ver.di lohnt sich nicht? - ver.di | München & Region

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ERREICHEN STÄRKER
WERDEN
Datum
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INFORMATIONEN FÜR BESCHÄFTIGTE
DER PRIVATEN BANKEN IN BAYERN
FEBRUAR 2016
ver.di lohnt sich nicht?
Alle Jahre wieder gibt es ein 13. Monatsgehalt. Alle
Jahre wieder, fällt diese Sonderzahlung aufgrund der
tariflichen Gehaltssteigerungen ein klein wenig höher
aus, als noch im Vorjahr.
Längst haben wir uns auch daran gewöhnt am „heiligen
Abend“ und Silvester nicht mehr arbeiten zu müssen.
Der Samstag ist kein Regelarbeitstag, wir genießen 30
Tage Urlaub und bei besonderen Anlässen (Umzug,
Hochzeit, Geburt des Kindes uvm.) gibt es zusätzliche,
freie Tage
Sowohl die regelmäßigen Gehaltssteigerungen, die
alljährlichen
Sonderzahlungen, als auch die
zusätzlichen freien Tage sind allerdings kein Geschenk
der
Arbeitgeber!
Sie
sind
tarifvertragliche
Vereinbarungen, die zwischen dem Arbeitgeberverband
und ver.di getroffen wurden. Einen unmittelbaren
Rechtsanspruch darauf haben allerdings nur die in
ver.di organisierten Kolleginnen und Kollegen.
Finde den Fehler:

vielen wäre eine Gehaltssteigerung
von 1 % zu wenig

vielen ist der Mitgliedsbeitrag
von 1 % zu viel
Komisch – dies hat aber viel miteinander zu tun!
Denn - Tarifverträge und Tariferhöhungen fallen
nicht vom Himmel. Sie sind das Ergebnis von gewerkschaftlicher Durchsetzungsfähigkeit. Diese wiederum ist
abhängig von der Mitgliederstärke und der finanziellen
Unabhängigkeit einer Gewerkschaft. Mit lediglich ein
paar Euro Beitrag pro Monat, lässt sich keine finanzielle
Unabhängigkeit herstellen, die im Konfliktfalle eines
Streiks, den Lohnausfall ausgleicht.
Ohne Mitglieder und Mitgliedsbeiträge gibt es keine
unabhängige Solidargemeinschaft, sprich Gewerkschaft

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ohne Gewerkschaft kein Tarifvertrag
ohne Tarifvertrag keine Tariferhöhungen
ohne Tarifvertrag keine Sonderzahlungen
ohne Tarifvertrag keine 30 Tage Urlaub
ohne Tarifvertrag keine zusätzlichen freien Tage
ohne Tarifvertrag kein Krankengeldzuschuss
und vieles mehr …
Alles schön und gut, aber der Beitrag ist zu hoch?
Abgesehen von den Vorteilen des Tarifvertrages und
den
Mitgliederleistungen
wie
Rechtsberatung,
Rechtsvertretung, Lohnsteuerservice uvm. lohnt sich
eine Mitgliedschaft in ver.di! Wie gut der solidarische
Beitrag von 1 % angelegt ist, können Sie auf der
nächsten Seite anhand der gewerkschaftlich erreichten
Gehaltssteigerungen der letzten fünf Jahre ablesen. Für
die Verdeutlichung, was dies „in Euro und Cent“ bedeutet,
haben wir die Gehaltsgruppe 9/11. Berufsjahr herangezogen.
V.i.S.d.P.: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Fachbereich Finanzdienstleistungen, Gregor Völkl, Schwanthalerstr. 64, 80336 München - Eigendruck
INFORMATIONEN FÜR BESCHÄFTIGTE
DER PRIVATEN BANKEN IN BAYERN
Jahr
per
TG 9/11. BJ
Jahresplus
bei 13 Gehältern
August
Januar
Juli
Juli
Juli
Juli (EZ per Jan.)
4.194,00 €
4.261,00 €
4.384,57 €
4.494,18 €
4.602,04 €
4.785,00 €
300,00 €
571,00 €
864,98 €
1.508,71 €
1.412,71 €
1.927,86 €
Tarifsteigerung Einmalzahlung
300,00 €
2010
2011
2012
2013
2014
2015
1,6 %
2,9 %
2,5 %
2,4 %
2,1 %
150,00 €
FEBRUAR 2016
Die Erhöhung der letzten 5 Jahre beläuft sich somit insgesamt auf 6.585,26 Euro.
Der ver.di-Beitrag (1 % des monatlichen Brutto) liegt in diesem Rechenbeispiel für 5
Jahre bei 2.698,26 Euro (steuerlich absetzbar!) – dies entspricht im Verhältnis zur
Erhöhung einer Verzinsung von rund 44 % über diesen Zeitraum !!!
Was wäre wenn?
Noch werden die Leistungen des Tarifvertrages und die tariflichen Gehaltssteigerungen allen
Beschäftigten – ob ver.di-Mitglied oder nicht – gewährt. Doch wer kann mit Sicherheit sagen,
dass es immer so bleibt? Was, wenn die Arbeitgeber anfangen, gerade hier Geld zu sparen?
Was wäre, wenn es keine durchsetzungskräftige
Gewerkschaft mehr gäbe?
Nachstehend möchten wir aufzeigen, wie sich Ihr Einkommen verändert hätte, gäbe es keinen
Tarifvertrag und Verhandlungen durch ver.di. Auch in diesem Beispiel haben wir die Gehaltsgruppe 9/11. Berufsjahr
herangezogen.
Jahresgehalt
bei 13 Gehälter
Jahr
2011
2012
2013
2014
2015
Gesamt
Ohne Tarifvertrag =
12 Monatsgehälter
(TG 9/11. BJ)
(Annahme 4.194 € Gehalt wie in 2010)
55.393,00 €
56.257,98 €
57.766,70 €
59.179,40 €
62.505,00 €
50.328,00 €
50.328,00 €
50.328,00 €
50.328,00 €
50.328,00 €
291.102,08 €
251.640,00 €
Differenz durch Tarifvertrag = 39.462,08 €
Im Mai 2016 beginnt die
Tarifrunde für die
Angestellten im privaten
Bankgewerbe!
Deshalb jetzt:
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Wir verhandeln gerne
für Sie, aber besser mit
Ihnen!