Koordination trainieren im entsprechendem Alter Referent Rastislav Jedinak Bewegungskoordination: • Ist das zeitlich und räumlich geordnete Zusammenwirken von Bewegungsvorgängen unter der Kontrolle der jeweils bewegungsführenden Analysatoren im Sinne der Einordnung in zielgerichtete organisierte übergeordnete Programme. Was bedeutet das? „Einfache Bewegungen unter erschwerten Bedingungen ausführen“ ODER: Motorische Aktionen in vorhersehbaren (Stereotyp) und unvorhersehbare (Adaptation) Situationen sicher und ökonomisch zu beherrschen und Bewegungen relativ schnell zu erlernen. Koordinative Fähigkeiten: • • • • • • • Kopplungsfähigkeit Differenzierungsfähigkeit Gleichgewichtsfähigkeit Orientierungsfähigkeit Rhythmisierungsfähigkeit Reaktionsfähigkeit Umstellungsfähigkeit Kopplungsfähigkeit • Teilkörperbewegungen (z.b.beim Sprint die Armarbeit optimal mit die Beinarbeit) • Beispiel in Handball??? Differenzierungsfähigkeit • Fähigkeit zum Erreichen einer hohen Feinabstimmung einzelner Bewegungsphasen und Teilkörperbewegungen, die im großer Bewegungsgenauigkeit und -ökonomie zum Ausdruck kommt • Entwickelt sich bei entsprechende Übung außergewöhnlich früh und ist in manchen Sportarten nach dem Kindern und Jugendalter nicht mehr in vergleichbarem Maße schulbar • Beispiel Skifahren Gleichgewichtfähigkeit • Fähigkeit der gesamte Körper in Gleichgewichtzustand zu halten, bei Körperverlagerung beizubehalten bzw. wiederherzustellen • Wichtige Faktor im Sinne einer erhöhten sportlichen Leistungsfähigkeit und im Sinne der Verletzungsprophylaxe Orientierungsfähigkeit • Räumliches Einschätzen von Grenzen und Entfernungen • Timing • Peripheres Sehen Rhythmiesierungsfähigkeit • Sich nach einem Rhythmus zu bewegen oder sich ihm anzupesen • Dreischritte Rhythmus, Torwartrhythmus, Mannschaft kommt aus Spielrhythmus Reaktionfähigkeit • Auf ein Signal schnell zu reagieren • Maximall schnelle reagieren Optimum ist • Beispiele??? Umstellungsfähigkeit • Schnelle Anpassung an veränderte Situationen • Entscheidungsverhalten • Ist eng mit Antizipations- und Reaktionsfähigkeit verknüpft und beeinflusst. Bedeutung der koordinativen Fähigkeiten • Grundlage einer guten sensomotorischen Lernfähigkeit -schnelles und effektives Erlernen neuer Bewegungsabläufe • Hohe Ökonomie Präzision der Bewegungssteuerung -hoher Ausnutzungsgrad konditioneller Fähigkeiten • Rationelle Aneignung von bewegungstechnischen Fertigkeiten aus anderen Teilbereichen Die sensiblen bei der Entwicklung koordinativer Fähigkeiten • Ab 6 Jahre:- hohe maß an rhythmischer Bewegungsvielfalt - Gleichgewichtfähigkeit - Verbesserung der Orientierungsfähigkeit - Differenzierungsfähigkeit Ab 9 Jahre • BESTE MOTORISCHE LERNALTER • Schnelles erlernen neuer Bewegungen und Techniken • Reaktionsfähigkeit mit Schnelligkeitsübungen • Gleichgewichtschulung • Sehr gute Beobachtungs- und Wahrnehmungsfähigkeiten Antizipationsfähigkeit • Vorahnen einer Handlung des Gegners oder der Mitspielers • Beispiel??? Bayerischer Handball-Verband Sensible Phasen der motorischen Entwicklung (nach Asmus 1991) o=Mädchen o=Jungen Frühes Schulkindalter 6-10 Jahre Spätes Schulkindalter 11-12/13 Jahre 1. puberale Phase 13-14/15 Jahre 2. puberale Phase bis 18/19 Jahre Reaktionsfähigkeit oooooooo oooooooo oo oo . . Rhythmusfähigkeit oooooooo oooooo oooooooo oooooo . . Gleichgewichtsfähigkeit oooooooo ooooooo oooooooo ooooooo . . Kinästhetische Differenzierung oooooooo ooooooo oooooooo ooooooo oooo oooo oo oo Orientierungsfähigkeit oooooooo ooooooo ooo ooooo ooooo oooooooo . Beweglichkeit oooooooo oooooo ooo oooo oooo ooo . Schnelligkeit oooooooo oooooooo oooooooo oooooooo ooooo ooooooo oo Maximalkraft Kraftausdauer ooo oooooooo . oooooo oooooooo oooooo ooooooo Aerobe Ausdauer oooooooo oooooooo oooooooo oooooooo ooooooo ooooooo oooooo ooooooo Anaerobe Ausdauer . . ooooooo ooooooo ooooooo ooooooo Methodik des Technik- und Koordinationstrainings Formel der Trainingsmethodik Koordination: „Einfache Bewegungen unter erschwerten Bedingungen ausführen“ Methodische Maßnahme Anwendungsaspekte Dominante Wirkungsrichtung Veränderung der äußeren Bedingungen Veränderung von Übungstätigkeiten, Gelände, Geräten, Partnern, Gegner Umstellungs-, Orientierungsfähigkeit Variation der Bewegungsausführung Veränderung der Bewegungsweite, der -richtung, des –tempos, der Krafteinsätze, der Teilkörper- oder Gesamtbewegung Differenzierungs-, Kopplungs-, Rhythmisierungsfähigkeit Kombinieren von Bewegungsfertigkeiten Sukzessive und simultane Kombinationen Kopplungsfähigkeit Üben unter Zeitdruck Erhöhung der Bewegungs- und Reaktionsschnelligkeit Reaktions-, Orientierungs-, Kopplungsfähigkeit Variation der Informationsaufnahme Informationseinschränkung und –ausschaltung, objektive Zusatzinformation Gleichgewichts-, Orientierungsfähigkeit Üben nach Vorbelastung Allgemein konditionelle, spezifischfunktionelle und psychophysische Vorbelastung Differenzierungs-, Gleichgewichts-, Reaktionsfähigkeit DANKE!!!
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