netzwerk FREIZEIT Juni 2014 14 Energie tanken rund um Lauda-Königshofen Akkuladenetzwerk für E-Bikes vereinfacht Radtouren im lieblichen Taubertal Jetzt im Sommer ist die ideale Gelegenheit mit der ganzen Familie eine Radtour zu machen – zum Beispiel rund um Lauda-Königshofen. Eine frische Brise umweht die Nasenspitze, wunderschöne Landschaften rauschen vorbei: Mit dem Frühling hat die neue Fahrradsaison Einzug gehalten. Für Fahrradbegeisterte stellt die Gegend zwischen Tauber und Main mit ihren abwechslungsreichen Radwegen ein Paradies dar. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten, gastronomische Highlights und verträumte Landstriche warten entlang des Radwegenetzes der Ferienregion „Liebliches Taubertal“ auf die Ausflügler. Parallel dazu ist durch die Kooperation des Tourismusverbandes mit mehreren Stadtwerken in den vergangenen Jahren ein weit verzweigtes Akkuladenetz für E-Bikes entstanden. Auch entlang der traumhaften Tour 4 „Rund um Lauda-Königshofen“ ist Auftanken für Rad und Radler möglich. Rund 2.300 Kilometer lang ist das Radwegenetz, das sich durch das Taubertal schlängelt. Besonders beliebt ist hier der Radweg „Liebliches Taubertal – Der Klassiker“ von Rothenburg ob der Tauber bis Wertheim am Main. Dank seiner hervorragenden Infrastruktur, welche vom ADFC mit fünf Sternen bewertet wurde, zählt er zu den absoluten Aushängeschildern in Deutschland. Viel genutzt werden unter anderem auch die Wege der Weinradreise, der Radweg „Liebliches Taubertal – Der Sportive“ oder der Hohenloher Residenzweg. Jedoch auch auf weniger bekannten Abschnitten gibt es viel Interessantes zu entdecken. Der Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ hat ingesamt 12 Rundkurse in der Region zusammengestellt, die zwischen 24 und 82 Kilometern lang sind. Netzwerk Tauberfranken stellt einen davon vor. Fahrradfahren kann herrlich beflügeln – bergab herrscht in schnellem Tempo ein Gefühl von Freiheit, bergauf können Radler die eigenen Grenzen austesten. Wer öfter mal aufs Rad steigt, tut etwas für seine Gesundheit und schont zudem das Klima. Und mit einem E-Bike sind selbst anspruchsvollere Strecken gut zu bewältigen. Familienfreundlicher Rundkurs Die familienfreundliche Erlebnistour 4 unter dem Motto „Zu sakralen Kunstdenkmälern“ führt rund um Lauda-Königshofen an kulturellen Zeitzeugen und romantischen Landschaften vorbei. Auch für radbegeisterte Kinder ist diese Strecke bestens geeignet: Als einfach bis abschnittsweise mittel wird der Rundkurs eingestuft, der in Lauda beginnt und endet. Gleich am Anfang treffen die Radfahrer auf ein kleines Juwel: Denn Ausgangspunkt der Tour ist die imposante Tauberbrücke, die seit über 500 Jahren den Fluss überspannt und mit mehreren Heiligenfiguren verziert ist. Nach einer kurzen Besichtigung der dreibogigen Brücke schwingen sich die Radfahrer auf ihre Sattel – 38,5 Kilometer und 319 Höhenmeter liegen nun vor ihnen. Imposante Baudenkmäler am Wegesrand Wer der Beschilderung „Liebliches Taubertal – Erlebnistour 4“ folgt, erreicht nach drei Kilometern Gerlachsheim, von dort geht es auf zwei Rädern flott weiter nach Grünsfeld (5 km). Der Ort hat ein weiteres Schmuckstück zu bieten: Das Rathaus mit hübschem Fachwerk stammt aus der Renaissance. Gleich dahinter befindet sich die Stadtkirche St. Peter-und-Paul, die mit 75 Metern einen der höchsten Kirchtürme Tauberfrankens hat. Zu besichtigen ist dort zudem das Grab der Dorothea von Rieneck, das der berühmte Bildhauer Tilmann Riemenschneider gestaltet hat. Nur zwei Kilometer weiter treffen die Radler in Netzwerk FREIZEIT Grünsfeld-Hausen auf ein weiteres Juwel: Die Achatiuskapelle ist mit ihrem DoppelOktogonbau aus der Kreuzritterzeit eine wahre Rarität. Weiter geht es durch Feld und Flur nach Paimar. Danach folgt der erste längere Anstieg der Tour auf der Kreisstraße bis nach Krensheim. Kulturfreunde werden auch dafür belohnt: Die äußerlich eher unscheinbar anmutende Dorfkirche birgt ein ansehnliches Inneres mit barockem Altarensemble