Und so ist es heute - Interview mit einer Schülerin des Max-Born-Berufskollegs Warum gehst du gerne bzw. nicht gerne zur Schule? Morgens, wenn der Wecker klingelt, fällt es mir oft schwer aufzustehen. Dann denke ich, dass ich keine Lust habe und nicht gerne zur Schule gehe. Wenn ich es dann aber geschafft habe aufzustehen und in der Schule bin, macht es mir Spaß und ich bin froh, dass ich hier bin. Im Grunde gehe ich ganz gerne zur Schule. Hast du manchmal Angst zur Schule zu gehen. Wenn ja, warum? Früher in der Sekundarstufe I, hatte ich immer Angst, zur Schule zu gehen, besonders wenn Klausuren anstanden. Ich hatte Prüfungsangst und habe immer vor einer Klausur geweint. Jetzt in der Sekundarstufe II, hat sich diese Angst gelegt. Es ist für mich einfacher geworden, Prüfungen anzugehen. Außerdem sind meine Noten besser geworden. Bist du manchmal von der Arbeit, die du in der Schule leistest, erledigt? Ja. Vor Klausuren bin ich oft gestresst, weil ich manchmal bis tief in die Nacht lerne. So bin ich dann am nächsten Tag oft müde und fühle mich kaputt. Wie läuft ein ganz normaler Schultag für Dich ab? Eine Stunde vor Schulbeginn stehe ich auf, dusche, packe meine Tasche und frühstücke. Dann fahre ich zehn Minuten vor Schulbeginn mit dem Auto los. Wir haben jeden Tag einen anderen Stundenplan. Oft haben wir erst spät Schule, müssen dann aber bis zum Nachmittag bleiben. Lieber wäre es mir, wenn wir früh Schule hätten und auch früher nach Hause gehen könnten. Wir haben jeden Tag Doppelstunden. Die Pausen verbringe ich draußen im Raucherbereich. Wie bist du darauf gekommen, den Bildungsgang Fachhochschulreife/ gestaltungs-technischer Assistent zu wählen? In der Grundschule war ich schon künstlerisch tätig und merkte früh, dass ich ein Talent für die Gestaltung habe und mir diese Fachrichtung viel Spaß macht. Ich interessiere mich mittlerweile auch sehr für Werbung. Mein Traumberuf ist „Kamerafrau“. Denkst du, dass Dein Bildungsgang angesehen ist? Ja, ich glaube schon, dass es so ist. Viele meiner Freunde interessieren sich für Gestaltungstechnik und fragen oft nach. Werbung wird es außerdem auch in 50 Jahren bestimmt noch geben. Die Chance, später als Grafikdesignerin zu arbeiten, ist allerdings nicht sehr groß, da der Arbeitsmarkt kaum Stellen für Grafikdesigner hergibt. Daran sieht man meiner Meinung aber auch, dass der Bildungsgang sehr angesehen ist. Würdest du jetzt einen anderen Bildungsgang wählen? In der zehnten Klasse stand ich vor der Entscheidung, ob ich etwas mit Chemie oder Gestaltung machen wollte. Ich habe mich für die Gestaltung entschieden und es bis heute noch nicht bereut. Wie lang ist ein normaler Schultag? Das ist ganz unterschiedlich. An manchen Tagen haben wir acht Stunden, an anderen nur fünf. Pro Woche haben wir 32 Unterrichtsstunden Schule. Das ist nicht zu viel und auch nicht zu wenig, denn der Unterrichtet bietet sehr viel Abwechslung. Vielen Dank für das Interview an die Schülerin Paula Kobus des Max-Borns-Berufskolleg! Interviewer: Anna-Marie Uber, Franziska Oppermann, Anne Ahrens, Debbie Albrecht (B2G3)
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