TIPPS FÜR ERFOLG- REICHE VIRTUELLE TEAMS

TIPPS FÜR ERFOLGREICHE VIRTUELLE
TEAMS
INHALT
Die Vorteile eines virtuellen
Teams
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Das kleine Einmaleins des
Einstellens
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Wie wichtig ist das Onboarding?
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Praktische Grundlagen für
virtuelles Managen
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Coaching aus der Distanz
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TIPPS FÜR ERFOLGREICHE VIRTUELLE TEAMS
TIPPS FÜR ERFOLGREICHE
VIRTUELLE TEAMS
Virtuelle Teams stellen ganz andere Herausforderungen und
Chancen als Teams vor Ort. Radikales Vertrauen und gute
Kommunikation sind das A und O für Manager und Mitarbeiter,
die sich nicht regelmäßig sehen. Und aus genau diesem Grund
ist es so wichtig, vertrauenswürdige Menschen einzustellen, die
sich gut ausdrücken können – nur ist es nicht leicht, sie zu finden.
Die besten virtuellen Mitarbeiter verfügen über ganz bestimmte
Merkmale, mit denen sie sich von anderen abheben. Da sie
unbeaufsichtigt arbeiten können, können sich Manager darauf
konzentrieren, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der virtuelle
Teams nicht nur funktionieren, sondern sogar florieren.
Unter „virtuell“ versteht man in der Regel das Arbeiten von
zuhause; es kann sich aber auch ein verteiltes Team beziehen,
also ein Team, dessen Mitglieder an verschiedenen Standorten
arbeiten. In jedem Fall ist das Managen aus der Distanz etwas, was
man lernen oder verbessern kann, solange man sich vor Augen
hält, was einen richtig guten virtuellen Mitarbeiter ausmacht, wie
man für gute Kommunikation sorgt und dabei den Spaß an der
Arbeit nicht verliert und welche Instrumente die Effizienz und
Transparenz erhöhen.
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TIPPS FÜR ERFOLGREICHE VIRTUELLE TEAMS
Manager von virtu­
ellen Teams beto­
nen immer wieder,
wie wichtig es ist,
den besten Kandi­
daten für die jewei­
lige Rolle einzustel­
len, ganz gleich, an
welchem Standort
er tätig ist.
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Die Vorteile eines virtuellen Teams
Beim Kundensupport kommt es ganz besonders darauf an, die
richtige Person einzustellen. Es mag etwas nach Hollywood klingen,
aber bei einem virtuellen Team kommt es am allermeisten auf
Talent an. Manager von virtuellen Teams betonen immer wieder,
wie wichtig es ist, den besten Kandidaten für die jeweilige Rolle
einzustellen, ganz gleich, an welchem Standort er tätig ist.
Ein weiterer Vorteil ist, dass ein virtuelles Team schneller und
umfassender einschreiten kann als ein normales. Wenn Sie
beispielsweise täglich rund um die Uhr Premium-Support der Stufe
1 bieten, ist es gut, wenn sich jemand aktiv um das Problem eines
Kunden kümmern kann, der in der gleichen Zeitzone wie der Kunde
ist. Manager müssen bei der Planung von Telefon­konferenzen
mit ihren Mitarbeitern, die am anderen Ende der Weltkugel sitzen,
zeitlich etwas flexibler sein – Telefonate zu nachtschlafender
Stunde oder in aller Herrgottsfrühe sind hier keine Ausnahme –,
aber dafür sind die Mitarbeiter ausgeschlafen und bei ihrer
Interaktion mit Kunden zu Höchstleistungen fähig.
Das Arbeiten im virtuellen Team ist auch für den Mitarbeiter
selbst von Vorteil, denn es bietet mehr Flexibilität und höhere
Lebensqualität. So kann zum Beispiel ein Mitarbeiter in
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Kalifornien Kunden an der Ostküste betreuen, damit er dank des
Zeitunterschieds schon am frühen Nachmittag Büroschluss hat.
Oder ein Mitarbeiter wohnt 60 Kilometer vom Büro entfernt und will
nicht jeden Tag stundenlang im Auto sitzen. Wenn er stattdessen
von zuhause arbeiten kann, stehen ihm auf einmal mehr Stunden
zur Verfügung, die er mit privaten Dingen wie Einkaufen, Sport
oder Abendessen mit der Familie verbringen kann. Diese relativ
kleinen Veränderungen tragen stark dazu bei, dass Mitarbeiter
zufrieden und motiviert bleiben.