und Kanzel. Erst einen Kilometer bergab, dann einen Kilometer bergauf geht es anschließend in Richtung Poppenhausen. Wenige Kilometer weiter liegt Oberwittighausen. Der Ort beherbergt die „Zwillingsschwester“ der Achatiuskapelle in Grünsfeld-Hausen: einen weiteren Oktagonbau, die Sigismundkapelle. Hier kann man in die Kreuzritterzeit eintauchen, denn allerlei Geheimnisse ranken sich um die Kapelle: Was bedeuten beispielsweise die Ornamente im Eingangsportal? Spielen die Erfahrungen der Kreuzritter bei den Symbolen eine Rolle? Nur einen Kilometer weiter im Nachbarort Unterwittighausen kann die nach Plänen von Balthasar Neumann erbaute Barockkirche Allerheiligen besichtigt werden. Über Hof Uhlberg führt dann ein über sechs Kilometer langer asphaltierter Wirtschaftsweg nach Zimmern, das ebenfalls mit einer barocken Pfarrkirche aufwartet. Nun schließt sich der Kreis der Rundtour: Abwechselnd über Gefälle und leichte Steigungen geht es von Zimmern aus bis nach Grünsfeld (3 km), von dort weitere acht Kilometer auf dem bereits vom Start bekannten Teilstück bis nach Lauda. Wer jetzt noch fit ist, kann dem Heimatmuseum in- klusive Weinbauabteilung einen Besuch abstatten. Wer eine Abkühlung braucht, findet sie sicherlich im beheizten Freibad. Juni 2014 15 Akku-Ladestationen E REGION Aktuelle Radwanderkarten und Wissenswertes über Touren im Taubertal erhalten Interessierte unter www.liebliches-taubertal.de bzw. direkt beim Tourismusverband. Unter anderem ist der Flyer „E-Bike Region“ erschienen, in welchem alle Akku-Ladestationen und Ausleihmöglichkeiten für E-Bikes verzeichnet sind. E-BIK Eingebauter ertal” iches Taub bl ie “L tationen Rückenwind Akkulades tionen Verleihsta Bei der malerischen Tour sind ein paar Höhenmeter zu absolvieren. Wer diese In und um Lauda-Königshofen könnicht aus eigener Muskelkraft bewältigen nen E-Bikes in der Regel kostenlos kann oder möchte, für den gibt es Abhilfe: aufgetankt werden. Einige der LadePedelecs oder E-Bikes. Ein E-Bike verfügt stationen sind in Zusammenarbeit mit über „eingebauten Rückenwind“, es kann dem Stadtwerk Tauberfranken entohne Treten komplett elektrisch angetriestanden. ben werden. Fortschrittliche Akkus machen es möglich, dass Radler inzwischen mit eiZur alten Kelter ner „Tankfüllung“ fast 100 Kilometer weit Peter Braun kommen. Beim Pedelec hingegen wird der Weinstr. 13 Tritt in die Pedale vorausgesetzt, damit der 97922 Lauda-Beckstein Motor unterstützend wirken kann. Tel. 09343 6237-0 Franken Elektroräder können beispielsweise in Lauda-Königshofen ausgeliehen werden, hier gibt es dank dem Stadtwerk Tauberfranken und einiger Hotel- und Gastronomiebetriebe auch mehrere Akkuladestationen. Auf der Tour findet sich eine weitere Station in Unterwittighausen. Zu erkennen sind die Tankmöglichkeiten am Hinweisschild „Akkuladestation für Elektroräder“. Nach dem Motto „Auftanken für Rad und Radler“ sind sie an beliebten Gasthäusern angebracht – wer kostenlos sein Elektrorad auflädt, kann während einer Pause gleich ein kühles Getränk zu sich nehmen oder eine Brotzeit einlegen. Elektrorad Mott MVB GmbH Rathausstraße 3-7 97922 Lauda-Königshofen Hotel Adler Weinstr. 24 97922 Lauda-Königshofen/Beckstein Zum Lamm St. Josef Str. 30 97922 Lauda-Königshofen Tel. 09343 6273-0 Restaurant Weigand am Oberen Tor Oberlaudaerstr. 6 97922 Lauda-Königshofen Gasthof „Die Rose“ Helmut Moll Turmbergstr. 9 97922 Lauda-Königshofen Tel. 09343 1333 Weingut Benz Im Walterstal 1 97922 Lauda-Beckstein Tel.: 09343 4523 Einfach abschalten: Bei einem Ausflug mit dem Rad ins Grüne kann man neue Seiten der Region entdecken – vor allem mit den abwechslungsreichen Tourenvorschlägen des Tourismusverbandes „Liebliches Taubertal“. Rosel Mandt Elsternweg 39 97922 Lauda-Königshofen Tel.: 09343 4590 Netzwerk Gewinnspiel Juni 2014 16 Eichbehörde bescheinigt Stadtwerk korrekte Gasabrechnung Kunden des Stadtwerks Tauberfranken können sich auf eine korrekte Energieabrechnung verlassen. Das hat nun die Eichbehörde bestätigt. Bei