Ilsede mittwoch, 23. SePtember 2015 Peiner Allgemeine Zeitung 17 Förderung für Solaranlagen und Co. durch Gemeinde soll eingestellt werden Ihr KontaKt zu ihrem Ansprechpartner für die gemeinde Ilsede [email protected] Planungsausschuss empfiehlt Sanitäranlagen-Anbau für Feuerwehrgerätehaus in Oberg In Kürze Fotoausstellung: Häuser im Wandel Ilsede. Mit sofortiger Wirkung soll das CO2-Minderungsprogramm in der ehemaligen Gemeinde Lahstedt aufgehoben werden. Das hat nun der Ilseder Ausschuss für Umwelt, Planung und Feuerschutz einstimmig empfohlen. Das Programm ermöglichte seit September 2003 die finanzielle Förderung von regenerativen Energieerzeugern in Neubaugebieten. Mit maximal 2000 Euro je Vorhaben wurden SolarKollektoranlagen zur Warmwassererzeugung oder Heizungsunterstützung sowie Biomasseanlagen und Blockheizkraftwerke bezuschusst. Doch da die Fördermittel seit 2003 nur sechs Mal in Anspruch genommen wurden – ausgeschüttet wurden insgesamt 5408 Euro –, es weniger Bauvorhaben gibt und die Haushaltslage der fusionierten Gemeinde weiterhin angespannt ist, sollen die Förderungsrichtlinien nun auslaufen. Zudem seien diese nicht mehr auf dem aktuellen Stand und viele andere Institutionen böten ebenfalls eine Förderung an, wobei eine Doppelförderung nicht möglich sei, erläuterte Claudia Küpper von der Gemeinde Ilsede. Das Gremium hat sich ebenfalls geschlossen dafür ausgesprochen, dass an das Feuerwehrgerätehaus in Oberg Sani- Gadenstedt. Die zwei Veranstaltungen der heimatgruppe gadenstedt am Sonntag, 27. September, um 15.30 uhr und 18 uhr mit Diaschau und Fotoausstellung „gadenstedter häuser im wandel der Zeit“ in der Alten Stellmacherei, Kattenhagen 1, sind bereits ausgebucht. Deshalb bieten die Alte Stellmacherei und die heimatgruppe gadenstedt einen Zusatztermin am montag, 28. September, um sip 16 uhr an. 2 Auch für diesen termin ist eine telefonische Anmeldung erforderlich – und zwar bei Jutta reuting, tel. 05172/370922. Fröhmelt spricht über Lebensbewältigung Die ehemalige Gemeinde Lahstedt hat Solaranlagen in Neubaugebieten gefördert. Damit soll in der neuen Gemeinde nun Schluss sein. täranlagen angebaut werden. Dort seien weder geschlechtergetrennte Toiletten noch Duschen vorhanden, erläuterte Küpper. Die Kosten für das Bauvorhaben sollen nun ermittelt werden, wobei sich die Feuerwehr erboten habe, auch Eigen- leistung zu erbringen. Umgestaltet werden sollen nach dem Ausschuss-Votum die Kriegsgräber auf dem kirchlichen Friedhof in Groß Lafferde. Bei einer Überprüfung war festgestellt worden, dass sechs der sieben Gedenksteine lose sind und befestigt werden müssen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 3000 Euro. Das Vorhaben soll 2016 umgesetzt werden, wenn es in den Haushalt aufgenommen wird. Auch der Energiebericht 2014 der ehemaligen Gemeinde Lah- A stedt wurde behandelt. Dieser wird nun zur weiteren Beratung in die Fachausschüsse weitergegeben. Die Ausschussmitglieder regten an, für dieses Jahr auch für die neue Gemeinde Ilsede einen solchen Bericht anzufertigen. mir Blues-Abend mit Martin Kühn & Gästen Musiker treten am Freitag in der Alten Stellmacherei in Gadenstedt auf Martin Kühn und Gäste treten in der Stellmacherei (Foto r.) auf. oh Gadenstedt. Ein Blues-Abend mit Martin Kühn & Gästen steht am Freitag, 25. September, in der Alten Stellmacherei Gadenstedt an. Beginn ist um 20 Uhr. Martin Kühn gehört seit den Anfangszeiten der Alten Stellmacherei zu den dort auftretenden Stamm-Musikern. „Sein großes Repertoire und seine musikalischen Fähigkeiten ermöglichen ihm, ein Konzertprogramm immer wieder neu zu gestalten und zwar so, dass nicht nur eingefleischte Bluesfans auf ihre Kosten kommen“, kündigt Jutta Reuting von der Alten Stellmacherei an. Bisher fast immer mit dabei: sein Bruder Erwin, ein gefragter Bassist und zudem exzellenter Gitarrist. Zu den beiden „alten Hasen“ gesellt sich diesmal die junge Laura Stenzig, langjährige Schülerin von Martin Kühn. „Man