Ein virtuelles Team konzentriert sich auf das gleiche wie ein nicht
virtuelles: den Job. Ablenkungen wie Bürotratsch, Mauscheleien
oder Garderobe („Was soll ich morgen anziehen?“) fallen weg.
Wenn Sie ein virtuelles Team zusammenstellen möchten,
sollten Sie die folgenden Fragen bedenken:
•
Besteht ein zwingender Grund, aus dem meine Teammitglieder
tagein, tagaus im gleichen Raum sitzen müssen?
•
Müssen für die Art von Support, den mein Team bietet, alle
Aufgaben im Büro durchgeführt werden oder lassen sie sich
teilweise auch zuhause erledigen?
•
•
Welche Tools braucht mein Team, um Remote-Support zu bieten?
Wie kann ich die unterschiedlichen Arbeitszeiten und Standorte
meines Teams nutzen, um besseren Support zu bieten?
•
Bin ich persönlich in der Lage, Leute zu managen, die ich nicht
täglich sehe?
Nicht jeder ist ein Kandidat für die Telearbeit. Aber unter den
richtigen Umständen und mit gutem Management kann ein
virtuelles Team durchaus gut funktionieren und sogar einige der
Support-Herausforderungen eines Unternehmens lösen.
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Das kleine Einmaleins des Einstellens
Wenn sich zum Beispiel das potenzielle Arbeitskräftereservoir
vom Landkreis München auf die ganze Welt ausdehnt, kann
das natürlich etwas einschüchternd sein. Ganz zu schweigen
von den Bergen an Bewerbungsunterlagen! Aber keine Bange.
Das Einstellen ist bei Remote-Teams nicht anders als das bei
lokalen. Die besten Kandidaten findet man nach wie vor durch
Networking und Rekrutierung. Die Schritte sind die gleichen:
Sondierungsgespräche am Telefon, Interviews und – für
Topkandidaten – persönliche Meetings. Erfahrene Agenten
wissen, dass das Internet nicht unbedingt der geeignete Kanal ist,
um Ton und Temperament einer Person zu erfassen, und selbst
Telefongespräche zeichnen nicht immer ein korrektes Bild des
Kandidaten. Aus diesem Grund sind persönliche Treffen so wichtig.
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Neben den grundlegenden Soft Skills und den für die
Supportrolle erforderlichen technischen Kenntnissen sollte
der ideale Remote-Kandidat eine Reihe konkreter Qualitäten
aufweisen:
•
Muss in der Lage sein, seine Zeit selbst einzuteilen
•
Muss sich sowohl schriftlich als auch mündlich hervorragend
ausdrücken können
•
•
•
Muss wissen, wann er Hilfe braucht
Muss ehrlich sein und wissen, was richtig und falsch ist
Muss in der Lage sein, ohne Dauerpräsenz seines Vorgesetzten
Höchstleistungen zu erbringen
•
•
Muss vertrauenswürdig sein
Muss in der Lage sein, ohne das soziale Umfeld eines Büros
auszukommen
Es ist nicht immer einfach, herauszufinden, ob ein Kandidat alle
diese Anforderungen erfüllt. Es kann hilfreich sein, wenn der
Kandidat schon einmal in einem virtuellen Team gearbeitet hat
und gute Referenzen vorweisen kann. Falls nicht, dann spitzen
Sie beim Interview die Ohren und identifizieren Sie alles, was auf
Unzuverlässigkeit oder ineffiziente Kommunikationsfähigkeiten
hindeuten kann. Gab es zum Beispiel Terminkonflikte, auf die der
Kandidat proaktiv mit anderen Terminvorschlägen reagiert hat,
ohne unnötige E-Mails hin- und herzuschicken? War seine E-MailKommunikation geschliffen, professionell und freundlich?
Stellte der Kandidat während des Interviews Fragen und bohrte
auch gelegentlich nach, um sich Klarheit zu verschaffen? Das
ist eine wichtige Fähigkeit für Supportagenten, und daraus,
wie sich der Kandidat beim Interview gibt, kann man durchaus
Rückschlüsse auf sein zukünftiges Verhalten ziehen. Um die
Integrität des Kandidaten zu messen und eine Vorstellung von
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seiner Fähigkeit zu erhalten, auch unter Stress souverän zu
kommunizieren, konfrontieren Sie ihn mit einem dringenden,
Der ideale virtuelle
Mitarbeiter kann ein
gutes Gleichgewicht
herstellen zwischen
seiner Arbeit und
seinem Privat­leben.