einer turnusmäßigen Kontrolle im Bereich der Erdgasabrechnung hatten die Beamten nichts zu beanstanden. Die Zählerdaten müssen korrekt und vollständig in das Abrechnungssystem eingepflegt sein. Weil der Brennwert von Erdgas von vielen Faktoren abhängt, müssen die mit Erdgas versorgten Gebäude zudem in verschiedene Höhenzonen eingeteilt und dies entsprechend dokumentiert werden. Wie verbrauchte Gasmengen ermittelt und abgerechnet werden, ist in Deutschland sehr genau festgelegt. Ob diese Regeln von den Energieversorgern eingehalten werden, überprüft die jeweils zuständige Eichbehörde. Auch das Stadtwerk Tauberfranken wird regelmäßig kontrolliert und stellt sich dieser Prüfung gerne. Schließlich wird so die korrekte Abrechnung sichergestellt. Auch die Zustandszahl (auf der Rechnung als Z-Zahl ausgewiesen) spielt eine Rolle. Sie wird mittels eines umfangreichen Berechnungsverfahrens aus Höhenzone, mittlerem Luftdruck und Effektivdruck ermittelt. Außerdem kontrollierte der Eichbeamte, ob der Brennwert korrekt berechnet und die Messgeräte einwandfrei verwaltet werden. Zudem wurden verschiedene Gasanlagen vor Ort begangen und kontrolliert. Vor wenigen Monaten hat ein Beamter der Eichbehörde das Stadtwerk besucht und stichprobenartig Abrechnungen überprüft. Letztlich hat das Eichamt dem Stadtwerk Tauberfranken eine einwandfreie Gasab- Gewinner der letzten Ausgabe stehen fest Um zu gewinnen, musste nur die Gewinnspielfrage richtig beantwortet werden. Die lautete: Wie fördert das Stadtwerk rechnung bescheinigt. Dies ist zusätzlich zur TSM-Zertifizierung für das technische Sicherheits-Management ein weiterer Nachweis, dass das Stadtwerk Tauberfranken ein verantwortungsvolles Energieversorgungsunternehmen ist, auf welches die Kunden vertrauen können. Impressum Herzlichen Glückwunsch! Das Gewinnspiel der Netzwerk Tauberfranken erfreut sich immer großer Beliebtheit. Aber selten war die Resonanz so groß wie bei der letzten Ausgabe. Verlost wurden drei Restaurantgutscheine für den Edelfinger Hof. Kunden des Stadtwerks Tauberfranken können darauf vertrauen, dass ihr Energieverbrauch korrekt abgerechnet wird. Tauberfranken den Einbau eines Blockheizkraftwerkes? Die richtige Antwort heißt: 10.000 Kilowattstunden Erdgas. Unter allen richtigen Einsendungen hat die Glücksfee folgende Gewinner ermittelt: Isabel Hübner, Bad Mergentheim– Wachbach Christina Trunk, Tauberbischofsheim Uwe Sieber, Bad Mergentheim NETZWERK erscheint dreimal jährlich im Versorgungsgebiet des Stadtwerks Tauberfranken für alle Kunden und die, die es werden wollen. Herausgeber: Stadtwerk Tauberfranken GmbH Max-Planck-Str. 5 97980 Bad Mergentheim Redaktion: Barbara Kurz (V.i.S.d.P.), Stadtwerk Tauberfranken GmbH Redaktionelle Betreuung: Fröhlich PR GmbH Satz: Häusler & Bolay Marketing GmbH Fotos: Stadtwerk Tauberfranken, Fotolia.com (panthesja, VRD, Jeanette Dietl, by-studio, volff, Karin & Uwe Annas, Photocreo Bednarek, Volker Riechert) Druck: Hohenloher Druckzentrum GmbH & Co.KG, Gerabronn Irrtum und Druckfehler vorbehalten. Gewinnspiel Drei Gutscheine für das Rebgut „Die Weinherberge“ in Lauda gewinnen Sie mögen einen guten Wein aus der Region? Dann sollen Sie bei unserem aktuellen Gewinnspiel mitmachen. Wir verlosen drei Gutscheine im Wert von je 100 Euro für das Rebgut „Die Wein- Coupon Was erzeugt ein Blockheizkraftwerk? Strom und Wärme Wasser und Wind Licht und Schatten Um gewinnen zu können, müssen Sie nur die untenstehende Gewinnfrage beantworten. Anschließend den Coupon ausfüllen und einsenden an das Stadtwerk Tauberfranken Stichwort: Gewinnspiel Max-Planck-Straße 5 97980 Bad Mergentheim Name, Vorname Straße, Hausnummer PLZ, Wohnort herberge“ in Lauda. Familie Wobser hat das Rebgut zu neuem Leben erweckt und verwöhnt die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten, zu denen ein hervorragender einheimischer Wein nicht fehlen darf. Telefon/Mobil Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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