RAGT zeigt breite Produktpalette in Großrinderfeld Etwa 120 Besucher zog es kürzlich zum RAGT Feldtag Über ihre breite Produktpalette von verschiedenen Fruchtarten informierte RAGT Saaten jüngst auf einem Feldtag in Großrinderfeld, zwischen Tauberbischofsheim und Würzburg. Die Saatgutsparte von RAGT unterhält in Europa inzwischen ein Netzwerk von 16 Zuchtstationen, davon drei in Deutschland, die alle für die europäische Landwirtschaft wichtigen Ackerkulturen und Futterpflanzen züchten. Schwerpunkte sind Mais, Weizen, Braugerste, Soja, Sorghum, Sonnenblumen, Raps und Gräser. Diese breit aufgestellte Produktpalette wurde Landwirten, Händlern und Beratern auf dem Versuchsfeld des Betriebs Banzer fachkundig vom RAGT Getreidegebietsleiter Süd, Gerhard Banzer, und Vertriebsleiter Süd, Stefan Pohl, vorgestellt. Die Großparzellenversuche präsentierten sich trotz der extremen Witterung in diesem Jahr (milder Winter, Frühjahrstrockenheit, etc.) in einem guten Zustand. Im Fokus der Versuche stand, neben Hybridraps und Sommergerste, vor allem der Winterweizen. Hier zeigten die RAGT- Fachberater insbesondere die drei leistungsstarken Neuzüchtungen RGT Reform, Rebell und den Grannenweizen Boregar. Der neue A-Weizen RGT Reform ist bereits ein Jahr nach seiner Zulassung der vermehrungsstärkste Winterweizen in Deutschland (knapp 3.300 ha Vermehrungsfläche, Quelle: www.ag-akst.de). «Damit ist die Sorte der Senkrechtstarter auf dem deutschen Weizenmarkt », so Gerhard Banzer. Dieser phänominale Einstieg zeuge vom großen Potenzial der Sorte: « anhand der vorgelegten Versuche kommt mit RGT Reform eine nahezu perfekte Sorte auf die Landwirtschaft zu. In allen Merkmalen wie Ertrag, Stand- und Winterfestigkeit, Blatt- und Ährengesundheit sowie Auswuchsfestigkeit und Kornausbildung wird RGT Reform von kaum einer anderen Sorte übertroffen » erläuterte Banzer weiter. Besonders hervorzuheben sei die Ertragsstärke und Ertragsstabilität. Kein anderer A-Weizen hat laut Bundessortenamt ein derart hohes Ertragspotenzial in der Kombination aus Stufe 1 und 2. Folglich ist RGT Reform der einzige zugelassene A-Weizen, der im Kornertrag mit „hoch – sehr hoch“ (8/8) eingestuft wurde. Die gute Standfestigkeit, die hohe Fallzahlstabilität und die herausragend gute Winterhärte, sowie das hohe Resistenzniveau sichern dieses Ertragspotenzial ab. Insbesondere die gute Resistenz gegen Ährenfusarium (BSA-Note 4) bringe in Kombination mit der A-Qualität vielseitige Vermarktungsmöglichkeiten. Im Rapsbereich zeigte RAGT mit Bonanza und Attletick ertragsstarken Sortennachwuchs. Stefan Pohl präsentierte die Sorte Attletick, die für Höchstleistungen auf dem Acker stehe. „Ohne Standortkompromisse zeigt Attletick stabil hohe Leistungen auf allen Rapsstandorten.“ Die Sorte sei saatzeitflexibel, hätte eine gute Winterhärte und gute Regenerationskraft. Besonders hevorzuheben sei der sehr hohe Kornertrag, der in der EU-Prüfung 2014 auf jedem Standort über dem Versuchsmittel lag. „Attletick bietet ausgesprochen konstante Leistung im Anbau“, so Pohl weiter. Die im Dezember zugelassene Braugerstensorte RGT Planet biete Züchtungsfortschritt der Extraklasse. Als erste, und bis dato ertragsstärkste Sommerbraugerste in Deutschland erhielt sie vom Bundessortenamt die höchste Kornertragseinstufung 9/9. Hinzu kämen die ausgezeichneten agronomischen Eigenschaften. Qualitativ überzeuge die Sommerbraugerste mit hohen Marktwareerträgen und Vollgersteanteilen, bei sehr geringen Eiweißgehalten. Pohl: „Mit RGT Planet seht damit der Landwirtschaft sowie der Malz- und Brauindustrie eine außergewöhnlich leistungsstarke Sommerbraugerste zur Verfügung. Aktuell befindet sich RGT Planet in den großtechnischen Versuchen des Berliner Programms. Z-Saatgut von RGT Planet steht zur Aussaat 2016 zur Verfügung“. Auch Soja wurde in Großrinderfeld präsentiert. Schon vor 25 Jahren experimentierte der Betriebsleiter Helmut Banzer mit Soja in Großrinderfeld. Ausgesprochen vital und sortentypisch zeigten sich die 4 RAGT –Sorten Sultana, Solena, Sirelia und die Neuzüchtung RGT Shouna am Standort. Die Mais-Sortendemonstration wird an einem weiteren Feldtag im Herbst intensiver vorgestellt. Gebietsleiter Getreide Süd, Gerhard Banzer stellt das „Paradepferd“ RGT Reform vor. Etwa 120 Besucher informierten sich in Großrinderfeld.
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