Philosophie und die vielen Wege zum Verständnis der Dinge Ich, du

Eulenrunde – Philosophie in Flawil
Ich, du, wir
und die Welt
Die Eulenrunde versteht sich als Kreis für alle
Menschen, die an Fragen des Lebens interessiert
sind. Es geht um Kernfragen unserer Existenz. Aus
diesen wählen wir einige aus und erheben sie zum
Gegenstand von philosophischen Abenden.
Mit dem Mut, Eingefleischtes und Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen, bringen wir unterschiedliche Erfahrungen und Fakten ein.
Wir diskutieren praktisch und lebensnah und immer mit dem gebotenen Respekt vor der Meinung
anderer die Ansätze und Aspekte des gewählten
Themas. Dies mit dem Ziel, Neues zu lernen sowie sich wie auch andere besser kennenzulernen.
Als Projektgruppe lehnt sich die Eulenrunde inhaltlich an
die Werte des KulturPunkts Flawil an, dessen Anliegen die
kulturell vielseitige, offene und konstruktive Begegnung mit
einem breiten Kreis von Menschen ist. Der Eulenrunde
stehen die Räume des KulturPunkts Flawil zur Verfügung.
Die Philosophieabende der Eulenrunde finden jeweils
am zweiten Dienstag des Monats statt. Die jeweiligen
Themen werden auf der Homepage sowie in den Medien
veröffentlicht.
Kultur für alle. Alle für Kultur.
Der KulturPunkt Flawil bietet einem breit interessierten
Publikum ein in der Region einzigartiges, vielseitiges und
anspruchsvolles kulturelles Programm an.
Offizieller Träger ist der Verein KulturPunkt Flawil.
Verein Kulturpunkt Flawil
St. Gallerstrasse 15 : 9230 Flawil
079 224 82 88 (AnandaGeissberger)
www.kulturpunkt-flawil.ch
E-Mail: [email protected]
Winterthur 30 Min. m Bahnhof SBB Flawil
n
St. Gallen 12 Minuten
Philosophie und
die vielen Wege
zum Verständnis
der Dinge
Programm Frühling / Sommer 2016
der Eulenrunde im KulturPunkt Flawil
Sie beschäftigt sich seit bald 30
Jahren mit dem Thema Philosophieren mit Kindern.
Sie leitet in Altikon «s’Käuzli», die
Dokumentationsstelle für Kinderund Alltagsphilosophie, und bietet
dort auch Seminare für Eltern und
Lehrpersonen an.
Ihr neustes Buch heisst „Selber denken macht schlau“ – Anregungen
zum Philosophieren in Schule und
Elternhaus.
Dienstag, 12. April 2016
20.00 Uhr
Selber denken macht schlau
Wer kennt das nicht: Aus heiterem Himmel spricht ein Kind
am Mittagstisch eine Frage aus, die uns stutzen lässt – und
dann staunen wir über die selbstgewählte Antwort des
«kleinen Philosophen». Das liegt daran, dass die Kinder die
Welt und unser Dasein noch nicht als Selbstverständlichkeit
erleben. An diesem Abend versuchen wir es ihnen gleichzutun und die eine oder andere unserer eigenen, vielleicht lange
beiseite geschobenen Fragen zum Thema unserer Eulenrunde
zu machen und in kindlich unbeschwerter Art darüber zu
philosophieren.
Philosophieren heisst, beharrlich im Dialog stehen über „Dinge, die wir (noch) nicht verstehen“. Dies geht über den blossen Gedankenaustausch, der gemeinhin „Diskussion“ genannt
wird, hinaus, denn beim Philosophieren beschäftigt man sich
nicht nur mit Bekanntem, sondern auch mit neuen Ansichten,
und man versucht, aus den unterschiedlichen Meinungen der
Gesprächspartnerinnen und -partnern einen gemeinsamen
Erkenntnisfortschritt zu erreichen.
Leitung Roman Günter
Er leitet seit 2006 mehrere PhiloCafés
in der Deutschschweiz, u.a. in Rapperswil. Studium der Philosophie mit
Schwerpunkten u.a. in Erkenntnis- und
Wissenschaftstheorie, Sprachphilosophie, Philosophie des Geistes,
Existenzphilosophie, Ethik und Religionsphilosophie.
Freiberufliche Tätigkeit als Philosoph
in den Bereichen philosophische
Veranstaltungen und Seminare sowie
Kulturprojekte und Kulturreisen.
Dienstag, 10. Mai 2016
20.00 Uhr
Franz Fischlis «albtraumatische» Vision 1987
Leitung Eva Zoller Morf
Dienstag, 14. Juni 2016
20.00 Uhr
«Unser Denken soll kräftig duften wie ein Kornfeld an
Sommerabenden.»
Künstliche Intelligenz und wir
Auf Nietzsches Spuren
Bei künstlicher Intelligenz denken die meisten zuerst an Roboter,
mehr oder weniger, menschenähnliche, hilfreiche Maschinen.
Doch die sind nur eine Facette in der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz. Und diese hat längst Einzug in unseren Alltag
gehalten. Oft ganz unscheinbar, versteckt in oft gerademal
stecknadelkopfgrossen Recheneinheiten. Und in dieser Form
haben sie multimilliardenfach unser Leben infiltriert.
Roman Günter führt uns in das Leben und
Philosophieren Friedrich Nietzsches ein und
initiiert daraus ein gemeinsames Gespräch über
unser Denken und seine Konventionen: Diskutiert werden kurze Denkanstösse Nietzsches,
welche herausfordern, zu denken geben, eine
Vielfalt an Perspektiven eröffnen und zugleich
einen ersten Zugang zu seiner Biografie und
Denkensart bieten.
Vorkenntnisse braucht es keine, dafür eine gewisse Lust, Denkgewohnheiten zu hinterfragen, sich auf neue Fragen einzulassen und mögliche Antworten im gemeinsamen Gespräch zu
erproben. Nicht philosophisches Wissen ist gefragt, sondern
ein Denken, das sich aus dem Moment heraus entwickelt.
oder: Wer beherrscht morgen wen?
Natürlich bleibt das nicht ohne Folgen für uns. Seit gut zwei
Jahrzehnten ist das Internet Teil unseres Alltags. In seiner
Vernetzung bildet es einen Superorganismus, dessen Schwarmintelligenz zum Mass aller Dinge werden könnte und nicht nur
unseren technischen Alltag, sondern auch unser Denken und
Handeln – damit den Menschen als Ganzes – massgeblich
verändern wird. Als vergnüglicher, zugleich erhellender Rahmen
dieses Abends führt die Kurzgeschichte «Logik» vom Vater der
Robotergeschichten, Isaac Asimov, durch die Facetten dieses
Themas. Präsentiert und moderiert wird der Abend durch Franz
Fischli und Rätus Fischer.