Familienfreundliche Arbeitszeiten Nach einer kürzlich vom Bundesfamilienministerium veröffentlichen Studie sehen Beschäftigte in familienfreundlichen Arbeitszeiten den größten Handlungsbedarf für die Vereinbarkeit Familie und Beruf. Zeitgestaltung wird damit zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor, wenn es darum geht, berufliche und familiäre Aufgaben unter einen Hut zu bringen (). Familienfreundliche Arbeitszeiten sollten basierend auf den betrieblichen Belangen Eltern vor allem ausreichend Zeit- und Handlungsspielräume verschaffen und die Balance zwischen Lebens- Familien und Arbeitszeit fördern. Eine Möglichkeit Arbeitszeiten familienfreundlich zu gestalten, ist die Orientierung an den notwendigen Ergebnissen oder Zielsetzungen. Dies bedeutet, dass Mütter und Väter ihre jeweiligen Aufgaben eigenständig und eigenverantwortlich im Rahmen der vereinbarten Arbeitszeit selbst einteilen können. Hieraus ergibt sich ein wichtiger Handlungsspielraum, mit Kontrollmöglichkeiten über die Abläufe der Arbeitsaufgaben. Vereinbarte Arbeitstermine lassen sich so besser mit Familienaufgaben koordinieren und planen. Als zeitlicher Rahmen für die Verteilung der Arbeits- und Betriebszeiten werden hierfür Funktionszeiten vereinbart. Funktionszeiten sind Zeiten in denen die einzelnen Bereiche funktionsfähig sind und die anstehenden Aufgaben erledigt werden. Sie dienen auch der internen und externen Ansprechbarkeit. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können so entsprechend der betrieblichen Aufgaben die individuelle Verteilung ihrer Arbeitszeit in Absprache mit den Kolleginnen und Kollegen selbst bestimmen. Schließlich ist eine Leistungsbeurteilung basierend auf der tatsächlich erbrachten Leistung im physikalischen Sinne von Arbeit pro Zeit notwendig. Beschäftigte sollten nach den vereinbarten Zielen und nicht nach reiner Anwesenheit beurteilt werden, denn nicht wer möglichst lange am Arbeitsplatz verweilt ist streng genommen derjenige, der am effektivsten arbeitet. TeilzeitBeschäftigte wären sonst immer die Diskriminierten. Ferner sind verschiedene Arbeitszeit-Modelle eine große Hilfe zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Für viele ist eine reduzierte Arbeitszeit eine gute Möglichkeit, weiterhin im Beruf zu bleiben und gleichzeitig ausreichend Zeit für die Kinder zu haben. Vor allem wenn Eltern sich Familie und Beruf gleichberechtigt aufteilen können, lassen sich Engpässe meist gut managen. Auch ein kollegialer Umgang im Unternehmen fördert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eine ganz wichtige Rolle spielt die jeweilige Führungskraft. Sie kann durch kooperatives Verhalten ein entsprechend familienfreundliches Arbeitsklima fördern. Zusammengefasst sind familienfreundliche Arbeitszeit vor allem durch folgende Merkmale gekennzeichnet: Familienfreundliche Arbeitszeiten Ø sind flexibel und planbar Ø ermöglichen eine selbstbestimmte Lage und Verteilung der AZ Ø schaffen Zeitspielräume Ø bieten die Chance zur Teilzeit Ø lassen sich mit Kinderbetreuung koordinieren Ø fördern einen kollegialen Umgang Ø werden von Führungskräften unterstützt Ø sichern den Zugang zur Weiterbildung Ø bieten Home-office-Möglichkeiten Ø gewährleisten den informellen Austausch
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