des Info-Flyers zum Museumstag - Das Wissens

So klingt Museum:
„Die Uhr tickt … in der Osterburg in Weida“
Die neue Ausstellung in der Remise des Osterburgmuseums will die Dimension ZEIT in den
Mittelpunkt rücken. Zeit ist nur ein Beispiel aus der breiten Palette von Naturphänomenen und
technischen Systemen, die später einmal im Neuen Schloss der Osterburg im Wortsinn „begreifbar“
werden
sollen.
Schülerlabore,
Experimentierstationen
und
Ausstellungsflächen
zu
naturwissenschaftlichen und technischen Themen – all das verbirgt sich hinter dem Namen WISSENSSCHLOSS.
Im Wissens-Schloss soll die natürliche Neugier von Schülerinnen und Schülern aufgegriffen und
geholfen werden, dieses Interesse und damit auch die Offenheit für eine spätere berufliche Orientierung
im naturwissenschaftlich-technischen Bereich zu bewahren. Dabei wird auch an außerschulische
Weiterbildungsmöglichkeiten gedacht. Diese Maßnahmen und die geplanten Mitmach-Ausstellung
könnten ein überregional attraktives Ziel werden und die Wirtschaft der Region bei der
Fachkräftegewinnung unterstützen.
Die Ausstellung „Der Osterburg Zeit geben“ will Brücke sein. Sie will der Osterburg die Zeit geben, die
nötig ist, um das Wissens-Schloss zu etablieren. Sie will aber auch den Besuchern die Zeit nahe bringen.
Zeit kann man messen, beschreiben, einteilen, verschwenden – eines jedoch nicht: Man kann sie nicht
anhalten. Zeit vergeht oder Tempus fugit, wie schon die Römer wussten.
Also spielen Zeitmesser eine Rolle in der neuen Ausstellung. Weidas Ehrenbürger Kurt Häßner hat dazu
eine Dokumentation zu Turmuhren erarbeitet. Besucher können das Uhrmacherhandwerk im alten
Weida kennen lernen und treffen auf zwei heute noch in diesem Metier Tätige.
Die Atomuhr wird nochmals ausgestellt, die schon 2012 während der Jubiläumsausstellung zur
Physikalisch Technischen (Reichs-)Bundesanstalt im Osterburgmuseum zu sehen war.
Auf Grund des großen Interesses haben sich die Kuratoren der damaligen Ausstellung – die Professoren
Jürgen Müller und Peter Bussemer von der Berufsakademie Gera – entschlossen, die letzte und einzige
Atomuhr der DDR wieder aufzubauen. Ein schöner Gegensatz dazu ist das Turmuhrwerk aus dem 19.
Jahrhundert, das wahrscheinlich aus einem Kirchturm der umliegenden Dorfkirchen stammt.
Und so ticken in der Ausstellung ständig die Uhren, schlägt das Westminstergeläut des Regulators und
ertönt der Gong der Standuhr. Der Kuckuck ruft und vom Turm ertönt die Uhrenglocke. Und selbst an
der Atomuhr kann man mal lauschen!
Die Kleinsten können selbst „an der Uhr drehen“, der Sanduhr beim Verrinnen der Zeit zuschauen oder
den Wecker stellen und so die Bedeutung der Zeit kennenlernen.
Besonderes Highlight ist jedoch das Angebot, mit dem Türmer hinauf zur Uhrenstube der Osterburg zu
steigen und das wöchentliche Aufziehen des historischen Uhrwerks live zu erleben. Dafür ist jedoch
unbedingt – auch zum Museumstag - eine Voranmeldung erforderlich.
Die Ausstellung ist jeweils Donnerstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 - 18 Uhr geöffnet!
Am Internationalen Museumstag, 17. Mai 2015 sollte man um 15 Uhr ganz besonders reinhören,
denn dann gibt es eine spezielle Führung zum Thema.