darf gespannt sein“, kündigt Reuting an. mir 2 Der eintritt kostet 13 euro, ermäßigt 11 euro, Schüler und Studenten zahlen 5 euro. Konzertkarten können reserviert werden: per telefon, 05172-370922, oder per email an [email protected]. Handlungsorientiertes Training an Hauptschule Ilsede Schüler lernten eine Woche lang alles rund um Bewerbungen, Vorstellungsgespräche und Berufsfelder Groß Ilsede. „KOBO“ – so laute- te das Thema der Projektwoche für den 10. Jahrgang der Hauptschule Ilsede. Hinter der Abkürzung verbirgt sich die Koordinierungsstelle Berufsorientierung, die mit Themen wie Bewerbungsschreiben, Vorstellungsgesprächen und dem Kennenlernen verschiedener Berufsfelder junge Menschen auf den beruflichen Ernst des Lebens vorbereitet. Durchgeführt wurde das Projekt von Olga Deilami, Projektkoordinatorin der Kreisvolkshochschule Peine, zusammen mit einigen Lehrkräften der Schule sowie Unternehmen aus der Region. Durchleuchtet wurden die ganze Woche über alle Bereiche der Berufsfindung. Es wurden unterschiedliche Berufe vorgestellt, die Schüler lernten, schriftliche Bewerbungen zu verfassen und – die Königsdisziplin – heil durch ein Vorstellungsgespräch zu kommen. „Ich Die Schüler der Projektwoche. habe ein fiktives Vorstellungsgespräch mit einer echten Personalchefin gemacht, das war sehr lehrreich“, erzählte Schüler Daniel Magelein, der sich sogar bol traute, das Gespräch vor der gesamten Gruppe – immerhin 56 Schüler – zu führen und nun genau weiß, was er zukünftig besser machen kann. „Interessant fand ich auch, dass sich verschiedene Betriebe vorgestellt haben“, ergänzte Lisa Enders. Jeden Tag war ein anderer Vertreter eines Unterneh- mens vor Ort, um den Schülern aus dem Berufsalltag zu berichten. Mit dabei waren die Firma Tamaris, Frau Leege, ehemalige Personalleiterin der Firma Röchling, Vera Steinke, Friseurmeisterin aus Hannover, der ASBKreisverband Peine sowie die Firma Mühlbach Naturstein, die den Beruf des Steinmetz näher brachte. „Die Schüler sind in der Woche richtig aufgeblüht“, lobte Olga Deilami das Engagement der Teilnehmer. „Wir haben ein Assessment-Center nachgestellt und man merkte richtig, wenn es kreativ wird, sind alle voll bei der Sache. Es wurde deutlich, dass jeder eine Chance hat, sich im Berufsleben gut zu verkaufen und erfolgreich zu sein.“ Einen kleinen Kritikpunkt fanden die Schüler dennoch: „Die Projektwoche kam ein wenig zu spät, denn viele stecken schon mitten drin im Bewerbungsmarathon“ hieß es von den Schülern. bol Ilsede. Über das thema „lebensbewältigung mit der logotherapie von Viktor e Frankl“ spricht Pastor in ruhe eckehard Fröhmelt am Sonntag, 27. September, ab 11 uhr in der Kapelle in bülten. „Die logotherapie von Viktor e. Frankl ist hierzulande kaum bekannt“, so Fröhmelt. „Dabei hat ihr begründer, der wiener neurologe und Psychiater Viktor e. Frankl, weltweit 25 ehrendoktorwürden für seine therapieform erhalten.“ Das griechische wort logos bedeute hier Sinn. „Frankl erkannte schon früh, dass menschen von Sinnkrisen Eckehard heimgesucht Fröhmelt werden und niemand davor sicher ist. Sinnkrisen sind Folgen von Sinnleere, die gerade in einem überfürsorglichen wohlstand auftreten kann und natürlich bei jeder Art von menschlicher Überforderung. Deren ergebnis bezeichnen wir inzwischen mit burnout, einem Ausgebranntsein, einem Zusammenbruch der Seelenkräfte, der oberflächliche, aber auch tiefere gründe haben kann“, so Fröhmelt. wunschlos glücklich sein könne zum Anfang einer tiefen Sinnkrise mutieren, denn der mensch braucht immer sinnvolle Ziele. eckehard Fröhmelt wird unterhaltsam und kurzweilig mit vielen praktischen beispielen eine Stunde lang in diese therapie einführen, die man auch als eine lebenskunst sip bezeichnen kann. 2Zu dieser Veranstaltung lädt der Kulturverein ilsede herzlich ein: Sonntag, 27. September, ab 11 uhr in der Kapelle bülten. Der eintritt ist frei. Viktor E. Frankl. oh
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