SchaltermitarbeiterIn in Banken

Schaltermitarbeiterin in Banken
Schaltermitarbeiter in Banken
INHALT
Tätigkeitsmerkmale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Anforderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Beschäftigungsmöglichkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Ausbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Berufsgruppe: Banken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Weiterbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Aufstieg und Selbstständigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
TÄTIGKEITSMERKMALE
Im Schalterdienst führen Bankangestellte die Giro- und Sparkonten der BankkundInnen.
Sie informieren die KundInnen über deren Kontostand, übergeben ihnen die Kontoauszüge und sorgen für
die termingerechte Durchführung von Zahlungsaufträgen. Bei der Neueröffnung eines Kontos nehmen sie
die Daten der KundInnen auf und legen den Überziehungsrahmen nach den Richtlinien des Institutes fest.
Weiters informieren sie die KundInnen über verschiedene Formen von Geldgeschäften, über Sparformen
und Kreditbedingungen, über Wertpapiere, Auslandsgeschäfte und Versicherungsmöglichkeiten.
Für den Barzahlungsverkehr des Institutes sind Kassiere zuständig. Diese führen Abhebungen durch, zahlen
Geld aus, nehmen Einzahlungen entgegen, lösen Schecks ein, tauschen fremde Währungen nach dem
Tageskurs ein und nehmen Geldüberweisungen vor.
ANFORDERUNGEN
Berufliche Anforderungen im Bereich des Bankwesens sind z.B. Kontaktfähigkeit, die Fähigkeit zu
Kommunikation und Teamarbeit sowie Sprachfertigkeit und die Fähigkeit zu wirtschaftlich-ökonomischem
und juristischem Denken. Weitere Anforderungen sind Affinität zur EDV, Qualitätsbewusstsein,
Verantwortungsbereitschaft, Selbständigkeit, Flexibilität, Teamfähigkeit, Serviceorientierung.
Genauigkeit, Durchsetzungsfähigkeit und Führungskompetenz sind insbesondere für kontrollierende und
leitende berufliche Funktionen notwendig. Berufscharakteristika im Bereich Vermögensverwaltung und entwicklung sind unternehmerisches Denken, Kommunikationsfähigkeit, Freude am Umgang mit KundInnen
und - mit Einschränkungen - auch Risikobewusstsein.
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Schaltermitarbeiter in Banken
Wie in vielen anderen Berufsbereichen wird auch der Banksektor in zunehmendem Maße durch
Automatisierung und Informationstechnologie geprägt: Bankgeschäfte werden in zunehmendem Maße via
Internet abgewickelt, Vermögensverwaltung ist ohne Informationssysteme nicht mehr denkbar.
BESCHÄFTIGUNGSMÖGLICHKEITEN
Grundsätzlich bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in allen Arten von Geldinstituten wie Banken,
Sparkassen, Hypothekenanstalten, aber auch in Spezialinstituten wie Kontrollbank u.ä. Auf Grund der
wirtschaftlichen Entwicklung seit 2008 ist der Personalbedarf im Bankbereich und Kreditwesen sowie
verwandten Bereichen (Fonds- und Anlagenzunternehmen, Versicherungsbereic) als eher rückläufig
einzuschätzen.
Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in Form beruflicher Spezialisierung und der Karriereentwicklung in
Abteilungen wie Organisation, Revision, Personal usw. Weitere berufliche Entwicklungsmöglichkeiten
bestehen vor allem im Börsenbetrieb, Wertpapiermanagement, Immobilienmanagement, im Bereich der
Vermögens- und Anlagenberatung (bei Beratungsunternehmen oder selbständig), in den Kontrollinstituten
und in Zentralbanken.
AUSBILDUNG
Grundsätzlich besteht für den Zugang zu Berufen im Bank- und Sparkassensektor eine Vielzahl an
Ausbildungsmöglichkeiten. Insbesondere bietet dieser Bereich - da so gut wie alle neuen MitarbeiterInnen
(ungeachtet ihrer Vorbildung) sich einer einheitlichen innerbetrieblichen Einschulung zu unterziehen
haben - Beschäftigungschancen für AbsolventInnen so gut wie aller Schultypen. In der Regel haben
sich alle BankmitarbeiterInnen zunächst einem internen Ausbildungsprogramm zu unterziehen. Sehr
häufig findet dabei Job-Rotation statt. Im Verlauf der weiteren Tätigkeit ist Spezialisierung sowohl im
Kundenbetreuungsbereich als auch im Back-Office-Bereich möglich. Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen
sowohl in Form interner Fortbildungsmaßnahmen als auch durch Kurse und Fortbildungsangebote externer
Schulungsträger (insbesondere für Führungspersonal).