Dies motiviert ihn
und sorgt dafür,
dass er seinen Job
wirklich schätzt.
situationsorientierten Szenario, bei dem es zahlreiche mögliche
Folgen gibt. Fragen Sie ihn, was er in dieser Situation tun würde.
Ein möglicher Nachteil virtueller Teams: Wenn einige Mitglieder
des Teams remote und in unterschiedlichen Schichten arbeiten,
kann es zu Verzögerungen bei der Kommunikation oder zu
Miss­verständnissen kommen. Dies kann kostspielig sein. Team­
mitglieder müssen genug Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten
haben, auch dann Entscheidungen zu treffen, wenn gerade kein
Kollege erreichbar ist.
Die besten Kandidaten für ein virtuelles Team sind Leute, die über
viel Eigenmotivation und Unabhängigkeit verfügen, sich selbst
managen und viele Bälle gleichzeitig in der Luft halten können.
Untersuchungen haben ergeben: Leute, die flexible Arbeitszeiten
bevorzugen, damit sie mehr erledigen können, erledigen
tatsächlich mehr. Der ideale virtuelle Mitarbeiter kann ein gutes
Gleichgewicht herstellen zwischen seiner Arbeit und und seinem
Privatleben. Dies motiviert ihn und sorgt dafür, dass er seinen Job
wirklich schätzt.
Allzu oft werden virtuelle Mitarbeiter als Faulenzer dargestellt, die
im Schlafanzug zuhause am Computer sitzen und shoppen oder im
Café auf Facebook blättern. Aber die besten virtuellen Mitarbeiter
sind nicht nur hochmotiviert und können ihre Zeit gut einteilen,
sie managen sich auch sehr gut selbst. Hartgesottene virtuelle
Mitarbeiter laufen sogar manchmal Gefahr, zuviel zu arbeiten – es
ist also ebenso wichtig zu wissen, wann man eine Pause einlegen
sollte. Ein rund um die Uhr rackernder virtueller Mitarbeiter mag
vielleicht der Wunschtraum eines jeden Managers sein, es besteht
aber die Gefahr, dass es schnell zum Burnout kommt.
TIPPS FÜR ERFOLGREICHE VIRTUELLE TEAMS
Es gibt immer
wieder Zeiten, zu
denen virtuelle
Team­­mitglieder
ganz auf sich alleine
gestellt sind und
niemanden um
Hilfe bitten können.
Aus diesem Grund
ist es wichtig,
umfangreiches
Onboarding und
kontinuierliche
Schulungs­
möglichkeiten zu
bieten.
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Wie wichtig ist das Onboarding?
Mitglieder in einem virtuellen Team profitieren von einem starken
Supportnetzwerk. Es gibt immer wieder Zeiten, zu denen virtuelle
Teammitglieder ganz auf sich gestellt sind und niemanden um Hilfe
bitten können. Aus diesem Grund ist es wichtig, umfangreiches
Onboarding und kontinuierliche Schulungsmöglichkeiten zu bieten,
damit jedes Teammitglied mit den erforderlichen Ressourcen
und Tools ausgestattet ist und das Gefühl hat, es auch alleine zu
schaffen.
Ganz gleich, wo sie sich befinden, Remote-Mitarbeiter sollten die
gleichen Tools wie lokale Mitarbeiter erhalten: Hardware (Laptop,
Monitor, Telefon), Internetanschluss und Zugang zum IT-Support.
Außerdem sollten sie die gleiche Grundlagenschulung wie ganz
normale Mitarbeiter erhalten (Überblick über Unternehmenskultur
und -prozesse sowie die verschiedenen Gruppen innerhalb der
Firma, Produktschulung, intensive rollenspezifische Schulung
und sämtliche Tools, die sie zur erfolgreichen Ausführung ihrer
Aufgabe brauchen). Es sollte sich hier nach Möglichkeit um
Präsenzschulung handeln und Optionen zur Begleitung von
Kollegen („Peer-to-peer-Shadowing“) bieten. So soll von Anfang
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an Verständnis und ein kollegiales Verhältnis zwischen den
Mitarbeitern geschaffen werden. Im Rahmen des Onboardings
kann es für virtuelle Teammitglieder auch durchaus nützlich sein,
einen Blick hinter die Kulissen der IT-Abteilung zu werfen, um mehr
über Computerwartung, Sicherheit, Netzwerke, Richtlinien und
Verfahren zu erfahren, falls bei ihnen einmal etwas schief geht.
