Chanson und Liedabend - Stiftsgut Keysermühle

Sonntag, 14. Februar 2016, 17.00 Uhr
Stfsgut Keysermühle
Bahnhofstrasse 1, 76889 Klingenmünster
Klassik in der Remise
Chanson und Liedabend
Helena Donie | Gesang
Yvonne Funk | Klavier
Mit Liedern von Robert Schumann, Francis
Poulenc, Edward Elgar und Hugo Wolf sowie
Chansons von Friedrich Hollaender, Georg Kreisler
u.a.
Eintrit 10,00 Euro
Robert Schumann (1810-1856)
– Liederzyklus op. 42, Frauenliebe und -leben (1840)
gegenüber
Chansons aus dem 20. Jahrhundert
– Frauen zwischen Passionen und Delikten
Schumann, Frauenliebe und -leben
Chansons
I. Seit ich ihn gesehen
Jary/Balz
- Waldemar
II. Er, der Herrlichste von allen
Viktor Hollaender
III. Ich kann’s nicht fassen, nicht glauben - Märchen und Träume
IV. Du Ring an meinem Finger
V. Helf mir, ihr Schwestern
Friedrich Hollaender
- Hysterische Ziege
VI. Süßer Freund, du blickest
Hollaender/Schifer
VII. An meinem Herzen, an meiner Brust - Blondinen werden bevorzugt
VIII. Nun hast du mir den ersten
Schmerz getan
Hollaender/Nelson
- Peter, Peter, komm zu mir zurück
Kreude/Hilm/Lengsfelder
- Sag zum Abschied leise Servus
Francis Poulenc (1899-1963)
Mon Cadavre
Georg Kreisler
- Demontage
Edward Elgar (1857-1934)
Where Corals lies
Friedrich Hollaender
- Eine kleine Sehnsucht
Hugo Wolf (1860-1903)
Cophtsches Lied II
Georg Kreisler
- Es wird alles wieder gut, Herr Professor
Helena Donie | Gesang
Yvonne Funk | Klavier
Helena Donie, Gesang wurde 1993 in Siegen geboren. Sie begann ihre
musikalische Ausbildung im Kinderchor der Gemeinde Oestrich-Winkel im Alter
von sechs Jahren und erhielt ihren ersten Solo-Gesangsunterricht mit 12 Jahren
bei Mareike Winkel.
Für ein schulisches Auslandsjahr 2009/2010 ging sie nach Sizilien, um Italienisch zu
lernen, weil sie schon damals den Wunsch hegte, Opernsängerin zu werden.
Danach wechselte sie zu Jelena Puljas. Sie war Chorsolistn der Chorgemeinschaf
Hl. Kreuz/ St. Martn im Rheingau. Später sang sie einige Konzerte als Solistn mit
dem Chor „chorArt“. 2009 erhielt sie außerdem einen 1.Regionalpreis bei Jugend
musiziert.
Seit Oktober 2012 studiert sie Gesang in der Klasse von Ingrid Haubold.
Im Sommer 2015 wurde sie mit dem 3.Preis des Heinz-Kunle-Wetbewerbes des
Freundeskreises der Musikhochschule Karlsruhe ausgezeichnet, der für die
Interpretaton eines Chansonprogramms verliehen wurde.
Yvonne Funk, Klavier wurde 1994 in Bad Urach geboren und erhielt ihren ersten
Klavierunterricht im Alter von 10 Jahren.
Schon früh nahm sie regelmäßig am Wetbewerb „Jugend musiziert“ teil und
wurde mehrfach als Landes- und Bundespreisträgerin ausgezeichnet.
Zudem erhielt sie im Mai 2012 den ersten Preis des Musikwetbewerbs der
Gesellschaf der Musikfreunde Reutlingen.
Seit Oktober 2012 studiert sie an der Hochschule für Musik Karlsruhe in der Klasse
von Michael Uhde Musik im Hauptach Klavier.
2014 absolvierte sie ein Auslandssemester an der Musikhochschule
Natal, Brasilien, bei Durval Cezet im Rahmen eines DAAD-Stpendiums.
Verschiedene Meisterkurse und Kammermusikkurse, u. a. bei Kalle Randalu,
Peter Buck, Roland Krüger und Eduardo Hubert ergänzen ihre Ausbildung.
Als Solistn trat sie bereits mit dem Reutlinger Kammerorchester, sowie dem
Jugendsinfonieorchester Filderstadt auf.
Seit dem Jahr 2013 ist sie Stpendiatn der Prof.-Dr.-Carl-Fischer-Stfung.
Übersetzungen der fremdsprachigen Lieder:
Elgar, Where Corals lie
Deutsche Übersetzung:
Die Tiefen tönen sanf und leise, während Winde die Lüfe erwecken,
Reizt es mich weiter zu gehen, und das Land zu sehen, wo die Korallen sind.
Auf Pferd und Auen, Rasen und Bächen, in tefer Nacht wenn der Mond hoch steht,
Dass Musik mich sucht und immer noch fndet, und mir erzählt, wo die Korallen sind.
Schließe mir sanf die Augenlieder, weit fiehen die schnellen Gelüste,
Die rollenden Welten von Welle und Muschel, und alle Länder, wo die Korallen sind.
Deine Lippen sind wie ein glühender Sonnenaufgang, dein Lächeln ist wie der Morgenhimmel,
Verlass mich, verlass mich, lass mich gehen, um das Land zu sehen, wo die Korallen sind.
Poulenc, Mon cadavre est doux comme un gant
Deutsche Übersetzung:
Mein Leichnam ist so zart wie ein Handschuh,
Zart wie ein Handschuh aus Ziegenleder
Und meine beiden verborgenen Pupillen
Machen aus meinen Augen zwei weiße Kiesel.
Zwei weiße Kiesel in meinem Gesicht
Zwei Stumme in der Stlle
Im Schaten eines Geheimnisses,
Niedergedrückt von der Last der geschauten Dinge.
Meine Finger, die sich so häufg verirren, fnden sich in andächtger Haltung,
ruhend in der Höhlung meines Stöhnens, im Innersten meines gefangenen Herzens.
Und meine zwei Füße sind die Berge, die letzten zwei Hügel, die ich sah
Im Moment, als ich den Wetlauf verlor, den die Jahre gewinnen.
Ich ähnele mir immer noch
Kinder, werf euer Gedächtnis schnell weg. Geht, geht, mein Leben ist vollbracht
Mein Leichnam ist so zart wie ein Handschuh.
Verantwortlich für den Inhalt: Paul Cervenec
Fotos: privat
Gestaltung: Paul Cervenec
Eine Veröfentlichung
der Hochschule für Musik Karlsruhe, 2016