Berufsgruppe: Banken
Schulen
•
•
Alle kaufmännischen Schulen (Handelsschule und Handelsakademie) mit sämtlichen
Fachrichtungen
Siehe im AMS-Ausbildungskompass die Informationen und Fachrichtungen zu:
•
Handelsschule
•
Handelsakademie
•
Aufbaulehrgang für Handelsakademien
•
Kolleg an Handelsakademien
Alle Schulen für wirtschaftliche Berufe mit sämtlichen Fachrichtungen
Siehe im AMS-Ausbildungskompass die Informationen und Fachrichtungen zu:
•
Fachschule für wirtschaftliche Berufe
•
Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe
•
Aufbaulehrgang für wirtschaftliche Berufe
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•
Kolleg für wirtschaftliche Berufe
Folgende Richtungen der Handelsschule/Handelsakademie bilden speziell für den Bankbereich aus:
Handelsschule (3 Jahre);
Fachbereiche:
•
Banken und Versicherungen (Schwaz, St. Pölten)
Handelsakademie (5 Jahre);
Ausbildungsschwerpunkte:
•
Controlling, Finanzconsulting und Finanzierung (Mödling)
WEITERBILDUNG
Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von Fachschulen bieten z.B. Aufbaulehrgänge,
Studienberechtigungsprüfungen, Meister- und Werkmeisterprüfungen. Darüber hinaus besteht - je
nach Bildungsabschluss die Möglichkeit für Berufstätige - einer Höhere Lehranstalt für Berufstätige
oder ein Kolleg für Berufstätige zu besuchen. Für FachschulabsolventInnen sowie sonstige Personen,
die auf Grund ihres Bildungsabschlusses über keine Studienberechtigung verfügen, besteht die
Möglichkeit eine Studienberechtigungs- oder Berufsreifeprüfung abzulegen. Die Berufsreifeprüfung
berechtigt zum Besuch aller Ausbildungsmöglichkeiten, die ab Maturaniveau angeboten werden,
die Studienberechtigungsprüfung führt zu eingeschränkten Weiterbildungsmöglichkeiten innerhalb
eines bestimmten Faches oder Bereichs: Ab Maturaniveau stehen prinzipiell alle Bachelorstudien und
Diplomstudien, die an öffentlichen Universitäten, Privatuniversitäten und Fachhochschulen angeboten
werden offen (für einige Studienrichtungen sind allerdings Aufnahmeverfahren zu absolvieren). Zum Besuch
von Fachhochschul-Studiengängen sind grundsätzlich auch für Personen mit abgeschlossener Fachschuloder Lehrberufsausbildung berechtigt (allerdings ist in der Regel ein erweitertes Aufnahmeverfahren zu
absolvieren). Darüber hinaus gibt es ein umfangreiches Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten von
Seiten der Berufsbildungsinstitute sowie sonstiger Schulungs- und Erwachsenenbildungseinrichtungen.
Ergänzend ist auch auf Weiterbildungsmöglichkeiten in Form von Fernschulen und Fernuniversitäten
hinzuweisen. Darüber hinaus bieten eine Anzahl an Universitätslehrgängen und MBA-Studien weitere
Möglichkeiten der Höherqualifizierung und Spezialisierung. Spezielle Ausbildungsangebote gibt es in Form
von Fachhochschul-Studien und Universitätslehrgängen für Bank- und Versicherungswesen sowie für
Finanz-, Rechnungs- und Steuerwesen.
Für das Personal von Banken und Sparkassen bestehen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
insbesondere durch wirtschaftswissenschaftliche und rechtswissenschaftliche Studienrichtungen.
Weitere Aus- und Weiterbildungsangebote gibt es in Bereichen wie Finanzdienstleistungen, Financial
Management, Steuerrecht, Treasury Management u.a.m. Derzeit gibt es (berufsbegleitende) FachhochschulStudiengänge für Bank- und Versicherungswirtschaft sowie für Bank- und Finanzwirtschaft. Außerdem gibt
es aktuell u.a. Universitätslehrgänge für Banking and Finance, Banking and Insurance u.ä.
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AUFSTIEG UND SELBSTSTÄNDIGKEIT
Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in Abteilungsleitungsfunktionen bis hin zur Filialleitung. FilialleiterInnen
sind die GeschäftsführerInnen von Bank- oder Sparkassenfilialen. Zu ihren Aufgaben gehören insbesondere
die Mitarbeiterführung sowie Umsatzverantwortlichkeit für die Filialgeschäfte sowie die Erreichung der kurzund langfristigen Geschäftsziele. ZweigstellenleiterInnen haben für den reibungslosen Geschäftsablauf ihrer
Filiale zu sorgen und betreuen die wichtigsten KundInnen der Filiale selbst. Voraussetzung für diese leitende
Funktion im Bankwesen ist eine mehrjährige Berufserfahrung in verschiedenen Bankbereichen.
Ein Beispiel für leitende Funktionen im externen Bankbereich sind Vertriebs- und Marketing-ManagerInnen:
Diese erstellen für Bankangebote (wie z.B. bestimmte Finanzierungs- oder Anlagenformen) Vertriebspläne,
definieren und vereinbaren Ziele mit dem Vertrieb, unterstützen die MitarbeiterInnen auch in der operativen
Umsetzung, z.B. durch Planung und Durchführung von verkaufsunterstützenden Maßnahmen.
DURCHSCHNITTLICHES BRUTTOEINSTIEGSGEHALT
€ 1.690,00 - € 1.890,00
Im Berufsfeld dieses Berufs haben leistungsorientierte Vergütungen große Bedeutung. Das angegebene
Einstiegseinkommen stellt daher lediglich einen Näherungswert dar.
Die Datengrundlage bilden die entsprechenden Kollektivverträge. Diese werden um Informationen aus
anderen Quellen wie zum Beispiel Microzensus-Daten (Statistik Austria) ergänzt.
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Arbeitsmarktservice Österreich - Bundesgeschäftsstelle
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Stand der PDF-Generierung: 04.02.16
Die aktuelle Fassung der Berufsinformationen ist im Internet unter www.berufslexikon.at verfügbar!
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