Nach der ersten Onboarding-Runde empfiehlt sich für virtuelle
Teammitglieder die Teilnahme an einem Mentorenprogramm oder
einem zeitlich überlappenden Schichtwechsel, der neben den
regulär geplanten One-on-one-Gesprächen und wöchentlichen
Teambesprechungen stattfindet. Außerdem sollte jeder Zugang
zu einer gemeinsamen Online-Wissensdatenbank haben, die zum
Beispiel Terminänderungen, Fragen und Antworten, Best Practices
sowie Tipps und Tricks enthalten kann.
Ganz wichtig ist, dass virtuelle Mitarbeiter keine Angst haben,
Fragen zu stellen, besonders wenn ihnen klar ist, dass sie
zusätzliche Hilfe brauchen. Durch Implementieren einer virtuellen
Politik der offenen Tür wird eine Atmosphäre geschaffen, in der der
virtuelle Mitarbeiter keine Angst haben muss, Fragen zu stellen,
die anderen vielleicht unnötig vorkommen, sondern weiß, dass er
jederzeit zum Telefon greifen kann, wenn er Hilfe braucht.
Onboarding kann man sich wie folgt vorstellen: Jedes Mitglied
eines virtuellen Teams ist der einzige Bewohner einer Insel. Je
mehr Ressourcen er hat, desto besser. Jeder ist für die eigene
Verteidigung verantwortlich, und wenn das Team von Anfang an
gut ausgestattet ist, dann ist sein Überleben (sprich: sein Erfolg) so
gut wie sicher.
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Praktische Grundlagen für virtuelles
Managen
Tools für nahtlose Kommunikation, Effizienz und Zusammenarbeit
sind das A und O für virtuelle Manager. Das Team muss in der
Verwendung und Verwaltung relevanter Tools geschult werden,
und im Hinblick auf Teamprozesse und -richtlinien müssen klare
Erwartungen vorliegen. Transparenz ist das oberste Ziel.
Wie sieht also der Alltag in einem virtuellen Team aus?
Überlegen Sie sich Folgendes:
•
Wie oft erwarten Sie, von jedem einzelnen virtuellen Mitarbeiter
zu hören? Wie oft sollte jeder Mitarbeiter mit anderen Team­
mitgliedern interagieren?
•
Welche Kombination aus E-Mail, Telefon und/oder Video­
konferenz funktioniert am besten? Welche Tools sollen
verwendet werden? Gut sind Skype, GoToMeeting, Google
Hangouts und Google Talk.
•
Muss Ihr Team zu regulären Arbeitszeiten bei einem
Supporttool oder Instant Messenger eingeloggt sein?
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•
Welche weiteren Ressourcen zur Zusammenarbeit stehen zur
Verfügung? Gibt es vielleicht eine App, die die Zusammenarbeit
fördert, wie Flowdock, HipChat, Campfire, Sqwiggle, Hojoki,
Podio oder Yammer? Auch Tools zum Überwachen von
sozialen Medien wie Hootsuite, Sprout Social und Falcon
Social sind empfehlenswert. Diese Tools ermöglichen es Ihrem
Team, gemeinsam an Tickets zu arbeiten, die aus Social-MediaBeiträgen generiert wurden.
•
Wer ist für die Wartung der Tools zuständig? Was passiert,
wenn etwas schiefgeht und die Person, die für das Tool
verantwortlich ist, offline ist?
•
Haben Sie ein Self-Service-Help-Center mit Wissensdatenbank
und Community?
•
Wie sehen Ihre Supportzeiten aus? Brauchen Sie bei einem
virtuellen/verteilten Team einen Bereitschaftsplan?
•
Besteht die Möglichkeit, dass sich die Teammitglieder
gelegentlich persönlich treffen? Ist jedem Teammitglied klar,
dass Geschäftsreisen ab und zu durchaus erforderlich sind?
•
Wie können Sie Fortbildung, Engagement und Verantwortungs­
bewusstsein Ihrer Mitarbeiter fördern?
•
Wie können Sie eine positive Grundhaltung und konstruktives
Feedback fördern, wenn Ihr Team hauptsächlich per E-Mail
kommuniziert?
Die Überwachung von Metriken und Kennzahlen, Mitarbeiter­
gespräche und regelmäßige „Pulsmessungen“ sind bei einem
virtuellen Team fast noch wichtiger als bei einem normalen.
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Coaching aus der Distanz
Die wohl größte Herausforderung beim Managen eines virtuellen
Teams: Wie lässt sich verhindern, dass sich das Team isoliert fühlt?
Normale Teams nehmen an regelmäßigen Events zur Teambildung
teil. Solche Veranstaltungen sind für virtuelle Teams zwar schwerer
zu koordinieren, sind aber dennoch von großer Bedeutung.
Virtuelle Teams wollen genau wie andere Teams für gute Arbeit
belohnt werden, sich außerhalb der Arbeitszeit treffen und
gemeinsam Spaß haben.
Hier sind einige Vorschläge, wie Sie ein virtuelles Team
zusammenbringen und gute Arbeit honorieren können:
•
Organisieren Sie Mitarbeiterveranstaltungen im Büro mit
Möglichkeiten für Shadowing, Teamentwicklung, Mittag- oder
Abendessen, Meet-and-Greet oder Happy Hour.
•
Belohnen Sie Teammitglieder für besonders gute Arbeit mit
einer Geschenkkarte per E-Mail.
•
Fördern Sie die Teilnahme an Konferenzen. Für einige Team­
mitglieder – oder vielleicht sogar das ganze Team – kann
es spannend sein, sich regelmäßig an anderen Orten zu
treffen, etwas Neues dazuzulernen und hinterher Erfahrungen
auszutauschen.
TIPPS FÜR ERFOLGREICHE VIRTUELLE TEAMS
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•
Belohnen Sie Überstunden. Remote-Mitarbeiter mögen zwar
Experten im Bewältigen ihrer Arbeit sein, sie freuen sich aber
Ein guter Manager
sorgt nicht nur
dafür, dass sich
seine Mitarbeiter
geschätzt fühlen,
sondern legt den
Grundstein für gute
Kommunikation.
Manager sollten so
oft und so proaktiv
kommunizieren, wie
sie es von ihrem
Team erwarten.
trotzdem, wenn sie für außerordentliche Leistungen oder lange
Überstunden honoriert werden.
•
Denken Sie an die interessanten und witzigen Dinge, die
Firmen für ihre Mitarbeiter inszenieren, und überlegen Sie sich,
wie Sie für Ihr virtuelles Team etwas Ähnliches tun können.
Wie wäre es mit einer ergonomischen Beratung im Haus des
Mitarbeiters oder einer halbstündigen Rückenmassage? Einem
Geschenkkorb? Verzehrheiß angeliefertem Mittagessen?
•
Ziehen Sie Tools, mit denen Ihr Team remote arbeiten kann
(wie Tablets, Kopfhörer oder Telefon-Upgrades), als greifbare
Belohnungen in Betracht. Können Sie in Ihrem Budget Mittel für
eine jährliche Teamverlosung freisetzen?
Ein guter Manager sorgt nicht nur dafür, dass sich seine
Mitarbeiter geschätzt fühlen, sondern legt den Grundstein für
gute Kommunikation. Manager sollten so oft und so proaktiv
kommunizieren, wie sie es von ihrem Team erwarten. Die Führung
von Remote-Mitarbeitern erfordert kein Mikromanagement, setzt
aber einige Dinge voraus, darunter gutes Zuhören, persönliches
Begrüßen am Morgen oder zu Schichtbeginn und generelles
Verfügbarsein (oder Bereitstellen von alternativen Kontakten) für
die Teammitglieder.
Die größte gemeinsame Herausforderung für Manager und ihre
virtuellen Team ist die Sichtbarkeit. Keiner will „aus den Augen,
aus dem Sinn“ sein. Manager und Remote-Mitarbeiter müssen
wie jedes andere Team an offener Kommunikation arbeiten –
einschließlich Lob und konstruktivem Feedback – und ein Klima
des Vertrauens schaffen. Wenn Manager den Schwerpunkt auf
erbrachte Leistung und Resultate legen und dafür sorgen, dass
ihre Mitarbeiter optimal geschult sind, kann ein virtuelles Team
hocheffizient funktionieren.